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E_1936_Zeitung_Nr.052

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N° 52 — FREITAG, 26. JUNI <strong>1936</strong> AUTOMOBIL-REVUE 9<br />

S4*«a»s4»nv^a»l«4&la»<br />

Verkehrseinschränkung. Wie der Oberingenieur<br />

des 1. Kreises, des Kantons Bern mitteilt, darf die<br />

infolge Hochwasser erstellte Notbrücke über den<br />

Suldbach zu Mülenen im Zuge der Spiez-Frutigen-<br />

Strasse, gestützt auf Art. 49 des Gesetzes über den<br />

Bau und Unterhalt der Strassen vom 14. Oktober<br />

1934, nur mit Fahrzeugen bis zum Maximalgewicht<br />

von 10 Tonnen befahren werden.<br />

Wieder fahrbar gewordene Strassen und Pässe.<br />

Der Automobil-Club der Schweiz teilt mit, dass<br />

die infolge Unwetterschäden als gesperrt gemeldeten<br />

Kantonsstrassen Glarus-^Linthal und Lan.dquart-Chur<br />

wieder freigelegt sind;<br />

Furka und Splügen sind seit dem 21. Juni für<br />

Autos befahrbar und seit dem 23. Juni können<br />

nunmehr auch Personenautomobile die Bernina<br />

passieren. Die Grimselstrasse ist seit Donnerstag,<br />

den 25. Juni v für alle Arten Motorfahrzeuge befahrbar.<br />

Ausweichstellen sind in genügender Anzahl<br />

vorhanden.<br />

At*l1tc»l*UliS«e<br />

Der Autobusbetrieb der Stadt Winterthur verüeichnete<br />

im Mai <strong>1936</strong> 11.233 Wagenkilometer (gegen<br />

11.758 im selben Monat 1935), wobei 37.426<br />

Personen (41.426 im Mai 1935) befördert wurden.<br />

Vom Januar bis zum Mai belief sich die Anzahl<br />

der Fahrgäste auf insgesamt 192.394, verglichen mit<br />

206,241 während des selben Zeitabschnittes 1935.<br />

Die Einnahmen im Berichtsmonat beliefen sich auf<br />

6230 Fr. und weisen gegenüber dem Ergebnis des<br />

Parallelmonats 1935 einen Rückgang um 1431 Fr.<br />

auf. Mit einem ungünstigen Ergebnis warten auch<br />

die Einnahmen pro Wagenkilometer auf, die sich<br />

auf 55,4 Rappen stellen, dieweil sie im Mai 1935<br />

noch 65,1 Rappen ausgemacht hatten. Auf den<br />

Fahrgast berechnet, ergibt sich für den vergangenen<br />

Monat eine Einnahme von 16,6 Rp. (Mai 1935:<br />

18,4 Rp.). Die ersten fünf Monate des laufenden<br />

Jahres erbrachten einen Totalertrag von.33.021 Fr.,<br />

dem für die gleiche Periode 1935 ein solcher von<br />

35.929 gegenübersteht. Auf der Gegenseite konnten<br />

die Betriebsausgaben mir von 34.229 Fr. im Jahr<br />

1935 auf 34.021 Fr. gesenkt werden.<br />

niemand ernstlich an das « Ding» heran will.<br />

Bei allen Konferenzen brachte man von Bahnseite<br />

Ausreden vor, in Bern wurde von der Generaldirektion<br />

der S. B. B. erklärt, es seien die Italiener, die<br />

on der Verkürzung der Transportstrecke von Brig<br />

ach Domodossola auf Brig-Iselle nichts wissen<br />

wollen, in Italien erklärte man den schweizerischen<br />

Interessenten, das stimme nicht, sie seien zu einer<br />

