E_1940_Zeitung_Nr.018
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AKTUELLES<br />
Genfer Herbst-Salon<br />
noch ungewiss.<br />
An der Sitzung des Komitees für den<br />
Genfer Salon, die am vergangenen Freitag<br />
stattfand, wurde die Frage der eventuellen<br />
Abhaltung eines Herbst-Salons nach allen<br />
Ecken und Kanten hin diskutiert. Erheischt<br />
die Angelegenheit auch eine gewisse Reserve,<br />
so darf doch der Gesamteindruck, den<br />
die Sitzung hinterliess, dahin zusammengefasst<br />
werden, dass die Komiteemitglieder<br />
gegenüber einer <strong>1940</strong>er Ausgabe des Salons<br />
eine nicht ungünstige Stellung einnehmen.<br />
Schlugen die einen unter ihnen die Durchführung<br />
der Ausstellung auf der selben<br />
Grundlage wie in den früheren Jahren vor,<br />
das heisst einen Salon internationalen Gepräges,<br />
so befürworteteten andere einen<br />
solchen mehr kommerziellen Gepräges, anders<br />
ausgedrückt eine schweizerische Schau,<br />
und schliesslich tauchte noch der Gedanke<br />
auf, den Salon mit anderen Veranstaltungen<br />
zu verbinden, welche das Automobilwesen<br />
allgemein interessieren. Angesichts dieses<br />
Buketts von Ideen erteilte das Komitee dem<br />
engeren Büro den Auftrag, die ganze Frage<br />
gründlich zu prüfen und zu versuchen, bis<br />
im Juli eine geeignete Formel zu finden, die<br />
natürlich auch der Entwicklung der politischen<br />
Verhältnisse Rechnung tragen muss.<br />
Was den Termin anbelangt, so käme wahrscheinlich<br />
die zweite Oktoberhälfte in Betracht,<br />
sofern sich die Absicht, den Salon<br />
durchzuführen, verwirklichen lässt.<br />
Schweizerische Verkehrszentrale.<br />
Staatsrat Fazan (Lausanne) in den Ausschuss<br />
gewählt.<br />
Am letzten Donnerstag hielt der Vorstand der<br />
Schweiz. Verkehrszentrale in Bern unter dem Vorsitz<br />
von Vizepräsident Dir. Hunziker eine Sitzung<br />
ab. An die Mitteilungen des Präsidenten und die<br />
Genehmigung des Protokolls der Sitzung vom 9. Mai<br />
1939 schloes sich ein ausführlicher Bericht von Direktor<br />
Bittel über die Tätigkeit der SVZ während<br />
des vergangenen Jahres sowie die Gutheiseung der<br />
Jahressrechnung. Als nächste Traktanden gelangten<br />
die touristische Werbung der SVZ 6eit Kriegsauebruch<br />
und das Tätigkeitsprogramm für <strong>1940</strong> zur<br />
Behandlung.<br />
Durch den Rücktritt Herrn Dr. Scherrers nicht<br />
nur als Präsident, sondern auch als Ausschußsmitglied<br />
ergab sich die Notwendigkeit einer Neuwahl<br />
in den Ausschuss, die nach zwei Wahlgängen auf<br />
Staatsrat Fazan (Lausanne) fiel.<br />
Die Generalversammlung wurde auf 2.7. Mai<br />
Nuvolari verteidigt in Tripolis die Farben Maseratis.<br />
Nuvolari hat kürzlich den neuen W?-Liter-Vierzylinder-Maserati mit 16 Ventilen ausprobiert und war<br />
davon derart befriedigt, daes er sich bereit erklärte, als Chef der offiziellen Maserati-Mannschaft beim<br />
Grossen Preis von Tripolis zu wirken. Unser Bild zeigt von links nach rechts Ernesto Maserati, Nuvolari,<br />
Bindo Maserati, Filippini und Gigi Villoreei.<br />
festgesetzt und findet in Neuentmrg statt, wobei<br />
