E_1939_Zeitung_Nr.017
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10 ;AUTOMOBIL,REVUE DIENSTAG, 28. FEBRUAR <strong>1939</strong> — JJO 17<br />
löchern versehen sind. Beim schneflen Fahren<br />
dringt die Luft durch die Löcher ein und<br />
wirkt kühlend auf die .eigentlichen- Reifen.<br />
Probeversuohe haben ergeben, dass die Löcher<br />
sich durch den Strassenschmütz Jnicht<br />
verstopfen, so dass die Luftkühlung auch<br />
nicht unterbunden wird? * eb.<br />
Pvaktfodh«»<br />
Schilder für „Fahr-Säuglinge"<br />
Der c Cleveland Automobile Club » in Ohio<br />
hat mit Genehmigung der Polizeibehörde ein<br />
neues Schild für alle jene 1 Fahrer eingeführt<br />
die in der Beherrschung des Volants noch<br />
unerfahren bzw. ehrlich genug sind, dies der<br />
Mitwelt zuzugestehen. Die Tafel trägt in<br />
grosser schwarzer Schrift' auf weissem<br />
Grund die Inschrift € New Driver > (Neuer<br />
Fahrer) und darunter in kleineren Buchstaben<br />
die Bitte c Pleäse show courtesy > (Bitte<br />
Nachsicht zeigen!); sie wird oberhalb des<br />
hinteren Nummernschildes befestigt<br />
T«dh<br />
Si><br />
Winke<br />
Frage 13.7ie.\.TrIlok-Geiriebt. In einer Tageszeitung<br />
erschien eine' ! kürze > Notiz über das Trilök-<br />
Getriebe. das von drei deutschen 3 Professoren erfunden<br />
sein soll:- Zahnräder sollen ^vermieden worden<br />
sein. Um was für einen Mechanismus handelt<br />
es sich hier? Ich wäre Ihnen dankbar für .einige<br />
Angaben? B. H. in B.<br />
Antwort- Das Trilokgetriehe ist durchaus<br />
keine neue Erfindung, denn sein grundsätzlicher<br />
Aufbau war schon vor Jahren bekannt. -Gegenwärtig<br />
wird in Deutschland eine verbesserte Bauart<br />
dieses Getriebes erprobt. Wir haben es hiebei<br />
mit einem vollständig automatisch und stufenlos<br />
arbeitenden, hydraulischen Drehmomentwandler, zu<br />
tun, der gleichzeitig auch als weich und selbsttätig<br />
funktionierende, hydraulische Kupplung dient, so<br />
dass das Kupplungspedal wegfällt Aehnjich wie<br />
bei gewöhnlichen hydraulischen Kupplungen vollführt<br />
die Oelsüllung im Innern einen Kreislauf<br />
zwischen antreibendem und angetriebenem Teil.<br />
Zum Unterschied gegenüber, der einfachen hydraulischen<br />
Kupplung besitzt das Trilokgetriebe jedoch<br />
an Stelle von nur zwei Teilen drei separate Läufe<br />
P, S und T. Das Pumpenrad P wird durch die<br />
Motorwelle Wp angetrieben und bringt die eingeschlossene<br />
Flüssigkeit in Umlaut Die passiert hiebei<br />
die Schaufeln des Läufers S, der durch, einen<br />
Freilauf gegen Rückwärtsdrehung gesichert ist<br />
und treibt das auf der Ausgangs welle sitzende Turbinenrad<br />
T mit reduzierter Drehzähl ab. Beim Abnehmen<br />
des Drehmomentes und, der Zunahme der<br />
Fahrgeschwindigkeit beginnt das Laufrad S allmählich<br />
ähnlich dem Pumpenrad P ebenfalls vorwärts<br />
zu laufen. Sobald es gleich schnell dreht wie<br />
P, kommt ein zweiter Freilauf zum Eingriff, der<br />
es daran hindert, seine Drehzahl noch weiter zu<br />
steigern. Es läuft von da ab mit dem Pumpenrad<br />
um. Bei Fahrten in der Ebene, wo das übertragene<br />
