E_1935_Zeitung_Nr.016
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unterlassen, ein Lackverdeck bei starker nur im Hinblick auf aie AntiklÖpfwirknng,*<br />
Kälte zu öffnen oder zu schliessen, der sondern auch mit Rücksicht auf das Festbacken<br />
der Kolbenringe und die Zylinder-<br />
spröde Lack würde sicher brüchig werden<br />
oder gar in kleinen Stücken abspringen, und temperatur vorgenommen- werden muss. -thdann<br />
ist es um das gute Aussehen des Verdecks<br />
geschehen. . ^-f Teefan.<br />
Dle Wasserpumpe tropft... Wenn man das<br />
Tropfen der Wasserpumpe nicht bemerkt,<br />
wird im Laufe der Zeit im Kühlsystem ein unzulässiger<br />
Wassermangel eintreten, der gefährlich<br />
werden kann. Mit geringer Mühe<br />
lässt sich diesem Uebel abhelfen, indem man<br />
die Verschlussschraube nachzieht, in der sich<br />
die Packung der Wasserpumpe befindet.<br />
Vielleicht wäre es gar nicht erst zum Tropfen<br />
gekommen, wenn man alle 1000 km der<br />
Pumpe eine Spritze Fett gegeben hätte. Und<br />
zwar muss das ein Fett sein, das durch<br />
heisses Wasser nicht gelöst wird,, das also<br />
nicht in die Kühlanlage verschleppt werden<br />
kann, die unbedingt sauber bleiben muss,<br />
wenn sie funktionieren soll. Helfen aber Nachziehen<br />
der Pumpenschraube und Fetten nicht,<br />
dann muss man eine neue Packung einlegen<br />
lassen, wodurch dann das Tropfen vermieden<br />
wird.<br />
Benzol verhindert das Festbacken der Kolbenringe,<br />
Öer englische Forscher und Konstrukteur<br />
Ricardo hat Versuche über den<br />
Einfluss von Brennstoff auf die Tendenz der<br />
Kolbenringe, sich in den Ringnuten festzubacken,<br />
angestellt. Ein luftgekühlter JAP-<br />
Motor wurde dabei zuerst mit gewöhnlichem<br />
Benzin und. hierauf mit Benzin-Benzol-Gemischen<br />
betrieben, deren Benzolanteil 50 %,<br />
55 % und 60 % betrug. Beim Betrieb mit<br />
dem erstgenannten Benzin-Benzol-Gemisch<br />
waren bereits nach 2% Stunden die Kolbenringe<br />
gleich stark festgebacken, wie nach<br />
einem lOstündigen Betrieb mit Benzin allein.<br />
Die Zylinderradtemperatur betrug hierbei<br />
285 Grad. Reduzierte man durch bessere<br />
Kühlung die Zylindertemperatur auf 280<br />
Grad, so war nach 10 Stunden beim Betrieb<br />
mit Benzin noch kein Festsitzen der Kolbensringe<br />
festzustellen, beim 50prozentigen Benzin-Benzol-Gemisch<br />
erst nach 4 Stunden.<br />
Die stärkere Beigabe vom Benzol zum Gemisch<br />
hatte jedoch wieder eine deutliche<br />
Abnahme der Russbildung in den Ringnuten<br />
zur Folge. Beim Gemisch mit 65 % Benzolanteil<br />
und einer Zylindertemperatur von 280<br />
Grad blieb die Verrussung der Kolbenringnuten<br />
fast vollständig aus.<br />
Der Versuche lehren, dass die Zusammensetzung<br />
des Benzin-Benzol-Gemisches nicht<br />
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'<br />
Frage 9330. Lokomotivschelnwerfer zur Sicherung<br />
von Niveauübergängen. Warum versiebt man<br />
eigentlich in Europa die Lokomotiven nicht auch<br />
wie in Amerika mit starken Scheinwerfern, besotfders<br />
bei uns, wo doch durch den. elektrischen Betrieb<br />
dies ohne irgendwelche Mehrkosten möglich<br />
wäre? Bestimmt Hesse sich doch durch solche<br />
Scheinwerfer die Zahl von Unfällen an Niveauübergängen<br />
vermindern, indem man das Herannahen<br />
eines Zuges schon von weitem bemerken würde.<br />
Eine weitere Sicherung der Niveauübergänge liesse<br />
