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E_1936_Zeitung_Nr.007

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16 Äntomobü-Rerue N» 7<br />

: saphirblauen Zacken der Bergellerberge und<br />

f in überwältigender Nähe die charaktervolle<br />

Gestalt des Piz Julier anstaunen, spüren Sie,<br />

,'dass Sie hier oben etwas gefunden haben, das<br />

Sie Zeit Ihres Lebens suchten und wofür es<br />

gar keine Worte gibt.<br />

Sie bummeln beglückt auf dem Höhenweg<br />

gegen die Chantarella zu. Nur die selige Bläue<br />

des Himmels hält Sie davon ab, dass Sie sich<br />

nun doch einen Augenblick lang ärgern, den<br />

strahlenden Vormittag ohne Skier vertan zu<br />

thaben, jetzt wo Sie zum erstenmal sehen, wie<br />

sich Skihang über Skihang, weichgebuckelt mit<br />

violetten Schatten und goldenen Lichtern, emporwölbt<br />

bis zu den blendenden Kanten des<br />

|Eiz Nair.<br />

:: Sie sehen belustigt dem bunten Skifahrervolk<br />

zu, das sich ungestüm in das blaue Kästchen<br />

der Corvigliabahn drängt. Sie nehmen<br />

sich dabei fest vor, morgen schon, aber dann<br />

früher als diese Siebenschläfer, auf die Höhen<br />

"der Corviglia zu fahren, wo an hohem Mast<br />

die rot-weisse Fahne in der Sonne leuchtet,<br />

wenn das Tal noch im blauen Morgenschatten<br />

liegt. Sie legen sich jetzt in einen der bequemen<br />

Liegestühle an die pralle Sonne. Zu<br />

Ihren Füssen tanzen Paare, scheinbar aller<br />

Schwere ledig, auf der spiegelnden Fläche des<br />

Eisplatzes, übermütig klingt ein Walzer durch<br />

die grosse Stille. Engländer schieben daneben<br />

mit wichtiger Miene und bedächtigen Bewegungen<br />

ihre Curlingsteine, selbst die zierlichen Besen,<br />

mit denen sie das Eis glatt scheuern, tragen<br />

bunte schottische Troddeln mit den Farben<br />

des Clubs.<br />

Morgenspaziergang.<br />

Ein Wagen der Chantarella-Bahn bringt die<br />

'noch später auf gestandenen Gäste zur Höhe,<br />

während der leere Gegenwagen in der Tiefe<br />

verschwindet. Dort unten schwimmen die Hotels<br />

von St. Moritz im Sonnenlicht, der gleissende<br />

Schnee auf den Dächern versöhnt die<br />

etwas gar gross geratenen Bauten mit der<br />

Landschaft. Im Talgrund liegt der verschneite<br />

• See, Jockeys, deren bunte Jacken bis hier hinauf<br />

leuchten, trainieren für die kommenden<br />

grossen Rennen. Am obern Ende des Sees ist<br />

eine grosse Piste freigelegt, ein Flugzeug erhebt<br />

sich mit tiefem Brummen, es kreist über<br />

dem Bad, es steigt gegen Osten, überfliegt die<br />

Anhöhe von Cresta, wendet sich gegen Celerina<br />

und Samacfen, die schönen alten Engadiner<br />

Dörfer, und entschwindet über Zuoz gegen<br />

das Ünterengadin.<br />

Hinter deni -Stafzerwald steigt ein leichter<br />

Rauch auf, dort muss PoWesina liegen, dorthin<br />

fährt jetzt auch der Zug der Berriinabahn,<br />

der mit seinen gelben Wagen über die Innbrücke<br />

schleicht,* Pontresina, Rosegtal, Morteratsch,<br />

Bernina, dort wartet eine ganze Welt<br />

