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E_1936_Zeitung_Nr.084

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84 — Automobil-ReTue 15<br />

Ra.t*^l*^«:l*«3<br />

Wir gpben Euch diesmal kein neues Rätsel auf;<br />

dafür haben wir den Einsendetermin des Labico-<br />

Wettbewerbes noch um einige Tage verlängert,<br />

und zwar müssen die Lösungen bis spätestens<br />

Dienstag, dtn 20. Oktober, abends 18 Uhr in unserem<br />

Besitze sein. Jenen Neffen und Nichten,<br />

welche sich bis jetzt noch nicht an die Lösung<br />

heranwagten, ist also noch Gelegenheit geboten,<br />

einen von der Labico gespendeten Preis zu gewinnen.<br />

Das grosse Kreuzworträtsel in Nr. 80, dessen<br />

Te*t in Keimen gesetzt war, scheint schwerer gewesen<br />

zu sein, als man glaubt. Fast soviele falsche<br />

wie richtige Lösungen I Kein Wunder, ein Neffe<br />

kann mit dem Wort tRasulin» nichts anfangen.<br />

Der Onkel auch nicht. Es muss nämlich heissen<br />

«Rqsuren», und der Titel Herr'heisst im Altitalienischen<br />

cSer>, das «Sir» ist Englisch.<br />

XnflSffang des Auto-Kreuzworträtsels.<br />

Waagrecht: 1. Bon. 4. Austro-Daimler. 13. Garagen.<br />

14. Hanomag. 16. Eran. 17. Onzen. 19. Muse.<br />

2O7Tal. 22. Ein. 24. Sub. 25. Pik. 27. Sau. 28. Yen.<br />

30. Ramasan. 33. Ser. 34. Heros. 36. Motiv. 37.<br />

Range. 39. Eilet. 40. Natal. 41. Feste. 43. Rosen.<br />

48. Supra. 47. Ate. 48. Martini. 50. Tee. 51. Bad.<br />

52. Eos. 53. Un. 54. Hue. 56. Erl. 58. Ign. 59. Sela.<br />

61. bnik. 63. Klee. 64. Erskine. 65. Salmson. 67. Nationalität.<br />

68. See.<br />

Senkrecht: 1. Bonne. 2. Od. 3. Nahen. 4. Äarauer.<br />

5. Ural. 6. San. 7. Tg. 8. Reo. 9. Jan. 10. Lom.<br />

11. Emus. 12. Rasuren. 13. Getriebeachse. 18. Gebirgsrennen.<br />

18. Zitat. 21. Sir. 23. Ran. 26. Kamerad.<br />

27. Savanne. 29. Noete. 31. Motor. 32. Sinei.<br />

33. Salut. 34. Huf. 35. Sie. 37. Ras. 38. Eta. 42.<br />

Steuern. 44. Stern. 46. Peugeot. 48. Man. 49. Ion.<br />

55. Elsa. 56. Esens. 57. Lisle. 58. Ilse. 60. Akt.<br />

61. Ino. 62. Kai. 63. KMA.<br />

Liste der richtig eingesandten Lösungen.<br />

J. Aebischer, Merenschwand; Frau R. Bedert,<br />

Solothurn; Frl. M. Bossert, Lenzburg; W. von Meiss,<br />

Winterthur; K. Dängeli, Bem; Frau T. Hunziker-<br />

Aichele, Riehen; Frau I. Keppeler, Rheineck; Frl.<br />

K. Küderli, Zürich; A. Künzle, Wattwil; Frl. E. Marbach,<br />

Bern; Frau Matthaei, Erlenbach; H. Roelli,<br />

St. Gallen; Frl. T. Ruchti, Münchenbuchsee; F. Wenger,<br />

Bern; Frl. E. Winteler, Glarus.<br />

Preisträger:<br />

Frl. K. KüderU, Zürich; Frau Matthaei, Erlenbach;<br />

M. von Meiss. Winterthur.<br />

Redaktion des. Auto-Magazins:<br />

Dr. Hans Rud. Schmld.<br />

Humor und Musiker.<br />

Ein Geheimnis. In einer angeregten Gesell*<br />

schaft unterhielt sich Johannes Brahms mit einer Dame,<br />

die sehr viel Fragen stellte. Schliesslich wollte sie<br />

