28.02.2018 Aufrufe

E_1935_Zeitung_Nr.071

E_1935_Zeitung_Nr.071

E_1935_Zeitung_Nr.071

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

N° 71 - <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE 3<br />

Sportnachrichten<br />

Das Stilfserjoch-Rennen.<br />

Tadln! (Alfa Romeo) fährt mit 58,91 km/St.<br />

neuen Streckenrekord. Ruesch (Maserati)<br />

belegt einen ehrenvollen vierten Platz.<br />

Das am vergangenen Sonntag auf der 14<br />

Kilometer langen Strecke zwischen Trafoi<br />

und Stilfserjoch zur Durchführung gekommene<br />

Rennen brachte eine kleine Ueberraschung,<br />

indem es Tadini (Alfa Romeo) gelang,<br />

seinen Teamkollegen Nuvolari (Alfa Romeo)<br />

um mehr wie 17 Sekunden zu distanzieren,<br />

zugleich mit einem Mittel von 58,91<br />

km/St, seinen eigenen Streckenrekord um<br />

drei Stundenkilometer verbessernd.<br />

Aber nicht nur Tadini allein unterbot seine<br />

vor zwei Jahren aufgestellte Bestleistung: es<br />

gelang auch noch 'neun andern Fahrern, die<br />

Piste unter dem Streckenrekord zu erledigen,<br />

was bei den günstigen Witterungsverhältnissen<br />

weiter gar nicht so verwunderlich war.<br />

Die Sonne brannte in den unteren Regionen<br />

wieder recht kräftig und hatte von ihrer sommerlichen<br />

Wärme noch gar nichts eingebüsst.<br />

Ursprünglich erwartete man eine scharfe<br />

Auseinandersetzung zwischen Nuvolari (Alfa<br />

Romeo) und Varzi (Auto-Union), die leider<br />

ausblieb. Der Auto-Union-Fahrer kam nicht<br />

richtig jn Schuss, was aber mehr seiner Maschine<br />

wie dem Piloten selbst zuzuschreiben<br />

war. Allerdings zog Varzis Gefährt in den<br />

kurzen Geraden gewaltig davon, doch in den<br />

Kurven erwies es sich als zu lang und zu<br />

wenig wendig und verlor dadurch wertvolle<br />

Zeit. So gelang es sogar Bianco auf seinem<br />

1500-ccm-Maserati, sich vor Varzi zu schieben,<br />

und selbst der absolute Sieger der Sportwagen,<br />

Pintacuda (Alfa Romeo), war um einige<br />

Sekunden schneller.<br />

Die Auto-Union verfügt allerdings über<br />

einen speziellen Typ, der nur für Bergrennen<br />

Verwendung findet, doch ist dieser vergangenen<br />

Sonntag Stuck überlassen worden, der<br />

damit im Grossen Deutschen Bergpreis an<br />

den Start ging. Dass die übrigen* Modelle, die<br />

sonst für Rundstreckenrennen bestimmt, für<br />

den Berg völlig ungeeignet sind, hat die Fahrt<br />

von Varzi deutlich bewiesen. In einer so kurvenreichen<br />

Strasse, wie sie die Rennstrecke<br />

vom Stilfserjoch darstellt, ist Wendigkeit des<br />

Fahrzeuges wichtiger, wie eine Unzahl von<br />

PS., die doch nur für ganz kurze Distanzen<br />

zur Anwendung kommen können. Immerhin<br />

hat sich Varzi mit seiner Maschine ausgezeichnet<br />

gehalten und die 45 Kurven in Anbetracht<br />

der Umstände bravourös hinter sich<br />

gebracht.<br />