auf Ihre künftigen. Heldentaten. Dort, wird<br />

Ihnen das Erlebnis der Diavolezza-Abfahrt im<br />

Anblick des herrlichen Palü zuteil werden, das<br />

Erlebnis, ohne welches es sträflich wäre, das<br />

Engadin verlassen zu wollen, und mit welchem<br />

es unmöglich^ .sehn iwird,- nicht' wieder zu<br />

kommen.<br />

An der Sonne wird das Liegen zu heiss, Sie<br />

schlendern auf den Serpentinen der Chantarellastrasse<br />

wieder dem Dorfe zu. Das nächste-<br />

Stadttheaier Abends 8 Uhr, Sonntag<br />

nachmittags 3 Uhr.<br />

Fr. abend 24 Jan Eine N a ch * ln Venedig<br />

(A-Ab. 10).<br />

Sa. nachm. 25. Jan. 2^* ^P 11 '- Zu Voiksvorsteiiungspreisen:<br />

Simone Boccanegra,<br />

Oper von G. Verdi.<br />

Sa. abend 25. Jan. Kaiserin Josephine.<br />

Sn. vnrm. Jfi ha H Uhr: Schostakowitsch-Matinee<br />

in der Tonhalle.<br />

So. nachm. 26. Jan. Kaiserin Josephine.<br />

SD abtnd 26*Jan. Das Dreimäderlhaus, Operette<br />

nach Schubert.<br />

Sa. abend 25. Jan. Punkt iVi Uhr: Dort Carlos.<br />

SO. Vorm. 26. Jan. ^^hr: Tanz - Matinee der<br />

Schule Marta Charl. Kern.<br />

So. nachm, 26. Jan. 3 Uhr: Die erste Legion.<br />

SO. abend 26. Jan. 8% Uhr: Der Hexer.<br />

Stauffacherstrasse 41.<br />

Das Cafehaus mit den bescheidenen Preisen.<br />

Rendez-vous vor und nach dem Kino.<br />

VVOlf Limmatquai 132, b. Central<br />

F. Winisdörfer<br />

Erstklassige Menüs 1.70. Kuchenspeziali--<br />

Täten. Orchester Leindecker.<br />

mal werden Sie unbedingt einen Davoserschlitten<br />

mitnehmen, denn die kurvenreiche Strasse<br />

ist ein gar zu verlockender Schlittweg. Im<br />

Dorf sehen Sie sich die Auslagen an, die Sportgeschäfte<br />

zeigen das Neueste, was erfunden<br />

wurde zur Verzierung des wintersporttreibenden<br />

Menschen, Die Uhren- und Schmuckläden<br />

sind der Rue de la Paix und der Bond Street<br />

ebenbürtig und die Orchideen in den Blumenfenstern<br />

würden hinreichen zu einer Fürstenhochzeit.<br />

Ungeachtet all dieser schönen Dinge<br />

mahnt Sie aber ein freudiges Hungergefühl<br />

daran, dass es Inhen prächtig ergeht in der<br />

Höhenluft.<br />

Beim Aperitif.<br />

Beim Aperitif, den Sie um der unvergleichlich<br />

zarten Gebäcke willen beim weltberühmten<br />

« Hanselmann » geniessen, treffen Sie sicher<br />

Bekannte, die Ihnen eine Menge von Vorschlägen<br />

für den Nachmittag machen. Ich<br />

glaube fast, dass Sie auf die grosse Sprungkonkurrenz<br />

an der Olympiaschanze verzichten<br />

zugunsten einer Schlittenfahrt nach Maloja.<br />

Und zwar werden Sie dies nicht vor allem um<br />

des überraschenden Tiefblickes ins Bergell,<br />

noch um des Wohlklanges « Maloja» willen<br />

tun, obwohl ich Sie dafür nicht unempfindlich<br />

weiss. Aber ich nehme wohl zu Recht an, dass<br />

Sie die Wahl wegen der Schlittenfahrt selbst<br />

getroffen haben, um bei fröhlichem Schellengeläut,<br />

in prächtige Pelze gehüllt, ein Stück<br />

jener nur noch im Engadin zu treffenden russischen<br />

