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Mitteilungsblatt "■'■ 'S;"''.-<br />
des Kölner<br />
Männer-Gesang-Vereins
^^UNER DIE ALLERBESTE STADTSPARKASSE HABEN ■ WIR BEMÜHEN<br />
i Selbstvers^dlich<br />
KREDIT<br />
Stadtsparkasse<br />
... sagt Ellen H., Sekretärin,<br />
5 Köln 80<br />
War das ein Schreck, als bei mir<br />
auf einmal die Spülmaschine ihren<br />
letzten Seufzer tat! Oh jemineh,<br />
dachte ich, gerade die tausend<br />
Mark sind weg, die ich mir für mei<br />
nen Urlaub zurückgelegt habe...<br />
Und dann fiel mir ein, daß die<br />
Stadtsparkasse immer in ihren<br />
Anzeigen behauptet, bei ihnen<br />
ginge es schnell und unbürokra<br />
tisch. Und so war es denn auch.<br />
Es stimmt schon, wenn die<br />
sagen:<br />
KREDIT<br />
so selbstverständlich<br />
WIE SPAREN<br />
So wie Fräulein Ellen H. haben im vergan- ® |Hr ^<br />
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' BEMÜHEN UNS JEDEN TAG, NOCH BESSER ZU 5<br />
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g
TERMINE FEBRUAR <strong>1978</strong><br />
Wir verweisen auf die im Dezember-<strong>Burgbote</strong>n abgedruckten Termine der Divertissementchen-Aufführungen.<br />
Donnerstag, 9. Februar, 19.30 Uhr KMGV-Chorprobe in der Wolkenburg.<br />
Anschließend gegen 21.30 Uhr Wahl der 8 Mitglieder des Wahl<br />
ausschusses gem. § 11 Abs. 1 u. 2 der Satzung für die bei der<br />
nächsten ordentlichen Hauptversammlung fällige Neuwahl des<br />
Vorstandes und der Ausschüsse. Hierdurch laden wir unsere ak<br />
tiven Mitglieder satzungsgemäß ein.<br />
Vorschläge für den Wahlausschuß erbitten wir schriftlich an den<br />
Vorstand. Selbstverständlich können auch Kandidaten in der Ver<br />
sammlung vorgeschlagen werden.<br />
Samstag, 11. Februar, 19.30 Uhr<br />
Divertissementchen-Nachfeier als Dank<br />
an die Mitwirkenden.<br />
Alle übrigen Mitglieder sind ebenfalls herzlich eingeladen. Bitte<br />
benutzen Sie für Ihre Zusage die beigefügte Anmeldekarte.<br />
Anmeldeschluß 31. Januar.<br />
Donnerstag, 16. Februar und<br />
Donnerstag, 23. Februar<br />
Chorprobe in der Wolkenburg.<br />
Vorschau auf die weitere Konzerttätigkeit:<br />
Samstag, 15. April<br />
Festkonzert aus Anlaß des 100-jährigen Bestehens<br />
des Sängerbundes Merkstein in Herzogenrath.<br />
Donnerstag, 1. Juni und<br />
Freitag, 2. Juni Konzert des KMGV im Gürzenich mit jagdlicher<br />
Musik.<br />
Freitag, 15. September Gemeinschaftskonzert aus Anlaß der Vollendung<br />
des 50. Lebensjahres von Prof. Rübben in Lever<br />
kusen.<br />
Samstag, 4. November und<br />
Sonntag, 5. November Konzert des KMGV im Gürzenich mit Werken von<br />
Franz Schubert zu dessen 150. Todestag.<br />
In eigener Sache:<br />
Für den <strong>Burgbote</strong>n wird dringend ein neuer Redakteur gesucht. Interessenten<br />
mögen sich an unsere Geschäftsstelle wenden.
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* ..» ^<br />
Gedenkgottesdienst in „Christi Auferstehung "<br />
Wegen der Nähe des Melaten Friedhofes und<br />
der Herzlickelt, mit der wir von dem in<br />
zwischen dem Verein als Fördermitglied bei<br />
getretenen Pastor Eßer aufgenommen werden,<br />
haben wir schon zum 3. Male unserer Toten<br />
in der Pfarrkirche „Christi Auferstehung" ge<br />
dacht. Eine würdige Feier eingebettet in die<br />
Gesänge des Chores und unserer vorzüglichen<br />
Sj ;tin Edith Kertäsz -Gabry, die dann leider<br />
erkrankte und für unsere übrigen Konzerte<br />
nicht mehr zur Verfügung stand, fand ein<br />
zahlreiches, den Kirchenraum überflutendes<br />
Publikum. Prof. Clemens Ganz an der Orgel<br />
zeigte die Möglichkeiten auf, die in diesem<br />
nicht sehr großen Instrument stecken. Sein<br />
Nachspiel „Tauet Himmel", frei improvisiert.<br />
wird den Zuhörern noch lange in Erinnerung<br />
bleiben.<br />
Auch diesmal war der Chor mit seinen Ange<br />
hörigen anschließend wieder Gast der Gemein<br />
de im Pfarrsaal, wo es ausgezeichneten Kaffee<br />
und für,,Andersgläubige" Kölsch vom Faß<br />
gab. Pastor Eßer dankte nochmals für das mu<br />
sikalische Gotteslob und vertei lte ,,vorgezo<br />
gene Weihnachtsgeschenke" an Solisten, Di<br />
rigenten und den Berichterstatter, sowie den<br />
ältesten aktiven anwesenden Sänger, unseren<br />
Josef Pering.<br />
Ein ausgefüllter Sonntagmorgen zu Beginn<br />
der Adventszeit, der sicher vielen etwas gege<br />
ben hat.<br />
N.M.<br />
Unter diesem Leitgedanken stand eine Reihe<br />
von Konzerten, die in der Adventszeit vom<br />
KMGV bestritten wurden. Von der Vielzahl<br />
der Konzertwünsche hatten wir vier ausge<br />
wählt, wobei das erste Auftreten des Chores<br />
mit diesem Programm einen von uns lang ge<br />
hegten Wunsch, nämlich mit unserem Gesang<br />
reres hochverehrten Ehrenchormeisters<br />
,.elm Pitz zu gedenken, erfüllen sollte.<br />
So sangen wir am 4. Dezember in der bis auf<br />
den letzten Platz gefüllten Propsteikirche in<br />
Kornelimünster, dem Ort, in dem Wilhelm<br />
Pitz seine letzten Lebensjahre verbrachte.<br />
Vor dem Konzert hatte Frau Pitz, die allen<br />
Sängern, die unter ihrem Mann gesungen hat<br />
ten noch in bester Erinnerung ist, al le Chor<br />
mitglieder und die mitanreisenden Angehö<br />
rigen zu Kaffee und Schnittchen in großzü<br />
giger Weise eingeladen. So erfreut und be<br />
wegt war sie über unser Kommen, das doch<br />
Fortsetzung Seite 9<br />
Geistliche Musik zur Weihnachtszeit
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jedoch nur für das Mehrbettzimmer; d. h. für die<br />
frühere 3. Klasse. Wer Im Ein- oder Zweibettzimmer<br />
liegen möchte und Wert auf Komfort und Service<br />
legt, muß mehr bezahlen, denn bessere Leistungen<br />
haben auch im Krankenhaus ihren Preis.<br />
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zu werden ist keine Frage des Geldbeutels, denn<br />
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Konzert in memoriam Wilhelm Pitz<br />
<strong>Der</strong> Kölner Männergesang-Verein sang in der Abtei Kornelimünster<br />
Aachen. — Gäste von „auswärts" muUten<br />
den Aachenern zeigen, daß man Wilhelm<br />
Pitz, einen von Aachens großen Mu.siksöhnen,<br />
noch nicht vergessen hat. <strong>Der</strong> Kölner<br />
Männer-Gesang-Verein, dessen Geschicke<br />
der 1973 verstorbene große Chonneister<br />
von 1950 bis 1957 geleitet hat, gedachte<br />
seines Ehrenchormei-stcrs Wilhelm Pitz in<br />
(nn weihnachtlichen Konzert unter sei-<br />
.) Dirigenten t^rofessoi Hermann-Jo.set'<br />
Rübben in der alten Abteikirche Korneli<br />
münster; in dem Ort also, wo Willlelm<br />
Pitz seine letzleii Lebensjahre vei-braclit<br />
hat und wo heute noch der Wohnsitz der<br />
Witwe Erna Pitz ist. So ist diese.s Ge<br />
dächtniskonzert für den ehemaligen<br />
Aachener Chordirektor und ersten Kapell<br />
meister der Oper, der als Leiter des Bay<br />
reuther Festspielchores und als Gründer<br />
und Leiter des Londoner Philharmonia<br />
Chorus Weltruhm erlangte, eine Tat, an<br />
der sich die Aachener ein Beispiel nehmen<br />
sollten.<br />
Eine Tat, die im übrigen die rechte Reso<br />
nanz fand. In der stimmungsvollen Abtei<br />
kirche am Korneliusmarkt war kein Sitz<br />
platz mehr zu haben. Dem entsprach das<br />
Bild der imposanten Männerschar im Chor<br />
der Abtei. Rund zweihundert mögen es<br />
gewesen sein, die auf Hermann-Josef<br />
Rübbens Kommando hören, eine Zahl, die<br />
Aachener Freunde des Männergesangs<br />
wehmutsvoll an längst versunkene Aache<br />
ner Herrlicfikeiten denken läßt. Dem<br />
quantitativen Aulgebot entspricht im<br />
y ''e dieses deutschen Renommier-Män-<br />
H ,hores auch die Qualität: Wo hört man<br />
ansonsteü noch einen .solch runden und<br />
ausgewogenen Mä^nerchorklang, wo solch<br />
strahlende Tenöre, wo eine solche Sauber<br />
keit der Intonation?<br />
Sicherlich, man könnte sich manches Mal<br />
eine größere Flexibilität und Geschmei<br />
digkeit der Linie und der Dynamik wün<br />
schen, vor allem bei den schlichten Weih<br />
nachtssätzen von Leonhart Schröter und<br />
Michael Praetoriu... Daß man dies auch<br />
beherrscht, zeigte die ausgewählte Cliorgruppe<br />
unter der Leitung von Ludwig<br />
Weber bei Sätzen von Francois Duboi.<<br />
und Walter Rein. Wenn allerdings der Ge-<br />
.samtchor zu Hermann-Josef Rübbens imperialen<br />
Gebärden Flor Peters' ,.Te Deum"<br />
schrnettert, dann i.st das schon beeindnikkend.<br />
Imponierend auch der Einsatz für<br />
die neuere Chormu.sik wie Rübbeiis<br />
..Psalm des Kosmos" und Wolfgang Stef<br />
fens „<strong>Der</strong> Herr ist rnein Eel.s". Hier liiestätigt<br />
sich nicht zuletzt die hohe chorerzie<br />
herische Qualifikation des Dirigenten.<br />
Akademische Würden zeichnen auch den<br />
Organisten aus: Professor Clemens Ganz<br />
aus Köln begleitete den Chor, ein wegen<br />
der großen Entfernung zwischen Chor und<br />
Orgelempore nicht immer leichtes Unter<br />
fangen, und steuerte in gekonnter Weise<br />
Johann Sebastian Bachs Toccata und Fuge<br />
d-MolI und da.s Finale aus der zweiten<br />
Orgelsymphonie von Charles Marie Widor<br />
bei. Mit kernigem und dennoch weichem<br />
Tiinbre und makelloser Linie sang die im<br />
letzten Mornent für Edith Kerte.sz-Gabry<br />
eingesprungene Sopranistin Leslet Bollin<br />
ger zwei Arien aus Händeis ,,Messias". Al<br />
les in allem ein Abend, der seines Anlas<br />
ses würdig war.<br />
B. Thomas
muß man haben<br />
Auflage<br />
über 1,5 Millionen<br />
^<br />
Jede Woche in den Lotto- und Toto-Annahmestellen
ei deren Aufnahme Du begeistert mitgewirkt hast!<br />
gerade für uns, die wir stolz sein konnten<br />
V 3n Wilhelm Pitz als Chormeister gehabt<br />
zu haben, eine besondere Ehre war. Natür<br />
lich hatten wir Blumen und Schallplatten mit<br />
gebracht, um uns hiermit bei unserer Gastge<br />
berin zu bedanken. Eintragungen in das Gol<br />
dene Buch des KMGV werden uns stets an<br />
diese Begegnung und ein mit Hingabe diri-<br />
giertes und gesungenes Konzert zu Ehren ei<br />
nes großen Chorerziehers und gütigen Men<br />
schen erinnern.<br />
Für die erkrankte Edith Kertäsz-Gabry war<br />
die Sopranistin Leslie Bollinger eingesprun<br />
gen. Die Besprechung des Konzertes soll der<br />
örtlichen Presse überlassen bleiben.<br />
Siehe Seite 7<br />
Am 8. Dezember sangen wir dann in der Ver<br />
söhnungskirche in Holweide nicht zuletzt<br />
deshalb, weil wir in unser Programm auch<br />
einmal eine evangelische Gemeinde miteinbeziehen<br />
wollten. Auch hier großes Auditorium<br />
und ein Überschuß für wohltätige Zwecke.<br />
Besonders zu erwähnen sei, daß der „Psalm<br />
des Kosmos'' unseres Chormeisters Prof. Rüb<br />
ben mit seinen neuartigen Ausdrucksformen<br />
Zuhörern stets „unter die Haut geht".<br />
Schon am 10. Dezember lösten wir dann mit<br />
einem nur 88 Sänger zählenden Chor unser<br />
Versprechen ein und umrahmten den Abend<br />
gottesdienst in der Pfarrkirche „Christi Ver<br />
klärung" in Köln-Heimersdorf musikalisch<br />
und sangen anschließend für ein begeistertes<br />
Publikum weihnachtliche Gesänge. Konzen<br />
tration und besonders glückliche akustische<br />
Verhältnisse ließen diesen Abend für Sänger<br />
und Zuhörer gleichermaßen zu einem beson<br />
deren Erlebnis werden.<br />
Schließlich war der Nachmittag des 4. Advent<br />
wieder eine mit der St. Heribert-Pfarre in Köln-<br />
Deutz verabredete Aktion zugunsten des Altenhilfswerks<br />
der Kölnischen Rundschau.<br />
Pastor Neuwinger hatte uns gebeten, für die<br />
ses Anliegen in seiner Kirche zu singen. Das<br />
Gotteshaus war bis auf den letzten Platz ge<br />
füllt und schon in weihnachtlicher Nähe wur<br />
de das Konzert zu einer alle Beteiligten zu<br />
tiefst berührenden Demonstration musika<br />
lischen Gotteslobes. Maßgeblich trugen hier<br />
zu die Sopranistin Edith Lehr und der Orga<br />
nist Prof. Clemens Ganz bei.<br />
Erfreulich der für den guten Zweck verblie<br />
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In ihrer Ausgabe vom 20.12.77 berichtete<br />
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Mächtiges Gotteslob und<br />
eine stille Innerlichkeit<br />
Geistliches Konzert des KMGV für das Rundschau-Altenhilfswerk<br />
VON BARBRO SCHUCHARDT<br />
Ganz findige Zuhörer hatten<br />
sich in der Deutzer Kirche St.<br />
Heribert noch unbequeme Not<br />
sitzplätze auf 'den Kniebänken<br />
oder den Vorsprüngen am Fuß<br />
der Pfeiler gesichert. Doch vie<br />
le mußten das geistliche Kon<br />
zert des Kölner Männer-Ge<br />
sangvereins (KMGV) stehend<br />
anhören, weil die Kirchenbän<br />
ke den Andrang nicht aufneh<br />
men konnten.<br />
Vieles kam bei diesem Kon<br />
zert begünstigend zusammen:<br />
das schöne Wetter am Sonntag,<br />
die vorweihnachtlich-besinnli<br />
che Stimmung, ein hervorra<br />
gender Chor, der gute Zweck<br />
des Eintrittserlöses für das Altenihilfswerk<br />
der Rundschau,<br />
eine glänzende Akustik, für die<br />
St. Heribert berühmt ist. Die<br />
Anwesenheit der vielen Men<br />
schen verlieh ihm eine Wärme,<br />
die die Vorzüge des mächtigen<br />
Klangkörpers noch besser ins<br />
Licht rückte und das knapp anderthalbstündige.<br />
Programm zu<br />
einem Erlebnis werden ließ.<br />
Als Solisten waren Professor<br />
Clemens Ganz (Orgel) und<br />
Edith Lehr (Sopran) mit von<br />
der Partie, die für ihre Lehre<br />
rin, die leider erkrankte Edith<br />
Kertesz-Gabry von der Kölner<br />
Oper, eingesprungen war. Sie<br />
meisterte ihre Soloaufgaben bei<br />
Bachs „Mein gläubiges Herze",<br />
bei Walter Schmids Advents<br />
kantate „Machet die Tore weit"<br />
und bei „Er weidet seine Her<br />
de" aus Händeis „Messias" so<br />
wohl von der Empore herab<br />
wie auch in Gemeinschaft mit<br />
dem KMGV bravourös mit<br />
glockenheller Stimme.<br />
Bruno Ganz bewies an der<br />
Orgel, ein wie empfindsames<br />
und bewegliches Instrument sie<br />
ist. Dies zeigte sich besonders<br />
bei dem „Psalm des Kosmos"<br />
aus der Feder des KMGV-Dirigenten<br />
Hermannjosef Rübben<br />
und dem Zyklus nach Sprüchen<br />
aus dem Alten und Neuen Te<br />
stament „<strong>Der</strong> Herr ist ein Fels"<br />
von Wolfgang Steffen, bei dem<br />
die Orgel eine unendlich reich<br />
haltige, eigenständige und zu<br />
gleich illustrative Klangpalette<br />
entfaltete.<br />
Rübbens Psalm mag mit sei<br />
nem provozierenden Anfang<br />
„Lobet den Herrn mit Platten<br />
spielern und Tonbändern"<br />
(KMGV-Mitglied Ludwig<br />
Schneider rezitierte zuvor den<br />
Text) manchen konservativeren<br />
Zuhörer zunächst schockiert<br />
haben, doch soll hier die All<br />
macht des Schöpfers im umfas<br />
senden, kosmischen Sinn<br />
(„... jede lebendige Zelle, lobe<br />
den Herrn ... ") hervorgehoben<br />
werden.<br />
Seine reichhaltigen Aus<br />
drucksmittel breitete der Chor<br />
bei Werken von Purcell, Che<br />
rubini, Dubois, Leonhart Schrö<br />
ter, Michael Prätorius, Franz<br />
Biebl, Ferdinand Habel und Jo<br />
sef Schwarz in allen Schattie<br />
rungen des mächtigen Gottes<br />
lobs („Lobt den Herrn der<br />
Welt", „Sanctus") bis zur stil<br />
len Innerlichkeit („Ein Kindlein<br />
ist uns heut' gegeben") klang<br />
voll aus — ein Adventserlebnis<br />
besonderer Art.<br />
Bis auf den letzten Platz war die Kirche beim Konzert des KMGV besetzt.
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Nikolaus war wieder da<br />
und zwar mit etwas Verspätung am 11. De<br />
zember In der Wolkenburg. Dieser schon zur<br />
Tradition gewordene Besuch des „Heiligen<br />
Mannes" erfreut sich nach wie vor großer Be<br />
liebtheit. Man hat das Gefühl, daß Bernhard<br />
Bolz, der diese Gestalt mit gütiger Strenge<br />
und seiner gewichtigen Erscheinung ausfüllt<br />
l jl mit ihr auch identifiziert. Natürlich wis<br />
sen die größeren unter den Kindern schon,<br />
wer da dank großzügigen Entgegenkommens<br />
von Herrn Weihhischof Cleven mit echtem<br />
Gewand, Mitra und Krummstahals Nikolaus<br />
agiert. Trotzdem begegnen sie ihm mit grossem<br />
Respekt. Ich meine, das spricht für B.<br />
Bolz.<br />
,,An(dachtig lauschen die Kmder dem Nikolaus"<br />
Viele der „Kleinen" kamen der Aufforderung<br />
ein Gedicht aufzusagen, ein Lied zu singen<br />
oder ihre instrumentalen Fähigkeiten unter<br />
Beweis zu stellen nach. Viele Stunden Vor<br />
bereitungen steckten in dem, was man da zu<br />
hören bekam. Über solch sinnvol le Beschäfti<br />
gung der Kinder kann man sich ehrlich freu-<br />
F "'bepunkt der Feier war wieder das von<br />
Josten vermittelte Kinderballett. Alle<br />
schließlich mit prall gefüllten Tüten beschenk<br />
ten Kinder werden diesen Nikolausbesuch<br />
sicherlich noch lange in guter Erinnerung be<br />
halten.<br />
f \<br />
Bleibt schließlich noch der Dank an die Ver<br />
antwortlichen: Bernhard Bolz assistiert von<br />
Dr. Attelmann und Fred Weber, der für die<br />
musikalische Einstimmung am Flügel sorgte.<br />
Nach dem Tanz wurde das Kinderballett mit Tüten<br />
beschenkt.
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Mannigfache Gründe waren für den späten<br />
Termin verantwortlich, sie hier zu wiederho<br />
len ist nicht erforderlich. <strong>Der</strong> Ehrung der<br />
KMGV-Jubilare hatten wir bereits vorwegge<br />
nommen (im Oktober-<strong>Burgbote</strong>n wurde da<br />
rüber berichtet).<br />
Zu Beginn der Hauptversammlung ehrte der<br />
Vorsitzende der Kreissängervereinigung die<br />
r ^er, die 25, 40 und 50 Jahre in Chören<br />
die zum DSB gehören, gesungen haben. Er<br />
würdigte dabei die Bedeutung des KMGV<br />
im Deutschen Chorleben und den Wert des<br />
gemeinsamen Singens in unserer Zeit. Beson<br />
ders gedachte er unseres verstorbenen Vor<br />
standsmitgliedes Dr. Helmut Schulz, der auch<br />
viele Jahre dem Vorstand der Kreissängerver<br />
einigung als Justitiar angehört hatte. Dann<br />
wurde die Tagesordnung abgewickelt und<br />
über das Vereinsleben berichtet. Die Bilanz<br />
wurde vorgetragen und der Haushaltsvoran<br />
Hauptversammlung am 17. November<br />
schlag 1977 erläutert. Mit der Genehmigung<br />
durch das Plenum wurde dem Vorstand<br />
einstimmig das Vertrauen ausgesprochen.<br />
Es wurde noch lange diskutiert insbesondere<br />
zum Punkt „Verschiedenes", wobei sich grosse<br />
Einmütigkeit in dem Anliegen, das Anse<br />
hen unseres Chores weiterhin als wichtigste<br />
Aufgabe zu betrachten, ergab. Die Voraus<br />
setzungen hierfür sind bei konstruktiver Mit<br />
wirkung nicht ungünstig. Unser drückendes<br />
Problem, die Wolkenburg, wird nach Ab<br />
schluß aller erforderlichen Arbelten und zu<br />
friedenstellender Entwicklung des gastrono<br />
mischen Betriebes unter Leitung unserer<br />
Pächterin, der Roth und Facaros GmbH hof<br />
fentlich zulassen, daß der Vorstand sich wie<br />
der vordringlich unserer eigentlichen Aufgabe,<br />
dem musiklaischen und gesellschaftlichen Le<br />
ben des Vereins zuwenden kann.<br />
H.M.<br />
s. ■■l<br />
Die aus San Marino eingetroffenen Ernennungsurkunden (vgl . BB Nr. 11) wurden von<br />
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Gustav Adoif TheiiI
17<br />
Aus dem Gruppenleben<br />
Große Geburtstagsfeier und Nikolausabend der Gruppe 18<br />
38 Damen und Herren versammelten sich<br />
am Freitag, 9. Dezember 1977 im Restaurant<br />
Wolkenburg zu einerglänzenden Familienfeierim<br />
November und Dezember verzeichnete<br />
jiruppe 18 allein 6 runde Geburtstage,<br />
die gefeiert werden wollten. <strong>Der</strong> Baas hatte<br />
den Gedanken, die Freunde und ihre Damen<br />
nicht dadurch zu strapazieren, indem sie sechs<br />
mal gesondert einladen und Besuche empfan<br />
gen sollten, vyeil doch der KMGV soviele Kon<br />
zerte veranstaltete und außerdem die „Caci<br />
lia Wolkenburg" viele Proben für das Divertis<br />
sementchen brauchte.<br />
Also brachte er das Kunststück fertig, mit al<br />
len Geburtstagskindern zu vereinbaren, daß<br />
die Geburtstage alle zusammen am Nikolaus<br />
abend gefeiert werden sollten. Das gelang<br />
auch vortrefflich. Die Gratulation empfingen<br />
die Geburtstagskinder durch eine Ansprache<br />
des Baas, und zwar: Frau Else Lehmann,<br />
Frau Leni Wallraff (die Gattin des verstorbe<br />
nen letzten Baas), Josef Schramml (50 Jahre),<br />
Karl Lehmann (75 Jahre), Karl Schink (75<br />
jL Jl) und Mathias Mauer (65 Jahre).<br />
Die Damen hatten ein Blumenangebinde er<br />
halten und die Herren empfingen nun jeder<br />
viel sie mochten.<br />
Natürlich wurde den zu Feiernden ein Ge<br />
burtstagsständchen gesungen und es folgte das<br />
traditionsmäßige „Musikalische Hoch".<br />
Nach dem Geschmause war die Stimmung<br />
schon festlich und froh.Nun konnte die Ni<br />
kolausfeier beginnen. Zur Einstimmung auf<br />
die kommende Weihnachtszeit sangen wir<br />
„Süßer die Glocken nie klingen, als zu der<br />
Weihnachtszeit"und alle Strophen des Niko<br />
lausliedes „Laßt uns froh und munter sein".<br />
Am Klavier brillierte unser unverwüstlicher<br />
Gottlieb Huller.<br />
Nikolaus persönlich erschien nun, dargestellt<br />
durch den Gruppenpoeten Ernst Dollhausen.<br />
Es war köstlich, wie er gekonnt und humor<br />
voll jeden der anwesenden Herren ansprach.<br />
Die Damen hatte er geschont, weil sie doch<br />
alle brav gewesen seien. Dafür wurden die Da<br />
men dann auch durch Nikolaus beschenkt.<br />
<strong>Der</strong> Baas sprach Ernst Dollhausen den Dank<br />
der Gruppe aus und versprach ihm ein Enga<br />
gement für das nächste Jahr.<br />
Nach dem gemeinsam gesungenen Lied<br />
„0 Du fröhliche Weihnachtszeit" wetteifereinen<br />
Bildband „Die schönsten Ferienstraßen" ten nun viele Grumis mit Vorträgen.<br />
Europas" mit Widmung, wobei sich alle An Schade, daß solche frohen Stunden zu schnell<br />
wesenden durch ihre Unterschrift als Gratu vergehen.<br />
lanten auswiesen. Dafür stifteten die 6 Ge Ein besonders Lob verdient der Ökonom der<br />
burtstagskinder zusammen ein vortreffliches Wolkenburg, Herr Roth, für das prächtige<br />
Abendessen mit Kölsch und Steinhäger, so Abendessen und für die tadellose Bedienung.<br />
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270 Jahre = 4 Geburtstage in der Gruppe 6<br />
Auf dem Bootshaus des Kölner Club für Was<br />
sersport ging es am 19. November hoch her.<br />
In dieser wirklich sehr gemütlichen Atmos<br />
phäre feierten vier Gruppenfreunde ihre<br />
mehr oder weniger lange zurückliegenden Ge<br />
burtstage.<br />
Paul Peters, der Senior, ehemals rühriges Vorst=adsmitglied<br />
war 80, Erich Schneider und<br />
L J(-g Olef 70 und Werner Schäfer 50 Jahre<br />
alt geworden. Als Beweis für die ausgezeich<br />
nete Verfassung der Jubilare diene das abge<br />
druckte Foto. Nun ist das bei Werner Schäfer<br />
noch einigermaßen verständlich, aber die an<br />
deren? Man sollte es nicht glauben. Es ist<br />
wirklich etwas an der Kombination von Sin<br />
gen und Jungbleiben. Wir sind übrigens von<br />
allen schon für 1987 im November eingela<br />
den. Das lassen wir uns natürlich nicht ent<br />
gehen, zumal es so schön war. Bibi Bolz war<br />
für die Unterhaltung zuständig, wobei ihn<br />
natürlich der nimmermüde Christian Brühl<br />
unterstützte. <strong>Der</strong> Berichterstatter sang das<br />
Lied von den Kirschen in Nachbars Garten<br />
und die Gruppe zeigte unter seiner Leitung,<br />
daß Sie nach wie vor zu den singfähigen des<br />
Vereins gehört.<br />
Aber nun schön der Reihe nach ! Gruppen<br />
baas Hans Attelmann begrüßte die festlich ge<br />
wendeten Damen und Herren und insbeson<br />
dere als Ehrengäste Professor Rübben und<br />
Gattin sowie Vorstandsmitglied Karl-Heinz<br />
Lang, ebenfalls mit Gattin. Dann gratulierte<br />
er namens aller Gruppenfreunde und über<br />
reichte die Geschenke. <strong>Der</strong> Berichterstatter<br />
tat dasselbe für den Verein wobei er auf jedes<br />
der Geburtstagskinder persönlich einging und<br />
v.l.n.r. Werner Schäfer, Georg Clef, Erich Schneider, Paul Peters
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aus 27-jährlger Freundschaft heraus natürlich<br />
auch zu jedem etwas besonderes sagen konn<br />
te. Dabei wurde In Erinnerungen geschwelgt<br />
und manches Episödchen angesprochen.<br />
Nach dem Motto ,,<strong>Der</strong> Worte sind genug ge<br />
wechselt, wir wollen Braten sehen'' wurde<br />
dann das reichhaltige und erlesene kalte Büf<br />
fet nicht nur besichtigt. Anschließend gab es<br />
Gelegenheit zum Tanzen und es zeigte sich<br />
erneut, daß Senior Paul Peters bei dieser Ge<br />
legenheit seinen jüngeren Freunden etwas<br />
vormachte.<br />
Daß der schöne und harmonische Abend viel<br />
zu schnell zu Ende ging bedarf sicherlich kei<br />
ner besonderen Erwähnung. Bleibt der<br />
Wunsch, daß wir noch viele solcher Feste<br />
gemeinsam begehen können.<br />
H.M.<br />
<strong>Der</strong> KMGV als Familie<br />
Geburtstage Im Monat Februar <strong>1978</strong><br />
3.2. 55 J Roland Erbe, Zülpicher Str. 53,<br />
5 Köln 41, Fördermitglled<br />
4.2. 75 J Frau Leny Schödder, Gyrhofstr.<br />
4, 5 Köln 41, Fördermitglled<br />
6.2. 75 J Rudolf Ehlert, Blücherstr. 7,<br />
5 Köln 50, aktives Mitglied<br />
6.2. 91 J Seine Eminenz Josef Kardinal<br />
Frings, Alterzbischof von Köln,<br />
Ehrenmitglied<br />
8.2. 50 J Hansgeorg Brock, Forst-Str. 98,<br />
5 Köln 71, Fördermitglled<br />
9J2. 65 J Matthias Wilkens, Dresdner Str.<br />
8, 5159 Sindorf, aktives Mit<br />
glied<br />
24.2. 65 J Willy Uerlings, Hauptstr. 163,<br />
5 Köln 80, aktives Mitglied<br />
Besondere Freude herrscht bei unserem ak<br />
tiven Sänger Carl W. Barthel un d seiner Frau<br />
Ursula sowie dem Sohn Carl über die Geburt<br />
des kleinen Martin. Herzlichen Glückwünsch!<br />
Neue Telefon-Nummer:<br />
Aktiver Sänger, 1. Baß Karl Rudolf<br />
Kreuer, Tel.: 40 11 81<br />
Als Fördermitglleder begrüßen wir:<br />
Kurt Thewalt,<br />
Berrenrather Str. 412, 5 Köln 41,<br />
Tel.: 46 33 80<br />
Aufnahmetag: 1.1.1977<br />
geworben durch Frau Kaiser (Gaststätte<br />
Dörper) und VIzedlrlgent Ludwig Weber.<br />
Paul Pohlkötter,<br />
Boschstr., 5024 Pulhelm<br />
Tei.: 02238 /60 81 -83<br />
Aufnahmetag: 1.12.1977<br />
Verstorben Ist unser Fördermitglied<br />
Dr. phil. Hans Lückger.<br />
Unsere herzliche Anteilnahme gilt seinen<br />
Angehörigen.<br />
Neue Anschriften:<br />
Witwenmitglied Frau Olly Rohrbach,<br />
Seniorenwohnheim Quirlsberg 3,<br />
Berglsch-Gladbach 2<br />
Fördermitglied Max Becker,<br />
Ernst-Reuter-Ring 22, 5010 Berghelm,<br />
Tel.: 02271 / 5 11 20<br />
Aktiver Sänger, 2. Tenor Rolf Link<br />
Am Elchenwäldchen 9, 5 Köln 50 (Hahn<br />
wald) Tel.: 02236 / 6 65 45
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Herausgeber: KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft mbH., Köln, Mauritiussteinweg 59 «Haus Wolkenburg-<br />
Schriftleitung und alleinige Anzeigen-Annahme: Geschäftsstelle des KMGV.<br />
Druck: Otto Ritterbach GmbH., Kleiststraße 17-21, 5000 Köln 40 (Weiden). Ruf (02234) 76071<br />
Titelbild: Teilan^icht «Haus Wolkenburg» Vereinshaus des Kölner Männer-Gesang-Vereins, Tel. 23 12 32<br />
Gestaltung der Titelseite: Glahä Werbung Köln<br />
Oberweisungskonten:<br />
KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft m. b. H.. Sparkasse der Stadt Köln, Konto-Nr. 1105 2206<br />
Kölner Männer-Gesang-Verein:<br />
Commerzbank AG., Köln Nr. 1318 120 • Kreissparkasse. Köln Nr. 9 917 • Sparkasse der Stadt Köln Nr. 5662 044<br />
Postscheckkonto, Köln Nr, 102 88
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27<br />
TERMINE FEBRUAR/MÄRZ<br />
Donnerstag, 9.2., 19.30 Uhr Chorprobe Wolkenburg. Anschließend gegen<br />
21.30 Uhr Wahlausschußwahl.<br />
Jeden Donnerstag um 19.30 Uhr Probe in der Wolkenburg.<br />
Wir bitten Sie dringend, an allen Proben teilzunehmen, da wir sonst nicht<br />
dazu in der Lage sind, die in diesem Jahr wieder in starkem Maße auf den<br />
Chor zukommenden Aufgaben zu erfüllen. Bitte haben Sie auch Verständ<br />
nis dafür, daß wir die Probebeteiligung durch einen eigens hierfür geschaffenen<br />
Ausschuß sehr sorgfältig beobachten lassen und zur Vermeidung<br />
der Probestörung zu spät kommende Sänger schubweise in den Saal lassen<br />
werden. Wir meinen, daß bei stärkerer Probebeteiligung und Aufmerksam<br />
keit der Sänger die Literatur viel schneller und gründlicher erarbeitet wer<br />
den kann. Dabei sollte die durch die Cäcilia-Spielzeit für nicht mitwirken<br />
de Sänger eingetretene Verschnaufpause ein besonderer Anlaß für verstärk<br />
te Mitarbeit sein.<br />
Unsere diesjährige ordentliche Hauptversammlung beabsichtigen wir auf<br />
den Gründungstag des Vereins, den 27. April zu legen, was dann auch<br />
satzungskonform wäre. Machen Sie sich bitte Gedanken über vorzuschla<br />
gende Kandidaten für den Vorstand und die Ausschüsse. Sie kennen die<br />
Arbeit dieser Gremien und sollten daher Ihre Wahl nach den durch den<br />
Vereinsbetrieb einerseits und die mit der Verwaltung unserer Wolkenburg<br />
andererseits sich ergebenden Notwendigkeiten treffen.<br />
Bei Redaktionsschluß können wir Ihnen leider noch keine Einzelheiten<br />
über die beabsichtigte Israel-Reise mitteilen. Wir werden dies durch se<br />
parates Rundschreiben tun, sobald wir einen Überblick haben.<br />
Im Nachgang zu der Vorschau über unsere Konzerttätigkeit im BB 1/78<br />
C machen wir darauf aufmerksam, daß der 1. Juni als Konzerttermin im<br />
Gürzenich wegen der Direktübertragung des Fußballspiels Deutschland<br />
gegen Polen entfallen muß. Dies geschieht nicht nur im Hinblick auf das<br />
Konzertpublikum, sondern auch unsere sportbegeisterten Sänger.<br />
Daß sich noch kein Redakteur für den <strong>Burgbote</strong>n gefunden hat, ist zwar<br />
nicht überraschend, aber schade. Schon verstärkte Beiträge aus dem Sän<br />
gerkreise wären eine Entlastung.<br />
ACHTUNG ! IN UNSEREM ARCHIV BEFINDEN SICH DIE KOM<br />
PLETTEN JAHRGÄNGE 1956- 1968 DES MAGAZINS „DER SPIE<br />
GEL" IN 67 BÄNDEN I WER INTERESSIERT SICH HIERFÜR ?<br />
ANRUF BEI UNSERER GESCHÄFTSSTELLE GENÜGT 1
BstiSüiiiiSüüaii<br />
6 RlliSHiiiiliriSSM«»<br />
«119^<br />
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von Gerti Runkel<br />
Musik und Arrangement "Christoph Klöver<br />
Inszenierung<br />
Musikal. Leitung<br />
Bühnenbild<br />
Choreinstudierung<br />
Tänze<br />
Vatter Bräuer<br />
Mutter Bräuer<br />
ehr Döchter<br />
Finchen<br />
Evje<br />
Traudche<br />
Jrößje Bräuer<br />
drei kölsche Junge vum Bielstein<br />
Pitter<br />
Tünn<br />
Jupp<br />
Volk vum Bielstein<br />
Frau Päveling<br />
Frau Bollig<br />
Liesje, deren Dochter<br />
Lambäät<br />
Fibbes<br />
Kümmelmann<br />
Häns<br />
Jodokus<br />
Emil<br />
Well<br />
Neres, Weet vun der Popz<br />
<strong>Der</strong> Ühm vum joldene Strüßje<br />
<strong>Der</strong> Bürgermeister vum Veedel<br />
<strong>Der</strong> Latäneahnzünder<br />
Josef Meinertzhagen<br />
Christoph Klöver<br />
Fleribert Oedingen<br />
Ludwig Weber<br />
Peter Schnitzler<br />
Willi Burgwinkel<br />
Hein Meling<br />
Peter Wal l raff<br />
Friedhelm Kreutzkamp<br />
Wilhelm Schmidt<br />
Peter Caspers<br />
Hans Fischer<br />
Heinz Schneider<br />
Josef Loew<br />
Georg Spohr<br />
Hans Heukeshoven<br />
Rüdiger Klaes<br />
Hans-Josef Brendel<br />
Horst Peter Vogel<br />
Johannes Sülzer<br />
Paul-Josef Essers<br />
Jakob Adenacker<br />
Bruno Krajewski<br />
Ernst Dohlhausen<br />
Hans Gronendahl<br />
Christian Brühl<br />
Ludwig Weber<br />
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Erich Siegert<br />
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Ludwig Becker<br />
Drage Sauperl<br />
Klaus Tilly<br />
Josef Hiller<br />
Willi Achtermann<br />
Gerd Cieslewicz<br />
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Hans Joachim Michaletz<br />
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Franz Kruse<br />
c<br />
Es spielt das Orchester der Cäcilia Wolkenburg<br />
Konzertmeister Theo Giesen<br />
Pause nach dem 3. Bild<br />
ZILLCHE ES FERNSEHSTAR<br />
Über die Premiere unserer Bühnenspielgemein-<br />
Schaft CÄCILIA WOLKENBURG am 1 B.Ja<br />
nuar gibt es nur Lobendes zu berichten. Da<br />
lief alles wie geschmiert. Die harte und kon<br />
zentrierte Probenarbeit unserer Aktiven un<br />
ter Josef Meinertzhagen hat sich ausgezahlt.<br />
Das gilt jedenfalls für den Publikumserfolg,<br />
während man über das materielle Ergebnis<br />
noch nichts sagen kann. Jedenfalls sind auch<br />
die 16 Vorstellungen im Opernhaus wieder<br />
ausverkauft, und es gibt immer noch Interes<br />
senten, die keine Karte bekommen haben.<br />
Aber mit dieser Anzahl von Vorstellungen<br />
ist die Leistungskapazität unserer Mitwirken-
32<br />
muß man haben<br />
Auflage C)<br />
über 1,5 Millionen<br />
Jede Woche in den Lotto- und Toto-Annahmestellen
den erschöpft.<br />
Erstmals hat der WDR eine Aufführung live<br />
aufgezeichnet, um sie im 3. Programm zu sen<br />
den. Natürlich sind wir über dieses Interesse<br />
stolz, obwohl wir meinen, daß das unmittel<br />
bare Erlebnis eines Divertissementchens auf<br />
dem Bildschirm nicht so zur Geltung kommt.<br />
Wenn wir uns trotzdem nicht gesperrt haben,<br />
dann geschah das, weil wir auch den Anhän<br />
gern unseres heiteren Spiels, die nicht ins<br />
Opernhaus kommen können, z.B. unsere al<br />
ten Mitbürger, die Gelegenheit geben wollten,<br />
einmal wieder ein Divertissementchen zu se<br />
hen.<br />
Die Besprechung des Stückes und seine Ver<br />
wirklichung auf der Bühne wollen wir nach<br />
stehend der Kölner Presse überlassen.<br />
EXPRESS war mit einem Foto und einer kleinen Notiz in seiner Ausgabe vom 16.1.<br />
am schnellsten:<br />
Kölsche<br />
Premiere<br />
in der Oper<br />
„De Ilobe-<br />
Irotter" heiSt<br />
In diesem Jahr<br />
das Divertis<br />
sementehen<br />
der „Cäcllio<br />
Wolkenburg".<br />
Gestern abend<br />
war im Opern<br />
haus die fest<br />
liche Premiere<br />
dieses köl<br />
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cals, gespielt<br />
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vom Männer-<br />
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35<br />
Kölnische Rundschau vom 17.1.:<br />
<strong>Der</strong> Beduine war aus Köln<br />
Riesenapplaus für das Divertissementchen „De Jlobetrotter" im Opernhaus<br />
VON BARBRO SOHUOHARDT vielmehr Gruppen, die alle<br />
gleiohiwertiig und wiieder eiinmal<br />
moiiselle Nanette (Günter Rog<br />
gendorf) verwöhnen läßt. Im<br />
J'n Cafe de Paris isiingt der glänzend besetzt »sind.<br />
stillen geloben isioh die „Jung<br />
rf c „löh bin 'ne kölsche ChTistoph Klövers musdkalisches<br />
Arrangement zündete helm Oreutzkamp, Wdlhelm<br />
frauen" (Peter Wallraff, Fried<br />
Jung'", und mitten in der Sa<br />
hara schmettert der Mämnergesangverein<br />
sdbon dn der Ouvertüre: Vom Sohmidt): Wenn die drei je zu<br />
„Warum dist eis am Spanienliedchen der „Black rückkommen, werden wir sie<br />
Rhein so schön?". „Was wär'<br />
diie Welt olhne Kölsche?" wird<br />
Föösis" bis zur Woobensobaufanfare<br />
war »sie eiin witziges<br />
erhören.<br />
Das Extrablatt vermeldet<br />
©inimiall gefragt in Geirti Rnnkels Potpourri zum Einstimmen auf derweil in Köln tdie Großtaten<br />
Diveirtissemenitohein „De JJobe- diese Volksoper zum Mitsdngen,<br />
die das Orchester der Cä-<br />
de Paris erledigen sie drei<br />
der drei Eigelsteiner: Im Cafe<br />
(trotter", das am Sonntag glanizvoil'le<br />
Premiere dm Opernhaus cilia Walkeniburg hervorragend Gangster, in Spanien organisie<br />
hatte. Und wenn mian die dupcbgestaltote. Als »sich der ren sie original kölsche Zigeu<br />
Abenteuer der drei Jungs vom vielseitige, -auch für Zwischen nertänze für lamerikanischie<br />
Eigeltstein dn .PariS'J Spanien und<br />
Afrika betrachitet, «dann fragt<br />
akte verwendungsfähiige Pro<br />
spekt mit dem gezeichneten<br />
Touristen, und in der Sahiara<br />
treffen sie einen kölscdiien Be<br />
man sioh wirklich, wairum Globus hob, verstTÖmte das duinen, der »den „Kölner Männer-Geisang-Verein"<br />
durc!h diie<br />
Kölsch immer noch nicht zur Bigelst eiin-Bübn enb ild (He ri -<br />
Weltsprache erhotben wurde. bert Oedingen isetzte wieder Wüste führt. Bei »dieiseim „Köl<br />
Die Auffrisicbung durch neue viel Liebe dns Detail) »sogleich ner Treff" überkomimt sie dias<br />
Autoren-, Regie- und Dars«teillertal'ente<br />
ist dem Divertisse-<br />
Beim Freibier zur „Kinddäuf" zurück zum Eigelstein, wo dais<br />
urköliSohes Milieu.<br />
große Heimweh: sie fahren<br />
mentchen igut bekomimein. Zum berät das Trio Pitter (Hans Fisdh«er),<br />
Finale mit großem Happy-End<br />
ersten Mal in 104 Jahren<br />
Ttlnn JHeinz Schneider) stattfindet.<br />
ischrieb eine Fraiu, idie Kölner und Jupp '(Josef Loeiw) über Die klar »gegliederte, überiSiohtliche<br />
Mund artischröifts teil erin Gerti seinen Liebeskumimer miit den<br />
Geisdhiohte wird wei<br />
Runkel, der „Cäcdlia Wolfcenbupg"<br />
drei Bräuer-Töchtern und seine ter »aufgelockert »duroh das exo<br />
(Bülhnenspielgemein- Geldisorgen. Pitt-er hat die zün-<br />
tische Kolorit der .s»Ghöne»n<br />
" f^ft d-es Kölner Männer-Ge diende Idee: Warum soll man Bühnenbilder und »die köstliohen<br />
Einlagen des Männe»pbal-<br />
Vereins) ein musikaliöBnes<br />
Spiel auf den Leib und richt enlieferant fürs Lokal letts als Cancan-Tänzerinnen,<br />
den Gelegenheitsjob als Nach<br />
•löste damit diie iseit 1970 ungebroobene<br />
blättchen nicht groß ausbauen Flamenco-Zigeunerinnen und<br />
Tradition des Haus-<br />
— sozusagen als Auslandskor-<br />
Zeitiungs-Nummemgirlls (Ein-<br />
autors und ^reigisiseurs Klaus respondent? So kann man s'tudierung Peter Sohnitzler).<br />
Rohr ab. Erstmals führte auch<br />
Josef Meinertzbagen, langjähri<br />
Ruhm und Ehre aufs kölsche<br />
Haupt häufen und isich auch<br />
Dies »aBes sowie •die MusiikaJität<br />
»und Spielfreude »des gesamten<br />
ges Ensemblemitglied der mal woanders die leckeren Ensembles erbrachten einen<br />
Städtischen Bühnen, beim Mädchen anschauen.<br />
Rieisenapplaus »des Premierenpublikums,<br />
„Zill ehe" Regie. Aufg eh rochen Sie ahnen nicht, daß die<br />
»das »auch Gerti<br />
wurde zudem die Hierarobie B räuer-Töch t er ihre Sprö d e Runkel, Josef Meinertzhagen<br />
von Haupt- und Neibanrollen im<br />
Spieil; im Mittelpunkt »stehen<br />
längst 'bereuen, als das Trio<br />
sich in Paris »sdhon von Made-<br />
und Christoph Mlöver begei<br />
stert »dankte.
