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E_1940_Zeitung_Nr.018

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Zweipedal-Bedienung von Serienwagen<br />

Tatsache geworden<br />

General Motors führen in USA interessante automatische Kraftübertragung ein.<br />

Die dem General-Motors-Konzern angegliederte<br />

Firma Oldsmobile hat dies Jahr<br />

einen interessanten automatischen Antrieb<br />

herausgebracht, der im wesentlichen eine<br />

Kombination zwischen selbstschaltendem Planetengetriebe<br />

und hydraulischer Kupplung<br />

darstellt. Trotz des automatischen Charakters<br />

dieser Kraftübertragung beherrscht der<br />

Fahrer die Getriebeschaltung mittelst Gaspedal<br />

und Schalthebel stets vollkommen. Die<br />

vier Schaustellungen sind mit «Hi», «Lo»,<br />

«Neutral» und «Reverse» (rückwärts) bezeichnet.<br />

Stellt man den kleinen Hebel, der<br />

sich mit der Fingerspitze betätigen lässt, auf<br />

«Hi», so schaltet das Getriebe automatisch<br />

bei einer bestimmten Geschwindigkeit den<br />

zweiten, später den dritten und schliesslich<br />

den direkten Gang ein. Der Fahrer hat damit,<br />

abgesehen von der Bedienung des Gaspedals,<br />

sar nichts zu tun. Steht der kleine<br />

Schalthebel jedoch auf «Lo», so wird nur der<br />

zweite Gang selbsttätig eingeschaltet. Diese<br />

Schaltstellung ist sehr selten notwendig, so<br />

vor allem bei Berg- und Talfahrten auf besonders<br />

steilen Strecken. Sämtliche Schaltungen<br />

erfolgen selbsttätig, und zwar in Abhängigkeit<br />

von Motordrehzahl und Gaspedalstellung.<br />

Wird mit wenig Gas gefahren, so<br />

schaltet sich der nächsthöhere Gang früher<br />

ein, als wenn man Vollgas gibt. Im letzteren<br />

Fall wird der zweite Gang bei einer Geschwindigkeit<br />

von ungefähr 24 km/St., der<br />

dritte bei 48 km/St, und der vierte bei 104<br />

km/St, eingerückt. Fährt man dagegen mit<br />

wenig Gas, so schaltet sich der vierte Gang<br />

schon bei weniger als 35 km/St, ein.<br />

Der Aufbau des Getriebes geht aus Fig. 1<br />

hervor, wo man links aussen im hohlen<br />

Schwungrad des Motors die Flüssigkeitskupplung<br />

erkennt, die vom Getriebegehäuse<br />

Fig. 1. Schnittbild des automatischen Getriebes mit angebauter Strömungskupplung. A — Schwungrad<br />

des Motors. B = mit dem Schwungrad rersehraub tes Kupplungsgehäuse. F = Bremsband der ersten<br />

Planetengruppe. G = Bremstromtnel der ersten Planetengruppe. L = Bremstrommel der zweiten Planetengruppe.<br />

M = Bremströmmel. V = Aussenrad der dritten Planetengruppe, die den Rückwärtsgang<br />

ergibt.<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 30. APRIL <strong>1940</strong> — N° 18<br />