Grossfürstenromantik zu erleben.<br />

Obwohl Sie an der Schlittenpartie das<br />

grösste Vergnügen haben, so wird doch auch<br />

da ein Augenblick kommen, wo Sie bedauern,<br />

dass man auf einmal leider nur eine von allen<br />

schönen Beschäftigungen ausüben kann. Das<br />

wird der Fall sein, wenn Sie unterwegs Reiter<br />

antreffen, dann werden Sie sich nämlich unsäglich<br />

dumm vorkommen mit Ihren gesunden<br />

schlanken Gliedern in all den Pelzen und in<br />

dem Schlittenkasten. Denn Sie werden plötzlich<br />

einsehen, welch eine ideale Reitpiste die<br />

weichverschneiten Wege und die ganze Reihe<br />

gefrorener Seen darstellen. Die Skibretter in<br />

allen Ehren und auch dem Schlittschuh, der<br />

uns die Schwere nimmt, unsere Reverenz, aber<br />

so ein Galopp auf einem warmblütigen Pferde<br />

in der sonnenhellen und doch so wunderbar<br />

kalten Bergluft ist und bleibt das Allerschönste.<br />

Sie sind doch mit mir einverstanden,,<br />

dass der « Sport, mit dem Lebendigen»-<br />

immer noch der.seelisch, dankbarste Sport ist,'<br />

in allen Fällen! Und dass uns deswegen die<br />

Bretterfanatiker, die nur noch von Bindungen<br />

und klebrigem Wachs träumen, Romantiker<br />

schelten, stört uns gar nicht! Wir sind nicht<br />

für Einseitigkeiten, weil wir einiges Talent<br />

zum Geniessen mitbekommen haben. Wir werden<br />

aber, trotzdem wir Pferde über alles lieben,<br />

die neue Schweizer Skischule besuchen,<br />

um gelegentlich einmal zu erreichen, dass<br />

Schwünge nicht mehr unfehlbar die Einleitung<br />

zu einem Sturzmanöver bedeuten. Allerdings<br />

morgen früh werden Sie noch nicht reiten gehen,<br />

obwohl Sie in St. Moritz jederzeit prächtige<br />

Pferde bekommen können, denn morgen<br />

früh um elf Uhr werden Sie dem Eishockeymatch<br />

auf dem olympischen Stadion beiwoh-<br />

Zürcher Unterhaltungsstätten<br />

Schauspielhaus f b<br />

: Fr>ab«nd>24. Jan.<br />

Apollotheater Cafe-Rest.<br />

StlldiO NOrd-SÜd Schiffländeplatz<br />

' • Premiere: « Divine » de Colette.<br />

Zeugh<br />

ke<br />

am Paradeplatz<br />

Eine Sehenswürdigkeit. Küche und Keller<br />

berühmt. Familie Biedermann-Sutter, Besitzer<br />

des Hotel Engel in Baden, b. Turm.<br />

Privatpension 28<br />

Moderne Zimmer. Reine Butterküche. Zeitgemässe<br />

Preise.<br />

Besitzer: Rösler-Misar, Chef de cuisine.<br />

Roter Ochsen<br />

Parkplatz — Butterküche.<br />

Propr. H. Broder-Huwyler.<br />

mma hau<br />

am Limmatplatz<br />

Telephon 58.911<br />

Hotel - Restaurant - Säle. Wannen- und<br />

Medizinalbäder. Zimmer m. fl. Wasser 3.50.<br />

Zentralheizung. Geheizte Garage im Hause.<br />

Eigener Parkplatz.<br />

Cafe-Restaurant zur Katz<br />

Talstrasse 83<br />

Feinschmecker sind begeistert über unsere<br />

Grill-Spezialitäten. Täglich Poulet vom Grill<br />

garniert 2.50. - Parkplatz vor dem Hause.<br />

35 ZEITUNGEN hat ß Q |__ | ß fl |<br />

das: behagliche Cafe , ' ge9e; aber Ka U fi,«fim<br />

• Autöparkplatz - oft. bis 24 Uhr - Nüschelerstr. 30<br />