u. a. auch ein neuer Präsident zu bestimmen sein<br />
wird.<br />
Geschäflsbeddife<br />
Aktiengesellschaft<br />
Adolph Saurer<br />
Geschäftsbericht 1939.<br />
Aus dem Bericht des Verwaltungsrates an die<br />
auf den 9. Mai einberufene Generalversammlung<br />
geht hervor, dass sich der allgemeine Geschäftsgang<br />
des Unternehmens im Jahre 1939 weiter in<br />
befriedigender Weise entwickelt hat und dass die<br />
Jahresrechnung per 31. Dezember 1939 mit einem<br />
erhöhten Gewinn gegenüber dem Vorjahr abschliesst.<br />
Sowohl aus dem Inland als auch aus den Exportgebieten<br />
nahmen die Bestellungen zu. Infolgedessen<br />
und angesichts des vom Vorjahr übernommenen<br />
Auftragsbestandes waren die Werkstätten<br />
bei erhöhter Belegschaft und 1 unter Einschaltung<br />
von Ueberzeitarbeit voll beschäftigt.<br />
Im Inland haben die politischen Ereignisse seit<br />
1938 die Frage der vermehrten Motorisierung in den<br />
Vordergrund des öffentlichen Interesses gerückt.<br />
AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG. 30. APRIL <strong>1940</strong> — N° 18<br />
Seitens des Bundes wurden Massnahmen getroffen,<br />
die eine Vermehrung des Bestandes an militärtauglichen<br />
Lastwagen einheimischer Provenienz bezwekken.<br />
Das Montagegeschäft in Chrysler-Tourenwagen<br />
bewegte sich im bisherigen befriedigenden Rahmen.<br />
Im Export haben die Hindernisse, denen die schweizerische<br />
Ausfuhr seit geraumer Zeit begegnet, noch<br />
zugenommen.<br />
Mit dem Ende August 1939 erfolgten Kriegsausbruch<br />
traten für das Unternehmen zum Teil<br />
wesentlich veränderte Verhältnisse ein. Den Bestellungen<br />
des Bundes auf kriegswichtige Fabrikate<br />
musste sofort die Priorität vor den Aufträgen der<br />
Privatkundschaft eingeräumt werden. Dazu stellte<br />
die Mobilisation der Armee den Betrieb vor schwierige<br />
Aufgaben arbeitsorganisatorischer Natur. Das<br />
plötzliche Fehlen der eingerückten Berufsarbeiter<br />
machte sich in einem Ausfall in der Produktion<br />
und damit in Lieferungsverzögerungen bemerkbar.<br />
Immerhin konnten durch Beurlaubungen und Dispensationen<br />
mobilisierten Personals die grössten<br />
Schwierigkeiten behoben und gegen Jahresende<br />
wieder normalere Arbeitsverhältnisse erreicht werden.<br />
Bedeutend ungünstiger gestaltete sich die Situation<br />
hinsichtlich der Beschaffung der Rohmaterialien<br />
und Halbfabrikate aus dem Ausland, die zu<br />
kostspieligen Umstellungen führten. Die Erhöhung<br />
der Gestehungspreise der Rohmaterialien und Halbfabrikate<br />
führte in den letzten Monaten des Berichtsjahres<br />
zu einer Verteuerung der Fertigprodukte.<br />
Während die Wiederaufnahme der Verkaufstätigkeit<br />
in Spanien noch immer grossen Schwierigkeiten<br />
begegnet, ist das Verkaufsgeschäft in Polen<br />
durch die September-Ereignisse plötzlich unterbrochen<br />
worden. Dagegen waren die ausländischen Lizenznehmer<br />
der Adolph Saurer A.-G. während des<br />
Berichtsjahres gut beschäftigt.<br />
Die Gewinn- und Verlustrechnung auf 31. Dezember<br />
1939 weist nach ordentlichen Abschreibungen<br />
