E_1940_Zeitung_Nr.018
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277 des internationalen Sportreglementes fassen,<br />
und zwar hinsichtlich der nach der Festlegung des<br />
Sportkalenders erfolgenden Eintragung von Veranstaltungen<br />
von Ländern, die sich im oben beschriebenen<br />
Falle befinden.<br />
10. Antrag auf Einführung einer vertikal rot<br />
und gelb gestreiften Flagge als Signal für das Vorhandensein<br />
von Oelflecken auf der Piste.<br />
11. Verschiedene Fragen.<br />
GENERALVERSAMMLUNG.<br />
(Montag, 13. April, nachmittags.)<br />
Protokoll der letzten Generalversammlung.<br />
Bericht de» Generalsekretärs.<br />
Bericht des Kassiers. — Rechnungen für das Geschäftsjahr<br />
1938/39. — Budget <strong>1940</strong>.<br />
Wahl des Präsidenten.<br />
Neuwahlen in den Vorstand.<br />
Wahl der Vizepräsidenten und Bestimmung: des<br />
Vizepräsidenten, der den Präsidenten in dessen<br />
Abwesenheit vertritt.<br />
Prüfung der Vorschläge des Finanzkomitees.<br />
Ernennung der Mitglieder des Finaiizkomitees für<br />
1939/40.<br />
Vorschläge der Int. Sportkommission.<br />
Bezeichnung der Mitglieder der Int. Sporfkommission<br />
für 1939/40.<br />
Bezeichnung der Mitglieder des Int. Appellationsgerichtes<br />
für 1939/40.<br />
Prüfung der Vorschläge der Int. Verkehrs- und<br />
Zollkommission.<br />
Prüfung der Vorschläge der Int. Touristikkommiseion.<br />
Prüfung der Vorschläge des Vorstandes derAIACR.<br />
Aufnahmegesuche der Automobil-Clubs der Slowakei<br />
und Boliviens in die AIAGR.<br />
Bestimmung von Ort und Datum der nächsten Tagungen<br />
der AIACR.<br />
DIE 46 TEILNEHMER<br />
aus 16 Staaten.<br />
Albanien: Dorigo.<br />
Deutschland: Der oder die Delegierten bleiben<br />
noch zu (bezeichnen.<br />
Belgien: Baron G. Nothomb; Jules Hansez; E.<br />
de Meuse; Henri Langlois; Paul Robert, Comm.<br />
Remy.<br />
Spanien: Gil de Reboleno; F. Manzanares.<br />
Vereinigte Staaten: Thos. P. Henry; E. G. Sparrow;<br />
J. D. Ryan.<br />
Frankreich: Vicomte de Rohan; Chevalier de<br />
Knyff.<br />
Grossbritannien: O'Gorman; W. J. Säunders;<br />
Philipps.<br />
Ungarn: Jules de Vermea de Nagybufada; Walter<br />
Delmar; Dr Edouard de 1 Landauer.<br />
Italien: Graf Alberto Bonacossa; Senator Attilio<br />
Pozzo; Gr. Uff. Ing. I. Magnani; Comm. G. Furmanik<br />
Ṁonaco: Georges Chaix; Antony Noghes.<br />
Niederlande: Chevalier Smits van Oyen.<br />
Portugal: Dr de Gusmao Madeira; Joaquim Ro-<br />
— MO IS<br />
die Steuerschraube um ein Erkleckliches<br />
schärfer angezogen würde. Dergestalt also<br />
fasst der Regierungsrat die « Umlagerung »<br />
auf. Was Wunder, dass das Bekanntwerden<br />
seiner Pläne und Absichten bei den Betroffenen<br />
etwa wirkte wie der bewusste Ziegelstein,<br />
der einem vom Dach auf den Kopf<br />
fällt?<br />
Bei allem Verständnis für den Standpunkt<br />
der Regierung, die Neuregelung der Verkehrssteuern<br />
dürfe deren bisherigen Ertrag<br />
nicht schmälern, kommt man doch nicht um<br />
die Feststellung herum, dass sie mit der Umlagerung,<br />
wie sie sich in ihrem Dekretsentwurf<br />
abzeichnet, den Bogen weit überspannt<br />
und die Interessen des Fiskus vor jene Notwendigkeit<br />
der Anpassung fder Steuern an<br />
die durch Mobilisation und Benzinrationierung<br />
geschaffene Situation gesetzt hat, welche<br />
der Bundesrat in seinem Kreisschreiben<br />
vom 29. Dezember letzten Jahres der Aufmerksamkeit<br />
der Kantone empfahl. «Im Interesse<br />
der Landesverteidigung, der Volkswirtschaft<br />
und der Finanzen der Kantone»<br />
— heisst es darin — « sollten keine Bemühungen<br />
unterlassen werden, mit denen die Gefahr<br />
abgewendet werden könnte, dass die<br />
bestehenden Verhältnisse sich verschlimmern.<br />
Als solche Massnahmen... betrachten<br />
wir Erleichterungen in Zahlungsbedingungen<br />
für die Motorfahrzeugsteuern, welche über<br />
die in Friedenszeiten bestehenden hinausgehen.<br />
» Nun kann sich zwar der bernische<br />
Regierungsrat darauf berufen, er wolle ja<br />
diese Erleichterungen gewähren, und das<br />
nicht bloss für die Dauer der Mobilisation,<br />
denn allerdings hat er in seinem Projekt für<br />
