E_1935_Zeitung_Nr.085
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Reichweite 1200 M (1930<br />
km) kg 5584 6505<br />
Reichweite 1200 M (2574<br />
km) kg 6781 7443<br />
puffgase wird der Luftwiderstand der gesamten<br />
Motoranlage erheblich herabgesetzt, abgesehen<br />
von der Gewichtsersparnis, die bei Verwendung<br />
von kleineren Kühlrippen oder Kühleroberflächen<br />
erreicht wird. Da ebenfalls das in Frage kommende<br />
Abgasvolumen geringer ist als bei einer Vergasermaschine,<br />
können kleinere Auspuffsammeiringe<br />
verwendet werden. Ein weiterer Vorteil des Dieselmotors<br />
ist, dass die Temperatur der Auspuffsammeiringe<br />
sehr viel niedriger liegt und diean Flugmotoren in bestimmte Kategorien unter-<br />
und zu diesem Zweck werden die Anforderungen<br />
Feuersgefahr bei einem eventuellen Brechen einer<br />
Rohrleitung oder Bruch wesentlich vermindert<br />
wird. Zusätzlich dürfte der geringere Druck der<br />
Auspuffgase beim Ausströmen dazu führen, dass<br />
der Dieselmotor weniger geräuschvoll als die Ver-<br />
6 Zyl., mit Torpedo, bisgasermaschine arbeitet, ein Umstand, der für Flugzeuge<br />
für Passagiertransport wichtig ist. Tatsäch-<br />
2K T., Radstand 4,30 m,<br />
total durchrevidiert, hint. lich erscheint der Junkers-Motor erheblich geräuschvoller<br />
als der Bristol cPhoenix». Dieses<br />
einfach bereift 34X7.<br />
dürfte, aber seine Ursache darin haben, dass der<br />
Junkers ein Zweitaktmotor ist und der Auslass bei<br />
Tiöheren Drücken als beim «Poenix» freigegeben<br />
wird. Der Dieselmotor springt bei kaltem Wetter<br />
bemerkenswert gut an und benötigt keine Warmlaufzeit<br />
wie der Vergasermotor. Die Beschleunigung<br />
ist eine sofortige, auch nach einem längeren<br />
Gleitflug, der zu einer Trägheit des Vergasermotors<br />
bei Aufreissen der Drosselklappe führt.<br />
<strong>1935</strong> — NO 85<br />
motors wurde gleichfalls in Betracht gezogen, da<br />
ersichtlich ist, dass die Nachteile, die der Zweitakt-<br />
Vergasermotor besitzt, bei der 'Dieselmaschine nicht<br />
vorhanden sind. Da die wirkungsvollste Spülung<br />
von Zweitaktern nach dem GleichstrompTinzip<br />
(end to end type) arbeitet, muss entweder die ventillose<br />
Zweikolbenmaschine oder der Einschiebermotor<br />
in Betracht gezogen werden. Die Aussichten<br />
des Schiebermotors wurden bereits durch nicht<br />
weniger als drei erfolgreiche Typenprüfungen mit<br />
«Perseus» I, «Perseus» II und «Aguila» unterstrichen.<br />
Diese Ergebnisse lassen die Neigung aufkommen,<br />
die Motore mit Gegenkolben mit Vorbehalt<br />
zu betrachten, da diese auf Grund der zwei<br />
Kurbelwellen und Reiherianordnung notwendigerweise<br />
viel schwerere Einheitsgewichte aufweisen.<br />
Der Redner neigt dazu, der Entwicklung des Zweitakt-Schiebermotors<br />
sowohl in doppelter als auch<br />
einfacher luftgekühlter Sternanordnung die günstigsten<br />
Aussichten einzuräumen, da diese die<br />
leichtesten zur Zeit vorhandenen Flugmotortypen<br />
darstellen. Luftvorwärmung wird zweifellos weiter<br />
ausgenutzt werden, um die Zündverzugsperiode<br />
zu vermindern und die Gipfelhöhe für die Zündung<br />
über die ohne Lufterwärmung erreichte hinaus<br />
zu steigern. Hierbei kann ein Gebläse vorteilhaft<br />
verwendet werden, da es zu gegebener Zeit viele<br />
Vorteile bieten kann. Der Redner erwähnt dann,,<br />
dass eine weitere Entwicklung der Brennstoffe für<br />
Dieselmotoren auch die Entwicklung der Motoren<br />
fördern wird.<br />
Als Abschluss gibt der Vortrag eine Zusammenstellung<br />
der weiteren<br />
Motorentwicklung vom praktischen Standpunkt aus,<br />
teilt.<br />
1. Leichte Flugmotoren von 75 bis 200 PS für<br />
