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E_1934_Zeitung_Nr.044

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f AuüerAusf lugsziele aus derMiflelschweizj<br />

Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz<br />

CH Tourinq, Führer für Automobilfahrer.<br />

Bekannter Gasthot. Prima Küche<br />

und Keller. — Den Automobilisten<br />

bestens empfohlen. Telephon Nr. 1.<br />

J. Stuber-Hannl. Bes.<br />

ob Gelterkinden<br />

Prima Küche und Keller.<br />

Lebende Forellen.<br />

Spezial - Menüs bitte vorausbestellen.<br />

Alle Zimmer mit Kaltund<br />

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Fr. 8.50, 9.50. Garage,<br />

Benzintank. Tel. 209.<br />

T. Amsler, Bes. T. C. S.<br />

T. C.<br />

s.<br />

RESTAURANT -<br />

ist bekannt für währschafte METZGEREI und<br />

billige Verpflegung. Heimelige Säli<br />

im 1. Stock. Familien-Arrangement.<br />

Tel. 199.<br />

sind ersientlieh in O. R. Wagners<br />

offizielle Ausgabe des T. C. S.<br />

Langenbruck Kurhaus Bad Schwarzenberg<br />

A.c.s. Hotel Ochsen T.C.S.<br />

LIESTAL<br />

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bei Gontenschwil, renoviert. Altbekannte Mineral- und Heilquelle<br />

für Rheumatiker etc. Idealer Kuraufenthalt. Passantenbäder.<br />

Butterküche. Leb. Forellen. Poulets. Reelle Getränke. Tel. 2.32.<br />

Familie Lü scher.<br />

0 LTE N Restaurant Metropole-Terrasse<br />

an der Strasse nach Aarburg-Bern. Modernstes Haus. Terrassen-<br />

Restaurant an der Aare mit prächtiger Aussicht. Menüs zu Fr. 1.80,<br />

2.20 und 3.—. Stets lebende Forellen. Tel. 37.96. Rendez-vous der<br />

Automobilisten. Schattiger Parkplatz. A. Schulthess.<br />

RUMIKON, Gasthof Engel T.C.S.<br />

(Aaraau) an der Durchgangsstrasse Zurzach-Eglisau. Altbekannter<br />

Landgasthof. Bauerpspeck u. Bauernschinken. Lebende Forellen.<br />

Gebackene Fische und Güggeli. Heimelige Lokalitäten. Garage,<br />

Benzin, Oel. Telephon 55.007. Emil Jaeqer, Bes.<br />

Neuenkirch Gasthof Löwen T.C.S.<br />

direkt an der Durchgangsstrasse Luzem-Sursee. Bekannt gut geführter<br />

Landgasthof. Prima Küche und Keller. Lebende Forellen.<br />

Bescheidene Preise. Grosser Saal für Gesellschaften. Garage.<br />

Benzintank. Tel. 4. Neuer Besitzer: Rieh. Benggli-Ünternährer.<br />

nÜNSTER-LUZERN<br />

A.D.S. HOTEL HIRSCHEN T.C.S.<br />

Althistorischer Gasthof v. anno 1536. Selbstgeführte Butterküche. Gesellschaltszimmer.<br />