aus mit einer zugleich schmierend wirkenden<br />

Spezialf lüssigkeit versorgt wird, die zwischen<br />

Kupplung und Getriebe einen ständigen Kreislauf<br />

ausführt, wobei sie sich gleichmässig erwärmt.<br />

Sie ist so wenig temperaturempfindlich,<br />

dass sie ihren Zweck selbst unter extre-<br />

Sthmutaroa<br />

Fig. 2. Schematische Darstellung der am ersten<br />

Gang beteiligten Bauelemente des Getriebes.<br />

Aus « A. T. Z. ><br />

men Temperaturbedingungen anstandslos erfüllt.<br />

Das Getriebe enthält drei ähnlich wie beim<br />

Wi'lsongetriebe coaxial hintereinander angeordnete<br />

Planetengruppen, wovon die ersten<br />

beiden vier Vorwärtsgänge ergeben, während<br />

die dritte als Rückwärtsgang dient. Bemerkenswerterweise<br />

ist die Strömungskupplung<br />

jedoch hier nicht zwischen Motor und Getriebe,<br />

sondern zwischen die ersten beiden<br />

Planetengruppen eingeschaltet. Das auf der<br />

Kurbelwelle sitzende Schwungrad (A) sit mit<br />

dem die hydraulische Kupplung umschllessenden<br />

Gehäuse (B) verschraubt, das zugleich<br />

'bei (C) mit dem Aussenrad (D) des<br />

ersten Planetengetriebes verkeilt ist.<br />

Der erste Gang kommt folgendermaßen<br />

zustande (siehe neb«n Fig. i auch Prinzipskizze<br />

Fig. 2): Das Innenrad (E) der eisten Planetengruppe<br />

wird durch das auf die Trommel (G) wirkende<br />

Bretnsband (F) stillgehalten. Der mit der<br />

Zwischenwelle (I) und durch sie mit dem Pumpenrad<br />

der Strömungskupplung verkeilte Planetenkäfig<br />

(H) dreht sich in diesem Fall O.694mal so<br />

schnell wie die Kurbelwelle. Das Turbinenrad der<br />

Kupplung iet mit der Hauptwelle (J) verkeilt,<br />

durch die die zweite Planetengruppe über das Sonnenrad<br />

(N) angetrieben wird. Das auf die Trommel<br />

(M) wirkende Bremsband (L) verhindert dabei<br />

das Bingrad (K) am Drehen, wahrend gleichzeitig<br />

der mit der Ausgangswelle aus einem Stück bestehende<br />

Planetenkäfig (0) mit der O.S95fachen Tourenzahl<br />

des Sonnenrades umläuft, die eich also<br />

In New York werde demnächst ein Gesetzesvorschlag<br />

eingebracht, wonach der<br />

Ehering einer Frau, der Radio-Apparat sowie<br />

ein kleiner Wagen nicht pfändbar sein<br />

sollen.<br />

Von der Entwicklung einer stark an die<br />

Bauart von Marvel-Schebler erinnernden,<br />

mechanischen Benzineinspritzpumpe durch<br />

die amerikanische Continental Motors<br />

Corporation.<br />

Dass Shell in Niederländisch Indien Anlagen<br />

zur Herstellung von Benzin mit hoher<br />

Oktanzahl errichtet. In Pladjoe wurde<br />

bereits ein solches Werk in Betrieb genommen.<br />

Weitere werden in Borneo, Sumatra<br />

und Java folgen.<br />

Dass in England auch die von Zivilisten<br />

zum Kampieren benätzten Zelte mit einem<br />

Tarnanstrich versehen werden müssen.<br />

Von einer automatischen Tankstelle in<br />

USA. Sie verfügt über je einen Zapfschlauch<br />

für Oel und Benzin. Durch Einwurf<br />

von Geldstücken wird ein bestimmtes<br />

Quantum freigegeben. Gleichzeitig löst<br />

sich auch der Verschluss eines Werkzeugfachs,<br />

das an langen Ketten befestigte<br />

Werkzeuge enthält. Ebenso steht dem<br />

Kunden ein Wasser- sowie ein Luftzapfschlauch<br />

zur Verfügung.<br />

Von Versuchen mit einem festen Motortreibstoff,<br />

der auf dem Weg zum Motor<br />

verflüssigt wird und dem Vergaser in diesem<br />

Zustand zufliesst. Es handelt sich um<br />

eine amerikanische Erfindung, der vor<br />

allem für Ftugzwecke einige Bedeutung<br />

beigemessen wird, da dieser Treibstoff als<br />

fester Körper keine explosiven Dämpfe entwickelt.<br />

Dass die englischen Eisenbahnen gegenwärtig<br />

öfter zu Spottpreisen private Lastwagen-Transportunternehmungen<br />

aufkaw<br />

fen, die durch die Ungunst der Verhältnisse<br />

notleidend geworden sind.<br />

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