E_1935_Zeitung_Nr.074
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N° 74 - <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
$«.Gallev Noiizen<br />
Vom Tram zum Auto. Der Zustand der gut frequentierten<br />
Strasse Altstätten-Heerbrugg ist wegen<br />
den im Strassenkörper liegenden Geleisen der<br />
Rheintalischen Strassenbahnen nicht gerade erfreulich.<br />
Zwecks Umbaues dieser Strecke sind nun<br />
zwischen den Gemeindebehörden von Au bis Altstätten,,<br />
dem st. gallischen Baudepartement und der<br />
Bahnverwaltung Verhandlungen geführt worden. In<br />
denselben kam mehrheitlich die Auffassung zum<br />
Auldrück, dass ohne eine Beseitigung der Geleise<br />
und Umstellung des Betriebes auf den Automobilverkehr<br />
eine befriedigende Lösung der unhaltbaren<br />
Verkehrsverhältnisse ausgeschlossen sei. Unter Wahrunf<br />
ihrer Personalinteressen opponierte die Bahnvervc*ltung<br />
keineswegs gegen den geplanten Uebergant<br />
zum Automobilbetrieb. Da die finanzielle<br />
Laie dieses Unternehmens, wie bei zahlreichen<br />
Strassenbahnbetrieben alles andere als eine erfreuliche<br />
ist, so dass eine Instandstellung und der notwendige<br />
Unterhalt der entsprechenden Strasse<br />
durch die Bahn ausgeschlossen ist, so dürften vorauittehtlich<br />
die Unterhandlungen zwischen den Behörden<br />
und den Strassenbahnen zu einer Einigung<br />
führen.<br />
Wir treffen in unserem Land vielfach auf ähnliche<br />
Verhältnisse wie auf der Strecke Altstätten-<br />
Heerbrugg, wo die im Strassenkörper liegenden<br />
Geleise bei Regenwetter-als Schlammsammler funktionieren<br />
und auch bei normalen Verhältnissen für<br />
den Motorfahrzeugverkehr nicht ungefährlich sind.<br />
Da eine Verlegung der Geleise auf ein bahneigenes<br />
Trasse grösstenteils an den zu hohen Kosten scheitert<br />
und die Bahnen allgemein gar nicht in der Lage<br />
sind, sowohl ihren Unterbau technisch einwandfrej<br />
auf der Höhe zu halten oder die seinerzeit auferlegten<br />
Konzessionspflichtigen betreffend Strassenunterhalt<br />
einzuhalten, so drängt sich die Lösung des all-<br />
sam gsmacht, dass in der Stadt Chur die längst<br />
mählichen Ueberganges von der Schiene auf dieverlangten, grosszügig anzulegenden Verkehrsinseln<br />
immer noch fehlen. Man schlägt vor, dass<br />
Strässe naturnotwendig immer mehr und mehr auf.<br />
Je 'schneller dieser Prozess fortschreitet, um soim Lehrerseminar wie auch in den Volksschulen<br />
geringer sind die Kapitalverluste, da manches einige Stunden Verkehrsunterricht erteilt werden<br />
Bannunternehmen nur noch unter den schwierigsten<br />
Verhältnissen in der Lage ist, mit veralte-<br />
sollte. H.<br />
tem Rollmaterial und zu schwachem Unterbau, d. h.<br />
mit vollkommen unrationellen Verhälthissen den<br />
Betrieb weiter aufrecht zu erhalten. a<br />
listen. Ihre Auffassung, dass die Ursache in der<br />
Anordnung der Steuerung liege, ist nur bedingt<br />
richtig. Die grössere Schuld liegt darin, dass die<br />
modernen Wagen mit gewaltigen Hauben (über<br />
einem oft winzigen Motörchen) zu imponieren suchen.<br />
Während nun bei Rechssteuerung dies für<br />
die Strassenhaltung weniger erschwerend wirkt, weil<br />
der Fahrer trotzdem die rechte Strassenseite sieht<br />
(wenn er über einen genügend langen Hals verfügt),<br />