Lösung bereit, aber man habe sie bis anhin überhaupt<br />

nicht begrüsst.<br />

Die Forderungen für den Simplon.<br />

Auch für den Simplon muss die Forderung lauten:<br />

Reduktion der Transporttaxe auf Fr. 20.—,<br />

Einheitstarif, sowie besserer Fahrplan mit möglichst<br />

kurzen Verladefristen. Das hat zur Voraussetzung,<br />

dass die bisherige Transportstrecke Brig-Domodossola<br />

aufgehoben und durch die bedeutend kürzere<br />

Tunnelstrecke Brig-Iselle ersetzt wird. Die Strasse<br />

Iselle-Domodossola ist selr gut ausgebaut und das<br />

ganze Jahr fahrbar, Verladerampen in Iselle sind<br />

vorhanden und die ebenfalls geltend gemachten<br />

Schwierigkeiten bei der Zollbehandlung in Iselle<br />

lassen sich bei gutem Willen sicherlich beseitigen.<br />

Wird der Verlad in Iselle ermöglicht, so kann nieht<br />

nur der Transportpreis ruhig auf Fr. 20.— total<br />

herabgesetzt werden, sondern es kann auch die<br />

Fahrzeit auf die Hälfte reduziert werden. Da zudem<br />

zwei Tunnelanlagen vorhanden- sind, könnten<br />

Extrafahrten nach Belieben, d.h. Bedarf vorgenommen<br />

werden, was ebenfalls einen wichtigen Ansporn<br />

für die Benützung dieser Winterroute bilden<br />

würde. Oder wartet man in Kreisen der S. B. B.<br />

auf«den<br />

Umbau des einen Tunnels In eine Aufostraste?<br />

Wohl kaum, denn bis änhin sind'von dieser Seitenur<br />

ablehnende Stimmen laut geworden. Unter diesen<br />

Umständen hindert doch wohl nicht, dass man<br />

sich endlich ans Werk macht und trotz allfällig<br />

bestehenden Staatsverträgen das vorgenannte Zie<br />

zu erreichen sucht. Eine Versammlung aller interessierten<br />

Kreise der beiden Länder in Brig oder Domodossola<br />

dürfte' rasch Abklärung schaffen. Die<br />

Möglichkeit der Erreichung des Zieles ist sicher da.<br />

Will ma,n für den kommenden Winter ein positives<br />

Resultat erreichen, so-ist keine Zeit mehr zu verlieren,<br />

denn die Verhandlungsmühlen mahlen langsam<br />

und bedächtig. Greift man aber nicht zu dieser<br />

radikalen Lösung, so sind alle bisherigen Taxreduktionen<br />

völlig nutzlos, d. h. der Simplon wird<br />

auch weiterhin als Verkehrsroute für. Motorfahrzeuge<br />

seinen langen Winterschlaf halten, seine Frequenz<br />

wird während der sechs Monate vielleicht 200<br />

oder 300 Wagen* d.h. kaum einen pro. Tag, betragen,<br />

wo man doch mit Leichtigkeit das 10- bis<br />

20fache herausholen könnte; denn keine andere<br />

Nordsüdverbindung weist so ausgezeichnete,.bis zum<br />

Tunnel gut fahrbare Zufahrtsstrassen auf. Aber für<br />

gute 57 Schweizerfranken fährt kein Auto mehr als<br />

bis anhin durch den Tunnel. Man muss eben zu<br />

tauglichea Mitteln greifen, wenn man Erfolg ernten<br />

will.<br />

V<br />

In diesem Zusammenhang gewinnt die' kleine<br />

Anfrage von Nationalrat Crittin betreffend den<br />

