04.04.2018 Aufrufe

Küchenplaner Ausgabe 3/4 2018

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“. Kontakt Redaktion: Dirk Biermann | d.biermann@strobel-verlag.de Kontakt Anzeigen: Stefan Schütte | s.schuette@strobel-verlag.de www.kuechenplaner-magazin.de

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten.

Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“.

Kontakt Redaktion:
Dirk Biermann | d.biermann@strobel-verlag.de

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Stefan Schütte | s.schuette@strobel-verlag.de

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www.kuechenplaner-magazin.de<br />

<strong>Ausgabe</strong> 3 / 4 / <strong>2018</strong><br />

STROBEL VERLAG<br />

AMK –<br />

Branchentreff<br />

in Mannheim<br />

▶ 6<br />

Eurocucina –<br />

Küche gucken<br />

in Mailand<br />

▶ 16<br />

Spülen + Armaturen –<br />

Zubehör<br />

mit Mehrwert<br />

▶ 62


Purer Wassergenuss<br />

Wenn alles so schnell ginge:<br />

Die Heißwasser-Armatur Mondial<br />

liefert jederzeit kaltes, warmes und<br />

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reinen Genuss direkt aus der Armatur.<br />

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Impulse/Ansichten<br />

Einfach weiteratmen<br />

Von Dirk Biermann<br />

Zahlen sind nützlich, um komplexe wirt schaftliche<br />

Zusammenhänge darzustellen. Doch meist<br />

wird eine Größe herausgegriffen und weitere<br />

Kennzahlen bleiben außen vor. Im Rampenlicht<br />

steht bevorzugt der Umsatz. Das kann in diesen<br />

Tagen in die Irre führen.<br />

Von den vielen flotten Zitaten der AMK-Mitgliederversammlung<br />

gefallen mir diese beiden mit am besten: „Es war<br />

ein durchwachsenes Jahr für eine erfolgsverwöhnte Branche.“<br />

und „Ich sehe das Inland nicht negativ.“ Das erste kommt von Dr.<br />

Oliver Streit, das zweite von Werner Heilos. Beide sind AMK-Vorstandsmitglieder.<br />

Beim Branchentreff in Mannheim wurde natürlich viel über<br />

das Jahr 2017 geredet. Diesmal stiftete der Blick auf die Zahlen<br />

von gestern jedoch ein gewisses Maß an Verwirrung. Vor allem,<br />

wenn er isoliert praktiziert wird.<br />

Die Küchenmöbelindustrie hat im vergangenen Jahr fast 4 %<br />

Umsatz verloren. Genau sind es laut VdDK 3,85 %. Dem Beobachter<br />

stockt der Atem, und er ist gleichzeitig irritiert, überschlagen<br />

sich die mengenführenden Anbieter der Zunft doch<br />

derzeit geradezu mit ihren Erfolgsmeldungen. Ob nobilia,<br />

Häcker oder Schüller. Alle sind 2017 erneut gewachsen und konnten<br />

selbst im Inland noch dazugewinnen. Stets über Branchenschnitt.<br />

Bei Nolte und Bauformat dürfte die Lage ähnlich sein,<br />

und auch auskunftsbereite mittelständische Anbieter wie Leicht,<br />

Ballerina oder Rotpunkt Küchen melden Zuwächse. Wer bleibt<br />

dann überhaupt noch, dass der Küchenmöbelmarkt in Gänze fast<br />

4 % einbüßen kann?<br />

Richtig: Die Unternehmen, die keinen Umsatz mehr melden,<br />

weil es keinen gibt. Die Insolvenzen der Alno-Gruppe sowie von<br />

zeyko, Allmilmö, Nolff und Nieburg bringen die Statistiken für<br />

2017 an die Grenze der Aussagekraft. Wer sich dennoch allein<br />

auf den Umsatz als alleinige Größe zur Beurteilung der Lage beruft,<br />

begibt sich auf wackeliges Geläuf und spürt eine Krise, die<br />

es in dieser Tragweite gar nicht gibt. Und wenn es sie gibt, dann<br />

betrifft sie eher die Küchenmöbelhersteller und weniger die<br />

Küchen industrie an sich. Die verdient nämlich recht ordentlich.<br />

Natürlich: Vor allem der Produktionsstopp bei Alno ab Mitte<br />

September hat gehörige Turbulenzen verursacht; vor allem bei<br />

den Zulieferern des Küchenmöbelherstellers, der einst für einen<br />

Marktanteil von bis zu 16 % gut gewesen sein soll. Der Alno-Wettbewerb<br />

war zwar schnell zur Stelle beim Füllen des Vakuums,<br />

doch der gesamte Kuchen konnte nicht so mir nichts dir nichts<br />

neu verteilt werden. Dafür fehlen schlicht die Kapazitäten, die<br />

gerade erst geschaffen werden. Und so vermutet mancher mit<br />

schwarzem Humor: Die Alno-Pleite zwei Jahre später hätte<br />

niemand im Markt gemerkt. Und auch an der Statistik wäre sie<br />

wohl spurlos vorüber gegangen.<br />

Doch nun kämpft die Branche mit diesen „Minus 3,85 % der<br />

Küchenmöbler“ und lässt weitere Informationen elegant außen<br />

vor. Zum Beispiel, dass der Handel im Jahr 2017 mit Küchen sogar<br />

0,6 % gewonnen hat. Das ist nicht happig, aber immerhin.<br />

Dank des Rechenschaftsberichts der AMK ist auch diese Zahl publik.<br />

Ebenso, dass der Durchschnittspreis pro Küche in Deutschland<br />

im Jahr 2000 etwas über 3000 Euro lag und heute an der<br />

7000- Euro-Marke kratzt, und dass 50 % aller Küchen hierzulande<br />

in der Preisklasse über 10 000 Euro verkauft werden.<br />

Der Markt in Deutschland ist sicher sehr viel gesättigter als<br />

jener in den Regionen zwischen Peking und Shanghai, ihn<br />

zum Krisenherd zu erklären, geht aber an der Wirklichkeit<br />

vorbei. Zumal die Branche seit acht Jahren ununterbrochen auf<br />

der Erfolgswelle schwimmt. Welcher andere Wirtschaftszweig<br />

schafft das schon?<br />

O.K. – außer der Autoindustrie. Die kriegt es sogar hin, aus<br />

nachweislich betrügerischen Machenschaften Kapital zu<br />

schlagen, weil Millionen Diesel-Fahrer ängstlich geworden sind<br />

und gedanklich lieber in einen Benziner investieren wollen, anstatt<br />

die Küche neu planen zu lassen. Diese Zurückhaltung wird<br />

der Küchenbranche 2017 manchen Euro gekostet haben.<br />

Und noch ein Zitat von der AMK-Versammlung steht im Reporterblock.<br />

Das Urheberrecht liegt wieder bei Dr. Oliver Streit:<br />

„Der Küchenmöbel-Gesamtmarkt hat 2017 deutlich ausgeatmet.“<br />

Ein schönes Bild, setzen wir es doch fort: . . . und einfach weiteratmen!<br />

meinemeinung@kuechenplaner-magazin.de<br />

PS: Am 6. Juni findet die Premiere des KitchenCamp in Köln statt. Ein völlig neues Fortbildungskonzept, veranstaltet<br />

vom STROBEL VERLAG und Christiane Pauli von der Agentur „ansprechend“. Details lesen Sie ab S. 60.<br />