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Kölner Stadtanzeiger vom 17.1. ;<br />
Divertissementchen „De Jlobetrotter" im Opernhaus uraufgeführt<br />
Von Wilhelm U n g e r<br />
■pi as neue Divertissementchen<br />
-'-'der Cacilia Wolkenburg, mit<br />
dem die 22jährige Ära von<br />
Klaus Rohr (18 Stücke!) zu Ende<br />
ging, ist ein kölsches „Musikel"<br />
nach der Vorlage „De Jlobe<br />
trotter" von Gerti Runkel. <strong>Der</strong><br />
^ist des Fasteleers dominiert,<br />
/ vor allem ein Lokalpalriotrsiiius,<br />
der nur zu Herzen geht,<br />
wenn er auf die Schippe ge<br />
nommen wird.<br />
Das rein Künstlerische frühe<br />
rer Spiele des „Zillchen" mit<br />
köstlich umfunktionierten<br />
Opernarien, bei denen Sänger<br />
des Kölner Männer-Gesang-<br />
Vereins nicht selten brillierten,<br />
tritt in den Hintergrund. Das<br />
wäre nicht weiter aufgefallen,<br />
wenn zu den konsumierten Lie<br />
dern auch jener kölsche Witz<br />
und Humor stärker geflossen<br />
wäre, wie ihn Heinrich Lützeler<br />
im Programmheft ausbreitet.<br />
An sich könnte die Story von<br />
drei „kölschen Jungen vum<br />
Eijelstein", die ihre Bräute zu-<br />
Ein Loblied auf<br />
die Heimatstadt<br />
Ein Stück mit viel Lokalpatriotismus<br />
rücklassen und als Globetrotter<br />
in die Welt hinausziehen, um<br />
erst wieder am Eigelstein, hier<br />
mit der „Goldenen Fedder" für<br />
„Courage" geschmückt, zu wis<br />
sen, wo man hingehört, gutes<br />
Dialog-Material liefern. Aber<br />
mit dem Trend „Wat wör die<br />
Welt ohne Kölsche" nach dem<br />
Motto „Kölsche, Kölsche über<br />
alles, über alles in der Welt" al<br />
lein schafft man es nicht, wie<br />
vergnüglich das Publikum es<br />
auch hinnimmt, daß ausgerech<br />
net besagte Eigelsteiner im hi<br />
storischen Cafe de Paris drei<br />
Gangster erledigen. Durch Aus<br />
teilen von Knuuze im Ausland<br />
wird man noch nicht zum „Hel<br />
den von Kölle".<br />
Ansonsten ist nur das Beste<br />
zu berichten. Heribert Oedin<br />
gens atmosphärische Bühnen<br />
bilder (so das um das Eigelsteintor<br />
und die prächtige<br />
Nachbildung des Pariser Cafes)<br />
werden zu Recht stürmisch be<br />
klatscht. Es hieße den Dom nach<br />
Kölle bringen, wollte man noch<br />
ein Wort über die Qualität des<br />
Kölner Männer-Gesang-Verein.|<br />
und über Ludwig Webers Choreinstudierung<br />
verlieren. Das<br />
Gleiche gilt für Peter Schnitz<br />
lers Choreographie. Das Zillche-Ballett<br />
ist auf der Höhe.<br />
Dacapos sind bei allen Tänzen<br />
(Offenbachs Cancan, Carmen-<br />
Ballett und Tanz der „Extrablät<br />
ter") eine<br />
keit.<br />
Selbstverständlich<br />
FREIKÖLSCH für alle aui dem Uigcititcin von Anno dazumal — Szene aus dem Diverlissementchen<br />
„De Jlobeliottei" im Openiliaus. Dans Grünendahl ah Gaslwirl Acres.<br />
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Schauspielhaus gibt beim „Zill<br />
chen" sein Regiedebüt. Und<br />
schlägt gleich ein. Gutes Tempo,<br />
sichtbare Personenführung und<br />
dynamische Massenszenen. Lo<br />
benswert die Kostümgestaltung<br />
(Gertrud Reymann, Cornelius<br />
Breuer) mit den hübschen, far<br />
bigen Requisiten (Franz Kruse).<br />
Aus der Fülle der Mitwirken<br />
den, die sämtlich bei der Sache<br />
waren, seien hervorgehoben:<br />
die Darsteller der drei Junge<br />
^^"ms Fischer (als sangesfreudi-<br />
§ Pitter), Heinz Schneider<br />
(lünn), Josef Loew (Jupp); die<br />
drei Bräuer-Döchter Peter Wall<br />
raff (Finchen), Friedhelm Kreuz<br />
kamp (Evje), Wilhelm Schmidt<br />
(Traudche) — elegisch singen<br />
sie sogar nach Glucks „Ach, ich<br />
habe sie verloren"; Peter Caspers<br />
als Jrößje (Großmutter)<br />
und aus dem Eigelsteiner Völchen<br />
Georg Spohr als Frau Päveling.<br />
Vorzüglich Günter Roggen<br />
dorf als leichtfüßige Pariser<br />
Chansonette Nanette („O la<br />
la"), Klaus Tilly als der sich als<br />
„ahle Schmitz" entpuppende<br />
und mit schönem Bariton sin<br />
gende „Ölscheich", schließlich<br />
Willi Achtermann und Gerd<br />
Cieslewicz als die beiden Zei<br />
tungsverkäufer, die gleichzeitig<br />
als Conferenciers fungieren.<br />
Mit gewohnter Routine<br />
brachte Christoph Klöver<br />
Schwung in das Orchester der<br />
Cäcilia Wolkenburg. Auch im<br />
Potpourri der wieder mit Span<br />
nung erwarteten Ouvertüre<br />
herrschte die leichte Muse (.An<br />
leihen aus Operetten, Schla<br />
gern) vor. Wo der musikalische<br />
Witz erkannt wurde, brandete<br />
Beifall auf<br />
Natürlich ließ der Schlußbeifail<br />
für alle beteiligten Kämpen<br />
am Gastspiel des Kölner Män<br />
ner-Gesang-Vereins, der mehr<br />
als ein Dutzendmal Mozart,<br />
Wagner und Richard Strauss im<br />
Opernhaus ablöst, nichts zu<br />
wünschen übrig.<br />
Bild aus Kölnische Rundschau vom 17.1.<br />
Mit dem Oidtlmer In die Weit: Pitter, Jupp und Tünn; links zwei Bräuer-„Mädchen".<br />
Foto: Lipski
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Erstmals haben wir auch dem Wunsch des<br />
Festausschusses Kölner Karneval stattgege<br />
ben und einem Auftritt des Zillche-Balletts<br />
im Rahmen der Prinzenproklamation zuge<br />
stimmt. Unsere Ballerinen präsentierten sich<br />
in Hochform, so daß man in der Rundschau<br />
vom 14.1. lesen konnte: ,,Höhepunkt dieses<br />
Revueteils aber wurde ein Ballett. Die „gra<br />
ziösen" und ,,zierlichen" Tänzer der „Cäcilia<br />
Wolkenburg" legten einen heißen spa<br />
nischen Tanz auf die Bretter : kölsche Kul<br />
tur."<br />
Noch etwas möchten wir unseren Lesern<br />
nicht vorenthalten. Es ist ein Brief des Ehren<br />
mitgliedes unserer Bühnenspielgemeinschaft<br />
Prof. Dr. Heinrich Lützeler:
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Herzlich bedanke Ich mich für Ihre diesjähri<br />
ge Darbietung „De Jlobetrotter". Schon der<br />
Vorhang brachte alles in einen klaren Zusam<br />
menhang. Die Idee des Stückes ist ganz rei-<br />
^d. Nirgendwo fielen mir Längen auf. Das<br />
Ballett war beziehungsreich eingesetzt. Die<br />
Stilisierung, die der Spielleiter den Verteilern<br />
der Extrablätter zuteil werden ließ, war ein<br />
besonders hübscher Einfall.<br />
Insgesamt ist die Tatsache des Divertissement<br />
chen kaum zu glauben: unbezahlte Laien in<br />
großer Zahl, Stück, Musik, Regie, Bühnen<br />
bild, Kostüme, Tänze - all das von diesen<br />
Laien phantasievoll hervorgebracht. Wo gäbe<br />
es das noch einmal !<br />
Gefesselt hat mich auch der Überblick über<br />
die Divertissementchen von 1874 bis 1977.<br />
Gewiß wird man kaum eines wiederholen<br />
können (es macht gerade die Stärke dieser<br />
Stücke aus, daß sie aus dem Moment ge<br />
schöpft sind); aber bei vielen wäre ich doch<br />
\t dabei gewesen. Überraschend ist die<br />
Mannigfaltigkeit der Gattungen; Historie und<br />
Gegenwart, Parodie und Anknüpfung an spe<br />
zifisch kölsches Geschehen. Das sollte einmal<br />
insgesamt dargestellt werden.<br />
Ich finde es lächerlich, so etwas Lebendiges<br />
Wieden kölschen Fastelovend ,,Brauchtum"<br />
zu nennen. Brauchtum ist: Tannenbaum zu<br />
Weihnachten, Bleigießen zu Sylvester, Mai<br />
baum und Maiansingen. Da spielt immer auch<br />
ein Stück Vergangenheit mit, manchmal schön.<br />
manchmal veraltet. Aber das Divertissement<br />
chen ist schlicht gegenwärtiges Leben. Man<br />
kann es sogar existenzphilosophisch ,,erhel<br />
len". Darf ich das mal ganz kurz? Otto Fried<br />
rich Bollnow, ein führender Philosoph der Ge<br />
genwart, hat in der Auseinandersetzung mit<br />
Heidegger, dem Philosophen von Weltwirkung<br />
ein Buch ,,Neue Geborgenheit" (Stuttgart<br />
1955) geschrieben. Heidegger sieht den Men<br />
schen unter dem Schicksal der Geworfenheit<br />
zum Tode. Aber er weist auch dem Heiteren<br />
einen eigenen Ort zu. Bol lnow interpretiert<br />
ihn so: ,,Das Heitere schafft nach Heidegger<br />
diejenige Ordnung, in der sich die Dinge, von<br />
keiner äußeren Bedrohung gestört , von innen<br />
her zu ihrem vollen Wesen entfalten können<br />
und so sich auch dem Menschen offenbaren<br />
können. Aber es schafft zugleich auch für<br />
den Menschen seihst den Raum, in dem er<br />
sich unversehrt zur Ganzheit seines Wesens<br />
entwickeln kann".<br />
So hat Ihr Stück auch einen wesentlichen<br />
menschlichen Ernst. Es ist gut, wenn der mo<br />
derne Mensch auch noch irgendwo ein Nest<br />
hat. Sie umgehen ihn in ihren jährlichen Auf<br />
führungen mit dem Nest „Köln". Verläßt man<br />
Ihr Stück, so denkt man mit neuer Bewunde<br />
rung (als Imi) und in froher Verbundenheit<br />
(als Kölscher) an die Lehenskraft dieser er<br />
staunlichen Stadt.<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
Ihr Heinrich Lützeler
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Bombenstimmung in der Wolkenburg<br />
Sitzung war ausverkauft<br />
Was da am 17.1., an einem ganz gewöhnlichen<br />
Dienstag bei der KMGV-Sitzung in der Wol<br />
zburg los war, läßt sich mit Worten kaum<br />
wiedergeben. Ludwig Weber organisierte mit<br />
Hilfe des Geselligkeitsausschusses und selbst<br />
verständlich auch des Vorstandies, die teils<br />
identisch sind, ein karnevalistisches Feuerwerk<br />
und präsidierte mit Witz und Souveränität, als<br />
hätte er nie etwas anderes gemacht.<br />
Bürgermeister Blens, der sich als Ehrengast viel<br />
länger bei uns aufhielt als er eigentlich vorhat<br />
te, meinte zu dem Berichterstatter nach den<br />
ersten fünf Programm-Nummern, ob wir die<br />
ses Tempo durchhalten wollten, was gleichzei<br />
tig gleichbedeutend mit Qualität war. Ich<br />
glaube, wenn ich einige der Mitwirkenden auf<br />
zähle, können sich Eingeweihte schon vorstel<br />
len, wie es bei uns zuging.<br />
Das schmucke Korps der „Altstädter" zog mit<br />
Elferrat - natürlich alles Sänger - auf. Die<br />
\^#adener Stadtgarde riß die Zuschauer wie<br />
der mit ihren choreographisch gekonnten<br />
und akrobatisch , halsbrecherischen Tänzen<br />
mit. Das gilt auch für die „Rheinmatrosen vom<br />
Müllemer Böötche" mit ihrem zierlichen und<br />
offenbar knochenlosen Mariechen. Ein weite<br />
res Traditionskorps, die „Blauen Funken"<br />
sorgten mit ihren herrlichen Uniformen und<br />
„Stippeföttche" für Farbe. <strong>Der</strong> große Marie<br />
chentanz fiel einer Verletzung des Tanzoffiziers<br />
zum Opfer, die dieser sich auf der Prinzenpro<br />
klamation zugezogen hatte.<br />
Kurt Lauterbach, als ein „selten schöner Mann<br />
vom Lande", Karl-Heinz Jansen als „Trötemann"<br />
mit dicker Trommel, Heinz Rech als<br />
„Prawda-Reporter" und Johnny Buchardt mit<br />
seinen unnachahmlich interpretierten Witzen<br />
unternahmen mit Erfolg einen Sturmangriff<br />
auf unsere Zwerchfelle. Begeisterung im Saal<br />
für die musikalisch im Karneval konkurrenz<br />
losen „Bläck Fööß", deren Lied vom langen<br />
Samstag in der City der Wirklichkeit abge<br />
lauscht war und mir besonders gut gefallen hat.<br />
<strong>Der</strong> Aufzug des „Dreigestirns" war festlicher<br />
Höhepunkt. Von Prinzenführer Wilbert Mühr<br />
sicher geleitet präsentierten sich Prinz Heinz VI.<br />
(Heinz Landen), Bauer Hans (Hans Mirbach)<br />
und Jungfrau Henriette (Heinz Jungverdorben)<br />
in ausgezeichneter Laune. Selbstverständlich<br />
gab es ein „Sängerhoch",von dem viele Tollitäten<br />
der vergangenen Jahre noch als einem<br />
der Höhepunkte ihrer närrischen Regierungs<br />
zeit schwärmen.<br />
Fazit: Es war eng aber gemütlich, eine Karne<br />
valsveranstaltung, mit der sich der KMGV se<br />
hen lassen konnte. Nochmals Dank allen Ver<br />
antwortlichen.<br />
H.M.
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Herausgeber: KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft mbH., Köln, Mauritiussteinweg 59 «Haus Wolkenburg»<br />
Schriftleitung und alleinige Anzeigen-Annahme: Geschäftsstelle des KMGV.<br />
Druck; Otto Ritterbach GmbH., Kleiststraße 17-21,5000 Köln 40 (Weiden), Ruf (02234) 76071<br />
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geb. 12.5.1903 gest. 7.1.<strong>1978</strong><br />
aktiver Sänger Im 2. Baß seit 10.121952
49<br />
Peter Harstick - 70 Jahre<br />
So einen gemütlichen und stimmungsvollen<br />
Geburtstag, wie ihn Peter Harstick mit seiner<br />
Gruppe 31 im Cäcilien-Zimmer wegen der<br />
Karnevalssitzung des V.ereins um einen Tag<br />
verspätet gefeiert hat, würde ich mir auch<br />
für mich wünschen.<br />
Unser Peter, späte Entdeckung der Cäcilia-<br />
Wolkenburg als Herr Ölbermann im Divertis-<br />
^ ^entchen 1977 hat das aber auch verdient.<br />
Das hoben sein Gruppenbaas, Heinz Odendahl,<br />
der Berichterstatter und Walter Schmitt<br />
in ihren Ansprachen hervor.<br />
„Blutenden Herzens'' mußte Peter in diesem<br />
Jahr mit ansehen, daß die ihm zugedachte<br />
Rolle des „Jrößchens" von einem anderen<br />
gespielt wurde, weil ihm der Onkel Doktor<br />
den Streß der Solodarstellung verboten hat<br />
te. Er ist aber trotzdem im Chor dabei, aus<br />
Liebe zum Zillche.<br />
Natürlich gab es auch ein Programm. Grup-<br />
penfreund Winand Reicharz als Conferencier,<br />
Pianist und Sänger gleichermaßen begabt (im<br />
Opernhaus habe ich ihn inzwischen auch auf<br />
der „Quetsch" gehört und war begeistert)<br />
übernahm die Leitung und sagte Heinz-Josef<br />
Jansen, Heinz Odendahl und Helmut Villers<br />
als Gesangs-Solisten an. Dr. Friedrich Sitt<br />
spielte ein Geigensolo. Versierter Begleiter<br />
am Flügel wie eh und je Kapellmeister Richard<br />
Danz.<br />
Ein besonders netter Einfall war die Überrei<br />
chung einer riesigen Geburtstagstorte durch<br />
vier als „rote Funken" verkleidete 31-er. Un<br />
wahrscheinlich war das von Frau Villers unter<br />
Assistenz von Frau Klaes fertiggestellte kalte<br />
Büffet, das jedem Gala-Empfang Ehre ge<br />
macht hätte.<br />
Danken wir Peter Harstick und allen, die ihm<br />
geholfen haben für den netten Abend.<br />
H.M.<br />
Im nächsten <strong>Burgbote</strong>n werden wir uns aus-<br />
^ ^jich mit den Wünschen unserer ehrenamt<br />
lichen Archivare befassen, die zu Recht der<br />
Meinung sind, daß die Sammlung geeigneten<br />
Materials in den letzten Jahren etwas ver<br />
Vorankündigung<br />
nachlässigt worden sei.<br />
Sofern einer unserer Leser also interessante<br />
Stücke für das Archiv besitzt, mag er diese<br />
auf unserer Geschäftsstelle abgeben.<br />
<strong>Der</strong> KMGV als Familie<br />
Geburtstage im Monat März <strong>1978</strong><br />
2.3. 83 J Frau Käthe Breidenbach, Hei- 10.3. 75 J Jakob Niederberger, Schmittdemannstr.<br />
92, 5 Köln 30,<br />
mannstr. 9, 5 Köln-Deckstein,<br />
Witwenmitglied<br />
aktives Mitglied
50<br />
12.3. 50 J Bernhard Sieche, Shenfield-<br />
Brentwood Essex, Shenf leid<br />
PL 128, aktives Mitglied<br />
12.3. 89 J Frau Agnes Wirtz, Zülpicher<br />
Str. 402, 5 Köln 41, Witwen-<br />
Mitglied<br />
16.3. 75 J Heinz Loosen, Am Schloss<br />
garten 8, 5 Köln 41, Förder-<br />
Mitglied<br />
17.3.^ 70 J Heinrich Frings, Birresborner<br />
Str. 4, 5 Köln 41, Förder-<br />
Mitglied<br />
18.3. 70 J Karl Erkelenz, Kuenstr. 50,<br />
5 Köln 60, aktives Mitglied<br />
20.3. 50 J Fritz Dörrenhaus, Belvederestr.<br />
104, 5 Köln 41, Förder-<br />
Mitglied<br />
24.3. 50 J Hans Schneider, Eschenweg 14,<br />
5150 Bergheim/Erft, aktives<br />
Mitglied<br />
25.3. 50 J Franz-Josef Klein, I ltisweg 9,<br />
5 Köln 40, aktives Mitglied<br />
27.3. 85 J Wilhelm Streiffeier, Am Wei<br />
denbach 21, 5 Köln 1, aktives<br />
Mitglied<br />
28.3. 75 J Hans Gronendahl, Am Rheindorfer<br />
Bach 3, 5040 Brühl-<br />
Schwadorf, aktives Mitglied<br />
30.3. 86 J Dr. Ernst Ringwald, Lortzingstr.<br />
17, 5 Köln 41, Förder-<br />
Mitglied<br />
31.3. 83 J Robert Enigk, Refrather Weg<br />
95, 5060 Berg.-Gladbach,<br />
aktives Mitglied<br />
Als Fördermitglieder begrüßen wir:<br />
Hans-Gert Hatle, Mülheimer Str. 67,<br />
5090 Leverkusen, Tel.: 52 25 97<br />
Geworben durch Willy Achtermann<br />
Fritz Matth. Hub. Risch, Apostelnstr. 24,<br />
5 Köln 1,Tel.: 23 28 54<br />
Geworben durch Generalkonsul Herden<br />
Heinrich Jos. Clever, Mainzer Str. 20,<br />
5 Köln 1,Tel.: 31 51 87<br />
Geworben durch Albert Bach und Paul P^'^J's<br />
i<br />
Franz Josef Kleinen, Verkaufsdir. der<br />
Stern-Brauerei, Schwalbacherstr. 27,<br />
5 Köln 51<br />
Adressenänderungen:<br />
Dr. Wilh. Sauerbier, 1. Baß<br />
Gottfr.-Herder-Str. 4, 43 Essen 18,<br />
Tel.: 02054 /32 62<br />
Johannes Nolte, 1. Baß<br />
Hauptstr. 293-299, 5 Köln 90 (Porz)<br />
Heinz Ewig, 1. Tenor<br />
Sülzgürtel 29, 5 Köln 41<br />
Neue Telefon-Nummer:<br />
Siegfried Mausolf, 1. Tenor<br />
02245 / 15 16<br />
Richard Bremer, 1. Baß, 40 79 47<br />
Herzlichen Glückwunsch zur Verleihung des<br />
Bundesverdienstkreuzes am Bande<br />
J<br />
Freund und langjährigen Bürgermeister von<br />
Weiden Wilhelm Ritterbach, der vor kurzem<br />
sein 75. Lebensjahr vollendet hat.<br />
Rüdiger Klaes, 1. Tenor hat sich am 21.1.<br />
mit Fräulein Rita Schaefer verlobt.<br />
Unsere herzlichen Wünsche begleiten das<br />
Paar.<br />
Karl Kohrs 1. Tenor und langjähriges Mit<br />
glied des Domchores wurde mit dem päpst<br />
lichen Orden „pro ecciesia et pontifice" aus<br />
gezeichnet. Unsere Gratulation!
f.»."-'-<br />
KL'-''#'"<br />
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Wir sind sCarh<br />
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<strong>Jahrgang</strong> <strong>58</strong><br />
März <strong>1978</strong><br />
Mitteilungs<br />
des Kölner<br />
Manner-Gesang-Vereins<br />
i- ' ■ -A? Vp -a ^ ••»<br />
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Selbstverständlidi<br />
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Stacttsparkasse<br />
. . . sagt Ellen H., Sekretärin,<br />
5 Köln 80<br />
War das ein Schreck, als bei mir<br />
auf einmal die Spülmaschine ihren<br />
letzten Seufzer tat! Oh jemineh,<br />
dachte ich, gerade die tausend<br />
Mark sind weg, die ich mirfür mei<br />
nen Uriaub zurückgelegt habe. . .<br />
Und dann fiel mir ein, daß die<br />
Stadtsparkasse immer in ihren<br />
Anzeigen behauptet, bei ihnen<br />
ginge es schnell und unbürokra<br />
tisch. Und so war es denn auch.<br />
Es stimmt schon, wenn die<br />
sagen;<br />
KREDIT<br />
so selbstventändlich<br />
WIESnXREH<br />
So wie Fräulein Ellen H. haben im vergan<br />
genen Jahr über 20 000 Kölner von uns<br />
Privatdarlehen in jeder Höhe, für jeden Zweck erhalten.<br />
z<br />
SI4DTSR4RK4SSE ar KÖLN |<br />
Nr.1 in Köln. Das ist ein Ziel. Unser Ziel.<br />
K 2^ -S"<br />
BEMÜHEN UNS JEDEN TAG, NOCH BESSER ZU 5<br />
2^ ROLLEN, DF^
55<br />
TERMINE MÄRZ/APRIL<br />
Jeden Donnerstag, 19.30 Uhr Probe im großen Saal der Wolkenburg.<br />
Donnerstag, 30.3. im Anschluß an die Probe gegen 21.30 Uhr Wahlvorversamm<br />
lung gemäß § 11 Abs. 3 der Satzung zu der hiermit namens des Vorsitzenden<br />
des Wahlausschusses, Karl-Heinz Müller-Pering alle Mitglieder herzlich eingela<br />
den werden.<br />
Einziger Punkt der Tagesordnung ist die Bekanntgabe der vom Wahlausschuss<br />
ermittelten Kandidaten für den Vorstand und die Ausschüsse.<br />
Wir fordern hiermit alle Sangesfreunde auf, weitere Vorschläge für geeignete<br />
Kandidaten dem Wahlausschuss zu unterbreiten, damit auch das notwendige<br />
Material für einen geordneten Abiauf der Wahl rechtzeitig vorbereitet werden<br />
kann.<br />
Dienstag, 28.3. 19.30 Uhr Treffen aller aktiven Cäciiianer, die bei dieser Ge<br />
legenheit die Kandidanten für den Cäcilia-Ausschuss wählen werden. Wir bitten<br />
um zahlreiche Beteiligung.<br />
Auch bitten wir wieder alle Sänger sehr eindringlich, an allen Proben und Ver<br />
anstaltungen teilzunehmen.<br />
Samstag, 15. April 20.00 Uhr Konzertaus Anlaß des 100-jährigen Bestehens<br />
des Sängerbundes Merkstein-Herzogenrath.<br />
Für die Sänger, die mit dem Omnibus fahren wollen, wird Abfahrt um 18.00 Uhr<br />
ab Wolkenburg sein.<br />
Um 19.30 Uhr findet in der Mehrzweckhalle der Schule in Merkstein eine kurze<br />
Stellprobe statt.<br />
Nachstehend noch einmal die bisher bekannten festen Veranstaltungstermine<br />
dieses Jahres:<br />
Samstag, 27. Mai 19.30 Uhr<br />
Frühlingsfest der Lese-Gesellschaft im Hotel<br />
Interconti, zu dem al le Mitglieder herzlich ein<br />
geladen sind. Anmeldekarten werden mit dem<br />
April-<strong>Burgbote</strong>n versandt.
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C)<br />
Zweigstellen
57<br />
Freitag, 2. Juni 20.00 Uhr<br />
im Gürzenich Konzert des KMGV unter dem<br />
Titel ,,Lob der Jägerei".<br />
Donnerstag, 7. September, 20.00 Uhr St. Maria in der Kupfergasse Konzert des<br />
Freitag, 15. September<br />
und Samstag. 16. September<br />
KMGV im Rahmen der Festwoche.<br />
Mitwirkung bei den Konzerten aus Anlaß der<br />
Vollendung des 50. Lebensjahres von Prof. Rübben<br />
im Forum, Leverkusen.<br />
Sonntag, 1. Oktober, 11.00 Uhr Krieler-Dom zugunsten des Aussätzigen-Hilfswerks<br />
musikalische Gestaltung des Gottesdienstes.<br />
Samstag, 4. November<br />
Donnerstag, 9. November<br />
Schubert-Konzert im Gürzenich.<br />
Wiederholung des Konzertes in der Musikhoch<br />
schule.<br />
Samstag, 16. Dezember 19.30 Mitwirkung im Rahmen des Opernkonzertes<br />
und<br />
des Ford-Sinfonieorchesters im Gürzenich<br />
Sonntag, 17. Dezember 19.30 Uhr<br />
Montag, 18. Dezemberg, 20.00 Uhr Pfarrkirche St, Anna, Köln-Ehrenfeld<br />
Weihnachtskonzert.<br />
D<br />
Den im <strong>Burgbote</strong>n Nr. 2 angekündigten Brief unserer Archivare müssen wir<br />
noch einmal zurückstellen.<br />
Es gab aber schon ein Echo und einiges brauchbare Material. Wir glauben, daß<br />
noch mehr für unseren Verein wertvolle Unterlagen - Fotos, Zeitungsartikel<br />
usw. - bei unseren Sängern lagern, um deren Übergabe an unser Archiv wir<br />
bitten, fal ls Sie sich davon trennen können.
Vater beauftragt<br />
seinen Arbeitgeber<br />
624 Mark<br />
^tsaiioten<br />
Vater ist Arbeitnehmer. Er hat seinen Arbeitgeber<br />
beauftragt, aus seinem Arbeitseinkommen monatiich<br />
52 Mark auf seinen HEiMBAU-Bausparvertrag zu<br />
überweisen.<br />
Neben Zinsen und hohen Wohnungsbauprämien<br />
vom Staat erhäit Vater eine Arbeitnehmersparzuiage<br />
von 30Vo (bei 3 oder mehr Kindern 40Vo), die ihm mit<br />
dem Lohn ausgezahlt werden.<br />
Die meisten Arbeitgeber zahlen einen Teil der 624<br />
Mark als tarifliche Zulage zu den vermögenswirk<br />
samen Leistungen zusätzlich zum Gehalt oder Lohn.<br />
Vater hat seinen Arbeitgeber danach gefragt.<br />
Den Antragsvordruck hat er bei der Bausparkasse<br />
HEIMBALI erhalten.<br />
Ein Beispiel für Sie, lieber Leser;<br />
52," DM Ihr monatlicher Sparbetrag<br />
(Sie können auch weniger sparen)<br />
min. 26," DM Zuschuß vom Arbeitgeber it.<br />
Tarifvertrag<br />
min. 15,60 DM 30Vo Arbeitnehmersparzuiage,<br />
ausgezahlt vom Arbeitgeber.<br />
Rest 10,40 DM = ihr tatsächlicher, eigener<br />
Sparaufwand Im Monat.<br />
Das sind im Jahr 124,80 DM, aber auf dem Bauspar<br />
konto sammein sich mit der Wohnungsbauprämie und<br />
den Zinsen (bei 2 Kindern) jedes Jahr mindestens<br />
768,- DM an.<br />
Nach 7 Jahren z.B: beträgt das Guthaben ca.<br />
5780,- DM. Und das bei weniger als 880,- DM<br />
eigenem Sparaufwand, ist das nichts?<br />
Sie sollten die Vorteile nutzen, die ihnen geboten<br />
werden. Rufen Sie uns an, wir helfen auch ihnen.<br />
Bausparkasse<br />
HEIMBAUao.<br />
Riehler Straße 33 • 5000 Köln 1<br />
Telefon (0221) 7725-1
59<br />
;^illche feierte in der Wolkenburg<br />
Man muß dem lieben Gott wirklich von Her<br />
zen dankbar sein, wenn Zillche seine Spiel<br />
zeit wieder einmal gut überstanden hat, und<br />
das ist in diesem Jahr besonders gut gelun<br />
gen. Ein Grund also zum feiern.<br />
Das geschah dann auch am 11. Februar, dem<br />
ersten Samstag in der Fastenzeit. Daß davon<br />
.it viel zu merken war, ist sicherlich ver<br />
zeihlich, wenn man bedenkt wieviel Mühe<br />
und Entbehrungen die Akteure an den tol<br />
len Tagen und den voraufgegangenen drei<br />
Wochen auf sich genommen hatten. Es ist<br />
immer erfreulich, wenn die KMGV-Familie<br />
in großer Zahl zusammenkommt, was dies<br />
mal der Fall war. Walter Schmitt begrüßte<br />
al le Gäste - an der Spitze Ehrenmitglied<br />
Klaus Rohr mit Frau und Sohn - und Freun<br />
de und spendete nochmals Lob und Dank,<br />
bevor das kleine Programm begann.<br />
Elfi Gerhards, Soubrette und Chansonette<br />
begleitet von Emil Gerhardt am Flügel sang<br />
Melodien aus ,,My fair Lady" sowie von Os<br />
kar Strauß „Die Musik kommt." Zuvor aber<br />
überraschte der von Walter Schmitt auf die<br />
Bühne geholte Redakteur des WDR-Fern-<br />
(~bens Kurt Brünler, der sich so um die Auf-<br />
_,,Chnung der ,,Jlobetrotter" bemüht hatte<br />
mit seiner angenehmen Bariton-Stimme,<br />
mit deren Hilfe er den reizenden Damen im<br />
Saal „Dunkelrote Rosen" überreichte und<br />
aus der ,,Gräfin Mariza" ,,Komm Zigan"<br />
sang.<br />
<strong>Der</strong> große Knüller des Abends war zweifel<br />
los Emil Gerhardt als Solist. Nachdem er<br />
mit einigen Original-Transskriptionen von<br />
George Gershwin das Publikum und dessen<br />
Bereitschaft aufmerksam zu lauschen ge<br />
testet hatte, spielte er die ,,Rhapsody in<br />
Blue" vom selben Komponisten, ein in die<br />
ser Originalfassung wenig gespieltes, in sei<br />
nen Hauptthemen aber wohlbekanntes<br />
Werk, das vom Interpreten Virtuosität aber<br />
auch Musikalität erfordert, beides Eigen<br />
schaften, die der so bescheiden auftretende<br />
Emil Gerhardt in hohem Maße besitzt.<br />
Schließlich gab es noch ein Wiedersehen und<br />
Wiederhören mit Peter-Renfe Körner, der im<br />
Anschluß an seinen Auftritt in der ,,Köl<br />
schen Geisha" zu später Stunde noch einige<br />
Chansons aus seinem Repertoire darbot.<br />
Zum Tanz spielte die aus vier Mann bestehen<br />
de Kapel le Sonnenschein - jawohl,der Mann<br />
heißt so - die zwar den Geschmack des Pub<br />
likums mit ihren Schlagerrythmen traf, es<br />
mit der Lautstärke ihrer elektronischen<br />
Hilfsmittel jedoch nicht allen recht machen<br />
konnte. Aue h für diesen Abend gilt es dem<br />
Obmann des Cäcilia-Ausschusses Walter<br />
Schmitt herzlich zu danken, der mit seinen<br />
Mitstreitern besonders in diesem Jahr viel<br />
Arbeit mit großer Verantwortung zu bewäl<br />
tigen hatte. Dies würdigte der Berichterstat<br />
ter unter großem Beifall bei dem wohlgelun<br />
genen Fest zum Abschluß der diesjährigen<br />
Gastspielsaison unserer Bühnenspielgemeinschaft<br />
Cäcilia Wolkenburg.<br />
H.^<br />
Millionen Zuschauer sahen zum ersten Mal Zillche<br />
auf dem Bildschirm.
60<br />
muß man haben<br />
Auflage<br />
über 1,5 Millionen<br />
Q<br />
Jede Woche in den Lotto- und Toto-Annahmesteilen
^<br />
Zillche als Fernsehstar<br />
61<br />
Unsere Überlegungen bei der Freigabe unser<br />
es letzten Divertissementchens für das Fern<br />
sehen haben sich offenbar als richtig erwie<br />
sen. Dies beweist eine Vielzahl von Zuschrif<br />
ten, von denen wir Ihnen die zwei nachste<br />
hend abgedruckten nicht vorenthalten möch<br />
ten:<br />
rSyey€y£y&. '■<br />
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69<br />
Aus dem Gruppenleben<br />
Mathieu Wilkens - 65 Jahre<br />
Am 9.2. vollendete unser langjähriges Ver<br />
einsmitglied Mathieu Wilkens seinen 65. Geb<br />
"^ag.<br />
Alts diesem Anlaß lud er seine Gruppenfreun<br />
de mit Damen am 11.2. nach Sindorf in sein<br />
Restaurant ein. Zu seiner großen Freude ka<br />
men ebenfalls unser Vize-Präsident Horst Mas<br />
sau mit Gattin sowie der Obmann der ,,Cäcilia''Walter<br />
Schmitt. Mit Familienangehöri<br />
gen und Freunden hatten sich etwa 50 per<br />
sönliche Gratulanten versammelt. <strong>Der</strong> Grup<br />
penbaas Jochen Klausmann hat die Glück<br />
wünsche in Versen dargeboten und überreich<br />
te eine kleine Beethovenbüste auf Marmor<br />
sockel mit Widmung für den Flügel. Die Grup<br />
penfreundinnen gratulierten mit einer Schall<br />
platten-Kassette und hoffen mit der Oper<br />
Troubadour die richtige Wahl getroffen zu ha<br />
ben. Horst Massau gratulierte für den Verein<br />
und betonte besonders die langjährige Zuge<br />
hörigkeit zum KMGV. Seine Rede schloß mit<br />
d^ ^usikalischen Hoch der anwesenden<br />
Sänger.<br />
In den Reden wurde immer wieder zum Aus<br />
druck gebracht, daß M. Wilkens, der durch<br />
ein tragisches Geschick behindert ist, durch<br />
seine lebensbejahende Einstellung und die<br />
große Freude an der Musik sein Leben hat<br />
meistern können, nicht zuletzt auch mit der<br />
Hilfe, Güte und Treue seiner lieben Frau<br />
Anne.<br />
Dem Beobachter fiel auf, daß es dem Ehepaar<br />
Wilkens nicht immer leicht fiel, Tränen der<br />
Rührung zu unterdrücken, manchem Gast<br />
ging es ebenso.<br />
In den nun folgenden Stunden gab es vor<br />
treffliche musikalische Darbietungen sowohl<br />
gesanglich als auch instumental. Horst Mas<br />
sau und Albert Krautz (bei dem Bericht über<br />
den Geburtstag von Peter Harstick wurde er<br />
als Solist versehentlich nicht erwähnt) bril<br />
l ierten mit ihrer Stimme. Besonderen Beifall<br />
fand ein Duett aus Verdis „Macht des Schick<br />
sals" gesungen von Albert Krautz und dem<br />
Geburtstagskind, der auch am Klavier beglei<br />
tete. Eine musikalsiche Delikatesse waren die<br />
Geigensoli des Konzertmeisters des Rundfunkorschesters<br />
Herrn Holtermann, der ohne<br />
vorherige Probe vorzüglich mit dem dezent<br />
spielenden Alleinunterhalter harmonierte.<br />
<strong>Der</strong> Gastgeber verwöhnte seine Gäste mit<br />
einem reichhaltigen und köstlichen Mittag<br />
essen, mit erlesenen Getränken, Kaffee und<br />
wahren Kuchenbergen.<br />
<strong>Der</strong> Gruppenbaas fand abermals in Versform<br />
Worte aufrichtigen Dankes und gegen 17 Uhr<br />
verliessen alle wohlgestimmt das Haus und<br />
kehrten wegen des Schneefalles nur langsam<br />
in die heimatlichen Gefilde zurück. In der<br />
Erinnerung bleibt für alle die dabei waren ein<br />
wunderschöner Tag.<br />
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14.4. 70 J Hans Georg Reichmann, Behringstr.<br />
95, 2 Hamburg 50,<br />
Fördermitglied<br />
17.4. 60 J Günter Rubin, Oelbergstr. 12,<br />
5 Köln 41, Fördermitglied<br />
Günter Bartels<br />
Leyboldstr. 8, 5 Köln 51, Tel.: 38 33 45<br />
Aufnahmetag: 13.2.<strong>1978</strong><br />
geworben durch Dr.med. A. Peters<br />
(Herr Bartels ist der Sohn unseres früheren<br />
aktiven Sängers Carl Bartels - Gruppe 8 )<br />
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Witwen-Mitglied<br />
20.4. 70 J Johannes Sülzer, Myliusstr. 11,<br />
5 Köln 30, aktives Mitglied<br />
27.4. 70 J Karl Schönborn, Lövenicher<br />
Weg 2 A, 5 Köln 41, aktives<br />
Mitglied<br />
Neue Anschriften:<br />
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Simrockstr. 59, 5 Köln 30<br />
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Dipl. Kfm. Josef Schlosser<br />
Kaiser-Karl-Str.2, 6453 Seligenstadt (Hess)<br />
Tel.: 06182 / 2 22 53<br />
Aufnahmetag: 27.1.<strong>1978</strong><br />
geworben durch die Eheleute Bach<br />
Frau Inge Vorster<br />
Goethe-Str. 30, 5 Köln 51, Tel.: 38 28 62<br />
Aufnahmetag: 12.2.<strong>1978</strong><br />
Hans-Dieter Vosen, 1. Baß<br />
Erich Ollenhauer Str. 54, 6370 Oberursel/<br />
Taunus Tel.: 06171 / 5 59 91<br />
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ab 1.1.<strong>1978</strong> Fördermitglied<br />
Dr. Helmut Grave, 2. Tenor<br />
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Herausgeber: KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft mbH., Köln. Mauritiussteinweg 59 «Haus Wolkenburg»<br />
Schriftleitung unid alleinige Anzeigen-Annahme: Geschäftsstelle des KMGV.<br />
Druck: Otto Ritterbach GmbH., Kleiststraße 17-21, 5000 Köln 40 (Weiden), Ruf (02234) 76071<br />
Titelbild: Teilan'sicht «Haus Wolkenburg» Vereinshaus des Kölner Männer-Gesang-Verefns. Tel. 23 12 32<br />
Gestaltung der Titelseite: Glahö Werbung Köln<br />
Überweisungskonten:<br />
KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft m. b. H., Sparkasse der Stadt Köln, Konto-Nr. 1105 2206<br />
Kölner Männer-Gesang-Verein:<br />
Commerzbank AG., Köln Nr. 1318 120 • Kreissparkasse, Köln Nr. 9 917 • Sparkasse der Stadt Köln Nr. 5662 044<br />
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<strong>Jahrgang</strong> <strong>58</strong><br />
April <strong>1978</strong><br />
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War das ein Schreck, als bei mir<br />
auf einmal die Spülmaschine Ihren<br />
letzten Seufzer tat! Oh jemlneh,<br />
dachte Ich, gerade die tausend<br />
Mark sind weg, die Ich mir für mei<br />
nen Urlaub zurückgelegt habe...<br />
Und dann fiel mir ein, daß die<br />
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Sehr geehrte Sangesfreunde,<br />
Ruf 2312 32<br />
gemäß § 20 unserer Satzungen laden wir hiermit zu unserer diesjährigen<br />
Tagesordnung:<br />
ORDENTLICHEN HAUPTVERSAMMLUNG<br />
am Donnerstag, dem 27. April <strong>1978</strong>, 19.00 Uhr<br />
im Casino der „Wolkenburg" ein.<br />
1. Berichte des Vorstandes und der Ausschüsse über das verflossene Ge<br />
schäftsjahr. Ehrung der Jubilare.<br />
2. Bericht der Rechnungsprüfer.<br />
3. Genehmigung der Bilanz für 1977.<br />
4. Entlastung des Vorstandes.<br />
5. Beratung des Haushaltsvoranschlags für <strong>1978</strong>.<br />
6. Wahl der Verhandlungsleiter und der Protokollführer.<br />
7. Vornahme der Wahlen des Vorstandes, der Ausschüsse, der Rechnungs<br />
prüfer und des Ehrenrates.<br />
8. Verschiedenes (u.a. Anschaffung eines einheitlichen Anzuges für Reisen<br />
und halboffizielle Anlässe).<br />
Sollte diese ordentliche Hauptversammlung nicht beschlußfähig sein, laden wir<br />
für denselben Tag um 19.10 Uhr zu einer ordentlichen Hauptversammlung ein,<br />
die in jedem Fall beschlußfähig ist.<br />
Hiermit laden wir gleichzeitig zu einer<br />
Einziger Punkt der Tagesordnung:<br />
AUSSERORDENTLICHEN HAUPTVERSAMMLUNG<br />
am 27. April gegen 20.30 Uhr in das Casino der „Wolken<br />
burg" ein.<br />
Ernennung des Herrn Oberstadtdir.a.D. Dr, jur. Max Adenauer zum<br />
EHRENPRÄSIDENTEN<br />
auf Vorschlag des Vorstandes gem. § 4 Abs. 4 der Satzungen.<br />
Sollte die außerordentliche Hauptversammlung nicht beschlußfähig sein, laden<br />
wir hiermit für denselben Tag um 20.40 Uhr zu einer weiteren außerordentlichen<br />
Hauptversammlung ein, die in jedem Fall beschlußfähig ist.
