E_1934_Zeitung_Nr.097
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N'97 - <strong>1934</strong> AUTOMOBIL-REVUE 17<br />
Ausserdem sind aber zwischen den beiden<br />
Scheiben mehrere Heizdrähhte eingespannt,<br />
die entweder gemeinsam oder auch einzeln<br />
durch Anschluss an die Batterie erhitzt werden<br />
können. Die Windschutzscheibe wird<br />
dadurch so stark erwärmt, dass auf sie auftretender<br />
Schnee sofort wegschmilzt und<br />
auch bei niedrigen Temperaturen keine Eisbildung<br />
möglich ist.<br />
Die Ausgaben für die Heizung, sei es nun<br />
Hilfsheizung oder Heizung überhaupt, sind<br />
sicher wirtschaftlich angewendet. Abgesehen<br />
von den Annehmlichkeiten für den Fahrer<br />
bedeutet die Heizung eine Schonung des<br />
Motors und der Starteranlage, da die Batterie<br />
im Winter durch die Beleuchtung ohnehin<br />
schon stärker beansprucht wird. In diesem<br />
Zusammenhang sei noch darauf hingewiesen,<br />
dass es gänzlich unangebracht ist,<br />
etwa die Wagenbatterie zur Speisung einer<br />
Hilfs- oder Wagenheizung zu benutzen, da<br />
diese durch ihre Ausmasse gar nicht dazu<br />
in der Lage ist und dadurch nur Schaden leiden<br />
würde.<br />
Bei unseren klimatischen Verhältnissen<br />
ist das Vorhandensein einer betriebssicheren<br />
Wagenheizung sehr angenehm. Wie schon<br />
erwähnt, ist im Wagen ständig mit Temperaturschwankungen<br />
zu rechnen, die allerdings<br />
nicht so leicht überwunden werden. In jedem<br />
Falle ist aber im Winter eine künstliche Heizung<br />
des Autos zu empfehlen, da. hierdurch<br />
unbedingt eine leichtere Betriebsweise ermöglicht<br />
wird und der Wagen vor Schäden<br />
bewahrt bleibt, was sich nicht zuletzt in günstigem<br />
Sinne auf den Geldbeutel auswirkt. V<br />
Hat man soweit für die Bequemlichkeit des<br />
winterlichen Fahrbetriebes gesorgt, so gilt es<br />
nun auch noch, der Fahrsicherheit Genüge<br />
zu leisten. Vor allem heisst das, dass man<br />
sich um einen den Umständen angepassten<br />
Gleitschutz<br />
bekümmert. Das Aufziehen griff iget, gut profilierter<br />
Reifen stellt das Minimum dessen dar,<br />
was man von einem gewissenhaften Automobilisten<br />
erwarten kann. Spezielle moderne<br />
sCcherdurcrt<br />
Die drei tnftistg<br />
liehen Gleitschutzketten-<br />
System«. Link«: Zickzack-<br />
Kett«. Mitte: Leiterkette.<br />
Hechts: Einielkette.<br />
Durch im Handel erhältliche Stablbügel kann man<br />
sich das Montieren der Schneeketten stark erleichtern.<br />
Ein neueres Gleitschutzsystem stellen kombinierte<br />
Stahl- und Gummiketten dar.<br />
Bei massigen Schneehöhen leistet auch die Gummi-<br />
Gleitschutzkette ausgezeichnete Dienste,<br />
Gute Dienste leistet bei den häufigen •winterlichen<br />
Nachtfahrten ein verstellbarer Blendschirm an der<br />
Windschutzscheibe.<br />
genommen, wenn man bei Nacht" und Kälte<br />
irgendwo mit dem Wagen stecken bleibt.<br />
Schlecht angepasste, unterwegs abfallende<br />
Ketten können, wenn sie sich irgendwie verhängen,<br />
leicht Anlass zu. Unfällen geben,<br />
chen, so dass man sie beständig auf dem Rad<br />
belassen kann. Die Stahlkette dagegen ist<br />
unentbehrlich, so wie man sich auf ungebahnten<br />
Wegen vorwärts bewegen muss. Wie die<br />
Gummikette wird die Stahlkette in den verschiedensten<br />
Formen ausgeführt. Die Aus-waführungsform ist dabei jedoch weniger wich-<br />
Ueberzählige Kettenglieder, die nicht sorg-<br />
ihrem-Zweck natürlich nicht entspricht.<br />
tig als die Qualität. Sogenannte Zickzack- fältig mit Draht von mindestens 2 mm Stärke<br />
Ketten bieten einen etwas erhöhten Schutz festgebunden werden, - verursachen meist<br />
gegen seitliches Schleudern als die Leiterketten,<br />
machen manchmal (aber auch etwas äusserst irritierenden Lärm, ganz abgesehen<br />