3/4/<strong>2018</strong> KÜCHENPLANER 3


Inhalt<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Blanco<br />

6 62<br />

Tritt in die nicht eben kleinen Fußstapfen von Kirk Mangels<br />

als neuer AMK-Geschäftsführer: Volker Irle (Foto). Seinen<br />

ersten Auftritt vor der AMK-Familie meisterte er souverän.<br />

Küchen werden über Emotionen verkauft. Und oft sind es<br />

die scheinbar unbedeutenden Dinge, die dabei überzeugen.<br />

Zum Beispiel das Zubehör rund um die Spüle.<br />

Küchenverbände<br />

6 AMK-JHV: Wie immer und doch ganz anders<br />

26 Küchenring: Ideen und Konzepte für den Fachhandel<br />

31 Meldungen; Tischler im KREIS-Netzwerk begrüßt<br />

Messe<br />

16 Eurocucina: Zum Küche gucken nach Mailand<br />

20 LivingKitchen: Im Wechselbad der Gefühle<br />

22 küchenwohntrends: Messe mal anders<br />

Küchendesign<br />

32 Die Sieger-Planungen des LEICHT-Awards<br />

52 Preisverleihung in Frankfurt: KüchenInnovationen <strong>2018</strong><br />

Markt + Menschen<br />

40 nobilia: Der Export gibt den Takt an; Neubau in Saarlouis<br />

44 Schüller wächst über dem Branchenschnitt<br />

46 Ermittlungen gegen ehemalige Alno-Manager<br />

48 BSH auf dem Weg zum Hardware+-Unternehmen<br />

52 Personalien<br />

60 Premiere in der Küchenbranche: KitchenCamp am 6. Juni<br />

Hausgeräte<br />

58 Immer mehr Geräte hören aufs Wort<br />

Spülen + Armaturen<br />

62 Zubehör: Mehrwert in der Spülenvermarktung<br />

72 systemceram: Bad-Keramik für Küchenspezialisten<br />

74 Kreative Leichtgewichte: Ideen für die Küchennische<br />

Foto: Blanco<br />

Zum Titelbild<br />

Mit der exklusiven Oberfläche<br />

Blanco Durinox hat die Hightech-<br />

Manufaktur von Blanco SteelArt die<br />

Eigenschaften von Edelstahl neu<br />

definiert. Durinox ist extrem widerstandsfähig<br />

gegenüber Kratzern<br />

und begeistert mit samt-matter<br />

Optik, schmeichelnder Haptik<br />

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wie Becken im Claron- und Zerox-<br />

Design – und wahre Schmuckstücke<br />

einer besonderen Küchenplanung.<br />

www.blanco-germany.com/de<br />

Küchenfertigung<br />

76 ZOW: Zurück an die Werkbank<br />

80 Das Möbel sieht schwarz – Impressionen von der ZOW<br />

88 25 Jahre Eggerzum: Materialien verschmelzen<br />

92 Blum: Sicherer Halt in dünnen Möbelfronten<br />

94 40 Jahre TCP: Spezialist für grafische Computerplanung<br />

Diverses<br />

3 Ansichten: Einfach weiteratmen<br />

98 Partner des Fachhandels<br />

99 Impressum<br />

4 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


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Spart Zeit<br />

Gleichzeitige Zubereitung von unterschiedlichen<br />

Speisen in zwei Garräumen.<br />

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lassen sich auch einzeln nutzen.<br />

Spart nicht mit gutem Geschmack<br />

Speisen garen dank der Heißluftventilatoren<br />

rundherum gleichmäßig.<br />

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Küchenverbände<br />

AMK-Mitgliederversammlung<br />

Wie immer und doch ganz anders<br />

Marktzahlen, Analysen, Entwicklungen und Berichte aus der Praxis – im Grunde<br />

war es wie immer bei der Mitgliederversammlung der AMK. Wie immer hochgradig<br />

interessant, informativ und gesellig. Und gleichzeitig war es ganz anders. Denn es<br />

galt Abschied zu nehmen. Und das in unterschiedlicher Intensität gleich zweifach.<br />