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TERMINE APRIL/MAI<br />
Samstag, 15. April,<br />
18.00 Uhr Abfahrt nach Merkstein / Herzogenrath<br />
mit Bussen ab Wolkenburg. Pkw-Fahrer bitte so<br />
rechtzeitig ab Köln fahren, daß Sie um 19.30 Uhr<br />
pünktlich zur Stellprobe eintreffen.<br />
Fahrtroute wird in den nächsten Proben noch mehr<br />
mals erklärt.<br />
20.00 Uhr Konzert aus Anlaß des 100-jährigen Be<br />
stehens des Sängerbundes Merkstein. Ein Abzug des<br />
Programms liegt in den Notenmappen.<br />
Nach dem Konzert sind wir zum Imbiß eingeladen.<br />
Donnerstag, 27. April, 19.00 Uhr Ordentliche Hauptversammlung (vgl. die<br />
in diesem <strong>Burgbote</strong>n enthaltene Einladung).<br />
Die Proben am Donnerstag, 4. Mai (Christi Himmel<br />
fahrt) und 25. Mai (Fronleichnam) fallen aus. Die Ge<br />
neralprobe für das Jagdliederkonzert vom 2. Juni<br />
im Gürzenich findet am<br />
Dienstag, 30. Mai,<br />
Samstag, 27. Mai,<br />
um 19.30 Uhr in der Wolkenburg statt. Wir müssen<br />
ALLE Sänger VERPFLICHTEN zu dieser General<br />
probe zu erscheinen. Das Programm für das Konzert<br />
am 2. Juni sowie Bestellkarten finden Sie im Mai-<br />
<strong>Burgbote</strong>n.<br />
19.30 Uhr FRÜHLINGSFEST<br />
im Hotel Interconti. Wir sind Gäste der LESE-Gesellschaft,<br />
die uns alle zu dieser Veranstaltung recht herz<br />
lich einlädt. Gesellschaftskleidung ist erwünscht.<br />
Im Hinblick auf diese sicherlich sehr schöne Veran<br />
staltung haben wir in diesem Jahr auf die Ausrichtung<br />
eines eigenen Frühlingsfestes verzichtet. <strong>Der</strong> Eintritt<br />
ist frei. Bitte benutzen Sie die beigefügten Anmeldekarten<br />
für Ihre Zusage und senden Sie diese bitte bis zum<br />
10. Mai zurück.<br />
Die Gründe, weshalb aus der für Mai geplanten Israel-Reise nichts geworden ist,<br />
haben wir den Sängern in der Probe dargelegt. Wir haben inzwischen Überle<br />
gungen für eine andere Konzertreise angestellt und werden darüber berichten, so<br />
bald sich konkrete Gesichtspunkte ergeben.
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<strong>Der</strong> Komponist HEINZ PAUELS wurde<br />
am 1. März 70 Jahre alt.<br />
Namens des KMGV gratulierten die Vor<br />
standsmitglieder Horst Massau und Karl -<br />
Heinz Ullrich. Besonders freute sich der Ju<br />
bilar auch darüber, daß einige Sänger unse-<br />
^ Shores, die im vorigen November die<br />
Kantate „Gesang vom Menschenleben" im<br />
Gürzenich mitaufgeführt hatten unter den<br />
Gratulanten waren. Über das Leben und<br />
Wirken von Heinz Pauels haben wir im Burg<br />
boten 1977 auf den Seiten 109 - 113 aus<br />
führlich berichtet.<br />
(Oben rechts im Bild Heinz Pauels).<br />
In einer technisch stark verbesserten Aus<br />
führung wurde ein Extrakt aus der Schallplattenkassette<br />
,,Aus der Welt der Oper"<br />
unter demselben Titel auf einer Platte neu<br />
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Cäcilianer hatten das „Nachsehen'<br />
Am 20.2.<strong>1978</strong> hatte derWDR die Cäcilianer<br />
zu ihrer eigenen Besichtigung gebeten. Um<br />
18.00 Uhr trafen sich die „Künstler" im<br />
Funkhaus. Vor 8 Monitoren, bequem in Ses<br />
seln sitzend, harrten sie der Dinge, die da<br />
kommen sollten, und die laut Statistik des<br />
WDR mindestens 1,2 Millionen Menschen<br />
Bildschirm gesehen haben.<br />
1,2 Millionen plus 1346 Zuschauer im Opern<br />
haus sahen das Divertissementchen an einem<br />
Tag, mehr als in den 104 Jahren seines Be<br />
stehens zusammen. Berechtigter Stolz erfüll<br />
te die Helden- und sonstige tenöre und eini<br />
ge Herren Bässe.<br />
Un dann jink et loss - dann sahen sich die<br />
(meisten) Mitspieler zum ersten Mal im Fern<br />
sehen - und - lachten Tränen. Da verdrehte<br />
das Doppelquartett gekonnt die Augen, Dia<br />
loge gingen im Gelächter unter, wenn zum<br />
Beispiel Finche ihr zartes Mündchen zu<br />
,,Enäää Mamaaa" formte, wenn einige<br />
Ballettratten den Charme eines 12 Tonner-<br />
LKW's entwickelten, und was sind vier Bei<br />
ne der Kessler Zwillinge gegen die unseres<br />
Georg Wingenfeld. Beifall unter anderem für<br />
Traudchens Knaatscharie - Jo jitz hätt mer<br />
arlore - und Nanettes Olala, Olala - oder<br />
das „Ähäm, Ahäm" des Maitre de Plaisir,<br />
war das was ? Und als sich einer, den man<br />
Lockenköpfchen nannte, auf dem Bild<br />
schirm sah, stöhnte er ,,Nä wat ben isch<br />
schön!"<br />
Genüßlich, wohl zufrieden, sah Josef Meinertzhagen<br />
seine Schauspieler, und unser<br />
Baas Walter Schmitt strahlte wie ene jeputzte<br />
Zinkemmer.<br />
Walter Schmitt hatte auch allen Grund zum<br />
Strahlen, hat doch die Cäcilia, ja der gesam<br />
te KMGV ihm unheimlich viel zu verdanken.<br />
„Kamelle" schrie Jupp und „Man, jitz e<br />
Kölsch "und so dachten viele in der trocke<br />
nen WDR-Luft.<br />
Eine Frage an den geneigten Leser; Können<br />
Sie über die Worte „Frau Päveling" lachen ?<br />
Die Cäcilianer brüllten vor Lachen.<br />
Herzlicher Beifall am Schluß für den WDR<br />
und seine Mitarbeiter (an der Sendung).<br />
Unser Baas bedankte sich bei dem verant<br />
wortlichen Redakteur Kurt Brünler, für die<br />
gelungene Übertragung. In seiner Erwiderung<br />
sagte Herr Brünler, er hoffe, dies sei nicht '<br />
das letzte Mal gewesen, daß Cäcilia und<br />
WDR so erfolgreich, für beide Seiten, zusam<br />
men gearbeitet hätten.<br />
Danach gab es für Walter Schmitt einen be<br />
sonderen Orden. Die Mitspieler schenkten<br />
ihm ein Originalstraßenschild der - Penzgasse -<br />
Penz, von Pansen, Magen. In der Penzgasse<br />
wohnten früher die Kaldaunenhändler, also<br />
Leute, die mit Innereien und Därmen (von<br />
Viechern) handelten.<br />
Bis alles so lief, wie es lief, hatte unser lieber<br />
Walter Schmitt oft viel Ärger, so viel, daß<br />
ihm auch schon mal etwas auf den Magen<br />
schlug.<br />
Hier sollte jetzt eine mediz. Behandlung über<br />
Ärger und Freude und Magengeschwüre fol<br />
gen. Dieser Bericht fiel dem Druckerstreik<br />
zum Opfer.<br />
Ja und dann rasten die „Fernsehstars" zum<br />
Früh und immer wieder hörte man ,,Man<br />
jitz e Kölsch" un dann woren se widder fit...<br />
... för et nächste Cillche !<br />
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Darlings 65 Jahre<br />
Mit 65 Jahren ist heute für die meisten das<br />
Arbeitsleben beendet, für viele auch schon<br />
früher. Da gibt es allerdings einige bemer<br />
kenswerte Ausnahmen. Weh wundert es,<br />
daß mir zunächst unser Ehrenmitglied und<br />
Vater unseres Präsidenten,Conrad Adenauer<br />
ällt, der zu unser aller Slück mit 73 Jah<br />
ren den Wiederaufbau unseres Staates als<br />
Bundeskanzler in die Hand nahm.<br />
Auch viele Künstler und Wfesenschaftler voll<br />
brachten im pensionsfähigen Alter noch<br />
großartige Leistungen.<br />
Ich habe aber noch von keinem Mann ge<br />
hört, der mit fast 65 Jahren als Primaballe<br />
rina auf einer Opernbühne ein glänzendes<br />
„Come back" gefeiert hätte. Das blieb unse<br />
rem Willi Uerlings vorbeheften, der bereits<br />
als aktiver Tänzer unserer* ßühnenspielgemeinschaft<br />
zurückgetreten war, dann aber<br />
auf Wunsch von Ballettmeister Peter<br />
Schnitzler in diesem Jahr wieder mittanzte.<br />
Was sage ich mittanzte ? Er war eine hin<br />
reißende Zigeunerin im Spanien-Ballett und<br />
hatte dabei die Genugtuung, daß über eine<br />
Million Zuschauer an den Bildschirmen ihn<br />
und alle Mitwirkenden bewundern konnten.<br />
Nun fiel sein Geburtstag zwar auf einen Frei<br />
tag in der Fastenzeit. Aber davon hat man<br />
wahrlich nichts gemerkt. Großzügig hatte<br />
unser Willi in seine Heimat-Kneipe in Dell<br />
brück eingeladen und Glück gehabt, daß es<br />
viele passionierte Thekensteher gibt, sonst<br />
hätten einige nach hause gehen müssen.<br />
Als Gäste hatte das Geburtstagskind nicht<br />
nur seine männlichen Freunde, sondern auch<br />
die „Holde Weiblichkeit" miteingeladen, eine<br />
sehr löbliche Tat, die den Anwesenden
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schaffte. Wenn ich bei der Autzahlung der<br />
Gäste eine Gruppe vergessen sollte, möge man<br />
mir das nicht übelnehmen. Ich fange mit den<br />
„Lingedänzer", der Gemeinschaft ehemaliger<br />
und aktiver Tänzer des „Zillche" an, für die<br />
Gerd Schwieren gratulierte und nicht nur<br />
Blumen überreichte. Baas Walter Schmitt tat<br />
Jplbe für die gesamte Cäcilia Wolkenburg,<br />
ber Berichterstatter hatte als Geschenk des<br />
KMGV und der Cäcilianer eine Wanduhr<br />
mit Köln-Motiven mitgebracht, in der Hoff<br />
nung, daß sie dem Geburtstagskind noch vie<br />
le glückliche Stunden zählt. Gruppenbaas<br />
Karl-Heinz Ullrich gratulierte für die Gruppe<br />
20.<br />
Ballettmeister Peter Schnitzler (Siehe Foto)<br />
hatte eine ebenso persönliche wie witzige<br />
Rede für Willi Uerlings parat und auch die<br />
Kegelbrüder und Sportfreunde fehlten nicht<br />
unter den Gratulanten. Daß die KMGV-er<br />
ein ,,Hoch" sangen, versteht sich. Besondere<br />
gesangliche Ratschläge erteilte unser unver<br />
wüstlicher Christian Brühl, der wenige Wochen<br />
vorher 65 alt geworden ist, dem jüngeren<br />
Freund. Bei seiner,,Kölschen Kirmes" bim<br />
melten alle fleißig mit, und so erlebte man<br />
fast ein Volksfest, diesmal nicht von Josef<br />
Meinertzhagen, der auch als Gast erschienen<br />
war, in Szene gesetzt.<br />
Eigentlich müßte an dieser Stelle ein Inter<br />
view mit dem Geburtstagskind folgen; denn<br />
wer möchte nicht gerne wissen, wie man sich<br />
so lange ,,fit" halten kann. Ein paar Rezept<br />
chen weiß ich. Singen im KMGV mit Freun<br />
den, Mitspielen bei der Cäcilia Wolkenburg,<br />
Sporttreiben ohne zu übertreiben und dem Le<br />
ben nach Möglichkeit die besten Seiten abge<br />
winnen. Dann lassen sich auch 65 Jahre noch<br />
gut ertragen.<br />
H.M.
90<br />
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Mit Gruppe 20 auf Tauchstation.<br />
Gruppenbaas Karl-Heinz Ullrich meinte, es<br />
reiche schließlich nicht aus, wenn man als<br />
einzigen Sport nur donnerstags die Stimme<br />
und damit Lunge und Zwerchfell trainiere.<br />
Ein wenig Bewegung und Betätigung aller<br />
Muskeln täten den morschen Knochen auch<br />
einmal recht gut. Und er lud namens unseres<br />
(aktiven) Fördermitgliedes Gustav Adolf<br />
' ^11 (unser versierter Klavierbegleiter<br />
Ostern 77 In Traunstein und Reichenhall)<br />
seine Gruppenfreunde ins Thermalbad im<br />
Rheinpark ein. Ich durfte auch kommen,<br />
obwohl ich zwar noch ein zusätzliches Fin<br />
gertraining einmal im Monat beim - immer<br />
noch - <strong>Burgbote</strong>nschreiben an der Schreib<br />
maschine habe, was aber für die Gesundheit<br />
auch bei weitem noch nicht ausreicht.<br />
Natürlich waren die ,,KMGV-Athleten" mit<br />
ihren Frauen nicht zu übersehen, so lange<br />
sie über Wasser waren, und trotz der Über<br />
schrift wagte man auch nicht zu tauchen.<br />
da man wegen des undurchsichtigen Thermalwassers<br />
erst verhältnismäßig spät vermißt<br />
werden könnte. Aber K.-H. Ullrich hatte<br />
recht. Das Bad insbesondere in der kalten<br />
Abteilung im Freien hat so richtig gut getan<br />
und bei vielen den guten Vorsatz geweckt,<br />
solches regelmäßig zu betreiben.<br />
Ob dann das anschließende, dank der köst<br />
lichen Konversation (und Speisen) fröhliche<br />
(und nahrhafte) Beisammensein im Restau<br />
rant ebenso gesund war vermag ich nicht zu<br />
beurteilen. Das Lachen war es sicher, so z.<br />
B. als Bruno Krajewski meinte, er habe gele<br />
sen, daß auf zwei 84-jährige Männer fünf<br />
87-jährige Frauen kämen, und darauf freue<br />
er sich schon. Darauf muß er allerdings<br />
noch fast 50 Jahre warten. Hoffentlich hat<br />
sich bis dahin nicht die Statistik zu seinem<br />
Nachteil verändert.<br />
H.M.
92<br />
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Gustav Adolf Theill
93<br />
über ein Konzert unseres Vizediiigenten Ludwig Weber mit dem von ihm ge<br />
leiteten Efferner „Liederkranz" berichtete der Stadtanzeiger wie folgt:<br />
<strong>Der</strong> Beifall wollte nicht enden<br />
Solist Hans Georg Knoblich riß den Chor<br />
7u großer Leistung mit<br />
Diw^uhörer, die das Feierabendhaus bis auf<br />
wenige Plätze füllten, waren begeistert. Ihr<br />
Beifall, der der Probenkantate aus „Zar und<br />
Zimmermann" von Lortzing galt, wollte<br />
nicht enden. Hans-Georg Knoblich, Bassist<br />
der Lübecker Bühnen, tragende Figur dieses<br />
spritzigen Werkes, der ihn begleitende 70<br />
Stimmen starke Chor des MGV „Lieder<br />
kranz" Efferen unter der Leitung von Lud<br />
wig Weber und Prof. Kämmerling am Flügel<br />
kamen an einem Dakapo nicht vorbei. Die<br />
Probenkantate, bei der „Spielbässe" vom<br />
Typ des aus Brühl stammenden Hans Georg<br />
Knoblich alle Register - stimmlich wie auch<br />
mimisch - ziehen können, war Abschluß und<br />
Höhepunkt des unter dem Motto „Aus der<br />
Welt der Oper" stehenden Konzerts der Effe<br />
rener Sänger.<br />
brillante Interpretation des in Höhen<br />
Dif#Tiefen „schwelgenden"Solisten, der den<br />
Chor zu einer großen Leistung mitriß. Um<br />
mit Lortzing zu sprechen: <strong>Der</strong> Chor legte<br />
Ehre ein, wobei allerdings nicht übersehen<br />
werden sollte, daß trotz des beachtlichen Ni<br />
veau die Leistungsgrenze des Chores erreicht<br />
wurde. Dies zeigte sich gerade bei dieser mit<br />
dem stärksten Beifall bedachten Darbietung,<br />
bei der hier und da die „Einwürfe" hätten et<br />
was präziser sein können.<br />
Alles in allem bestach der von Ludwig Weber<br />
in harter Probenarbeit „reif" gemachte Chor<br />
durch seine gut artikulierte Aussprache,durch<br />
die weitgespannten Bögen und die vorbild<br />
liche Dynamik. Das Angebot war reich ge<br />
fächert. Es fehlten weder der Pilgerchor - ei<br />
ne reife Leistung ! - noch der beschwingte<br />
Studentenchor aus Hoffmanns Erzählungen,<br />
noch die beliebten Jägerchöre aus Wildschütz,<br />
Freischütz und Euryanthe, vom Waldhorn<br />
quartett des Gürzenichorchesters klangrein<br />
begleitet.<br />
<strong>Der</strong> Star des Abends war Hans-Gerog Knob<br />
lich, dessen ansprechender Baß über ein be<br />
achtliches Volumen verfügt, dessen Ausdrucks<br />
kraft den Zuhörer in seinen Bann zieht. Dies<br />
sowohl beim „Büblein klein" wie auch bei<br />
der hochdramatischen Arie „Sie hat mich nie<br />
geliebt" aus Don Charlos. Wenn auch nicht<br />
so raumfüllend, so bestach jedoch auch die<br />
Sopranistin Maria Brecht von der Kölner Oper<br />
durch ihre saubere und schmiegsame Intonation.So<br />
besonders bei der Arie der Frau Fluth<br />
aus „Die lustigen Weiber" und „Wir armen,<br />
armen Mädchen" aus dem „Waffenschmied".<br />
Allen war Prof. Werner Kämmerling am Flü<br />
gel eine sichere Stütze, auch für Ludwig We<br />
ber, der es immer wieder versteht, seinen<br />
Chor zu motivieren.
94<br />
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Aus dem Alltag der Gruppe 17 (Baas K.<br />
Vantier) „Hier kann nicht sein ein böser Mut<br />
wo da singen Gesellen gut." (M. Luther).<br />
Kleine Gruppen haben es nicht leicht! Beim<br />
gemütlichen Beisammensein oder festlichen<br />
Anlaß gelingt z.B. uns kein musikalisches<br />
I-'<br />
denn immer fehlt eine Mittelstimme.<br />
Bei Vereinsinternen Wahlen fallen die Kan<br />
didaten der Kiein-Gruppen sowieso unter<br />
den Tisch. Sie teilen damit das Los alier Min<br />
derheiten. Große Gruppen richten ihre Rei<br />
sen auf musikalisches Beiwerk aus. Uns<br />
bleibt unterwegs immer nur das Gespräch.<br />
Eine kleine Gruppe, die nur noch aus Ruhe<br />
ständlern besteht, hat nur geringe Aussich<br />
ten, jüngere Sänger für sich einzunehmen.<br />
Auch ist es bisher noch nicht gelungen, den<br />
Anschluß an eine andere kleinere Gruppe<br />
zu finden.<br />
So hat es also den Eindruck, daß sich nichts<br />
bewegt ... und doch: kleine Gruppen v\achsen<br />
zwangsläufig enger zusammen. Dort ist noch<br />
der Gedankenaustausch eines jeden zu jedem<br />
möglich, dort bilden sich dauerhafte Freund<br />
schaften unter Einbeziehung der Familien,<br />
Werden gemeinsame Reisen, Theaterunci<br />
Konzertbesuche, Wanderungen, gegen<br />
seitige Besuche und ähnliches unternommen.<br />
Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen, aber<br />
der harte Kern pflegt unbeirrbar seine Nei<br />
gungen. Da werden gemeinsam Schach und<br />
Doppelkopf gespielt, das liebe alte Köln er<br />
forscht, bauliche Kostbarkeiten entdeckt,<br />
Museen besucht, Wanderungen gemacht,<br />
manchmal bei Treffen auch nur geklönt oder<br />
diskutiert übet Gott und die Weit. Wichtige<br />
Themen sind Kinder, Enkel, Schul- und Er<br />
ziehungsfragen, Sport- und Mode, das Auto,<br />
Aus dem Gruppenleben<br />
der Gruppe 17<br />
Stadt- und Verkehrsplanung, Pferde und<br />
Hunde und der Verein in allen Dimensionen,<br />
im Weltanschaulichen wird Toleranz geübt.<br />
Andere Auffassungen werden respektiert.<br />
Ein Freund- Feinddenken findet nicht statt,<br />
im Gegenteil. <strong>Der</strong> Mensch allein ist uns Maß<br />
aller Dinge. Goethe meinte einst, daß sich in<br />
der Beschränkung erst der Meister zeige.<br />
Gelegentlich laufen wir auch zu großer Form<br />
auf. im vergangenen Jahr z.B. auf der Fahrt<br />
nach Traunstein nahm fast die ganze Grup<br />
pe nebst Frauen teil; oder zum 70. Geburts<br />
tag von i. Udelhoven, der als erster den Mut<br />
hatte, den damals noch neuen Vereinswirt<br />
einer Bewährungsprobe zu unterziehen; -<br />
oder als sich im Frühjahr 1977 gleich 3<br />
Gruppenangehörige entschlossen, das Vereins<br />
archiv neü zu ordnen. <strong>Der</strong> gute Gruppengeist<br />
sei mit einer kleinen Erzählung dargestellt.<br />
Mitte August war Urlaubszeit. Die Eheleute<br />
Griffel waren zum Miilstätter See, Udelhoven<br />
und Henkes nach Grein an die Drau geeilt.<br />
Damals waren gewisse Organisationsfragen<br />
des Archives noch nicht abgeklärt. Nach kur<br />
zem fernmündlichen Gespräch wurde ein ge<br />
meinsames Treffen am Miilstätter See verein<br />
bart. Es wurde ein feucht - fröhliches Wieder<br />
sehen<br />
. Aber außer Spesen war<br />
dann schließlich doch nichts gewesen.<br />
„Berge kreißen, doch nur ein winziges Mäus<br />
lein wird geboren (Horaz). Es war dies die<br />
Idee, der Verein würde gegfs. diesen Ab<br />
stecher als Dienstreise anerkennen und er<br />
statten. Doch das Formulieren dieses Antra<br />
ges bereitet große Schwierigkeiten, sodaß eine<br />
Verjährung ins Haus steht.<br />
Man sieht:,, Kleinvieh macht auch Mist."<br />
H. Th. H.
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Markus ■ Passion im Gürzenich<br />
Am Palmsonntag wurde im Gürzenicti zum<br />
ersten Mal in Köln in einer kammermusikaliscti<br />
ausgewogenen Aufführung die Markus-<br />
Passion von J.S. Bach einepi außerordentlich<br />
interessierten und aufgeschlossenen Publikum<br />
vorgestellt. Unser Fördermitglied Gustav<br />
Adolf Theill hat dieses Werk, von dem nur<br />
Fragmente existierten rekonstruiert und da<br />
mit eine sowohl musikwissenschaftlich als<br />
auch kompositorisch große Leistung voll<br />
bracht. Zweifellos hat sich diese Arbeit um<br />
des Werkes willen, für dessen Aufführung H.J.<br />
Irmen verantwortlich zeichnete, gelohnt.<br />
Die Zuhörer dankten G.A. Theill und den<br />
Ausführenden mit anhaltendem Beifall.<br />
<strong>Der</strong> KMGV als Familie<br />
Geburtstage im Monat Mai <strong>1978</strong><br />
6.5. 50 J Frau Maria Veith, Bernh-Letterhausstr.<br />
23, 5 Köln 1, Witwen-<br />
Mitglied<br />
7.5. 85 J Paul Esser, Raderberger Str. 182,<br />
5 Köln-Raderberg, Förder-Mltglied<br />
9.5. 82 J Eugen Gottl.v. Langen, Stadt<br />
waldgürtel 27/9, 5 Köln 51,<br />
Förder-Mitglied<br />
><br />
9.5. 70 J Leonhard GIbbels, Am Morsdorfer<br />
Hof 22, 5 Köln 41, Förder-<br />
Mitglied<br />
13.5. 80 J Trude Uerz, Palmstr. 32,<br />
5 Köln 1, Witwen-Mitglied<br />
24.5. 80 J Edith Krischer, Kirchenhof 5,<br />
5 Köln 41,<br />
Witwen-Mitglied<br />
Adressenänderungen:<br />
Siegfried Mausolf, 1, Tenor<br />
in den Jahnwiesen, 5403 Much-Springen<br />
Peter Windhausen, 1. Bass<br />
Bussardstr. 38, 5010 Bergheim-Quadrath<br />
Olaf Volkmann, 2, Tenor<br />
Bendorfer Weg 10, 5 Köln 91,<br />
Tel.: 83 45 68<br />
Alfons Büth,<br />
Direktor i.R.<br />
Mevissenstr. 16, 5 Köln 1<br />
A. Nattermann & Cie.<br />
z.Hd. Herrn Dr. Lappe<br />
Nattermann-Allee 1<br />
5 Köln 30<br />
Am 16.3.<strong>1978</strong> ist Herr Dr. jur. Wilhelm<br />
Zanders aus Berg.-Gladbach, Igeler Hof<br />
verstorben.<br />
Wir haben den Angehörigen das Beileid des<br />
KMGV ausgesprochen.
98<br />
„Atitglieder de§ OCAdQAf<br />
denken (fei iljren Einkäufen gerne<br />
an die Onserenten der T&urglfotenl"<br />
Herausgeber: KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft mbH., Köln, Mauritiussteinweg 59 «Haus Woikenburg»<br />
Schriftieitung und alleinige Anzeigen-Annahme: Geschäftsstelle des KMGV.<br />
Druck: Otto Ritterbach GmbH., Kieiststraße 17-21, 5000 Köln 40 (Weiden), Ruf (02234) 76071<br />
Titelbild: Teiian^icht «Haus Woikenburg» Vereinshaus des Kölner Männer-Gesang-Vererns, Tel. 23 12 32<br />
Gestaltung der Titelseite: Giahä Werbung Köln<br />
Oberweisungskonten:<br />
KMGV-Vermögens-Verwaitungs-Geseiischaft m. b. H., Sparkasse der Stadt Köln, Konto-Nr. 1105 2206<br />
Kölner Männer-Gesang-Verein:<br />
Commerzbank AG., Köln Nr. 1318 120 • Kreissparkasse, Köln Nr. 9 917 • Sparkasse der Stadt Köln Nr. 5662 044<br />
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des Kölner<br />
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letzten Seufzer tat! Oh jemineh,<br />
dachte ich, gerade die tausend<br />
Mark sind weg, die ich mir für mei<br />
nen Urlaub zurückgelegt habe. . .<br />
Und dann fiel mir ein, daß die<br />
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Anzeigen behauptet, bei Ihnen<br />
ginge es schnell und unbürokra<br />
tisch. Und so war es denn auch.<br />
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TERMINE MAI/JUNI<br />
Donnerstag, 11. Mai,<br />
Donnerstag, 18. Mai,<br />
Dienstag, 30. Mai,<br />
Freitag, 2. Juni,<br />
19.30 Uhr Chorprobe Wolkenburg.<br />
19.30 Uhr Chorprobe Wolkenburg.<br />
19.30 Uhr Generalprobe für das Konzert am 2. Juni<br />
in der Wolkenburg.<br />
19.30 Uhr Ansingen im Stimmzimmer des Gürzenichs.<br />
20.00 Uhr Konzert im großen Saal des Gürzenichs.<br />
Konzertanzug : Frack.<br />
Bitte besuchen Sie auch NACH dem Konzert jeden Donnerstag die Probe !<br />
EINLADUNG<br />
zum Konzert unter dem Motto<br />
LOB DER Jägerei<br />
am Freitag, dem 2. Juni , 20.00 Uhr im Gürzenich. Programm und Mitwirkende<br />
finden Sie auf den vier Innenseiten dieses <strong>Burgbote</strong>n.<br />
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ab 11. Mai montags bis freitags von 9 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr in der Ge<br />
schäftsstelle des KMGV, ,,Haus Wolkenburg", Mauritiussteinweg 59, 5000 Köln 1,<br />
Telefon 23 12 32.<br />
Telefonische Vorbestellungen sind auch außerhalb der Geschäftszeit auf Anrufbe<br />
antworter und auf der beigefügten Bestellkarte möglich.<br />
KMGV<br />
<strong>Der</strong> Vorstand<br />
Dr. Adenauer<br />
zum Ehrenpräsidenten ernannt<br />
Zwar bedauerten die KMGV-er es sehr, daß<br />
sich unser bisheriger Präsident nicht mehr<br />
zur Wiederwahl stellte, mußten aber den<br />
Wunsch von Dr. Adenauer, nach Beendigung<br />
des Vollzeit-Berufslebens mit fast 68 Jah<br />
ren auch die Ehrenämter abzugeben, akzep<br />
tieren.<br />
Als bescheidener Dank für eine fast 13-jäh<br />
rige Präsidentschaft, die in der Vereinsge<br />
schichte einen bedeutenden Platz einnimmt,<br />
beschloß die außerordentliche Hauptver<br />
sammlung auf Vorschlag des Vorstandes<br />
einstimmig, Herrn Dr. Adenauer zum Ehren<br />
präsidenten zu ernennen. In seiner Ansprache<br />
hob der Berichterstatter hervor, daß es Bun<br />
deskanzler Dr. Konrad Adenauer war, der<br />
anläßlich einer Geburtstagsserenade in der<br />
Bonner Beethovenhalle seinen Sohn Max
"C<br />
II* T?fl» «VW.-'*11^ »*<br />
Im Herzen der Stadt:<br />
Ihr Partner in allen<br />
Geld-Angelesenheiten.<br />
Die Kpeisspaikasse<br />
ist immer<br />
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kasse. Die zentrale i_age und<br />
das dichte Netz von Zweigsteilen<br />
im Erft- und Rhei<br />
nisch-Bergischen Kreis er<br />
sparen unseren Kunden Zeit<br />
''"dWäge.^Sas^i<br />
Köln<br />
über 100 Zweigstellen<br />
in Stadt und Land
mit den Worten ,,das wäre doch wasfürDich"<br />
aufforderte, für das Amt des Präsidenten des<br />
KMGV zu kandidieren. Daß daraus dann<br />
eine einstimmige Wahl wurde, versteht sich.<br />
In den dreizehn Jahren, die für den KMGV<br />
außerordentlich erfolgreich und harmonisch<br />
verlaufen sind, hat Dr. Adenauer dem Ver<br />
ein mehr als einhundert Fördermitglieder<br />
zugeführt und damit sein wirtschaftliches<br />
Fundament wesentlich verstärkt.<br />
J'herhaupt hat der neue Ehrenpräsident sei-<br />
\ persönlichen Kontakte zum Wohle des<br />
Vereins eingesetzt und dadurch manche We<br />
ge geebnet. Als Erlebnisse geschichtlichen<br />
Ausmaßes bezeichnete H.Massau die Reise<br />
des KMGV 1970 nach Frankreich mit dem<br />
Empfang des Oberbürgermeisters von Paris<br />
und dem festlichen Hochamt in der Kathe<br />
drale zu Chartrfes . in diesem Zusammen<br />
hang wurde auch die Reise nach Staffelstein,<br />
Vierzehnheiiigen und Neustadt b. Coburg er<br />
wähnt, auf der Dr. Adenauer den Chor be<br />
gleitete und gefeiert wurde, eine Reise inner<br />
halb der Bundesrepublik, die dem jetzigen<br />
Ehrenpräsidenten besondersam Herzen<br />
liegt.<br />
Mit einem Blumenstrauß, dem ersten, den<br />
Dr. Adenauer vom Verein überreicht bekam,<br />
wurde auch Frau Dr. Gisela Adenauer ge-<br />
(''nkt, die ja auf ihren Mann verzichten muß<br />
während dieser für den KMGV aktiv war.<br />
Gleichzeitig verband H.Massau mit den<br />
besten Wünschen für die beneidenswerte Ge<br />
sundheit des Ehrenpräsidenten den Wunsch,<br />
er möge dem Verein auch in Zukunft mit Rat<br />
und Hilfe zur Verfügung stehen.<br />
Herr Dr.Adenauer faßte in seiner Erwiderung<br />
noch einmal zusammen,daß ihm der KMGV<br />
als bedeutender Kulturträger der Stadt Köln<br />
immer besonders am Herzen gelegen und er<br />
diesem daher gern und mit Überzeugung ge<br />
dient habe. Dies sei umso leichter gefallen,<br />
als es sich beim KMGV um eine besonders<br />
wertvolle Gemeinschaft handele und die Zu<br />
sammenarbeit mit dem gesamten Vorstand<br />
während der dreizehnjährigen Präsident<br />
schaft vertrauensvol l und von keinerlei Diffe<br />
renzen getrübt gewesen sei. In diesem Dank<br />
für die gute Zusammenarbeit schließe er<br />
auch ganz besonders den Dirigenten Herrn<br />
Prof. Rübben ein, der an der erfolgreichen<br />
Arbeit des KMGV in den Jahren 1965-<strong>1978</strong><br />
einen erheblichen Anteil habe. Mit der Fest<br />
stellung, daß er dem KMGV in gleichem<br />
Maße wie bisher - eben nur nicht mehr als<br />
Präsident - zur Verfügung stehe und der An<br />
deutung, daß er beabsichtige, ein Kuratori<br />
um ins Leben zu rufen, daß dem KMGV bei<br />
der Lösung insbesondere wirtschaftlicher<br />
Fragen hilfreich zur Seite stehen solle, dank<br />
te Dr. Adenauer allen Anwesenden für die<br />
ihm zuteil gewordene Ehrung.<br />
,,Ein großer Tag im Leben unseres Ehrenpräsidenten: Dr. Adenauer wurde im März 1976 mit dem<br />
großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet."
leistungsstark-familienfreundlich I<br />
%<br />
f.
