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Der Burgbote 2006 (Jahrgang 86)

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<strong>Der</strong> Teufel ist ein<br />

Eichhörnchen...<br />

gemeint ist natürlich nicht der teuflische<br />

Spielervermittler Lutz Meyerfelder, son<br />

dern die umgangssprachliche Kenn<br />

zeichnung der Tatsache, dass der Teufel<br />

im Detail steckt, und das war bei der<br />

diesjährigen mit Technik hoch bestück<br />

ten Produktion vorauszusehen.<br />

Zur Verdeutlichung des Fußballfeldes<br />

war die Bühne nach vorne verlängert<br />

worden, zum Teil den Orchestergraben<br />

überdeckend; als Folge dessen war das<br />

Orchester für die Sänger z. T. schlecht zu<br />

hören und die Orchestermitglieder führ<br />

ten in der Kantine des öfteren Klage, dass<br />

Ihnen der Blick nach oben auf die Bühne<br />

versperrt und damit etwas Teilnahme am<br />

Stück verloren sei. Schade drum.<br />

Die aufwändige Projektionstechnik, die<br />

tolle Bühnenbilder zauberte, die ansons<br />

ten mit viel Mühe hätten gebastelt wer<br />

den müssen, versagte gelegentlich nicht<br />

nur während der Proben: das virtuelle<br />

Zwiegespräch zwischen der heißen<br />

Charlotte Taff und Ihrem Chef Meyerfel<br />

der lief schon mal ohne Ton, die Panik in<br />

der Wohnung Onrath wegen des qual<br />

menden und brennenden Backofens war<br />

zuweilen schwer nachzuvollziehen, weil<br />

nämlich die Qualmmaschine nicht in<br />

Gang gesetzt worden war, es qualmte<br />

überhaupt nicht.<br />

Die Petticoats der vier Freundinnen von<br />

Griet Onrath hatten auch schon den<br />

Express in seiner etwas meckerischen Kri<br />

tik irritiert („Frauenfiguren wie Karikatu<br />

ren aus den miefigen 50er jähren"), da<br />

diese schlecht zum hochtechnisierten<br />

Ambiente des Jahres <strong>2006</strong> zu passen<br />

schienen.<br />

Besonders schwierig war die Zusammen<br />

führung von tatsächlichem Fußball, den<br />

der junge Onrath Peter Schmitz treten<br />

musste, und dem simulierten Flug des<br />

Balls ins Tor der Bayern. Unter der Bühne<br />

befand sich ein Bühnenarbeiter, der den<br />

Ball durch eine Klappe nach unten zog;<br />

wegen äußerst schlechter Sicht passierte<br />

es dann schon mal, dass der Ball wegge-<br />

ERLl

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