„Ein durchwachsenes<br />

Jahr<br />

für eine erfolgsverwöhnte<br />

Branche.“ Vorstandssprecher<br />

Dr. Oliver Streit<br />

(Foto) weiß, wie<br />

man einen Rechenschaftsbericht<br />

unterhaltsam<br />

vorträgt.<br />

Am 20. Februar, also exakt einen Monat vor der Mitgliederversammlung<br />

in Mannheim, starb der langjährige<br />

Geschäftsführer Hans-Joachim Adler. Er wurde 72<br />

Jahre alt. Adler hat die AMK über fast zwei Jahrzehnte<br />

entscheidend geprägt und Dinge initiiert, die dem Verband<br />

heute sein unverwechselbares Gesicht geben und<br />

ihn so wertvoll machen für die Branche. Bevor sich die<br />

von Zahlen getriebene Tagesordnung nüchtern zu Wort<br />

melden konnte, nahm sich Vorstandssprecher Roland<br />

Hagenbucher deshalb die gebührende Zeit, an Hajo<br />

Adler zu erinnern und an manche Meilensteine seines<br />

Wirkens. Von denen gab es einige: „Wenn die Küche<br />

heute den Stellenwert des Wohnzimmers eingenommen<br />

hat, dann ist das sein Erfolg“, fasste Hagen bucher<br />

die besonderen Verdienste Adlers zusammen und fuhr<br />

fort: „Er schuf den Tag der Küche, und auch die Living-<br />

Kitchen würde es ohne sein Engagement nicht geben.“<br />

Gleichzeitig erinnerte Roland Hagenbucher an den<br />

Menschen Hans-Joachim Adler: „Er war ein Macher,<br />

Moderator, Mediator und exzellenter Ratgeber; ein großer<br />

Netzwerker mit Herzblut für die Küche und ein<br />

Mensch mit einem großen Herz für die Schwachen der<br />

Gesellschaft.“ Viele Wegbegleiter Adlers werden die<br />

Worte Hagenbuchers nachempfunden haben. „Unsere<br />

Erinnerungen“, so der AMK-Sprecher abschließend,<br />

„sind von Wertschätzung und Dankbarkeit geprägt.“<br />

„Respekt, Herr Mangels“<br />

Und noch ein Abschied bestimmte den Branchentreff<br />

in diesem Jahr. Wenngleich deutlich weniger bedeutungsvoll<br />

als der endgültige Abschied von Hajo Adler,<br />

und doch war auch dieses „Tschüss sagen“ durchaus<br />

von Wehmut begleitet. Nach etwas mehr als vier Jahren<br />

als Geschäftsführer wird Kirk Mangels die AMK<br />

Ende April verlassen und zum MHK-Verbund nach<br />

Dreieich wechseln. Dort übernimmt er Vorstandsverantwortung<br />

für die Bereiche Marketing und Kommunikation.<br />

Mangels letzter Arbeitstag in der Geschäftsstelle<br />

in Mannheim war am 20. März zwar noch nicht<br />

unmittelbar in Sicht, dennoch nutzte der Vorstand die<br />

Bühne der Mitgliederversammlung, um sich öffentlich<br />

vom scheidenden Geschäftsführer zu verabschieden<br />

und ihm für eine erfolgreiche Arbeit zu danken. Diese<br />

Aufgabe übernahm wiederum Roland Hagenbucher:<br />

„Respekt, Herr Mangels, das ist überraschend ordentlich“,<br />

kommentierte der Vorstandssprecher mit gewollt<br />

scheinendem Understatement den aktuellen Höchststand<br />

der Mitgliederzahl. 143 Unternehmen haben sich<br />

inzwischen unter dem AMK-Dach versammelt – angesichts<br />

einer ausgesprochen turbulenten jüngeren Vergangenheit<br />

in der Küchenbranche mit zahlreichen Insolvenzen<br />

im Jahr 2017 sei dies „eine bemerkenswerte<br />

Entwicklung“. Und die basiere maßgeblich auf der Arbeit<br />

des Teams der Geschäftsstelle unter Führung von<br />

Kirk Mangels.<br />

Hagenbucher verabschiedete Mangels mit wertschätzenden<br />

Worten. Unter anderem sagte er: „Sie haben<br />

die großen Fußstapfen, die Frank Hüther vor vier<br />

Jahren hinterlassen hat, noch etwas geweitet.“ Angesichts<br />

der anerkannt wegweisenden Arbeit Frank<br />

Hüthers für die AMK kommen diese Worte einer Würdigung<br />

mit Sternchen gleich. Von den Teilnehmern der<br />

Mitgliederversammlung erhielt Kirk Mangels lang anhaltenden<br />

Applaus.<br />

Souveräne Premiere<br />

Aufmerksam verfolgt wurde von der versammelten<br />

AMK-Familie zudem der erste Auftritt von Volker<br />

Irle. Seine Premiere meisterte der Nachfolger von Kirk<br />

Mangels ausgesprochen souverän. Sympathisch und<br />

mit Sachverstand stellte sich Irle den Mitgliedern vor<br />

und skizzierte während der Mitgliederversammlung<br />

in seinem Referat die Arbeit einer neu gegründeten<br />

AMK-Projektgruppe, die sich sehr grundlegend mit der<br />

„Küche der Zukunft“ beschäftigt – aus Perspektive des<br />

Endkunden, des Handels, der Industrie und des Produkts.<br />

Die „Küche der Zukunft“ ist ein beliebtes Thema,<br />

wird aber meist oberflächlich auf „Technologien der<br />

Zukunft“ reduziert. Die absehbaren Technologiesprünge<br />

will zwar auch die nun begonnene AMK-Analyse<br />

berücksichtigen, doch darüber hinaus wollen die Akteure<br />

einige Schritte weitergehen. „Wie lauten die Bedürfnisse<br />

der Küchennutzer heute und morgen?“, formulierte<br />

Volker Irle die Kernüberlegung und ergänzte<br />

6 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


weitere konkrete und praxisorientierte Ausgangsfragen:<br />

• Was sind die relevanten Treiber der Nachfrage und<br />

wie ändern sich diese in der Zukunft?<br />

• Wie verändern sich die Lebensgewohnheiten und<br />

welche Auswirkungen haben diese auf die Treiber<br />

der Nachfrage?<br />

• Was sind die übergeordneten Bedürfnis- und Entscheidungsparameter<br />

beim Küchenkauf (Marke,<br />

Budget, Küchenhändler, Vertriebskanal)?<br />

• Wie sind die Entscheidungsprozesse der Kunden im<br />

Küchenkauf?<br />

• Welche Informationswege wählt der Kunde über<br />

den Prozess des Küchenkaufs?<br />

• Welche Erwartungen bestehen an die unterschiedlichen<br />

Handelsformen und Vertriebskanäle?<br />

Die Arbeit des Projektteams soll darin münden, eine<br />

Antwort auf die letztlich alles entscheidende Frage zu<br />

finden: „Was bedeutet das alles für Handel, Industrie,<br />

Kundenbeziehungen und die Entwicklung des Produkts?“<br />

Wahrscheinlich werden es mehrere werden.<br />

Details zum beruflichen Hintergrund des neuen<br />

AMK-Geschäftsführer Volker Irle lesen Sie in der Rubrik<br />

„Markt+Menschen“ auf Seite 52 in dieser <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Verzerrungen durch den Alno-Effekt<br />

Von der Zukunft der Küche zurück in die jüngere<br />

Vergangenheit. Ein Kernpunkt der AMK-Mitgliederversammlungen<br />

ist stets der Rechenschaftsbericht des<br />

Vorstands für das abgelaufene Jahr. Dieser wurde erneut<br />

von Dr. Oliver Streit vorgetragen. Dessen Ausführungen<br />

ähnelten denen des Vorjahres in weiten Teilen,<br />

wenn auch mit entscheidenden Abweichungen im Ergebnis.<br />

Denn grundsätzlich sind die wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen rund um Konsumklima, Anschaffungsneigung<br />