107<br />
Ordentliche Hauptversammlung<br />
In der Wolkenburg<br />
Im Vordergrund der diesjährigen ordent<br />
lichen Hauptversammlung des KMGV, die<br />
nach langen Jahren auf dem Geburtstag des<br />
Vereins stattfand, nämlich am 27. April,<br />
stand die Neuwahl des Vorstandes und der<br />
Ausschüsse. Wohlvorbereitet vom Wahlaus-<br />
( luß und unter der Leitung seines Obmanns<br />
.arl-Heinz Müller-Pering liefen Ausgabe und<br />
Auszählung der Stimmzettel reibungslos ab.<br />
Trotz der Vielzahl der Ausschüsse und Kan<br />
didaten waren die letzten Ergebnisse um<br />
23 Uhr bekannt. Nachstehend die Namen<br />
der gewählten Kandidaten;<br />
Präsident:<br />
Vizepräsident:<br />
Horst Massau<br />
Karl-Heinz Lang<br />
Weitere Vorstandsmitglieder :<br />
Dr. med. Hans Attelmann, Hans Könen,<br />
Hans Langenberg, Georg Riebschläger,<br />
Ludwig Schneider, Dr. jur. Karl-Heinz<br />
Strohe, Karl-Heinz Ullrich.<br />
Musikausschuß:<br />
Gerhard Biesenbach, Henning Jäger, Heinz<br />
Odendahl, Heinz Schneider, Ludwig Weber.<br />
1^ tführung- und Geselligkeitsausschuß:<br />
Willy Achtermann, Dr. Hans Attelmann,<br />
Bernhard Bolz, Winand Reichartz,Ludwig<br />
Schneider.<br />
Wirtschaftsausschuß:<br />
Hermann Josef Adolphs, Albert Bach,<br />
Rolf Link, Manfred Schubert, Josef Wittling.<br />
Cäcilia-Ausschuß:<br />
Hans Fischer, Horst Massau, Walter Schmitt,<br />
Gerd-Kurt Schwieren, Hans Georg Spohr.<br />
(<strong>Der</strong> Ausschuß hat bereits getagt und<br />
Walter Schmitt erneut zum Obmann gewählt).<br />
Ehrenrat:<br />
Theodor Käser, Josef Pering, Paul Peters,<br />
Hans Schäfer, Dr. Werner Stroh.<br />
Die alljährlich von der ordentlichen Haupt<br />
versammlung neu zu wählenden Rechnungs<br />
prüfer sind für das kommende Vereinsjahr:<br />
Hans Heukeshoven, Ernst Plemper und<br />
Adalbert Wadle.<br />
Aus den der Wahl vorausgegangenen Berich<br />
ten der Ausschüsse, der Rechnungsprüfer und<br />
des Vorstandes ließ sich ein günstiges Bild<br />
über den Stand des KMGV entnehmen. Her<br />
vorzuheben sind die auch im verflossenen Ver<br />
einsjahr wieder in beträchtlichem Maße not<br />
wendig gewordenen Anstrengungen, um die<br />
Wolkenburg auf einen ausstattungsmäßig<br />
ordentlichen und modernen Stand zu brin<br />
gen, der die Durchführung einer ordnungsge<br />
mäßen Gastronomie erlaubt. Die letzte<br />
große Maßnahme in diesem Zusammenhang,<br />
war der Türdurchbruch von der Straße zu<br />
dem völl ig neugestalteten Restaurant, das<br />
jetzt ganztags den Gästen zur Verfügung<br />
steht. Im Einvernehmen mit dem Pächter<br />
erhielt das Restaurant die Bezeichnung<br />
„Cäcilia-Stube", ein Name der an unsere er<br />
folgreiche Bühnenspielgemeinschaft erinnert,<br />
wobei auch das Innere des Restaurants von<br />
unserem Bühnenbildner Heribert Oedingen<br />
noch mit Divertissementchen-Motiven attrak<br />
tiver gemacht wird.<br />
Über die Ehrung der Jubilare wird im nächsten<br />
<strong>Burgbote</strong>n berichtet.<br />
Besonderer Erwähnung bedarf aber noch der
muß man haben<br />
Auflage<br />
über 1,5 Millionen<br />
Jede Woche in den Lotto- und Toto-Annahmestellen
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Dank, der von unserem scheidenden Präsi<br />
denten an Willi Wüstenberg gerichtet wurde.<br />
Zwölf Jahre hat er dem Vorstand angehört<br />
und dort mit viel Liebe für unsere Gemein<br />
schaft und Energie gewirkt. Diese hat er be<br />
sonders im Frühjahr 1977 mit unserem un<br />
vergessenen Dr. Helmut Schulz unter Beweis<br />
gestellt, als die Gastronomie in der Wolken<br />
burg zusammengebrochen war. Auf eigenen<br />
Wunsch wollte Willi Wüstenberg nicht mehr<br />
Cndidieren, wobei er uns mit seiner Erfahung<br />
und Hilfe auch weiterhin noch zur Ver<br />
fügung steht.<br />
Zu erwähnen sind auch fünf Jahre Tätigkeit<br />
als <strong>Burgbote</strong>nredakteur, in der W.Wüstenberg<br />
stets interessant zu berichten wußte. Wir<br />
müssen uns anstrengen, seinen frei geworde<br />
nen Platz im Vorstand durch unsere Arbeit<br />
auszufüllen.<br />
Nach seiner Wahl zum Präsidenten dankte<br />
Horst Massau der Versammlung für das ihm<br />
geschenkte Vertrauen, wobei er etwas un<br />
orthodox meinte, er habe es sich in den neun<br />
Jahren seiner Tätigkeit als Vizepräsident ja<br />
eigentlich ein wenig verdient. Gleichzeitig<br />
äußerte er die Hoffnung, daß nach Jahren<br />
eines wirtschaftlichen Übergewichts in der<br />
Vorstandsarbeit jetzt ein gewisser Abschluß<br />
erreicht sei und der ihm in erster Linie am<br />
Herzen liegenden Hauptaufgabe des Chores,<br />
nämlich seiner musikalischen Tätigkeit die<br />
ihr zukommende Priorität eingeräumt wer<br />
den könne.<br />
Mit dem neuen Vorstand werde sicherlich<br />
die bisherige vertrauensvolle Teamarbeit<br />
fortgesetzt. Wichtig sei aber auch die Akti<br />
vierung der Ausschüsse, die nur dann einen<br />
Sinn hätten,wenn sie von sich aus initiativ<br />
würden. Deshalb erwarte er, daß sich die<br />
Ausschüsse in Kürze konstituierten und ihre<br />
Obleute wählten, um dann an den Vorstand<br />
heranzutreten und diesem ihre Ideen und<br />
Wünsche zu erläutern . Massau erinnerte da<br />
ran, daß für jeden einzelnen Sänger gemein<br />
sames Tun zum Wohle des KMGV im Vor<br />
dergrund stehen müßte und es durchaus<br />
nicht unmodern sei, in unserem Verein die<br />
einem Chor zukommende Harmonie zu<br />
pflegen und Streit und Konfrontation zu<br />
meiden. Wir hätten auch insoweit allen<br />
Grund zum Optimismus.<br />
Nach einer Diskussion über die Anschaffung<br />
eines einheitlichen Anzuges für halboffizielle<br />
Anlässe und insbesondere Reisen, bei der<br />
die Mehrheit für diesen Vorschlag stimmte<br />
wurde die ordentliche Hauptversammlung<br />
geschlossen.<br />
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Die KR berichtete am 30. April über die Ereignisse im KMGV wie folgt:<br />
Im neuen Vorstand des<br />
KMGV singen sie alle<br />
Dr. Max Adenauer bedankt und geehrt<br />
<strong>Der</strong> Kölner Männier-Gesanig-<br />
Verein hat nach langer Zeit<br />
jetzt wieder einen konniplett<br />
sdnigenden Vorstanid. Mit Vergmiigen<br />
machitan die Mitglieder<br />
während der Jahreslhaupitversamimlung<br />
diese Feststellung,<br />
nachdem sie miit Honst Massau<br />
einen aktiven Baß zum neuen<br />
Präsidenten gekürt hatten.<br />
<strong>Der</strong> wackere Sänger war bis<br />
her Vizdpräsidenit unid löst Dr.<br />
Max Adenauer im Vorsitz ab,<br />
der nadh Ißjähriger Präsidentschaift<br />
jetzt aus Altersgründen<br />
nicht mehr kandidierte. Ade<br />
nauer war kein singendes Mit<br />
glied, vielmehr diente er dem<br />
Verein seit seiner Zeit als Köl<br />
ner Oberstadtdirektar m.it sei<br />
nen Verbindungen und bei Rei<br />
sen. Er bat mehr als 100 För<br />
dermitglieder in den Verein ge<br />
bracht.<br />
In den Darakesworten für den<br />
scheidenden Max Adenauer<br />
wurde beaondlers die ausge<br />
zeichnete Zusammenarbeit<br />
zwischen Präsident und Vorstanid<br />
geloht. Während der Jahreshauptversamimilunig<br />
wurde<br />
Adenauer zum Ehrenpräsiden<br />
ten ernannt, das war ehemals<br />
audh sein Vater, Bundesikanizler<br />
Konrad Adenauer, gewesen!<br />
Vizepräsident wurde Karl-<br />
Heinz Lang, der sdbon seit vie<br />
lem Jahren im Vorstand äst. <strong>Der</strong><br />
neue Präsident Horst Massau<br />
will sidh stark auf die Sangesarbeit<br />
konzentrieren. Als große<br />
Ausgaben warten auf ihn die<br />
Vorbereitungen zu Gas,ttourneein<br />
nach Mexiko, Kalifornien<br />
und nach Südamerika. dt<br />
Den Dank an Df. Max Adenauer (links) spricht der neue KMGV<br />
Präsident Horst Massau aus, im Hintergrund K. H. Lang. ■
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Über unser Konzert vom 15.April als Auf<br />
takt zum 100-jährigen Jubiläum des Sänger<br />
bundes Merkstein berichtete die Aachener<br />
Volkszeitung in ihrer Ausgabe vom 18.April.<br />
Die Änderung des Programms beim Solo-<br />
Vortrag von Emil Gerhardt beruhte auf einer<br />
Erkrankung der rechten Hand des Pianisten.<br />
Das hätte der Rezensent durch Nachfrage<br />
leicht erfahren können. Seine insoweit recht<br />
scharfe Kritik hat er indes durch die Nichter<br />
wähnung der Solisten aus unseren Reihen<br />
wieder ausgeglichen;<br />
Zelter-Plakette für lOOjährigen Meisterchor „Sängerbund"<br />
" )ut zur weiteren Traditionspflege<br />
Weltberühmter Kölner Männer-Gesangverein gestaltete das Jublläumskonzert — Ein musikalisches Ereignis<br />
FD' de Musikfreunde in Merkstein war die Gestaltung des Festkonzertes des lOOjährigen MGV „Sängerbund" durdt<br />
lekannten Kölner Männergesangverein unter der Leitung von Professor Hermannjosef Rübben (rechts, mit dem<br />
Ruofen zur Kamera stehend) mehr als ein kulturelles Ereignis. Es war sicherlich der Höhepunkt Im bisherigen Mu<br />
sikschaffen der Merksteiner Chorverelnigüng überhaupt.<br />
(Foto: W. Sevenich)<br />
Herzogenrath. — Zu den 45 Chor-Vereini<br />
gungen im Lande Nordrhein-Westfalen,<br />
die am Sonntag in der Stadt Lüdenscheid<br />
von Kultusminister Jürgen Girgensohn<br />
aus Anlaß des lOOjährigen Bestehens mit<br />
der Zelter-Plakette ausgezeichnet wurden,<br />
gehörte auch der Meisterchor MGV „Sän<br />
gerbund" Merkstein. Die Zelter-Plakette,<br />
die durch den Bundespräsidenten verlie<br />
hen wird, erhalten nur Chöre, deren Wir<br />
ken um die Pflege der Chormusik und des<br />
deutschen Liedes als verdienstvoll be<br />
zeichnet werden darf.<br />
Vielfältige Leistungen<br />
Kultusminister Jürgen Girgensohn betonte<br />
bei der Verleihungsfeier, daß die lange<br />
Chortradition ein wichtiges Kapitel in der<br />
Kulturr und Bildungsgeschichte unseres<br />
Volkes darstelle: „Hundert Jahre stetige<br />
Chorerbeit, das ist eine Leistung, die ber<br />
sondere Ehrdng verdient. Hier liegen die<br />
Verdienste der Chöre, die trotz Kriegswir<br />
ren, trotz gelegentlicher Nachwuchs<br />
schwierigkeiten, trotz der großen Konkur<br />
renz bei der abendlichen Unterhaltung<br />
von Funk und Fernsehen es immer wieder
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verstanden haben, Menschen zum Singen<br />
anzuregen, sie für das Chorsingen zu be<br />
geistern."<br />
Ohne die vielfältigen Leistungen der Chö<br />
re wäre unsere Musikszene erheblich är<br />
mer, meinte der Minister. Die Zelter-Pla<br />
kette sei nicht nur eine Ehrung für erwor<br />
bene Verdienste, sie solle zugleich auch<br />
Mut zur weiteren Traditionspflege ma<br />
chen.<br />
Würdiges Geburtstagsgeschenk<br />
Aus Anlaß des 100jährigen Bestehens des<br />
„Sängerbund" hatte dieser den Kölri<br />
llännergesangverein 1842 in die Tumhaiife<br />
der Realschule in Merkstein eingela<br />
den. <strong>Der</strong> weltberühmte Chor fand viele<br />
hundert Zuhörer, die ein Konzert erlebten,<br />
das mehr als ein würdiges Geburtstagsge<br />
schenk war.<br />
Zu Beginn begrüßte Stadtdirektor Ernst<br />
Römer, der neben dem stellvertretenden<br />
Bürgermeister Josef Ubachs und CDU-<br />
FraktionsVorsitzenden Franz-Josef Terodde<br />
zum Konzert gekommen war, den Köl<br />
ner Chor und dankte „im Namen des Ge<br />
burtstagskindes". Daß dieser Dank ge<br />
rechtfertigt war, zeigte der Verlauf des<br />
Konzertes.<br />
Professor Hermannjosef Rübben ist ein<br />
auch optisch effektvoller Dirigent, der sei<br />
ne über 100<br />
Männer mit unerbittlicher<br />
Präzision führt. Da kommt jedes Crescen<br />
do, jeder Endkonsonant, jede dynamische<br />
Schattierung. Bei den schwungvollen Ab<br />
schlägen mit dem zurückfedernden Halte<br />
punkt neigt der Chor dann aber zu leich<br />
ten Schlußakzenten; ein Problem, das alle<br />
haben, die sehr präzise singen.<br />
Wies pontan es aber auch geht, zeigten die<br />
Z' ^en, die am Schluß des Konzertes eirli^^^ürmisch<br />
applaudierenden Publikum<br />
geboten wurden.<br />
Bleibende Erinnerung<br />
Rübbens Programm war ein wenig unaus<br />
gewogen, bot aber gerade im ersten Teil<br />
wirkliche Höhepunkte der Männerchorliteratur.<br />
Gleich zu Anfang Purcells „Sound<br />
the trumpet" mit seinem ungeheuren Ahfangscrescendo<br />
und seinen Fanfaren wur<br />
de zur bleibenden Erinnerung des Abends<br />
ob seiner musikalisch differenzierten Wie<br />
dergabe. Auch Willi Giesens romantisch<br />
harmonisiertes „Er wird herrschen" zeigte<br />
den Kölner Männergesangverein von sei<br />
ner stärksten Seite: riesiger dynamischer<br />
Umfang und Ausgewogenheit in allen<br />
Stimmen.<br />
Die Sopranistin Maria Brecht setzte bei<br />
mehreren Programmpunkten ihren lyri<br />
schen, etwas gedeckt klingenden Sopran<br />
in angenehmer Weise ein.<br />
Die zum 150. Todestag von Franz Schubert<br />
gebotenen Werke waren klug ausgewählt<br />
und ließen musikalisch keine Wünsche of<br />
fen. Rübben entwickelte geschickt die so<br />
schwierigen dynamisch-agogischen Über<br />
gänge und phrasierte sehr genau am Text.<br />
So entstand eine romantische, aber nicht<br />
schmalzige Interpretation Schubertscher<br />
Musik in ihrer ganzen Hintergründigkeit. '<br />
Daß der Pianist Emil Gerhardt statt des<br />
angekündigten Es-Dur-Impromptus mit<br />
seinen perlenden Läufen und dem drama<br />
tischen Mittelsatz das geschundene in As-<br />
Dur spielte, sei ihm nicht verziehen, schon<br />
weil die agogischen Übergänge und Ritardandi<br />
viel zu hastig waren, die Melodie im<br />
harmonischen Teil zu hart klang und im<br />
Mittelteil mit seinen Arpeggien und Ak<br />
kordschlägen statt der Dramatik nur eirie<br />
Etüde das Resultat war.<br />
Als Begleiter hatte er alle Tugenden; an<br />
passungsfähig und zuverlässig zurückhal<br />
tend wurde er hier seiner Aufgabe ge<br />
recht<br />
<strong>Der</strong> dem Volkslied gewidmete Teil brachte<br />
unter dem Thema „Lob der Jägerei" u.a.<br />
auch einige Kompositionen des Dirigenten.<br />
Rübben, der im ersten Teil mit seinem<br />
„Psalm des Kosmos" einen nachhaltigen<br />
Eindruck ob der gelungenen kompositorschen<br />
Anlage und der geschickten Text<br />
ausdehnung hinterließ, konnte mit den<br />
nachfolgenden Kompositionen von Her<br />
mann Erdien und August von Othegraven<br />
nicht konkurrieren. Es fehlten einfach die<br />
humorvollen Einfälle und musikalischen<br />
Motive, die die anderen Kompositionen so<br />
ansprechend machten.<br />
An der Spitze...<br />
Bei den Liedern der Welt stachen beson<br />
ders Leos Janaceks „Wahre Liebe" und<br />
Kan Ishiis „Sohran Bushi" hervor. Beim<br />
letztgenannten zeigte der Kölner Chor,<br />
wie perfekt er Dynamik, Sprechgesang<br />
und Summen beherrscht. Mit einem<br />
schwungvollen „Hab mein Wagen vollge<br />
laden" von Wilhelm Heinrichs endete der<br />
offizielle Teil dieses Konzertes, das als<br />
weiterer Beweis dafür gelten darf, daß der<br />
Männerchorgesang nicht tot ist. Was er<br />
braucht, ist Qualität. Und da stehen die<br />
Kölner von der Besetzung, Homogenität,<br />
Präzision und musikalischer Auffassung<br />
her sicherlich an der Spitze. T.W.
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Aus dem Gruppenleben<br />
Zur Feier seines Geburtstages in einem grossen<br />
Freundeskreis hatten Hans Gronendahl<br />
und seine liebe Frau in das festliche Cäcilien-<br />
Zimmer unserer Wolkenburg eingeladen.<br />
Fangen wir damit an, daß sie ihre Gäste<br />
außerordentlich verwöhnt haben und vor<br />
zügliche Stimmung herrschte.<br />
Das ist aber auch kein Wunder, wenn es gilt<br />
d( ^ann zu feiern, der es - ich behaupte<br />
das einfach einmal ganz fresch - als sinziger<br />
in der KMG V-Vereinsgeschichte fertigge<br />
bracht hat, 21 - in Worten einundzwanzig .<br />
Jahre lang keine Probe und Veranstaltung zu<br />
versäumen. Seine Urlaube hat er nach dem<br />
Vereinskalender ausgerichtet und selbst<br />
Krankheiten wurden so gelegt bzw. abge<br />
kürzt, daß Hans donnerstags wieder zur Ver<br />
fügung stand. Das hat den Verein 21 silberne<br />
Becher und noch einiges mehr gekostet,was<br />
aber die vorbildliche Treue eines solchen<br />
Sängers auch wert ist . Hinzu kommt seine<br />
Aktivität bei der Cäcilia Wolkenburg, wo er,<br />
angefangen beim Ballett, über Postboten,<br />
Wirte und Landwirte das gesamte „Charakter<br />
fach" ausgeschöpft hat. Sogar als Rothaut<br />
war er schon auf den berühmten Brettern zu<br />
sehen. Sicherlich war es seine gute Gesund<br />
heit, die ihm dies alles ermöglichte, die aber<br />
allein noch nicht ausreicht, wenn nicht auch<br />
ein eiserner Wille dahintersteckt . Wir haben<br />
noch viele kerngesunde Sänger, die wir gerne<br />
öfter in der Probe sähen.<br />
<strong>Der</strong> Berichterstatter beglückwünschte Hans<br />
Gronendahl für die Sängerschar, Walter<br />
Schmitt für das ,,Zillche" und Gruppenbaas<br />
Jochem Klausmann mit einem köstlichen Ge<br />
dicht für die Gruppenfreunde. Mangel an<br />
Platz erlaubt uns leider den Abdruck nicht.<br />
Für Unterhaltung war ebenfalls gesorgt.<br />
Maria Veith, die Frau des verstorbenenGruppenfreundes<br />
Bernhard Veith, begleitete auf<br />
ihrem Cello zusammen mit Kapellmeister<br />
Das Geburtstagskind mit Gratulanten Willi Wüstenberg und Horst Massau
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von Händel. Selbstverständlich beließ Al<br />
bert Kreutz es nicht bei diesem einen Vortrag,<br />
sondern beschenkte die Gesellschaft noch mit<br />
manchem Lied und mancher Arie. <strong>Der</strong> Be<br />
richterstatter brachte dem Jubilar noch musi<br />
kalische ,,5000Taler" mit, und so verging der<br />
Vormittag und auch ein großer Teil des Nach<br />
mittags wie im Fluge.<br />
Wünschen wir Hans Gronendahl, über dessen<br />
Geburtstag übrigens auch in der Presse berich<br />
tet wurde, weiterhin Glück und Gesundheit<br />
zu seinem, dem Wohl seiner Familie und der<br />
F reude des ganzen KMGV.<br />
Hans Schneider 50 Jahre<br />
Zum 2. Mal in diesem Jahr galt es für die<br />
Gruppe 22 ein Fest zu feiern. Aus Anlassder<br />
Vollendung seines 50. Lebensjahres lud Hans<br />
Schneider seine Gruppenfreunde mit Damen<br />
am Karsamstag ins Haus Schlang nach Paffen<br />
dorf ein.<br />
Es herrschte von Anfang an wahre Festtags<br />
stimmung und man fühlte sich so zu Hause<br />
wie bei einer großen Familienfeier. <strong>Der</strong> Grup<br />
penbaas Jochem Klausmann erinnerte in seiner<br />
in Versen gebrachten Festrede noch einmal<br />
at ^ Afrikareise, bei der dem Geburtstags<br />
kind der Koffer mit Frack und sonstigem In<br />
halt gestohlen wurde, derweil dieser sich um<br />
ein Autogramm von Prof. Barnard bemühte.<br />
Die Freude über das Gelingen liess ihn seiner<br />
zeit den Verlust des Koffers leichter ertragen.<br />
Bei vorzüglichem Essen und Trinken und re<br />
gem Plaudern vergingen die Stunden im Fluge<br />
und man trennte sich am Nachmittag frohge<br />
launt. In Erinnerung bleiben für alle festliche<br />
Stunden.<br />
H.B.<br />
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7.6. 75 J Frau Maria Veitkamp, Venloerstr.<br />
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9.6. 65 J Heinrich Bramlage, Brucknerstr.1,<br />
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17.6. 55 J Heinz Schmitz, Brauweilerweg<br />
80, 5 Köln 41, Fördermitglied<br />
20.6. 81 J Konrad Antres, Ginsterpfad 44,<br />
5 Köln 60, Fördermitglied<br />
22.6. 65 J Georg Riebschläger, Franz-Lenderstr.<br />
17, 5021 Königsdorf,<br />
aktives Mitglied<br />
28.6. 86 J Frau Grete Schreiber, Blücherstr.<br />
49, 53 Bonn, Witwen-Mit<br />
glied<br />
29.6. 75 J Fritz Thiele, Im Waldwinkel 101,<br />
5072 Schildgen, Aktives Mit<br />
glied<br />
30.6. 84 J Frau Olly Rohrbach, Senioren<br />
Neue Anschriften;<br />
wohnheim Quirlsbergstr. 3,<br />
5060 Berg.-Gladbach, Witwen-<br />
Mitglied<br />
Fa. Heinrich Hackenbroich KG.<br />
Bremerhavener Str. 25, 5 Köln 60<br />
Tel.: 7 12 10 78<br />
Hans Röthe<br />
Thusneldastr. 36, 5 Köln 21,<br />
Tel.: 81 14 26<br />
Basler Liedertafel<br />
z.Hd. Karl Ramstein-Wagner<br />
Hermann Albrechtstr. 8<br />
CH 40<strong>58</strong> Basel<br />
Als Fördermitglieder begrüßen wir:<br />
Herrn Peter-Robert Schiefer<br />
Im Leuchterbruch 1, 5 Köln 80<br />
(Dünnwald) Tel.: 60 36 64<br />
Herrn Lambert Lauhof<br />
Keupstr. 32, 5 Köln 80<br />
Tel.; 62 24 22<br />
Verstorben ist Frau Thekla Biesenbach, die<br />
Mutter unseres Musikausschußvorsitzen|<br />
Gerhard Biesenbach.<br />
Den Angehörigen gilt unsere besondere An<br />
teilnahme.<br />
x<br />
Generalmusikdirektor Franz-Paul Decker,<br />
Chef des Montreal-Symphonie-Orchesters,<br />
Kanada und früherer Dirigent des KMGV<br />
wurde von Königin Elizabeth I I. von England<br />
mit dem Jubiläumsorden in Silber ausgezeich<br />
net. Herzlichen Glückwunsch I<br />
Bitte überweisen Sie ihre Beiträge nur auf<br />
folgende Konten :<br />
Kölner Männer-Gesang-Verein<br />
Commerzbank A.-G., Köln<br />
Nr. 1318 120<br />
Kreissparkasse, Köln Nr 9917<br />
Sparkasse der Stadt Köln, Nr. 56^ 44<br />
Postscheckkonto, Köln Nr. 102 88<br />
Herausgeber: KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft mbH., Köln, Mauritiussteinweg 59 «Haus Woikenburg»<br />
Schriftieitung und aiielnige Anzeigen-Annahme: Geschäftssteiie des KMGV.<br />
Druck: Otto Ritterbach GmbH., Kieiststraße 17-21, 5000 Köln 40 (Weiden), Ruf (02234) 76071<br />
Titelbild: Teiianbicht «Haus Woikenburg» Vereinshaus des Kölner Männer-Gesang-Vereins, Tel. 23 12 32<br />
Gestaltung der Titelseite: Giahö Werbung Köln<br />
Überweisungskonten:<br />
KMGV-Vermögens-Verwaitungs-Geseiischaft m. b. H., Sparkasse der Stadt Köln, Konto-Nr. 1105 2206<br />
Kölner Männer-Gesang-Verein:<br />
Commerzbank AG,, Köln Nr. 1318 120 • Kreissparkasse, Köln Nr. 9 917 • Sparkasse der Stadt Köln Nr. 5662 044<br />
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r- auf einmal die Spülmaschine ihren X"* r m<br />
z letzten Seufzer tat! Oh jemineh, a<br />
o dachte ich, gerade die tausend ^<br />
> Mark sind weg, die ich mir für meiw<br />
nen Urlaub zurückgelegt habe.., | 2<br />
0 Und dann fiel mir ein, daß die i <br />
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Q: Anzeigen behauptet, bei ihnen ljj<br />
m ginge es schnell und unbürokra- ^<br />
m tisch. Und so war es denn auch. ' m ^<br />
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127<br />
TERMINE JUNI/JULI<br />
Jeden Donnerstag ist um 19.30 Uhr Chorprobe bis zum Beginn der Ver<br />
einsferien.<br />
Letzte Probe vor den Ferien ist am 29. Juni.<br />
Die erste Probe nach den Vereinsferien findet am Donnerstag, dem<br />
10. August statt.<br />
Ferner ist jeden Donnerstag vor der Chorprobe Chorschulstunde. Wir<br />
bitten alle Sänger eindringlich - und weisen dabei auch auf die Frage<br />
bogen-Aktion hin - keine Probe zu versäumen.<br />
Unsere Aufgaben im Herbst sind mannigfaltig und reichhaltig. Es geht<br />
nicht an, daß Sänger durch Gleichgültigkeit den Probeerfolg in Frage<br />
stellen und den regelmäßig erscheinenden Freunden, insbesondere<br />
aber dem Dirigenten die Arbeit unnütz erschweren I<br />
Hailoh, Cäcilianer I<br />
Am Dienstag, dem 20. Juni, 19.30 Uhr im Kasino der Wolkenburg :<br />
Vorstellung des neuen Divertissementchens<br />
mit Rollenverteilung bei Freibier und Häppchen. Wir hoffen für die<br />
Spielzeit 1979 wieder auf große Beteiligung unserer Aktiven.<br />
Auf Seite 145 finden Sie alle bisher feststehenden Termine nach den<br />
Ferien zum Ausschneiden.<br />
Im nächsten <strong>Burgbote</strong>n, der wieder eine Doppelnummer sein wird,<br />
finden Sie dann die 16 Aufführungstermine der Cäcilia Wolkenburg<br />
für 1979.
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Ehrenpräsident Dr. Adenauer und der neue Präsident Horst Massau. Im Hintergrund links<br />
Hans Könen, alter und neuer Finanzberater im Vorstand. Hinten rechts der neue Vizepräsi<br />
dent Karl-Heinz Lang.<br />
Im kommenden <strong>Burgbote</strong>n werden wir Ihnen die Herren des Vorstandes vorstellen.<br />
Die Jubilare des 136. Vereinsjahres<br />
50 Jahre aktiver Sänger im KMGV:<br />
Robert Enigk<br />
dieser sympathische und musikalische Sänger<br />
2. Tenor ist auch nach 50 Jahren noch ei<br />
ne zuverlässige Stütze des Chores. Wir wün<br />
schen ihm noch für viele Jahre gute Gesund<br />
heit und viel Freude im Kreise seiner Sanges<br />
freunde.<br />
Auf 40-jährige aktive Mitgliedschaft können<br />
zurückblicken:<br />
Gerhard Dapper, 2. Tenor<br />
Gottlieb Huller, 2. Tenor<br />
Richard Pilz, I.Baß<br />
HansWoock, 2. Baß<br />
Wilhelm Wüstenberg, 2. Baß<br />
25 Jahre aktiver Sänger im KMGV:<br />
Josef Mies , 2. Baß.<br />
Selbstverständlich gilt auch diesen Sängern,<br />
die große Aktivitäten während ihrer Mitglied<br />
schaft in unserem Chor entwickelt haben,<br />
unser Glückwunsch.<br />
Besondere Erwähnung aber verdienen auch<br />
die Herren, die an allen Proben und Veranstal<br />
tungen des Vereinsjahres teilgenommen ha<br />
ben. Es sind :<br />
Willy Achtermann, 1. Tenor<br />
Hans Gronendahl, 1. Baß zum 21. Mal in<br />
ununterbrochener Reihenfolgejsh.BB<br />
5/78)<br />
Wolfgang Fischenich, 2. Baß.
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<strong>Der</strong> Verein lohnt diese Treue und Zuverlässig<br />
keit stets mit einem silbernen Becher mitGravur,<br />
d.h. er läßt sich die vorbildliche Einstel<br />
lung zum KMGV etwas kosten. Gerne hoffen<br />
wir, daß die Zahl der 100%-igen wieder an<br />
steigt, auch wenn damit ein Angriff auf die<br />
Kasse verbunden ist. Den Getreuen aber sei<br />
hier noch einmal ganz besonders gedankt.<br />
Karl Schönborn wurde 70 Jahre<br />
Für jemanden, der am Gründungstag des KMGV,<br />
nämlich am 27.April geboren ist und der darü<br />
ber hinaus auch noch singen kann,müßte eigf<br />
lieh selbstverständlich sein, daß er dem<br />
Arir angehört. Bei Karl Schönborn ist das je<br />
denfalls so.<br />
<strong>Der</strong> KMGV war 99 Jahre alt, als Karl Schön<br />
born 1941 in die Reihen des Z.Basses aufge<br />
nommen wurde. Bis heute ist er dort aktiv,<br />
kein Wunder für einen Mann von Karl's Statur<br />
und Gesundheit. Viele Jahre aktiv beim Zillche<br />
hat er so manchen Wirt und Schutzmann glaub<br />
würdig verkörpert. Zuletzt sah man ihn 1977<br />
bei der „Kirmes em Veedel" als Herr Winand -<br />
der mit dem Has em Pott - auf den Brettern.<br />
Zur Feier seines Geburtstages an einem sonni<br />
gen Vormittag waren etliche Freunde aus dem<br />
Verein und insbesondere seiner Gruppe 6 er<br />
schienen. <strong>Der</strong> Berichterstatter hielt die Lauda<br />
tio und die anwesenden Sänger ließen ihn hoch<br />
leben. Es waren einige schöne Stunden bei gu<br />
ter Laune, köstlichen Leckereien und Erinne-<br />
^ 3en, die viele der Anwesenden gemeinsam<br />
hätten.<br />
N.M.<br />
Franz Schubert (1797 — 1828) nach einem Ge<br />
mälde von W.A. Rieder.<br />
Zur 150. Wiederkehr des Todestages von<br />
Franz Schubert gedenkt auch der KMGV in<br />
zwei Konzerten dieses begnadeten Kompo<br />
nisten. Unser aktives Mitglied Dr. med.<br />
Friedrich Sitt, ein großer Verehrer Schu<br />
berts, hat dem <strong>Burgbote</strong>n nachfolgenden<br />
Artikel zur Verfügung gestellt, der für unsere<br />
Leser von großem Interesse ist, und für den<br />
wir herzlich danken.
132<br />
O<br />
muß man haben<br />
Auflage<br />
über 1,5 Millionen<br />
Jede Woche in den Lotto- und Toto-Annahmestellen
133<br />
Die musikalische Welt begeht dieses Jahr den<br />
150. Todestag Schuberts mit zahlreichen Ver<br />
anstaltungen und Konzerten, in denen seine<br />
Vokal- und Instrumentalwerke erklingen wer<br />
den. Auch der KMGV wird in einem Konzert<br />
seiner gedenken.<br />
Mir sei es gestattet, aus diesem Grunde einen<br />
kurzen Beitrag über Leben und Wirken Franz<br />
s( berts dem <strong>Burgbote</strong>n zur Verfügung zu<br />
stellen. Wenn auch die Literatur über Franz<br />
Schubert mittlerweile sehr umfangreich ist<br />
und aus über 4000 Arbeiten bestehen soll,<br />
unternehme ich den Versuch einer Würdigung<br />
nicht, weil ich Neues zu sagen hätte, sondern<br />
um Bekanntes und weniger Bekanntes in<br />
knapper Form ins rechte Licht zu rücken .<br />
Besteht doch die große Wahrscheinlichkeit,<br />
daß Schuberts Liedschaffen gerade bei Sän<br />
gern stärker im Vordergrund steht, und sei<br />
ne Instrumentalwerke, vielleicht mit Ausnah<br />
me der bekanntesten, wie der H-moll-Sinfonie<br />
und anderer eine geringere Beachtung<br />
gefunden haben. Ein weiterer Grund drängt<br />
mich geradezu zu diesem Beitrag, weil Musi<br />
ker von Rang, Komponisten und Kapellmei<br />
ster Schuberts Grösse zu seinen Lebzeiten<br />
fa-^t ausschließlich unterschätzt haben.<br />
1, A seiner engsten Freunde und Mitschüler,<br />
Randhartinger und Lachner, sagten nach<br />
Schuberts frühem Tode (19.11.1828);,,Es<br />
tut mir doch leid, daß er bis zu seinem Tode<br />
ein Stück Dilettant geblieben ist" (Randhar<br />
tinger) und Lachner:,, Schade, daß Schu<br />
bert nicht soviel gelernt hat wie ich, sonst<br />
wäre er bei seinem außerordentlichen Ta<br />
lent auch ein Meister geworden." Für uns<br />
Heutige ist es außerordentlich betrüblich,<br />
solche Äußerungen zu vernehmen. Doch<br />
trösten wir uns mit Bemerkungen von zwei<br />
glühenden Schubertverehrern, die sich später<br />
Franz Schubert zum Gedenken<br />
um das Werk Schuberts große Verdienste er<br />
worben haben: Robert Schumann und Jo<br />
hannes Brahms. Letzterer sagte einmal:,. Es<br />
gibt unter all den Hunderten von Schubert<br />
l iedern kein einziges, aus dem unsereins nicht<br />
irgendetwas lernen könnte!,," und Schumann:<br />
„Er hat Töne für die feinsten Empfindungen.<br />
So tausendgestaltig sich das Menschendichten<br />
und - trachten bricht, so vielfach die Schubertsche<br />
Musik." Beide übernahmen im Lied<br />
schaffen Schuberts Erbe und führten das<br />
Lied zu weiteren Höhen. Schumanns größtes<br />
Verdienst um das Werk Schuberts besteht<br />
darin, daß er sich anläßlich eines Besuches<br />
bei Schuberts Bruder Ferdinand Ende der<br />
30er Jahre um den reichen und unveröffentlichen<br />
Notenschatz Schuberts, darunter die<br />
Partitur der großen C-dur-Sinfonie, kümmerte.<br />
Die unzähligen Manuskripte, die zu Lebzei<br />
ten Schuberts keinen Verleger fanden, denen<br />
man kaum einen Blick gönnte und von denen<br />
kaum etwas aufgeführt worden ist, ließ Schu<br />
mann katalogisieren. Er bewog Felix Mendelssohn-Bartoldy,<br />
diese bis jetzt schlummernde<br />
große C-dur-Sinfonie, heute die 9. genannt,<br />
aufzuführen, was 1839 mit größtem Erfolg<br />
im Leipziger Gewandhaus geschah.<br />
Um Franz Schubert würdigen und gerecht be<br />
urteilen zu können, erscheint mir wesentlich<br />
zu beachten, in welche Zeit er gestellt war.<br />
Erinnern wir uns : Napoleon hatte Europa<br />
überrannt. 1815 tanzte der Wiener Kongreß,<br />
und Europa wurde durch Metternich neu ge<br />
ordnet. Mozart war bei Schuberts Geburt<br />
schon 6 Jahre tot, seine Werke waren jedoch<br />
schon Allgemeingut zumindest der gebildeten<br />
musiklaischen Welt geworden. Josef Haydn<br />
lebte noch, dessen Streichquartette und Sin<br />
fonien Mozart und Beethoven inspiriert ha-
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einen großen Teil seiner Klavier-Sonaten, sei<br />
ne ersten Sinfonien und die ersten Streich<br />
quartette geschrieben, die schon gedruckt<br />
und uraufgeführt waren. Von den großen<br />
deutschen Dichtern standen Schiller und<br />
Goethe auf der Höhe ihres Schaffens und<br />
gaben sich in einem fruchtbaren Briefwech<br />
sel gegenseitige Anregung zu weiterer Very^''kommnung<br />
ihrer Werke. Trug der hohe<br />
Sw.td der Dichtkunst dazu bei, den jungen<br />
Schubert zu seinem Liedschaffen anzuregen,<br />
so sehen wir andererseits, wie schwer es ein<br />
Komponist haben mußte, sich gegen die<br />
Übermacht auf diesem Gebiet durchzusetzen<br />
und Anerkennung zu finden. In seiner über<br />
großen Bescheidenheit und Zurückhaltung<br />
hat sich Schubert Beethoven nie genähert,<br />
er verehrte diesen als Gott. Andererseits ist<br />
uns auch keine Äußerung Beethovens über<br />
Schubert überliefert. Doch wird berichtet,<br />
ob authentisch ist fraglich, Beethoven habe<br />
häufig mit seinem Neffen ihm von Schu<br />
bert gewidmete 8 Variationen gespielt. Ei<br />
nige Tage vor seinem Tode soll Beethoven<br />
bei Durchsicht Schubertscher Kompositi<br />
onen gesagt haben:,. Wahrlich, in diesem<br />
Schubert lebt ein göttlicher Funke." Zu<br />
(hön, um wahr zu sein I Authentisch ist jej_.,h,<br />
daß Schuppanzigh, der Primgeiger des<br />
seinerzeit berühmten Wiener Streichquartetts,<br />
das alle Streichquartette Beethovens aus der<br />
Taufe gehoben und aufgeführt hatte, zu<br />
Schubert sagte, als er dessen A-moll-Quartett<br />
begutachten sollte:,, Brüderl, das ist nix,<br />
das lass gut sein, bleib Du bei deinen Liedern!'<br />
Meinen weiteren Ausführungen möchte ich<br />
ein Wort Fischer-Dieskaus voranstellen, das<br />
ich in seinem Buch über Franz Schubert fin<br />
de:,, Sollten wir weiter mit der Unmusik le<br />
ben müssen, die eine vornehmlich materia<br />
listisch gesinnte Gesellschaft mit ihren iso<br />
lierten Einzelwesen zu verdienen scheint,<br />
könnten wir es besonders nötig haben, nach<br />
Orientierungsmarken Ausschau zu halten,<br />
die unter anderen Großen Franz Schubert<br />
gestellt hat I" Mit Unmusik hat Fischer-<br />
Dieskau keinesfalls das gemeint, was Beet<br />
hoven handschriftlich über das Kyrie seiner<br />
Missa solemnis geschrieben hat:,. Von Her<br />
zen! Möge es wieder zu Herzen gehen!" Und<br />
das ist es, wovon Schubert, wie ich glaube,<br />
zeit seines Lebens in seinem Schaffen be<br />
seelt gewesen ist.<br />
Am 31.1.1797 wurde Franz Schubert als<br />
Sohn eines Schulmeisters geboren. Er war<br />
der jüngste Sohn von 14 Kindern. Schon früh<br />
erkannte man seine gute Stimme und seine<br />
musikalische Begabung, sodaß sein um 12<br />
Jahre älterer Bruder Ignaz ihm den ersten<br />
Klavierunterricht erteilte. Da Vater Schubert<br />
beabsichtigte, auch seinen Sohn Franz Schul<br />
meister werden zu lassen, und da diese<br />
zwecks Ausübung ihres Berufes sowohl sin<br />
gen können als auch ein Instrument spielen<br />
mußten, schickte er seinen Sohn Franz in die<br />
Singstunde des Chordirigenten Michael Hol<br />
zer, von dem er im Violinspiel, Klavier und<br />
Gesang unterrichtet wurde. Mit 11 Jahren<br />
war der kleine Franz 1. Sopran an der Liechtenthaler<br />
Kirche in einem Vorort Wiens, wo<br />
er geboren war. Es wurde dort auch viel pnusiziert,<br />
vor allem im Orchesterspiel, sodaß<br />
Schubert schon früh mit den Werken Haydns<br />
und Mozarts in Berührung kam. Wegen seiner<br />
schnellen musikalischen Fortschritte - er be<br />
gann schon mit 12 oder 13 Jahren kleine<br />
Lieder und Klavierstücke zu komponieren -<br />
bemühte sich Vater Schubert um die Aufnah<br />
me des kleinen Franz in das K.u.K. Konvikt,<br />
wo eine Sopranstelle ausgeschrieben war.
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die Franz nach Prüfung durch keinen gerin<br />
geren als Antonio Salieri, den Lehrer Beet<br />
hovens, Hümmels, Lisst u.a., erhielt. Dort<br />
erhielten die Zöglinge auch Gymnasialunter<br />
richt. Nach Abschluß berechtigte eine erfolg<br />
reiche Prüfung zum Studium, was Vater<br />
Schubert besonders am Herzen lag, denn<br />
Franz sollte es als Schulmeister im gehobe<br />
nen Dienst einmal besser haben als er. Über<br />
d'"« Zeit berichtet Franz Eckel, ein Mits../9ler<br />
und Flötist im Konvikt-Orchester:<br />
„Franz Schubert lebte schon als Knabe und<br />
Jüngling ein sehr inneres, geistig-sinniges Le<br />
ben, welches nach außen selten in Worten,<br />
ich möchte fast sagen, fast nur in Noten sich<br />
kund tat." An anderer Stelle sagt er :,,Ein<br />
ihm angeborenes taktvolles Mass von Ernst<br />
und Ruhe, Freundlichkeit und Gutmütigkeit<br />
ließ weder eine Freund- noch Feindschaft<br />
zu." 1812 fing Franz Schubert an, bei Sa<br />
lieri Kontrapunkt zu studieren. Dadurch daß<br />
er sich ganz der Musik widmen wollte, der<br />
Vater aber darauf bestand, seine Studien da<br />
rauf einzurichten, später eine sichere Schul<br />
meisterstelle zu erhalten, kam es immer wie<br />
der zu Zerwürfnissen zwischen Vater und<br />
Sohn, die sogar mehrfach zu Hausverboten<br />
führten. Erst 1812, bei dem Tode der Mutter<br />
•■"'snten sich Vater und Sohn aus. Fortan<br />
Franz gewähren.<br />
Die reiche Beschäftigung mit Gesang, hier vor<br />
allem mit Balladen und Liedern von Johann<br />
Rudolf Zumsteeg , der als der bedeutenste<br />
Liederkomponist jener Zeit galt, brachten<br />
Schubert schon frühzeitig dazu, sich beson<br />
ders mit der Liedkomposition zu beschäfti<br />
gen. Als 1. Liedkomposition Schuberts ist<br />
„Hagars Klage in der Wüste" von 1811 nach<br />
einem Gedicht von Schücking erhalten, wo<br />
rin er sich noch stark an Zumsteeg anlehnte.<br />
Als Freund Schillers hatte Zumsteeg viele Ge<br />
dichte von diesem vertont. Durch ihn wurde<br />
Schubert auf die Gedichte Schillers und spä<br />
ter auch Goethes aufmerksam. Damit erfolg<br />
te bei ihm der eigentliche Durchbruch zum<br />
Kunstlied. Vom einfachen Strophenlied<br />
(Heideröslein) führt sein Weg über die durch<br />
komponierte Strophenform (Erlkönig) zum<br />
durchkomponierten Lied (<strong>Der</strong> Wanderer)<br />
und damit zur höchsten Vollendung des<br />
deutschen Kunstliedes. Bestimmend ist im<br />
mer der I nhalt eines Gedichtes, der sein In<br />
nerstes zum Klingen bringen muß. An Hand<br />
seiner Lieder kann man einen Streifzug durch<br />
das gesamte dichterische Schaffen seiner<br />
Zeit machen. Man begegnet Goethe, Schiller,<br />
Klopstock, Heine, Uhland, Rückert, Claudius,<br />
den Gebrüder Schlegel, Wilhelm Müller und<br />
vielen anderen. Schubert hat über 600 Lieder<br />
geschrieben. Entgegen vielen Enttäuschungen<br />
und Widerwärtigkeiten auf instrumentalem<br />
Gebiete hatte er die große Genugtuung,schon<br />
früh als bedeutender Liederkomponist aner<br />
kannt zu sein.<br />
Aus einem gewissen Bildungshunger heraus<br />
hat Schubert mehr die Gesellschaft von Li<br />
teraten und Künstlern, darunter einigen Ma<br />
lern gesucht, sodaß in seinem näheren Um<br />
kreis wenige Komponisten und kaum einer<br />
von Rang zu finden ist. Ob dies seiner Aner<br />
kennung als Instrumentalkomponist im We<br />
ge gestanden hat ? Zu seinen Freunden die<br />
ihn vor allem als Dichterfürst verehrten,<br />
zählten u.a. die Dichter von Schober, Mayrhofer,<br />
von Bauernfeld, die Maler Kupelwieser<br />
und Moritz von Schwind, die Komponisten<br />
Hüttenbrenner, Randhartinger und Lachner<br />
und nicht zuletzt der gefeierte Wiener Opern<br />
sänger Michael Vogl, welch letzterer sich um<br />
die Aufführung und Verbreitung Schubert<br />
scher Lieder ganz besondere Verdienste erwor<br />
ben hat. Auf Zusammenkünften dieser Freun-
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de, die man später Schubertiaden genannt<br />
hat, wurden vor allem die Lieder Schuberts,<br />
aber auch kleinere Instrumentalkompositi<br />
onen, wie Klavierstücke, Sonaten, Impromp<br />
tus u.dgl. vorgetragen, wobei Schubert als<br />
Liedbegleiter und Pianist und Michael Vogl<br />
als Sänger auftraten.<br />
Wenn man bedenkt, daß Schuberts Instru<br />
mentalwerke mit Ausnahme des A-moll-<br />
^ ^ichquartetts zu seinen Lebzeiten nicht<br />
geruckt und veröffentlicht wurden und in<br />
der Schublade verschwanden, aus der sie 10<br />
Jahre nach seinem Tode Robert Schumann<br />
hervorholte, wundert man sich nicht, daß<br />
Schuberts Ruhm zu seinen Lebzeiten auf<br />
die ihm am nächsten stehende Kreise be<br />
schränkt blieb. Hieraus erklärt sich auch die<br />
fast unglaubliche Tatsache ihm mehrfach<br />
widerfahrender Zurückweisungen jetzt be<br />
rühmter Kompositionen durch damalige Ver<br />
leger. Die Gebr. Schott schickten ihm seine<br />
Impromptus, der Musikverleger Probst ange<br />
botene Lieder zurück. So kommt es, daß<br />
1815 komponierte Lieder wie „<strong>Der</strong> Erlkönig'<br />
und „Gretchen am Spinnrad" erst 1821 er<br />
schienen. Ähnlich erging es Schubert mit sei<br />
ner großen C-dur-Sinfonie, die er einige Mo<br />
nate vor seinem Tode 1828 geschaffen hatte.<br />
[ Bitte um Aufführung dieses Werkes<br />
wurde von dem Ausschuß des Wiener Musik-<br />
Vereins abschlägig beschieden, da man dieses<br />
Werk als ,, zu schwer und zu lang" befand.<br />
Wenn ich bisher der Annahme war, daß Franz<br />
Schubert erst Instrumentalkompositionen<br />
schuf nachdem er im Liedschaffen zu einer<br />
gewissen Vollendung gefunden hatte, hat<br />
mich die Beschäftigung mit der Schubert-Li<br />
teratur eines besseren belehrt. Schon<br />
zwischen 1813 und 1815 sind die ersten In<br />
strumentalkompositionen entstanden. Es<br />
waren die ersten Streichquartette, und die<br />
ersten Sinfonien in B und D-dur, in welch<br />
letzteren er sich noch ganz den klassischen<br />
Vorbildern Haydn, Mozart und Beethoven<br />
anschließt. Größere Bedeutung hat die 5.<br />
Sinfonie in B-dur durch größere Eigenstängigkeit<br />
der Komposition. Sie wurde für ein<br />
D i lettanten-Orchester in kleiner Besetzung<br />
geschrieben und ist wohl das einzige Instru<br />
mentalwerk/das Schubert zu Lebzeiten in ei<br />
ner Aufführung in kleinem Kreise zu hören<br />
bekommen hat. Bedeutender noch ist die 6.<br />
genannt die kleine C-dur-Sinfonie. Beispiel<br />
lose Beliebtheit und Berühmtheit hat die H-<br />
moll-Sinfonie, die „Unvollendete" errungen,<br />
und gekrönt wird Schuberts sinfonisches<br />
Schaffen durch die große C-dur-Sinfonie,<br />
heute die 9. genannt, über deren Schicksal<br />
ich oben schon berichtet habe. Sie hat heute<br />
ihren festen Platz im Konzertsaal neben den<br />
klassischen Sinfonien Beethovens. Robert<br />
Schumann schrieb 1840 in der Zeitschrift<br />
für Musik nach der Uraufführung:,, Wer die<br />
C-dur-Sinfonie nicht kennt, kennt noch we<br />
nig von Schubert."<br />
Von den weiteren Instrumental-Werken sind<br />
6 Messen Schuberts zu erwähnen, von denen<br />
die ersten vier als Jugendwerke ohne tiefere<br />
Bedeutung sind. Größeren Eindruck macht<br />
wie bei den Sinfonien die Messe in As-dur, die<br />
1822 vollendet wurde. Die bedeutenste ist<br />
aber auch hier wieder die letzte in Es-dur, die<br />
er 1828 fast zur gleichen Zeit vollendet wie<br />
seine große C-dur-Sinfonie. In innerlichem<br />
Empfinden, in Lyrik, Gehalt und Form<br />
nimmt sie einen Platz neben seinen Meister<br />
werken ein.<br />
Zwecks Verbesserung seiner Lage - er lebte<br />
ja immer in Armut und Sorge - versuchte sich<br />
Schubert auch auf dem Gebiet des Singspiels<br />
und der Oper, wo ihm trotz großer Hoff-<br />
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141<br />
nungen der Durchbruch nicht gelang. Von<br />
den zahlreichen Ouvertüren, die er geschrie<br />
ben hat, kennen wir heute nur noch die<br />
Ouvertüre zu ,, Rosamunde."<br />
Schon zu Lebzeiten wurde Schubert als<br />
„Liederfürst" gewürdigt. Äußerst aufschluß<br />
reich scheint mir zu sein, daß neben dem<br />
Liedschaffen seine Instrumentalkompositi<br />
onen entstanden. Wenn wir von den Sinfo-<br />
^ und den Messen die bedeutendsten auf<br />
gezeigt haben, dazu seine Klavierwerke, hier<br />
vor allem die Impromptus nicht vergessen,<br />
verbleibt uns die Aufgabe, auf Schuberts<br />
größte Verdienste auf kammermusikalischem<br />
Gebiet hinzuweisen. Zu den köstlichsten<br />
Perlen der Weltliteratur gehören das Forel<br />
lenquintett (Besetzung Klavier, Geige,<br />
Bratsche, Cello und Kontrabass) mit dem<br />
Variationensatz über Schuberts Lied „ Die<br />
Forelle" und das Streichquintett (2. Cello).<br />
Daneben hat er 2 Bände Streichquartette<br />
hinterlassen, meist nachgelassene Werke,<br />
darunter das A-moll mit dem Thema aus<br />
der Rosamunde-Ouvertüre und das D-moll<br />
mit dem Variationensatz über Schuberts<br />
Lied ,,<strong>Der</strong> Tod und das Mädchen". Beson<br />
ders erwähnen möchte ich noch das C-moll-<br />
Quartett, das nur aus einem Satz besteht, •<br />
einem der schönsten, die je für das<br />
Streichquartett geschrieben wurden. Und<br />
ich möchte behaupten, hätte er nur diesen<br />
geschrieben, so hätte er schon Unsterblich<br />
keit erlangt.<br />
Hinsichtlich der Fülle seiner Werke, die er<br />
zumeist in seinem letzten Lebensjahrzehnt<br />
schrieb, ist Schubert am meisten Mozart<br />
vergleichbar. Zeitgenossen haben behauptet,<br />
er habe sich die Kompositionen quasi aus<br />
dem Ärmel geschüttelt. Dem kann man<br />
nicht zustimmen, wenn auch zugegeben<br />
werden muß, daß das Komponieren Schu<br />
bert nicht schwer gefallen ist. Bei ihm wurde<br />
alles zu Musik, was er anfasste. Skizzen hat<br />
er sich selten zu machen brauchen. Wenn er<br />
eine Komposition in Aufbau und Form ge<br />
danklich konzipiert hatte, schrieb er sie in<br />
einem Zuge nieder, Korrekturen gab es kaum.<br />
Doch wenn ihm eine Liedkomposition nicht<br />
gefiel, fertigte er eine 2. Fassung, manchmal<br />
sogar eine 3. Fassung an, sodaß von einigen<br />
Liedern 2 oder 3 Fassungen existieren. Über<br />
die Schnelligkeit, jedoch nicht Leichtfertig<br />
keit, seines Schaffens möge noch der Hinweis<br />
dienen, daß Schubert an einem Tage schon<br />
mal 5,6 oder 8 Lieder niederschrieb.<br />
Oft setzte er in seinen Liedern keine dyna<br />
mischen Bezeichnungen ein, weil diese Kom<br />
positionen nach ihrem Sinngehalt und lyri<br />
schem Empfinden nur so zu gestalten waren,<br />
wie ihm vorschwebte. Setzte er dennoch<br />
welche ein, so handelt es sich meist um „p"<br />
oder „pp". Ein markantes Beispiel hierfür<br />
ist sein Lied ,, Die Nacht" für Männerchor<br />
dessen sängerisches Gestalten im piano bzw.<br />
pianissimo ein Gradmesser für die Qualität<br />
eines Männerchores sein kann.<br />
Zum Schluß noch ein Wort Fischer-Dieskaus:<br />
,, Gerade bei Schubert kann erst die Gesamt<br />
schau seiner Werke erhallen, wie weit „<strong>Der</strong><br />
Wanderer" aus dem gemütlichen Gesichts<br />
kreis seines gemütlichen Wiens herausgelangte,<br />
daß er Wälder durchstreifte, die nichts mehr<br />
mit dem Wiener Wald zu tun hatten."<br />
Im Tode hat er seine letzte Ruhestätte neben<br />
Ludwig van Beethoven gefunden, dem er sich<br />
im Leben nicht zu nähern wagte. Die Denk<br />
malsinschrift von Franz Grillparzer lautet:<br />
„ Die Tonkunst begrub hier einen reichen<br />
Besitz, aber noch viel schönere Hoffnungen".<br />
Und ich möchte hier nur noch hinzufügen:<br />
Ob er's gewußt hat, als er 1828 die Augen
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3.7. 80 J Aenne Ritter, Rösrather Str. 7,<br />
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7.7. 81 J Dr. Hans Lückger, Mehlemer<br />
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13 92 J Jean Müller, Floxenstr. 29,<br />
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21.7. 60 J Franz Schänzler, Servatiusstr.<br />
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23.7. 55 J Kurt Thewalt, Berrenrather<br />
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26.7. 70 J Werner P. Fries, Klarenbachstr.<br />
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21.1. 50 J Karl Heinz Lang, Breslauer<br />
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Donnerstag, 10. August<br />
Donnerstag, 24. August<br />
Donnerstag, 7. September<br />
Freitag, 15. September<br />
und<br />
;Samstag, 16. September<br />
Sonntag, 1. Oktober<br />
Donnerstag, 5 Oktober<br />
Samstag, 4. November<br />
Donnerstag, 9. November<br />
Mittwoch, 22. November<br />
Sonntag, 26. November<br />
Sonntag, 10. Dezember<br />
'Samstag, 16. Dezember und<br />
Sonntag, 17. Dezember<br />
Montag, 18. Dezember<br />
Donnerstag, 22. Dezember<br />
Wiederbeginn der Chorproben<br />
19.30 Uhr Familiäre Geburtstagsfeier zu Prof. Rüb<br />
bens ,,Fünfzigstem". Alle Sänger sind mit ihren Frau<br />
en herzlich eingeladen.<br />
20.00 Uhr St. Maria in der Kupfergasse im Rahmen<br />
der Festwoche ,,Geistliches Konzert" des KMGV.<br />
20.00 Uhr Forum, Leverkusen: Konzert der von Prof.<br />
Rübben geleiteten Chöre aus Anlaß seines 50. Geburts<br />
tages.<br />
11.00 Uhr Pfarrkirche Albertus Magnus, Köln-Kriel<br />
zugunsten des Aussätzigen-Hilfswerks Gestaltung der<br />
Meßfeier.<br />
19.00 Uhr im Rahmen der Veranstaltungsreihe ,,Kul<br />
turmobil" der Stadt Köln Konzert im Kolpinghaus<br />
Köln-Ehrenfeld.<br />
19.30 Uhr, Gürzenich : Konzert mit Werken von<br />
Franz Schubert aus Anlaß seines 150. Todestages.<br />
19.30 Uhr im Rahmen der von der Musikhochschule<br />
veranstalteten ,,Schubertiade" Konzert mit Werken<br />
von Franz Schubert.<br />
18.00 Uhr Gymnasium Köln-Rodenkirchen im Rah<br />
men der Veranstaltungsreihe ,,Kulturmobil" der Stadt<br />
Köln Konzert des KMGV.<br />
Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder<br />
des KMGV. Einzelheiten werden noch bekanntgege<br />
ben.<br />
,,Weihnachtliche Musik". Einzelheiten werden noch<br />
bekanntgegeben.<br />
19.30 Uhr Mitwirkung beim Opernkonzert des Ford-<br />
Sinfonieorchesters im Gürzenich.<br />
,,Weihnachtliche Musik" in St. Anna, Köln-Ehrenfeld.<br />
,,Weihnachtliche Musik" im Rahmen der Veranstal<br />
tungsreihe „Kulturmobil" der Stadt Köln, PZ Chor<br />
weiler.<br />
Selbstverständlich kann sich an den Terminen noch etwas ändern. Wir wollten<br />
Ihnen nur einen Uberblick über die zu erwartenden Aufgaben geben, damit Sie<br />
sich frühzeitig darauf einrichten können und Ihren Probenbesuch entsprechend<br />
ernst nehmen.