Zivil- und Militärübungsflugzeuge.<br />
Bei dieser Motorart sind kleines Gewicht, einfache<br />
Bedienung und massige Leistung die hauptsächlichsten<br />
Faktoren. Brennstoffverbrauah und<br />
Brennstoffkosten sind nicht sehr wichtig, mit Ausnahme<br />
der Motoren, die nahe an der oberen Leistungsgrenze<br />
liegen, wenn sie in kleine mehrmotorige<br />
Flugzeuge für Zubringerzwecke eingebaut<br />
werden. Die Anzahl von Motoren dieser Art, die in<br />
den nächsten Jahren benötigt wird, dürfte nicht<br />
sehr gross sein, und es ist nicht anzunehmen, dass<br />
hierfür Dieselmotoren in Frage kommen. Eine Ausnahme<br />
bildet hiervon möglicherweise eine sehr<br />
kleine Zahl, wenn die Motoren für besondere Gebiete<br />
verwendet werden sollen. Die Leistungen<br />
dürften hierbei rund 200 PS betragen.<br />
Ka<br />
IBM<br />
Abb. 6.<br />
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Der Dieselmotor hält seine Leistung in der Höhe<br />
in grösserem Masse aufrecht als normale Vergasermaschinen.<br />
Flugversuche durch die Western Aircraft<br />
Company mit dem «Phoenix»-Motor erbrachten<br />
den Beweis hierfür. Diese Tatsache<br />
dürfte als wichtiges Merkmal für den Dieselmotor<br />
sprechen, obgleich es, solange noch nicht weitere<br />
Untersuchungen durchgeführt worden sind, scheint,<br />
dass dieser Umstand nicht mehr als Vorteil an-<br />
;esehen werden kann, wenn es möglich wird, eine<br />
;rössere Luftmenge als bischer, im Dieselmotor zu<br />
erbrennen. Schwierigkeiten durch Einfrieren des<br />
Vergasers werden bei Dieselmotoren völlig vermieden,<br />
was ein erheblicher Vorteil für Luftpost und<br />
allgemeinen Luftverkehr ist. Das gesamte über die<br />
Kolbenringe hinausgehende Schmieröl wird auf<br />
Grund des grossen vorhandenen Luftüberschusses<br />
verbrannt. Daher kann keine dem Verölen der<br />
Zündkerzen entsprechende Schwierigkeit auftreten.<br />
Ein kleiner noch erwähnenswerter Vorteil ist der,<br />
dass lange Kunst- und Rückenflüge ohne Spezialeinrichtungen<br />
am Brennstoffsystem und Vergaser<br />
durchgeführt werden können. Natürlich trifft dies<br />
auoh für eine Benzinmaschine mit direkter Einpritzung<br />
zu. Zum Schluss bietet der Dieselmotor<br />
noch den Vorzug, dass Funkstörungen völlig ausgeschaltet<br />
sind.<br />
Zu den bereits erwähnten grundlegenden Nachteilen<br />
des Dieselmotors kommen noch folgende hinzu:<br />
Bei hoher Belastung zeigen Dieselmotoren<br />
meist einen beträchtlich grauen oder schwarzen<br />
Auspuff. Dies sollte nur beim Start geduldet werden.<br />
Der Geruch des im Dieselmotor verwendeten<br />
Brennstoffes und dessen Auspuffgase sind unangenehm<br />
und machen besondere Vorkehrungen erforderlich,<br />
um diese Gerüche von den Fluggästen<br />
der Verkehrsflugzeuge fernzuhalten. Das als Brennstoff<br />
verwendete Gasöl hat unangenehme Kriecheigenschaften<br />
und verdampft nicht, so dass besondere<br />
Vorkehrungen an den Brennstoffleitungen<br />
erforderlich sind. Ausserdem sind Massnahmen<br />
notwendig'; dag Brennstoffsystem zu isolieren, um<br />
das Ausfallen von Paraffinen und dadurch verursachtes<br />
Verstopfen der Filter usw. bei niedrigen<br />
Aussentemperaturen zu verhindern. Endlich ist zu<br />
erwarten, dass der Dieselmotor eine geringere<br />
Gipfelhöhe als lie Vergasermaschine erreicht. Im<br />
Prinzip ist die Gipfelhöhe beim.Vergasermotor unbegrenzt,<br />
während diese beim Dieselmotor offenlichtlich<br />
besteht, da dieser von der Verdichtungsemperatur<br />
für die Entzündung des Brennstoffes<br />
ibhängig ist.<br />
Im Schlussteil des Vortrages wird<br />
die zukünftige Entwicklung des Dieselmotors<br />
iesprochen:<br />