sich gewiss dadurch erreichen, dass man die Barrieren<br />
mit einer waagrechten Linie dicht nebeneinander<br />
gesetzter Katzenaugen besser kenntlich<br />
machte. Vereinzelt sind zwar schon Barrieren mit<br />
Kataphoten anzutreffen, wobei diese jedoch nur den<br />
Rand des Signaldreieckes markieren. Und eine<br />
grosse Zahl von Uebergängen ist überhaupt nur<br />
durch einzelne, •womöglich noch "weisse Lampen<br />
markiert, die als Gefahrsignale viel zu wenig auffallen.<br />
E. W. in Z.<br />
Antwort: Gegen die Anwendung starker Lokomotivscheinwerfer<br />
sprechen gewichtige bahnbetriebstechnische<br />
Einwände. Selbst wenn man durch die<br />
Abwendbarkeit dieser Scheinwerfer die Blendgefahr<br />
für das Stationspersonal ausschliessen könnte, bliebe<br />
noch, ein gewichtiger Gegengrund: Je heller die<br />
Strecke vor der Lokomotive beleuchtet ist, desto<br />
weniger gut sind die Signale sichtbar. Bei Anwendung<br />
sehr starker Lokomotivscheinwerfer würden<br />
die Bahnsignale sogar fast vollständig überdeckt.<br />
Auch in Amerika ist man übrigens aus diesem<br />
Grund mehr oder weniger von der Anwendung nach<br />
vorn gerichteter Lokomotivscheinwerfer abgekommen.<br />
Statt dessen benützt man einen auf dem Kessel<br />
montierten, senkrecht nach oben gerichteten Scheinwerfer.<br />
In flachem Land lässt sich auch so noch<br />
eine auffällige Warnung erreichen. In unserem<br />
wenig übersichtlichen Gelände hätte dagegen wohl<br />
ein solcher Scheinwerfer keinen grossen Zweck.<br />
Durchaus einig gehen wir jedoch mit Ihnen im<br />
Punkt der besseren Markierung der Uebergänge<br />
selbst. Zweifellos entspricht es den modernen Erfordernissen<br />
in keiner Weise mehr, wenn eine geschlossene<br />
Barriere nur etwa durch den eine Laterne<br />
schwingenden Barrierenwärter oder eine<br />
Strassenlampe markiert wird, wie. es sehr oft noch<br />
an Uebergängen mit grossem Verkehr zu beobachten<br />
ist. Die Idee der Kenntlichmachung der Barriere<br />
durch eine Linie von Kataphoten' wäre bestimmt<br />
einer näheren Prüfung wert. Vielleicht würde es<br />
sich dabei empfehlen, die Kataphoten statt aus<br />
rotem Glas aus blauem oder grünem Glas zu wählen,<br />
um die Natur des Hindernisses besonders deutlich<br />
hervorzuheben.<br />
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Frage 9331. Wann Vorzündung, wann Nachzündung?<br />
Muss die Einstellung der Zündung abhängig<br />
von der Fahrgeschwindigkeit getroffen werden? Man<br />
hat mich belehrt, dass immer nur dann eine Verstellung<br />
der Zündung stattzufinden habe, wenn man<br />
bergauf fahre. Anderseits habe ich aber .oft, beobachtet,<br />
wie Fahrer fast beständig mit der Zündung<br />
spielen. Welches ist die richtige Methode?<br />
F ? U. in S.<br />
Antwort: Beim Anlasseh des Motors gebe<br />
man nur wenig Vorzündung, damit" der Motor nicht<br />
zurückschlagen kann. Bei allzuviel Spätzündung<br />
gibt jedoch ein Magnet meist einen-schlechten Funken,<br />
wodurch, das Starten erschwert wird.<br />
Während der Fahrt muss bei schneilaufendem<br />
Motor entsprechend Frühzündung eingestellt werden.<br />
Je langsamer die Maschine läuft, um so mehr<br />
ist auf Spätzündung einzustellen. Man verwechsle<br />
nicht die Tourenzahl mit der Geschwindigkeit. Kletitert<br />
z. B. das Fahrzeug im ersten Gang mit-hohen<br />
Touren einen Berg auch nur langsam hinauf, so<br />
muss doch Frühzündung eingestellt werden. Fährt<br />
