Wochen-Kurier 12/2018 - Lokalzeitung für Weiterstadt und Büttelborn

Mittwoch, den 21. März 2018 Seite 2
LOKALES
Rotzfreches
Spielmobil kommt
Weiterstadt – Bereits im zweiten
Jahr kooperiert die Stadt
Weiterstadt mit dem Rotzfrechen
Spielmobil aus Darmstadt.
Bis zum Jahresende gastiert
das mobile Spiel- und Bewegungsangebot
mehrmals in
den Stadtteilen Braunshardt
und Riedbahn. Das Spielmobil
bringt für alle Kinder kostenlosen
Spaß, Spiel und Bewegung
nach Weiterstadt. Zu
den nächsten Terminen am
22. März, 5. April und 19. April
kommt das Spielmobil in den
Riedbahntreff, Sandstraße 19,
am 20. April auf den Bolzplatz
in der Friedrich-Ludwig-Jahn-
Straße in Braunshardt. Das
Angebot findet jeweils nachmittags
von 14.30 bis 17.30
Uhr statt.
Das Spielmobil hat nicht
den pädagogischen Auftrag,
Lernziele zu erreichen, sondern
es will Kindern einen
möglichst großen und gestaltungsintensiven
Raum zum
freien und selbstbestimmten
Spielen bereitstellen. Hierfür
bringt das Spielmobil ein
wechselndes Angebot aus
Spielgeräten, Kreativ- und
Bastelangeboten und Alltagsgegenständen
mit auf die Plätze.
Die Kinder können so ihrer
Fantasie freien Lauf lassen
und dabei ihre Ideen entwickeln
und realisieren. stw
Beratung
zu Seniorenfragen
Weiterstadt – Die monatliche
Sprechstunde von Monika
Reif-Myrzik, Koordination
Senioren, findet im März am
Dienstag, dem 27. März, im
Beratungsbüro des Stadtbüros
im Medienschiff statt. Bürger
können in der Zeit von 10 bis
12 Uhr mit einem Anliegen
spontan vorbeikommen, eine
Anmeldung ist nicht erforderlich.
Telefonische Informationen
sind zu den Sprechzeiten
des Rathauses unter der Telefonnummer
06150/4001010
erhältlich.
stw
BEILAGENHINWEIS
Der heutigen Ausgabe
(Teilausgabe, außer Postvertriebsstücken)
liegen
Prospekte von Kaufland und
Gartencenter Welter bei, worauf
wir besonders hinweisen.
IMPRESSUM
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aus Altpapier hergestellt wurde.
Am Sonntag lag in der Innenstadt Weiterstadts zentimeterdick der Schnee – auch auf den Fahrzeugen der Aussteller. Trotzdem sahen
es viele Besucher gelassen, denn die Automobilausstellung des Gewerbevereins zieht Besucher weit über die Grenzen Weiterstadts
hinaus in die Darmstädter Straße.
HS-Photo
WAA trotzt Schnee und Sturm
Glühweinduft auf der 17. Weiterstädter Automobilausstellung bei Minusgraden und Schneefall
Weiterstadt – Am vergangenen
Wochenende öffnete
traditionell zwei Wochen vor
Ostern die 17. Weiterstädter
Automobilausstellung (WAA)
ihre Tore in der Weiterstädter
Innenstadt. Der Gewerbeverein
Weiterstadt (GVW) als
Veranstalter, die etwa 50 Aussteller
und Besucher ließen
sich von den widrigen Witterungsbedingungen
nicht aufhalten.
Petrus muss ein wettererprobter
Winterliebhaber sein,
sonst hätte er bestimmt ein
wenig Gnade walten lassen
und am Wochenende zumindest
auf Schnee verzichtet.
Aufgrund der Minustemperaturen
wurde die offizielle
Eröffnung von der Terrasse
des Medienschiffes in den Innenraum
verlegt, wo Stephan
Geter (Vorsitzender des GVW)
viele Größen aus der Lokalpolitik,
den Vereinen und Institutionen
und die Vertreter
der Aussteller begrüßte. Nach
30 Jahren übernahm Geter die
Organisation der WAA in diesem
Jahr von Peter Klink und
Wilhelm Görich.
Die größte Open Air Automobilausstellung
Südhessens
mit etwa 50 Ausstellern
und 200 Fahrzeugen ist die
Nachfolgeveranstaltung des
ehemaligen Frühlingsfestes
– auch wenn man an diesem
Wochenende seine Zweifel
daran haben konnte – und
fand 2001 das erste Mal statt.