ist dies bei Linkssteuerung gänzlich ausgeschlossen,<br />
und es stimmt vollkommen, dass linksgesteuerte<br />
Wagen im allgemeinen schlechter ausweichen,<br />
weil eben die Fahrer den rechten Kotflügel<br />
nicht mehr sehen und dadurch in der Abschätzung<br />
des Wagens Fehler machen. Die Grosszahl moderner.Wagen<br />
trägt ja auf den Kotflügeln rote Kugeln<br />
auf einer beweglichen Stange als einfältigen Notbehelf.<br />
Ich fahre nun seit 10 Jahren auf Linkssteuerüng<br />
und kann mit gutem Gewissen sagen, dass<br />
ich mich ebenso wohl fühle als mit Rechtssteuerurig<br />
und auch stets korrekt rechts fahre, wie früher<br />
auf Wagen mit Rechtssteuerung. Aber mein Wagen<br />
hat eben noch eine bescheidene niedere Haube und<br />
kann ich vom Führersitz aus den ganzen Vorderteil<br />
desselben übersehen, ohne jegliche Halsakrobatik.<br />
Wäre es nun nicht einfacher, den Führersitz so<br />
anzuordnen, dass der Fahrer den ganzen Vorderteil<br />
seines Wagens ohne Mühe sehen kann? Oder bei<br />
Wagen, die dieser Forderung nicht entsprechen, mit<br />
einem Polster oder kleinem Kissen etwas nachzuhelfen?<br />
Ich bin überzeugt, dass alsdann kein grosser<br />
Unterschied in der Fahrweise zwischen rechtsund<br />
linksgesteuerten Wagen sein wird.<br />
Wenn der linksgesteuerte Wagen nur den einen<br />
Vorteil beim Ueberholen hat, wiegt dieser Vorteil<br />
ein Dutzend andere auf, denn erfahrungsgemäss ist<br />
das Ueberholen heute im Hinblick auf die vielen<br />
Pfuscher am Lenkrad die gefährlichste Manipulation,<br />
während es für das ganze übrige Fahren<br />
einerlei ist, welche Steuerungsart benutzt wird.<br />
Meines Erachtens sollte bei der Abnahme eines<br />
neuen Wagens von den Behörden verlangt werden,<br />
dass der Fahrer unbedingt beide Kotflügel ständig<br />
sehen muss. Das ist für die Sicherheit auf der<br />
Strasse unendlich wichtiger als z.B. die Form der<br />
Kuhlerfigur.<br />
Im übrigen kann ich Ihre Ausführungen nur<br />
warm unterstützen. Tatsächlich wird es auf der<br />
Strasse immer gefährlicher wegen den allzuvielen<br />
gewissenlosen Fahrern, die sich über alle Vorschriften<br />
hinwegsetzen und damit andere und sich selbst<br />
gefährden. J. G. in N.<br />
T. C. S.<br />
StrassenhilfsdlensL Während des Monats August<br />
haben die Strassenagenten des T.G.S. 344 Automobilisten,<br />
1&8 Motorradfahrern und 49 Radfahrern<br />
aus ,der Panne geholfen. 21 Personen erhielten<br />
Sanitätsdienste und 5 Verletzte wurden ins Spital<br />
verbracht.<br />
Sektion Graubünden<br />
Generalversammlung. Die Sektion Graubünden<br />
des T.G.S. hielt am 8. dies, unter der Leitung ihres<br />
Präsidenten, Dr. AI. Brügger, ihre Generalversammlung<br />
in Chur ab, worauf, begünstigt vom<br />
schönsten Wetter, eine gemeinsame Fahrt nach<br />
Flims unternommen wurde, die bestens verlief. Im<br />
Jahresbericht wird mit Befriedigung davon Kenntnis<br />
genommen, dass die Regierung in ihrem Beschjuss<br />
vom 22. Dezember 1934 betr. die Festsetzung<br />
der Steuern und Gebühren für Motorfahrzeuge<br />
die von der Sektion mit sachlichen Argumenten<br />
vorgetragenen Bedenken gegen die neuerliche<br />
Mehrbelastung des Motorfahrzeugverkehrs in<br />
Graubünden (in der Höhe von rund 70.000 Fr.)<br />