a) die rein technischen Aussichten;<br />
b) die kaufmännischen Aussichten bzw. Anwendungsmöglichkeit.<br />
Zum ersten Thema wird erörtert welcher Motortyp<br />
die besten Entwicklungsaussichten hat.<br />
Wenn Wirtschaftlichkeit beibehalten werden soll,<br />
ist es wahrscheinlich, dass sich ein grosser Luftüberschuss<br />
als notwendig erweisen und deshalb<br />
ler mittlere effektive Druck niedrig sein wird. Die<br />
ventuelle Anwendungsmöglichkeit des Zweitakt-1<br />
2. Motoren mit 250 bis 500 PS für mehrmotorige<br />
Handelsflugzeuge.<br />
Der Bedarf an diesen Motoren, die in mehrmotorige<br />
Flugzeuge mittlerer Grosse eingebaut<br />
werden sollen, wird wahrscheinlich ansteigen. Es<br />
ist anzunehmen, dass hier ein steigendes Anwendungsgebiet<br />
für Dieselmotoren vorliegen dürfte,<br />
besonders dann, wenn die öffentliche Meinung verlangt,<br />
dass die Luftverkehrsgesellschaften zahlende<br />
Nutzlast opfern, um die Feuersgefahr zu vermindern,<br />
da dies zweifellos das meistgefürchtete Risiko<br />
ist, welches das Vertrauen der Benutzer der Verkehrsflugzeuge<br />
beeinträchtigt.<br />
3. Hochleistungsmotoren von 700 bis 1000 PS<br />
für schnelle Militärflugzeuge.<br />
Diese Motorart hat eine sehr grosse Absatzmöglichkeit<br />
vor allen Dingen in militärischen Kreisen<br />
für Kampfeinsitzer, einmotorige Universalflugzeuge<br />
und Tagbomber, zweimotorige Tagbomber<br />
und schwere Nachtbomber. Obgleich der Dieselmotor<br />
hier vom Standpunkt der Feuersgefahr und<br />
Brennstoffkosten sehr erwünscht wäre, sind diese<br />
Faktoren von verhältnismässig geringer Wichtigkeit<br />
verglichen mit niedrigerem Gewicht und höhe--<br />
rer Leistung. Die Motorleistung, die vom Vergasermotor<br />
pro Liter verlangt wird, steigt zusehends,<br />
und es scheint, dass wir in absehbarer Zeit Vergasermaschinen<br />
mit einer Leistung von 40 PS/1<br />
und einem Gewicht von 1 lb/hp (= 0,434 km/PS),<br />
bezogen auf die Startleistung, und einem Gewicht<br />
von 1,75 lb/hp (= 0,895 kg/PS), bezogen auf Reisebedingungen,<br />
haben werden. Daher ist es nicht<br />
wahrscheinlich, dass der Dieselmotor in dieser Kategorie<br />
eingeführt wird, wenn nicht Nachfrage nach<br />
einem Bomber oder Seeflugzeug mit aussergewöhnlicher<br />
Reichweite besteht.<br />
4. Motoren mit massigen Literleistungen für Zivilflugzeuge,<br />
grosse Militärflugboote und schwere<br />
Bomber mit grosser Reichweite. Motorleistung etwa<br />
1200 PS.<br />
Motoren von 1000 bis 1200 PS und einem geringeren<br />
Gesamtgewicht als 1500 lbs (= 680 kg) sind<br />
im Kommen, nachdem Brennstoffe mit einer Oktanzahl<br />
von 87 zur Verfügung stehen. Bei diesem Motortyp<br />
ist das Leistungsgewicht für den Start nicht<br />
ganz so kritisch wie in der vorher beschriebenen<br />
Gattung, nachdem die Anwendung von Verstellpropellern<br />
Fortschritte macht. Aber auch bei dieser<br />
Gattung hat der Viertakt-Dieselmotor keine günstigen<br />
Aussichten, doch scheint es möglich, dass der<br />
Zweitakt-Dieselmotor für diese Gattung gegebenenfalls<br />
ein Absatzgebiet findet.<br />
Aus diesen kurzen Kommentaren geht hervor,<br />
dass für einen bemerkenswerten Absatz von Dieselmotoren<br />
für Flugzeuge in absehbarer Zeit nicht viel<br />
Aussichten bestehen, da die Entwicklung des Vergasermotors<br />
schnelle Fortschritte macht und dass<br />
noch viel Forschungsarbeit geleistet werden muss,<br />
um kaufmännische Erfolge zu erzielen. Man hofft,<br />
dass der Preis von 10,000,000 Franken, der kürzlich<br />
von der französischen Regierung für den besten<br />
Flug mit einem Dieselmotor ausgesetzt wurde, die<br />
Entwicklung beschleunigen wird.<br />
Aus «Shell Aviation News».