und Arbeitsplatzsicherung nach<br />

wie vor top. In Deutschland und Europa und von Ausnahmen<br />

abgesehen sogar weltweit. Und doch sei 2017<br />

ein durchwachsenes Jahr für die Küchenbranche gewesen,<br />

resümierte der AMK-Sprecher. Besonders für die<br />

Industrie, noch konkreter für die Küchenmöbelhersteller.<br />

So meldeten die Unternehmen dieser Produktgattung<br />

ein Gesamtminus von knapp 4 %,<br />

wobei hauptsächlich der Inlandsmarkt deutlich<br />

nachgegeben habe. „Aller dings haben<br />

wir es erstmals nicht geschafft,<br />

den Rückgang im Inland durch<br />

den Export auszugleichen“, resümierte Dr. Streit und<br />

sprach von einem „Export auf Null-Linie“.<br />

Zurückzuführen seien die statistischen Rückgänge<br />

„in wesentlichen Teilen“ auf den Alno-Effekt und<br />

auf die Auswirkungen der weiteren Insolvenzen im<br />

vergangenen Jahr. Küchenmöbelhersteller Alno war<br />

mit seinen Marken zuletzt immer noch für mehr als<br />

400 Mio. Euro Umsatz gut. Der Produktionsstopp Mitte<br />

September 2017 habe zu Verwerfungen geführt, die<br />

von anderen Marktteilnehmern nicht umgehend ausgeglichen<br />

werden konnten und die sich noch heute zum<br />

Beispiel durch erheblich verlängerte Lieferzeiten ausdrücken.<br />

Das bringt auch die Statistiken an ihre Grenzen.<br />

Zudem gab es neben der Pleite der Unternehmen<br />

der Alno-Gruppe die Insolvenzen von Nieburg, zeyko,<br />

Allmilmö und Nolff – und damit in der Summe mehr<br />

als 500 Mio. Euro vorübergehend verwaisten Jahresumsatz.<br />

Dass ein Großteil davon längst neu aufgeteilt<br />

ist, spricht für die Leistungskraft insbesondere der<br />

führenden Hersteller im Markt.<br />

Vorstandssprecher Dr. Streit beschränkte sich bei<br />

dieser Zahlenbilanz aber nicht allein auf die Sicht der<br />

Küchenmöbelindustrie, sondern zeichnete ein vollständiges<br />

Bild der Lage mit weiteren aussagekräftigen<br />

Zahlen. Denn während die Küchenmöbelindustrie<br />

als Ganzes vor allem im Inland<br />

statistische und<br />

reale Federn lassen<br />

musste, stiegen die<br />

Handels umsätze<br />

mit dem Produkt<br />

Küche in<br />

Deutschland um<br />

0,6 %. Der Durchschnittspreis<br />

pro<br />

Küchenkommissi-<br />

Fotos: Biermann<br />

Wehmütige Momente<br />

gab es bei der Mitgliederversammlung<br />

der AMK in Mannheim<br />

auch, dennoch überwog die<br />

gute und gelöste Stimmung. Vorstandssprecher<br />

Roland Hagenbucher (Foto) trug seinen Teil dazu bei.<br />

3/4/<strong>2018</strong> KÜCHENPLANER 7


Küchenverbände<br />

on liegt aktuell bei annähernd 7000 Euro. „Wir haben<br />

ein deutliches Trading-up unseres Produkts“, sagte Dr.<br />

Streit mit Blick auf den seit vielen Jahren beständig<br />

steigenden Wertzuwachs.<br />

Tritt in die nicht eben kleinen Fußstapfen von Kirk Mangels als neuer AMK-<br />

Geschäftsführer: Volker Irle. Seinen ersten Auftritt im Kreis der AMK-Familie<br />

meisterte er souverän und ließ damit etliche Mitglieder von einem<br />

„nahtlosen Übergang“ sprechen.<br />

Es ist schon Tradition – und eine schöne dazu: Zum Abschluss der Mitgliederversammlung<br />

bedanken sich die AMK-Vorstände bei den Mitarbeiterinnen<br />

der Geschäftsstelle mit einem Blumenstrauß für die gelungene und<br />

angenehme Organisation (Foto von links): Irina Darian, Tanja Müller, Miriam<br />