In der Klasse 1100 ccm der Rennwagen kam<br />

es zu einem Dreikampf M. Q., Maserati und<br />

Fiat, woraus die englische Marke unter der<br />

Führung von Cecchini siegreich hervorging.<br />

In unglaublichem Tempo surrte das kleine<br />

Wägelchen den Berg hinan und vermochte<br />

sich sogar mit dem Mittel von 54,076 km/St,<br />

im Gesamtklassement an zehnter Stelle zu<br />

placieren. Der Lauf der Klasse 1500 ccm<br />

war eine Angelegenheit der «Maseratisten»,<br />

ße mit Bianco, Tuffanelli, Berrone und Castelbarco<br />

die vier ersten Plätze belegten,<br />

während bei den Zweilitermaschinen Fumagalli<br />

auf Bugatti erfolgreich war.<br />

Den Clou des Tages bildete natürlich der<br />

Start der unbeschränkten Klasse, wo sich<br />

Varzi, Nuvolari, Tadini, Ruesch und Dusion<br />

gegenüber standen. Tadini, der italienische<br />

Bergspezialist, zog in überragender Fahrt den<br />

Berg hinauf und meisterte die Kurven in bestechender<br />

Manier. Mit 14:15,54 für die 14 km<br />

lange Strecke schuf, er einen neuen absoluten<br />

Rekord und verwies Nuvolari, Dusio,<br />

Ruesch und Varzi auf die hinteren Plätze. Bei<br />

Nuvolari muss allerdings berücksichtigt werden,<br />

dass er ohne jegliches Training ins Rennen<br />

ging, denn der Mantuaner traf erst am<br />

Samstagabend in Trafoi ein, und es blieb ihm<br />

einzig die Möglichkeit, die Route mit seinem<br />

Privatwagen zu befahren.<br />

Ganz glänzend verhielt sich Ruesch, der<br />

mit 14:45,69 nur dreissig Sekunden hinter<br />

den Sieger zu liegen kam und ebenfalls den<br />

bestehenden Streckenrekord zu unterbieten<br />

vermochte.<br />

Bei den Sportwagen erwies sich Pintacuda<br />

(Alfa Romeo) als der Schnellste. Er benötigte<br />

14:39,42 und zeitigte damit die absolut viertbeste<br />

Zeit des Tages. Lurani (Maserati) siegte<br />

in der Klasse 1500 ocm, während Gilera (Fiat)<br />

und Pertile (Alfa Romeo) in den Klassen 1100,<br />

bzw. 2000 ccm, zu Ehren kamen. Interessant<br />

war die Maschine des letztern, die aus<br />

einem Bugatti-Ghassis und einem Alfa Romeo-Motor<br />

zusammengebaut war.<br />

Das Klassement.<br />

Rennwagen:<br />

Klasse 1100 ccm: 1. Gecohini (M.G.) 15:31,7 (Mittel<br />

54,76 km/St.); 2. Bergamini (Maserati) 16:<br />

20,66; 3. Musso (Fiat) 22:46,21.<br />

Klasse 1500 ccm: 1. Bianco (Maserati) 14:46,05<br />

(Mittel 56,884 km/St.); 2. Tuffanelli (Maserati) 14:<br />

54,57; 3. Berrone (Maserati) 14:59,4; 4. Gastelbarco<br />

(Maserati) 15:25,98.<br />

Klasse 2000 ccm: 1. Fumagalli (Bugatti) 15:<br />

49,16 (Mittel 53,107 km/St.); 2. Queroielo (Maserati)<br />

16:47,23.<br />

Klasse über 2000 ccm: 1. Tadini (Alfa Romeo)<br />

14:15,54 (Mittel 58,905 km/St.), neuer Streckenrekord;<br />

2. Nuvolari (Alfa Romeo) 14:32,7; 3. Dusio<br />

(Maserati) 14:36,18; 4. Ruesch (Maserati) 14:45,69;<br />

5. VaMi (Auto-Union) 14:51,61.<br />

Sportwagen:<br />