man anderseits im grossen Gang mit verhältnismässig<br />
langsam laufendem Motor in immerhin noch<br />
recht flottem Tempo eine schwache Steigung hinauf,<br />
so ist mehr Spätzündung zu geben. Viel wichtiger<br />
als die Fahrgeschwindigkeit ist also die Tourenzahl<br />
des Motors.<br />
Beim Beschleunigen gibt man immer zuerst Gas<br />
und folgt dann langsam entsprechend der immer<br />
grösser werdenden Tourenzahl mit dem Zündhebel<br />
nach Frühzündung hin. Allzuviel Frühzündung verursacht<br />
Klopfen des Motors und ist für diesen<br />
schädlich, da sie eine starke Beanspruchung der Lager<br />
zur Folge hat. Anderseits verursacht Spätzündung<br />
eine schlechte Verbrennung und übermässige<br />
Erwärmung der Maschine und bedingt einen anormal<br />
hohen Betriebsstoffverbrauch. ys.<br />
Anfrage 491. KontrollgebGhren. Wir erhalten<br />
vom Expertenbureau des Strassenverkehrsamtes des<br />
Kantons Bern folgende gedruckte Postkarte:<br />
« Gestützt auf Art. 8, Abs. 1, der Vollziehungsverordnung<br />
zum Bundesgesetz über den Motorfahrzeugverkehr<br />
und auf die Verfügung der kantonalen<br />
Polizeidirektion vom 29. Dezember 1033 werden Sie<br />
hiermit eingeladen, Ihr obenbezeichnetes Automobil<br />
zur technischen Kontrolle (insbesondere Lichtkontrolle)<br />
bis Ende November in Bern vorzuführen.<br />
Die Prüfungen werden im Monat Novemlber jeweils<br />
Montag und Freitag durchgeführt. Die genaue Zeit<br />
der Kontrolle ist mit dem Espertenbureau (Speichergasse<br />
8, Tel. 27.115) zu vereinbaren. Wenn das<br />
Fahrzeug in allen Teilen den Vorschriften entsprechend<br />
befunden wird, so erhalten Sie die Kontrollmarke<br />
der Experten.<br />
«Nichtbefolgung der Einladung hat Nichterneuerung<br />
des Fahrzeugausweises zur Folge.<br />
(Kontrollgebühr Fr. 6. —.)<br />
Mit Hochachtung<br />
Strassenverkehrsamt des Kts. Bern. ><br />
Art. 8, Absatz 1, der Vollziehungsverordnung zum<br />
Bundesgesetz über den Motorfahrzeugverkehr bestimmt;<br />
« Die Motorfahrzeuge können jederzeit auf ihre<br />
Eignung zum Verkehr nachgeprüft werden; nach<br />
Verkehrsunfällen sind sie stets nachzuprüfen.»<br />
Während wir der Einladung des Verkehrsamtes<br />
zur Vorführung unseres Automobils zur technischen<br />
Prüfung, laut Gesetz, Folge zu leisten haben, ist es<br />
uns unbegreiflich, dass das genannte Amt hierfür<br />
eine Gebühr von Fr. 6.— einzieht (der Betrag war<br />
der Karte beigedruckt), um so weniger, als unser<br />
Wagen bisher keinen Anlass zu Beanstandungen<br />
Verheir., 30jähr., selbst.<br />
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Entbehrlich geworden...<br />
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Wagen getreulich gedient,<br />
war aber nach und nach<br />
entbehrlich geworden.<br />
Was tat der Besitzer, um<br />
Interessenten ausfindig<br />
zu machen? Er schrieb ihn<br />
in der „Automobil-Revue*<br />
zum Verkauf aus und konnte<br />
uns bald nachher berichten»<br />
„.. , dass ich meinen Wagen<br />
verkauft habe und<br />
somit ein weiteres Inserat<br />
nicht mehr notwendig ist...<br />
Ich habe durch Ihr Inserat<br />
sehr viele Anfragen erhal*<br />
Jen und werde Sie später<br />
wieder einmal berücksichtigen."<br />
Cine Kleine Anzeige*in der<br />
'ftiitnmobil vReliue* lohnt* «ieli><br />
gab. Wir bemerken noch, dass Herr W. Badertscher,<br />
Rechtsanwalt, in seinem Kommentar zu obigem Artikel<br />
folgendes schreibt:<br />
