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Leseprobe "Der Student: Eine türkische Liebe" von Erdinç Aydın

Es heißt, es gäbe im Universum keine Haltestelle und auch keine Unterkunft, die weiter weg reichen, als die Liebe. Die Macht, die für das Gleichgewicht im Universum sorgt, ist die Liebe. Durch die Liebe finden immer die zueinander, die auch zusammen gehören. Und wieder durch die Liebe, gehen immer die auseinander, die nicht zusammen gehören. Die Liebe ist eine Blume, an der alle Menschen schon gerochen haben, riechen und riechen werden. Nur die Liebe allein ist der Schlüssel zum Glück.

Es heißt, es gäbe im Universum keine Haltestelle und auch keine Unterkunft, die weiter weg reichen, als die Liebe. Die Macht, die für das Gleichgewicht im Universum sorgt, ist die Liebe.

Durch die Liebe finden immer die zueinander, die auch zusammen gehören.

Und wieder durch die Liebe, gehen immer die auseinander, die nicht zusammen gehören.

Die Liebe ist eine Blume, an der alle Menschen schon gerochen haben, riechen und riechen werden.



Nur die Liebe allein ist der Schlüssel zum Glück.

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er sich die Angewohnheit angeschafft, den<br />

städtischen Teich zu besuchen und sich die Fische<br />

anzusehen. Er verkehrte wenig mit Menschen, die<br />

er noch vor Monaten fast täglich sah, nahm sich<br />

eine Tasse und goss Kaffee ein. Zündete sich noch<br />

eine Zigarette an und ging wieder ans Fenster. Das<br />

Bild hatte sich nicht geändert. Immer noch flogen<br />

diese Viecher an der Laterne umher. Sein Zimmer<br />

war nicht besonders groß und dennoch hatte er fast<br />

alles dort untergebracht, was er für den Alltag<br />

brauchte. Die Bilder an den Wänden hatte er mit<br />

aller Sorgfalt aufgehangen. Auch die Plakate waren<br />

für ihn ein Symbol der Unruhe und des Aufstandes.<br />

Er war schon im achten Semester in der<br />

Hochschule, also seit vier Jahren in der Stadt.<br />

Kannte hier und da die Gegend, wo er nun lebte,<br />

fand aber auch nicht den Willen und die<br />

Notwendigkeit, die Gegend zu erkunden. Denn sie<br />

war ihm egal. Und Kühe auf den Weiden hatte er<br />

schon reichlich gesehen. In den letzten Monaten<br />

verbrachte er die Zeit meist alleine, stellte fest,<br />

dass ihm das gefiel. Er ging hier und da ein und<br />

aus, doch waren die einsamen Momente beinahe<br />

die schönsten Momente. Er sah, ob am Morgen, ob<br />

am Mittag oder ob am Abend, ja sogar in der<br />

Nacht, immer mehr aus dem Fenster und genoss<br />

den Ausblick, trotz dass da nichts Besonderes zu<br />

sehen war. Nachts die Fliegen und tags die Kühe<br />

auf der Weide. Er hatte einen kleinen Fernseher,<br />

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