Klasse 1100 ccm: 1. Gilera (Fiat) 16:01,73 (Mittel<br />

52,4 km/St.); 2. Baruffi (Maserati) 16:24,35; 3.<br />

Beccaria (Fiat) 16:39,12.<br />

Klasse 1500 ccm: 1. Lurani (Maserati) 14:57,63;<br />

2. Barbieri (B.P.M.) 15:10,81; 3. Carnevali (Bugatti)<br />

16:19,37.<br />

Klasse 2000 ccm: 1. Pertile (Alfa Romeo) 16:<br />

27,55 (Mittel 51,032 km/St.); 2. Arezzi (Alfa Romeo)<br />

16:45,68; 3. Castellano (Alfa Romeo) 17:11,21.<br />

Klasse über 2000 ccm: 1. Pintacuda (Alfa Romeo)<br />

14:39,42 (Mittel 57,311), beste Zeit aller Sportwagen;<br />

2. Minozzi (Alfa Romeo) 15:21,11; 3. Belmondo<br />

(Alfa Romeo) 15:23,74; 4. De Pretz (Alfa<br />

Romeo) 15:30,71.<br />

Grosser Bergpreis<br />

von Deutschland.<br />

Stuck (Auto-Union) fährt mit 85,6 km/St, die<br />

beste Tageszeit. — Seaman (E.R.A.) kommt<br />

mit seiner 1500 ccm-Maschine auf 85,5 km/St.<br />

— Kessler (Maserati) wird Dritter hinter<br />

Seaman und Mays. — Kautz (Alfa Romeo)<br />

siegt in der Sportwagenkategorie der Klasse<br />

2000 ccm.<br />

Trotzdem das Interesse für Bergrennen<br />

bei den Zuschauern in letzter Zeit sichtlich<br />

abgeflaut ist, fanden sich doch gegen die<br />

40,000 Zuschauer auf der 12 km langen Bergstrecke<br />

zwischen Freiburg-Günterstal und<br />

der Schauinslandpasshöhe ein; allerdings hat<br />

das herrliche Wetter nicht wenig zu diesem<br />

grossen Erfolg beigetragen. Wälder und<br />

Wiesen schillerten im glänzenden Sonnenschein<br />

und bis gegen Mittag wurde die Hitze<br />

so drückend, dass man gerne ein schattiges<br />

Plätzchen aufsuchte und zeitweise an die<br />

kühlen Tage der vergangenen Woche zurückdachte.<br />

Man hatte allgemein mit einem. neuen<br />

Streckenrekord gerechnet, doch waren die<br />

Vorbedingungen hiezu nicht allzu günstig,<br />

indem die erst kurz vor dem Rennen fertiggestellten<br />

Teilstücke der neuausgebauten<br />

Strecke nur ungenügenden Halt boten, so<br />

dass diese Strecken mit grösster Vorsicht<br />

befahren werden mussten. So kam der<br />

schnellste Fahrer des Tages, Stuck auf Auto-<br />

Union, « nur » auf 85,6 km/St, und blieb damit<br />

mehr wie 3 km hinter seiner Jetztjährigen<br />

Leistung zurück. Seaman kam mit seiner<br />

1500 ccm-Maschine auf 85,5 km/St Die<br />

schneidige Fahrt Seamans mit seinem leichten<br />

Gefährt war eine Klasse für sich und bewies,<br />

dass der Engländer in den Bergen<br />

ebenso gut zu Hause ist, wie auf den Rundstrecken.<br />

Ueberhaupt zeitigte der diesjährige Grosse<br />

Deutsche Bergpreis ganz merkwürdige Ergebnisse.<br />

So war z. B. Balestrero mit seinem<br />

Sportwagen schneller wie mit seiner 3000-<br />

ccm-Rennmaschine, erreichte aber dort nicht<br />

einmal die Zeit von Kohlrausch auf einem<br />

750-ccm-M. G., der in seiner Klasse 10 Sekungen<br />

vor Bäumer (Austin) eintrat<br />

Jn der Klasse 1500 ccm siegte, wie schon<br />