gewürdigt hat. Die Erhöhung der Minimaltaxe war<br />
aber leider nicht aufzuhalten, und Graubünden<br />
steht nun diesbezüglich etwa an 18. Stelle, indem<br />
17 Kantone niedrigere Minimalansätze haben.<br />
Zum Kapitel Strassenhilfsdienst wird daran<br />
erinnert, dass das Begehren der Sektion Graubündea<br />
dahin ging, dass Hilfsdienste auf den Routen<br />
Ilanz-Sedrun, Tiefencastel-Bivio, Thusis-Hinterrhein<br />
und Maloja-Schuls eingeführt werden mösh*<br />
ten. Die Zentralleitung bewilligte jedoch vorerst<br />
nur einen Kurs, indem sie erklärte, die Seitenwagen<br />
seien zu schwach, um im Gebirgsdienst zu<br />
genügen. Mit dem Vorschlag, nur die Strecke Mollis-Chur<br />
(Kerenzerberg!) zu bedienen, konnte sich<br />
der Vorstand der Sektion Graubünden nicht «inverstanden<br />
erklären. Man einigte sich schliesslich<br />
auf die Strecke Wallenstadt-Lenzerheide, und<br />
ausnahmsweise sollte auch die ganze Route Ghur-<br />
Bivio bedient werden. Der Jahresbericht stellt nun<br />
fest, dass in den Monaten Mai bis August auf<br />
der Strecke Chur-Wallenstadt bei 1450 gefahrenen<br />
Kilometern 18 technische, • 2 sanitarische und 2<br />
Spitaltransport-Hilfen geleistet wurden. Auf der<br />
Strecke Chur-Lenzerheide und Biyio wurden<br />
1341 km. gefahren und 32 technische Hilfen geleistet,<br />
wobei sich zeigt, dass auf den Bergstrecken<br />
die Hilfe in technischen Dingen in wesentlich vermehrtem<br />
Masse in Anspruch genommen wird als<br />
auf Talstrassen. Der Vorstand der Sektion Graubünden<br />
gibt denn auch der Hoffnung Ausdruck,<br />
dass im kommenden Jahre dieser Hilfsdienst in<br />
Graubünden weiter ausgebaut werden kann.<br />
Die Trage, ob im Winter auch ein Hilfsdienst<br />
auf der Julierroute eingeführt werden soll, ist noch<br />
nicht abgeklärt; den Hilfswagen müssten jedenfalls<br />
besonders geeignete Heber zur Hilfeleistung beim<br />
Einsinken der Autos beigegeben werden.<br />
Im letzten Winter wurde ein Versuch mit der<br />
Schaffung von Stationen für Schneekettenhilfsdienst<br />
gemacht. Die Sektion hatte neun Posten<br />
vorgesehen. Man hat noch nicht genug Erfahrungen<br />
gesammelt, um auf diesem Gebiet ein Definitivum<br />
zu schaffen, will aber im kommenden Winter<br />
mit den Versuchen fortfahren. Dass es immer<br />
wieder Automobilisten gibt, die Mühe haben, ihre<br />
Schneeketten richtig zu montieren, ist eine Tatsache.<br />
Im Jahresbericht wird auch darauf aufmerk-<br />
Autosektion St. Galltn-Appenzell<br />
Fuchsballonjagd. Zum zweiten Male konnte<br />
der Touringclub mit der Sektion Säntis des Aeroclubs<br />
in kameradschaftlicher Zusammenarbeit die<br />
.aas deata le<br />
Fuchsballonjagd durchführen. Auch dieses Jahr<br />
sammelten sich auf dem Startplatz eine Menge<br />
Sportbegeisterte und Neugierige, um das Werden<br />
Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion. und den Aufstieg der gelben Kugel zu verfolgen.<br />
Bekämpfung der Verkehrsunfälle. Herr H. D.! Wenn man frühmorgens Windrichtung und Luftströmung<br />
einem kritischen Blicke und der Prü-<br />
Sie sehen gemäss Ihren Ausführungen in Nr. 68<br />
der « A.-R.» in der Linkssteuerung der Automobile fung unterzog, versprach der Verlauf sehr interessant<br />
zu werden. Unter den Klängen der die Ursache von Ya der Unfälle zwischen Automobi-<br />