durch Anschlagen an den Kotflügeln einen<br />
grössere Anpassungsschwierigkeiten. Der davon, dass sie vielleicht den Kotflügel in<br />
richtige Sitz der Ketten spielt eine grosse kurzer Zeit durchschlagen.<br />
Rolle. Die Anpassung der Ketten muss deshalb<br />
mit aller Vorsicht vor sich gehen und Einstellung der Bremsen haben wir erst vor<br />
Auf die Notwendigkeit einer sorgfältigen<br />
wird vorteilhafterweise nicht erst dann vor- kurzem hingewiesen. Dagegen dürfte es<br />
Sofortiges Starten bei Jeder<br />
Kälte mit einer LECLANGH£-<br />
Akkumulatorenbatterie.<br />
manchem Autler noch nicht recht klar sein,<br />
wie er bei Fahrten zu seinem geliebten Wintersport<br />
die. Skier.-am Wagen unterbringen<br />
soll. Durch das neue Verkehrsgesetz ist die<br />
Unterbringung der Skier<br />
am Wagen erschwert, da dieser « keine technisch<br />
nicht erforderlichen hervorstehenden<br />
Bestandteile aufweisen darf, die bei engem<br />
Verkehr oder Zusammenstössen gefährlich<br />
werden können». Selbstverständlich bedeutet<br />
das aber nicht, dass der Transport der<br />
Skier auf Personenwagen überhaupt verboten<br />
sei. Die anfänglichen Bedenken, die Polizei<br />
würde mit dem Wortlaut des Gesetzes<br />
eine Möglichkeit zu neuen Schikanen ausnützen,<br />
waren zum Glück grundlos. Die bequeme<br />
Transportart der Bretter in der Hohlkehle<br />
zwischen den Vorderrad-Kotflügeln<br />
und der Motorhaube wird toleriert, solange<br />
man durch eine Orientierung der Skispitzen<br />
und der Stookspitzen nach vorn, wenn möglich<br />
noch weit über den Kühler hinaus, eine<br />
erhöhte Gefahr nicht gerade herausfordert.<br />
Vorsichtiger und im eigenen Interesse jedes<br />
Automobilisten ist es jedoch, wenn die Bretter<br />
noch weiter hinten am Wagen, am besten<br />
senkrecht an' der hinteren Wagenrückwand,<br />
oder dann auf dem Wagendach mitgeführt<br />
werden. Sicherheitstechnisch ist natürlich<br />
auch gegen ihre Befestigung auf den Trittbrettern<br />
nichts einzuwenden. Für alle diese<br />
Befestigungsarten sind im Zubehörhandel<br />
spezielle Halter zu finden, deren Gebrauch<br />
nur, "wärmstens empfohlen werden kann. Das<br />
Aufpacken und .Abnehmen der Skier und<br />
Stöcke wird damit zu einer Angelegenheit<br />
von wenigen Minuten. Ein blosses Festschnallen<br />
der Skier und Stöcke ist dagegen<br />
häufig fast unmöglich oder zumindest riskiert<br />
man alle Augenblicke einen Verlust<br />
oder die Beschädigung des Wagenanstriches.<br />
Noch manches wäre zu erwähnen, was den<br />
Winterbetrieb rationell, zuverlässig und angenehm<br />
machen kann. Es sei dabei nur an<br />
die Sonderbehandlung der Batterie und der<br />
gesamten elektrischen Anlage überhaupt sowie<br />
an die zahlreichen Annehmlichkeiten erinnert,<br />
die eine geeignete Winterbekleidung<br />
mit sich bringt. "Für den ersten Empfang<br />
der bevorstehenden kalten Tage dürften jedoch<br />
die hier angeführten Ratschläge vorläufig<br />
genügen. m.<br />
Oel und Fett sind billiger als neue Lager.<br />
Berücksichtige das bei der Pflege des Motors.<br />
Mach dir zur Regel, vor jeder Ausfahrt<br />
den Oelstand zu kontrollieren.<br />
Für Ihr Auto<br />
ftntergleitschutzprofile ermöglichen übrigens<br />
ein Durchkommen selbst noch auf stark<br />
verschneiten Strassen. Wer allerdings mehr<br />
als nur gelegentlich über Land fährt, kommt<br />
ohne Gleitschutzketten nicht aus. In den letzten<br />
Jahren haben von den verschiedenen<br />
Gleitschutzketten-Systemen vor allem die<br />
Gummisprossen-Ketten grosse Verbreitung<br />
gefunden. Den Stahlketten haben sie den<br />
Vorteil voraus, dass sie die Reifen weniger<br />
angreifen und zudem keinen Lärm verursa-<br />
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