noch wissen: « Und nun sagen Sie nur noch, lieber<br />

Meister, wie machen Sie es nur, immer so gefühlvolle<br />

Melodien zu schreiben?» Da neigte sich<br />

Brahms zu ihr und flüsterte: « Eigentlich ist es ein<br />

Geheimnis, Gnädigste, bitte, verraten Sie es nicht:<br />

Die Verleger bestellen es so bei mir!»<br />

Entschuldigt. Ein Herr trifft einen ihm bekannten<br />

Musiker in einem Nachtlokal. «Wie konnten Sie<br />

nur so tief sinken?» fragt der Herr. Darauf der<br />

Musiker: «Ich bin doch nicht als Herr hier, sondern<br />

als Pianist.»<br />

* • *<br />

Die australische Sängerin Nina Devitt<br />

debütierte kürzlich im Londoner Rundfunk, der<br />

große Reklame für diese Sendung gemacht hatte.<br />

Besonderen Anklang fand ein neues Chanson, das<br />

«I want a little dog...» (Ich möchte einen kleinen<br />

Hund...) betitelt ist. Die Rundfunkübertragung<br />

hatte eine unerwartete Wirkung: als die Künstlerin<br />

abends in ihr Hotel kam, erwarteten sie über drei<br />

Dutzend Hunde der verschiedensten Rassen; ihre<br />

Bewunderer hatten ihr Lied ernst genommen und<br />

sich beeilt, ihren Wunsch zu erfüllen.<br />

« Höchste Zeit, dass er dich heiratet. Ich lab w<br />

schon satt, ihn immerzu mit liebeswürdigem Lächeln<br />

zu begrüssen.»<br />

Geistesgegenwart.<br />

Als der Abbe Voiseron erfuhr, dass der grosse<br />

Turenne ihm nicht mehr wohlwollte, eilte er zu<br />

ihm, um sich zu rechtfertigen. Kaum erblickte ihn<br />

Turenne, als er sich abwandte und ihm den Rücken<br />

zukehrte.<br />

«Ah, jetzt bin ich aber froh», rief der Abbe,<br />

«ich sehe, dass Sie, mir nicht mehr zürnen und<br />

mich nicht als Ihren Feind betrachten.»<br />

Höchst erstaunt drehte sich Turenne nach ihm<br />

um: «Ja, wieso denn?» *<br />

«Weil Sie noch nie einem Feinde den Rücken<br />

zugekehrt haben! »<br />

Da musste Turenne lächeln, reichte dem Abbe<br />

die Hand und sagte:<br />

«Mein lieber Voiseron, man kann Ihnen nicht<br />

böse sein. Nicht mal im Scherz! »<br />

Vergleichsweise.<br />

« Es ist doch sonderbar », bemerkte der Gatte,<br />

«Ihr Frauen findet den eigenen Hund immer besonders<br />

schön. Die Hunde anderer sind nicht der<br />

Rede wert.»<br />

«Noch sonderbarer ist es», entgegnete die<br />

Gattin, «dass Ihr Männer die Frauen anderer besonders<br />

schön findet. Die eigene ist nicht der Rede<br />

Wert.»<br />

* • *<br />

Zum Professor Dissoix aus Montpellier kam ein<br />

Jüngling und erklärte: «Herr Professor, ich habe<br />

dieser Tage bei Ihnen die Prüfung abzulegen. Ich<br />

bin aber völlig unvorbereitet. Und, sehen Sie, mein<br />

Vater will der Prüfung beiwohnen. Er kommt aus<br />

Marseille hierher ... Ein so weiter Weg, Herr<br />

Professor ... Ich würde ihn so ungern enttäuschen...»<br />

Der Professor von der Naivität und der Gutmütigkeit<br />

des Burschen entwaffnet, deutete an, dass er sich<br />