Parkplatz. Garage. Landessender Beromünster. Tel. 54001.<br />

F. Wüest-Hübscher, Besitzer.<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Unsere Ecke der Haasfrau:<br />

Kleine Winke — grosse Hilfe<br />

Linoleum — ein Bakterienfresser.<br />

Prof. Lehmann, Direktor des hygienischen<br />

Instituts der Universität Würzburjj, konnte<br />

durch gründliche Untersuchungen nachweisen,<br />

dass die Ansicht über die bakterienvernichtende<br />

Eigenschaft des Linoleums zu<br />

Recht besteht. Von 300 000 Bazillen, die sich<br />

bei den Versuchen auf einem Ouadratzentimeter<br />

Bodenfläche befanden, waren bei warmem<br />

Wetter innerhalb 24 Stunden sämtliche<br />

Keime vernichtet. Bei feuchtem Wetter verlängerte<br />

sich die Zeit etwas. Von grosser<br />

Bedeutung ist auch das Ergebnis, dass die<br />

desinfizierende Wirkung des Linoleums nicht<br />

von der Benutzungsdauer abhängt: so zeigte<br />

ein 30 Jahre alter Bodenbelag noch dieselben<br />

guten hygienischen Eigenschaften<br />

wie ein neuer. Es empfiehlt sich aber, das<br />

Linoleum täglich feucht abzuwischen, wodurch<br />

diese natürliche Anlage noch gefördert<br />

wird. Die bakterietitötende Wirkung ist auf<br />

Leinöl, das sogenannte Linoryn. zurückzuführen,<br />

das bei der Herstellung von Linoleum<br />

verwendet wird.<br />

Warum stillt eine Zigarette den Hunger?<br />

Zwei amerikanische Aerzte haben einen Mensch und am Tierversuch keine schäd-<br />

Folgen. In jedem Falle waren die<br />

eigenartigen Einfluss des Nikotins auf dielichen<br />

innere Sekretion entdeckt. Der geringe Nikotingehalt<br />

einer Zigarette veranlasst be-<br />

Darmes derart eingehüllt worden, dass Ver-<br />

Fremdkörper durch die Schleimdrüsen des<br />

reits die Leber zur Abgabe von Zucker in letzungen unmöglich waren. « Glasessende »<br />