Drehmoment gering ist, dreht sich das Turbinenrad<br />
fast gleich schnell wie die Rotoren P und S. Das<br />
arbeitet dann als hydraulische Kupplung<br />
mit einem Wirkungsgrad, von. nahezu 100°/».<br />
.Mülls:. ., -fW-<br />
Schriftliche Antworten:<br />
Frag« 1090. Fedtral-Lastwagen. Was halten<br />
..Sie vom Federal-Lastwagen? Kann derselbe für die<br />
occasionBweise Anschaffung empfohlen werden?<br />
M. in&<br />
Frag« 1091. Nachträglich einzubauender Kühlventilator.<br />
Ich möchte mir über den Sommer einen<br />
12-Volt-Ventilator montieren und bitfp ^ie, mir die<br />
Adresse eines Lieferanten für solche >' He Kleinventilatoren<br />
anzugeben.<br />
«^. in C<br />
Frag« 1092. Jäotr-Gesehwlndlgkeitsmesser. Ich<br />
ersuche Sie um Angabe der Adresse der Hersteller<br />
des Jäger-Geschwindigkeitsmessers. P. in G.<br />
HilfsStellung beim Parken am Strassenrand '' Frage 1093. Wer vertritt Borgward? Können<br />
Sie mir die Herstellerfirma und event. die Generalvertretung<br />
der Sportwagen Marke Borgward,' die<br />
Häufig genug sieht man auf dem Trottoir<br />
einen eleganten Herrn stehen, wie er mitin einer Ihrer letzten Nummern beschrieben waren,<br />
bekanntgeben? S. in S.<br />
Gebärden, die er einem Verkehrspolizisten<br />
abgelauscht zu haben scheint, einem parkenwollenden<br />
Wagen, behilflich sein und Anwei-<br />
um Bekanntgabe von Adressen Von Lieferanten' für<br />
' Frag« 1094. Wellblechgaragen. Wir bitten "Sie<br />
sungen geben will. Leider sind diese Gebärden<br />
für den Automobilisten, der sich rück-<br />
Frage 1095. Autoliteratur. Ich möchte mich<br />
Wellblechgaragen. T. in ¥* ,<br />
wärts in eine Lücke zwischen zwei andere als "Autoverkäufer ausbilden und möchte die 'technischen<br />
Grundlagen von Auto und Motor kennen<br />
am Strassenrand haltende Fahrzeuge einfügen<br />
möchte, meist wenig aufschlussreich. lernen. Was können Sie mir biefiir empfehlen?<br />
Und dabei gibt es doch eine Geste, die ganz<br />
B. in Z.<br />
eindeutig besagt, wie weit das Auto noch<br />
rückwärts fahren darf: der Helfer braucht AKTUELLES<br />
lediglich seine Hände so weit auseinander<br />
zu halten, wie das anfahretide Auto mit seinem<br />
Stossfänger noch von dem dahinter par-<br />
Die Generalversammlung der Vereinigung für die<br />
kenden Wagen entfernt ist Je näher die Strassenverbindung Glarnerland-Blenio ;<br />
beiden Fahrzeuge sich kommen, desto dichter<br />
rücken auch die beiden Hände zusam-<br />
Vorsitz von Herrn Ständerat Bolla (Bellinr<br />
fand gestern Sonntag in Glarus, unter dem<br />
men, so dass der Fahrer jederzeit über, die zona), statt Der Tagung wohnten auch die<br />
Grosse des ihm zur Verfügung stehenden Ständeräte Hefti und Mercier, Nationalrat<br />
Manövrierraumes im Bilde ist<br />
Condrau, Landammann Dr. GallaM von Glarus,<br />
Oberingenieur Gianella, alt Nationalrat<br />
Weber, St. Gallen, und die gesamte glarnerische<br />
Regierung bei. Ständerat Dr. Bolla<br />
schilderte in kurzen Zügen die Bestrebungen<br />
der Vereinigung für einen Kisten- oder Panixerübergang,<br />
Bestrebungen, die in erster<br />