Hoffmann und Richarda Burré. Im Hintergrund applaudiert Geschäftsführer<br />

Kirk Mangels.<br />

„Klagen auf extrem hohem Niveau“<br />

„Es war ein durchwachsenes Jahr für eine erfolgsverwöhnte<br />

Branche“, lautete Dr. Streits Fazit und<br />

sprach branchenselbstkritisch von einem „Klagen auf<br />

extrem hohem Niveau“. Also doch alles gut? Dr. Streit<br />

beherrscht ganz offensichtlich die Kunst der differenzierten<br />

Analyse, in einer allzu ausgeprägten Blauäugigkeit<br />

droht er aber dennoch nicht verloren zu gehen. Der<br />

Aufstieg populistischer Parteien und die damit verbundenen<br />

Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft,<br />

der in Gang gebrachte Brexit sowie der neu aufflammende<br />

Protektionismus mit drohenden Handelskriegen<br />

seien Themen, mit denen sich die exportorientierte<br />

Küchenbranche und damit die AMK auseinanderzusetzen<br />

haben. Die brancheninternen Veränderungen rund<br />

um die genannten Firmeninsolvenzen nannte er „dramatisch“:<br />

„Daran werden wir auch <strong>2018</strong> weiter arbeiten“.<br />

Aber zum Glück unter zumeist weiterhin stabilen<br />

Rahmenbedingungen – lediglich die für die Branche<br />

so wichtigen Genehmigungszahlen im Wohnungsbau<br />

schwächelten zuletzt und reduzierten sich im vergangenen<br />

Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 27 300 auf<br />

nun 348 100 (beachten Sie dazu bitte auch den Beitrag<br />

auf den Seiten 38/39 in dieser <strong>Ausgabe</strong>).<br />

Mission Zuversicht<br />

Unter den wichtigen Branchenthemen sind die Diskussionen<br />

um die Küchenmesse LivingKitchen traditionell<br />

besonders emotional gefärbt. Wie schnell die<br />

Stimmung umschlagen kann, erlebten Matthias Pollmann<br />

und Bernd Sanden als Vertreter der Koelnmesse.<br />

Kaum ein Jahr zuvor konnte der damalige Möbelund<br />

Küchenchef Arne Petersen an gleicher Stelle eine<br />

vom AMK-Vorstand einvernehmlich formulierte Aussage<br />

entgegennehmen. Diese lautete: „Die Living Kitchen<br />

2017 war eine sehr gute Messe und ein weiterer Schritt<br />

in Richtung internationale Küchen-Leitmesse in<br />

Deutschland“. Zwar wurden auch damals schon „mehr<br />

internationale Aussteller und Besucher“ angemahnt,<br />

doch unter dem Strich fanden vor Jahresfrist alle Redner<br />

ganz offiziell viele lobende Worte für die Kölner Küchenmesse.<br />

Die blieben in diesem Jahr weitgehend aus<br />

– von einem Kurz-Statement von Geschäftsführer Kirk<br />

Mangels abgesehen.<br />

Tatsächlich ist die Diskussion im Markt um die<br />

Living Kitchen wieder voll auf Touren gekommen. Initialzündung<br />

dafür waren die Absagen für 2019 der BSH-<br />

Marken sowie von Häcker und Miele. Um allein die<br />

prominentesten Namen mit besonderer Sogwirkung<br />

zu nennen. Alle drei Unternehmen sind personell im<br />

AMK-Vorstand vertreten, was die Zurückhaltung des<br />

Gremiums in Sachen Bedeutung der LivingKitchen für<br />

die deutsche Küchenindustrie erklärt.<br />

Nicht-Teilnahmen wie diese nagen sicherlich am<br />

Fundament einer Veranstaltung, die für sich in Anspruch<br />

nimmt, eine internationale Leitmesse zu sein,<br />

und so waren die Messemanager mit ihrer „Mission<br />

Zuversicht“ nicht zu beneiden. Dabei hatten Matthias<br />

Pollmann, Bereichsleiter Möbel, und Bernd Sanden,<br />

Projektleiter LivingKitchen, neben interessantem inhaltlichen<br />

Input konkrete Erfolgsberichte mit nach<br />

Mannheim gebracht: 135 Unternehmen aus der Küchenbranche<br />

haben sich für die LivingKitchen 2019 bereits<br />

angemeldet, darunter so klangvolle Namen wie<br />

nobilia, Schüller, Ballerina, Alno, Blanco, berbel und<br />

Bora. „Damit haben wir einen höheren Buchungsstand<br />

als zum vergleichbaren Zeitpunkt vor zwei Jahren für<br />

die LivingKitchen 2017“, berichtete Matthias Pollmann.<br />

Inhaltlich betrachtet wird es auf der LivingKitchen<br />

2019 neben den reinen Produkt- und Neuheitenschauen<br />

8 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


CARGO SYNCHRO<br />

ABFALLTRENNSYSTEME<br />

PERFEKT SYNCHRONISIERT<br />

Zum öffentlichen Abschied als Geschäftsführer der AMK gab<br />

es für Kirk Mangels (Foto) viel Wertschätzung, Applaus und<br />

einen farbenfrohen Blumenstrauß.<br />

ebenfalls um das Themengebiet der „Küche der Zukunft“ gehen.<br />

Mit neuen Akzente wolle man Lust auf Küche machen,<br />

erläuterte Bernd Sanden. Dafür werden mögliche Zukunftsszenarien<br />

bezüglich Technologien, Design und Ernährung<br />

in Szene gesetzt, und ein Foodmarket soll weitere Endverbraucher<br />

zu einem Messebesuch inspirieren. Wie schon in<br />

den Vorjahren sind wieder die Hallen 4.1, 4.2 und 5.2 für die<br />

Küchenaussteller reserviert. Drumherum findet die Einrichtungsmesse<br />

imm cologne statt. Für das Fachpublikum ist die<br />

Messe von Montag bis Sonntag (14. - 20. Januar 2019) geöffnet,<br />

private Kunden können sich parallel von Freitag bis Sonntag<br />

über die die Trends und Entwicklungen informieren und<br />

sich der Lust am Kochen und am Genuss hingeben.<br />

Werben um internationale Gäste<br />

Mit einer umfangreichen internationalen Kommunikations-<br />

und Werbekampagne will die Koelnmesse in den kommenden<br />

Monaten die Internationalität der Veranstaltung<br />

weiter erhöhen. Das ist der Auftrag, und der soll erfüllt werden.<br />

Gefeilt wird zudem an Instrumenten, die Ausstellern<br />

ein „besseres Wissen über potenzielle Besucher“ verschaffen<br />

sollen, unter anderem durch die Daten, die durch Online-Registrierungen<br />

gewonnen werden.<br />

Das erwähnte Messe-Statement vom noch amtierenden<br />

Geschäftsführer Kirk Mangels war übrigens überaus deutlich:<br />

„Keine Leitmesse im eigenen Land zu haben, beschädigt<br />

auch unser Image als weltweit führende Nation der Küchen-<br />

3/4/<strong>2018</strong><br />

CARGO SYNCHRO<br />

DER ERSTE<br />

SYNCHRONISIERTE<br />

ÜBERAUSZUG<br />

· Großvolumige Abfalltrennung - bis zu 56 l<br />

· Für Schrankbreiten von 30 bis 60 cm<br />

· Herausfahrbarer Systemdeckel, vollflächig<br />

belegt mit rutschfester Gummimatte<br />

WWW.HAILO-EINBAUTECHNIK.DE


Küchenverbände<br />

Export ist Trumpf<br />

Bei einer Branche mit einem Exportanteil von<br />

mehr als 40 % ist es grundsätzlich sinnvoll, in Rückschauen<br />

und Prognosen über die Landesgrenzen hinauszuschauen.<br />

Das machte Dr. Oliver Streit in seinem<br />

Rechenschaftsbericht des Vorstandes, das machten<br />

Werner Heilos als Gruppensprecher der AMK-Arbeitsgruppe<br />

„Internationalisierung“, das machte naturgemäß<br />

Hongyi Cai, Geschäftsführer der AMK China,<br />

und das machte VdDK-Hauptgeschäftsführer Dr.<br />

Lucas Heumann, der seit Jahren unermüdlich für weitere<br />

Exportaktivitäten wirbt. Weil weiteres Wachstum<br />

nun mal bevorzugt in den Märkten außerhalb des Heimatmarkts<br />

zu erwirtschaften sei. Deutschland und<br />

Kerneuropa seien gesättigte Märkte bzw. nahe dran.<br />

Allerdings warb Vorstandsmitglied Werner Heilos ergänzend<br />

zu dieser Ansicht für ein „das Eine tun und<br />

das Andere nicht lassen“. Sprich: Die Exportaktivitäten<br />

auszubauen und parallel die auf hohem Niveau befindliche<br />

Wertvermarktung im Inland weiter zu stärken.<br />

Schließlich werden in Deutschland 50 % aller Küchen<br />

zu einem Preis von über 10 000 Euro verkauft, wie Dr.<br />

Streit erläuterte. Von solchen Kommissionswerten sind<br />

Kunden in anderen Märkten oft noch so entfernt wie<br />

die SPD von der absoluten Mehrheit.<br />

Dr. Heumann lenkte in seinem Referat den Blick<br />

abschließend auf die aktuelle Marktlage. In den Exportmärkten<br />

Frankreich und Niederlande sei diese<br />

sehr positiv, hingegen sehe es in Österreich und den<br />

USA verhaltener aus. Dr. Heumann: „Auch der Export<br />

ist kritisch zu sehen, wird auf Dauer aber mehr<br />

Wachstum bieten als der Inlandsmarkt. Nur mit einem<br />

starken Export können wir unsere Position halten.“<br />

Die Importe nach Deutschland sind nach wie vor unbedeutend<br />

und bewegen sich laut Dr. Heumann bei unter<br />

drei Prozent.<br />

Von der Leinwand abfotografiert: die Veröffentlichungen der AMK-Pressearbeit<br />