Bau von Alpentunnels für den Autoverkehr besondere<br />

Bedeutung. Der Bundesrat hat sie dahin beantwortet,<br />

das« äie Frage der Zweckmassigkeit der<br />

Benützung des zweiten<br />

Autoverkehr sehr umstritten sei. Man würde -mit<br />

dem Simplon-Autotunnel an Steile einer Internat.<br />

Verkehrsader für den Bahnverkehr einen Straseenverkehrsweg<br />

schaffen, dem keine gebieterische Notwendigkeit<br />

zugrunde liegt. Die Zahl der im letzten<br />

Jahre (während ca. 6 Monaten) über den Simplonpass<br />

gefahrenen Automobile betrage 14.000. Während<br />

der schlechten Jahreszeit seien 968 Automobile<br />

mit der Bahn befördert •worden. Es eei nun<br />

kaum anzunehmen, dass ein wesentlich grösseter<br />

Teil von Automobilen während der guten Jahreszeit<br />

den Tunnelweg benützen würde. Es dürfe auch<br />

nicht ausser acht gelassen werden, dass es sich um<br />

ein internat. Problem handelt und dass die Schweiz<br />

nicht einseitig über den Simplontunnel verfügen<br />

könne.<br />

-ner.<br />

SEKTION BERN, ORTSGRUPPE LANGEN-<br />

THAL. Man muss sich zu helfen wissen! Mit Chaisen<br />

und Breaks, das benzinzollverzehrende Vehikel<br />

in die Garase gestellt, fähren nächsten Samstag die<br />

\KTUELLES Mitglieder der Ortsgruppe Langenthai nach Wangen<br />

a. d. Aare, um durch diese .sinngemässe Demonstration<br />

ihren Unwillen gegen die unaufhörlichen<br />

fiskalischen Belastungen zum Ausdruck zu<br />

Die Autotransporte durch den Simplon. bringen. Die gelungene Einladung der Langenthaler<br />

sagt deutlich, dass es sich nicht um den einen<br />

Es ist zwar jetzt, nachdem bald alle Paßstrassen<br />

wieder dem Verkehr geöffnet sind, kaum der Zeitpunkt,<br />

da die Frage des Eisenbahntransportes von zip, das die Hüter der ältesten Demokratie der<br />

Rappen Mehrpreis handelt, sondern um das Prin-<br />

Autos durch die Alpentunnels die Automobilisten besonders<br />

interessieren dürfte. Und doch ist nun der so schmählich verlassen haben. Die Langenthaler<br />

Welt in der Frage des Alkoholbeimischungszwanges<br />

Moment gekommen, wo man mit den Aktionen einsetzen<br />

muss, will man für den kommenden Herbst Ruhe des Autosportes und der Touristik angenehm<br />

beweisen damit, dass sie auch die auferzwungene<br />

und Winter eine Verbesserung der gegenwärtigen zu gestalten wissen und dabei auf eine Beförderungsart<br />

verfallen sind, die jegliche Zolleinnahmen<br />

Verhältnisse herbeiführen. Und dazu gehört nicht<br />

nur der Gotlhard. sondern auch der Simplon, denn ausschliesst.<br />

trotz der vorgenommenen Taxherabsetzung durch Das Programm sieht die Besammlung der Teilnehmer<br />

um. Ii4 Uhr beim .Löwen in Langenthai vor,<br />

die S. B. B. und die italienischen Staatsbahnen stehen<br />

die Transportkosten beim Simplon mit rund worauf in geordneter-Kolonne über Bützberg, Helmenhausen<br />

