E_1934_Zeitung_Nr.097
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N« 97<br />
II. Blatt<br />
BERN, 30. Nov. <strong>1934</strong><br />
No 97<br />
II. Blatt<br />
BERN, 30. Nov. <strong>1934</strong><br />
Automobilbetrieb im Winter.<br />
Immer noch gibt es Automobilisten, die<br />
dem Eintritt der kalten Jahreszeit nur mit<br />
einer gewissen Beklemmung entgegensehen.<br />
Für sie bedeutet der Winter den Beginn einer<br />
langen Reihe von Widerwärtigkeiten und<br />
Unbequemlichkeiten, und nicht wenige lassen<br />
sich dadurch zur Einstellung des Autabetriebes<br />
veranlassen. Warum -*- sagen sie sich<br />
—*• soll ich mich immer von neuem mit den<br />
Tücken des Motors herumschlagen, warum<br />
mich über die ausgepumpte Batterie ärgern,<br />
warum soll ich mich den vielfach erhöhten<br />
Gefahren aussetzen und dabei noch exorbitante<br />
Betriebskosten in Kauf nehmen, wenn<br />
das Fahren an sich doch kein rechtes Vergnügen<br />
mehr bieten kann, ja vielleicht nur<br />
die Gesundheit allen erdenklichen Schädigungen<br />
aussetzt? Dass der eine oder andere Fah*<br />
rer so urteilt, ist allerdings nur allzu begreiflich.<br />
Mancher Automobilist hat sich<br />
eben noch niemals die Mühe genommen, sich<br />
und sein Fahrzeug den veränderten Betriebsbedingungen<br />
des Winters anzupassen. So wie<br />
er im Sommer fahren und seinen Wagen zu<br />
warten gelernt hat, will er auch im Winter<br />
weiterkutschieren. Kein Wunder, wenn ihm<br />
das misslingt, nicht selten so gründlich, dass<br />
ihm jede Lust zu weiteren Versuchen vergeht.<br />
Zum Teil mag allerdings diese Einstellung<br />
auch ein Ueberbleibse] aus den Zeiten<br />
darstellen, in denen Automobilfahren selbst<br />
im Sommer noch eine Art Experiment oder<br />
Abenteuer war und in denen man nie ganz<br />
sicher sein konnte, wo man abends sein müdes<br />
Haupt zur Ruhe niederlegen würde. Ein<br />
Autobetrieb im Winter erforderte damals<br />
mindestens ein vollgerüttelt Mass an Sportgeist,<br />
Findigkeit und Kenntnissen.<br />
Heute dagegen bietet die Technik derart<br />
viele Hilfsmittel, dass selbst einem noch wenig<br />
erfahrenen Autobesitzer ein Winterbetrieb<br />
durchaus zugemutet werden kann. Zahlreiche<br />
Funktionen des Automobils, die früher<br />
durch die Kälte ungünstig beeinflusst<br />
wurden, sind heute automatisiert. Die für den<br />
Winterbetrieb spezifisch nötigen Kenntnisse<br />
sind deshalb auf ein Minimum herabgesunken,<br />
Selbst im Fall älterer Wagen kann häufig<br />
mit geringen Kosten zur Behebung von<br />
Schwierigkeiten viel ausgerichtet werden.<br />
Der Zaubermantel de* Winters.<br />
(Photo F Zimmermann Adelliodou.)<br />
Die neuzeitlichen Bestrebungen bestmöglicher<br />
Offenhaltung der Strassen haben anderseits<br />
viel dazu beigetragen, den Verwendungsbereich<br />
des Autos im Winter zu erweitern. Und<br />
was schliesslich die befürchteten Unannehmlichkeiten<br />
und gesundheitlichen Risiken anbelangt,<br />
so ist man heute erst recht zu anderer<br />
Ansicht gekommen. Der moderne geschlossene<br />
Wagen gestattet einem, trockenen<br />
Fusses und geschützt von Kälte von Ort<br />
zu Ort zu fahren, unbekümmert um den<br />
Matsch, der die Strassen bedeckt, unbefästigt<br />
von dem feuchtwarmen, bakteriengeschwängerten<br />
Gedränge der öffentlichen Verkehrsmittel.<br />
Eine halbe Stunde Fahrt bringt<br />
einen von fast jeder unserer Städte hinaus<br />
in saubere, gesündere Luft, in wenig mehr<br />
Zeit kommt man auf sonnenbestrahlte Höhen,<br />
auf denen man vielleicht zum erstenmal die<br />
ganze Pracht des Winters kennenlernen kann.<br />
Vielen Großstädtern ist es überhaupt erst<br />
durch das Automobil möglich geworden, etwas<br />
von dem richtigen Winter zu sehen und<br />
von den Winterfahrten selbst zu gemessen.<br />
Immerhin müssen für die reibungslose<br />
Durchführung eines Winterbetriebes auch bei<br />
neuzeitlichen Wagen gewisse Massnahtnen<br />
getroffen werden. Wer den geänderten Verhältnissen<br />
vollständig Rechnung tragen will,<br />
dehne dabei diese Massnahrnen nicht nur auf<br />
sich selbst und eventuell den Motor, sondern<br />
auf die ganze Wagenausrüstung, den Unterhalt,<br />
die Garagierung und die Fahrweise<br />
aus.<br />
Nimmt man an, dass man über Nacht von<br />
der Winterkälte überrascht wird, so erhebt<br />
sich gewöhnlich als erstes das Problem, wie<br />
man den Motor überhaupt zum Anlaufen<br />
bringt. Als Wärmekraftmaschine und speziell<br />
als Vergasermotor ist der Automobümotor<br />
auf Wärmeunterschiede sehr empfindlich.<br />
Zahlreiche technische neue Anordnungen<br />
werden zwar heute schon viel von<br />
den Fabriken vorgesehen, um dieser Empfindlichkeit<br />
zu begegnen, aber vollständig lassen<br />
sich die Kälteeinflüsse vorläufig doch noch<br />
nicht aufheben.<br />
Wie bringt man den kalten Motor zum<br />
Laufen ?<br />
Von der Möglichkeit einer vorgängigen<br />
Aufwärmung sei hier vorläufig abgesehen,<br />
'rstes Erfordernis bleibt dabei, dass die Zy-<br />
La coutume est maintenant bien etablie!<br />
N abordez pas la mauvaise Saison Sans vous soucier de vos<br />
v<br />
approvisionnements en Pneus<br />
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Tourisme - Für Tourenwagen<br />
4.25—17 5.26—17 6 50—19<br />
4.60—19 5.SO—18 6.60—20<br />
4.75—18 6.60—19 6.60—16<br />
4.75—19 6.26—21<br />
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• unü^ert rettbar. i »•<br />
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Poids iourds - Für Lastvyagen<br />
32x4*/, 34x7 7.50—20<br />
30x6<br />
38x7<br />
33x5 36X8 »•««—«.<br />
32 x 6 40 x 8<br />
8 -00—22<br />
36X6 44X10 8.75—20<br />
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