oben erwähnt, Seaman (E. R.A.) vor Mays<br />

(E. R. A.) und Kessler (Maserati), wobei alle<br />

drei den im letzten Jahr von dem Schweizer<br />

aufgestellten Klassenrekord von 79,7 km/St,<br />

ganz beträchtlich unterboten. Aber auch Kesslers<br />

Leistung ist beachtenswert, steht doch<br />

sein Mittel nur 4 Stundenkilometer unter demjenigen<br />

von Stuck, der übrigens in seiner<br />

Klasse als einziger Fahrer an den Start ging.<br />

Balestrero (Alfa Romeo) und Wimmer (Bugatti)<br />

standen sich in der Klasse 3000 ccm gegenüber.<br />

Der Italiener war mit 9:09,9 um<br />

einige Sekunden schneller und entschied den<br />

Lauf für sich.<br />

Schöne Leistungen bekam man auch in der<br />

Sportwagenkategorie zu sehen, in der Pohl<br />

(Bugatti) mit 9:01,9 die beste Tageszeit errang.<br />

Bei den 1100-ccm-Maschinen distanzierte<br />

Brudes (M. G.) seine Rivalen Briem<br />

(Amilcar), Pohl (M. G.) und Hummel (Amilcar)<br />

ziemlich deutlich und erledigte die 12<br />

Kilometer in 9:22,3, was einem Mittel von<br />

76,8 km/St, entspricht In der Klasse 1500<br />

ccm gewann Sojka (Bugatti), und bei den<br />

Zweiliterwagen verwies der Schweizer Kautz<br />

(Alfa Romeo) den B. M. W.-Fahrer von Delius<br />

auf den zweiten Platz und bestätigte damit<br />

seine Qualitäten als routinierter Bergfahrer.<br />

Bei den Fahrzeugen mit unbeschränktem<br />

Zylinderinhalt trafen Hartmann (Bugatti), Balestrero<br />

(Alfa Romeo) und Pohl (Bugatti)<br />

aufeinander; letzterer zeigte sich seinen Konkurrenten<br />

leicht überlegen und fertigte die<br />

Strecke in 9:01,9 ab. Balestrero und Hartmann<br />

folgten auf dem zweiten, bzw. dritten<br />

Platz.<br />

Das Klassement<br />

Rennwagen:<br />

Klasse 1100 ccm: 1. Kohlrausch (M.G.) 9:07,1<br />

(Mittel 78,9 km/St.); 2. Bäumer (Austin) 9:18,9.<br />

haben sich den Weltmarkt erobert.<br />

62°/ 0 aller in Amerika verkauften<br />

Zündkerzen sind Ä-C. - Der Verkauf<br />

von A-C Kerzen allein ist somit grösser<br />

als derjenige aller andern Marken<br />

zusammen. - Die bekanntesten<br />

Automobile, wie Cadillac, Chevrolet,<br />

Chrysler, Dodge, Nash, Packard,<br />

Plymouth etc. haben als Original-<br />

Ausrüstung A-C Zündkerzen.<br />

In der Schweiz ist die amerikanische<br />

Ausführung der A-C Zündkerze im<br />

Handel, die sich dank ihrer fünf technischen<br />

Vorteile den ersten Platz in<br />

der Welt gesichert hat. Es gibt eine<br />

passende Ä-C Kerze für jeden Motor,<br />

europäischen oder überseeischen<br />

Fabrikates. - Verlangen Sie nur<br />

diese Marke bei Ihrem Garagisten.<br />

Generalvertretung<br />

der A-C Zündkerzen, A-C Oelfilter<br />

und A-C Benzinpumpen für die<br />

deutsche Schweiz und den Tessin:<br />

WEWERKA<br />

Spezialhaus für Auto-Ersatzteile<br />

ZÜRICH - Seehofstrasse 3 - Telefon 41.626<br />

BASEL - Steinentorstrasse 11 - Telefon 47.977<br />