Linie aus rein patriotischen Gründen erwuchsen<br />
und das Ziel verfolgen, den südlichen Tessin<br />
näher an die Zentralsohweiz heranzubringen,<br />
weil im Ernstfall Graubünden sowie<br />
auch der Tessin auf eine sichere Hilfe aus<br />
der übrigen Schweiz rechnen müssen. Der<br />
Entscheid über die Wahl des Trasses falle<br />
nicht in die Kompetenz der Vereinigung, son-r<br />
dem in diejenige des Bundesrates. j<br />
Im Anschluss daran sprach Landammanri<br />
Gallati, der im Namen der Glarner Regierung<br />
den Wunsch ausdrückte,, dass endlich auch<br />
die Bündner ihre Opposition gegen eine;soj<br />
wichtige und aus rein militärischen Gründen<br />
zu erstellende Strasse aufgeben. •"••?«> |!<br />
Ferner ergriffen Ständerat Hefti, altJNafit-j<br />
nalrat Weber,' Oberingenieur Gianella u»d<br />
Dr. Äfartinoli das Wort, wobei der letztere<br />
die Grüsse der Tessiner Jugend überbrachtei<br />
Sämtliche Redner wareji sich im Wunsch<br />
einig, dass man mit dem Bau einer Verbindung<br />
Glarus-Graubünden. sei es Kisten oder<br />
Panixer, nicht länger zögert} dürfe, weil die<br />
Verteidigung des Tessitis und Graubündens<br />
im Kriegsfall sie auf jeden Fall verlange und<br />
Schwelzerische Arbeitsgemeinschaft für"<br />
Wanderwege (S.A.W.)<br />
Die Markierung der Fugswege mit den gelben<br />
Wegweisern hat im Laufe des letzten Jahres besonders<br />
in den Kantonen Thurgau, Bern, Luzern,<br />
Aargau, Solothurn .und im Basler Blauen erfreuliche<br />
Fortschritte gemacht. Wie der Ausbau der<br />
Arbeit weiter fortschreitet, ist vor allem abhangig<br />
von der Beschaffung der nötigen Mittel. Im Laufe<br />
der letzten Zeit hat die S.A.W, eng mit der kantonalen<br />
Baudirektorenkonferenz zusammengearbeitet,<br />
um eine Reihe von Fragen der Verkehrstrennung<br />
und der Markierung von Verkehrsstrassen,<br />
Radwegen und Wanderwegen grundsätzlich zu lösen.<br />
Ebenso hat der Schweizerische Fremdenverkehrsverband<br />
in seiner letzten Sitzung beschlossen,<br />
den Bemühungen auf weiteren Ausbau von Wander-<br />
und Höhenwegen seine volle Unterstützung zu<br />
gewähren. Diesen Bestrebungen kommt eine rrosse<br />
Werbekraft für die Touristik zu.<br />
Di» SJL.W. wird »ich auch an d«r Landesausstellung<br />
beteiligen, um dort ihre Ziele und<br />
die bisher geleistete Arbeit thematisch zur Darstellung<br />
zu bringen. Es ist zu hoffen, dass in nächster<br />
Zeit die Zentral- und Westschweiz, die der<br />
Bewegung bisher noch nicht - angeschlossen sind,<br />
ebenfalls dafür gewonnen werden können. JE.<br />
Ordentliche Subventionen für<br />
Strassen und Brücken in der<br />
Schweiz.<br />
Wie aus der untenstehenden TaoeHe hervorgeht,<br />
haben sich die ordentlichen Bundesbeiträge<br />
für Strassen und Brücken allein<br />
während der letzten 12 Jahre beinahe vervierfacht.<br />
Bis 1934 wurde der Anstieg vorwiegend<br />
durch die Aufwärtsbewegung der<br />
kantonalen Anteile an den Benzinzollerträgnissen<br />
bestimmt! ab 1936 kamen auch die<br />
Subventionen für Ausbau der Strassen und<br />
des Strassennetzes im Alpengebiet neu hinzu<br />
