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E_1934_Zeitung_Nr.056

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W 56 — <strong>1934</strong><br />

AUTOMOBIL-REVUB<br />

Vor dem GrOSSen Preis Romeo einschreiben Hess und der Whitney stimmt. Die Auslosung geht am Samstag<br />

VOn Deutschland.<br />

Straight-Stall in London, der Hamilton auf vor sich. Der Start des Rennens erfolgt am<br />

Maserati entsendet. Bis zum Augenblick ist Sonntag vormittag um 11 Uhr. Die Wagen<br />

•vaendem der ürosse Preis von Frankreich noch nicht bekannt, ob Bugatti auch auf dem werden bereits um 10.30 Uhr aufgestellt so<br />

am vorletzten Sonntag ein erstes Zusammen- Nürburgring antreten wird. Der Molsheimer dass das Publikum in der Nähe des Startes<br />

treffen der neuen deutschen Rennwagen mit Konstrukteur will zuerst die in Montlhery genügend Zeit hat sich die Maschinen etwas<br />

der ausländischen Produktion ergab, wird aufgetretenen Mängel an seinen Fahrzeugen genauer zu besehen<br />

der kommende Sonntag die Fortsetzung die- beseitigen, so dass er im Moment noch nicht Die ersten inoffiziellen Trainingsfahrten<br />

se« gewaltigen Kampfes bringen, der be- weiss, ob die Wagen rechtzeitig fertig wer- haben jedoch bereits begonnen Seit einer<br />

Kanntiich m Montlhery eindeutig zu Gunsten den. Wenn Bugatti in Wirklichkeit auch den Woche probt von Delius mit einem der neuen<br />

Italiens endete. Deutschland Hess die 14 Tage Nürburgring in sein Programm einbezieht, Zoller-Wagen auf dem Nürburgring Von<br />

st nicht<br />

fl" unbenutzt verstreichen; alle neuen dann werden am Sonntag sämtliche Fahrer seinen Versuchen wird es abhängen, ob auch<br />

Wagen wurden sorgfaltigen Ueberholungen des französischen Grand Prix, mit Ausnahme ein Zoller-Wagen am Grossen Preis von<br />

unterzogen. Den Deutschen wird am Sonntag von Etancelin, wieder zusammentreffen. Die Deutschland teilnehmen wird. Aus der Zolueiegenheit<br />

geboten, ihre Schlappe von Nennliste verzeichnet ferner die Namen eini- ler-Mannschaft ist im übrigen Macher ausge-<br />

Montlhery wettzumachen. Ganz leicht dürfte g er vielversprechender Einzelkonkurrenten, schieden; der bis jetzt von Macher gefahrene<br />

ihnen eine Revanche jedenfalls kaum fallen, Die Schweiz ist durch Hans Ruesch auf Ma- Zoller-Wagen wird von Baron von Michelda<br />

der Grosse Preis von Deutschland über serati und Ulrich Maag auf Alfa Romeo ver- Düssling übernommen. Am letzten Mittwoch<br />

die imponierende Strecke von 570 km führt, treten. Nuvolari lässt sich trotz seines inva- trafen auf dem Ring auch die Trainingswa-<br />

Ein solches Rennen auf dem sehr schwieri- liden Zustandes wieder nicht vom Start ab- gen der Auto-Union ein. Momberger und Segen<br />

Nürburgring, der alle Teile der Maschine halten und ist bis jetzt als Einzelfahrer auf bastian nahmen am Donnerstag bereits ihr<br />

stärksten Belastungen unterzieht, wird nicht Bugatti gemeldet. Der Deutsche Paul Pietsch Training auf.<br />

leicht durchgehalten werden können. Am auf Alfa Romeo, der Italiener Sofietti auf<br />

17fin Fodror<br />

Sonntag wird sich zeigen, ob die deutschen Alfa Romeo, der Spanier Zanelli auf Alfa . . . «nn« i r-<br />

Konstrukteure aus dem ersten Rennen in Romeo und der Ungar Hartmann auf Bugatti " e ' " el * 2000-Km-Fahrt I<br />

Frankreich schon genügend Lehren gezogen vervollständigen die bis jezt bekannte Melde- Die zweite Fahrt « 2000 km durch Deutschhaben.<br />