BERN - Effingerstrasse 33 - Telefon 26.126<br />

Internationaler Sportkalender <strong>1935</strong><br />

September.<br />

7. England: XIV. Tourist Trophy in England.<br />

8. Italien: Grosser Preis von Italien.<br />

21. England: 500-Meilen-Rennen in Brooklands.<br />

22. Spanien: Grosser Preis von Spanien.<br />

28. England: Shelsley-Walsh-Bergreronen.<br />

29. Tschechoslowakei: Masaryk-Rundstreckenrennen.<br />

Oktober.<br />

5. England: Donington-Park-Rennen.<br />

6. Rumänien: Bergrennen von Feleac.<br />

13. Italien: Preis des Prinzen von Piemont (Rundstreckenrennen<br />

von Neapel).<br />

19. England: Rennen in Brooklands.<br />

27. Griechenland: Grosser Preis* der Akropolis in-<br />

Griechenland.<br />

Klasse 1500 ccm: 1. Seaman (E.R.A.) 8:25,1 (Mittel<br />

85,5 km/St.); 2. Mays (E.R.A. 8:36,8; 3. Kessler<br />

(Maserati) 8:52,1.<br />

Klasse 3000 ccm: 1. Balestrero (Alfa Romeo)<br />

9:09,9 (Mittel 78,2 km/St.); 2. Wimmer (Bugatti)<br />

9:14,1.<br />

Klasse über 3000 ccm: 1. Stuck (Auto-Union)<br />

8:24,1 (Mittel 85,6 km/St.), absolut beste Zeit des<br />

Tages.<br />

Sportwagen:<br />

Klasse 1100 ccm: 1. Brudes (M.G.) 9:22,3 (Mittel<br />

76,8 km/St.); 2. Briem (Amilcar) 9:54,5; 3. Pohl<br />

(M.G.) 10:19,8; 4. Hummel (Amilcar) 10:36,3.<br />

Klasse 1500 ccm: L Sojka (Bugatti) 9:40,2 (Mittel<br />

74,4 km/St.).<br />

Klasse 2000 ccm: 1. Kautz (Alfa Romeo) 9:41'<br />

(Mittel 74,3 km/St.); 2. von Delius (B.M.W.) 10:<br />

00,5.<br />

Klasse ober 2000 ccm: 1. Pohl (Bugatti) 9:01,9<br />

(Mittel 79,7 km/St.); 2. Balestrero (Alfa Romeo) &:<br />

08.7; 3. Hartmann (Bueatti) 9:17,3.<br />

Der Grosse Preis von Spanien, der am<br />

22. September auf dem Circuit San Sebastian<br />

zur Austragung gelangt, wird abermals die<br />

Rennställe Mercedes-Benz, Auto-Union, Ferrari<br />

und Subalpina vereinen, so dass hier<br />

kurz vor Saisonschluss noch ein'höchst interessantes<br />

Treffen in Aussicht steht<br />

Campbell und Eyston in Amerika. In<br />

einem Flussbett in der riesigen Salzebene<br />

bei Bonville im Staate Utah ist eine Autorennstrasse<br />

im Bau, die 100 Meter breit und<br />

13 Meilen (20,8 km) lang werden soll, und<br />

auf der sowohl Eyston, wie auch Campbell<br />

neue Bestleistungen aufzustellen hoffen. Die<br />

beiden Engländer sind bereits in New-York<br />

eingetroffen, von wo aus sie nach kurzem<br />

Aufenthalt nach Salt Lake City Weiterreisen<br />

werden.<br />

Das Rundrennen von Modena kommt am ¥5.<br />

September <strong>1935</strong> zur Durchführung und wird für<br />

die italienische Meisterschaft gewertet. Voraussichtlich<br />

dürfte es zu einem Zweikampf Alfa Romeo-<br />

Maserati kommen, wobei beide Rennställe über ihre<br />

neuen Maschinen verfügen werden. Für die Scuderia<br />

Ferrari wird unter andern Nuvolari an den<br />

Start gehen, während die Scuderia Subalpina für<br />