die Verkehrssteuervorlage die monatliche Berechnung<br />
verankert. Aber dieses Entgegenkommen<br />
wird durch die gleichzeitige saftige<br />
und heute weniger denn je tragbare Heraufsetzung<br />
der Steuern für die Mehrzahl der<br />
Personen- und Lieferwagenhalter praktisch<br />
wieder illusorisch gemacht mit der Folge,<br />
dass weder der Automobilist, noch voraussichtlich<br />
auch der Staat auf seine Rechnung<br />
kommt.<br />
Weil aber keine Suppe so heiss gegessen<br />
wird, wie sie angerichtet wird, steht zu hoffen,<br />
die Behandlung der Frage in der grossrätlichen<br />
Kommission wie im Parlament<br />
selbst werde am Entwurf der Regierung, der<br />
allzusehr von fiskalischen Erwägungen und<br />
Wünschen diktiert zu sein scheint, die unbedingt<br />
nötigen Korrekturen anbringen.<br />
Not<br />
Trotz Landl keine Zunahme der Verkehrsunfälle<br />
im Kanton Zürich.<br />
In ihrem Geschäftsbericht für das Jahr 1939<br />
widmet d>e Zürcher kantonale Polizeidirektion im<br />
Abschnitt «Motorfahrzeugkontrolle» auch dem Automobilwesen<br />
eine Betrachtung, wobei sie einleitend<br />
auf die Folgen der Mobilisation zu sprechen kommt.<br />
Stiegen die Verkehrssteuereinnahmen bis zum September,<br />
verglichen mit dem Vorjahr, um eine Viertelmillion,<br />
sc riefen Requisition, Trefbstoffrationierung,<br />
S'onntagsfahrverbot und die Verteuerung des<br />
Benzins einer Schrumpfung des Motorfahrzeugverkehrs,<br />
dadurch gekennzeichnet, Aa.se bis Ende Dezember<br />
etwa 2000 Schilder mehr abgegeben wurden<br />
als 1938. Der Motorfahrzeugkontrolle erwuchs daraus<br />
die Pflicht zur Rückzahlung von rund 400 000<br />
Franken, grösstenteils für requirierte Vehikel.<br />
Der Bericht streift sodann die Einführung der<br />
Wechselnummern für Personenwagen und erinnert<br />
an die Schritte zur Schaffung eines neuen<br />
kantonalen Verkehrsgesetzes. Die Mobilmachung<br />
zwang jedoch zur Zurückstellung der Vorlage, dagegen<br />
beschäftigte die Frage der Anpassung der<br />
Steuern an die zum Teil strenge Rationierung der<br />
Treibstoffe die Behörden seit Kriegsausbruch.<br />
Straesenverkehr. Die schweizerische<br />
Landesausstellung hat dem Kanton Zürich einen<br />
stark vermehrten Strassenverkehr gebracht. Trotzdem<br />
haben die Verkehrsunfälle sowohl im Kanton<br />
als auch in der Stadt Zürich nicht zugenommen.<br />
Einmal konnte unter dem Drucke des Landesausstellungsverkehrs<br />
eine flüssige Verkehrsregelung durchgesetzt<br />
werden, dann wurden an verschiedenen<br />
Kreuzungen automatische Signale aufgestellt, und<br />
endlich zwang der regere Verkehr den einzelnen<br />
Verkehreteilnehmer zu erhöhter Aufmerksamkeit.<br />
Die Zahl der gemeldeten Verkehreunfälle beträgt<br />
1807, davon 1166 mit Körperverletzung (1938: 1287)<br />
und 641 mit Sachschaden. Bei Verkehrsunfällen<br />
kamen 73 Personen ums Leben (1938: 75).<br />
Durch die Gerichte, Statthalterämter,* Gemeinden<br />
und Instanzen anderer Kantone sind 9330<br />
(1938: 15 622) Strafen im Motorfahrzeugverkehr<br />
gemeldet worden. Dabei handelt es sich bei 716 um<br />
gerichtliche Strafen und bei 8614 um Polizeiübertretüngen.<br />
Als schärfste Massnahme bei der Bekämpfung<br />
der Verkehrssünder gilt der Entzug der Fahrbewilligung.<br />
Im Jahre 1939 musste der Führerausweis<br />
in 261 Fällen entzogen werden, davon in 181 Fällen<br />
wegen Führens eines Motorfahrzeuges in angetrunkenem<br />
Zustand (davon Körperverletzung 41,<br />
Sachschaden 61).<br />
Motorfahrzeugverkehr. 7183 (1938:<br />
8049) Motorfahrzeuge (4509 Personenwagen, 421<br />
leichte Lastwagen, 373 schwere Lastwagen, 377<br />
Traktoren, 1448 Motorräder und 55 Anhängerwagen)<br />
wurden auf ihre Verkehrssicherheit geprüft.<br />
3985 Personen (1938: 4575) unterzogen sich<br />
einer Führerprüfung. Davon waren 3360 Wagenführer<br />
und 625 Motorradführer. Unter den Geprüften<br />
befanden eich 535 Wagenführerinnen und 3 Motorradführerinnen.<br />
In 905 Fällen musste die Erteilung<br />
eines Führerausweises wegen ungenügender<br />
Leistungen anlässlich der Führerprüfung verweigert<br />
werden.<br />
F ah r ra d verkehr. Die Zahl der Fahrräder<br />
beträgt 198 261