Die deutschen Mannschaften verfügen liste die noch eine weitere Bereicherung er- land », die am 21. und 22. Juli abrollt, hat ein<br />

über das Plus, die Bahn genau zu kennen, und halten dürfte. Als Kuriosität mag erwähnt so phantastisches Nennungsergebnis gefunam<br />

Eifelrennen haben sie mit den neuen Ma- sein, dass fünf Sieger der sechs bisherigen den, wie es sich selbst grösste Optimisten<br />

schinen bereits mit dieser Strecke Fühlung Grossen Preise von Deuschland am Starte nicht träumen Hessen. Bei der O.N.S. sind<br />

nehmen können.<br />

sind. Es handelt sich zwar bloss um zwei rund 1700 Nennungen eingegangen, die sich<br />

Da der Grosse Preis von Deutschland nicht Fahrer, nämlich Caracciola, der den Grossen auf 600 Wagen, die in Baden-Baden gestarausschliesslich<br />

für Konstrukteure reserviert Preis von Deutschland bereits viermal ge- tet werden, 900 Motorräder und 200 Seitenist,<br />

sondern auch den Einzelfahrern die Mög- wann, und Chiron, der einmal Sieger wurde, wagengespanne, die die Fahrt in Leipzig auflichkeit<br />

gibt, mit ihren nach den Bestimmun- Der Grosse Preis wird auf der meist be- nehmen-, verteilen. Die Fahrt «2000 km durch<br />

gen der neuen Formel umgebauten Wagen nutzten 22,8 km langen Nordschleife ausge- Deutschland > ist somit diejenige tourenzu<br />

starten, wird das Feld der Konkurrenten fahren, die 25 mal zu umrunden ist. Für das sportliche Veranstaltung, die das Mass desbedeutend<br />

grösser sein als in Montlhery. Rennen sind 43,000 Rm. ausgesetzt. Der Sie- sen weit überschreitet, was bisher bei ir-<br />

SelbstverständMch findet man in der Nenn- ger erhält ausser dem Ehrenpokal die schöne gendwelchen sportlichen Veranstaltungen in<br />

liste wiederum die Grosszahl der Fahrer, die Summe von 20,000 Rm., der Zweite wird mit der ganzen Welt zusammengeschlossen war.<br />

schon am vorletzten Sonntag zusammentra- 10,000, der Dritte mit 6000, der Vierte mit Erfreulich ist die diesmal besonders starke<br />

fen. Die Auto-Union hat ihre drei P-Wagen 4000, der Fünfte mit 2000, und der Sechste ausländische Beteiligung, die 50 Fahrzeuge<br />

mit den Fahrern Hans Stuck, Prinz zu Lei- mit 1000 Rm. belohnt. Die Preise fallen nur aus fünf Nationen (Italien, England, Däneningen<br />

und August Momberger gemeldet, denjenigen Bewerbern zu, deren Fahrzeuge mark, Holland und Tschechoslowakei) um-<br />

Die Daimler-Benz A.G. schickt sogar 4 Mer- die Gesamtstrecke von 570 km bis zu 45 Mi- fasst. Interessant ist, dass auch eine Manncedes-Benz-Wagen<br />

ins Feuer, die von Ca- nuten nach der Ankunft des Siegers errei- schaft der Leibgarde Mussolinis an der Konracciola,<br />

Fagioli, von Brauchitsch und Henne chen.<br />

kurrenz teilnimmt. Die Nennung von Namen<br />

geführt werden. Als stärkste ausländische Soeben sind die Ausführungsbestlmmun- hat bei der Anzahl der Einschreibungen kei-<br />

Konkurrenz rückt die Scuderia Ferrari an, gen für das Rennen erschienen. Das offizielle nen Zweck. Diese Fahrt ist in erster Linie<br />

die ihre erprobten Maschinen Chiron, Varzi Training beginnt morgen Mittwoch und wird dem unbekannten Sportsmann gewidmet, der<br />

und .Moll anvertraut. Maserati delegiert Donnerstag, Freitag und Samstag fortge- hier vor eine der grössten Leistungsprüfunals<br />

offiziellen Vertreter den auch in Mont- setzt. Während die Wagen an den ersten gen gestellt^ wird. Wie wir erfahren, verhan-<br />