146<br />
„Atitglieder des OCJ\dQ\}^<br />
denken Oei djren Einkäufen gerne<br />
an die Onserenten des T&urgbotenl"<br />
\<br />
i<br />
Herausgeber: KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft mbH., Köln, Mauritiussteinweg 59 «Haus Wolkenburg»<br />
Schriftleitung und alleinige Anzeigen-Annahme: Geschäftsstelle des KMGV.<br />
Druck: Otto Ritterbach GmbH., Kleiststraße 17-21, 5000 Köln 40 (Weiden), Ruf (02234) 76071<br />
Titelbild: Teilan^icht «Haus Wolkenburg» Vereinshaus des Kölner Männer-Gesang-Verems, Tel. 23 12 32<br />
Gestaltung der Titelseite: Glahö Werbung Köln<br />
Überweisungskonten:<br />
KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft m. b. H., Sparkasse der Stadt Köln, Konto-Nr. 1105 2206<br />
Kölner Männer-Gesang-Verein:<br />
Commerzbank AG., Köln Nr. 1318 120 • Kreissparkasse, Köln Nr. 9 917 • Sparkasse der Stadt Köln Nr. 5662 044<br />
Postscheckkonto, Köln Nr, 102 88
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Telefon-Sa.-Nr.: (02234) 76071
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Und dann fiel mir ein, daß die<br />
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TERMINE AUGUST/SEPTEMBER<br />
Donnerstag, 10. August 19.30 Uhr Erste Probe nach den Ferien.<br />
Falls Sie bis zu diesem Zeitpunkt Ihren Urlaub bereits hin<br />
ter sich haben, bitten wir Sie unter allen Umständen zu er<br />
scheinen. Wir müssen für die bevorstehenden Aufgaben un<br />
sere Programme ernsthaft erarbeiten und wollen auch ver<br />
suchen, so wie wir das für unsere Südafrika-Tournee im Jah-<br />
^ re 1971 gemacht haben, unser Repertoire möglichst auswen<br />
dig zu lernen. Das erhöht die Flexibilität des Chores und ist<br />
vor allem für die für das nächste Frühjahr geplante Reise sehr<br />
wichtig. Lassen Sie also bitte ohne zwingenden Grund keine<br />
Probe aus.<br />
Die für den 24. August vorgesehene Geburtstagsfeier für<br />
Herrn Professor Rübben wird auf Sonntag, den 27. August<br />
11.00 Uhr verschoben. Sie wird dann in Form eines famili<br />
ären Frühschoppens stattfinden, zu dem wir Sie mit Ihren<br />
Frauen herzlich einladen.<br />
c<br />
Für die beiden Konzerte aus Anlaß desjGeburtstages von<br />
Prof. Rübben im FORUM, Leverkusen Freitag, 15.9.,<br />
20.00 Uhr und Samstag, 16.9. 18.00 Uhr findet die kurze<br />
Stellprobe am Donnerstag, 14.9., 20.00 Uhr im FORUM<br />
statt. Wie Sie dahinkommen werden wir Ihnen in den vor<br />
hergehenden Proben erklären. Es singen alle von Herrn<br />
Prof. Rübben geleiteten Chöre und zwar der Bayer-Frauenchor,<br />
der Bayer-Männerchor, der MGV Germania Rem<br />
scheid und der KMGV, und zwar bestreitet Jeder Chor einen<br />
eigenen Programmteil. Ein Grund mehr für alle Sänger, die<br />
Vorbereitungen ernst zu nehmen und vollzählig bei den<br />
Konzerten anwesend zu sein.<br />
Eintrittskarten können Sie auf den beiliegenden Bestellkar<br />
ten zum Einheitspreis von DM 8,00 bestellen.<br />
Da alle Sänger in Anschluß an das Konzert am Samstag Gäste<br />
von Prof. Rübben im Kasino der Bayer A.G. in Leverkusen,<br />
Kaiser-Wilhelm-Allee sind, empfehlen wir Ihnen, für Ihre An<br />
gehörigen Eintrittskarten für Freitagabend zu bestellen.
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Das Konzert besteht aus foigenden Teilen:<br />
Zum Lobe Gottes<br />
Von Liebe und Tanz<br />
Lob der Jägerei<br />
Lieder der Welt<br />
(Germania Remscheid)<br />
(Frauenchor Bayer Leverkusen)<br />
(KMGV)<br />
(Männerchor Bayer Leverkusen)<br />
C<br />
BITTE BEACHTEN SIE AB DONNERSTAG, DEN 21. SEPTEMBER FOL<br />
GENDE VERÄNDERTE PROBEZEITEN :<br />
19.00 bis 20.00 Uhr Probe für den Cäcilia-Chor.<br />
20.00 Uhr Probe für den gesamten KMGV.<br />
Die Aufführungstermine unserer Bühnenspielgemeinschaft Cäcilia Wolkenburg<br />
finden Sie auf einem gesonderten Blatt in diesem Heft zum ausschneiden.<br />
Für Samstag, den 28. Oktober hat unser Geselligkeitsausschuß, zu dessen Ob<br />
mann Bernhard Bolz inzwischen wiedergewählt worden ist, ein Herbstfest ge<br />
plant, worüber Sie im nächsten <strong>Burgbote</strong>n Näheres erfahren.<br />
VORANZEIGE :<br />
Am Freitag, dem 6. Oktober, 20.00 Uhr gibt der junge brasilianische Pianist<br />
Alessandri Clovis im großen Saal der Wolkenburg ein Konzert, das sicherlich<br />
Interesse bei einem großen Teil unserer Leser finden wird.<br />
Druckfehlerberichtigung:<br />
Auf Seite 145 im BB Juni muß es Donnerstag, den 21. Dezember heißen.<br />
Noch eine Unterlassungssünde ist wieder gutzumachen:<br />
im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung vom 27. April wurde auch<br />
unser Sangesfreund und eifriger Cäcilianer KURT VANTLER für 40-jährige<br />
Mitgliedschaft im KMGV geehrt.<br />
All denen, die Jetzt ihren Urlaub antreten wünschen wir mit ihren Familienan<br />
gehörigen erholsame Ferien und hoffen auf ein frohes und gesundes Wieder<br />
sehen nach den Vereinsferien.<br />
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Vorstand des Kölner Männer-Gesang-Vereins
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Breite Straße 2-4 ■ 5000 Köln 1 • Telefon (02 21) 24 51 18<br />
Alter Markt 34 ■ 5000 Köln 1 • Telefon (02 21) 23 97 <strong>58</strong>
155<br />
Unter dem Motto „Lob der Jägerei" gab der KMGV am Freitag, dem 2. Juni ein Kon<br />
zert im fast ausverkauften Kölner Gürzenich.<br />
Hierüber berichtete die Kölnische Rundschau in ihrer Ausgabe von Montag, 5. Juni:<br />
„Trara, das tönt<br />
V'ie Jagdgesang..<br />
<strong>Der</strong> KMGV sang zum Lob der Jägerei<br />
„Ich sing mein Lied aus vol<br />
ler Brust, der Hirsch tut einen<br />
Satz vor Lust": Diese Zeilen<br />
aus dem „Jagdliedertrio" von<br />
Hermann)osef Rübben fangen<br />
gleichsam das Konzertmotto<br />
„Lob der Jägerei" in Versen ein.<br />
Über zwei Stunden lang<br />
stand das Stammpublikum des<br />
Kölner Männer-Gesang-Vereins<br />
im Bann der Wald- und<br />
Feldromantik des 19. Jahrhun<br />
derts, die der Chor in Kompo<br />
sitionen von Schubert bis Rüb<br />
ben lebendig werden ließ: ein<br />
heiteres Programm, das gleich<br />
wohl von den Herren des Ver<br />
eins mit großem Ernst und Ge<br />
wichtigkeit vorgetragen wurde.<br />
Die Bewunderung der Hörer<br />
wieder der bekannten Fä-<br />
I it der KMGV, populäre<br />
schlichte Stücke effektvoll<br />
aufzubereiten. Wenn die Tenöre,<br />
und geschah es auch nur in<br />
einem einzigen Stück des Pro<br />
gramms, ein hohes C schmet<br />
tern, oder wenn der Chor mit<br />
überwältigender Klangmasse<br />
Webers Jägerchor aus „Euryanthe"<br />
ins Parkett sing, so ver<br />
wandelt sich das wohlige<br />
Schauern in Beifallsstürme.<br />
Was die Herren des KMGV<br />
im Jägerchor aus dem „Frei<br />
schütz" an der Jagd lobten, es<br />
trifft gleichermaßen für ihre<br />
eigene Begeisterung am Chor<br />
singen zu: „fürstliche Freude",<br />
„männlich Verlangen, es stär<br />
ket die Glieder und würzet das<br />
Mahl". Hermannjosef Rübben<br />
ist der Dirigent, der den Sän<br />
gern diesen euphorischen<br />
Schwung zu vermitteln ver<br />
steht.<br />
Um dem Programm aber auch<br />
einen beziehungsvollen Instru<br />
mentalrahmen zu geben, trat<br />
das Jagdhornbläserkorps der<br />
Kölner Jägerschaft (Leitung Leo<br />
Stark) mit Fürst-Pleß- und Parforce-Hörnern<br />
in der grünen<br />
Tracht des Waidmanns vor die<br />
auf das Auge so festlich wir<br />
kende Kulisse der im feierli<br />
chen Frack das Gürzenichpodi<br />
um füllenden Sängerschaft.<br />
Waren die Auszüge aus der<br />
„Grande Messe de St. Hubert"<br />
von Cantin auch noch von klei<br />
nen Unglücksfällen begleitet,<br />
so boten die 13 Jagdsignale dem<br />
Ohr ein höheres Maß an Ergöt<br />
zung. Allerdings ist der Gürze<br />
nich ein zu nüchterner Ort, als<br />
daß man die weihevolle Atmo<br />
sphäre, in die sich der Jäger vor<br />
und während der Hätz einbezo<br />
gen sieht, heraufbeschwören<br />
könnte. Da wünschte man, den<br />
Klang der Hörner lieber aus<br />
dem Waldesdickicht zu ver<br />
nehmen.<br />
Die kommentierenden Vor<br />
träge ließen keinen Zweifel<br />
daran aufkommen, daß der<br />
deutsche Jäger sein edles<br />
Handwerk feierlich betreibt<br />
und nach Riten, die, wenn sie<br />
nicht beachtet werden,, den<br />
Missetäter vor ein Jagdgericht<br />
bringen. So war die Einführung<br />
in das deutsche Jägerwesen, zu<br />
dessen Maxime es gehört, den<br />
„Schöpfer im Geschöpf" —und<br />
sei es auch zur Strecke ge<br />
bracht — „zu ehren", eine auf<br />
schlußreiche Lektion für Nicht<br />
Jäger.<br />
Nebst den Laienbläsern des<br />
Herings 7 — Jagdhorngruppe<br />
Köln — war das Hornquartett<br />
des Gürzenichorchesters enga<br />
giert, das in seiner Funktion als<br />
Chorbegleiter und mit zwei En<br />
semblesätzen ebenfalls Jagdund<br />
Waldesstimmung sugge<br />
rierte.<br />
Nicht vergessen sei die<br />
Chorgruppe des KMGV unter<br />
Ludwig Weber, die mit Sciiuberts<br />
„Nächtlichem Ständ<br />
chen", Webers Jägerchor „Die<br />
Sonn* erwacht" aus „Precio*<br />
sa", vor allem aber mit Hans<br />
Längs „Ein Tiroler wollte ja<br />
gen" zur Erheiterung beitrug.<br />
<strong>Der</strong> bewährte Solist und Prä<br />
sident des KMGV, Horst<br />
Massau, stellte seine Stimme in<br />
den Dienst des „Alpenjägers"<br />
von Schubert. Die Aufgaben am<br />
Klavier versah Emil Gerhardt.<br />
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muß man haben<br />
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<strong>Der</strong> Kölner Stadtanzeiger berichtete am Freitag, 9. Juni wie folgt:<br />
Lob der Jägerei<br />
Gürzenich: Kölner Männer-Gesang-Verein<br />
Statt des üblichen Blumenschmucks säumten,<br />
malerisch postiert, gewaltige Jagdhörner die<br />
Rampe vom Podium des Gürzenichs. Es wur<br />
de mächtig darauf geblasen und 200 markige<br />
Männerkehlen intonierten das „Lob der Jäge<br />
rei". Unter dieses Motto hatte der Kölner<br />
Männer-Gesang-Verein unter Hermannjosef<br />
l( ben sein wie immer ausverkauftes Früh<br />
jahrskonzert gestellt. Etwas unzeitgemäß bei<br />
diesen tropoischen Temperaturen, doch zeig<br />
te sich das Publikum hochbeftiedigt ob dieser<br />
Wahl und verlangte stürmisch nach Zugaben.<br />
Alle - Hörer und Sänger - hatten sich danach<br />
etliche kühle Bierchen redlich verdient.<br />
Um die Safari möglichst wa idgerecht auszu<br />
statten, scheute Rübben weder Mühe noch<br />
Kosten. Das Jagdhornbläserkorps der Kölner<br />
Jägerschaft war mit Fürst PIeß und Parforce-<br />
Hörnern zur Stelle. Die für den Dienst in der<br />
freien Wildbahn gedrillte Jagdhorngruppe<br />
Köln ,,Hegering 7" bot ausgewählte Stücke<br />
aus der ,,Grande Messe de St. Hubertus"des<br />
Franzosen Josef Cantin, und ein Sprecher<br />
weihte recht ausführlich in die schwierigen<br />
Riten jagdlicher Gepflogenheiten ein. Die<br />
f 'sikalische Leitung hatte Leo Stark. So<br />
listisch und in seiner Assistenz bei den Chören<br />
vertrat die Profis das Hornquartett des Köl<br />
ner Gürzenich-Orchesters nicht gerade reprä<br />
sentativ. Einige Proben hätten hier nützlich<br />
sein können.<br />
Da wären wir denn bei den Sängern, die auf<br />
Schritt und Tritt die Elastizität des Dirigen<br />
ten und das Ergebnis seiner künstlerischen Ar<br />
beit spüren ließen; plastische Deklamation und<br />
und sorgsam gezügelte Klangentfaltung, die<br />
selten Überdruck zuließ. Einige verwaschene<br />
Einsätze und kleine Tonschwankungen vor<br />
allem in Rübbens betont volkstümlich gehal<br />
tenen ,,Jagdliedertrio" und seinem ,,Lob der<br />
Jägerei" mit Hornquartett mußte man frei<br />
lich in Kauf nehmen. Sein Prinzip zügigen<br />
Musizierens kam besonders dem populären<br />
,,Freischütz"-Chor, den ,,Zwel Hasen" und<br />
dem ,,Jäger aus Kurpfalz" von Othegraven<br />
zugute.<br />
Oft erprobte Repertoire-Stücke sind „Die<br />
Nacht", der,,Nachtgesang im Walde" von<br />
Schubert und die Sätze von Mendelssohn,<br />
Rische und Schumann. (Klavier: Emil Ger<br />
hardt). Ihre besondere Stärke für zarte, dabei<br />
doch unsentimentale Ausdruckswerte zeigten<br />
kleinere Chorgruppen bei Schubert und K.<br />
M. von Weber (Dirigent Ludwig Weber)sowie<br />
der Bariton Horst Massau.<br />
M-ardt<br />
Die Vorbereitungen für die nächste Spielzeit<br />
begannen schon sehr früh, nämlich am 20.<br />
Juni und wer gedacht hatte - wie z.B. der Be<br />
richterstatter - die Aktiven würden sicherlich<br />
doch nicht vor Sommeranfang in so großer<br />
Zahl erscheinen, sah sich angenehm enttäuscht.<br />
Das Cäcilien-Zimmer, in das wir ausweichen<br />
mußten, da alle anderen Räume der Wolken<br />
Zillche sammelte seine Getreuen<br />
burg mit Veranstaltungen belegt waren,<br />
platzte fast aus den Nähten. Über achtzig<br />
Sänger waren erschienen und wollten bei<br />
Kölsch und Häppchen erfahren, was der<br />
Cäcilia-Ausschuß für 1979 ausgeheckt hatte.<br />
Walter Schmitt begrüßte seine Mitstreiter<br />
herzlich und ging dann sofort zur Sache.<br />
Textbücher wurden verteilt, die Rollen und
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ihre zukünftigen Darsteller von Ausschußmit<br />
glied Hans Fischer mit viel lustigem Drum<br />
herum verlesen und dann wurde das neue<br />
Divertissementchen von Hans Brodesser „Et<br />
Carmen vun der Bottmüll" mit verteilten<br />
Rollen gelesen. Dabei waren die Lacher we<br />
gen des holprigen Kölsch's der unvorbereite<br />
ten Mimen zunächst noch größer als diejeni<br />
gen, die sich aus dem Stück ergeben. Aber<br />
das kennen wir ja und bezweifeln keine Seki'i^e,<br />
daß Josef Meinertzhagen, der nach<br />
s, Jem erfolgreichen Einstand in diesem<br />
Jahr wieder als Regisseur gewonnen werden<br />
konnte, die Cäcilia Wolkenburg zu einem<br />
neuen Erfolg führen wird. Hinzukommt, daß<br />
die von Christoph Klöver zu einem großen<br />
Teil bei einem gewissen Herrn Bizet entlehn<br />
te Musik mit Melodik und Schwung das Pub<br />
likum sicherlich begeistern wird. Eine Haupt<br />
aufgabe wird diesmal wieder dem Chor zuteil<br />
der es nicht leicht haben wird, der anspruchs<br />
vollen Aufgabe gerecht zu werden. Doch<br />
dürfte auch das mit Ludwig Webers und Klü<br />
vers Hilfe gelingen. Ab Donnerstag, den 21.<br />
September wird bereits allwöchentlich ab<br />
19 Uhr eine Stunde lang geprobt, und eine<br />
Stichprobe hat ergeben, daß die Sänger um<br />
diese Zeit alle können. Sie mögen sich daran<br />
"■^asselbe wie beim großem KMGV, säu-<br />
beizeiten wieder erinnern; denn auch hier<br />
<strong>Der</strong> KMGV<br />
mige Sänger erschweren nicht nur dem Diri<br />
genten sondern auch allen Freunden die Ar<br />
beit.<br />
Zusätzlich besteht der Plan, alle Mitwirken<br />
den auf ein verlängertes Wochenende - ge<br />
dacht ist an Freitag, den 10. — Sonntag, den<br />
12. November - zu einer Fahrt an einen schön<br />
gelegenen Platz einzuladen, wo es neben allen<br />
Annehmlichkeiten auch Gelegenheit zu eini<br />
gen Proben gibt. So kann man das Angeneh<br />
me mit dem Nützlichen verbinden. Schließ<br />
lich ist noch zu erwähnen, wenn auch in<br />
zwischen selbstverständlich, daß Peter<br />
Schnitzler sich schon etwas besonderes für<br />
das Ballett ausgedacht hat und Heribert<br />
Oedingen für das Bühnenbild verantwortlich<br />
zeichnet.<br />
Beruflich bedingt erschien Josef Meinertz<br />
hagen verspätet, aber herzlich empfangen.<br />
Wie bereits im vergangenen Jahr gab er den<br />
Spielern auf den Weg, im Urlaub die Rolle<br />
zu lernen, damit bereits bei der für den 10.<br />
September vorgesehenen ersten Stellprobe<br />
für alle Beteiligten ohne Netz - pardon, ohne<br />
Textbuch - gearbeitet werden kann.<br />
<strong>Der</strong> Auftakt ist damit gegeben. Ich glaube.<br />
Aktive und Zuschauer können gleichermaßen<br />
freudig gespannt in die neue Spielzeit schauals<br />
Familie<br />
Georg Riebschläger 65. Jahre<br />
Wie schon so oft in den letzten beiden Jahten<br />
fiel auch der Geburtstag von Georg Rieb-<br />
Schläger, dem neuen Schatzmeister des<br />
KMGV auf einen Donnerstag (Probentcg).<br />
Es war der 22. Juni an dem sich im Haus des<br />
Geburtstagskindes in Königsdorf Freunde<br />
mit ihren Frauen in großer Zahl - vornehm-<br />
lieh Gruppe 31 - einfanden. Leider verhinder<br />
te Petrus die Einbeziehung des Gartens als<br />
zusätzlichen großen Saal in das Fest.<br />
Das war aber auch nicht weiter schlimm. Die<br />
urgemütliche Kellerbar war daher der bevor-<br />
zugte Tagungsort an dem es fröhlich zuging,<br />
Kücher und Keller boten das beste, wofür<br />
Fortsetzung Seite 165
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19.30 Uhr , 2. Aufführung<br />
19.30 Uhr , 3. Aufführung<br />
15.00 Uhr , 4. Aufführung<br />
19.30 Uhr , 5. Aufführung<br />
19.30 Uhr , 6. Aufführung (Festvorsteilung für das<br />
Dreigestirn)<br />
19.30 Uhr , 7. Aufführung<br />
19.30 Uhr, 8. (geschlossene) Aufführung (für den KMGV)<br />
19.30 Uhr , 9. Aufführung<br />
15.00 Uhr , 10. (geschlossene) Aufführung (für den KMGV)<br />
19.30 Uhr, 11. Aufführung<br />
19.30 Uhr , 12. Aufführung (Weiberfastnacht)<br />
19.30 Uhr , 13. Aufführung<br />
15.00 Uhr , 14. Aufführung (Karnevaissonntag)<br />
19.30 Uhr , 15. Aufführung (Karnevaissonntag)<br />
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Frau Maria Riebschläger verantwortlich war.<br />
Für den KMGV gratulierten Vorstandsmit<br />
glied Karl-Fieinz Ullrich und der Berichter<br />
statter. Dabei führte er aus, daß die Gruppe<br />
31 nach dem Ausscheiden von Fleinz Odendahl,<br />
ihrem Baas und Richard Harkämper<br />
aus dem Vorstand unterrepräsentiert gewe<br />
sen sei. Das sei bei einer Gruppe, die für die<br />
Meinungsbildung im Verein so wichtig ist,<br />
sehr schade. Umso mehr habe man sich gef-<br />
daß mit Georg Riebschläger wieder einma'ein<br />
31-er kandidiert habe und gewählt<br />
worden sei. Erfreulich für den Verein sei es,<br />
daß das Geburtstagskind bei ungebrochenem<br />
Tatendrang soeben pensioniert worden sei<br />
und daher über seine Zeit auch zum Wohle<br />
des KMGV verfügen könne. Dabei könnten<br />
wir sein Organisationstalent, das er schon be<br />
ruflich mit großem Erfolg unter Beweis ge<br />
stellt habe, gut gebrauchen.<br />
Alle guten Wünsche insbesondere für Gesund<br />
heit und Wohlergehen würden den Jubilar<br />
und seine liebe Frau stets begleiten. Ihr seien<br />
auch die mitgebrachten Blumen zugedacht,<br />
während er die Schleife als Erinnerung an<br />
den Geburtstag behalten möge. Die guten<br />
Tropfen würden hoffentlich im Fteundeskreis<br />
in besonders schönen Stunden getrunken.<br />
Das alte musikalisch „Hoch" erklang zum Ab<br />
schluß der Geburtstagsansprache, unf auch<br />
däiei konnte man wieder hören, was in der<br />
Gruppe 31 steckt.<br />
Nachdem der Berichterstatter sich wegen an<br />
derweitiger Verpflichtungen diskret verdrückt<br />
hatte, soll es noch hoch hergegangen und<br />
spät geworden sein.<br />
H.M.<br />
Aus dem Gruppenleben<br />
Mit Gruppe 20 im Bergischen Land<br />
Zu einem Familientag, am 25. Mai <strong>1978</strong><br />
nach Lindlar im Berg.-Land, hatte der Baas<br />
der Gruppe 20, Karl Heinz Ullrich, die Grup<br />
penmitglieder mit ihren Angehörigen einge<br />
laden.<br />
Man traf sich um 10 Uhr im Grillrestaurant<br />
des Sportzentrums, wo auf die Teilnehmer<br />
(45 Personen, s. Bild) ein auserlesenes Früh<br />
Stücksbüfett mit verschiedenen Wurst- Käse -<br />
und Brotsorten wartete. Ausreichend gestärkt.<br />
brach man nach dem Frühstück zu einem<br />
Spaziergang, entlang des Lenneper Baches,<br />
durch das Waldgebiet unterhalb des Steimels,<br />
auf. Hier offenbarte sich den Teilnehmern<br />
die Schönheit des Berg.-Landes mit seiner<br />
reizvollen Mittelgebirgslandschaft. Vorbei<br />
an klaren Bächen, saftigen Wiesen und durch<br />
herrlichen Mischwald führte der Weg zum<br />
Ausgangspunkt, am Sportzentrum zurück,
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ken a la Bruno" verzehrt. Unterstützt durch<br />
die Begleitung des Akkordeons, gespielt von<br />
Winand Reichartz war man schon bald in<br />
fröhlicher Stimmung, wobei unser Josef Hil<br />
ler eine flotte Sohle aufs Parkett legte.<br />
Noch lange werden alle an diesen herrlichen<br />
Tag zurückdenken.<br />
Zu danken wäre noch stellv. Gruppenbaas<br />
Willi Achtermann, der diesen Tag so gut vor<br />
bereitet hatte.<br />
H.E.<br />
Gegen 14 Uhr trafen die bestellten Planwagen<br />
^^it denen es dann unter Gesang und gutei<br />
^aune zum „Posthof Berg. Rhön" ging.<br />
Hier warteten auf alle Teilnehmer,,Original<br />
Bergische Waffeln" mit heißen Kirschen und<br />
Sahne, die köstlich mundeten.<br />
Gegen Abend trat man dann wieder die Heinfahrt<br />
nach Lindlar an. Noch einmal grüßten<br />
die Wälder und Höhen des Berg.-Landes die<br />
Teilnehmer und fröhlich klang der so wun<br />
derschöne Tag aus.<br />
Winand Reichartz sorgte für Stimmung
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triebsräumen (s.Seite 170) am 14.8.78 ab<br />
11.00 Uhr.<br />
Geburtstage im Monat September <strong>1978</strong><br />
1.9. 55 J Karl Grün, Revenstr. 13,<br />
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2.9. 83 J Dr. Ernst Hoppe, Vincenz-<br />
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15.9. 50 J Willi Buck, Hauptstr. 42,<br />
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Fördermitglied<br />
20.9. 55 J Georg Siep, Im Buschfelde 21,<br />
5021 Widdersdorf 40, aktives<br />
Mitglied<br />
21.9. 50 J Peter Caspars, Blaubach 11,<br />
5 Köln 1, aktives Mitglied<br />
26.9. 65 J Gerd Brügelmann, Wermelskir<br />
chener Str. 16-18, 5 Köln 21,<br />
Fördermitglied<br />
Verstorben sind:<br />
Frau Christel Maaßen (Witwenmitglied)<br />
am 17.5.1970.<br />
Josef Esser (Fördermitglied) am 18.5.78.<br />
Den Angehörigen gilt unsere aufrichtige Teil<br />
nahme.<br />
Ansch riftenänderu ng:<br />
Hans Joachim Gerards, Lönsstr. 8<br />
5 Köln 40 (Weiden) Tel.: 02234 / 7 26 13<br />
Neues Witwenmitglied:<br />
Frau Gusti Schulz, Sieboldstr. 14,<br />
5 Köln 60, Tel.: 76 22 75<br />
Neues Fördermitglied:<br />
Frau Gisela Stommel, Adolf-Kolpingstr.<br />
32, 5 Köln 90 (Wahn) Tel.: 820 / 64 82 0
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Herausgeber: KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft mbH., Köln. Mauritiussteinweg 59 «Haus Wolkenburg-<br />
Schriftleitung und alleinige Anzeigen-Annahme: Geschäftsstelle des KMGV.<br />
Druck: Otto Ritterbach GmbH., Kleiststraße 17-21,5000 Köln 40 (Weiden), Ruf (02234) 76071<br />
Titelbild: Teilansicht «Haus Wolkenburg» Vereinshaus des Kölner Männer-Gesang-Vereuis, Tel. 23 12 32<br />
Gestaltung der Titelseite: Glahä Werbung Köln<br />
Oberweisungskonten:<br />
KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft m. b. H., Sparkasse der Stadt Köln, Konto-Nr. 1105 2206<br />
Kölner Männer-Gesang-Verein:<br />
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War das ein Schreck, als bei mir<br />
auf einmal die Spülmaschine ihren<br />
letzten Seufzer tat! Ofi jemineli,<br />
dachite ich, gerade die tausend .<br />
Mark sind weg, die Ich mir für hneinen<br />
Urlaub zurückgelegt habe...<br />
Und dann fiel mir ein, daß die y |<br />
Stadtsparkasse immer in ihren<br />
Anzeigen behauptet, bei ihnen<br />
ginge es schnell und unbürokra-<br />
tisch. Und so war es denn auch.<br />
Es stimmt schon, wenn die<br />
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Donnerstag, 7.9., 20 Uhr<br />
Donnerstag, 14.9., 20 Uhr<br />
Freitag, 15.9., 20 Uhr, und<br />
Samstag, 16.9., 18 Uhr<br />
Sonntag, 1.10., 11 Uhr<br />
Termine September/Oktober<br />
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„Geistliches Konzert" des KMGV<br />
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Konzert der von Prof. Rübben geleiteten Chöre<br />
aus Anlaß seines 50. Geburtstages<br />
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Musikalische Gestaltung des Gottesdienstes<br />
zugunsten des Aussätzigenhilfswerks<br />
Donnerstag, 5.10., 19 Uhr Kolpinghaus Köln-Ehrenfeld; Konzert Im Rahmen<br />
der Veranstaltungsreihe Kulturmobil der Stadt Köln<br />
Fernerverweisen wir darauf, daß zu Beginn der Probe am 21. September um<br />
20 Uhr zwei Weihnachtssätze für eine Schallplatte der Electrola-Tochter<br />
„Crystal" in der Wolkenburg aufgenommen werden. Bekanntlich beginnen ab<br />
21.9. die Chorproben für die Cäcilia um 19 Uhr, während der gesamte Chor<br />
ab 20 Uhr übt. Abgesehen von den beiden Schubert-Konzerten im November<br />
kommt in den beiden Konzerten des Ford-Sinfonieorchesters, am 16. und<br />
17. Dezember, für die unser Chor verpflichtet wurde, eine sehr anspruchsvolle<br />
musikalische Aufgabe auf uns zu. Es werden Szenen aus der Oper Lohengrin<br />
von Richard Wagner für Solisten und Chor aufgeführt, die völlig neu ein<br />
studiert werden müssen. Eine sehr reizvolle Aufgabe, wie wir meinen, die aber<br />
nur bei vollem Einsatz aller Sänger und mit einigen Sonderproben zu<br />
bewältigen ist, deren Termine wir Ihnen noch nennen. Die beiden ersten Proben<br />
nach den Vereinsferien waren mit 134 am 10.8. und 156 Sängern am 17.8., auch<br />
was die stimmliche Verteilung angeht, gut besetzt. Wir rechnen in den nächsten<br />
Wochen mit der Urlaubsrückkehr einer großen Anzahl von Sängern und<br />
damit einer erheblichen Steigerung der Probenbeteiligung. Dies ist sicherlich<br />
zu einem großen Teil auf die unermüdliche Arbeit der freiwilligen Kommission<br />
unter Leitung von Sangesfreund Feiten zurückzuführen, die es sich zur Auf<br />
gabe gemacht hat, unsere Mitglieder zu aktivieren. Eine praktische Stütze ist<br />
dabei für jeden Sänger der taschenfreundliche KMGV-Terminkalender, der<br />
in Verbindung mit dem <strong>Burgbote</strong>n bei unseren Sängern auch die allerletzten<br />
Zweifel über unsere Aufgaben und Termine beseitigen dürfte. Wir haben allen<br />
Grund, unseren freiwilligen Helfern außerordentlich zu danken und zu hoffen,<br />
daß die positive Reaktion aller Sänger auf ihre Tätigkeit die Freude daran<br />
erhalten möge.<br />
Inzwischen hat sich auch der Wirtschaftsausschuß konstituiert und Albert Bach<br />
zu seinem Obmann gewählt.<br />
Hinweis: Freitag, 6. Oktober Klavierabend Ciovis Alessandri<br />
im großen Saal der Wolkenburg.<br />
Er spielt Werke von Chopin, Liszt, Brahms, Guaniere, Villa-Lobos und Fernandez.<br />
Eintrittskarten zum Preise von DM 12,- (Schüler und Studenten DM 5,-) sind bei Herrn<br />
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Gedanken zu einem runden Geburtstag<br />
Schon wenn man mit 30 Jahren in eine<br />
Diskothek oder in eine ähnliche Einrich<br />
tung hineingerät, die offensichtlich der<br />
Jugend vorbehalten ist, wird man als<br />
„Opa" angesprochen. Nun weiß ich nicht,<br />
ist das bereits Ehrerbietung vor dem Alter<br />
oder soll das ein Attribut negativen Sinn<br />
gehalts sein. Nein, ich will niemandem<br />
etwas Böses unterstellen, wenngleich ich<br />
^ maßen muß, daß die Urheber solcher<br />
Äußerungen in dem Bewußtsein ihrer<br />
- allerdings auch vergänglichen -<br />
Jugendvitalität den Vorteil, den ihnen der<br />
liebe Gott durch die Tatsache ihrer um<br />
Jahre späteren Geburt sozusagen „frei<br />
Haus" geliefert hat in sicherlich unge<br />
wollter Überheblichkeit als Privileg ein<br />
stufen wollen.<br />
Dieser Vorspann paßt gleich zur Würdi<br />
gung zweier Geburtstagskinder, die in<br />
diesen Tagen 50 Jahre alt geworden sind,<br />
nämlich Chorleiter Prof. Rübben und<br />
Vizepräsident Karl-Heinz Lang, ganz zu<br />
schweigen von „Vater Pering", der gar 80<br />
wurde und über dessen Geburtstag an<br />
anderer Stelle ausführlich berichtet wird.<br />
Gestatten Sie mir, mich auch der beiden<br />
genannten getrennt anzunehmen, wo<br />
bei ich mich in diesem Heft nur mit den<br />
Personen befassen kann, weil bei Redak<br />
tionsschluß die verschiedenen Feiern aus<br />
Anlaß Prof. Rübben's Geburtstags noch<br />
nicht stattgefunden haben und Vizepräsi<br />
dent Lang uns mangels entsprechender<br />
Feier gar keine Gelegenheit für einen<br />
entsprechenden Bericht gegeben hat.<br />
Ais 1964 die Stelle eines Dirigenten des<br />
KMGV ausgeschrieben wurde, gab es eine<br />
Reihe von Bewerbungen befähigter Musi<br />
ker und Chorerzieher, die dann auch<br />
- wie das bei uns üblich ist - nachein<br />
ander zum Probedirigieren eingeladen<br />
wurden. Vier Herren hatten die Prozedur<br />
bereits übersieh ergehen lassen, ohne<br />
daß sich eine eindeutige Mehrheit für<br />
einen Kandidaten, der gemäß § 12 der Sat<br />
zung mit Zweidrittelmehrheit gewählt<br />
werden soll, bei den Beratungen der Sän<br />
ger untereinander abzeichnete. Schließ<br />
lich meinte unser Sangesfreund Fritz<br />
Römer (der damit auch seinen Platz in der<br />
Vereinsgeschichte bereits sicher hat), er<br />
kenne einen jungen Dozenten der Musik<br />
hochschule, der äußerst befähigt sei,<br />
worauf wir im Vorstand Fritz Römer sofort<br />
baten, er möge diesen Chorleiter auffor<br />
dern, vor dem Chor eine Probe seines<br />
Könnens abzulegen. Doch Prof. Rübben<br />
wollte nicht. Er sei bereit, das von uns<br />
bereits fest zugesagte Konzert im Cktober<br />
im berühmten Konzertsaal der Musik<br />
hochschule in Berlin einzustudieren und<br />
zu dirigieren. Anschließend könnten wir<br />
uns dann ja entscheiden, ob wir ihn behal<br />
ten wollten. Stundenlange Beratungen im<br />
Vorstand ergaben schließlich, daß es<br />
eine „Lex Rübben" nicht geben werde.<br />
Was sein muß, muß sein, und Richard<br />
Harkämper wurde dazu ausersehen, mit<br />
dem „uneinsichtigen" Kandidaten zu ver<br />
handein und ihm klar zu machen, daß wir<br />
aus Fairneß den anderen Bewerbern<br />
gegenüber auf seinen Vorschlag nicht ein<br />
gehen könnten und auf dem Probediri<br />
gieren bestehen müßten. Richard Har<br />
kämper hatte Erfolg und Prof. Rübben<br />
kurz darauf seinen Triumph. Er kam bei<br />
den Sängern - und diese waren wahrlich<br />
kritisch gegenüber dem jungen Mann - so<br />
gut an, daß seine Wahl in der außerordent<br />
lichen Hauptversammlung nur noch eine<br />
Formsache war. Mit nicht einmal 36 Jahren<br />
KMGV-Dirigent, das war was.