Nach den Begrüßungsworten
ging Geter kurz auf die Thematik
des Verkaufsoffenen
Sonntags ein und hob dabei
die Bedeutung Weiterstadts
als Wirtschaftsstandort hervor:
„Man kann hier durchaus
von Wettbewerbsverzerrung
sprechen, wenn in der Nachbarstadt
der Verkaufsoffene
Sonntag stattfinden kann und
bei uns nicht. Die Gesetzgebung
hat sich nicht verändert,
nur die Rechtsprechung. Das
kann nicht im Sinne des Gesetzgebers
sein. Warten wir
ab, was sich hier nach den
Landtagswahlen im Herbst ergibt.“
Die Gunst der Stunde nutzend,
warb Geter an diesem
Morgen für die „Tour der
Hoffnung“. Denn der GVW
setzt seinen Fokus nicht ausschließlich
auf gewerbliche
Aspekte, sondern unterstützt
nach Möglichkeit auch soziales
Engagement. Bei der
Tour geht es um eine private
Initiative, die auf sportlichem
Weg Spenden für krebskranke
Kinder sammelt. Uwe Wojts
von der Internistischen Praxis
Sanner und Wojts in Weiterstadt
sprach kurz dazu, denn
die Tour macht am 10. August
auch in Weiterstadt Halt.
Stadtverordnetenvorsteher
Manfred Dittrich und Bürgermeister
Ralf Möller hielten
ebenfalls ein kurzes Grußwort.
Schön konnte man das
Wetter ja nun wirklich nicht
nennen. Und trotzdem kamen
bereits Samstagmorgen
die ersten Besucher, um entspannt
über die Darmstädter
Straße zu flanieren und den
einen oder anderen Blick auf
die ausgestellten Fahrzeuge
zu werfen. Zwar musste man
sich heftig gegen den Wind
lehnen, aber die Weiterstädter
sind hart im Nehmen. Mittags
konnte man am Stand von
AVS Suzuki drei Spieler der
Darmstädter Lilien antreffen.
Felix Platte (Stürmer), Orrin
McKinze Gaines II (Mittelfeld)
und Joel Mall (Torwart)
schrieben mit klammen Fingern
fleißig Autogramme. Mit
dem Wetter wenig Probleme
hatten die jüngsten Gäste, die
mit donnerndem Getöse beim
Dosenwerfen im Kinderland
der katholischen Pfarrgemeinde
Sankt Johannes der
Täufer kleine Preise gewinnen
konnten.
Sonntagmorgen gab es
dann dank einer übereifrigen
Frau Holle eine weiße Überraschung.
Bereits in den frühen
Morgenstunden half die
Nachtwache beim Winterdienst
auf der Straße und den
Ausstellungsplätzen. Knapp
zehn Zentimeter Neuschnee
bedeckte die Fahrzeuge. „Da
haben wir wohl aus Versehen
das Kreuz bei der Wetterbestellung
an der falschen
Stelle gemacht“, witzelte Dr.
Kathrin Keil, Pressereferentin
des GVW. Beim Schneeschieben
wurde den Ausstellern,
die trotz dieser Witterung
ihre Stellung hielten,
schnell warm. Besucher aus
Darmstadt sahen es gelassen:
„Eigentlich wollten wir uns
nach einem Cabrio umschauen,
aber jetzt schlendern wir
mit einem heißen Glühwein
durch den Schnee. Adventsmarktatmosphäre
– hat auch
was!“ Das es bei Autoteile Weiterstadt
Glühwein gab, sprach
sich schnell herum. Auch das
Autohaus Welker machte das
Beste aus der Situation. Mit
einer neuen Modellstudie in
„snowwhite“ lockten sie die
Besucher an und zumindest
ihr grasgrüner Teddy sorgte
für ein bisschen Frühlingsambiente.
kkeil
Trotz eisiger Temperaturen ließen es sich die Gäste der 17. WAA am vergangenen Wochenende
nicht nehmen, gemütlich einen heißen Imbiss zu genießen.
HS-Photo
Ein Hauch von Weihnachtsmarkt zog durch die Darmstädter Straße. Am Stand der SCS kfz-group
Autoteile Weiterstadt war das Team gut drauf: Es bot heißen Tee, Glühwein und andere warme Getränke
an (v.l.n.r.): Tobias Kaiser, Geschäftsführer Stephan Geter, Melanie Stamm und Dr. Kathrin
Keil, Pressesprecherin des Gewerbevereins Weiterstadt, hatten sich mittels Flächenheizung gut auf die
Minusgrade vorbereitet.
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Modellstudie bei Skoda: Das neue „Snowwhite“-Bobby-Car hält allerdings nur kurz, nämlich bis
zum nächsten Tauwetter.
oh-foto
Kreis-CDU setzt sich
für Erhalt der AFS ein
CDU fordert: Anna-Freud-Schule nicht schließen
Kreis – Die CDU-Kreistagsfraktion
konnte am Dienstag
(13. März) den Staatssekretär
im Kultusministerium Dr.
Manuel Lösel zu einer Informations-
und Diskussionsveranstaltung
zum Thema „Inklusion
erfolgreich gestalten
– Förderschulen erhalten!“ in
Seeheim begrüßen. Neben
Staatssekretär Lösel folgten
der Einladung des Kreistagsfraktionsvorsitzenden
Lutz
Köhler auch viele Eltern,
Schulleitungen, Lehrer sowie
interessierte CDU-Kommunalpolitiker.