nach Warigen ia.-d. Aare gefahren wird*<br />

f r . 57.—' gegenüber den Fr. .20.— beim Gotthard<br />

immer noch reichlich hoch. Auch mit diesem reduzierten<br />

Tarif darf man für den Simplon in densteht.<br />

kommenden Jahren keinen einigermassen in Be-<br />

wo in der Krone ein währschafter Vesper bereit<br />

tracht kommenden Winterautoverkehr ins Auge<br />

fassen. Die Sache liegt auch hier so dass<br />

Das Interesse der Langenthaler für diese Fahrt<br />

mit Hafermotoren ist recht erfreulich. Trotzdem es<br />

nicht so leicht ist, : die, Breaks .und Chaisen so.<br />

rasch zu requirieren, wie Motorfahrzeuge, übernehmen<br />

die Veranstalter jede;-Gewähr für wunschgemässe<br />

Placierung. Die Fahrt läuft unter dem<br />

Motto: «Das gibt's nur einmal».<br />

Anmeldungen eind an Herrn Peter Geiser, Längenthal,<br />

zu richten. Bei zweifelhafter Witterung<br />

wird die Fahrt auf den nächsteh schönen Tag ver*<br />

schoben. Auskunft darüber geben die Telephone<br />

No. 211 oder 750 in Langenthai. h.<br />

SEKTION «LES RANGIERS». Die Sektion veranstaltet<br />

nächsten Sonntag, den 28. Juni<br />

e * n<br />

Picknick in «Grottes de Realere». — Menü: Suppe<br />

mit Spatz und Brot. Gefl. Geschirr und Besteck<br />

mitbringen. Getränke, sowie Früchte und allerhand<br />

Dessert werden zur Verfügung stehen'.<br />

Rendez-vous ab 11 Uhr in «Les Grottes de IUclere»..<br />

SEKTION LUZERN. Fahrt ins Grüne. Nach<br />

dem trostlosen Regenwetter traute man den Augen<br />

kaum, als am Sonntag, den 21. Juni eitel Sonnenschein<br />

das Land erfüllte. Wer also noch nicht ( mitt<br />

dabei war, meldete sich noch rasch telephonisch und<br />

startete mit andern Freunden ins Ungewisse. Vor<br />

Langnau in Bärau zweigte der Weg; in ein idyllischfriedliches<br />

ALpentälchen, und über blumige Matten<br />

ging's hinauf auf die Höhen der Lütlernalp. Herrlich<br />

grüssten die Berner Alpen hinüber, und mit dem<br />

Geläute der Herdenglocken mischte sich, nach dem<br />

währschaften Mittagessen, Spiel und Scherz • im<br />

Kreis der froben Gesellschaft. Man genoss in yollen<br />

Zügen die Ruhe der ( Berge, die würzige Alpenluftund<br />

Sonne, nach dör man sich so lange gesehnt<br />

latte. Zürn "Abendessen setzte die ganze* Gesellschaft<br />

die Fahrt fort bis Hütlwil* wo im Gartenrestaurant<br />

des Hotels «Bahnhof» noch bei einem Sehlusstanz<br />

der Tag sein hxrmonisches Ende fand. -h.<br />

AUTOSEKTION AARGAU. Es ist eine erfreuliche<br />

Sache, über einen in allen Teilen gut gelungenen<br />

Anlass schreiben zu dürfen und das war am<br />

letzten Sonntag, 21. Juni der Fall, denn die Sektionsausfahrt<br />

an den KlÖntalersee war ein voller<br />

Erfolg.<br />

Zwischen 11—tlH Uhr waren bereits 57 Autos<br />

mit ca.- 300 Personen eingetroffen und prompt<br />

konnte das von der Sektion gestiftete Picknick,<br />

bestehend aus Suppe, Fleischvogel am Spiess gebraten,<br />

Brot, Glarnerpastete, Tee und Bier in Empfang<br />

genommen werden. Alles wurde von den Herren<br />

Vorstandsmitgliedern Zumkeller, Obrist und<br />

Zimmermann aufs beste vorbereitet und jedermann<br />

war höchst befriedigt. Ein flottes Lagerleben mit<br />

Musik und Gesang entwickelte sich rasch und wer<br />

im nahen See nicht badete, für den gab es andere<br />

KurzweiL Spezielles Vergnügen wurde den Kindern<br />

geboten, die allerlei Süssigkeiten angeln durften<br />

und mit Wurstschnappen und anderem unterhalten<br />