Stadtmusik<br />
vollzog sich die Arbeit der Füllung reibungslos.<br />
Bereits um 10 Uhr hatte die Speiseleitung vom<br />
Gaswerk ihren Zweck erfüllt und unternehmungslustig<br />
schwankte der Ballon hin und her, seiner<br />
Erdgebundenheit noch spottend. Zu gleicher Zeit<br />
erteilte der Ballonführer, Oberleutnant Sutter, den<br />
versammelten Automobilisten einige Angaben über<br />
Luftströmung, Windrichtung und event. Landungsund<br />
Flugmöglichkeiten, um bald darauf mit seinen<br />
Passagieren in den geflochtenen Würfel zu steigen.<br />
Kurz nach 11 Uhr erhob sich der Ballon und<br />
schwebte unter Grüssen und Jubel dem blauen Aether<br />
zu. Zehn Minuten später erteilte Herr Burk;<br />
unter dessen mustergültiger Organisation der Anlass<br />
vonstatten ging, den Automobilisten das Startzeichen.<br />
Und schon sausten all die verschiedenen<br />
Wagen dem Westen der Stadt zu, in der Richtung,<br />
wo der Ballon erhaben auf die Erdenmenschlein<br />
herunterblickte.<br />
Ueber den Verlauf der Fahrt selbst ist nicht<br />
viel zu sagen, da der Ballon, wenn man es so<br />
nennen will, keine grossen Sprünge machte. Er<br />
war in eine fast windstille Gegend über Degersheim,<br />
Gossau, Flawil und dem Tannenberg geraten<br />
und- ging 15.25 Uhr bei Oberglatt zu Boden.<br />
Die Landung selbst verlief sehr interessant, da<br />
der Sieger des Tages seine Meldekarte höchst persönlich<br />
auf dem Wipfel einer Tanne den Balloninsassen<br />
übergab. Der Ballon verfing sich nämlich<br />
bei der Landung in den Kronen der Tannen<br />
eines nahen Wäldchens, aus denen er kunstgerecht<br />
und «christbaum»-geschmückt heruntergeholt werden<br />
musste.<br />
Der Abend vereinigte alle Teilnehmer zur Rangverkündung<br />
und Preisverteilung.<br />
Rangliste: Den Wanderpreis erhielt die<br />
Sektion des T.G.S. 1. Rang Bigliardi Alfred, St.<br />
Gallen; 2. Edelmann Sev., Muolen; 3. Kolp Charles,<br />
St. Gallen; 4. Rechsteiner, St Gallen; 5. Schneider<br />
Hans, St. Gallen; 6, Schmid Emil, St. Gallen- 7.<br />
Maurer Walter, St. Gallen; 8. Schnetzer Hans, Rorschach;<br />
a) Mönig Paul, jun.. St. Gallen; b) Engftler<br />
Rud., St. Gallen; c) Weigelt Alb., St. Gallen: d)<br />
Helfenberger Otto, St. Gallen; 9. Sträub Herrn., Rorschach;<br />
10. Keller. Amriswil. — 32 der beteiligten<br />
Automobilisten waren auf dem Landungsplatz angekommen.<br />
Autotektion Waldttättt<br />
Der nächste Stammtisch befindet sich am Freitag,<br />
den 13. September <strong>1935</strong>, ca. 20.15 Uhr, im<br />
CafÄ Bank, Theaterstrasse 14, Luzern^ wozu wir<br />
alle freundlich einladen.<br />
*. c. s.<br />
SEKTION BERN. Ballonfuchsjagd mit Automobilverfolgung.<br />
Für die_ am 22. September <strong>1935</strong><br />
stattfindende Ballonfuchsjagd stehen den Liebhabern<br />
des Freiballonfluges wiederum einige taxpflichtige<br />
Plätze in Fuchs- und Verfolgerballons<br />
zur Verfügung. Interessenten sind gebeten,<br />
sich wegen der Belegung und der Wahl des Ballons<br />
mit Herrn Steinemann vom Luftamt in Bern<br />
in Verbindung zu setzen. Der BaUonflug im<br />
Herbstmonat gehört zum Schönsten, was der<br />
Flugsport dem Menschen bescheren kann. Die<br />
reiche Erfahrung der an der Berner Fuchsjagd<br />
teilnehmenden Ballonführer ist Gewähr genug,<br />