sind mit Geld kaum aufzuwiegen. Hinzu kommt eine weitere enor me<br />

Reichweite durch Fernseh- und Radiointerviews sowie durch nicht mehr<br />

zählbare Online-Veröffentlichungen.<br />

industrie. In China zum Beispiel hat man dafür überhaupt<br />

kein Verständnis.“<br />

Splitter und Zitate<br />

Die Mitgliederversammlung <strong>2018</strong> der Arbeitsgemeinschaft<br />

Die Moderne Küche e.V. war intensiv wie<br />

immer und publikumswirksam wie nie. Sowohl der<br />

Branchenabend mit 218 Gästen als auch die Vereinsmitgliederversammlung<br />

mit 181 Anwesenden stellten<br />

neue Rekordmarken auf. Ebenfalls einen Höchststand<br />

weist die Mitgliederstatistik aus: 143 Unternehmen der<br />

Küchenbranche gehören dem Branchenverband jetzt<br />

an. Dazu zählen Küchenmöbelhersteller, Hausgeräteproduzenten,<br />

Zubehöranbieter, Handelsverbände und<br />

Dienstleister. Zahlreiche Mitarbeiter dieser Unternehmen<br />

engagieren sich in den vier Arbeitsgruppen „Technik<br />

& Normung“, „Marketing & Öffentlichkeitsarbeit“,<br />

„Spülen & Zubehör“ und „Internationalisierung“. Hinzu<br />

kommen zuarbeitende Projektteams zu Themen wie<br />

„Planungsgrundlagen“, „Dunstabzugshauben“, „Natursteinarbeitsplatten“<br />

oder „Küche der Zukunft“. Die Arbeitsgruppe<br />

„China“ sticht als eigenfinanzierte Untergruppe<br />

einer Arbeitsgruppe besonders hervor.<br />

• 13 Abgänge hatte die AMK im vergangenen Jahr zu<br />

verdauen, davon allein acht durch Insolvenzen. Dem<br />

gegenüber stehen acht Zugänge in 2017 und elf Zugänge<br />

in <strong>2018</strong>. In der Summe macht das 143 Mitgliedsunternehmen.<br />

So viele wie noch nie. Neu als<br />

Mitglieder hinzugekommen sind: Neue Alno GmbH,<br />

ansprechend Kommunikations- & Veranstaltungsmanagement,<br />

ASWO International Service GmbH,<br />

Coolgiants AG, Elica GmbH, Eurolux made by LMW<br />

Leichtmetallguß GmbH, Frankfurter Allgemeine<br />

Zeitung GmbH Media Solutions, Gräbert GmbH,<br />

Haier Deutschland GmbH, Hansecontrol Zertifizierungsgesellschaft<br />

mbH (Hermes Hansecontrol Hamburg),<br />

Intertek Consumer Goods GmbH, Josef Donhauser<br />

Consulting, Ludwig Schneider Denkmale<br />

und Steinbau AG sowie BES zeyko Küchenmanufaktur<br />

GmbH.<br />

• Die Mutter aller AMK-Leitsprüche lautet bekanntlich:<br />

„Wer nicht normt, wird genormt.“ Georg Lange,<br />

Leiter Technik und Normung im HDH (Verband der<br />

Deutschen Holzindustrie), präsentierte in Mannheim<br />

eine noch ausgefeiltere Formulierung gleichen<br />

Inhalts: „Wer den Normenentwurf macht, hat<br />

den Haustarifvertrag.“ Damit warb er vehement<br />

um fachliche Branchenunterstützung bei der Überarbeitung<br />

der internationalen Norm „ISO 3055:1985“<br />

für Kücheneinrichtungen und Koordinationsmaße.<br />

Insbesondere China habe großes Interesse an der<br />

Aktualisierung, und in kommenden Monaten entscheide<br />

sich, welche nationalen Interessen die Inhalte<br />

der Norm prägen. Die nächste Sitzung dazu<br />

findet im September <strong>2018</strong> in Shanghai statt. Georg<br />

Lange: „Jetzt bietet sich die Chance, unter Federführung<br />

der AMK eine weltweit gültige Norm zu erarbeiten<br />

und ihr den Stempel aufzudrücken.“<br />

10 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


Die neue Leichtigkeit<br />

in der Küche.<br />

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kontaktloser Start-Stopp-Funktion.<br />

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der Welt. BLANCO SOLENTA-S Senso bringt frischen Wind in Ihre Küche. Sie bietet<br />

neue Möglichkeiten und jede Menge Spaß dank innovativer Sensortechnologie, Abschaltautomatik<br />

sowie deutlicher Wassereinsparung. Die neue Leichtigkeit verleiht Ihnen mehr<br />