Ihery gestarteten Zehender. Ausser den drei Tagen jeweilen von 9 bis 12 und 15 bis delt man zurzeit noch mit schweizerischen<br />

grossen Rennställen sind auf dem Nürburg- 18 Uhr proben, ist am Samstag nur die Zeit Fahrern. Bei der Berücksichtigung der vorring<br />

auch mehrere kleinere Equipen anzu- von 9 bis 14 Uhr für Trainingsfahrten reser- geschriebenen Durchfahrtszeiten ergibt sich<br />

treffen, so die ialienische Gruppe San Gior- viert. Die Startplätze werden für den Gros- bei dieser hohen Teilnehmerzahl, dass an<br />

gio. die bis Jetzt offiziell Balestrero auf Alfa en Preis von Deutschland durch das Los be- den wichtigsten Punkten der Strecke (z.B. in<br />

Berlin) 10 Stunden lang jede 20 Sekunden<br />

ein Fahrzeug die Kontrollstelle passiert. Daraus<br />

mag man erkennen, wie gewaltig die<br />

Aufgaben sind, die der organisierenden<br />

Sportleitung dieser Fahrt gestellt werden.<br />

nochbetrieb bei der Scuderia Ferrari. Der<br />

unerhörte Siegeszug der Scuderia Ferrari,<br />

die nun nach dem Grossen Preis von Frankreich<br />

auch den Grossen Preis der Marne iti<br />

überlegener Manier gewonnen hat, regt<br />

selbstverständlich sowohl die Leitung wie die<br />

Fahrer zu weiterer stärkster Aktivität an.<br />

Die drei Spitzenfahrer des itafienischen<br />

Rennstalles, Varzi, Chiron und Moll, befinden<br />

sich fast ununterbrochen auf Reisen und<br />

finden kaum mehr die Zeit, sich etwas zu<br />

erholen. Am Grossen Preis von Frankreich<br />

starteten alle drei Fahrer, ebenso am letzten<br />

Sonntag in Reims. Am nächsten Sonntag<br />

sind sie wieder auf dem Nürburgring und<br />

am Sonntag darauf auf der Montenero-Rundstrecke<br />

in Italien. In Vichy fährt am nächsten<br />

Sonntag Trossi und in Dieppe am 22.<br />

Juli Chiron und Lehoux. Die starke Beanspruchung<br />

des Wagenmaterials zwang die<br />

Leitung der Scuderia Ferrari, genauere Dispositionen<br />

über die Verwendung der verschiedenen<br />

Maschinen zu erteilen. Die siegreichen<br />

neuen Alfa Romeo-Monoposto-Wagen,<br />

die erst dieses Jahr gebaut wurden und<br />

den Grossen Preis von Frankreich gewannen,<br />

verbleiben in Frankreich. Sie wurden<br />

auch am letzten Sonntag in Reims benutzt<br />

und werden ferner bei den Grossen Preisen<br />

von Vichy und von Dieppe eingesetzt. Auf<br />

dem Nürburgring werden die berühmten alten<br />

Alfa Romeo-Monoposti des Jahres 1932<br />

verwendet, deren Zylinderinhalt bekanntlich<br />

von 2600 auf 3000 ccm vergrössert wurde.<br />

Der Grosse Preis von Deutschland wird deshalb<br />

kein Zusammentreffen der neuen deutschen<br />

Maschinen mit den erfolgreichen Wagen<br />

von Montlhery bringen. Die alten Alfa<br />

Romeo-Monoposti haben jedoch schon so oft<br />

ihre hervorragenden Qualitäten bewiesen,<br />

dass die Deutschen auch so grosse Mühe haben<br />

werden, den Gegner diesmal niederzuringen.<br />

Neuer P-Wagen-Fahrer. Wie wir aus gut<br />

informierter Quelle erfahren, wird die Auto-<br />

Union-Mannschaft demnächst weitere Verstärkung<br />

erhalten. Der bekannte deutsche<br />

Motorradrennfahrer Rosemayer wird voraussichtlich<br />

noch dieses Jahr offiziell mit dem<br />

P-Waeen starten.<br />

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