dass schöne und sichere Flüge in Auseicht stehen.<br />
Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres<br />
Einganges gebucht; es finden höchstens 10—11<br />
Personen Platz. h.<br />
SEKTION ST. GALLEN-APPENZELL. Die Sektion<br />
führt am 29. September die erste ostschweizerische<br />
Autavia mit Segelflugzeugen durch. Die<br />
beiden bekannten Segler und Fluglehrer Klien-<br />
Breitfeld und Rupprecht-A^tenrhein werden auf<br />
«Nebelspalter> und «Falk» in Althenrhein starten,<br />
auf eine Höhe von ungefähr 1500 m über die<br />
Stadt St. Gallen mit Motorflugzeug von Herrn Dir.<br />
Herzig geschleppt und dann ausgeklinkt. Dann kann<br />
die Verfolgung durch die Automobile beginnen. Bei<br />
genügender Anzahl Automobüequipen wird ein<br />
drittes Segelflugzeug starten. Der Schleppflug<br />
dauert ungefähr 20 Minuten, die übrige Flugleistung<br />
etwa anderthalb Stunden. Aus dem Segelflugzeug<br />
fallen einige kleine Fallschirme, die zu erlangen<br />
für die Preisgewinner von'Bedeutung ist. Die Bewertung<br />
richtet sich ebenso auch nach dem zeitlichen<br />
Eintreffen beim gelandeten Segler. Die beim<br />
Sektionssekretariate su beziehenden Reglement«<br />
geben hierüber nähere Auskunft. Den Abschhiss<br />
des Tages bildet eine gemütliche Zusammenkunft<br />
mit Tanz und anschliessender Preisverteilung im<br />
Bad Balnch. B.<br />
*u« «l«»n<br />
CHAUFFEUR-CLUB LUZERN<br />
UND UMGEBUNG<br />
Monatsvenammlung vom 7.<br />
September 1039. Nach kurzer<br />
BejrüMung durch den Präsidenten<br />
konnte die Versammlung<br />
um 20.30 Uhr eröffnet werden.<br />
Im Anschlu«« an die Ernennung<br />
dir SUmmenzähler wurde<br />
das Protokoll der letzten VemHunlung, welches<br />
einstimmig gutgeheißen wurde, verlesen. Unter<br />
Mutationen war 4er Eintritt eines Aktivm^tgliedos<br />
«u verzeichnen. Wegen ungenügenden Anmeldungen<br />
für die Ausfahrt nach Engelberg, unterbreitete<br />
der Vorstand der Versammlung einen Vorschlag<br />
für eine Fahrt ins Blaue, welcher von allen<br />
Mitgliedern freudig begrüsst und einstimmig beschlossen<br />
wurde. Dieselbe wird durchgeführt Sonntag,<br />
den 22. September bei jeder Witterung. Abfahrt<br />
13 Uhr beim Clublokal.<br />
Allen Mitgliedern, die bei der Cäp Rechtsschutz-<br />
Gesellschaft in Genf versichert sind, diene zur<br />
Kenntnis, dass die Vertretung für Luzern, Dr. A.<br />
Riedweg, Alpenstrasse 9, Luzern (Tel. 20.233) übertragen<br />
worden ist. Eintretende Schadensfälle sind<br />
daselbst zu melden. Schluss der Versammlung:<br />
22 Uhr. A. E.<br />
(SCHAFFHAIISFN<br />
V«M*l»£&n«l«»ini<br />
CHAUFFEUR-VEREIN<br />
SCHAFFHAUSEN.<br />
Monatsversammlung vom 5.<br />
September, <strong>1935</strong>. Der Vorsitzende<br />
eröffnet die etwas schwach besuchte<br />
Versammlung um 20.45<br />
Uhr. Das Protokoll der August-<br />
Versammlung wurde genehmigt. Unter Mutationen<br />
erfolgte die Aufnahme von 2 Passivmitgliedern.<br />
Für unsere Vereinsäbzeichen konnten sehr schöne<br />
Muster vorgelegt werden, die allgemeinen Bejfall<br />
gefunden haben. Das ausgewählte kann an der<br />
nächsten Versammlung bezogen werden.<br />
Die diesjährige Herbstfahrt wird am 22. September<br />
bei günstiger Witterung durchgeführt. Als<br />
Ziel der Fahrt wurde einstimmig Zürich beschlossen,<br />