das Blut. Das Sättigungsgefühl und Wohlbehagen,<br />

das der Tabakgenuss hervorruft, zeitig Quittensamen, dessen zäher Schleim<br />

Artisten zerkauen bei ihrer Arbeit gleich-<br />

soll eine Folge dieser Vermehrung des Blutzuckers<br />

sein.<br />

schon im Munde die Glassplitter weitgehend<br />

umgibt.<br />

Filzkohld für Brandwunden.<br />

B. Laqueur erprobte dieses Volksmittel<br />

der Tadschick&n (im Pamirgebiet) bei starken<br />

Brandwunden, die täglich mit Filzkohle<br />

bestreut wurden, und erzielte ausgezeichnete<br />

Erfolge. Ein Stück Filz wird verkohlt und<br />

der Rückstand zu feinstem Pulver zerrieben.<br />

Die Filzkohle ist ungefährlich, sparsam und<br />

regt die Gewebserneuerung an.<br />

<strong>1934</strong>- No 44<br />

Fällen nur erwünscht ist. Wo aber bereits<br />

eine Nierenschädigung besteht, soll man mit<br />

dem Spargelgenuss schon etwas zurückhaltend<br />

sein.<br />

Woher die Zahnschmerzen?<br />

Nachdem Flieger mehrfach die Erfahrung<br />

gemacht hatten, dass sie oben in der Atmosphäre<br />

regelmässig von Zahnschmerzen<br />

überfallen wurden, die nach der Landung<br />

ebenso regelmässig wieder schwanden, ging<br />

man der geheimnisvollen Angelegenheit auf<br />

den Grund. Sie Hess sich schnell erklären:<br />

die Flieger hatten kleine Gasabszesse nahe<br />

kranken Zahnwurzeln Je höher hinauf, desto<br />

geringer der Luftdruck, desto mehr also vermag<br />

das Gas sich auszudehnen. Es drückt<br />

auf den Nerv und veranlasst so den Schmerz,<br />

der sich, beispielsweise bei einem Höhenflieger,<br />

bis zur Unerträglichkeit steigern<br />

kann.<br />

Sind verschluckte Glassplitter gefährlich?<br />

Entgegen früheren Annahmen, die Glassplitter<br />

als ein «mechanisches Gift > bezeichnen,<br />

das Magen und Darm verletze,<br />

beobachteten neuerdings Gelehrte beim<br />

Steckrüben als Vitaminauelle.<br />

Ein englischer Gelehrter empfiehlt den<br />

Saft der auch bei uns häufigen Steckrübe als<br />

ausgezeichneten Ersatz für Orangen oder<br />

Tomatensaft, da er sehr viel Vitamin C enthält,<br />

ganz angenehm schmeckt und vor allem<br />

billig zu Hause zu erzeugen ist.<br />

Zahnerkrankungen und Augenleiden<br />

stehen oft in engem Zusammenhang. So<br />

wurde nach Beseitigung von Karies und<br />

Einfluss von Asparagin auf Nieren. Wurzelspitzenerkrankung Besserung oder<br />

Eine Reizwirkung des Asuaragin auf die sogar Heilung von Augenleiden festgestellt.<br />

Nieren ist auch bei forciertem Soargelgenuss Deshalb sollte bei Augenkrankheiten unklarer<br />

Ursache eine gründliche Untersuchung<br />

nicht zu befürchten. Zweifellos wirken<br />

Spareeln harntreibend, was Ja in den meisten der Zähne vorgenommen werden.<br />

Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich in O. R. Wagners<br />

CHTouring, Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. C. S.<br />

Lugano-CastagnoEa Hotel Boidt T.C.S,<br />

Das gute Familienhotel in bester Lage. Grosser Garten. Bekannt gute Küche<br />

unter eigener Leitung. Zimmer mit fliessendem Wasser. Pension von Fr. 9.- an.<br />

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Wasser Fr. 3.50. — Mittag- und Abendessen Fr. 2.80—3.50.<br />

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D P Direktion: Ad. Steffanl.<br />

A'SCON*<br />

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Direktion: A. CANDRIAN<br />

«Schlankheitskönigin» (oder.ybesser:<br />

der Magersten der Mageren!) und ein Filmengagettfent<br />

ist ihr srewiss.<br />

Bunte Chronik<br />

Ein Grandseigneur des alten Russland.<br />

In diesen Tagen starb in einer armseligen<br />

Behausung in Berlin der frühere russische<br />

Generalgouverneur des Kaukasus. Fürst Koropalkin.<br />

Er war 1919 den Mörderhänden der<br />

Bolschewiki entkommen und hatte in Berlin<br />

Anschluss an die grosse russische Flücht-<br />

mehr als das trockene Stück Brot hat<br />

lingskolonie gefunden. Solange die von ihm 12 Romanzen.<br />

nach Deutschland gebrachten Juwelen Rossini wurde eines Tages von einem ver-<br />

Sänger um eine grössere Geldsumme<br />

«Durchhalten» möglich machten, war derarmten<br />

Fürst eine elegante Erscheinung des ver-gebetensunkenen Russlands in der Fremde geblie-<br />

den nächsten Tag in seine Wohnung, obwohl<br />

Er bestellte nun den Bittsteller für<br />

ben. Man sah ihn in allen erlesenen Kulturund<br />

Luxusstätten, und jeder, der dem alten, nicht verfügte. Doch hatte er kurz vorher<br />

er selbst über so viel Geld im Augenblick<br />

jovialen Herrn nähertreten durfte, hörte von von seinem Verleger einen Auftrag für zwölf<br />