wurden.<br />

Von 3 Uhr an lichteten sich allgemach die Reihen,<br />

die einen fuhren das Glarnerland hinauf über<br />

den Klausen heim, das Gros aber steuerte talwärts<br />

Simplontunnels für den<br />

zu einem Abendschoppen ins Hotel Du Lac in Wä-<br />

A. €!• S.<br />

denswil.<br />

Den drei Herren Zumkeller, Obrist und Zimmermann,<br />

sei auch 1 hier der beste Dank für ihre<br />

flotte Arbeit gezollt. G. K.<br />

den<br />

T. C. S.<br />

V«»<br />

id«»n<br />

Der Fremdenverkehrsverband tagt in<br />

Luzern.<br />

Der Schweiz. Fremdenverkehrsverband, als Spitzenorganisation<br />

aller am Fremdenverkehr interessierten<br />

Verbände, versammelte sich letzten Samstag<br />

und Sonntag in Luzern zu einer Arbeitstagung.<br />

Als Referenten waren gewonnen worden die Herren<br />

T. F. 1004. NOrburgring. Ich möchte<br />

zum Nürburgring fahren, muss<br />

aber die Hinfahrt in einem Tag<br />

machen. Welche Route empfehlen<br />

Sie von Solothurn aus dorthin?<br />

und welches ist die Kilometerzahl?<br />

Für die Rückfahrt stehen<br />

mir zwei Tage zur Verfügung, wobei ich an den<br />

Rhein fahren möchte und auf alle Fälle die Autosirasse<br />

zwischen Frankfurt und Heidelberg befahren<br />

will. Könnten Sie mir einen entsprechenden<br />

Vorschlag für die Tour machen? 0. M. in S.<br />

T. A. 1004. Wir raten Ihnen zu folgender Route<br />

von Solothurn an- den Nürburgring:<br />

Solnthurn - Basel- Mülhausen - Freiburg i. Br. -<br />

Emmendingen - Dinglingen - Offenburg - Achern -<br />

Rastatt - Karlsruhe - Wörth - Impflingen - Landau<br />

- Neustadt - Frankenstein - Langenmeil -<br />

Imsweiler - Obermoschel - Meisenheim - Sobernheim<br />

- Gemünden - Simmern - Castellaun - Treis -<br />

Kaisersesch - Mayen - Nürburgring, 542 km.<br />

Für die Rückfahrt empfehlen wir Ihnen folgende<br />

Route:<br />

1. Etappe: Nürburgring - Adenau - Altenahr -<br />

Gelsdorf - Bonn - Remagen - Andernach - Koblenz<br />

- Boppard - St. Goar - Bacharach - Bingen *<br />

Mains - Hochheim - Liederbach - Frankfurt - und<br />

auf der Äutostrasse nach Heidelberg, 331 km.<br />

2. Etappe: Heidelberg - Wiesloch - Bruchsal -<br />

Durlach - Rastatt - und von hier nach Solothurn<br />

auf der gleichen Route wie bei der Hinfahrt, 323<br />

Kilometer.<br />

Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.<br />

«Alkoholfreies» Benzin schont den Mechanismus.<br />

Kürzlich hatte ich wieder in der Tschecho-<br />

zu tun. Frühere schlechte Erfahrungen<br />

Bundesrat Pilet-Golaz und Dir. Bittel von derslowakei<br />

Schweiz. Verkehrszentrale.<br />

mit dem dortigen Gemisch stimmten mich bedenklich,<br />

denn was man in der Tschechoslowakei als<br />

Am Sonntagvormittag fand unter dem Vorsitz<br />

des Präsidenten, Herrn Nationalrat Dr. Gafner, die Benzin bezeichnet, ist es nur zum Teil, es wirkt<br />

Generalversammlung statt. Herr Nationalrat Gafner<br />

eröffnete die Sitzung mit einem Nachruf auf die doch, mir ein Spezialgemisch zu -verschaffen, das<br />

wie Schwefelsäure. Schliesslich gelang es mir aber<br />

verstorbenen Herren Oskar Hauser und Dir. Fellmann.<br />

In einer der Sektionen des tschechischen A. C.<br />

aus Benzin, Benzol und Spiritus bestand.<br />

kamen wir auf die Beimischungsfrage zu sprechen,<br />

wobei ich erfuhr, dass die Kalamitäten mit<br />

Die Bedeutung des Fremdenverkehrs<br />

wurde in der Ansprache von Dr. Gafner dargestellt. dem untauglichen Brennstoff nur zu sehr bekannt<br />