mit Besuch des Zoo. Die Anmeldeliste, wobei<br />
auch Gäste willkommen sind, liegt im Stammlokal<br />
auf. Aus Traktandum Verkehrsfragen war zu entnehmen,<br />
dass sich unsere Mitglieder unbedingt<br />
einer straffen Strassenverkehrsdisziplin unterziehen<br />
sollen. Der neu angebrachte Verkehrsspiegel<br />
an der Rheinstrasse-Neustadt wurde allgemein begrüsst.<br />
Kameraden, fahrt vorsichtig und sorgt für<br />
gute Bremsen.<br />
Aufokutse<br />
Sommeralpenposten. In der 11. Betriebswoche<br />
sind auf den 33 Kurslinien 25 099 Passagiere oder<br />
3883 mehr als in der entsprechenden Periode des<br />
Vorjahres transportiert worden. Auf den drei erstmals<br />
in dieser Sommersaison geführten Kursen<br />
Reichenbach - Griesalp, Meiringen - Schwarzwaldalp<br />
und Urnäsch-Schwägalp wurden noch weitere 4412<br />
Personen befördert, so dass also die Gesamtfrequenz<br />
vom 26. August bis 1. September <strong>1935</strong> auf 29 511<br />
Passagiere ansteigt. Die grösste Frequenzzunahme<br />
hat die Linie Nesslau-Buchs mit +1928 beförderten<br />
Personen aufzuweisen. Auf der Strecke Chur-Julier-<br />
St. Moritz wurden 325 Personen mehr und auf derjenigen<br />
über die Furka +309 transportiert. Den<br />
grössten Frequenzrückschlag verzeichnet die Strecke<br />
St. Moritz-Maloja-Castasegna mit —448, gefolgt vom<br />
Kurs Stalden-Huteggen mit —162 Personen.<br />
Amtliche Mitteilungen<br />
Motorfahrzeugverkehr an den Berner Lesesonniagtn.<br />
An den sogenannten Lesesonntagen im<br />
September und Oktober, das heisst an den fünf<br />
auf den eidg. Bettag folgenden Sonntagen darf<br />
auf der Strassenstrecke Biel-Twann-Biel in der<br />
ger Verwaltungsrat mit Einzelunterschrift ist.<br />
Dr. W. Stucki, Direktor in Zürich. Geschäftslokal:<br />
Börsenstrasse.<br />
Autlvermag A.-G., Handel in Automobilen, Basel.<br />
Unter dieser Firma wurde eine Aktiengesellschaft<br />
mit einem Kapital von Fr. 500.— gegrün-;<br />
det. Zweck der Gesellschaft ist der An- und Verkauf<br />
sowie die Vermittlung von Automobilen. Einziges<br />
Mitglied des Verwaltungsrates ist Wwe. A:<br />
Müller, Basel. G. Schwegler wurde zum Prokuri A<br />
Zeit von 13.30 Uhr bis 19 Uhr von den Motorfahrzeugen<br />
die Geschwindigkeit von 25 km in derschritt. Domizil: Offenburgerstrasse.<br />
sten ernannt. Die beiden führen Ernzehinter-*<br />
Stunde nicht überschritten werden. Das Ueberholen<br />
Bremstechnik A.-G., Zürich. Unter dieser Firma<br />
wurde eine Aktiengesellschaft mit einem Kapi-<br />
fahrender Motorfahrzeuge ist verboten.<br />
Widerhandlungen gegen diese Vorschriftenwerden<br />
gemäss § 7 des Gesetzes betreffend Ab-<br />
mung ist der Vertrieb und die Fabrikation von<br />
tal von Fr. 50,000 gegründet. Zweck der Unternelr*<br />
änderung des StrassenpoUzeigesetzes vom 14. Dezember<br />
1913 mit Busse von Fr. 1.— bis Fr. 500.— ist A. Leuthold, Kaufmann in Zürich. Geschäfts-,<br />
Bremsen für Fahrzeuge. Einziger Verwaltungsrat<br />
bestraft<br />
lokal: Bahnhofsfrasse.<br />
Strassenverkehrsamt<br />
Vovsdhi hdMo nes<br />
Zum Auto-Unglück des belgischen KSnlgs In<br />
Kttssnacht a. R. werden wir von den beiden, der<br />
Unglücksstelle in Küssnacht zunächst gelegenen<br />
Garagenbetrieben Gebr. Meyer, Garage<br />
Moderne, und J. Aebi, C en tr al-Gar age,<br />