nen. Gibt es doch kein Spiel von ähnlich teuflischer<br />

Gewandtheit und wird einem doch nirgends<br />

sonst so überzeugend die Haltbarkeit<br />

der menschlichen Knochen vor Augen geführt!<br />

Das Letztere aber kann man als Ueberzeugung<br />

in seinem Unterbewussten sehr wohl brauchen,<br />

wenn man ernsthaft mit dem Skilauf sich zu<br />

befassen gedenkt.<br />

Matches, Modeschauen, Windhundrennen,<br />

Tennistourniere (auf dem in-door-court des<br />

Palace), Automobilwochen, Pferderennen und<br />

selbst die Bridge-Tourniere, welche von Damen,<br />

die in ihrer zweiten Jugend leben, mit<br />

Vorliebe mit jungen Herren veranstaltet werden,<br />

alles dies ist in St. Moritz notorisch international.<br />

Das ist oft sehr erfreulich für das<br />

Auge, stets ein erstaunlich gutes Training für<br />

das Ohr und meist ein ausgezeichnetes Vorzeichen<br />

für Abenteuer.<br />

St. Moritz bei Nacht.<br />

Die Internationalität trägt auch das ihre dazu<br />

bei, dass es sich wirklich verlohnt, von<br />

St. Moritz bei Nacht zu sprechen. Die grossen<br />

Abendveranstaltungen in den Palästen der Hotelstadt<br />

sind schon des Besuches wert. Nicht<br />

dass ich behaupten wollte, Hotels von der<br />

Pracht der St. Moritzer Wintersporthäuser<br />

gebe es prinzipiell sonst nirgends auf der<br />

Welt.. Aber es besteht ein ganz grosser und<br />

wesentlicher Unterschied. Während im Ritz<br />

in Paris und im Cecil in London die Stadtfarbe<br />

und das Alter in Bar und Ballsaal vorherrschen,<br />

Dinge, die an sich nicht sonderlich<br />

festlich wirken und mit allem Aufwand nicht<br />

dazu gemacht werden können, stehen die<br />

St. Moritzer Winterfeste im Zeichen der gesunden<br />

Farben, der Frische und der Jugend.<br />

Mitten in der sorgfältig gewählten Waldeinsamkeit<br />

des Suvretta-Hauses warten Reihen<br />

von wunderbaren Wagen, die aus allen Teilen<br />

der Welt Tage und Wochen gefahren sind, um<br />

über den tiefverschneiten Julier, der nun stets<br />

für Autos offen ist, endlich das Beieinander<br />

zu finden, was in den grossen Städten nie beieinander<br />

ist: Eleganz und Gesundheit, Ruhe<br />

und Geselligkeit.. Und im Innern des vorbildlich<br />

gebauten Hauses, wo breit ausladende<br />

Treppen auf lange klösterliche Korridore münden<br />

und mächtige Kaminfeuer Sie in ein old<br />

english statly home versetzen, können Sie<br />

Feste feiern, tanzen und fröhlich sein inmitten<br />

sportlich gewandter Menschen, die den Tag in<br />

der hellen Sonne zugebracht und. die klare<br />

Befgluft geatmet haben.<br />

Im Palace-Hotel mit seinen ausgesucht schönen<br />

Möbeln, Bildern und Teppichen können<br />

Sie grosse Künstler intime Konzerte geben hören,<br />

können Sie griechische Prinzen bei einem<br />

untadelig gemixten Cocktail sich über die<br />

Rückkehr ihres königlichen Vetters freuen sehen.<br />

Und dass Sie dort in einem der Salons<br />

die einzige zeitgenössische Kopie der sixtinischen<br />