ihm die Berechnung der Zeit, in der die Bolschewiki<br />

abgewirtschaftet hätten und diegezahlt werden sollten, «Die<br />

Romanzen erhalten, für die ihm 12 000 Fr.<br />

Musikstücke<br />

Emigranten nach Russland zurückkehren<br />

würden. Zuletzt hatte er hierfür das Jahr<br />

1928 genannt. In diesem Jahre verarmte er<br />

völlig, und der einstige Herrscher eines riesigen<br />

Gebietes — wurde Händler mit russischen<br />

Zuckerwaren.<br />

Ich sah ihn, den ich oft an den Bällabenden<br />

des Hotels Esplanade begrüsst hatte, in dieser<br />

Situation an der Bnmnenstrasse am<br />

Stettiner Bahnhof. Ich wollte schnell vorübergehen,<br />

aber er hielt mich zurück und<br />

meinte lächelnd: « Sie sehen, alles ist eitel.<br />

Aber wir leben noch! •» Damals bewunderte<br />

ich diesen Philosophen, der so wunderbar<br />

ergeben den Sprung von des Lebens Höhe<br />

und Reichtum in bittere Armut ertragen<br />

hatte.<br />

Einmal erzählte er auf dem Dachgarten<br />

des Edens, dass der Zar ihn am 20. Juli<br />

1914 zum Vortrag nach Petersburg berufen<br />

und ihm den Krieg schon damals als unvermeidlich<br />

hingestellt habe. Er habe, wie die<br />

Mehrzahl der Gouverneure Russlands, vor<br />

diesem Kriege gewarnt, weil man die revolutionäre<br />

Unterströmung zu gut kannte; aber<br />

der Zar stand ganz unter dem Einfluss des<br />

französischen Botschafters, der immer wieder<br />

versicherte, dass in drei Wochen Oesterreich<br />

bis zur Donau und Deutschland bis<br />

zur Weichsel erobert wäre. Als der Zar die<br />

zweite Mobilmachungsrede unterschrieb,<br />

habe er geäussert, dass er sein Todesurteil<br />

unterschreibe, wenn der Krieg verlorengehe.<br />

Anfang <strong>1934</strong> wurde Fürst Koropalkin<br />

krank, er musste auch den Strassenhandei<br />

aufgeben und. verkroch sich in seine einsame,<br />

traurige Wohnung, im dritten Hinterhaus<br />

der Elsasser Strasse. In Tegel, wo so<br />

viele der einstmals grossen und mächtigen<br />

Russen den letzten Schlaf träumen, hat ihn<br />

die russische Kolonie mit allen äusseren<br />

Ehren, wie sie einem russischen Fürsten und<br />

Generalgouverneur zukamen, zur letzten<br />

Ruhe gebettet.<br />

Noch immer leben rund 4000 russische<br />

Emigranten in Berlin, darunter sind Namen<br />

von höchstem Glanz dieses Lebens, aber es<br />

ist heute wohl keiner mehr unter ihnen, der<br />

könnte man schon liefern, doch nicht in einem<br />

Tage >, meinte er zu einem Freunde, den er<br />

auf der Strasse traf. « Wenn nicht die Manuskripte<br />

von all den Romanzen, die Sie Ihren<br />

Freunden gewidmet haben, so in alle Himmelsrichtungen<br />

verstreut wären, könnten Sie<br />

ja diese dem Verleger übergeben! » versetzte<br />

der andere. « Was heisst Manuskripte? Ich<br />

brauche keine Manuskripte! » sagte darauf<br />

Rossini, trat in das nächste Lokal und<br />

schrieb vor dem erstaunten Freunde aus<br />

dem Gedächtnis alle 12 Romanzen nieder.<br />

Am nächsten Tage erhielt dann der arme<br />

Sänger seine gewünschte Geldsumme.<br />

Schlangen im Motor.<br />

Eine unangenehme Ueberraschung erlebten<br />

zwei italienische Automobilisten, die in ihrem<br />

Wagen eine Fahrt durch die Herzegowina<br />

gemacht hatten und während der Nacht auf<br />

freiem Felde kampierten, Als sie am Morgen<br />

losfahren wollten, sprang der Motor nicht an.<br />

Sie öffneten die Kühlerhaube und entdeckten,<br />

dass nicht weniger als 8 Sandvipern während<br />

der Nacht in den Motor gekrochen waren,<br />

dessen Wärme sie offenbar angezogen<br />

hatte.<br />

Eine Dame erkundigte sich einst bei dem<br />

berühmten Arzt Lord Lister um die Heilkraft<br />

eines in jener Zeit sehr gebräuchlichen Mittels.<br />

Darauf die Antwort des Arztes: « Sie<br />

müssen es nehmen, so lange es noch Mode<br />

ist dann wird es Ihnen bestimmt helfen.»

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