gebeten, unsere Leser darauf aufmerksam zu machen,<br />
dass sich das königliche Automobil nie in<br />
ihren Garagen befunden hat und dass daher der<br />
in der Presse erwähnte bedauerliche Vorfall der<br />
entgeltlichen Zur-Schau-Stellung des zerstörten<br />
Automobilen nicht diese beiden Firmen betrifft.<br />
Veranstaltungen.<br />
Die Schweiz als Reiseland — in Luzern.<br />
, 21. September bis 5. Oktober <strong>1935</strong>. In auf Fr. 1.— auf Fr. 66.— reduziert. J. Scherler<br />
sämtlichen Räumen des Luzerner Kursaals findet ist aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden und<br />
vom 21. September bis 5. Oktober <strong>1935</strong> dieseine Unterschrift erloschen. Das einzige verbleibende<br />
Mitglied des Verwaltungsrates, H. Moser,<br />
I. Schweizerische Verkehrsausstellung (Luva) statt.<br />
Sie wird den Teilnehmern der internationalen führt Einzelunterschrift.<br />
Skal-Club-Tagung und allen, die in dieser schönen<br />
Jahreszeit nach Luzern und an" den Vierwaldstättersee<br />
fahren, einen höchst interessanten Ueberblick<br />
über die Elemente des schweizerischen<br />
Verantwortliche Redaktion:<br />
Fremdenverkehrs<br />
vermitteln. Gegenüberstellungen zeigen<br />
die Schweiz als Reiseland einst und jetzt:<br />
Reiz-volle alte Dokumente, Stiche, Karikaturen und<br />
Gegenstände veranschaulichen den Badebetrieb<br />
früherer Jahrhunderte, den Alpinismus in seinen<br />
Fahrt zur Weltausstellung nacb Brüssel.<br />
Nachdem den von der « Automobil-Revue» veranstalteten<br />
Gesellschaftsfahrfen in die Dolomiten<br />
und dann nach Oesterreich und der Grossgfoefcnerttrasse<br />
ein so grosser Erfolg beschieden war, wird<br />
nun noch eine dritte und für dies Jahr letzte Reise<br />
zur Weltausstellung nach Brüssel organisiert.<br />
Es dürfte manchem Automobilisten, der noch nie<br />
oder nur selten im Ausland war, lusserst willkommen<br />
sein, wenn er in seinem eigenen Wagen, aber<br />
unter bewährter fachkundiger Führung, eine Auslandsreise<br />
unternehmen kann.<br />
Die Fahrt nach Brüssel hat Basel zum Ausgangspunkt<br />
und fOhrf Gber die Schlachtfelder Nordfrankreichs<br />
nach Verrfun und dann zur belgischen Hauptstadt.<br />
Dort ist ein dreitägiger Aufenthalt vorgesehen,<br />
der reichlich genügen dürfte, um die Aussteifung<br />
(n Müsse anzusehen. Die Helmreise führt<br />
Ober Holland nach Den Haag, dann Antwerpen, und<br />
vor allem soll der grosse Damm, der zur Trocken-;<br />
legung der Zuldcrsee angelegt wurde, befahren werden.<br />
Die letzten zwei Tage führen dann noch durch<br />
das herbstliche, weingesegnete Rheinland und den<br />
Schwarzwald zurück in die Schweiz.<br />
Ein tüchtiger Fahrtleiter, der die ganzen Gebiete<br />
kennt, steht zur Verfügung. Dauer der Reise zehn<br />
Tage. Start: Sonntag, den 22. September in Basel.<br />
Wer sich für diese Reise Interessiert — und eine<br />
Teilnahme sei nachdrücklich empfohlen —. der<br />
wende sieh umgehend an das Touristikbureau der<br />
«Automobil-Revue», das gerne Jede weitere Auskunft<br />
erteilt.<br />
Anfängen, die ersten Eisenbahnen und den Postkutschenverkehr<br />
der Vorväter. Daneben bilden<br />
Aufnahmen und Modelle von heute einen ganz erstaunlichen<br />
Kontrast. Eine Gru-ppe «Glücksspiele<br />
und Spielautomaten aus der Zeit unserer Väter<br />