im Betrag von 1315 618.18 Franken einen<br />
Reingewinn von Fr. 1 450 384.86 aus, der sich mit<br />
Einschluss des Vortrages vom Vorjahr auf Fr.<br />
1 859 869.02 erhöht. Trotz erheblicher Umsatzsteigeruns<br />
wuchsen die Generalunkosten gegenüber<br />
dem Vorjahr nur um rund 47 000 Franken an. Der<br />
im Vergleich zum Vorjahr um rund 70 000 Franken<br />
vermehrte Passivsaldo des Zinsenkontos ist hauptsächlich<br />
auf einen Rückgang im Wertschriftenertrag<br />
zurückzuführen. Die dauernden Beteiligungen<br />
erforderten mit Rücksicht auf. die Notwendigkeit der<br />
Anpassung an die Devisenkurse Abschreibungen in<br />
der Höhe von 11000 Franken. Delcredere-Rückstellungen<br />
für dubiose Debitoren beanspruchten<br />
482 999.60 Franken. Durch den erhöhten Umsatz<br />
stieg der Ertrag des Fabrikationskontos gegenüber<br />
dem Vorjahr um rund 664 000 Franken.<br />
In der Bilanz figurieren die Anlagewerte mit<br />
4361914 Franken gegenüber 4777 117 75 Franken<br />
im Vorjahr. Einem Zuwachs von 441 432.39 Franken<br />
stehen Abschreibungen und Abgänge in der Höhe<br />
von 856 636.14 Franken gegenüber. Die Werkzeuge<br />
sind wie bisher mit Fr. 1.— bilanziert. Aufwendungen<br />
für Werkzeuge und Modelle im Betrage von<br />
589 279.80 Franken wurden wie gewohnt dem Fabrikationskonto<br />
belastet. Verglichen mit dem Vorjahr,<br />
zeigen die Vorräte und Fabrikationsbestände<br />
mit 11678 464.84 Franken eine Erhöhung um rund<br />
2,2 Hill. Franken. Die dauernden Beteiligungen<br />
vermehrten sich um 10 766.50 Franken auf 3 267 061<br />
Franken; liquide Mittel. Wechsel und Wertschriften<br />
gingen von 7 930 370.35 Franken im Vorjahr<br />
auf 7 295 135.85 Franken zurück, währenddem sich<br />
die « Debitoren > von 4 720 256.44 Franken im Vorjahr<br />
auf 6 862 881.68 Franken erhöhten. In den<br />
gegenüber dem Vorjahr um rund 3 Mill. höheren<br />
Kreditoren von 7 885150.52 Franken kommen einerseits<br />
die vermehrten Materialeingänge und anderseits<br />
die grössern Kunden-Anzahlungen zum Ausdruck.<br />
Das Obligationenkapital erscheint infolge Annullierung<br />
von nominell Fr. 200000 zurückgekauften<br />
Titeln mit 8 200 000 Franken.<br />
Für den Reingewinn von 1 859 869.02 Franken<br />
schlägt der Verwaltungsrat folgende Verwendung<br />
vor: 5% ordentliche plus 3% Superdividende (zusammen<br />
800000 Franken), 10% Tantieme an den<br />
Verwaltungsrat (95 039 Franken) und eine Einlage<br />
in den allgemeinen Reservefonds von 39504 Franken.<br />
Dazu sollen der Personal-Pensionskasse Fr. 500000<br />
zugewiesen werden, so dass als Vortrag auf neue<br />
Rechnung Fr. 425 326.02 verbleiben.<br />
Der Bericht erwähnt zum Schluss das Ausscheiden<br />
von Vizedirektor Heinrich Mayer nach mehr als<br />
36jähriger Tätigkeit als Oberingenieur der Automobil-Abteilung<br />
und von Josef Greminger, Direktor<br />
der Textilmaschinen-Abteilung nach beinahe 45<br />
Dienstjahren und spricht ihnen für die während<br />
dieser langen Zeit geleisteten vorzüglichen Dienste<br />
den wohlverdienten Dank aus.<br />
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