Konkreter Anlass für die
Veranstaltung war der Entwurf
der Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes
2018 bis
2023, der am 23. April dieses
Jahres im Kreistag verabschiedet
werden soll. „Darin schlägt
der Kreisschuldezernent
Christel Fleischmann (Bündnis
90/Die Grünen) die Schließung
der Dahrsberg schule
am Seeheimer Standort und
die Zusammenlegung mit der
Schillerschule in Pfungstadt
vor“, erläutert Köhler. „Außerdem
wird immer wieder über
die Schließung der Anna-
Freud-Schule in Weiterstadt
diskutiert, wenn eines Tages
die neue ‚inklusive Ganztagsgrundschule‘
gebaut ist.“
„Für uns ist es nicht nachvollziehbar,
warum man erfolgreiche
Förderschulen
auch bei kleinen, aber stabilen
Schülerzahlen schließen
will. Gerade die Verzahnung
der Dahrsbergschule mit dem
Schuldorf Bergstraße spricht
für den Erhalt der Förderschule
an diesem Standort. Auch
ist die Frage der künftigen Beförderung
der Schüler nach
Pfungstadt nicht geklärt. Die
Nutzung des ÖPNV mit Schulwegen
deutlich über einer
Farbenfrohe Quilts
Egelsbach – Quilten ist ein uraltes,
zugleich aber auch modernes
Kunsthandwerk. Laut
Duden ist ein Quilt eine aus
Öffnungszeiten
der Büchereien
Weiterstadt – In den Osterferien
ist die Stadtbücherei im
Medienschiff zu den üblichen
Zeiten geöffnet. Die Zweigstelle
im Bürgerhaus Gräfenhausen
bleibt hingegen vom
26. März bis 6. April geschlossen.
stw
Stunde ist absolut unzumutbar“,
ergänzt der schulpolitische
Sprecher der Kreistagsfraktion
Sebastian Sehlbach.
„Auch sind die Schülerzahlen
an der Anna-Freud-Schule
konstant hoch, mit steigender
Tendenz.“
Die Christdemokraten lehnen
die Schließung von Förderschulen
ab. Zur Wahlfreiheit
der Eltern und Kinder gehöre
neben der inklusiven Beschulung
an einer Regelschule auch
die Möglichkeit der bewussten
Wahl einer Förderschule als
Lernort. „Deshalb setzen wir
uns im Kreistag sowohl für den
Erhalt der Dahrsberschule in
Seeheim-Jugenheim als auch
der Anna-Freud-Schule in
Weiterstadt ein, die der Kreisschuldezernent
schließen lassen
möchte. Unsere Position
lautet: Inklusion erfolgreich
gestalten – Förderschulen erhalten!“,
fordert Köhler. „In
diesem Zusammenhang freuen
wir uns über die Nachricht,
dass die Anna-Freud-Schule
nicht übergangsweise in die
‚Mobi-Skul-Container‘ umziehen
muss, sondern in ihrem
Bestandsgebäude verbleiben
darf.“ Nun sei es aber auch an
der Zeit, das Bestandsgebäude
zu sanieren.
„Es hat uns sehr gefreut,
dass wir zu dieser Thematik
mit den betroffenen Eltern,
Schulleitungen und Lehrern
direkt mit Staatssekretär
Dr. Manuel Lösel diskutieren
konnten. Auch das Land
Hessen muss im Bereich der
Lehrerversorgung deutlich
nachsteuern, wenn die Inklusion
an Regelschulen dauerhaft
umgesetzt werden soll“,
geben Köhler und Sehlbach
abschließend dem Staatssekretär
mit auf den Weg nach
Wiesbaden.
hh
kleinen, verschiedenfarbigen
Stoffstücken zusammengesetzte
Steppdecke, die ursprünglich
von amerikanischen Siedlerfrauen
hergestellt wurde. Am
Samstag, dem 24. März (10.30
bis 19 Uhr) und Sonntag, dem
25. März (10.30 bis 18 Uhr),
präsentiert die Gruppe „Kwilts
Anplackt“ mit den Künstlerinnen
Irene Münkhoff aus Weiterstadt
(links), Christine Spillner
aus Griesheim (Mitte) und
Gabriele Riedl aus Erzhausen
(rechts) bereits zum sechsten
Mal ihre farbenfrohen Werke
im Ambiente der Kulturscheuer
Egelsbach (Ernst-Ludwig-
Straße 65) und laden alle herzlich
ein, in ihre Welt aus Traum
und Farbe einzutauchen. Bei
Kuchen und Getränken kann
auch dieses Mal wieder ein Besucher
mit dem Kauf eines Loses
einen eigenen Quilt gewinnen.
cs/km
Heag Mobilo
befragt Kunden
Kreis – Mit Hilfe einer telefonischen
Umfrage will die Heag
Mobilo die Zufriedenheit
ihrer Fahrgäste ermitteln. Die
Auswertung der Daten erfolgt
anonym. Die Befragung findet
von Mitte März bis Anfang Juni
statt.
sirau