und Grossväter» und eine Gruppe «Der gedeckte<br />
Hoteltisch, moderne» und altes Hotelgeschirr,<br />
Speisekarten und Blumen» werden die besonder*<br />
Beachtung aller Feinschmecker unter den kulturgeschichtlich<br />
interessierten Besuchern finden. In<br />
der Musikhalle des Kursaals wird man aus der<br />
Gesamtheit der Gruppen ein sehr vollständiges undvielseitiges<br />
Bild der Schweiz gewinnen können»<br />
Die schweizerische Verkehrswerbung ist bestrebt,<br />
durch neuartige Plakate, besonders aber durch das<br />
Mittel der Photographie ein neues Antlitz der<br />
Schweiz zu schaffen. An der grossangelegten<br />
Schau in Luzern werden sich die lebendigen Züge<br />
dieses neuen Gesichtes schon deutlich abzeichnen.<br />
Nicht nur die komfortablen Einrichtungen, die sogenannten<br />
«Sehenswürdigkeiten», die lauschigen<br />
Plätzchen und die berühmten Panoramen gehören<br />
ins Bild der Schweiz, sondern vor allem das Leben<br />
der Natur und des Volkes und das Leben der<br />
Gäste selber bei Sport, Spiel und Tanz. Dem «Paradies<br />
des Sportes» ist eine besondere Gruppe gewidmet.<br />
Man wird dort unter anderem ein von-;<br />
Willi Farner gebautes Segelflugzeug, eine Vitrine<br />
mit Sportartikeln und Sportgeräten und Photographien<br />
von allen in der Schweiz ausgeübten Sportarten<br />
bewundern können. Im grossen Lesesaal<br />
sind die Abteilungen «Strasse» und «Dia Schweiz<br />
im Flugverkehr und aus der Vogelschau» untergebracht.<br />
Die ganze Veranstaltung steht unter dem<br />
Patronat der Schweizerischen Verkehrszentrale. Es'<br />
beteiligen sich: der Publizitätsdienst SBB. die Eidg..<br />
Postverwaltung, die Landestopographie, der s<br />
Schweiz. Alpenclub, der Schweiz. Bädierverband,<br />
ACS., TCS, die Swissair, das Verkehrsbüro Lu- '<br />
zern, der Hotelierverein Luzern und die regionalen<br />
Verkehrsverbände der Schweiz. svz. 1;<br />
ob<br />
wirlschaH<br />
NeugrOndung.<br />
Autokredit A.-G.. Zürich. Unter dieser Firma;<br />
hat sich eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital<br />
von Fr. 1000.— gebildet. Sie bezweckt den Handel,,<br />
in Motorfahrzeugen zu fördern, indem sie den An-*<br />
und Verkauf finanziert oder bevorschusst. Einzi-<br />
Personelles.<br />
Sclntilla A.-G., Solothurn. Die Prokura von.<br />
W. Weber ist erloschen.<br />
Konrad Peter A.-G., Autogarage, Liestal.<br />
M. Scheitlin, Direktor, ist als Mitglied des Verwaltungsrates<br />
gewählt worden. Er zeichnet kollektiv<br />
mit einem der übrigen Zeichnungsberechtigten.<br />
Leo Müller, Garage, Sursee. Inhaber der Firma<br />
ist Leo Müller in Sursee.- Betrieb einer Garage upd<br />
Autoreparaturwerkstätte. Domizil: Zentralstras«e.<br />
Wlga, Vertrieb A.-G., automobiltechnische Neuheiten,<br />
Baden. Als weiteres Mitglied des Verwaltungsrates<br />
ist G. F. Seiler, Fabrikant in Lenzburg,<br />
gewählt worden. Er führt Kollektivunterschrift.<br />
Kapitalinderung.<br />
Reoil A.-G.. Bern. Raffinage und Handel von<br />
frischen und gebrauchten Oelen. Das Aktienkapital<br />
von bisher Fr. 16,500 wird durch die Herabsetzung<br />
des Nominalbetrages der Aktien von Fr. 250.—<br />
Dr. A. Büchl, Chefredaktion.<br />
W. Mathys. — Dr. E. Waldmeyer.<br />
Telephon der Redaktion; 28 222 (Hallwag)<br />
Ausserhalb der Geschäftszeit: 23.295.