Freude bei alldem, was Sie in der Küche vorhaben.<br />

Entdecken Sie BLANCO SOLENTA-S auf unserer Website.<br />

www.blanco.de/solenta


Küchenverbände<br />

• „Des Deutschen liebstes Kind ist der umbaute<br />

Raum und nicht mehr das Auto.“ Vorstandssprecher<br />

Dr. Oliver Streit<br />

• Der Durchschnittwert pro verkaufte Küche lag im<br />

Jahr 2000 bei etwa 3000 Euro. Aktuell sind es fast<br />

7000 Euro.<br />

• Zwei AMK-Merkblätter wurden in den vergangenen<br />

Monaten von Projektteams überarbeitet bzw.<br />

neu erstellt. Überarbeitet wurde das Merkblatt<br />

„008 Küchenmöbel – Kochumfeld und Raumbelüftung“.<br />

Eingepflegt wurden hier die Vorgaben der<br />

„Eco-Design“-Richtlinien sowie die Entwicklungen<br />

bei den Muldenlüftungen. Prägende Themen sind<br />

zudem der Betrieb von Umlufthauben sowie die<br />

Verhinderung von Feuchteschäden in der Küche.<br />

Gänzlich neu erarbeitet wurde das Merkblatt „010<br />

– Natursteinarbeitsplatten“. Zu beiden Merkblättern<br />

stehen die Entwürfe, die nun im größeren Kreis von<br />

den Mitgliedern der Arbeitsgruppe „Technik & Normung“<br />

diskutiert werden.<br />

• Überarbeitet wurde auch die AMK Aufmaß-Checkliste.<br />

Sie soll im Sommer veröffentlicht werden. Bereits<br />

veröffentlicht wurde die in Zusammenarbeit<br />

mit dem STROBEL VERLAG vollständig überarbeitete<br />

Checkliste Küche.<br />

• Nach wie vor aktuell sind mögliche Markthemmnisse<br />

durch die Aktivitäten in den USA und Frankreich<br />

bezüglich der Formaldehyd-Ausdünstungen<br />

von Küchenmöbeln. Wie Oliver Kunze, Arbeitsgruppensprecher<br />

Technik & Normung, mitteilte, sind in<br />

den USA (Stichwort CARB2) mögliche Fristen wieder<br />

in der Diskussion, und in Frankreich sei das geplante<br />

Gesetzpaket dazu noch unvollständig. Seit<br />

der Regierungsübernahme durch Emmanuel Macron<br />

scheine das Thema nicht mehr oberste Priorität<br />

zu haben. Vom Tisch sei es dennoch nicht.<br />

• Der Tag der Küche findet in diesem Jahr am 29. September<br />

statt. In seinem Bericht für die Arbeitsgruppe<br />

„Marketing & Öffentlichkeitsarbeit“ zeigte Sprecher<br />

Axel Hagmeister auch eine Liste der Sponsoren,<br />

die dieses einzigartige Branchenevent unterstützen.<br />

„Wenn Sie Ihren Namen auf dieser Übersicht nicht<br />

finden, sind Sie herzlich aufgefordert, sich <strong>2018</strong> zu<br />

beteiligen“, appellierte er an die Mitglieder. Und er<br />

ergänzte: „Manchmal scheint es uns nach wie vor<br />

nicht bewusst zu sein, was wir hier für ein Juwel haben.“<br />

• Schon traditionell stellte Achim Hannott vom VDM<br />

(Verband der Deutschen Möbelindustrie) die Aktivitäten<br />

der Pressearbeit vor, die der VDM für die AMK<br />

organisiert. Und die ist weiterhin eine Erfolgsstory<br />

allerersten Ranges mit durchschnittlich 176 Millionen<br />

Veröffentlichungen im Jahr. Wobei die Dunkelziffer<br />

um einiges höher ausfallen dürfte, weil sämtliche<br />

Beiträge und Veröffentlichungen in Print- und<br />

Onlinemedien sowie im Radio und im TV gar nicht<br />

mehr gezählt werden können. In letzter Zeit habe<br />

sich die AMK in den Medien als Ratgeber für die<br />

Planung moderner Küchen profilieren können, so<br />

Hannott. Das greift inzwischen auch die Nachrichtenagentur<br />

dpa auf – mit bundesweiter Verbreitung.<br />

• Das gesamte herstellerneutrale Planungs-Knowhow<br />

der AMK bündelt sich in den acht definierten<br />

AMK Küchenstandards. Auch dieser „Ratgeber Küche<br />

in klein“ (Kirk Mangels) wurde aktualisiert. Im<br />

Mittelpunkt stehen Aspekte wie Küchenstile, Materialien,<br />

Technologien, Design und Ergonomie, aber<br />

auch Geräusche und Gerüche in der Küche. Die „Küchenstandards“<br />

gibt es in deutscher und englischer<br />

Sprache. Hinzu kommt eine spezielle Variante für<br />

den chinesischen Markt.<br />

• Den AMK Ratgeber Küche „in groß“ gibt es natürlich<br />

weiterhin. Auch diese grundlegende Verbraucherinformation<br />

als „neutrales Standardwerk der<br />

modernen Küchenplanung“ steht kurz vor der Überarbeitung.<br />

Für die Realisierung werden Sponsoren<br />

gesucht.<br />

• Das „Lindbergh“ am Mannheimer Flugplatz war<br />

nach 2017 erneut Schauplatz des immer beliebteren<br />

AMK Branchenabends am Vorabend der Mitgliederversammlung.<br />

Beim Dinner-Speech drehte sich<br />

diesmal alles um das Thema „Aufmerksamkeit“. Die<br />

Kernthese von Referent Jon Christoph Berndt, Autor<br />

und Unternehmensberater, lautete: „Wenn alle<br />

nur noch senden, hört keiner mehr zu. Um unsere<br />

Kunden zu erreichen, müssen wir aber lernen, wieder<br />

hinzuhören.“ Sein Auftritt erzeugte ein geteiltes<br />

Echo. Lesenswert ist sein Buch „Aufmerksamkeit –<br />

Warum wir sie so oft vermissen und wie wir kriegen,<br />

was wir wollen“ dennoch.<br />

• Die große weite Welt der Regularien öffnete Werner<br />

Scholz vom ZVEI. Er berichtete über die nicht immer<br />

leicht nachvollziehbaren Entwicklungen beim Verbraucherrecht<br />

und der Eco-Design-Richtlinien der<br />

EU. Immer konkreter werde die geplante Reskalierung<br />

des Energielabels. „Die EU meint es sehr ernst<br />

damit“, bemerkte Scholz trocken und appellierte an<br />

die Kommunikations- und Marketingfachleute der<br />

Branche, sich entsprechend vorzubereiten. Schließlich<br />

sind die inzwischen gelernten A-Klassifizierungen<br />

mit den unterschiedlichen +-Zusätzen bald<br />

Makulatur und es gibt wieder die volle Bandbreite<br />

von B bis G im Markt. „Den Verbraucher darauf vorzubereiten,<br />

ist eine Riesenaufgabe“, so Scholz.<br />

• Ein wertvolles Instrument der Internationalisierungs-Aktivitäten<br />

der AMK sind die Länderinformationstage,<br />

die schon seit mehreren Jahren regelmäßig<br />

angeboten werden. Zuletzt standen Russland<br />

und Osteuropa im Fokus. Dabei handele es sich<br />

laut Werner Heilos um nicht ganz einfache Märkte,<br />

aber besonders bei Russland um einen Markt mit<br />

Potenzial. Bis zum Jahr 2030 soll der Bedarf an Küchen<br />

dort auf 1,2 Millionen Stück anwachsen. Heilos<br />

sagte auch: „Vertreter der Geräte- und Zubehörindustrie<br />

waren gut vertreten beim Länderinformationstag,<br />

ich hätte mir allerdings gewünscht, dass<br />