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Und dann kamen die Erfolge, nicht von<br />
selbst, sondern als Folge konsequenter<br />
Arbeit, die aber dank der pädagogischen<br />
und psychologischen Fähigkeiten Prof.<br />
Rübbens den Sängern ungeheure Freude<br />
bereitete. <strong>Der</strong> Auftritt in Berlin bewies, daß<br />
auch Publikum und Fachpresse mit dem<br />
künstlerischen Ergebnis hochzufrieden<br />
waren und damit die Dirigentenwahl der<br />
Sänger vollauf bestätigten. Viele Aktive,<br />
die in der Vergangenheit donnerstags zu<br />
1^ se geblieben waren, sich aber den<br />
„Neuen" einmal ansehen wollten, wurden<br />
wieder zuverlässige Sänger, und die Aus<br />
bildung junger Choraspiranten in der ver<br />
einseigenen Chorschule, die Prof. Rübben<br />
so mitreißend gestalten kann, sorgte<br />
dafür, daß der Chor wieder auf eine Kon<br />
zertstärke von 200 Männern anwuchs. Daß<br />
auch der menschliche Kontakt rasch<br />
zustandekam bewies die rege Anteil<br />
nahme des Chores an der Geburt der<br />
zweiten Tochter - Ute - unseres Dirigen<br />
ten, die unseren stets zu geistreichen<br />
Scherzen aufgelegten, vor kurzem ver<br />
storbenen Sangesfreund Stefan Huller<br />
inspirierte, unter Einbeziehung unseres<br />
Vereinsmottos unter dem Beifall aller an<br />
wesenden Sänger folgenden Vers vor<br />
zutragen: „Durch das Schöne stets das<br />
Ute, durch die Liebe kam die Ute."<br />
t<br />
In der Folgezeit wurde ein ganz neues<br />
Repertoire aufgebaut und unserem Kölner<br />
Stammpublikum aber auch bei vielen<br />
Konzertreisen im In- und Ausland vorge<br />
stellt. <strong>Der</strong> traditionsreiche Chor sang erst<br />
mals Negro-Spirituals, vernachlässigte<br />
aber ebensowenig Opern- und roman<br />
tische Chorliteratur wie auch moderne<br />
Werke mit Orchester wie z. B. den<br />
„Bauernkalender" und „Frieden sucht die<br />
Welt" von Friedrich Radermacher, die<br />
XIII. Sinfonie von Dimitri Schostakowitsch<br />
für Baritonsolo, Männerchor und Orche<br />
ster in russischer Sprache sowie im<br />
Herbst 1977 von Heinz Pauels die „Kantate<br />
vom Menschenleben" für Sopransolo,<br />
Männerchor, Klavier, Streichorchester<br />
und Schlagzeug nach Texten von Luise<br />
Kaschnitz. Besonders eindrucksvoll waren<br />
auch die verschiedenen Aufführungen des<br />
Requiems von Cherubini, das für den<br />
Chor ebenfalls eine Neueinstudierung<br />
war. Unter der Leitung von Prof. Rübben<br />
errang der KMGV in Maastricht und Wien,<br />
in Südafrika und Japan, in Bulgarien und<br />
Finnland und selbstverständlich bei sei<br />
nen Auftritten an vielen Plätzen der<br />
Bundesrepublik dank eines ausgewoge<br />
nen Chorklangs und bestechender Dekla<br />
mation großartige Erfolge. Es ist sicher<br />
lich zu einem großen Teil das Verdienst<br />
von Prof. Rübben, daß der KMGV seine<br />
beachtliche Chorstärke trotz der Schwie<br />
rigkeiten, die so viele Chöre vor ernste<br />
Existenzsorgen gestellt haben, halten<br />
konnte. Beweis hierfür ist der gleiche<br />
positive Trend bei den anderen von Rüb<br />
ben geleiteten Chören.<br />
Wir befassen uns an dieser Stelle bewußt<br />
nur mit dem Wirken des Geburtstags<br />
kindes im Rahmen des KMGV, während<br />
seine übrigen zahlreichen Aktivitäten in<br />
Fachzeitschriften und Tagespresse bereits<br />
gewürdigt wurden. Auch die verschiede<br />
nen Rundfunkanstalten haben durch die<br />
Sendung von Kompositionen dieses als<br />
Dirigent, Komponist und Referent, aber<br />
auch als Schriftsteller erfolgreichen<br />
Mannes gedacht.<br />
Kommen wir noch einmal auf den Vor<br />
spann zu dieser Würdigung zurück: Prof.<br />
Rübben ist auch mit seinen 50 Jahren bei<br />
leibe noch kein Opa. Wer ihn mit seinem<br />
Temperament bei der Arbeit beobachtet<br />
kann nur wünschen, daß ihm seine Kraft<br />
und Vitalität, die er bis zum äußersten
muß man haben<br />
Auflage<br />
über 1,5 Millionen<br />
Jede Woche in den Lotto- und Toto-Annahmestellen
■<br />
Am 19. 7.1975 wurde Prof. Rübben mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet<br />
hierin zum Wohle des Chorgesangs Inve<br />
stiert, noch über lange Jahre erhalten<br />
bleibt. Wir Sänger des KMGV haben allen<br />
Grund, Ihm anläßlich der Vollendung des<br />
l^'hen Lebensjahrhunderts von Herzen<br />
für seine aufopferungsvolle und erfolg<br />
reiche Arbelt zu danken und für die<br />
Zukunft Glück und Gottes Segen zu<br />
wünschen.<br />
N.M.<br />
Kurznachricht<br />
In Anwesenheit des Commerzbank-Vorstandsmltglledes<br />
Götz Knappertsbusch<br />
und der Vorstandsmitglleder der Berliner<br />
Commerzbank AG, Siegfried Ernst und<br />
Peter von Jena, - die beiden letzteren frü<br />
here MItlelter der Kölner Commerzbank<br />
verabschiedete sich Commerzbank-<br />
Direktor Consul Dr. Hasse von Bose nach<br />
25]ährlgerTätlgkelt In der Bank und nach<br />
21 Jahren als Mitleiter der Commerzbank<br />
Köln Im Excelslorvon den Kunden des<br />
Instituts.<br />
Die Leitung der hiesigen Commerzbank-<br />
Gebietsstelle besteht nunmehr aus den<br />
Direktoren Rechtsanwalt Klaus-Dieter<br />
Breidenbach, Karl-Heinz Lang und Dr. jur.<br />
Ullrich Schluckebier.
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Auf Wunsch bedient Sie Herr Wilhelm RüBmann (1. Baß)
Vizepräsident<br />
Karl-Heinz Lang<br />
wurde 50<br />
Im Februar-<strong>Burgbote</strong>n 1973 stellten wir<br />
Karl-Heinz Lang als Vorstandsmitglied des<br />
KMGV vor. Wer dieses Heft noch besitzt<br />
kann dort die Fakten nachlesen, die<br />
inzwischen noch zu ergänzen sind und<br />
die wir heute für diejenigen gern wiederhoien,<br />
die sie noch nicht kennen.<br />
Am 27. Juii 1928 im Severinsklösterchen,<br />
(■ ~o im Herzen Köins, geboren, schon in<br />
.. Jugend der Musik zugetan, pflegt er<br />
dieses im Knabenchor begonnene Hobby<br />
trotz seines außerordentlich erfoigreichen<br />
berufiichen Engagements auch heute<br />
noch als Sänger im 2.Tenor unseres Cho<br />
res. Seit 19<strong>58</strong> ist er mit seiner Frau Hilde,<br />
Tochter unseres Fördermitgliedes und bis<br />
zur Gebietsreform langjährigen Bürger<br />
meisters von Weiden, Lauf, verheiratet.<br />
1960 wurdeTochter Birgit und 1962 Mar<br />
tina geboren.<br />
<strong>Der</strong> eben schon angesprochene beruf<br />
liche Werdegang begann nach abge<br />
schlossener Volks- und Handelsschulaus<br />
bildung 1944 als Lehrling bei der Com<br />
merzbank, wo er alle Sparten durchlief,<br />
19<strong>58</strong> Prokurist, 1962 Abteilungsdirektor,<br />
1967 steliv. Direktor, 1976 steilv. Direktor<br />
und Mitleiter der Commerzbank-Filiale<br />
Köln und zum 1.7.<strong>1978</strong> Direktor und Mit<br />
leiter der Commerzbank-Gebietsstelle<br />
Köln wurde. Ferner ist er seit vielen Jah<br />
ren ehrenamtlicher Landesarbeitsrichter.<br />
Es ist fast selbstverständlich, daß sich der<br />
KMGV die Dienste dieses Bankfachman<br />
nes nicht entgehen lassen wollte und<br />
ihn 1969 in den Vorstand wählte, wo er bis<br />
zu seiner Wahl zum Vizepräsidenten im<br />
April <strong>1978</strong> als Schatzmeister fungierte und<br />
Mitgeschäftsführer der KMGV-Vermögens-<br />
Verwaltungs-GmbH ist.<br />
Nun, der KMGV besitzt leider keine<br />
Schätze, wohl aber ein Vermögen in Form<br />
seines Vereinshauses Wolkenburg.
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in seiner Klasse gibt. Von seiner kompletten<br />
serienmäßigen Ausstattung, die keine Extra-Wünsche<br />
offen läßt. Von seinem leisen und kraftvollen<br />
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Fangen wir mit letzterem an. Wer uns in<br />
der „Wolkenburg" besucht, beneidet uns<br />
um dieses barocke Kleinod. Wer die Pro<br />
bleme, die mit diesem Besitz verbunden<br />
sind kennt, kann diejenigen, die sich<br />
damit ehrenamtlich zu befassen haben,<br />
eigentlich nur bedauern. Und hier ist es<br />
Karl-Heinz Lang, der die Hauptlast zu<br />
tragen hat. Er hat es in den Jahren seiner<br />
Vorstandstätigkeit immer wieder verstan<br />
den, Wege zu finden, um die unumgänglen<br />
Investitionen und Erhaltungsmaß<br />
nahmen unter Beachtung solidester kauf<br />
männischer Gesichtspunkte durchzu<br />
führen ; denn einen „Schatz", der da zu<br />
verwalten wäre, gibt es nicht, und die<br />
Pachteinnahmen aus der Gastronomie<br />
reichen für die vielfältigen Unkosten auch<br />
nicht aus. Daß wir, Vorstand und Mitglie<br />
der des KMGV trotzdem „ruhig schlafen"<br />
können, ist in erster Linie K.-Heinz Längs<br />
Verdienst. Seinen abgewogenen Ratschlä<br />
gen sind Vorstand und Mitgliederver<br />
sammlungen stets vertrauensvoll gefolgt,<br />
auch wenn unvermeidbare Beitrags<br />
erhöhungen dabei manchmal den Geld<br />
beutel des einzelnen Mitgliedes strapa<br />
zierten. Aber wer kann schon mit Freude<br />
in einem solch qualifizierten Chor wie<br />
dem KMGV musizieren, wenn er um des-<br />
sen wirtschaftliche Existenz zittern<br />
müßte? Daß die große Zahl unserer För<br />
dermitglieder, deren Mehrung nicht nur<br />
dem Geburtstagskind, sondern allen Sän<br />
gern am Herzen liegen muß, ein bedeu<br />
tendes Fundament für unseren Verein dar<br />
stellt und wir unserem Vizepräsidenten<br />
mit erfolgreicher Werbung sicherlich das<br />
schönste nachträgliche Geburtstags<br />
geschenk bereiten würden, ist für mich<br />
keine Frage. - Die Aufgabe des Schatz<br />
meisters fällt jetzt unserem neuen Vor<br />
standsmitglied Georg Riebschläger zu,<br />
während K.-H. Lang sich des von unserem<br />
Ehrenpräsidenten Dr. Adenauer initiierten<br />
Kuratoriums besonders annehmen will,<br />
womit sein besonderes Vereinsanliegen<br />
unterstrichen wird.<br />
Wir können nur hoffen, daß es seine durch<br />
Beruf und Ehrenämter arg strapazierte<br />
Zeit noch lange erlaubt, wie bisher an füh<br />
render Stelle die Geschicke des KMGV<br />
mitzulenken.<br />
Unser Dank gilt seiner bisherigen Arbeit.<br />
Alle guten Wünsche des KMGV sowohl für<br />
den privaten Bereich als auch das Berufs<br />
leben anläßlich derVollendung des<br />
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(0221) 133431
Unser Josef Pering wurde 80 Jahre<br />
Ein bescheidener Hinweis auf die Tages<br />
adresse hinter dem Datum 9. Juli als<br />
Geburtstag von Josef Pering hatte zur<br />
Folge, daß 180 Gratulanten erschienen,<br />
um trotz Urlaubszeit ihre guten Wünsche<br />
und Geschenke abzuliefern. Eigentlich<br />
könnte der Bericht schon hier enden, weil<br />
er über die Person des Geburtstagskindes<br />
p ^isch alles besagt. So einfach will<br />
es sich der Berichterstatter aber nicht<br />
machen sondern ein wenig auf die<br />
Gründe eingehen, die für so viel augen<br />
fällige Beliebtheit verantwortlich sind.<br />
Man könnte die im besten Sinne vor<br />
nehme Haltung und Gesinnung dieses<br />
„Grandseigneurs" des KMGV in den Vor<br />
dergrund stellen, liefe dabei aber Gefahr,<br />
das sozusagen schon als Vorschuß jeder<br />
mann vorbehaltlos entgegengebrachte<br />
freundschaftliche Vertrauen und Ent<br />
gegenkommen auf den zweiten Rang zu<br />
verdrängen. Stellen wir deshalb einmal<br />
aus KMGV-Sicht den hochmusikalischen<br />
Freund und trotz des hohen Alters immer<br />
noch beachtlichen Sänger Josef Pering in<br />
den Vordergrund. Im September werden<br />
es 52 Jahre, daß er Mitglied des KMGV<br />
v\ )e. Und hier hat er es nicht nur dabei<br />
bewenden lassen, als pflichtbewußter und<br />
begeisterter Sänger zu wirken. Nein, er<br />
hat seine reichen und vielseitigen Fähig<br />
keiten, da wo sie unserer Sache dienten,<br />
selbstlos eingesetzt. Ob als Cäcilianer, als<br />
Vorstands- oder Ausschußmitglied,<br />
überall erfüllte er die Aufgaben, die er<br />
übernommen hatte, optimal. Dankseiner<br />
freundschaftlichen Art war und ist er vie<br />
len „Beichtvater" und Berater, der mit sei<br />
nem klugen Rat manchem in schwerer<br />
Situation geholfen hat. Heute gehört er<br />
dem Ehrenrat an, der, wie Josef Pering in<br />
den Hauptversammlungen zu seiner gro<br />
ßen Genugtuung stets feststellen kann,<br />
wieder einmal nicht einzuschreiten<br />
brauchte. Seine letzte große Aufgabe war<br />
die des Betreuers unserer Ghorschüler<br />
und jungen Mitglieder, die er behutsam an<br />
den Verein herangeführt und denen er die<br />
Wege in die einzelnen Gruppen geebnet<br />
und geöffnet hat. Das trug ihm auch die<br />
von unserem früheren Präsidenten Dr.<br />
Dahmen geprägte Bezeichnung „Vater<br />
Pering" ein, eine zutreffende Charakteri<br />
sierung, auf die er sicherlich stolzer sein<br />
kann als auf alle anderen Auszeichnungen.<br />
Ein Mensch, der so viele gute Gaben in<br />
sich vereinigt, ist ohne Humor und ein<br />
fröhliches Herz nicht denkbar. Mit seinen<br />
köstlichen Geschichten und Anekdoten ist<br />
daher Josef Pering ein stets gern ge<br />
sehener Gast bei allen festlichen Anlässen<br />
seiner Freunde und Bekannten. Sein<br />
Gedächtnis selbst für kleinste Einzelhei<br />
ten grenzt ans Unglaubliche, und wenn<br />
ich einmal etwas aus der Vereins<br />
geschichte wissen muß, brauche ich nicht<br />
erst Chroniken und <strong>Burgbote</strong>n zu wälzen.<br />
Ein Anruf bei Josef Pering, den ich mit<br />
Stolz als Freund bezeichnen darf, genügt.<br />
All das habe ich in meine Laudatio ver<br />
sucht hineinzupacken, wobei ich sicher<br />
bin. Wesentliches vergessen zu haben.<br />
Dieser Mangel wurde dann aber durch ein<br />
wohlklingendes „Hoch" und einige Volks<br />
lieder nach Wunsch des Jubilars geheilt,<br />
die Prof. Rübben selbst dirigierte. Er hatte<br />
seinen Urlaub verschoben, um mit seiner<br />
Gattin dem Mann zu gratulieren, dem<br />
wir so viel zu verdanken haben und der<br />
selbst schon ein Stück Vereinsgeschichte<br />
ist. Auch der oben schon zitierte frühere<br />
KMGV-Präsident Dr. Dahmen, Prof. Philipp<br />
Röhl, Dirigent und Präsident des hervor-
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GESUND<br />
BLEIBEN<br />
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Ehrenpräsident der Karnevalsgesellschaft<br />
„Meer blieve zosamme" gehörten zu den<br />
zahlreichen Gratulanten.<br />
Mit dem hier noch einmal wiederholten<br />
Wunsch, Josef Pering möge in seiner<br />
erstaunlichen Frische noch viele gute und<br />
gesunde Jahre genießen, verbinden wir<br />
auch den Dank an seine Töchter und<br />
Schwiegersöhne, die ihrem geliebten<br />
Vater dieses Fest ausgerichtet haben.<br />
N.M.<br />
Hallo Cäcillaner,<br />
einmalige Gelegenheit!<br />
Wer sie ausläßt verwirkt das Recht auf spätere Beschwerde!!!<br />
„Jetzt spiele ich schon zum 10. Mal im<br />
Zillche mit. Meinste et köm och nur einer<br />
op die Idee meer zo jratuleere oder jar 'ne<br />
Struuß zo schenke?"<br />
Hand aufs Herz! Wer hat nicht schon ein<br />
mal ähnliches gesagt, gedacht oder von<br />
einem Mitspieler gehört? Es ist ja auch<br />
eine Schweinerei, daß darüber nicht Buch<br />
geführt wird. Aber seid einmal ehrlich:<br />
Wer von uns ohnehin schon bis zum<br />
es-geht-nicht-mehr strapazierten „Funk<br />
tionären" soll das auch noch machen?<br />
y ^ wir glauben jetzt eine Idee zu haben.<br />
Dafür bedürfen wir Eurer Mithilfe und der<br />
bei uns Cäcilianern selbstverständlichen<br />
Ehrlichkeit. Erforscht Eure Gewissen und<br />
teilt uns alle mit, auch wenn Ihr erst ein<br />
mal mitgemacht habt, wie oft und bei<br />
welchen Stücken Ihr dabei wart. Dabei<br />
könnt Ihr das Programm des Vorjahres, in<br />
dem alle Divertissementchen aufgezählt<br />
sind oder aber unser Festheft aus dem<br />
Jahre 1974 verwenden. Wer es nicht mehr<br />
besitzt bekommt kostenlos ein neues<br />
Exemplar. Bitte bei Gerd Schwieren mel<br />
den. Und von dann ab werden wir sozu<br />
sagen „von Amts wegen" weiter Buch füh<br />
ren und wir haben auch schon so eine<br />
Vorstellung, was wir unseren getreuen<br />
Mitstreitern geben wollen. Jedenfalls kein<br />
Geld, damit gar nicht erst falsche Hoff<br />
nungen geweckt werden.<br />
So, und nun hurtig nachgedacht, damit<br />
wir die Aktion bald abschließen können<br />
und wissen, wer unsere Zillchen-Gold-,<br />
Silber- oder Bronzejubilare sind.<br />
Es ist wie Ihr seht wie bei den Olympi<br />
schen Spielen: Dabei sein ist Alles! Hof<br />
fentlich auch in diesem Jahr. Näheres<br />
erfahrt Ihr per Rundschreiben. Haltet<br />
Euch das verlängerte Wochenende von<br />
Freitagnachmittag, 10.11., bis Sonntag<br />
nachmittag, 12.11., frei. Wir werden alle<br />
mit dem Bus eine bestimmt prächtige Tour<br />
mit viel Spaß und ein wenig Arbeit -<br />
sprich Choreinstudierung - unternehmen.<br />
Und nun für heute herzliche Grüße<br />
Euer<br />
Zillche vun d'r Wolkenburg
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Sehr geehrte Herren des KMGV<br />
Ich freue mich mal wieder die Gelegenheit<br />
zu haben, im <strong>Burgbote</strong>n schreiben zu<br />
können und Ihnen einiges aus meiner<br />
Sicht über die Wolkenburg mitteilen zu<br />
dürfen.<br />
Seit zwei Monaten haben wir, wie ich<br />
glaube, unser schönes kleines Restaurant<br />
eröffnet und ein großerTeil von Ihnen hat<br />
die Gelegenheit wahrgenommen, hier in<br />
sicher, daß dies bald geschehen wird.<br />
Wenn es noch nicht alle wissen sollten,<br />
das Restaurant ist noch immer nicht so<br />
gestaltet, wie wir es uns alle wünschen,<br />
aber gut' Ding will Weile haben.<br />
So ist zum Beispiel ein schöner schmiede<br />
eisener Ausleger mit einer Laterne in<br />
Arbeit, damit auch von außen schön sicht<br />
bar wird, daß hier ein kleines gemütliches<br />
.
194<br />
„A/litglieder des 'JCA/LQXf<br />
denken (fei if^ren Einkäufen gerne<br />
an die Onserenten des KurgOotenl"<br />
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Herausgeber: KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft mbH., Köln, Mauritiussteinweg 59 «Haus Wolkenburg»<br />
Schriftleitung und alleinige Anzeigen-Annahme: Geschäftsstelle des KMGV.<br />
Druck: Otto Ritterbach GmbH., Klelststraße 17-21, 5000 Köln 40 (Weiden), Ruf (02234) 76071<br />
Titelbild: Tellan^lcht «Haus Wolkenburg» Vereinshaus des Kölner Männer-Gesang-Vereins, Tel. 23 12 32<br />
Gestaltung der Titelselte: Glahä Werbung Köln<br />
Überweisungskonten:<br />
KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft m. b. H., Sparkasse der Stadt Köln, Konto-Nr. 1105 2206<br />
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6. Oktober <strong>1978</strong> in unserem großen Saal<br />
einen Klavierabend gibt.<br />
Dies liegt mir um so mehr am Herzen, da<br />
diese Veranstaltung von dem Mitarbeiter<br />
der- Kölnischen Rundschau Herrn<br />
Offermanns und mir, in eigener Regie ver<br />
anstaltet wird.<br />
Wir begeben uns hier völlig auf Neuland,<br />
einmal von der Organisation her und zum<br />
zweiten hauptsächlich von der Art und<br />
Wejse der Veranstaltung.<br />
S. Jrerlich sind in der Wolkenburg außer<br />
Karneval und Betriebsfesten auch schon<br />
andere Veranstaltungen durchgeführt<br />
worden, aber ich glaube es ist, zum min<br />
desten zu meiner Zeit, das erste Mal, daß<br />
wir hier doch beim Publikum viel Sachver<br />
stand voraussetzen müssen.<br />
Dieser junge brasilianische Künstler hat in<br />
Amerika und Brasilien, sowohl als auch im<br />
benachbarten Ausland, schon viele<br />
Erfolge verbuchen können.<br />
Er ist Meisterschüler einiger namhafter<br />
Musikprofessoren, jedoch in Deutschland<br />
ist dies sein erster Auftritt.<br />
Ich würde Sie ganz herzlich bitten, wenn<br />
viele Ihrer Mitglieder zu diesem Konzert<br />
erscheinen würden.<br />
Zu gegebener Zeit sind Eintrittskarten bei<br />
uns erhältlich.<br />
Ich glaube, es dürfte ganz in Ihrem Sinne<br />
sein, auch für die Zukunft, in der Wolken<br />
burg nicht nur fröhliche Feste zu feiern,<br />
sondern auch der höheren Kunst Ihre<br />
Referenz zu erweisen.<br />
All denjenigen, die beim Lesen dieses<br />
kleinen Berichtes gerade gesund und<br />
munter aus dem Urlaub zurückgekommen<br />
sind, darf ich wünschen, daß die Wochen<br />
recht erholsam waren.<br />
Wir konnten uns dies leider nicht erlau<br />
ben, da die Sommermonate, und dies<br />
zumal im ersten Jahr, doch recht schwie<br />
rig für unsere Geschäftslage sind.<br />
Indem ich hoffe, daß Sie mich weiterhin<br />
tatkräftig unterstützen und ich micht recht<br />
herzlich für die bis jetzt sehrgute Zusam<br />
menarbeit bedanke, verbleibe ich bis zum<br />
nächsten Mal<br />
Ihr Robert Roth<br />
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aktiver Sänger im 2.Tenor seit 1.4.1938
<strong>Der</strong> KMGV trauert um<br />
ALOIS GABRIEL<br />
geboren 25.10.1919 gestorben 6. 8.<strong>1978</strong><br />
aktiver Sänger im 1. Baß seit 1.11.1962
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<strong>Der</strong> KMGV als Familie<br />
Geburtstage im Monat Oktober <strong>1978</strong><br />
Ais Fördermitgiieder begrüßen wir:<br />
11.10. 75 Jahre<br />
13.10. 70 Jahre<br />
14.10. 50 Jahre<br />
15.10. 60 Jahre<br />
19.10. 70 Jahre<br />
24.10. 65 Jahre<br />
24.10. 63 Jahre<br />
25.10. 65 Jahre<br />
27.10. 86 Jahre<br />
29.10. 90 Jahre<br />
Hans Wirtz<br />
Corrensstraße 8<br />
5000 Köln 60<br />
aktives Mitgiied<br />
Frau Gertrud Spilles<br />
Roitzheimer Straße 10/12<br />
5350 Euskirchen<br />
Fördermitgiied<br />
Herlbert Weegen<br />
Bebelplatz 14<br />
5000 Köln 21<br />
aktives Mitglied<br />
Kurt Gelsler<br />
Wilh.-Leuschner-Straße 37<br />
5000 Köln 60 (Longerich)<br />
Fördermitglied<br />
Wilhelm Nassmacher<br />
Roonstraße 9<br />
5038 Rodenkirchen<br />
Fördermitglied<br />
Peter-Robert Schiefer<br />
Im Leuchterbruch 1<br />
5000 Köln 80<br />
Fördermitglied<br />
Frau E.Voßwinkel<br />
Weißenburgstraße 55<br />
5000 Köln 1<br />
Witwen-Mitglied<br />
Walter Hüschelrath<br />
Andersenstraße 16<br />
5000 Köln 80<br />
Fördermitglied<br />
Frau Marg. Ohm<br />
Schwerinstraße 27<br />
5000 Köln 60<br />
Witwen-Mitglied<br />
Herbert Müller-Hartmann<br />
Siemensstraße 62<br />
5000 Köln 30<br />
aktives Mitglied<br />
Herrn Dr. Xaver Müller<br />
Bachemer Straße 14<br />
5000 Köln 41<br />
Telefon 41 3853<br />
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Herrn Franz Blum<br />
Friesenstraße 63<br />
5000 Köln 1<br />
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5000 Köln 1<br />
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(<br />
Verstorben Ist die Gattin unseres Fördermltglledes<br />
Joseph Abels, Frau Elly Abels<br />
geb. Lempertz. Unsere aufrichtige Anteilnahme<br />
gilt den trauernden Hinterbliebenen.
ßm bf<br />
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m.<br />
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Ob leicht- oder schwergewichtig, selbstverständlich<br />
oder gar nicht so einfach: Wir nehmen jede Aufgabe in<br />
beide Hände und keine auf die leichte Schulter.<br />
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vonder Kölner<br />
Stadtsparkasse<br />
... sagt Ellen H., Sekretärin,<br />
War das ein Schreck, als bei mir<br />
auf einmal die Spülmaschine ihren<br />
letzten Seufzer tat! Oh jemineh,<br />
(jjjjH<br />
dachte ich, gerade die tausend<br />
Mark sind weg, die ich mirtür mei-<br />
I nen Urlaub zurückgelegt habe... , _ >|<br />
Und dann fiel mir ein, daß die |<br />
Stadtsparkasse immer in ihren<br />
Anzeigen behauptet, bei ihnen<br />
ginge es schnell und unbürokra<br />
tisch. Und so war es denn auch.<br />
Es stimmt schon, wenn die<br />
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So wie Fräulein Ellen H. haben im vergan- lljjjjjP^ ■<br />
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Jeden Donnerstag 19 Uhr<br />
20 Uhr<br />
Samstag, 4.11., 19.30 Uhr<br />
Termine Oktober/November<br />
Probe für den Cäcilia-Chor<br />
Probe für alle Sänger<br />
Konzert mit Werken von Franz Schubert<br />
im Gürzenich.<br />
Bestellkarten finden Sie in diesem Heft.<br />
Donnerstag, 9.11., 19.30 Uhr Mitwirkung im Rahmen der Veranstaltungsreihe<br />
Mittwoch, 22.11., 18 Uhr<br />
(Bußtag)<br />
Sonntag, 26.11., 11.30 Uhr<br />
Samstag, 28.10., 20 Uhr<br />
der Musikhochschule »Schubertiade«.<br />
Konzert in der Aula des Gymnasiums in Köln-<br />
Rodenkirchen im Rahmen der Veranstaltungs<br />
reihe »Kulturmobil« des Kulturamtes der Stadt<br />
Köln.<br />
Gedenkgottesdienst für unsere verstorbenen<br />
Mitglieder. Einzeiheiten werden noch bekannt<br />
gegeben.<br />
Herbstfest in der Wolkenburg unter dem Motto<br />
»Ein Abend in Wien beim Heurigen.«<br />
Einiadung folgt.<br />
Sie besitzen alle den KMGV-Terminkalender, in dem unsere Termine bis zum<br />
Jahresende verzeichnet sind. Wir müssen Sie eindringlich erneut darum bitten,<br />
keine Probe auszulassen und bei den Konzerten mitzuwirken. Im September-<br />
<strong>Burgbote</strong>n haben wir auf die Schwierigkeit der notwendigen Neueinstudierung<br />
für das Opernkonzert mit dem Ford-Sinfonieorchester aufmerksam gemacht.<br />
Wer nicht an allen Proben teilnimmt, kann unmöglich seinen Part beherr<br />
schen. <strong>Der</strong> KMGV ist für diese beiden Konzerte sozusagen engagiert, hat also<br />
eine vertragliche Verpflichtung übernommen, die er einhalten muß! Sie sollten<br />
sich auf die Aufgabe, die allerdings das Studium völlig neuer Literatur<br />
erfordert, freuen und dies durch rege Probebeteiligung zeigen. Stöhnen Sie<br />
bitte nicht über zu viele Termine. Was sollen die Cäcilianer sagen, die auch im<br />
Gesamtchor zu den eifrigsten gehören. Sie bekommen noch gesonderte Probe<br />
pläne zugeschickt und fahren zu einem verlängerten Wochenende in die Eifel.<br />
Hier nochmals der Termin: Freitag, 10.11., Abfahrt möglichst 15 Uhr bis<br />
Sonntag, 12.11., Rückkehr gegen 17 Uhr.<br />
Zum Schluß noch eine Bitte des nun seit vier Jahren - eigentlich sollten es nur<br />
ein paar Monate sein-tätigen <strong>Burgbote</strong>nredakteurs: Sie haben sicher gemerkt,<br />
daß wir über Gruppentouren und Feiern aus Anlaß runder Geburtstage unserer<br />
Freunde berichten, und das tun wir gern, weil es etwas über das vielseitige<br />
Vereinsleben aussagt. Wir benötigen aber unbedingt umittelbar nach dem ent<br />
sprechenden Anlaß einen Bericht und Fotos. Was ich nicht selbst miterlebt<br />
habe und worüber ich keine Unterlagen erhalte kann ich nicht berichten. Selbst<br />
wenn wir einen neuen Redakteur finden, wird auch der auf die Mitarbeit<br />
unserer Sänger angewiesen sein. Deshalb schreiben und fotografieren Sie und<br />
vergessen Sie nicht, die Ergebnisse Ihrer Bemühungen bei mir oder auf der<br />
Geschäftsstelle abzugeben. H. M.
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<strong>Der</strong> Einladung des Vorstandes an die<br />
Sänger und ihre Angehörigen, den<br />
Geburtstag Prof. Rübbens KMGV-intern<br />
mit einem familiären Frühschoppen zu<br />
feiern, waren so viele gefolgt, daß der<br />
große Saal unserer »Burg« gut gefüllt war.<br />
Ludwig Weber hatte einen bunten Strauß<br />
Rübben-Melodien zusammengestellt, die<br />
ernach einer kurzen Begrüßung durch<br />
cf Präsidenten (und immer noch<br />
Berichterstatter) Horst Massau mit dem in<br />
Konzertstärke erschienenen Chor den<br />
Angehörigen der Sänger, besonders aber<br />
dem sicheriich kritischen Komponisten,<br />
Geburtstagskind und damit Ehrengast des<br />
Tages und seiner verehrten Frau sowie<br />
Tochter Ute vorstellte. Es versteht sich,<br />
daß sich die Sänger bei diesem Anlaß<br />
besondere Mühe gaben und unseren<br />
tüchtigen Vizedirigenten nicht blamierten.<br />
Sie zeigten, daß Ludwig Weber sich bei<br />
Einstudierung bzw. Wiederauffrischung<br />
z. B. von »Gunilla« und einigen anderen<br />
Kompositionen und bei der Aufführung<br />
nicht vergebens so große Mühe gegeben<br />
hat. Um einen gewissen repräsentativen<br />
Querschnitt durch das Schaffen Prof.<br />
Rübbens zu geben, war auch diesmal ein<br />
Teil mit geistlichen und ein zweiterTeii mit<br />
weltlichen, voiksiiedhaften Chören zu<br />
hören. Nach dem ersten Teil überbrachte<br />
der Berichterstatter die Glückwünsche<br />
des Chores, wobei er in einer Darstellung<br />
der Geschehnisse erläuterte, wie es im<br />
Jahre 1964 zur Wahl Rübbens zum KMGV-<br />
Dirigenten gekommen war. Ais Grund für<br />
die Veranstaltung des Frühschoppens<br />
erläuterte der Präsident, nachdem wir im<br />
Falle von Prof. Rübben erstmals von dem<br />
Grundsatz abgerückt seien, daß der Diri-<br />
Rübben lauscht kritisch dem Vortrag seiner Kompositionen. Die ihn »einrahmenden« Damen sind<br />
von links nach rechts: Frau Rübben, Frau Massau, Frau Weber
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gent des KMGV keinen weiteren Chor<br />
betreuen dürfe, hätten wir ihn wenigstens<br />
aus Anlaß seines runden Geburtstages<br />
einmal für uns aliein haben weilen. Als<br />
Geschenk des Vereins wurde eine<br />
Schreibtischuhr überreicht - es handeit<br />
sich um eine sogenannte Skelettuhr -<br />
wobei der Gratuiant darauf hinwies, daß<br />
mit diesem Geschenk keine Assoziationen<br />
mit Hemingways berühmten Roman »Wem<br />
d^ Stunde schlägt« zu verbinden seien.<br />
<strong>Der</strong> heitere zweite musikalischeTeil<br />
endete mit einer besonderen Pointe;<br />
Waiter Schmitt hatte seine Beziehungen<br />
zum 1. FC Köin spieien iassen, und so<br />
erschien quasi auf Stichwort bei der zwei<br />
ten Strophe des »Geißbocks« das<br />
Maskottchen Mennes persönlich. Eine ge<br />
lungene Überraschung nicht nur für das<br />
Geburtstagskind sondern auch alle übri<br />
gen Anwesenden und insbesondere die<br />
Sänger, die es ob diesen Gags schwer<br />
hatten, weiterzusingen. Aber überzeugen<br />
Sie sich selbst anhand der abgedruckten<br />
Fotos sowie des Ausschnittes aus der<br />
Kölnischen Rundschau vom 28.8. Auch<br />
der Stadtanzeiger berichtete über diese<br />
f<br />
Gelungener Spaß mit dem vierbeinigen Gratu<br />
lanten »Mennes«<br />
köstliche Überraschung. Daß dem Tier<br />
chen dann noch etwas Menschliches<br />
- pardon. Tierisches - passierte, trug<br />
ebenfails zur ungetrübten Fröhlichkeit an<br />
diesem ansonsten verregneten Morgen<br />
bei. Eigentlich hatte ja der wunderbare<br />
und in Köln einmalige Innenhof unserer<br />
Wolkenburg Schauplatz der Veranstaltung<br />
sein sollen. Doch der Regen ...<br />
Bei der sich anschließenden Gratuiationscour<br />
kamen die Vertreter der einzelnen<br />
Gruppen in Gedichten und Prosa zu Wort<br />
und überreichten ihre Geschenke.<br />
Johannes Süizer, Baas der Gruppe 5, tat<br />
dies mit folgenden Worten:<br />
Un demie centenaire<br />
brachte Ihnen so viel Ehre,<br />
wie nur wenige erreichen<br />
in Jahren, die den Ihren gleichen.<br />
Ein halbes Jahrhundert,<br />
wer sich da wundert,<br />
dem sei geraten,<br />
sieh seine Taten!<br />
Die Gruppe 5 aus unserem Chor<br />
wünscht Freud', Gesundheit und Humor,<br />
dazu soll dieses Kistchen Wein<br />
ein froher Freudenspender sein.<br />
Dies sollte nur ein Beispiel für die Ver<br />
ehrung sein, die unserem Dirigenten<br />
anläßlich seines »Fünfzigsten« von den<br />
Sängern entgegengebracht wurde und die<br />
ihn sichtlich rührte. In seiner Dankesrede<br />
hob er hervor, was ihm gerade der KMGV<br />
in den 14 Jahren der Zusammenarbeit<br />
gegeben habe. Dafür dankte er allen Sän<br />
gern, wobei der Dank im einzelnen dem<br />
Vorstand und dem Vizedirigenten galt.<br />
Besondere Erwähnung fand seine Gattin,<br />
die ihm in der uns allen bekannten<br />
liebevoll-zurückhaltenden Weise eine ver<br />
ständnisvolle und helfende Partnerin ist,<br />
die sicherlich einen Teil seines Erfolges<br />
und der hierfür erforderlichen Kraft auf<br />
ihr »Konto verbuchen« darf. Ihr galt daher
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muß man haben<br />
Auflage<br />
über 1,5 Millionen<br />
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Eine Uhr als Geschenk-ohne Hintergedanken -<br />
auch ein besonderes »Sängerhoch« sowie<br />
ein Gedicht unseres Josef Pering, dessen<br />
Strophen jeweiis in dem Ausruf »Eiisabeth«<br />
endeten, in den aile Anwesenden<br />
einstimmten.<br />
Während Prof. Rübben noch persöniiche<br />
("■ "kwünsche entgegennahm untermalte<br />
.. ... Gerhardt, der den Chor vorher schon<br />
begieitet hatte, mit unterhaitenden Melo<br />
dien das Beisammensein.<br />
Aus den Reihen der Sänger kam der Vor<br />
schlag, öfter einmal einen solchen Früh<br />
schoppen zu veranstalten, wobei ja nicht<br />
immer jemand Geburtstag zu haben<br />
und es »Freibier« zu geben braucht.<br />
Ich glaube Herrn Prof. Rübben gern, daß<br />
ersieh an diesem Sonntagmorgen in<br />
der Wolkenburg besonders wohl gefühlt<br />
hat, was ich für die übrigen Anwesenden<br />
auch nur bestätigen kann. H. M.<br />
»Wie sich die Bilder gleichen.«<br />
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Nach dem Geißbocidied trat „Hannes" auf<br />
Tierisch, aber nicht ernst,<br />
sondern lustig ging es zu, als<br />
Hermannjosef Rübben, Dirigent<br />
des .Kölner Männer-Gesang-<br />
Vereins (KMGV), seinen<br />
50. Geburtstag feierte. <strong>Der</strong> Chor<br />
sang das Lied vom Geißbock —<br />
und FC-Masikottchen „Henneis"<br />
betrat auf dieses Stichwort hin<br />
die Bühne. Geduldig Heß er<br />
Rübben eine Reiterpose ein<br />
nehmen, der natürlich nur so<br />
tat „als ob"; Hennes hätte ihn<br />
sonst nicht auf den Rücken,<br />
sondern auf die Hörner genom-<br />
KMGV-Präsident Horst<br />
Massau (links vorn) überreich<br />
te als Geschenk des Chores<br />
dainn noch eine Schreihtischuhr,<br />
womit er allerdings<br />
nicht andeuten wollte, daß<br />
Rübben „die Stunde geschla<br />
gen" habe ... Foto: Stadiowski
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Liebe, große KMGV-Familie,<br />
es drängt mich, Ihnen allen auf diese<br />
Weise ein sehr herzliches Wort des Dan<br />
kes zu sagen für all die vielen und teils<br />
echt bewegenden Gratulationen, die Sie<br />
mir anläßlich meines »Fünfzigsten« zuteil<br />
werden ließen. Sie alle, angefangen beim<br />
so ungemein engagierten Präsidenten<br />
Horst Massau - auch in persona des<br />
Redakteurs unseres BB - bis hin zur<br />
^ ,tzten Reihe im zweiten Baß«: Sie alle<br />
haben mich geradezu beschämt ob all der<br />
Herzlichkeit und Wärme, die in diesen<br />
Tagen »freigesetzt« wurde. In diesen Dank<br />
schließe ich die »Cäcilia« ebenso ein<br />
wie Herrn Weber, der »so nebenbei« ein<br />
gültiges Rübben-Programm einstudiert<br />
hatte. Nicht vergessen sei auch unser<br />
»Geißbock«, der ja als personifizierter<br />
Vertreter höchster »Sportprominenz« gar<br />
seinen gepflegten Rücken zum Ritt darbot.<br />
Mit all meinen Dankeswünschen verbinde<br />
ich erneut mein Versprechen, Ihnen auch<br />
künftig mit vollem Einsatz und ständigem<br />
Suchen nach neuen Ideen zum Wohle<br />
unseres von allen so geschätzten KMGV<br />
freundschaftlich zu Verfügung zu stehen,<br />
damit auch in den kommenden, noch<br />
»reiferen« Jahren unser gemeinsames<br />
Musizieren jederzeit klingenden Beweis<br />
erbringen möge für:<br />
»Durch das Schöne stets das Gute.«<br />
In freundschaftlicherVerbundeheit<br />
danke ich Ihnen allen sehr herzlich und<br />
bleibe stets<br />
Ihr<br />
Prof. Hj. Rübben<br />
Höhepunkt der Veranstaltungen aus Anlaß des Geburtstages von Prof. Rübben<br />
waren die beiden Konzerte am 15. und 16.9. im Leverkusener Forum. <strong>Der</strong> Stadtanzeiger<br />
berichtete hierüber in seiner Leverkusener Ausgabe am 19.9. wie folgt:<br />
Zu seinem Festtag steuerte<br />
(Rübben eine Uraufführung bei<br />
Zwei Konzerte und viele Ehrungen zum 50. Geburtstag<br />
VON DR. G. GMILKOWSKY<br />
Ein Konzert chörischer Su<br />
perlative bescherte Professor<br />
Hermann]osef Rübben seinen<br />
zahlreichen Freunden und den<br />
Freunden des Männerchorgesangs<br />
am Wochenende, und das<br />
mit gleichem Programm gleich<br />
zweimal bei gut besetztem FO-<br />
RUM-Saal. Das waren zweifel<br />
los die Ilühepunkte der Feiern<br />
zu seinem 50. Geburtstag, dazu<br />
Demonstrationen<br />
Chormöglichkeiten,<br />
heutiger<br />
sowohl<br />
was das Programm angeht als<br />
auch die Behandlung der<br />
wandlungsreichen Chorartiku<br />
lation.<br />
<strong>Der</strong> angekündigte Besuch<br />
von Kultusminister Jürgen Girgensohn<br />
mußte indes ausfallen,<br />
dafür hatte er seinen Staatsse<br />
kretär Thiele entsandt, der mit<br />
viel Prominenz beim Samstags<br />
konzert im Zuhürerraiim saß,<br />
mit Bundes- und Landtagsab<br />
geordneten sowie Repräsentan<br />
ten der Stadt und der Bayer AG<br />
— so Bürgermeister Heinrich<br />
Lützenkirchen und Professor<br />
Dr. Herbert Grünewald.<br />
Remscheids Männercho^<br />
„Germania", der mit gut 50<br />
Sängern kleinste Rübbenchor,<br />
leitete mit Rübbens jüngstem<br />
Werk, der „Deutschen Messe"<br />
für Männerchor und Bläser,"<br />
den Abend ein, eine Urauffüh<br />
rung also. Daß am zweiten<br />
Abend die Bläser ausfielen —
»«<br />
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<strong>Der</strong> Dirigent Rübben in Aktion<br />
sie hnllen offenbar die Zeit<br />
verpaßt —, war sdiade, dodi<br />
Professor Werner Känimeriing<br />
am FlÜRof machte das durch<br />
prachtvoll milRchendes Spiel<br />
weit. Ein Werk hol/.schnittarti-<br />
Ster Diktion ist hier entstanden,<br />
klar und prägnant im Aufhau,<br />
transparent in der Stimmfüh<br />
rung, kraftvoll, doch nicht<br />
überladen. Ausgewogenes<br />
Stimmaterial hat dieser Chor,<br />
prächtig die „hergischen" Te-<br />
" V volltönend auch die Bäs-<br />
Idit solchen Stimm'en ist<br />
auch ein „kleiner"Chor zu be<br />
achtlichen Leistungen fähig.<br />
So brachte der Bayer-Frau<br />
enchor rund 120 Stimmen aufs<br />
Prodium: „Von Liebe und<br />
Tanz" kündeten seine Darbie<br />
tungen, zunächst „Chansons"<br />
für Frauenchor und Klavier von<br />
Walther Schneider, leicht be<br />
schwingte und anmutige Lied<br />
sätze, die von Werner Kämmeriing<br />
am Flügel mitgetra<br />
gen wurden. Statt der ange<br />
kündigten „Tänzerischen Chor<br />
musik" von Rosenstengel san<br />
gen die Frauen dann Liedsätze<br />
aus des Dirigenten Feder: deut<br />
sche Volkslieder zumeist in<br />
aparten Fassungen für Frauen<br />
oder Kinderchor. Tochter Clau<br />
dia Rübhen leitete mit seinem<br />
Sololied über zum Vortrag<br />
eines von ihr geleiteten „klei<br />
nen Chores" — dann der gern<br />
gehörte „Sanctus Bonifatius",<br />
ein mit polyphonen Gags ge<br />
spickter Scherz mit netter<br />
Wort- und Geräuschkulisse.<br />
Erster Glanzpunkt dann der<br />
Kölner Männer-Gesang-Verein<br />
1842, Deutschlands Chor-As<br />
Nummer 1, mit einem prächti<br />
gen „Lob der J.ägerei", hei dem<br />
von Schubert über Carl Maria<br />
von Weber, Lortzing bis August<br />
von Othegraven dem Wald, der<br />
nächtlicfien Stille und dem<br />
Waidwerk gehuldigt wurde,<br />
Romantik also, die lebendig ge<br />
blieben ist, „ein vitaler Beweis<br />
einer klug in unsere Zeit ge<br />
tragenen Tradition". So hatte<br />
es der Augsburger Franz f. Mil<br />
ler (1. Vorsitzender des Musik<br />
ausschusses des Deutschen<br />
Sängerbundes) in seiner geist<br />
vollen Programmansage ausge<br />
deutet. Die Kölner gaben ein<br />
überzeugendes, durch nicht en<br />
den wollenden Beifall gelohn<br />
tes Beispiel, wessen ein Män<br />
nerchor fähig ist. Ein aus dem<br />
Gros herausgezogener, 17 Stim<br />
men starker Chor (I.eitung<br />
Ludwig Weber) war vor dieser<br />
Riesenkulisse ein hübscher<br />
Kontrast mit Schuberts „Al<br />
penjäger" und Webers „Dia<br />
Sonne erwacht" aus Preciosa,<br />
Don Schlußakzent setzte der<br />
Bayer-Münnerchor mit einer<br />
teils beschwingten, teils nach<br />
denklich getönten Vortragsfolge,<br />
von der „Schönen blauen<br />
Donau" bis zu Rübbens Spiri<br />
tual-Bearbeitungen — dazwi<br />
schen einige nachdenkliche,<br />
mollgetönte eigene laeder,<br />
dann Sätze von Lißmann und<br />
Heinrichs, eingebaut ein von<br />
Daago Sauperl gesungenes<br />
jugoslawisches Volkslied. Als<br />
prächtige Solisten waren die<br />
Chorsänger Kurt Pelzer und<br />
Dietrich Kämmier aufgeboten,<br />
ein Solisttscher Höhepunkt<br />
Dietrich Kämmlers „Old man<br />
river".<br />
Gewaltig tünnte sich, von al<br />
len gesungen zu Blechbläser<br />
begleitung, Kurt Lißmanns „Be<br />
herzigung" auf, als SchluBpunkt<br />
eines überzeugenden<br />
Abends.