Der Referent entwickelte an Hand von Zahlen (die sind. Besonders für empfindliche Motoren scheint<br />

wir kürzlich in einem Artikel über Fremdenverkehrsförderung<br />

wiedergegeben haben)' die Bedeuwisse<br />

Teile der Benzinzufuhr am Motor der Last-<br />

die Alkohol-Benzin-Beimischung ruinös zu sein. Getung<br />

des Fremdenverkehrs für unsere Wirtschaft. wagen müssen beispielsweise alle paar Monate<br />

Leider ist seit einigen Jahren ein starker Rückgang<br />

zu verzeichnen; gegenüber 5,5 Mill. Ankünften sind und weil man ein plötzliches Versagen der<br />

vollständig ersetzt werden, weil sie eingefressen<br />

im Jahre 1929 sind im letzten Jahre nur noch 3,1 Benzinzufuhr riskieren muss. Uebrigens ist mir<br />

Mill. Ankünfte zu verzeichnen.<br />

mit meinem Packard in der Tschechoslowakei etwas<br />

Aehnliches widerfahren, die Membranen waren<br />

Die Folgen dieser Verkehrsschrumpfung sind<br />

für unsere Hotellerie äusserst schwerwiegend. Die defekt geworden und man sagte mir, dass man mit<br />

Hotellerie sieht sich vor der Unmöglichkeit, die Zmsenlasten<br />

weiterhin zu tragen und weist heute schon kommt, bis sie infolge des Gemisches durchlöchert<br />

amerikanischen Membranen oft kaum 300 km weit<br />

eine-Gesamtverschuldung von über einer Milliarde<br />

sind.<br />

Franken auf.<br />

Es hat in der Tschechoslowakei Erstaunen heri<br />

Als hauptsächlichste Massnahmen zur Förderung vorgerufen, dass die « reiche Schweiz » das unsinnige<br />

Experiment mit dem Spritgemisch nun eben-<br />

des Fremdenverkehrs bezeichnet äeT Vortragende:<br />

1. Jfjxtens^vierung. und Ausbau der Verkehrswerbung falls durchführen will, wird es doch den.Wagenbesitzern<br />

nichts als Aerger und Kosten verursa-<br />

»na 2. weitere Verbilligung der Reisekosten. Verkehrsanstalten<br />

und Landwirtschaft sind weitgehend<br />

chen. Wie mir meine Bekannten in der Tschechor<br />

vom Gedeihen der Hotellerie abhängig.<br />

Slowakei erzählen, lassen sie beim Passieren der<br />

Grenze oft den Rest des tschechischen Gemisches<br />

Für unseren Fremdenverkehr ist es weiterhin<br />

auslaufen und freuen sich, wieder einmal- rassiges<br />

notwendig, dass wir den Mut zur Krisenüberwindung<br />

nicht fallen lassen. Mit entschlossenem Kampfe Umständen besser, ausgiebiger und damit billiger<br />

reines Benzin fahren zu könneit Es sei unter allen<br />

gegen jede Miesmacherei und- unerschütterlichem als irgend ein Gemisch. Natürlich hielt auch ich<br />

Willen zum Durchhalten werden wir die Krise besser<br />

ertragen und auch rascher überwinden. gisten den Rest meines Extragemisches und kam<br />

mich an dieses Rezept, «vermachte» einem Gara-<br />

Die Versammlung hörte ferner ein kurzes Referat<br />

des neuen Sekretärs,. Dr. Hunzlker, über die füllte • ich « unverfälschtes » Benzin auf und mein<br />

mit dem letzten Liter gerade an die Grenze. Hier<br />

Bestrebungen des Verbandes auf Bestellung eines Wagen; wie ich haben denn auch den Unterschied<br />