(Bundesbeschluss vom 4. April 1936).<br />
Ordentliche Subventionen fOr Strassen und<br />
Brücken seit 1925.<br />
Beträge in 1000 Franken.<br />
Neu- und Umbauten<br />
Obertau-<br />
Jahr« inspektorat S.B.B. 1 ) Zusammen<br />
1925 350,0 382,8 732,8<br />
1926 264.0 291,1 555,1<br />
1927 264,2 — 264,2<br />
1928 .1,5 158,5 160,0<br />
1929 11,7 388,0 399,7<br />
1930 — 604,8 604,8<br />
1931 — 290,5 290,5<br />
1932 . 200,0 317,3 517,3<br />
1933 934,1 280,8 1214,9<br />
1934 1171,7 938,5 2110,2<br />
1935 769,9 265,4 1035,3<br />
1936 621,1 680,8 1301,9<br />
1937 273,9 1927,0 2200,9<br />
1060,0 5597,4 6657,4 11146,7 20005,0<br />
r* Das Berichtsjahr 1937 ist gekennzeichnet<br />
durch eine besonders starke Zunahme der<br />
Str«ssensubyentionen gegenüber 1936, nämlich<br />
von 16,1. auf 20,0 Millionen Fr. oder um<br />
24 %. Zwar blieben die BenzinzollanteHe der<br />
Kantone gegenüber 1936 unverändert was<br />
selbstverständlich auch für die verfassungsmässig<br />
festgelegten Beitragsleistungen an 4<br />
Gebirgskantone gilt Die Unterstützung des<br />
Ausbaus einzelner, nicht den Alpenstrassen<br />
weil man endlich dem Kampf, der um die zugerechneter Verkehrswege durch das eidg.<br />
neue Alpenstrasse entbrannt ist ein End^ Oberbauinspektorat beschränkte sich 1937<br />
machen müsse.<br />
- '; auf den Juraübergang des Passwang (188.000<br />
Fr.) und die Zufahrtsstrassen zum Völkerbundsgebäude<br />
(86.000 Fr.). Der Strassenneu-<br />
Die Versammlung, die von zirka 200 Personen<br />
aus allen Kantonen besucht war, fasste<br />
bau Castagnola-Gandria-italienische Grenze,<br />
einstimmig folgende Resolution: «<br />
für den von 1933 bis 1936 insgesamt etwa<br />
« Die Generalversammlung der Vereinigung 1,3 Million Fr. Bundessubventionen aufgewendet<br />
wurden, erforderte 1937 keinen Bei-<br />
für eine Strassenverbindung GlarnerlandM<br />
trag mehr. Dagegen beanspruchte, wie zu<br />
Bündner Oberland—Tessin begrässt und ver±<br />
dankt den nationalrätlichen Bechluss über die<br />
Krediterteilung für diese neue, militärisch<br />
und verkehrspolitisch gleich wichtige Alpenstrasse.<br />
Sie hofft auf eine Beschleunigung des<br />
Problems und erwartet, dass sowohl der<br />
Ständerat als nachher das Schweizervpik<br />
ihre Zu-<br />
zum Zustandekommen des Werkes<br />
stimmung erklären werden.»<br />
StvsBssen<br />
*) Beiträge der Bundesbahnen an Kantone für<br />
Unter- und Ueberführtmgen.<br />
Alpenstrassen<br />
Bandes- Bnndesverfass.<br />
beschlussTr Zusammen Benzin- Total<br />
Art. 30 4.IV.35 loUanteile<br />
1060,0 — 1060,0 3893,2 5,686,0<br />
1060,0 — 1060,0 4169,5 5 784,6<br />
1060,0 — 1060,0 5190,5 6514,7<br />
1060,0 — 1060,0 6 504,3 7 724,3<br />
1060,0 — 1060,0 7 927,4 9 387,1<br />
1060,0 — 1060,0 8 996,8 10 661,6<br />
1060,0 — 1060,0 10233,4 11583,9<br />
1060,0 — 1060.0 11455,2 13,032,5<br />
1060,0 — 1060,0 10 921,3 13196,2<br />
1060,0 — 1060,0 12 230,9 15 401,1<br />
1060,0 — 1060,0 11887,3 13 982,6<br />
1060,0 2516,9 8576,9 11195,2 16 074,0<br />
erwarten war, der Ausbau verschiedener<br />
Alpenstrassen auf Grund des erwähnten<br />
Bundesbeschlusses erhebliche Mittel. Mit 5,6<br />