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in der Leverkusener Ausgabe der Rheinischen Post vom 19.9. wurde über ein Treffen<br />
im Hause Prof. Rübbens am Vormittag des 16.9. nachstehendes berichtet:<br />
Landessängerbund gratulierte<br />
Ehrung im Namen von<br />
120000 Sangesfreunden<br />
Empfang im Hause Rübben und frober Ausklang<br />
Von unserem Mitarbeiter Gustav Gmilkowsky<br />
Verkusen — Nach dem klingenden<br />
Glückwunsch, den Leverkusens Chöre in ei<br />
nem Gemeinschaftskonzert dem Geburts<br />
tagskind, Professor Hermannjosef Rübben,<br />
im Saal des Erholungshauses entboten hat<br />
ten, stand auch das letzte Wochenende Im<br />
Zeichen des 50. Geburtstages dieses l>ekannten<br />
Chordirigenten. Zunächst sangen am<br />
Freitagabend der Kölner MGV 1842, der<br />
Männerchor Germania Remscheid und die<br />
beiden Bayer-Chöre im Forum unter Rüb<br />
bens Leitung ein Festkonzert, das am Sams<br />
tagabend an gleicher Stelle wiederholt<br />
wurde.<br />
/<br />
'.Gratulanten waren auch das gesamte<br />
Prjisidium, der Musikausschuß und der Bei<br />
rat des Sangerbundes NRW, die ihre dies<br />
jährige Tagung eigens nach Leverkusen ver<br />
legt hatten und vormittags im Hause Rüb<br />
ben in Köln-Stammheim empfangen wurden.<br />
Darunter waren die 62 Sängerkreisvorsitzen<br />
den als Vertreter von 3400 Chören aus dem<br />
ganzen Lande Nordrhein-Westfalen, in de<br />
nen immerhin rund 120 000 Sängerinnen und<br />
zusammengeschlossen sind.<br />
Bei diesem Empfang würdigte als Vertre<br />
ter der Stadt Leverkusen Bürgermeister<br />
Heinrich Lützenkirchen den künstlerischen<br />
Weg von Hermannjosef Rübben, der stell<br />
bergauf geführt habe. Auch im Leverkuse<br />
ner Musikloben sei diese Persönlichkeit<br />
nicht wcozudonkcn.<br />
Lützenkirchen bezeichnete die rund 30<br />
im Stadtgebiet wirkenden Chöre als 'kultu<br />
relle Zellen ihrer Stadtteile, deren finan<br />
zielle Basis von der Stadt jetzt noch verbes<br />
sert werde. Als äußeres Zeichen der Aner<br />
kennung für Rübbens Leistung überreichte<br />
er ihm eine Lithographie von Faßbender.<br />
Dem Präsidenten des Landessängerbundes,<br />
Hans Laufenberg, überreichte der Bürger<br />
meister den Wappenteller der Stadt.<br />
Laufenberg würdigte insbesondere Rüb<br />
bens Einsatz als Bundeschorleiter, dessen vi<br />
tale Art ihn auch im Musikausschuß de»<br />
Landessängerbundes zum Motor werden<br />
Heß. In Anerkennung seiner Verdienste um<br />
das Chorwesen überreichte er ihm die gol<br />
dene Verdienstplakette des Sängerbundes,<br />
ferner auf eigenen Wunsch die Vereins<br />
nadeln der NRW-Chöre, soweit sie vorhan<br />
den und greifbar waren, Insgesamt 5001<br />
Als gemeinschaftsprägende Faktoren be<br />
zeichnete Hermannjosef Rübben in Dankes<br />
worten die Chöre, vor allem auch in einem<br />
Stadtgefüge wie Leverkusen, denn die Sän<br />
ger verständen es, auch inmitten der Hoch<br />
häuser Burgersinn zu schaffen und wachzu<br />
halten. Sich für die Chöre einzusetzen sei<br />
ihm daher Herzensangelegenheit. Er werde<br />
auch dem Sängerbund weiter in Treue ver<br />
bunden sein.<br />
Lieder von Schubert, eine Arie von Mo<br />
zart gaben dem Beisammensein den Rahmen,<br />
gesungen von Claudia Rübben, der Tochter<br />
des Chorleiters, der sie am Flügel beglei<br />
tete. Diesem Empfang schloß sich noch eine<br />
Arbeitstagung von Präsidium, Musikaus<br />
schuß und Beirat des Landessängerbundes<br />
an.<br />
Und nach dem abendlichen Konzert am<br />
Samstag schloß sich noch ein geselliger<br />
Ausklang im Bayer-Kasino an der Kaiser-<br />
Wilhelm-Allee an, an dem alle Chorsänge<br />
rinnen und -Sänger teilnahmen, dazu wieder<br />
viel Prominenz, von der Bayer-AG Vor<br />
standsvorsitzender Professor Dr. Herbert<br />
Grünewald und Werkdirektor Prof. Dr. Eber<br />
hard Weise, weiter die Bundestagsabgeord<br />
neten Albrecht Hasinger und Bruno Wiefel,<br />
Vertreter der Stadt und viele andere. Zur<br />
leiblichen Stärkung kam noch die unterhal<br />
tende Note durch Lied und Darbietungen,<br />
froher Ausklang musikalisch beachtenswer<br />
ter Ereignisse.
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Die Remscheider »Germania« trug zum Gemeinschaftskonzert Im Forum eine<br />
Uraufführung von Prof. Rübben unter dem Titel »Deutsche Messe« bei, über deren<br />
Elnstudlerung durch den Komponisten die Remscheider Zeltung am 14. September<br />
folgendes berichtete:<br />
Prof. Rübben: „<strong>Der</strong> Ursprung aller<br />
Musik liegt in der Kirchenmusik''<br />
Männerchor „Germania" Remscheid probt die „Deutsche Messe"<br />
entschlossen unterbricht er und mahnt:<br />
müssen wir erreichen, daß es noch kantabler<br />
wird, es muß fließen.^* Aufmerksam registrie<br />
ren es die Sänger des Männerchores „Germania'*Remscheid<br />
und getragen erklingt „Ehre sei<br />
Gott in der llöhe'\ Ort der Handlung: <strong>Der</strong> Ver<br />
einssaal in der Gaststätte Rautzenberg, eine der<br />
Neu an diesem Abend: Erst<br />
mals proben die Bläser mit,<br />
junge Musiker aus Köln. Doch<br />
mit humorvollen Einwürfen<br />
Überwindet Professor Rübben<br />
mit der ihm eigenen Vitalität<br />
recht schnell die „ersten<br />
Schrecksekunden'*. Intensiv und<br />
konzentriert proben beide<br />
Gruppen gemeinsam Takt für<br />
Takt dieses etwa 2o Minuten<br />
dauernden neuen Werkes.<br />
Warum eine Messe für Män<br />
nerchor, fragten wir Professor<br />
Rübben, dessen kompositori<br />
sches Schaffen inzwischen schon<br />
einen großen Werkkatalog füllt<br />
*"^zum festen Bestand moder-<br />
]| Chorlitcratur zählt. „<strong>Der</strong><br />
l^prung aller Musik ist in der<br />
Kirchcnmsusik zu finden. Es<br />
gibt keine Kunst ohne Kirche",<br />
sagt Professor Rübben. Außer<br />
dem sei das Suchen anspruchs<br />
voller Texte für den Chorgesang<br />
heutzutage schwieriger als das<br />
Komponieren. Entstanden ist<br />
die „Deutsche Messe", die alle<br />
Teile der lateinischen Liturgie<br />
umfaßt (allerdings in der deut<br />
schen Übertragung), während<br />
einer „fruchtbaren Phase", als<br />
Hermannjosef Rübben 5o (!)<br />
Liedsätze schrieb.<br />
Für Rübben bestand die<br />
Schwierigkeit, der Messe in der<br />
Tonsprachc von heute eine ei<br />
gene Aussage zu geben, die aber<br />
noch von Laien nachvollziehbar<br />
ist. Er erinnert an die großarti<br />
gen Kompositionen von Lygeti<br />
oder Pcndcrecki, die aber für<br />
abschließenden Proben, die Professor Hermannjosef<br />
Rübben mit dem Cbor abhält für ein großes<br />
Sonderkonzert, das anläßlieb seines 5o. Geburts<br />
tages all seine Chöre ihm zu Ehren am morgigen<br />
Freitag, 2o Uhr, im Forum Leverkusen geben.<br />
Einer der Programmpunkte ist die Uraufführung<br />
seiner „Deutschen iVlesse*^<br />
Laien von den technischen An<br />
forderungen her zu große Klip<br />
pen in sich bergen. „Modernität<br />
muß noch singbar sein", sagt<br />
Professor Rübben, „obwohl es<br />
auch viele reizvolle Mögfichkeiten<br />
gibt, die Stimme einzuset<br />
zen, ohne daß sie auch Sinnträ<br />
ger ist."<br />
Großes Lob zollt der Profes<br />
sor den Sängern der „Germa<br />
nia": ,,Sie sind sehr engagiert<br />
und leistungsfreudig. Sie neh<br />
men ihre Aufgabe sehr ernst".<br />
Und wärhrend die Probe Stück<br />
für Stück weiterläuft, spart er<br />
nicht an humorvollen Aufmun<br />
terungen für beide Gruppen:<br />
„Kultusminister Girgenson muß<br />
vom Stuhl fallen, wenn sie spie<br />
len und wir singen." j. FeU<br />
Zum Schluß lud Prof. Rübben alle Sänger ein!<br />
Nach dem 2. Konzert am 16.9. im Forum<br />
waren alle Sänger Gäste des Geburtstags<br />
kindes im Kasino der BAYER AG in Lever<br />
kusen. Lassen Sie mich die gastro<br />
nomische Leistung des Abends mit der<br />
Feststellung zusammenfassen, daß Prof.<br />
Rübben ein überaus großzügiger Gast<br />
geber war. Kann man an dieser Einladung<br />
ermessen, was ihm seine Sänger wert<br />
sind, so können diese mit sich recht<br />
zufrieden sein.<br />
Als erster Redner des Abends begann<br />
dann auch der Berichterstatter mit einem<br />
Dank für die großzügige Bewirtung, wobei<br />
ersieh dafür entschuldigte, bei einem
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solchen Anlaß seine Rede mit so welt<br />
lichen Dingen wie dem Essen zu beginnen.<br />
Beginnend mit dem soeben verklungenen<br />
Konzert führte er u.a. aus: >>ln unserem<br />
letzten <strong>Burgbote</strong>n, der Vereinszeitschrift<br />
des KMGV, habe ich schon die Leistungs<br />
fähigkeit der von Prof. Rübben künst<br />
lerisch betreuten Chöre als Beweis für die<br />
Fähigkeiten des Jubilars hervorgehoben.<br />
Gestern und heute konnte man sich nun<br />
(#%n überzeugen und die Gewißheit mitnMmen,<br />
daß trotz des qualvollen Todes<br />
der Stubenfliege in der Marmelade, der<br />
uns allen so nahe gegangen ist, die<br />
Beherzigung gilt: Allen Gewalten zum<br />
Trotz sich erhalten.« (Hier war eine<br />
humorvolle Anspielung auf die Reihen<br />
folge des Programms erfolgt.)<br />
Mit 14jähriger-der drittlängsten in der<br />
Vereinsgeschichte ~ Dirigententätigkeit<br />
komme Prof. Rübben an den Erfolgen des<br />
Chores ein besonders großer Anteil zu.<br />
Obwohl weder durch Choreinstudierung<br />
noch durch Mitwirkung als »Ballerina«<br />
aktiv an der »Cäcilia Wolkenburg« betei<br />
ligt, habe Prof. Rübben auch an den<br />
Erfolgen der Bühnenspielgemeinschaft<br />
maßgeblichen Anteil. Denn ohne einen<br />
gut funktionierenden KMGV gäbe es keine<br />
funktionierende Cäcilia! Damit war<br />
wv^n der Übergang zu einem Kurzdivertissementchen<br />
gefunden, das Bernhard<br />
Bolz verfaßt und in Szene gesetzt hat, und<br />
das Prof. Rübben als zusätzliches, mit viel<br />
Arbeit verbundenes Geschenk vorgespielt<br />
wurde. Die Mitwirkenden haben es ver<br />
dient, genannt zu werden. Es waren Willi<br />
Achtermann, Bernhard Bolz, Willi Burg<br />
winkel, Bruno Krajewski, Friedhelm<br />
Kreutzkamp, Günter Roggendorf, Ludwig<br />
Schneider und Johannes Sülzer. Für die<br />
Bühnenmusik sorgte Winand Reichartz,<br />
und als Maskenbildner betätigte sich Wil<br />
helm Linden. Trotz ungünstiger Akustik<br />
und Raumverhältnisse war »Die Mär vum<br />
kleine Rübbemann« eine köstliche<br />
Geschichte, welche die Verhältnisse des<br />
Jahres 1928 und die Ereignisse eine wenig<br />
humoristisch beleuchten sollte.<br />
Bayer-Männerchor-Vorsitzender Peekhaus<br />
gratulierte für seine aktiven, von<br />
denen einige das zur Zeit so beliebte<br />
»Lied der Schlümpfe« natürlich mit Spezialtext<br />
auf den Meister parodierten.<br />
<strong>Der</strong> Vorsitzende der Remscheider »Ger<br />
mania« Schlagmann hatte ein ebenfalls<br />
auf Prof. Rübben gemünztes Gedicht von<br />
einer Heimatdichterin in Dialekt mit<br />
gebracht, das von dem früheren Vorsit<br />
zenden vorgetragen wurde.<br />
Und dann kamen die Damen des Bayer-<br />
Frauenchores, die Ihre Verehrung nicht<br />
nur durch die in Verse gesetzten Worte<br />
ihrer Vorsitzenden Frau Scharf, sondern<br />
auch durch die Überreichung 50 roter<br />
Rosen durch 50 Damen des Chores aus<br />
drückten. Es versteht sich, daß die dabei<br />
nicht beschäftigten Damen sangen, und<br />
zwar ebenfalls eine Parodie auf eine<br />
Papageno-Arie.<br />
Schluß des offiziellen Teils bildete die Ent<br />
hüllung einer Bronze-Büste des Jubilars<br />
durch die Herren Prof. Weise, Präsident<br />
des Frauenchores, Dr. Mersch, Präsident<br />
des Bayer-Männerchores, und Dr. Willnauer,<br />
Leiter der Kulturabteilung der<br />
BAYER AG. Zuvor waren aber schon mit<br />
dem dazugehörigen Witz ein Stimmungs<br />
barometer und eine Machete überreicht<br />
worden. Dieses improvisierte Dreier<br />
gespräch war ein köstlicher Abschluß.<br />
Inzwischen war es auch schon spät ge<br />
worden, und die Teilnehmer des gelunge<br />
nen Festabends strebten auf Heim an in<br />
dem Bewußtsein, unter Freunden einige<br />
schöne Stunden erlebt zu haben. H. M.
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Ob leicht- oder schwergewichtig, selbstverständlich<br />
oder gar nicht so eihfach; Wir hehmeh jede Aufgabe ih<br />
beide Hände und keine auf die leichte Schulter.<br />
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War das ein Schreck, als bei mir<br />
auf einmal die Spülmaschine ihren<br />
letzten Seufzer tat! Oh jemineh,<br />
dachte ich, gerade die tausend<br />
Mark sind weg, die ich mir für mei<br />
nen Urlaub zurückgelegt habe.,.<br />
Und dann fiel mir ein, daß die<br />
Stadtsparkasse immer in ihren<br />
Anzeigen behauptet, bei ihnen<br />
ginge es schnell und unbürokra<br />
tisch. Und so war es denn auch.<br />
Es stimmt schon, wenn die<br />
sagen:<br />
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231<br />
Termine November/Dezember<br />
(<br />
Jeden Donnerstag 19 Uhr<br />
20 Uhr<br />
Mittwoch, 22.11., 18 Uhr<br />
Sonntag, 26.11., 11 Uhr<br />
Samstag, 2.12., 16 Uhr<br />
Samstag, 16.12. und<br />
Sonntag, 17.12., 19.30 Uhr<br />
Montag, 18.12., 20 Uhr<br />
Donnerstag, 22.12., 20 Uhr<br />
Donnerstag, 28.12., 19 Uhr<br />
Probe für den Cäcilla-Chor<br />
Probe für alle Sänger<br />
Konzert in der Aula des Gymnasiums in Köln-<br />
Rodenkirchen im Rahmen der Veranstaitungsreihe<br />
»Kuiturmobil» der Stadt Köln.<br />
Gedenkgottesdienst für unsere verstorbenen<br />
Mitglieder in der Pfarrkirche »Christi Auferste<br />
hung» in Köin-Meiaten.<br />
Nikoiausfeier im Kasino der Woikenburg.<br />
Melden Sie bitte ihre Kinder namentlich bis zum<br />
27.11. auf unserer Geschäftssteile an. Für die<br />
»Tüten» müssen wir einen Unkostenbeitrag von<br />
DM 12,- erheben. Wenn sie gerne einige per<br />
sönliche Worte vom Nikolaus hätten, bitten wir<br />
um eine entsprechende Notiz. Dasselbe gilt, falls<br />
Ihr Kind etwas vortragen soll, worüber sich nicht<br />
nur der Nikolaus freuen würde.<br />
Mitwirkung des Chores beim Opernkonzert des<br />
Ford-Sinfonieorchesters im Gürzenich<br />
Weihnachtskonzert in der Pfarrkirche St. Anna<br />
in Köin-Ehrenfeid<br />
Weihnachtskonzert im Rahmen der Veran<br />
staltungsreihe »Kuiturmobil» der Stadt Köln in<br />
der Pfarrkirche »Christi Verklärung» in Köln-<br />
Heimersdorf, Taborplatz.<br />
Probe für den Cäciiia-Chor. Für die übrigen Sän<br />
ger fällt die Probe aus.<br />
Inzwischen hat sich der Probenbesuch so gesteigert, daß er in etwa den Vor<br />
stellungen des Dirigenten und des Vorstandes entspricht. Trotzdem sind wir der<br />
Ansicht, daß sich die Beteiligung noch steigern läßt und sprechen daher<br />
nochmals alle, insbesondere aber die säumigen Sänger an, den Donnerstag<br />
ausschließlich für den KMGV zu reservieren und nur bei unabwendbarerVerhinderung<br />
den Proben und Veranstaltungen fernzubleiben. Es macht Spaß, im<br />
großen Chor zu musizieren, was ja auch sicherlich der Grund für ihre Zuge<br />
hörigkeit zum KMGV ist. Kommen Sie auch bitte dann, wenn die bevorstehende<br />
Konzertserie hinter uns liegt.<br />
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Bereits im Juni-<strong>Burgbote</strong>n hatten wir angekündigt, die in der Hauptversammiung<br />
vom 27. 4. gewählten Vorstandsmitglieder vorzustellen.<br />
Die Vielzahl der zu besprechenden Ereignisse ließ jedoch bisher dafür<br />
keinen Raum. Damit Sie wenigstens die Herren kennenlernen, die<br />
bisher nicht dem Vorstand angehört haben, machen wir Sie heute mit<br />
unserem neuen Rechtsberater bekannt.<br />
Laternenanzünder eingeteilt, fast schon<br />
ohne Stock an die Lampen kam.<br />
Und hier einige Daten: Kari-Heinz Strohe,<br />
dessen Vater im Krieg gefallen ist, wurde<br />
am 30.7.1944 in Brünn (CSSR) geboren.<br />
Seit 1946 ist er in Köln und besuchte dort<br />
zunächst von 1951 bis 1955 die Volks<br />
schule in der Lochnerstraße und von 1955<br />
bis zum Abitur im Jahre 1964 das Hansa-<br />
Gymnasium. Von 1964 bis 1968 studierte<br />
er in Köln Jura und war anschließend<br />
bis 1972 Referendar. Von 1972 bis 1975<br />
war er wissenschaftlicher Assistent an der<br />
Kölner Universität und ist seit 1975<br />
Rechtsanwalt. Mit zwei Kollegen ist er in<br />
Köln-Deckstein in Bürogemeinschaft<br />
tätig. Seine Hauptarbeitsgebiete sind<br />
Arbeitsrecht, Verkehrs- und Ehesachen.<br />
Rechtsanwalt Dr.jur. Karl-Heinz Strohe<br />
1/ kann es als schicksalhafte Fügung<br />
l\..achten, daß ausgerechnet unser<br />
unvergessener Dr. Helmut Schulz seinen<br />
Nachfolger im Vorstand für den Verein<br />
gewonnen hat. Er beweg seine Lands<br />
männin Frau Strohe ihrem Mann zu emp<br />
fehlen, sich doch einmal im KMGV<br />
umzusehen, was dieser auch tat. Auch<br />
Prof. Rübben hörte sich den - bis dahin<br />
-NichtSänger an und fand, daß er eine<br />
Verstärkung für den 1. Baß werden<br />
könnte. Und daß es ihm wirklich Spaß<br />
macht beim KMGV zeigte Dr. Strohe durch<br />
seine Mitwirkung beim Divertissement<br />
chen, wo er wegen seiner Länge, als<br />
Seit 1969 ist er mit seiner Frau Ingeborg<br />
verheiratet. Mit Sohn Dirk, geb. 1970 und<br />
Tochter Carolin, geb. 1975 ist die Familie<br />
komplett.<br />
Hobby: Ein Bauernhof in der Eifei.<br />
im KMGV gehört Dr. Strohe selbstver<br />
ständlich der Gruppe 5 an, deren Baas<br />
Helmut Schulz war. Schon vor der Vorstandszugehörigkelt<br />
und in der kurzen<br />
Zeit seit seiner Wahl hat er dem Verein<br />
wertvolle Dienste geleistet. Mit seinen<br />
34 Jahren ist er jüngstes Vorstandsmit<br />
glied, und es ist zu hoffen, daß er trotz<br />
starker beruflicher Inanspruchnahme<br />
noch viele Jahre für den KMGV tätig sein<br />
kann.
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Eine »Spritze« für den Chor<br />
Am 10. Oktober ist die letzte Chorschule<br />
zu Ende gegangen mit dem Ergebnis, daß<br />
dem KMGV neun Herren als aktive Sänger<br />
zugeführt wurden. Die Vielzahl der Ver<br />
anstaltungen in diesem Herbst und der<br />
Beginn der Chorproben für die Cäcilia<br />
jeweils vor den Gesamtproben machten es<br />
notwendig, alle Aspiranten noch einmal<br />
(I J)uf zu sichten, was sie inzwischen an<br />
Rüstzeug für die Mitwirkung im Chor<br />
erworben und ob das ausreichte, um sie in<br />
die Aktivitas zu überführen.<br />
Zu diesem Zweck lud Prof. Rübben, der<br />
die Chorschule selbst geleitet hatte, die<br />
betreffenden Herren, Vorstandsmitglied<br />
Ludwig Schneider, den Obmann des<br />
Musikausschusses Gerhard Biesenbach<br />
und den Berichterstatter in seiner Eigen<br />
schaft als Präsident des KMGV in sein<br />
Haus ein. Dort fand die »Prüfung« der<br />
»gestreßten« Chorschüler statt. Aber an<br />
gesichts der am Tagungsort, nämlich im<br />
Hobby-Keller, schon aufgebauten leib<br />
lichen Genüsse machten sich keine<br />
schrecklichen Vorahnungen über nichtrstandene<br />
Examen breit, und es war<br />
^ auch recht erfreulich, was das<br />
»Frage-und-Antwortspiel« ergab. Jeden<br />
falls wurden alle Herren in den KMGV auf<br />
genommen, jedoch nicht ohne die ernste<br />
Ermahnung, sie mögen zuverlässige und<br />
pünktliche Sänger werden. An nominellen<br />
Mitgliedern, die uns mit sporadischem<br />
Erscheinen nur die Arbeit erschweren,<br />
sind wir nicht interessiert. Deshalb sollte<br />
auch jeder Sänger sein »Gewissen erfor<br />
schen« und nur dann dem Chor beitreten,<br />
wenn er bereit ist, die freiwillig über<br />
nommenen Pflichten nach besten Mög<br />
lichkeiten zu erfüllen.<br />
Bei »Kölsch« und »Schnittchen« wurden<br />
dann die neuen Sänger ermuntert, Fragen<br />
zu stellen, um ihren Wissensstand, was<br />
den KMGV angeht, zu verbessern. Davon<br />
wurde reichlich Gebrauch gemacht.<br />
Wir wünschen unseren zum größten Teil<br />
auch an Jahren jungen Sängern viel<br />
Freude beim gemeinsamen Musizieren im<br />
KMGV und viele schöne Erlebnisse im<br />
Freundeskreis. Hier die Namen der neun<br />
»Neuen«:<br />
Fischer, Wilhelm, Albertusstraße 4,<br />
5000 Köln 1, 2. Tenor,Telefon 21 67 84<br />
Fobe, Manfred, Saarstraße 42,<br />
5000 Köln 50, I.Tenor,Telefon 39 18 84<br />
Frommhold, Jürgen, Landgrafenstraße 127,<br />
5000 Köln 41,1. Baß,Telefon 40 21 50<br />
Frommhold, Rolf, Werthmannstraße 9,<br />
5000 Köln 41,1. Baß,Telefon 55 26 98<br />
Hittorf, Hermann-Josef, Hürther Straße 2,<br />
5000 Köln 51, I.Tenor,Telefon 3611 15<br />
Lambertz, Manfred, Frankfurter Straße 107,<br />
5202 Hennef, 1. Baß,Telefon (0 22 42) 20 41<br />
Neumann, Jürgen, Zorndorfer Straße 16,<br />
5000 Köln 60,1. Baß,Telefon 740 99 24<br />
Thönig,Toni, Platanenallee 1,<br />
5014 Kerpen-Türnich, I.Tenor,<br />
Telefon (0 22 37) 82 99<br />
Virnich, Wolfgang, Berrenrather Straße 340,<br />
5000 Köln 41, I.Tenor,Telefon 44 66 91
236<br />
o<br />
muß man haben<br />
Auflage<br />
über 1,5 Millionen<br />
)<br />
Jede Woche in den Lotto- und Toto-Annahmestellen
Cacilia informiert<br />
Seit August laufen die Proben für das<br />
neue Divertissementchen »Carmen vun d'r<br />
Bottmüll« auf Hochtouren. Drei oder vier<br />
mal in der Woche treffen sich die Mit<br />
spieler, Sonntag und Dienstag zur Stück<br />
probe, Donnerstag zur Chorprobe und die<br />
Solisten Montag zur musikalischen Probe.<br />
Wie in jedem Jahr sind alle »Künstler«<br />
^^viel Begeisterung dabei.<br />
\^nn auch dem Regisseur Josef Meinertzhagen<br />
bei den Proben oft die Haare<br />
zu Berge stehen, alle, Regie und Spieler,<br />
sind der Meinung, es muß ... und ... es<br />
wird auch; Wer wird denn sein geliebtes<br />
Publikum enttäuschen wollen? Von der<br />
Oper wurde die Cäcilia gebeten, die Fest<br />
vorstellung für das Kölner Dreigestirn im<br />
Jahre 1979 zu übernehmen (wenn das<br />
kein Kompliment ist). So steht Zillchen<br />
unter Erfolgszwang.<br />
"Meine Herren, Sie haben frisch und munter<br />
bei der Probe zu sein, wenn hier einer schiäft<br />
bin ich das ...«<br />
(Regisseur Josef Meinertzhagen)<br />
0<br />
sä' 43^<br />
e Vfi )<br />
: !<br />
»Kaum vorstellbar: Und daraus sollen drei reizende Damen werden?«
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■'Das Goldkehlchendoppelquartett. Und wann kommt der Rest zur Probe?«<br />
»Carmen vun d'r Bottmüll« ist kein köl<br />
sches Musikel, sondern so etwas wie eine<br />
kölsche Oper. Speziell auch auf Chöre<br />
ausgelegt. <strong>Der</strong> Chor muß jeden Sonntag<br />
Stückproben. Josef Meinertzhagen:<br />
»Wenn nicht jeder Gang auf der Bühne<br />
mit dem Chor geprobt wird, habe ich in<br />
der Vorstellung nur Statisten auf der<br />
Bühne. Um herumzustehen ist der Chor<br />
aber zu schade. In einer Oper, und sei es<br />
auch nur eine nachgemachte, ist der Chor<br />
Hauptdarsteller!«<br />
Dem Ist nichts hinzuzufügen. P.v. E.<br />
Aus dem Gruppenleben<br />
Die Gruppe 31 auf Land-Ausflug<br />
»die Dafsc/ia rief« . . . Dortselbst [ war bereits eine Vorhut der<br />
und an die siebzig »Einunddreißiger« Gruppe C 31 nebst der Reichartz'schen<br />
kamen I Sie kamen am Nachmittag des Sippe S zum Empfang angetreten und man<br />
5.8.<strong>1978</strong> mit Erau und Kind und Oma und war v sogleich zu Hause.<br />
Hund per Luxusbus ab Wolkenburg In<br />
Richtung Voreifel, um in Eschweiler über Kein H Wunder! Denn um zu den einladend<br />
Feld gleich einer siegreichen Bundesliga- gedeckten c Tischen auf grünem Rasen zu<br />
Mannschaft vor der »Gröne Pooz vom gelangen, c defilierte man »gezwungener<br />
Reichartz' Winand singer Datscha« zu maßen« n an der ebenso einmaligen Ereilichtbar<br />
landen.<br />
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auf einer ca. 6 qm großen quadratischen,<br />
mit diversen Alkoholika bestückten Platte!<br />
- Da blieb keine Kehle trocken I - BpHHjjjfc<br />
Bei »Bergischem Kaffee«, - Waffeln,<br />
»kümpweise« heißen Kirschen, Sahne-,<br />
y man sich gütlich. Die Stimmung stieg,<br />
auch ein verirrter Fußball der lieben<br />
kleinen und großen »Kinderchen« oder<br />
ein paar ganz vereinzelte Regentropfen<br />
taten dem keinen Abbruch. Ganz im<br />
BBBB<br />
Gegenteil, man fühlte sich rundherum V*<br />
wohl und wohlig.<br />
i jjk<br />
p w dH rn mugmm mfB'm<br />
Nichts desto trotz schielte »mann« bereits<br />
zu den anrollenden Kölsch-Fässern, die<br />
mitten auf dem Rasen aisbald angeschiagen<br />
wurden und sich auch sogleich regen<br />
Zuspruchs erfreuten. Hier sei die tat-<br />
' kräftige Mitarbeit des »Jungbarden«<br />
Harald Odendahl lobend zu erwähnen, der<br />
w<br />
K<br />
M SFJl^<br />
JjlSm<br />
W ..JlfflB<br />
<strong>Der</strong> Gastgeber<br />
I?' I
^<br />
J ■<br />
MENRAD<br />
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sich als Köbes bis in die Nacht hinein<br />
unermüdlich bewährte.<br />
Launige Begrüßungsworte des Gast<br />
gebers Winand Reichartz und ebensolche<br />
von Baas Heinz Odendahl waren Start<br />
schuß zu weiteren Darbietungen.<br />
Preise gab es beim Dosenwerfen, Eier<br />
laufen und Sackhüpfen, organisiert und<br />
ÖDvisiert von Anni Gharlier. Bei Tischs,<br />
Fußball und Federball konnten<br />
sich die Sportfans der Gruppe betätigen<br />
und auch bei den Senioren wurde dabei<br />
manches Talent entdeckt.<br />
Es dunkelte und der Grill ward helle!<br />
Appetitlich duftende Rauchschwaden lie<br />
ßen die Gäste ahnen, was da kam I Und es<br />
kamen bald: fachkundig gegrillte Würst<br />
chen, Rippchen, Koteletts, kombiniert mit<br />
ebenso mütterlich bereiteten Salaten. Ein<br />
Lob der gastgebenden Hausfrau Marianne<br />
Reichartz und den hilfreichen Damen der<br />
Gruppe 31. Es schmeckte und schmeckte<br />
und schmeckte!<br />
In der Dunkelheit steigerte die bunte Illu<br />
mination -teils elektrisch, teils mit zahl<br />
reichen Garten-Steckkerzen - untermalt<br />
V xschöner Musik, die romantische Note<br />
Schon Wochen vor dem Jubiläumstage<br />
wurde die Gestaltung des Festes nicht nur<br />
am wöchentlichen Gruppentisch disku<br />
tiert, sondern auch unsere lieben Frauen<br />
sorgten sich um das Jubiläum. Nach<br />
Abwägung aller vorgebrachten Ideen entdes<br />
Abends, wobei auch ein »Tänzchen<br />
auf derTenne« nicht fehlen durfte.<br />
Winand Reichartz mit »däm Quetsche<br />
büggel« und Günther Kutzner auf der<br />
Zither ersetzten gemeinsam oder im<br />
Wechsel ganze Big-Bands, animierten<br />
zum gemeinsamen Singen, und schmun<br />
zelnd hörte man den gelungenen Bänkel<br />
sängervorträgen unseres Winand zu.<br />
Dazwischen erfreute uns Jupp Mies mit<br />
der »Waldschenke« und Monica Josten<br />
begleitete sich selbst auf der Gitarre zu<br />
anspruchsvollen Liedern.<br />
Es kann abschließend nur noch gesagt<br />
werden: Es war ein wirklich gelungener<br />
Nachmittag und Abend, wozu die gesamte<br />
Familie Reichartz einschiießlich Töchtern,<br />
Schwiegersöhnen und sogar dem achtwöchigen<br />
Baby als Enkelkind beigetragen<br />
haben, unterstützt von den Hilfstruppen<br />
der Familien Villers, Klaes und Brendel.<br />
»Mer saage noch ens Dank und mer<br />
kumme gähn widderl«<br />
Wilma Josten<br />
Gruppe 13 auf Jubiläumsfahrt<br />
Am 28.7.<strong>1978</strong> bestand die Gruppe 13<br />
50 Jahre. Grund genug, dieses Ereignis in<br />
einem würdigen Rahmen zu feiern.<br />
schied man sich für eine Wochenendfahrt<br />
nach Blankenberg an der Sieg, der klein<br />
sten Stadt Deutschlands.<br />
Nichts lag näher, als die Organisation die<br />
ses Vorhabens unserem Gruppenbruder<br />
Wolfgang Seitz zu übertragen, zumal er in<br />
unmittelbarer Nähe dieses Ortes seinen<br />
Wohnsitz hat. Er wurde bei seinen Be<br />
mühungen durch Manfred Lambertz<br />
unterstützt, einem bisherigen Chorschüler.
GESUND<br />
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lichen, einigte man sich auf den 9. und<br />
10.9.<strong>1978</strong>. Obwohl das Wetter an diesem<br />
Wochenende nicht allzu freundlich er<br />
schien, fuhren die Gruppenfreunde im<br />
Rahmen freiwilliger Fahrgemeinschaften<br />
nach Blankenberg, wo die Organisatoren<br />
»Haus Sonnenschein« als Domizil aus<br />
erkoren hatten. Für Ortsunkundige waren<br />
an der Fahrroute ab Hennef unübersehb^^H<br />
in weistafeln angebracht. Gegen<br />
l'bro Uhr am 9.9.<strong>1978</strong> traf man sich im<br />
besagten Gasthaus, wo man sich nach der<br />
Vergabe der Zimmer und einer kleinen<br />
Erfrischung im »Weinkeller« dieses histo<br />
rischen Hauses zum Abendessen zusam<br />
menfand. Kerzen und Blumenarrange<br />
ments zierten die festlich gedeckte Tafel.<br />
Nachdem der Gruppenbaas alie Anwesen<br />
den begrüßt und des Gründungstages<br />
gedacht hatte, wurden herrliche Speisen<br />
und Getränke aufgetragen. Die Leser die<br />
ser Zeilen mögen Verständnis dafür<br />
haben, daß nähere Einzelheiten über die<br />
Leistungen des Hauses hier nicht erwähnt<br />
werden. Aber ein Besuch sei allen emp<br />
fohlen.<br />
Dafnoei einer solchen Feier neben Ehrung<br />
Ilie Fidelitas nicht fehlen darf, ist<br />
seli^tverständlich. Beiträge von Gruppen<br />
brüdern und Gruppenschwestern ließen<br />
die Stunden allzuschnell vergehen. Einige<br />
sollen erst weit nach Mitternacht ihre Zim<br />
mer aufgesucht haben.<br />
Am darauffolgenden Morgen traf man sich<br />
zum gemeinsamen Frühstück, Kirchgang<br />
und einem kleinen Rundgang entlang der<br />
noch gut erhaltenen Stadtmauern und<br />
Wehrtürmen. Da das Wetter gut war,<br />
konnten wir von einem der Wehrtürme<br />
einen herrlichen Rundblick über das Sieg<br />
tal bis in die Rheinebene werfen. Nach<br />
diesem Rundgang mußte man sich schon<br />
wieder verwöhnen lassen. Im »Hochzeits<br />
zimmer« unseres Gasthauses war wie<br />
derum eine herrliche Tafel für ein oppulentes<br />
Mittagessen vorbereitet. Ohne<br />
Rücksicht auf etwaige Gewichtszunahme<br />
wurde von allen Anwesenden tüchtig zu<br />
gelangt.<br />
Um diesem Wochenende einen schönen<br />
Abschluß zu verschaffen, startete die<br />
Wagenkolonne zur bekannten »Winterscheider<br />
Mühle« (Bröhltal), wo man sich<br />
nach Besichtigung des Wildgeheges noch<br />
an Kaffee und Kuchen labte.<br />
Nach froher Runde und regem Gedanken<br />
austausch über das gelungene Fest und<br />
die Zukunft der Gruppe fuhren die<br />
Freunde frohen Mutes wieder in Richtung<br />
Heimat in der Hoffnung, daß noch oft<br />
gesellige Veranstaltungen das Gruppen<br />
leben bereichern mögen.<br />
bei deren Aufnahme Du begeistert mitgewirkt hast!
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Hans Wirtz feierte mit der Gruppe »31« seinen 75. Geburtstag<br />
<strong>Der</strong> 11. Oktober 1903 als Geburtstag muß<br />
wohl astrologisch gesehen ein besondererTag<br />
für Eigenschaften gewesen sein,<br />
die bei Freunden und Mitmenschen all<br />
gemein geschätzt werden. Hans Wirtz ist<br />
so ein Glücksfall geworden, und da ihm<br />
der liebe Gott auch noch eine schöne<br />
Baritonstimme schenkte, war es selbstversf^lich,<br />
daß er im Jahre 1949 den Weg<br />
zuff^ölner-Männer-Gesang-Verein und<br />
bald darauf zur Gruppe »31« fand. Zur<br />
Abrundung seiner Person als Sänger<br />
möchte ich noch erwähnen, daß er bereits<br />
in den Jahren 1926-1943 nicht nur Mit<br />
glied des Kölner Opern-Extrachores son<br />
dern auch dessen Sprecher war, wenn es<br />
um die Wahrung berechtigter Interessen<br />
seiner Kollegen ging. Daß Hans Wirtz<br />
auch viele Jahre im Bau- und Wirtschafts<br />
ausschuß des KMGV tätig war, sei eben<br />
falls hervorgehoben.<br />
Unvergessen sind seine Rollen und seine<br />
Mitwirkung beim »Zillche«, unserer so<br />
geliebten und geschätzten Bühnenspielgemeinschaft,<br />
der er sich trotz starker<br />
beruflicher Inanspruchnahme nicht entzoo.<br />
<strong>Der</strong> Berichterstatter erinnert sich bes<br />
Jers an die Rolle des »Drügen Pitters«<br />
im Oivertissementchen »D'r Komet kütt«<br />
(1955) von Klaus Rohr und Philipp Uerz,<br />
wo er 3 m hoch, auf einer Säule stehend,<br />
Melodien aus Lortzings »Undine« sang.<br />
Im Jahre 1953, als ich den Text für das<br />
im Jahre 1956 aufgeführte Divertissement<br />
chen »Casanova en Kölle« und die Rolle<br />
des Kurfürsten Clemens August schrieb,<br />
gab es für mich keinen anderen Darsteller<br />
für diese gewichtige Rolle als Hans Wirtz.<br />
Wer anders hätte damals diese Partie,<br />
die Haltung und Ausstrahlung voraus<br />
setzte, auch singen können? (musikalisch<br />
war zugrundegelegt die Ansprache des<br />
Königs Heinrich aus der Oper »Lohengrin«).<br />
Diese Vergangenheit und all die unver<br />
geßlichen Stunden lebtän wieder auf, als<br />
sich die Sangesfreunde der Gruppe »31«<br />
mit ihren Damen zur Feier seines<br />
75. Geburtstages im Babylon-Saal des<br />
Kolpinghauses versammelten. Anwesend<br />
waren auch Herren des städtischen Lie<br />
genschaftsamtes, der früheren Dienst<br />
stelle unseres Geburtstagskindes, u.a.<br />
Herr Oberliegenschaftsrat Burckhard,<br />
bekannt als »Kölsche Boor« des Jahres<br />
1976. Gruppenbaas Heinz Odendahl<br />
sprach die Laudatio, und dieser folgten<br />
die Glückwünsche für die gesamte Fami<br />
lie, insbesondere für die von allen Herren<br />
der Gruppe »31« verehrte Tochter Monika,<br />
die sich noch in diesen Oktobertagen den<br />
kirchlichen Segen.für ihren Lebensbund<br />
mit Herrn Bodo Linden holt (ein neues<br />
inaktives Mitglied?). - Ein spontanes<br />
musikalisches »Hoch« beschloß diese<br />
Einleitung, an die sich die in kurzer Form<br />
gehaltenen Dankesworte von Hans Wirtz<br />
anschlössen, der allen schöne und genuß<br />
volle Stunden für diesen, seinen Abend,<br />
wünschte.<br />
Wie wenn er auf's Stichwort gewartet<br />
hätte, öffnete sich die Tür, und es erschien<br />
unser Präsident Horst Massau mit einem<br />
prächtigen Blumenstrauß und über<br />
mittelte seine eigenen, die des Vereins<br />
und der Sänger Glückwünsche. Da wir in<br />
Horst Massau einen Sänger-Präsidenten<br />
haben, sangen wir noch einmal das alte<br />
»Hoch«, diesmal mit gekonntem Präsi<br />
denten-Solo.
