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Calluna Frühling 18 mit Heidja

Das Vier-Jahreszeiten-Magazin der Südheide, Ausgabe Frühling 2018

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Auf Anzeichen achten<br />

Aber auch dann, wenn diese massiven Störungen nicht vorliegen,<br />

kann die Entwicklung der normalen Sehleistungen durch<br />

andere Faktoren negativ beeinflusst werden. Die bekanntesten<br />

sind das offene Schielen, die Ungleichsichtigkeit beider Augen<br />

(Anisometropie) oder verdeckte Fehlsichtigkeiten. Insbesondere<br />

beim offenen Schielen und der Ungleichsichtigkeit besteht das<br />

erhöhte Risiko einer Sehschwäche <strong>mit</strong> daraus resultierendem<br />

eingeschränktem beidäugigem Sehen. Immer wieder kommt es vor,<br />

dass bei Kindern, die schielen oder ungleich schauen, das Gehirn<br />

aus Schutz den Seheindruck eines Auges unterdrückt und daraus<br />

eine Sehschwäche (Amblyopie) resultiert. Diese Sehschwächen<br />

versucht man später meist durch eine Okklusionstherapie, das<br />

starke Auge wird zugeklebt, zu beseitigen. Eine für alle Beteiligten<br />

mühsame und teils vermeidbare Therapie.<br />

Vorsorge hilft auch den ganz Kleinen<br />

Die Erfahrung zeigt, dass diese Störungen im Rahmen der<br />

U-Untersuchungen leider nicht immer erkannt werden. So kommt<br />

es immer wieder zu Fehlentwicklungen, die durch eine ausreichend<br />

frühe und umfassendere Prüfung des Sehens hätten vermieden<br />

werden können. Augenärzte fordern schon länger eine qualifizierte<br />

Vorsorge für die ganz Kleinen durch Fachleute für das Sehen.<br />

Noch heute leiden etwa fünf Prozent der Kinder in Deutschland<br />

unter Sehschwächen. Dass das nicht sein muss, zeigt das Beispiel<br />

Schweden, wo dank ausreichender Vorsorgeuntersuchungen<br />

und dem Tragen der erforderlichen augenoptischen Korrektion<br />

oder der notwendigen Therapie die Quote bei nur etwa<br />

0,5 Prozent liegt.<br />

Entwicklung des Sehens gegeben sind. Im Alter von 34 bis 36<br />

Lebensmonaten sollte überprüft werden, ob alle Sehfunktionen<br />

angelegt sind und der normalen Entwicklung entsprechen. Die<br />

nächste Überprüfung sollte ein halbes Jahr vor der Einschulung<br />

stattfinden. Beim Übergang von der zweiten zur dritten Klasse<br />

empfiehlt sich eine erneute Überprüfung, insbesondere des<br />

beidäugigen Sehens, da dann der Anspruch an das Sehen<br />

nochmals ansteigt, weil das Lesen nun zum Lernen benötigt wird.<br />

Qualifizierte Untersuchungen werden von Augenärzten,<br />

Orthoptisten und Augenoptikern durchgeführt. Beim Augenarzt<br />

werden die Augen häufig getropft, um eine Messung ohne Einfluss<br />

der Akkommodation durchführen zu können. Beim Augenoptiker<br />

dürfen keine Medikamente verabreicht werden, daher muss der<br />

Augenoptiker Messtechniken anwenden, die auch ohne Tropfen<br />

die Akkommodation kontrollieren. Eine geeignete Messtechnik ist<br />

die Skiaskopie. Die Messung von Kindern wird jedoch nicht von<br />

allen Augenoptikern angeboten. •<br />

Frühzeitig und regelmäßig zum Augenarzt<br />

Sinnvoll sind mehrere Untersuchungen im Kindesalter. Allgemein<br />

gilt: Je später eine Störung erkannt wird, desto schwieriger wird<br />

es, die negativen Folgen zu beseitigen und noch normales<br />

beidäugiges Sehen auszubilden. Daher sollte im ersten Lebensjahr<br />

überprüft werden, ob alle Voraussetzungen für eine störungsfreie<br />

Impressum<br />

DAS REGIONALE MAGAZIN FÜR<br />

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erscheint vierteljährlich in einer<br />

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29556 Suderburg<br />

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Steinweg 3 · 385<strong>18</strong> Gifhorn<br />

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Merle Höfermann<br />

Redaktion<br />

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(V.i.S.d.P.)<br />

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Christine Kohnke-Löbert<br />

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