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Leseprobe "Der Student: Eine türkische Liebe" von Erdinç Aydın

Es heißt, es gäbe im Universum keine Haltestelle und auch keine Unterkunft, die weiter weg reichen, als die Liebe. Die Macht, die für das Gleichgewicht im Universum sorgt, ist die Liebe. Durch die Liebe finden immer die zueinander, die auch zusammen gehören. Und wieder durch die Liebe, gehen immer die auseinander, die nicht zusammen gehören. Die Liebe ist eine Blume, an der alle Menschen schon gerochen haben, riechen und riechen werden. Nur die Liebe allein ist der Schlüssel zum Glück.

Es heißt, es gäbe im Universum keine Haltestelle und auch keine Unterkunft, die weiter weg reichen, als die Liebe. Die Macht, die für das Gleichgewicht im Universum sorgt, ist die Liebe.

Durch die Liebe finden immer die zueinander, die auch zusammen gehören.

Und wieder durch die Liebe, gehen immer die auseinander, die nicht zusammen gehören.

Die Liebe ist eine Blume, an der alle Menschen schon gerochen haben, riechen und riechen werden.



Nur die Liebe allein ist der Schlüssel zum Glück.

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Sofa und schloss die Augen. Wieder kam sie ihm in<br />

den Sinn. Es hörte nicht auf. Er musste<br />

ununterbrochen an sie denken. Er lag eine ganze<br />

Weile. Sah auf den Zeichenbrett, überwand mit<br />

Mühe und Not seinen inneren Schweinehund und<br />

nahm die Tusche in die Hand. Die<br />

Explosionszeichnung war sehr umfangreich. Genau<br />

38 Einzelteile. Bis spät in den Abend stand er vor<br />

dem Zeichenbrett und zeichnete. <strong>Der</strong> Appetit war<br />

ihm abhanden gekommen. Den ganzen Tag aß er<br />

kein Scheibchen Brot. Erst als die Zeichnung zu<br />

Ende war, schmiss er ein paar Fischstäbchen in die<br />

Pfanne und aß sie. Zum Trinken hatte er nur Milch<br />

zu Hause. Kein Wasser, kein Saft, kein Bier, kein<br />

Wein. Nur eine Flasche Raki, die ihm irgendwoher<br />

zugeflogen kam, stand seit Monaten ungeöffnet in<br />

seinem Kühlschrank. Die Dunkelheit war schon<br />

längst hereingebrochen, als er nach einer sehr<br />

langen Zeit den Fernseher wieder einschaltete. Er<br />

sprang <strong>von</strong> einem Sender zum anderen. Fand nichts<br />

und schaltete das Gerät wieder aus. Ging ans<br />

Fenster und sah wieder diese blöden Fliegen an der<br />

Laterne und um die Laterne herumfliegen. Ein<br />

ekelhaftes Bild, dachte er sich. Das Mädchen aus<br />

Bonn muss in meinem Alter sein, vielleicht ein<br />

paar Jahre jünger. Sie ist schön groß. Beinahe so<br />

groß wie ich. Wenn sie hohe Absätze trägt, sehe ich<br />

aber alt aus. Dann guckt sie mir ja auf den Scheitel.<br />

Gott, was war sie hübsch. Er verbrachte die Zeit<br />

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