Madonna finden, weil sie noch immer<br />

kein Amerikaner gegen ein paar Wagenladungen<br />

Dollars entführt hat, dürfte Ihnen bekannt<br />

sein. Vielleicht wissen Sie auch, dass allen<br />

Ernstes namhafte Autoritäten von der Möglichkeit<br />

gesprochen haben, dass das Bild in<br />

Dresden die Kopie, dasjenige von Herrn Badrutt<br />

hingegen das Original sei?<br />

Dass das hochgelegene Carlton-Hotel mit zu<br />

den allerersten Hotels der Welt gehört, kann<br />

niemandem verborgen bleiben, der je in den<br />

diskret vornehmen Räumen sich aufzuhalten<br />

Gelegenheit hatte. Selbst die Anwesenheit<br />

amerikanischer Filmstars kann seiner Distinguiertheit<br />

keinen Abbruch tun.<br />

Die Reihe der Kulmhotels, an deren Aeusserem<br />

der Eingeweihte die Entwicklung der Badrüttschen<br />

Hotelierdynastie ganz deutlich ablesen<br />

kann, man muss dabei bei dem kleinen<br />

weissen Gebäude ganz links beginnen, haben<br />

nicht nur eine für Sporttreibende sehr verlockende<br />

Lage, sondern im Zusammenhang mit<br />

ihrer alten Tradition jenen Nimbus, der über<br />

allen altberühmten Gaststätten schwebt, seien<br />

es nun Grandhotels oder einfache Passwirtshäuser.<br />

Dieser Nimbus hat sich gleichsam aus<br />

dem Gefühl der Befriedigung herausgebildet,<br />

das seit Generationen alle Gäste erfüllt hat,<br />

wenn sie, glücklich über die Wahl der Herberge,<br />

sich ins weiche Bett legten.<br />

Kleine Weltstadt.<br />

St. Moritz, das Dorf im Bündnerland auf fast<br />

2000 m Höhe, hat mehr erstklassige Häuser als<br />

eine Weltstadt, Sie können jeden Abend an<br />

einem andern Ort verbringen, bei anderen Menschen<br />

zu Gast sein, nach einem anderen Orchester<br />

tanzen, immer werden Sie etwas Neues<br />

finden. Wenn Sie keinen Whisky mehr mögen,<br />

dann steigen Sie hinab in eine der gemütlichen<br />

Veltlinerstuben, wo Sie einen der gehaltvollsten<br />

Rotweine bekommen, die es überhaupt<br />

gibt, einen Wein, dem der Aufenthalt in der<br />

Höhe des Bündnerlandes so gut tut wie Ihnen<br />

selbst, der nirgends so lebenspendend wirkt,<br />

wie in der Luft der Berge, Wenn Sie noch<br />

genügend Kindlichkeit besitzen, was zu hoffen<br />

und bei maximaler Intelligenz möglich ist, dann<br />

machen Sie einmal einen Fancy-dress-Abend<br />

mit, an welchem die Engländer und auch die<br />

Engländerinnen so hübsch aus sich heraus gehen.<br />

Oder dann versuchen Sie es wirklich<br />

einmal mit dem Bridge-Spiel, man kann dabei<br />

ganz scharmante Leute kennen lernen and<br />

nachher braucht man ja dann nicht immer.nur<br />

Bridge zu spielen.<br />

Wenn Sie aber klug sind, dann gehen Sie<br />

auch hie und da einmal abends etwas ins Freie,<br />

in der trockenen Bergluft werden Sie sich sicher<br />

nicht erkälten, und der Sternenhimmel in<br />

den Winterbergen ist so märchenhaft schön<br />

wie in den blauen Nächten der Südsee, Sie<br />

brauchen ja auch nicht unbedingt allein diese<br />

abendlichen Spaziergänge zu unternehmen.<br />