besonders stark für die Napoleonkriege interessiere.<br />

Das genügte. Der Tag der Prüfung kam. Der Professor<br />

erkannte unter den Prüflingen auch seinen<br />

Besucher. Als dieser an den Tisch trat, sagte er:<br />

« Geben Sie uns eine Uebersicht der Napoleonischen<br />

Kriege.» Der junge Mann schwieg. Der Professor<br />

sah ihn erstaunt an. «Warum schweigen Sie denn?<br />

fragte er. Da beugte sich der Kandidat zu ihm hinab<br />

und flüsterte: « Es hat keinen Zweck, Herr Professor.<br />

Mein Vater ist nicht gekommen.»<br />

Verdi war bei einer Familie zu Gast und musste<br />

nach dem Essen Kompositionen des Sohns über<br />

sich ergehen lassen. Er winkte einem guten Freund<br />

und beide schlichen aus dem Konzertzimmer.<br />

Draussen sitzt das Dienstmädchen an der Tür und<br />

schläft. Verdi flüstert dem Freunde zu: «Das Mädel<br />

hat gehorcht! »<br />

* * *<br />

Eine 107jährige, Madame Bombaron, wurde<br />

soeben vom Präsidenten von Frankreich mit dem<br />

Kreuz der Ehrenlegion dekoriert. Die Journalisten<br />

fragten sie, welches politische Regime ihr am besten<br />

gefallen habe; sie müsse darin doch einige Erfahrung<br />

haben, da sie in der Regierungszeit Karls X. geboren<br />

sei. Die Antwort war überraschend: «Das<br />

zweite Kaiserreich ». Man wollte den Grund wissen:<br />

«Unter dem Kaiserreich hatte ich meinen ersten<br />

Verehrer», sagte die Greisin.<br />

Shaw, befragt, was er von der Verfasserschaft<br />

der Shakespearischen Dramen halte, erledigte das<br />

Problem mit dem Urteil, die Stücke von Shakespeare<br />

seien gar nicht von Shakespeare; sie seien von<br />

einem Manne gleichen Namens ...<br />

Prüfung int Freien.<br />

Professor Sauerbruch, der berühmte Chirurg,<br />

nahm bisweilen, wenn er überlastet war und zu<br />

Vorträgen und Kongressen musste, gleichzeitig<br />

aber Prüfungen zu absolvieren hatte, bisweilen die<br />

Kandidaten im Auto mit und prüfte sie unterwegs.<br />

So war er einmal wieder mit drei Unglücklichen auf<br />

der Fahrt. Zwei waren bereits wegen Unkenntnis<br />

auf offener Landstrasse abgesetzt und der dritte<br />

schwitzte schon Angst angesichts des bevorstehenden<br />

gleichen Schicksals. Plötzlich erhellt sich sein<br />

Antlitz: «Bitte, Herr Geheimrat, lassen Sie mich<br />

1 durchfallen!» — « Warum? » « Weil wir jetzt gerade<br />

eine Bahnstation passieren!» Dieser Kandidat soll<br />

bestanden haben.<br />

* *<br />

-*<br />

Broadway-Aristokratie.<br />

Frau Vanderbilt erzählt bei einer Cocktail-Party<br />

von den Sorgen, die ihr Algernon, ihr siebenjähriger<br />

Sohn und Erbe, bereitet.<br />

«Denken Sie nur, neuerdings schreit er den<br />

ganzen Tag, er wolle Shirley Temple heiraten!»<br />

Und die schwergeprüfte Mutter fügt, höchste<br />

Empörung markierend, hinzu:<br />

«Denken Sie doch, ein Vanderbilt und eine<br />

Schauspielerin!» ... .

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