250<br />
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Herausgeber: KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft mbH., Köln, Mauritiussteinweg 59 «Haus Wolkenburg«<br />
Schriftleitung und alleinige Anzeigen-Annahme: Geschäftsstelle des KMGV.<br />
Druck: Otto Ritterbach GmbH., Kleiststraße 17-21, 5000 Köln 40 (Weiden). Ruf (02234) 76071<br />
Titelbild: Teilan^icht «Haus Wolkenburg» Vereinshaus des Kölner Männer-Gesang-Vereins. Tel. 23 12 32<br />
Gestaltung der Titelseite: Glahä Werbung Köln<br />
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KMGV-Vermögens-Verwaltungs-Gesellschaft m. b. H.. Sparkasse der Stadt Köln. Konto-Nr. 1105 2206<br />
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Es schlössen sich an einige Lied- und<br />
Arienvorträge. So sang Heinz Odendahl,<br />
leicht und kopfig angetupft, »Auf Flü<br />
geln des Gesanges« und »Wißt Ihr, wo<br />
ich gerne weile« von Mendelssohn-<br />
Bartholdy. Heinz-Josef Jansen sang aus<br />
der »Schöpfung« von Haydn »Mit Würd'<br />
und Hoheit«. Gerd Biesenbach, unser<br />
Renommierbaß, sang schön wie immer<br />
und behauptete, daß er ein Baß sei, was<br />
nr "^iemand bestritten hat und den<br />
Ber.Aterstatter wiederum veranlaßte mit<br />
»Nein, länger trag ich nicht die Qualen«<br />
aus Webers »Freischütz« zu antworten.<br />
Begleitet wurden die Solisten bewährt<br />
und zuverlässig von Herrn Kapellmeister<br />
Richard Danz, der aus den Festen der<br />
Gruppe »31« schon nicht mehr wegzu<br />
denken ist.<br />
Eine weitere köstliche Einlage war der mit<br />
spitzer Feder verfaßte Vortrag von Tochter<br />
Monika, die ihres Vaters »Hausmann<br />
eigenschaften« unter die Lupe genommen<br />
hatte.<br />
Ein Höhepunkt des Programms war natür<br />
lich einmal wieder unser Winand Reichartz,<br />
der, sei es auf dem Akkordeon und<br />
singend oder auf dem Flügel die schön<br />
sten Melodien intonierend, uns alle begei<br />
sterte. Die von Peter Harstick installierte<br />
Tonanlage umrahmte ebenfalls mit sorg<br />
fältig von ihm ausgesuchten Weisen<br />
das schöne Fest, so daß auch ausgiebig<br />
getanzt werden konnte. An dieser Stelle<br />
noch einmal herzlichen Dank, lieber<br />
Peter!<br />
Ein reichlich bestücktes kaltes Büfett<br />
sorgte dafür, daß wir alle Strapazen des<br />
Abends gut überstanden, und ich weiß zu<br />
verlässig, daß sogar noch die Frühstücks<br />
tische einiger Gruppenfreunde am ande<br />
ren Morgen üppiger gedeckt waren als<br />
sonst...<br />
Lieber Hans, ich glaube, daß die Feier<br />
Deines 75. Geburtstages nicht schöner<br />
hätte verlaufen können, und daß dieser<br />
Tag noch lange in unserer Erinnerung<br />
bleiben wird.<br />
Heinz-Josef Jansen<br />
„A/Litgiiedet des 'JCA/lQ\f<br />
denken Oei iljren Einkäufen gerne<br />
an die Onserenten des KurgOotenl"
<strong>Der</strong> KMGV trauert um<br />
RUDOLF WINGENFELD<br />
geboren 14.8.1899 gestorben 15.10.<strong>1978</strong><br />
aktiver Sänger im 2.Tenor seit 1.6.1945
<strong>Der</strong> KMGV trauert um<br />
HANS SCHÄFER<br />
geboren 3.12.1900 gestorben 25. 9.<strong>1978</strong><br />
aktiver Sänger im 2. Tenor seit 10.10.1929
254<br />
<strong>Der</strong> KMGV als Familie<br />
Geburtstage im Monat Dezember <strong>1978</strong> 28.12. 60 Jahre<br />
14.12. 70 Jahre<br />
14.12. 75 Jahre<br />
Franz Blum<br />
Friesenstraße 63<br />
5000 Köln 1<br />
Fördermitglied<br />
Kurt Welter<br />
Cari-Leverkus-Straße 38<br />
5090 Leverkusen-Wiesdorf<br />
Fördermitglied<br />
29.12. 70 Jahre<br />
Prof. Dr. H. G. Goslar<br />
Joh.-Kirschbaum-Str. 8<br />
4005 Meerbusch 1<br />
Fördermitgiied<br />
Sigurd Greven<br />
Stadtwaldgürtei 46<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
o<br />
15.12. 50 Jahre<br />
15.12. 70 Jahre<br />
15.12. 82 Jahre<br />
16.12. 70 Jahre<br />
23.12. 84 Jahre<br />
Dr. John-W. Madaus<br />
Hans-Driesch-Straße 8<br />
5000 Köin-Deckstein<br />
Fördermitglied<br />
Herm. Josef Becker<br />
Unkeier Straße 13<br />
5000 Köln 41<br />
aktives Mitglied<br />
Frau Berty Schmltz-<br />
Sesterhenn<br />
Alteburger Straße 42<br />
5000 Köln 1<br />
Witwenmitglied<br />
Kaspar Unkelbach<br />
Mauritiussteinweg 75<br />
5000 Köln 1<br />
Fördermitglied<br />
Frau Käthe Mundorf<br />
Goethestraße 5<br />
5050 Porz<br />
Witwenmitgiied<br />
Als Fördermitglieder begrüßen wir:<br />
Bankdirektor Günter M. Schwärzeil<br />
Zeißbogen 30<br />
4300 Essen-Bredeney<br />
Telefon (02 01) 71 57 01<br />
Dr. med. Heinz-Jürgen Pfeiffer<br />
Augenarzt<br />
Riehier Gürtel 43<br />
5000 Köln 60<br />
Telefon 76 79 93<br />
Nach Redaktionsschluß erreichte uns die<br />
Nachricht, daß Eugen Julius Strobl, aktives<br />
Mitglied im 2.Tenor seit 1.9.1940, am 21.10. im<br />
Alter von 71 Jahren verstorben ist. Wir trau<br />
ern um ihn und sprechen seinen Angehö'/ n<br />
unser herzliches Beileid aus.<br />
26.12. 50 Jahre<br />
26.12. 82 Jahre<br />
Hans W. Walther<br />
Bachsteizenweg 44<br />
5000 Köln 30<br />
aktives Mitglied<br />
Richard Harkämper<br />
Franz-Marc-Straße 14<br />
5000 Köln 41<br />
aktives Mitglied<br />
Trotz ehrlichem Bemühen können dem Burg<br />
boten Fehler unterlaufen, für die wir uns<br />
entschuldigen und die wieder gutzumachen<br />
wir uns bemühen.<br />
Diesmals traf es Alfons Bosler, aktiver Sänder<br />
im 1. Baß. Er wird am 8.11. 50 Jahre alt, worauf<br />
in den Familiennachrichten im Oktober nicht<br />
hingewiesen wurde. Ihm gilt heute unser<br />
besonders herzlicher Glückwunsch.
wir sind starh<br />
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Ob leicht- oder schwergewichtig, seibstverständlich<br />
oder gar nicht so einfach: Wir nehmen jede Aufgabe in<br />
beide Hände und keine auf die ieichte Schulter.<br />
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I <strong>Jahrgang</strong> <strong>58</strong><br />
Dezember <strong>1978</strong><br />
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auf einmal die Spülmaschine ihren<br />
letzten Seufzer tat! Oh jemlneh,<br />
dachte ich, gerade die tausend<br />
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Termine Dezember/Januar<br />
Jeden Donnerstag 19 Uhr<br />
20 Uhr<br />
Samstag, 16.12. und<br />
^Sonntag, 17.12., 19.30 Uhr<br />
Montag, 18.12., 20 Uhr<br />
Donnerstag, 21.12., 20 Uhr<br />
Probe für den Cäcilia-Chor<br />
Probe für alle Sänger<br />
Mitwirkung des Chores beim Opernkonzert des<br />
Ford-Sinfonieorchesters im Gürzenich<br />
Weihnachtskonzert in der Pfarrkirche St. Anna in<br />
Köin-Ehrenfeld, Schirmerstr.<br />
Weihnachtskonzert im Rahmen der Veranstaitungsreihe<br />
„Kulturmobil" der Stadt Köln in der<br />
Pfarrkirche „Christi Verklärung" Köln-Heimers<br />
dorf, Taborplatz.<br />
Donnerstag, 28.12., 19 Uhr Probe nur für den Cäcilia-Chor.<br />
Donnerstag, 25.1., 20 Uhr<br />
Karnevalssitzung in der Woikenburg. Es präsidiert<br />
Ludwig Weber. Eintrittskarten zum Preise von<br />
DM 20,- können auf der beiliegenden Karte bestellt<br />
und ab Montag, 15.1. zwischen 9 und 12, sowie<br />
14 und 17 Uhr in unserer Geschäftsstelle abgeholt<br />
werden. Donnerstags ist die Geschäftsstelle nur<br />
von 16 bis 20.30 Uhr geöffnet.<br />
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Bitte beachten Sie noch die geringfügig geänderten Termine unserer Aufführungen<br />
der Cäcilia-Wolkenburg Im Innern dieses Heftes. Während der kommenden Spielzeit<br />
bleibt leider kaum Zelt für die regelmäßigen Donnerstagsproben unseres Chores,<br />
was wir außerordentlich bedauern. Wenn Sie nicht Im Opernhaus beschäftigt sind<br />
können Sie sich an den ,,freien" Abenden trotzdem zur Wolkenburg begeben und In<br />
der gemütlichen Gäcilla-Stube mit Freunden treffen, damit Sie nicht aus dem<br />
Rhythmus kommen. Richtig los geht es dann wieder am Donnerstag, dem 1. März für<br />
alle Sänger um 19.30 Uhr. Wir erwarten dann volle Probebetelllgungen, zumal mit<br />
großer Wahrscheinlichkeit Reisevorbereitungen zu treffen sind und ein völlig neues,<br />
anspruchsvolles und schwieriges Programm zu erarbeiten Ist.
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Liebe Sänger, verehrte Freunde und Förderer des KMGV, zwar bin<br />
ich schon seit mehr als vier Jahren daran gewöhnt, mich über den<br />
<strong>Burgbote</strong>n an Sie zu wenden, um Ihnen nicht nur alle Aktualitäten des<br />
Vereins sondern auch unsere Anliegen mitzuteilen. In diesem Jahr<br />
geschieht es mit diesen Zeilen zum bevorstehenden Weihnachtsfest<br />
und zum Jahreswechsel erstmalig in meiner Eigenschaft als Präsident.<br />
M/as Hegt da näher, als daß ich meinem Vorgänger und jetzigen Ehren<br />
präsidenten Dr. Adenauer nochmals für seine Bemühungen um unse<br />
ren Verein während 12-jähriger Präsidentschaft von Fierzen danke. Wie<br />
sehr die Belange des KMGV ihm am Fierzen liegen beweist er gerade<br />
zur Zeit wieder durch seine erfolgreichen Aktivitäten zur Einberufung<br />
eines Kuratoriums, von dem wir Unterstützung bei der Durchführung<br />
unserer mannigfachen Aufgaben erhoffen.<br />
Zu welchen Leistungen der Chor fähig ist, hat er gerade wieder bei<br />
verschiedenen Anlässen, insbesondere den Schubert-Konzerten im<br />
Gürzenich und in der Musikhochschule bewiesen. Diese Steigerungen<br />
verdanken wir unserem Prof. Rübben, der es nun schon seit mehr als<br />
14 Jahren versteht, mit Pünktlichkeit, vollem Einsatz und viel psycho<br />
logischem Einfühlungsvermögen die Sänger zur Leistung zu moti<br />
vieren.<br />
Schiießiich sei auch den Sängern für diese erfreuliche Entwicklung,<br />
die von dem einzelnen Aktiven viel Engagement erfordert, gedankt.<br />
Natürlich kann es nicht immer Schubert sein, der so besonders an<br />
genehm über die Lippen geht. Vom KMGV kann man auch die<br />
Aufführung ,,unbequemer" Musik erwarten, und auch da sollten alle<br />
mitmachen. Wenn ich die Mitwirkenden der Cäciiia Wolkenburg bei<br />
der Würdigung der Aktivitäten im ausgehenden Jahr ganz besonders<br />
erwähne wird mir das keiner verübeln. Ich behaupte: Es gibt in der<br />
ganzen BRD keine echten Amateure mit größeren Opfern an Freizeit<br />
als einen Sänger des KMGV der zusätzlich Jahr für Jahr im „Zillche"<br />
mitspielt.<br />
<strong>1978</strong> war kein Jahr mit spektakulärer Auslandsreise und doch gab<br />
es so viele Konzerte und Mitwirkungen wie selten. Unmittelbar nach<br />
dem ich dieses Manuskript an die Druckerei abgebe fliege ich zu<br />
einem anderen Erdteil und überprüfe die Möalichkeiten für eine weitere<br />
große Konzertreise, die das„Salzin der Suppe" für 1979 werden sollte.<br />
Von dem Ergebnis meiner Bemühungen werden Sie dann bald er<br />
fahren, damit Sie auch Ihren Urlaub planen können.<br />
Indem ich Ihnen und Ihren Familien für das bevorstehende Weih<br />
nachtsfest und das Jahr 1979 von Herzen alle guten Wünsche über<br />
mittle verbleibe ich mit den besten Grüßen<br />
Ihr
262<br />
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Das war die erste Seite des Programms.<br />
263<br />
KÖLNER MÄNNER-GESANG-VEREIN 1842<br />
Ehrenpräsident: Dr. Max Adenauer<br />
Präsident: Horst Massau<br />
Dirigent: Prof. Hermannjosef Rübben<br />
c<br />
Samstag, den 4. November <strong>1978</strong>, 19.30 Uhr<br />
im Kölner Gürzenich<br />
CHORKONZERT<br />
mit Werken von<br />
Franz Schubert<br />
aus Anlaß seines 150. Todestages<br />
l'.s wirken mit:<br />
Kölner Vocal Consort:<br />
^ Klaus Heider, Alfons Jonen, Franz Müller-Heuser, Dirk Schortemeier<br />
Klavier: Jürgen Glauß<br />
Gitarre: Werner Kämmerling<br />
Eine Chorgruppc des KMGV, Leitung Ludwig Weber<br />
<strong>Der</strong> Kölner Männer-Gesang-Verein<br />
Künstlerische Gcsamtleitung: Hermannjosef Rübben<br />
NACHSTEHEND DAS ECHO IN DER KÖLNER PRESSE
264<br />
o<br />
muß man haben<br />
Auflage<br />
über 1,5 Millionen<br />
Jede Woche in den Lotto- und Toto-Annahmestellen
265<br />
Kraftvolle Steigerungen<br />
Schubert-Abend-des KMGV im Gürzenich<br />
Kölner Stadtanzeiger<br />
vom 9. November <strong>1978</strong><br />
Von Marge Schuchardt<br />
Zum Schubert-Gedenkjahr<br />
einen Beitrag zu leisten, war der<br />
Kölner Männer-Gesang-Verein<br />
besonders berufen. Ungezählte<br />
Male hat er an diesem Namen<br />
seine Kultur in Tonbildung und<br />
Vortrag demonstrieren können,<br />
und., unter seinen namhaften Dim<br />
Ten war über Generationen<br />
m. .reg nicht einer, der diesen<br />
Komponisten nicht mit beson<br />
derer Liebe gepflegt hätte. So<br />
auch Hermannjosef Rübben, der<br />
mit dem KMGV das diesjährige<br />
Winterkonzert im Gürzenich<br />
ausschließlich dem Wiener<br />
Meister widmete.<br />
Es sei lobend vermerkt, daß er<br />
sich dabei nicht nur auf die be<br />
liebtesten Zugnummern be<br />
schränkte, sondern — in be<br />
scheidenem Maße.— auf weni<br />
ger Bekanntes zurückgriff. Aber<br />
es ist und bleibt eine traurige<br />
Erfahrung, daß höchstens ein<br />
Drittel des Schubertschen Chor<br />
schaffens noch eine lebendige<br />
Pflege erfährt. Hier könnte noch<br />
Pionierarbeit geleistet werden.<br />
Das wäre auch aus einem an<br />
deren Grunde zu begrüßen.<br />
Rübben und seine Sänger haben<br />
nämlich — wie der Abend wie<br />
derum bewies — zu dem von<br />
Schubert repräsentierten Ideal<br />
des romantisch-homophonen<br />
Klanges eine besonders enge<br />
Beziehung. Fast selbstverständ<br />
lich, daß die Tücken der Harmo<br />
nik mühelos gemeistert wurden<br />
und eine breite Skala dynami<br />
scher und farblicher Tönungen<br />
zur Verfügung ,stand.<br />
Das schließt echte romanti<br />
sche Wärme nicht aus, .wie sich<br />
beispielsweise in „Die Nacht",<br />
der „Nachtigall" und dem<br />
„Nachtgesang ijü, Walde" zdigte.<br />
Köstlich wutden auch' die<br />
nächtliche Gondelfahrer-A-ttnosphäre<br />
und das humorig-bizarre<br />
„Ständchen" (Solist Dirk Schor<br />
temeier) beschworen. Besonders<br />
gut korrespondierende Stimmen<br />
einer Chorgruppe traten in „<strong>Der</strong><br />
Entfernten" und „Zum Rund<br />
tanz" hervor. Zu kraftvollen<br />
Steigerungen holte Rübben in<br />
„Die Allnacht" (Solist Alfons<br />
Jonen) und dem Mittelteil der<br />
„Nachthelle" aus (Solist Klaus<br />
Heider). Als intensiv deutender<br />
Liedinterpret Schuberts gefiel<br />
der Bassist Franz Müller-Heuser<br />
in drei Sololiedern.<br />
Alle Solisten sind Mitglieder<br />
des Kölner Vocal-Consorts,<br />
einem vor allem für Renaissan<br />
ce-Musik qualifizierten Ensem<br />
ble, das im romantischen Vor<br />
tragsstil seinen Anlagen etwas<br />
entfremdet wurde. In ihren Bei<br />
trägen assistierte der Gitarrist<br />
Werner Kämmerling. Ein Son<br />
derlob verdient der kultivierte<br />
Mitgestalter am Flügel, Jürgen<br />
Glauß.<br />
Kölnische Rundschau vom 6. November <strong>1978</strong><br />
j^MGVsang zu Ehren<br />
von Franz Schubert<br />
Ausgewogenes Programm im Gürzenich<br />
VON VOLKER BUNGARDT<br />
Zum 150. Todestag Franz<br />
Schuberts veranstaltete der<br />
Kölner Männer-Gesang-Verein<br />
1842 im Großen Saal des Gür<br />
zenich ein Chorkonzert mit<br />
Werken des Meisters. Unter<br />
der künstlerischen Gesamtlei<br />
tung von Hermannjosef Rübben<br />
war ein Programm zusammen<br />
gestellt worden, das an Ab-<br />
" wechslung und Ausgewogen<br />
heit nichts zu wünsdien übrig<br />
ließ.<br />
In drei voneinander getrenn<br />
ten Abteilungen buldigte man<br />
dem Genius Schuberts in sei<br />
nem ,.Lob Gottes", seinem „Lob<br />
Her Natur" und dem „Lob der<br />
Nacht". Trotz der beeindrukkenden<br />
Zahl von über 200 San<br />
gesfreunden war es fast ein<br />
kammermusikalisch intimes<br />
Konzert, denn Rübben legt es<br />
vor allem auf einen weichen,<br />
biegsamen, dabei durchaus vo<br />
luminösen und kompakten<br />
Männerchorklanig an.
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macht sich nicht nur bezahlt in<br />
Textverständlidhkeit, sauberen<br />
Ansätzen und perfekt sitzen<br />
den Schlüssen, sondern auch in<br />
der homogenen musikalischen<br />
Gestaltung.<br />
Mittelstlmmen werden nie<br />
zugedeckt, sie sind am Gesche<br />
hen stets beteiligt. Und wenn<br />
man erlebt hat, wie der gesam-<br />
V hiesige Chor in „Die Nacht"<br />
'1 ^geschmeidige Anfangsmelo3ie<br />
durchgehend auf einem<br />
Atem singt — ohne zwischen<br />
durch nacth Luft zu schnappen<br />
—, weiß man schon, daß künst<br />
lerische Durchgestaltung hier<br />
ernst genommen worden ist.<br />
Auch der kleinen Ohorgruppe<br />
des KMGV unter der Leitung<br />
von Ludwig Weber kann man<br />
kammermusikalischen Ehrgeiz<br />
nicht absprechen. Ihr ge<br />
schmeidiger Mezza-voce-Gesang<br />
entwickelte feinste dynamischeAbstufungen<br />
und läßt<br />
den Chor, etwa im „Runidtanz",<br />
locker schwingen. Das eben<br />
falls mitwirkende Kölner Vocal<br />
Consort, das sich zusammen<br />
setzt aus erfahrenen Orato<br />
rien-Sängern Klaus Heider<br />
und Alfons Jonen, Tenor, Dirk<br />
Schortemeier, Bariton, und<br />
Franz Müller-Heuser, Baß],<br />
hätte wohl besser daran getan,<br />
sich in Intonationsreioheit<br />
mehr am Männerchor zu orien<br />
tieren, denn was die vier Her<br />
ren da oft sangen, hat Schubert<br />
so sicher nicht komponiert.<br />
Darübpr hinaus ist di« Frage<br />
zu stellen, ob es denn angeht,<br />
Vokalsätze Schuberts einem<br />
Ensemble anzuvertrauen, das<br />
sich auf alte Musik spezialisiert<br />
hat. Mir jedenfalls erschien es<br />
bedenklich, Schuberts bezau<br />
bernden Hymnus „Nacbthelle"<br />
einem Falsettenor anzuvertrau<br />
en, wo doch eine Belcanto-<br />
Stimme hier authentischer ge<br />
wesen wäre. Lobend genannt<br />
seien auch die beiden Instru<br />
mentalsolisten Jürgen Glauß<br />
(Klavier] und Werner Kämmerling<br />
(Gitarre],<br />
„A/litgtieder des 'JCA/lQXt<br />
denken bei if/ren Einkäufen gerne<br />
an die Onserenten des ßurgbotenl"<br />
P. A. K.<br />
Pack = laut Lexikon = Pöbel, Gesindel<br />
Im KMGV jedoch eine Gruppe von 4 Herren, die es<br />
sich zur Aufgabe gemacht hat, grundsätzliche<br />
Probleme unseres Chores zu ergründen. Ent<br />
standen ist dieses Komitee im vergangenen Herbst,<br />
als eine allgemeine Konzert- und Prohenmüdigkeit<br />
festzustellen war und es galt, die Gründe hierfür<br />
festzustellen.<br />
Daher der Name ,,P"rohen ,,A"ktivierungs<br />
,,K"omltee.<br />
Unsere 1. Aufgabe war, das Mitgliedsverzeichnis<br />
auf den neuesten Stand zu bringen um eine<br />
Übersicht zu erhaiten, wie vieie aktiven Sänger wir<br />
überhaupt haben und mit wievieien wir rechnen<br />
können.<br />
Als 2. wurde ein übersichtliches Schema<br />
geschaffen, welches auf einen Blick ermöglicht<br />
festzustellen, wer wann gefehlt hat und wie stark<br />
der jeweilige Probenbesuch war.<br />
Die unten dargestellte Übersicht werden wir perio<br />
disch veröttentiichen, damit Sie an der Entwicklung<br />
des Probenbesuchs teilhaben können.
268<br />
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269<br />
Teilnahme-Ubersicht <strong>1978</strong><br />
an<br />
Proben und Konzerten<br />
Aktive<br />
^\Stimme<br />
Tag^\<br />
1.<br />
Tanor<br />
2.<br />
1.<br />
Ba<br />
s<br />
47<br />
2.<br />
Total %<br />
225 100<br />
Aktive<br />
"'^..Stimme<br />
Tag\<br />
57 1<br />
1.<br />
Terlor<br />
59<br />
2.<br />
62 [<br />
1.<br />
Ba<br />
s<br />
47<br />
2.<br />
Total 1«<br />
225 100<br />
5. 1. 33 40 36 26 135 60 16.9. 28 34 32 27 121 54<br />
9.2. 38 45 39 35 157 70 21.9. 44 37 44 35 160 71<br />
^4.2. 23 24 25 17 89 40 28. 9. 49 40 46 38 173 77<br />
1 ' 2. 37 40 38 38 153 68 1. 10. K 32 26 30 25 113 50<br />
23. 2. 42 38 33 33 146 65 5. 10. K* 26 27 25 26 104 46<br />
2. 3. 39 42 40 39 160 71 12. 10. 39 40 42 38 153 68<br />
9. 3. 39 44 38 36 157 70 19. 10. 45 41 47 41 174 77<br />
16. 3. 38 42 37 39 156 70 26. 10. 43 43 44 39 169 75<br />
23. 3. 30 25 28 32 115 51 2. 11. ^7 42 ^7 40 176 79<br />
30. 3. 43 33 37 37 150 67<br />
6.4. 46 51 49 37 183 82<br />
+;<br />
4. 11. K 48 39 44 40 171 ib<br />
+)<br />
9. 11. K 35 37 41 38 151 67<br />
13.4. 46 46 45 39 176 79 16. 11. 43 4^-1- 55 155 68<br />
+)<br />
15. 4. K 43 42 35 38 1<strong>58</strong> 70<br />
+)<br />
22. 1 I.K 33 32 30 27 122 54<br />
20.4, 40 40 42 35 157 70 23. 11. 38 59 55 55 147 65<br />
27.4. 43 44 42 34 163 73 26. 11.K?<br />
11.5. 41 47 44 41 173 77 30. 11.<br />
18. 5. 39 49 40 41 169 75 7. 12.<br />
30. 5. 39 41 36 33 149 67 14. 12.<br />
+J<br />
/ \ 6. K 41 39 31 31 142 63<br />
' 39 40 39 26 144 64<br />
+)<br />
16. 12.K<br />
+.<br />
17.12.K<br />
15. 6. 40 39 39 21 139 62<br />
+<br />
18. 12.K<br />
22. 6. 33 41 37 24 135 60 21.12.<br />
29.6. 28 29 25 17 99 44 22.12.<br />
10. 8. 42 40 43 37 162 72<br />
17. 8. 44 41 48 37 170 76<br />
24. 8. 41 41 49 38 169 75<br />
31.8. 39 41 46 37 163 72<br />
+)<br />
7.9. K 34 38 43 31 146 65<br />
14.9. 1 29 33 26 23 111 49<br />
+<br />
15.9. K 28 37 32 30 127 56<br />
+)<br />
Erläuterung: K = Konzert<br />
STAND: 23. 11.<strong>1978</strong>
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Was lag näher, als den verlängerten Wochenend<br />
ausflug unserer Mitspieler so zu bezeichnen,<br />
nachdem angekündigt worden war, daß Vergnügen<br />
und Arbelt - sprich Chorproben - sich abwechseln<br />
würden. Und so ging es pünktlich am 10.11.,<br />
14.30 Uhr mit zwei Bussen ab Wolkenburg, nicht<br />
ohne eine vorhergehende Kölschstärkung an der<br />
Theke.<br />
Mit dem Sporthotel Südelfel in Siersdorf bei Bitburg<br />
hatten die Initiatoren dleserlour, was Lage, Komfort<br />
und Verpflegung angeht einen guten Griff getan.<br />
Die beiden Konferenzräume mit eigens zu diesem<br />
Z ^ angemieteten elektronischen Orgeln waren<br />
autri^um Proben sehr geeignet, was sich schon<br />
eine Stunde nach der Ankunft herausstellen sollte;<br />
denn Christoph Klöver zögerte nicht, zur Sache zu<br />
gehen und wer da meinte, nach den vorange<br />
gangenen Donnerstagsproben in der Wolkenburg<br />
,,ständen" die großen Chöre Im wesentlichen<br />
schon, der sah sich herb enttäuscht. Das von dieser<br />
Reise erwartete ,.Wunder von Bitburg" mußte erst<br />
heranreifen, und daß dies mit dem notwendigen<br />
Ernst geschah dafür sorgte Klöver, der in seiner<br />
sarkastischen und trotzdem liebenswerten Art ein<br />
Bonmot nach dem anderen ,,abschoß". Hier ein<br />
paar seiner Sprüche:,,Meine Herren, Ich werde<br />
fürstlich dafür bezahlt, daß ich hier mit Ihnen probe.<br />
Das müssen Sie mir schon abnehmen!", oder<br />
,,Größer kann Ich nicht dirigieren, sonst reiße ich<br />
mir ja die Schulterbiätter auseinander!" und<br />
bezogen auf den Text des Eingangschors des<br />
4. Aktes wo der Chor zu singen hat: ,,Jode Morje,<br />
jode Morje, na wie jeiht et" kam prompt die Antwort:<br />
,,Schlecht, schlecht, meine Herren ... ". Und dann<br />
bei ,,Wat es dat für 'ne Betrieb?" ,,Das kann man<br />
wohl sagen ..."<br />
271<br />
Natürlich muß man das miterlebt haben und die<br />
jenigen, die dabei waren haben diese Art von Arbeit<br />
garnicht als solche empfunden. Insgesamt wurden<br />
neun Stunden geprobt, und nach der zweiten Probe<br />
am Samstagnachmittag kam der ernst gemeinte<br />
Vorschlag aus den Reihen der Sänger: Warum<br />
proben wir nicht heute Abend noch ein Stündchen,<br />
suffe künne m'r doch noch lang jenug!<br />
Na, ist das eine Einstellung?<br />
Es versteht sich, daß nach der Rückkehr noch eine<br />
gemütliche Runde an der Theke unserer<br />
Cäcilla-Stube in der Wolkenburg stand, um das an<br />
zwei Abenden vermißte Kölsch zu trinken und die<br />
Erlebnisse der letzten Tage nochmals Revue<br />
passleren zu lassen.<br />
Übrigens, wer da meint, außerhalb der Chorproben<br />
sei es nur feucht-fröhlich zugegangen, der lasse<br />
sich eines besseren belehren. Schließlich waren wir<br />
in einem Sporthotel und da gab es ein Riesen<br />
schwimmbad, Sauna, Solarium, Tischtennis und<br />
die Gelegenheit zu Spaziergängen und Lang<br />
streckenläufen, wovon reichlich Gebrauch gemacht<br />
wurde.<br />
Nur um eins müssen wir die In Köln Gebliebenen<br />
beneiden: Wir haben vor Dunst und Nebel an den<br />
beiden Tagen die Sonne, die über Köln lachte,<br />
nicht gesehen. Dafür haben wir die berechtigte<br />
Hoffnung, daß die dieses Mal besonders schweren<br />
Chöre bei der Premiere am 4. Februar 79 sitzen.<br />
H. M.<br />
V<br />
Mit dem Chor schon recht zufrieden. V.l.n.r. Karl-Heinz Kramer (WDR-Pressestelle),<br />
Willi Schmidt (Mischaela), Günther Roggendorf (Carmen), Hans Fischer (Moritz), und<br />
Zillche-Finanzboß Hans Georg Spohr.
272<br />
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273<br />
Christoph Klöver bei der Arbeit.<br />
Viel Ernst bei der Vorbereitung zum heiteren Spiel.
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) Sonntag, 4.2.1979<br />
Donnerstag, 8.2.1979<br />
Freitag, 9.2.1979<br />
Samstag, 10.2.1979<br />
Sonntag, 11.2.1979<br />
Sonntag, 11.2.1979<br />
Montag, 12.2.1979<br />
19.00 Uhr Premiere<br />
19.30 Uhr, 2. Aufführung<br />
19.30 Uhr, 3. Aufführung<br />
19.30 Uhr, 4. Aufführung<br />
15.00 Uhr, 5. Aufführung<br />
19.30 Uhr, 8. Aufführung<br />
19.30 Uhr, 7. Aufführung (Festvorstellung für das<br />
Dreigestirn)
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Mittwoch, 14.2.1979<br />
Donnerstag, 15.2.1979<br />
Sonntag, 18.2.1979<br />
Sonntag, 18.2.1979<br />
19.30 Uhr, 8. Aufführung<br />
19.30 Uhr, 9. (geschlossene) Aufführung (für den KMGV)<br />
15.00 Uhr, 10. (geschlossene) Aufführung (für den KMGV)<br />
19.30 Uhr, 11. Aufführung<br />
O<br />
Dienstag. 20.2.1979 19.30 Uhr, 12. Aufführung<br />
Donnerstag, 22.2.1979 19.30 Uhr, 13. Aufführung (Wei berf astnacht)<br />
Freitag, 23.2.1979<br />
19.30 Uhr, 14. Aufführung<br />
Sonntag, 25.2.1979 15.00 Uhr, 15. Aufführung (Karnevalssonntag)<br />
Sonntag, 25.2.1979 19.30 Uhr, 16. Aufführung (Karnevalssonntag)<br />
Dienstag, 27.2.1979 19.30 Uhr, 17. Aufführung (Karnevalsdienstag)<br />
Aus dem Gruppenleben<br />
„von der Sonne verwöhnt"<br />
Gruppe 22 eifelwärts<br />
Samstag, der 7. Oktober Nähe Rursee, Heimbach-<br />
Hasenfeld. 11.30 Uhr Parkplatzeinweisung, roter<br />
Teppich, Korn. Flüssig. Zimmer beziehen, runter<br />
in den kleinen Hoteipark, Bier - und Weinrunde bei<br />
herrlichstem Sonnenschein.<br />
Nach dem Mittagessen Gruppe Gemütlichkeit<br />
t Ifahrt ab Schwammenauel. Gruppe Wandersmann<br />
zwei Stunden um den Rursee bis Kermeter.<br />
Dann zugestiegen zur Gruppe Gemütlichkeit, Rur<br />
seefahrt mit Wasser, Herbstwaid und heissen<br />
Getränken. Herz, was willst Du noch mehr!<br />
Zurück zum Hotel. Kafferunde, Kuchen mit Schiankmacher<br />
drin, 1 Tisch, 23 Gruppenfreunde: eine<br />
richtige kleine Sause!<br />
Abendmahl, (Küche und Keiler bestens), kleine<br />
Ansprache zwischen Zupp und Zauß. Dann Prä<br />
sente aus dem Hause Mühiens. Damen sehr ange<br />
tan, Herren verwundert, (bei dem Stand der<br />
Gruppenkasse). Jakob Adenacker mit Dias und<br />
Filmen. Wie schon seit Jahren bestens, ein Höhe<br />
punkt des Abends. Gut macht er das, der Jakob. <strong>Der</strong><br />
Gruppenbaas war infolge Urlaubs durch eine vers<br />
geformte Ferienkarte vertreten. Ein echter Gruppen<br />
goethe. Chorisches Singen ging unter im Schluch<br />
zen unserer Frauen. Da muss noch viel geschehen.<br />
Freunde.<br />
Als der Schreiber dieser Zeilen schon ruhte, hörte<br />
er einen herrlich röhrenden Hirsch. Er machte seine<br />
Frau darauf aufmerksam. Sagte Gustel: ,,Das ist<br />
kein herrlich röhrender Hirsch, das ist Willi Burg<br />
winkel. Nun hellwach, horchte er, der Zeiienschreiber<br />
hin und vernahm einen weiteren ,,Hirsch":<br />
Willi Raffelsiefer! Da blieb kein Auge keine Kehle<br />
trocken.,,Nachtgesang im Walde."<br />
Sonntagmorgen Frühstück. Und alle, alle kamen.<br />
Sehr geseilig übrigens, so geschlossen bei Tisch<br />
am Morgen. Wieder ein märchenhafter Sonnentag.<br />
Gemeinsamer Spaziergang um Heimbach rum.<br />
Dann Frühschoppen im Hotelpark. Sonnige<br />
Gemüter, zufriedene Gesichter. Freundliche Wirts<br />
leute. Was will man mehr. Da capo im nächsten<br />
Jahr!<br />
Wilhelm Linden
278<br />
„A/Litglieder des OCA/lQ\f<br />
denken Oei iljren Einkäufen gerne<br />
an die Onserenten des ISurgboten]"<br />
.ww-'r-<br />
279
280<br />
o<br />
Wir sind da, wenn<br />
Sie uns brauchen.<br />
Lufthansa
281<br />
Das diesjährige KMGV-Herbstfest stand unter dem<br />
Motto<br />
„Ein Abend beim Heurigen in Wien",<br />
was man dem Geselligkeitsausschuss als Plus<br />
anrechnen darf, denn allein die Vorfreude weckte<br />
bereits nette Erinnerungen an unsere schöne<br />
Wien-Reise Anno '68 und die Bekanntschaft mit<br />
dem ,,Heurigen"-Getränk.<br />
Angeregt durch die liebenswert, geschmackvoll<br />
gestaltete Einladungskarte, in legerer Kleidung zu<br />
erscheinen, brachte man den sonst nur für den im<br />
Urlaub des entsprechenden Bundeslandes reservi<br />
Trachtenanzug oder das Dirndl unter die<br />
Leun/So kam auch erst gar kein ,,stief Jedöns" auf.<br />
Um dem Fest den Charakter des Zwanglosen zu<br />
geben, hatte der Ökonom ein Büffet mit Wiener<br />
Spezialitäten im Saal aufgebaut, woran sich gleich<br />
zu Beginn des Festes die, die ,,zick Meddag nix mih<br />
jemüffelt hatte", labten. Et muss och jeschmeck<br />
han, wat mer allerdings vun däm als ,,Heurigen"<br />
bezeichnete ,,brungbäch Jesöff met däm Mölm<br />
drin" nit jrad behaupte künnt.<br />
Egal, man wollte es probieren! Manchem<br />
schmeckte das Zeug sogar; viele aber zogen es<br />
vor, nach einem Probeschluck mit Sprudel zu mixen<br />
und später auf,.richtigen" Wein umzusteigen.<br />
Das trübte den Frohsinn natürlich in keiner Weise,<br />
im Gegenteil! Ausserdem sorgte eine diesmal mit<br />
gedämpfter Phonzahl spielende Band für gute<br />
Stimmung, die immer wieder die unverwüstlichen<br />
,,Parkettschleicher" auf die grosse Tanzfläche<br />
lockte.<br />
Das schmale Budget der Vereinskasse entlastend<br />
muss erwähnt sein, daß einige Sangesfreunde<br />
^ömmesöns optredden däte":<br />
Eisbrecher war Herr Günter Kutzner aus dem<br />
aktiven Sängerstamm, der gekonnt - zur Freude<br />
aller Anwesenden - einige Lieder auf seiner Zither<br />
vortrug. Um aller Unbill der Technik vorzubeugen,<br />
brachte er sogar seinen eigenen Verstärker mit.<br />
Das ,,Harry-Lime"-Thema aus dem Dritten Mann<br />
kam besonders gut an.<br />
Willi Achtermann als Ansager, der jeden, wenn<br />
er das Mikro ,.anhauchte", munter machte, falls die<br />
Weaner Musi oder die heißen Rhythmen es noch<br />
nicht getan hatten. Mit launigen Worten startete er<br />
das Weinsorten-Tanzspiel ,,Wer sucht wen?" und<br />
sagte die ausgezeichneten Liedvorträge der Herren<br />
Odendahl und Günter Roggendorf an.<br />
Am Flügel begleitet wurden die Solisten - wie kann<br />
es auch anders sein? - vom KMGV-Nikolaus,<br />
Bernhard Bolz, der auch mit viel Mühe und Fleiß<br />
das Wiener-Lieder-Potpourri zusammengestellt<br />
hatte, das von den Festbesuchern mit großer<br />
Begeisterung gesungen wurde. (Man erinnere sich<br />
an die Rheinlieder, als im Vorjahr die ,,Bolz-Chöre"<br />
aus der Taufe gehoben wurden!)<br />
Alles in allem, es war schön, die große KMGV-<br />
Familie mal wieder gesellig beieinander zu sehen.<br />
Wer allerdings Show-Stars erwartete, kam an<br />
diesem Abend zu kurz, denn dieses Familienfest<br />
war ja nicht als Variete-Abend gedacht.<br />
Herbert Müller Hartmann<br />
wurde 90 Jahre.<br />
Liesel Feiten<br />
Man wird es als eine Gnade bezeichnen können,<br />
wenn jemand das 90. Lebensjahr vollendet und sich<br />
in einer so vorzüglichen Verfassung präsentiert.<br />
Davon konnten sich die vielen Gratulanten am<br />
29. Oktober bei unserem langjährigen Musikaus<br />
schußmitglied und Pianisten des ..Wolkenburgquar-
282<br />
tetts" Herbert Müller-Hartmann persönlich über<br />
zeugen. Hier haben wir tatsächlich den lebenden<br />
Beweis dafür, daß Musizieren jung erhält, und wenn<br />
dies mit der Könnerschaft des Geburtstagskindes<br />
geschieht, so ist dies auch für diejenigen, die daran<br />
.teilhaben dürfen ein Vergnügen.<br />
Viele Jahre hat Herbert Müller-Hartmann mit viel<br />
Sachversfänd über den Musikausschuß am künst<br />
lerischen Leben des KMGV mitgearbeitet. Sein Rat<br />
galt bei den Dirigenten, die mit ihm zusammenar<br />
beiteten. Auch seine Kompositionen verrieten seine<br />
<strong>Der</strong> KMGV als Familie<br />
Geburtstage im Monat Januar 1979<br />
beachtliche Musikalität, was nicht zuletzt durch<br />
Rundfunkproduktionen unter Beweis gestellt wurde.<br />
Als pianistischer Betreuer des Wolkenburgquartetts<br />
verhalf er diesem zu einem weit über die Grenzen<br />
unserer Stadt hinausgehenden Bekanntheitsgrad.<br />
Am Klavier fühlt der Jubilar sich auch heute noch<br />
wohl. Wir wünschen ihm, daß er, dem namens des<br />
KMGV der Berichterstatter die Ehre hatte zu gratu<br />
lieren, daß er noch viele Jahre In Gesundheit sein<br />
schönes Hobby, die Musik ausüben kann.<br />
H.M.<br />
O<br />
Als Fördermitglieder begrüßen wir:<br />
1.1. 50 Jahre<br />
9.1. 80 Jahre<br />
11.1. 82 Jahre<br />
19.1. 85 Jahre<br />
Albert Krautz<br />
Richard-Wagner-Straße 14<br />
5023 Weiden<br />
aktives Mitglied<br />
Frau Grete Bux<br />
Seilerei 2<br />
2300 Kiel-Kronshagen<br />
Witwen-Mitglied<br />
Viktor Glorlani<br />
Malmedyer Straße 10<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
Hans Gammersbach<br />
Schumannstraße 90<br />
4000 Düsseldorf 1<br />
Fördermitglled<br />
Herrn Willy Lenzen<br />
- Cafe Franck -<br />
Rudolfplatz 12<br />
5000 Köln 1<br />
Tel.: 21 4501<br />
geworben durch Frau Kaiser<br />
Inh.; Gaststätte Dörper<br />
Herrn Wilfried Münz<br />
Palswelser Straße 2<br />
8031 Neu-Esting<br />
Tel.; 08142/16600<br />
geworben durch die Herren<br />
Paul Peters<br />
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Erwin Gehring<br />
Adressenänderungen:<br />
(<br />
23.1. 50 Jahre<br />
Helmut Villers<br />
Edith-Stein-Straße 7<br />
5000 Köln 80<br />
aktives Mitglied<br />
Dr. Albrecht Graeve und Frau Edith<br />
Bussardweg 46<br />
4300 Essen 1<br />
Tel.: 0201/440144.<br />
bei deren Aufnahme Du begeistert mitgewirkt hast!
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