Seien Sie aber, bitte, auch so klug und gehen<br />

Sie hin und da Ihrer sportlichen Leistungsfähigkeit<br />

zuliebe einmal früh zu Bett, dann<br />

können Sie die unvergleichlichen Vorzüge der<br />

Winterstadt St. Moritz auch wirklich geniessen<br />

und werden nicht zu jenen gehören, die vor<br />

lauter Winterferien Erholung nötig haben, wenn<br />

sie wieder abreisen. E. C. Schwarzenbach.<br />

Gepflegte Küche<br />

Gefüllte, mürbe Rmgli. 70 g feiner Zucker, 140 g<br />

Butter und 180 g Mehl werden zu einem möglichst<br />

glatten Teig verarbeitet, der y 2 cm dick ausgerollt,<br />

wird. Dann sticht man, am besten mit einer Mokkatasse<br />

runde Scheiben aus und aus diesen wieder<br />

kleine Ringli, wovon die Hälfte mit etwas glatter<br />

Konfitüre bestrichen wird. Auf jedes bestrichene<br />

Ringli legt man ein Teigringli, drückt es leicht an,<br />

lässt sie ein wenig stehen und bäckt sie in massig<br />

heissem Ofen. Sobald das Backwerk aus dem Ofen<br />

kommt, wird es dicht mit fein gesiebtem Zucker bestreut<br />

und auf dem Blech gelassen, bis es kühl ist;<br />

mit einem grossen, flachen Messer werden dann<br />

die Ringli abgelöst.<br />

Prob* aus „373 Kochrezepte aus 26 Ländern" ton Lilla Dttt<br />

Verlag Hallwag, Bern.<br />

kdot<br />

Bobby geht mit einigen Bekannten spazieren, da<br />

sieht er an der Aussenfront eines alten Hauses<br />

eine Sonnenuhr. «Was ist denn das?» fragt er<br />

erstaunt.« Eine Sonnentdur!» klärt ihn ein Bekannter<br />

auf, und erklärt ihm die Uhr. «Fabelhaft», meint<br />

Bobby erstaunt, « auf was für Ideen die Leute heutzutag'<br />

kommen!j><br />

Vor fünfzig Jahren erzählten sich die Blätter<br />

folgende Anekdote, für die man wissen muss, dass<br />

« Wärmer » auf sächsisch soviel wie Würmer und<br />

dieses auch soviel wie Kinder bedeutet In Dresden<br />

wirkten damals die zwei berühmten Bassisten<br />

Bulss und Sommer. «Na, lieber Bulss», fragte<br />

eines Tages der Kollege, « was machen denn Ihre<br />

Bulsswärmer?» — «Danke, lieber Sommer, aber<br />

wie gehts denn Ihren Sommersprossen?»<br />

« Sagen Sie, Herr Ober, warum heisst das Gatt»<br />

haus eigentlich «Zur guten Aussicht»? Es ist doch<br />

nichts zu sehen.» «Haben Sie vielleicht b*ira<br />

«c Goldenen Löwen » einen Löwen vorgefunden? »<br />

Redaktion des Auto-Magazins:<br />

Dr. Hans Rud. Schmid.<br />

Erhältlich<br />

in allen Apotheken<br />

10 er Paokung Fr. 4.50 — 4 ar Packung Fr. 2.—.<br />

Oratis-Prospektdiskretduroh E RO V A Q A. Q.,<br />

Zürich 25, Bachtobeistrasse 59.<br />

Lesen Sie dla aufklarende Broschüre von Dr. R.<br />

Engler. Zu beziehen gegen Einsendung von Fr.1.20<br />

In Briefmarken oder auf Postscheck VIII/1819,<br />

ERO VAG A. Q.<br />

III<br />

Privat-<br />

Detektiv<br />

büro «ARGUS»<br />

gegr. 1890, Zürich, Goeth*-<br />

strasse 12, Teleph. 44.195,<br />

besorgt überall Auskünfte,<br />

Beobachtungen, Nachforschungen<br />

etc.

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