Millionen überstiegen diese Zuwendungen<br />
die im Vorjahr ausgerichteten Beiträge um<br />
mehr als das Doppelte. Nachstehende Zusammenstellung<br />
unterscheidet die bisher geleisteten<br />
Zahlungen nach einzelnen Routen.<br />
Auszahlungen in 1000 Fr.<br />
Routen 1936 1937 Zusammen<br />
Simmental 433.3 649,1 1082,4<br />
Briinig 330,9 627,2 958,1<br />
Gotthard 477,7 474,6 952,3<br />
Kerenzerberg 114,0 416,5 530,5<br />
Julier 1069,4 • 1826,8 2896,2<br />
Route des Mosses 58,1 320,7 378,8<br />
Furka 8,3 55,2 63,5<br />
Grosser St. Bernhard 25,3 99,3 124,5<br />
Axenefrasse — 536,7 536,7<br />
Oberalp — 167,4 167,4<br />
St-Bernardin — 157,1 157,1<br />
Flüela-Ofenberg — 254,4 254,4<br />
Lukmanier — 12,4 12,4<br />
15 %' seieistet Die Zahlungen des Berichtsjahres<br />
betrafen einmal die schon 1936 unterstützten<br />
Projekte und waren mit einer einzigen<br />
Ausnahme (Gotthard) beträchtlich höher<br />
als 1936. Wiederum erforderte die lange<br />
Julierroute weitaus den grössten Zuschuss.<br />
Neu hinzu kamen 1937 fünf Bauten, von denen<br />
die Axenstrasse besonders erwähnt sei.<br />
Die Tabelle zeigt weiterhin einen starken<br />
Anstieg der von den Bundesbahnen den Kantonen<br />
gewährten Subventionen für Ueberund<br />
Unterführungen. Gegenüber knapp<br />
700.000 Fr. 1936 erreichten diese Zuschüsse<br />
im Berichtsjahr beinahe 2 Millionen. Die<br />
grössten, je zwischen 200.000 und 400.000 Fr.<br />
Hegenden Summen wurden verwendet für<br />
Beseitigung von Niveauübergängen in Rüschlikon,<br />
die Verlegung der Kantonsstrasse<br />
Biasca-Osogna, sowie Strassanunterfühnmgen.<br />
in Cadenazzo-Quartino und Zürich-Wol-<br />
Iishofen (Seestrasse).<br />
Ifliiitar^sches<br />
Vorschriften für die Efnmtetunjc privater<br />
Motorfahrzeuge durch die Armee.<br />
Die Abteilung für leichte Truppen hat kürzlich<br />
Vorschriften für die Miete privater Motorfahrzeug«<br />
(Personenwagen, Lastwagen und Motorräder)'<br />
durch die Militärverwaltung erlassen. Wir entnehmen<br />
ihnen folgende Einzelheiten:<br />
Zur Stellung zugelassen werden nur Fahrzenrt<br />
in _ felddiensttauglichem Zustand. Motorräder» ohne<br />
Seitenwagen müssen mit Soziussitz ausgerüstet<br />
sein und mindestens 350 cem, solche mit Seitenwagen<br />
mindestens 500 cem Zylinderinhalt aufweisen.<br />
Ein rültiger Fahrzeugauswei« für das laufende<br />
Jahr ist unerlSsslich und mus9 bei der Einschätzung<br />
vorgewiesen werden. Diese, sowie di»<br />
Abschätzung erfolgt durch nach den Weisungen der<br />
Verwaltung des Armee-Motorfahrseugparkg, wobei<br />
folgende Schätzung amaxini festgesetzt<br />
werden:<br />
Für Personenwaren bis 15 PS Fr. 6.000.—»<br />
Für Personenwagen über 15 PS » 10.000.—*<br />
Für leichte Lastwagen (bis 2M t) » 15.000.—<br />
Für schwere Lastwagen (üb. 2H t) » 25.000.—.<br />
Für Motorräder mit Soziussitz n 1.800.—<br />
Für Motorräder mit Seitenwagen i. 3.000.—<br />
Die bei der Abschätzung festgestellten Mehroder<br />
Minderwerte werden am Mietgeld in Anrechnung<br />
gebracht. Für die normale Abnützung der<br />
Fahrzeuge einschliesslich der Bereifung wird keine<br />