eidgenössischen Fremdenverkehrskommissärs. Die angenehm empfunden. • W P.<br />

Versammlung unterstützte einstimmig das Vorgehen<br />

des Verbandes in dieser Richtung.<br />

Bundesrat Pilet-Golaz gab einige Leitgedanken<br />

über das Thema,<br />

Sanierung unserer Bahnen und Fremdenverkehr.<br />

D?r Fremdenverkehr ist direkt an einer Sanierung<br />

der Bahnen interessiert. Eine gründliche Sanierung<br />

wird aber nur möglich sein mit der Besserung<br />

der ganzen Wirtschaftslage. Ohne diese ist es<br />

ausgeschlossen, dass die Bahnen sich aus eigener<br />

Kraft wieder aufrichten können. Die Bahnkrise ist<br />

eine allgemeine. Ausländische Bahnen. leiden darunter<br />

-noch stärker als die .Schweizerbahnen. Hinderlich<br />

auf die Entwicklung unserer Bahnen Wirkt<br />

sich die grosse* Schuldenlast aus, Mit der Uebernahme<br />

einer Milliarde der S.B.B.-Schulden durch<br />

den Bund soll eine Sanierung eingeleitet werden,<br />

leichzeitig muss aber eine Gleichstellung der Konkurrenz,<br />

des Automobils, mit der Eisenbahn angestrebt<br />

werden. Die Ordnung des Verkehrs muss<br />

möglichst bald hergestellt werden. Leider ist diese<br />

Erkenntnis im"Volke noch zu wenig klar durchgedrungen;<br />

, das ist letzten Endes der Qru,nd r weshalb<br />

es mit der Sanierung der Bahnen nicht rascher vorwärts<br />

geht (? Red.) . . . , •<br />

Zum Schluss sprach noch Direktor Bittel über<br />

Aufgaben und Tätigkeit der Schweiz. Verkehrszentrale.<br />

Wir haben kürzlich über einen Vortrag von<br />

Herrn Dir. Bittel im Verkehrsverein der Stadt Bern<br />

berichtet und können hier auf das dort Ausgeführte<br />

verweisen. •><br />

Gr.<br />

TOPSENSPRECHSAAL<br />

Xus d<<br />

TEL 28<br />

•4 43,<br />

222<br />

idel u. IndusfpJi<br />

Fern- und Nahlieht in derselben' Lampe. Jeder<br />

Autofahrer, der seinen Wagen auf schwierigen<br />

Strassen bei Nacht und Nebel gelenkt hat, kennt die<br />

Gefahren, welche durch die Blendung entgegenkommender<br />

Fahrzeuge oder das Versagen der eigenen<br />

Beleuchtungsanlagen drohen. Nicht minder gefährlich<br />

in ihrer Auswirkung sind aber die gebräuchlichen<br />

Abblendvörrichtüngen, bei denen die Differenz<br />

zwischen . dem weittragenden Fernlicht und .dem<br />

knapp vor dem Wag«n verhältnismässig zu stark<br />

leuchtenden Nahlicht gerade in kritischen Momenten<br />

die rasche Orientierung verhindert.<br />

Zur ..Ausschaltung dieser Widrigkeiten musste<br />

eine Beleuchtungslösung konstruiert werden, die<br />

nicht nur den Vorschriften entspricht, sondern darüber<br />

hinaus auch dem Fahrer zur sichern Führung<br />

des Wagens bei klarer Strassenübersicht verhilft.<br />

Diese Lösung wurde gefunden und verwirklicht in<br />

der Tungsram Bicolor-Lampe. Ihr wesentliches 5<br />

Prinzip ist, dass im. gleichen Lampenkörper durch<br />

geschickte Verteilung der Glühfaden zwei Lampen<br />

vereinigt sind: ein äusserst intensives, weittragendes!<br />

weisses Fernlicht und ein besonders klares, diffuses,<br />

auch den > tyebel durchdringendes gelbes NahUcht.<br />

Die. Vorzüge dieser auf! einfachen JSebeldrtck unvschaltbaren,<br />

besonders zuverlässig konstruierten<br />

Lichter liegen auf der Hand.<br />

t<br />

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