c Die Erhebung besonderer Gebühren ist für solche<br />
Kontrollen nicht zulässig, besonders dann nicht,<br />
wenn sie nicht Anlass zu Beanstandungen gab. »<br />
:<br />
Bezüglich der « Verfügung der kant. Polizeidirektion<br />
vom 29. Dezember 1933 », auf welche die Einladung<br />
des Strassenverkehrsamtes sich beruft, haben<br />
wir bei der genannten Direktion angefragt und<br />
die Antwort erhalten, dass diese Verfügung eine<br />
interne Sache sei und nicht publiziert wurde. Im<br />
übrigen seien sie berechtigt, alte Karren von Zeit<br />
zu Zeit zur Prüfung, einzuverlangen.<br />
Wir Ibitten um Mitteilung, wie es sich mit dieser<br />
Gebühr verhält, ob das Strassenverkehrsamt berechtigt<br />
ist, eine Kontrollgebühr von Fr. 6.— zu erheben<br />
für die technische Kontrolle eines Automobils,<br />
das, notabene, nie Anlass zu Beanstandungen<br />
gab.<br />
Nach einer weiteren vom Strassenverkehrsamt<br />
erhaltenen Antwort geht hervor, dass die Erhebung<br />
einer Kontrollgebühr von der kantonalen Polizeidirektion<br />
verfügt worden ist.<br />
Antwort: Wir bezweifeln, dass die von Badertscher<br />
vertretene Auffassung richtig ist.<br />
Gewiss verbietet Art 4 der Bundesverfassung<br />
den Kantonen, willkürliche Massnahmen zu treffen.<br />
Allein die Erhebung einer Gebühr für die Prüfung<br />
der Automobile ist unseres Erachtens nicht -willkürlich,<br />
sondern sachlich durchaus begründet. Die Prüfungen<br />
sind nicht zuletzt im Interesse der Automobilisten<br />
selber angeordnet worden, und da erscheint<br />
es nicht ungerechtfertigt, wenn die Kosten derselben<br />
nicht aus der allgemeinen Staatskasse bestritten,<br />
sondern dem Automobilisten in Form einer Gebühr<br />
auferlegt werden.<br />
Auch ist die Gebühr so niedrig bemessen, dasa<br />
sie die effektiven Kosten der Prüfungen kaum deckt.<br />
Es kann also hier von einer versteckten Besteuerung<br />
der Automobilhalter nicht die Rede sein.<br />
Nach Burckhardt bedürfen obligatoirsche Abgaben,<br />
im Gegensatz zu den Gebühren, die für eine<br />
freiwillig beanspruchte staatliche Leistung erhöhen<br />
werden, einer gesetzlichen Grundlage. Es ist nun,<br />
in der Tat fraglich, ob für die Verfügung der Polizeidirektion<br />
eine solche gesetzliche Grundlage besteht<br />
§ 1 des Dekretes vom 18. November 1920 bestimmt<br />
zwar, dass die Kosten der vorgeschriebenen<br />
Prüfungen dem Besitzer des Wagens auferlegt werden<br />
sollen. Allein diese Vorschrift bezieht sich nur<br />
auf die Prüfungen, die bei der ersten Abnahme des<br />
Wagens vorgenommen werden, und es ist zweifelhaft,<br />
ab sie auch auf spätere Prüfungen analog angewandt<br />
werden darf.<br />
Immerhin scheint uns die Frage nach der gesetzlichen<br />
Grundlage von geringer praktischer Bedeutung.<br />
Nach Art. 8 der VV zum MFG sind die<br />
Kantone verpflichtet, wenn nötig die im Verkehr befindlichen<br />
Motorfahrzeuge von Zeit zu Zeit zu überprüfen.<br />
Da es nun nahe liegt, die Kosten dieser<br />
Prüfungen nicht der Allgemeinheit, sondern den<br />
Automobilisten aufzuerlegen, so müsste für die Erhebung<br />
der Gebühr die nötige gesetzliche Grundlage<br />
geschaffen werden, wenn sie, wie wir glauben,<br />
heute noch nicht vorhanden ist. Dazu brauchte e3<br />
unseres Erachtens kein Gesetz, ein Dekret, ja vielleicht<br />
sogar eine regierungsrätliche Verordnung<br />
würde genügen. *<br />
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