diese Veranstaltung Varzi gewinnen wilL<br />

Das Shelsley-Walsh-Bergrennen kommt am 28.<br />

September <strong>1935</strong> auf einer nur 1000 Yards langen<br />

Bergrampe zur Durchführung und feiert in diesem<br />

Jahr zugleich seinen dreissigsten Geburtstag, denn<br />

bereits 1905 kam diese Veranstaltung zum erstens<br />

mal zum Austrag.<br />

Das Rennen ist offen für Renn- und Sportwagen,<br />

die je in die Klassen 750, 1100, 1500, 5000,. 3000,<br />

5000 und über 5000 ccm unterteilt werden. Im ganzen<br />

werden maximal 80 Nennungen, wovon zehn für<br />

Damen reserviert sind, zugelassen. Jeder Konkurrent<br />

darf die Piste zweimal befahren, aber nur<br />

dann, wenn er das erste Mal nicht über 60 Sekunden<br />

hinaus kommt. Für das Klassement zählt dies<br />

bessere Leistung.<br />

Das VI. Masaryk-Rundrennen. Wie wir schon<br />

früher bekannt gaben, kommt das VI. Masaryk-<br />

Rundrennen am 29. September <strong>1935</strong>' auf dem 29,142<br />

km langen Masaryk-Ring zum Austrag. Die Veranstaltung<br />

wird in zwei Läufe unterteilt: bia<br />

1500 ocm und über 1500 ccm, wobei die Fahrzeuge<br />

15 (437,13 im) bzw, 17 (495,414 im) Rua-i<br />

den zu erledigen haben.<br />

Die maximale Steigung der Piste beträgt T%%<br />

der tiefste Punkt liegt 215 m und der höchst©<br />

455 m über Meer, so dass sich eine gesamte Höhendifferenz<br />

von 240 m ergibt.<br />

Das Donington-Park-Rennen. Das R e g 1 ! e-*»<br />

m e n t. Am 5. Oktober <strong>1935</strong> findet auf der 2,55 Meilen<br />

langen Rundstrecke im Donington-Park (England,<br />

12 Meilen von Nottingham entfernt) ein Rennen<br />

statt, das offen ist für Maschinen, die ohne Bereifung,<br />

Wasser, Brennstoff und Reserveräder nicht<br />

mehr wie 870 kg wiegen. Die Anzahl der Fahrer<br />

bleibt auf 15 beschränkt, wobei im Falle, dass mehr<br />

Nennungen eingehen sollten, die Auswahl der Konkurrenten<br />

vom organisierenden Club vorgenommen<br />

wird. Als Preise kommen zur Verteilung für den<br />

Ersten 400, für den Zweiten 200, für den Dritten<br />

100, für den Vierten 50, für den Fünften 25 und für<br />

den Sechsten 15 Pfund.<br />

Das Rennen führt über 120 Runden der 2,55 Meilen<br />

langen Piste, was einer Gesamtdistanz von 306<br />

Meilen entspricht. Für das offizielle Training sind<br />

Mittwoch, Donnerstag und Freitag, den 2., 3. bzw. 4.<br />

Oktober angesetzt worden, an welchen Tagen die<br />

Rundstrecke den Fahrern von 9—17 Uhr zur Ver-t<br />

fügung steht.<br />

Das Donington-Rennen wird offen ausgetragen,<br />

so dass auch eine Beteiligung der grossen kontinentalen<br />

Rennställe möglich ist. Englischen Meldungen<br />

\ ist übrigens zu entnehmen, dass sowohl mit Mer-i<br />

1 cedes als Auto-Union Verhandlungen wegen deren,<br />

' Entsendung einiger Eährer im Gange sinä.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!