Entschädigung gewährt.<br />
Das Mietgeld beträgt:<br />
Für Personenwagen bis 15 PS pro Tag Fr. 7.—<br />
Für Personenwagen über 15 PS » » » 10.—<br />
Für leichte Lastwagen (bis 2X t<br />
Nutzlast) » » » 15.—<br />
Für schwere Lastwagen .(über,2K i j -<br />
Nutzlast) " " w "»*• » 15.—<br />
Für Motorräder mit Soriussit». » » » 4.—<br />
Für Motorräder mit Seitenwagen » » » 5.—<br />
+ 3 % der Schatzungssumme.<br />
Für das TJeherbringen der Fahrzeuge vom<br />
Standort des Halters zum Einschatztmgsort und für<br />
die Rückfahrt werden folgende Entschädigungen<br />
ausgerichtet:<br />
Für Personenwagen<br />
25 Rp. pro fan<br />
Für leichte Lastwagen 25 » » ><br />
Für schwere Lastwagen 50 » » »<br />
Für Motorräder mit Soziussitz 5 > « * »<br />
Für Motorräder m. Seitenwagen 10 » » »<br />
Entfernungen bis zu 20 km werden nicht rergütet.<br />
Bei Entfernungen von über 20 km werden<br />
die ersten 20 km in Abzug gebracht Dienstpflichtigen<br />
Fahrzeugüberbringern steht überdies ein Anspruch<br />
auf die reglementarische Reiseenttchidignng<br />
zn.<br />
Die Anmeldung für die Stellung privater Motorfahrzeuge<br />
ist unter Benützung des offiziellen<br />
Anmeldeformulars dem Motorfahrzeuglieferungs-<br />
Offizier des betr. Lieferunsrskreises oder der Verwaltung<br />
des Armee-Motorfahrzeugparkg in Thun<br />
direkt einzureichen.<br />
Motorfahrzeuglieferungsoffiriere «ind:<br />
für den Lieferungskreis I, umfassend das Gebiet<br />
der 1. und 2. Division sowie der Geb. Br. 10:<br />
Hauptmann Tardy William, Lausanne. Contröle<br />
cantonal des Automobiles du Canton de<br />
Vaud;<br />
für den I!"' rnngskrefs II, umfassend das Gebiet<br />
8er 3. und 8. Division, sowie der Geh. Br. 11:<br />
Hauptmann BärUchl Fritz, Worblaufen bei<br />
Bern;<br />
für den Lteferungskrefs III, umfassend das Gebiet<br />
der 4., 5. und 9. Division: Oberstleutnant Steinfels<br />
Friedrich, Zürich 5, Heinrichstrasse 255;<br />
für den Lleferunnskrels IV, umfassend das Gebiet<br />
der 6. und 7 Division, sowie der Geb. Br. 12:<br />
Oberstleutnant Beyer Christian, Schaffhausen,<br />
Garage Central.<br />
Verkehrsunfälle Im Thurgan im Januar.<br />
Im Monat Januar <strong>1939</strong> sind der Thurgauer<br />
Total 2516,9 5597,4 8114,3 Kantonspolizei total 31 Verkehrsunfälle im ganzen<br />
Das durch Bundesratsbeschluss vom 26. Kanton gemeldet worden. Dabei wurden 2. Kinder<br />
Februar 1937 aufgestellte erste Ausbauprogramm<br />
für die Alpenstrassen sah bekannt-<br />
verletzt. Beteiligt waren an diesen 31 Verkehrs-<br />
und Männer schwer und 17 weitere Personen leicht<br />
unfällen 18 Personenautos, 5 Lastwagen. 1 Motorrad,<br />
8 Velos und 3 Fussgänger. Nicht weniger als<br />
lich für die ersten 8 Jahre 53 Miillonen Fr.<br />
Bundesbeiträge vor. Davon wurden 1936 12 Unfälle ereigneten sich sufolge vereister oder<br />
und 1937 zusammen 8,1 Millionen Fr. oder verschneiter Strass«.<br />
Internationale AUTOMOBIL- AUSSTELLUNG<br />
GENF 3. BIS 12. MÄRZ <strong>1939</strong> GENF<br />
Alle neuen Modelle: Automobile, Lastwagen, Motor- und Fahrräder, Zubehör und Ausrüstungen