mehr Teilnehmer aus dem Kreis der Küchenmöbelindustrie<br />

als Partner mit am Tisch gesessen hätten.“<br />

Schon in Kürze soll eine neue Abfrage unter<br />

den Mitgliedsunternehmen gestartet werden, welche<br />

Märkte als nächstes beleuchtet werden.<br />

• Nach der erfolgreichen Premiere 2017 wird es auch<br />

in diesem Jahr wieder eine China Kitchen Tour geben.<br />

Der Untertitel lautet: Die Küchenwelt China<br />

für Einsteiger UND für Kenner. Organisiert wird<br />

die Tour im Juni in zwei unterschiedlich buchbaren<br />

12 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


zeitlichen Umfängen von der AMK in<br />

Zusammenarbeit mit der Kommunikationsagentur<br />

Goos Communication aus<br />

Hamburg. Weitere Auskünfte erteil Miriam<br />

Hoffmann in der AMK-Geschäftsstelle.<br />

• Da eine Gemeinschaft dauerhaft nur<br />

funktioniert, wenn sich möglichst viele<br />

Mitglieder im Rahmen ihrer Möglichkeiten<br />

engagieren, lautete der Appell<br />

der Gruppensprecher unisono: „Machen<br />

auch Sie bei Ihrer AMK mit und bringen<br />

Sie sich mit Ihrem Fachwissen ein. Das<br />

nutzt allen – und damit letztlich auch<br />

Ihnen.“ Einen letzten Werbeblock dieser<br />

Art steuerte André F. Kunz vom BVDM<br />

(Handelsverband Möbel und Küchen)<br />

bei. Seine Anregung: „Nutzen Sie die<br />

Angebote der Möbelfachschule in Köln<br />

zur Qualifizierung ihrer Mitarbeiter.“<br />

Unter www.moefa.de finden Interessierte<br />

alles zu den Aus- und Fortbildungsangeboten.<br />

Diese reichen vom Küchenfachberater<br />

bis zum Dualen Bildungsgang<br />

für Betriebswirte. Traineeprogramme<br />

und Kurzseminare gibt es auch.<br />

Möbel-Biker mit Herz<br />

„Nicht nur die AMK, sondern die komplette<br />

Küchenbranche verliert mit seinem<br />

Tod mehr als einen verdienten ehemaligen<br />

Geschäftsführer, sondern auch<br />

einen echten Freund und Förderer der<br />

Küche in Deutschland.“ Mit diesen Worten<br />

würdigen Vorstand und Geschäftsführung<br />

des Verbandes das Wirken Hans-<br />

Joachim Adlers, der am 20. Februar im Hajo Adler.<br />

Alter von 72 Jahren gestorben ist.<br />

Von 1989 bis 2008 vertrat Hajo – so sein allseits gebräuchlicher<br />

Rufname – Adler den Verband als Geschäftsführer. In seiner Zeit<br />

habe er dessen Bild mehr als jeder andere vor und nach ihm geprägt.<br />

Er richtete den Verband so grundlegend aus, dass dieser<br />

auch heute noch, zehn Jahre nach seiner Verabschiedung, hervorragend<br />

aufgestellt ist. Über allem stand Hajo Adlers Menschlichkeit,<br />

seine Fürsorge und seine Herzlichkeit. Vielen wird er auch als<br />

„Möbel-Biker“ oder als Kapitän auf dem Bodensee in Erinnerung<br />

bleiben. Bis zuletzt hielt er mit vielen Freunden in der Branche<br />

den Kontakt und auch bei verschiedenen Veranstaltungen konnte<br />

man ihn in den letzten Jahren noch erleben. Er wird uns fehlen.<br />

Vorstand und Geschäftsführung der<br />

Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V.<br />

www.amk.de<br />

Die neue<br />

Dimension der Frische<br />

BioFresh-Plus – superlanges Frischevergnügen auch<br />

für Fish & Seafood<br />

NoFrost: Nie mehr abtauen!<br />

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Schaufenster<br />

Kleine Details, große Wirkung! Das gilt auch für INTEGRA.<br />

Das Frontenprogramm von Nolte Küchen, das „pur“<br />

ledig lich über eine keilförmige Griffmulde verfügt, gibt<br />

es in den softmatten Farben Arcticweiß, Papyrusgrau<br />

und Quarzgrau. Der Clou: Optional kann hier ein Griff in<br />

Schwarz oder Edelstahloptik eingesetzt werden, der den<br />

Look der Küche komplett verändert und den Fronten<br />

eine tolle Tiefenwirkung verleiht.<br />

www.nolte-kuechen.de<br />

Foto: Nolte Küchen<br />

14 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


3/4/<strong>2018</strong> KÜCHENPLANER 15<br />

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Messe<br />

Eurocucina / FKT <strong>2018</strong><br />

Zum Küche gucken<br />

nach Mailand<br />

Mailand gilt als einer der Hotspot der<br />

internationalen Designszene. Ganz besonders<br />

in der Zeit des „Salone“. In diesem Jahr<br />

gibt es als Extra wieder die Küchen- und<br />

Geräteausstellungen Eurocucina bzw. FKT.<br />

Der Termin: 17. bis 22. April.<br />

Der Hersteller Sanwa favorisiert minimalistische<br />

Designs und in diesem Fall<br />

Keramikfronten. Das japanische Unternehmen<br />

stellt bereits zum zweiten Mal<br />

auf der Eurocucina aus.<br />

Foto: Sanwa<br />

16 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


Morgens hin, abends zurück – wer<br />

von Düsseldorf aus zur Eurocucina nach<br />

Mailand fliegt, wähnt sich alle zwei<br />

Jahre auf eine Art Familienausflug. Ein<br />

freundliches Hallo hier, ein unterkühltes<br />

Nicken dort. Denn die Vertreter der<br />

ostwestfälischen Küchenindustrie reisen<br />

über die Alpen zum Küche gucken.<br />

In erster Linie geht es natürlich um Designinspirationen.<br />

Und um Materialien.<br />

Und natürlich um Ideen. Das muss man<br />

den Präsentationen auf der Eurocucina<br />

schließlich lassen: Mutig sind sie. Das<br />

wird nicht immer bis ins Detail in einer<br />

konkreten Küchenkommission münden,<br />

aber der visionäre Ansatz mancher<br />

Überlegungen gibt viel Raum für<br />

individuelle Weiterentwicklungen. So<br />

etwas mag man auch in Ostwestfalen.<br />

Um die eigenen Ideen abzurunden, versteht<br />

sich. Handwerklich anspruchsvolles<br />

gibt es auch zu sehen.<br />

Die Mailänder selbst bereiten sich<br />

wieder auf mehr als 300 000 Besucher<br />

aus aller Welt vor. Zur Küchenmesse<br />

Eurocucina haben sich 111 Aussteller<br />

angemeldet (Stand Mitte März), davon<br />

stammen rund 80 aus dem Heimatland<br />

Italien. Wer aus Deutschland in Mailand<br />

ausstellt, zeigt unsere Übersicht<br />

im Anschluss. Zur Verfügung steht<br />

eine Messefläche von 21 800 m 2 in den<br />

Hallen 9 - 11 und 13 - 15. Auch die Hausgeräteindustrie<br />

favorisiert das Mailänder<br />

Messeparkett zusehends: In diesem<br />

Jahr haben 47 Aussteller gebucht.<br />

Auszug aus der Ausstellerliste<br />

Küchenmöbel<br />

Bauformat<br />

Häcker<br />

Leicht<br />

next125 (Schüller)<br />

nobilia<br />

Nolte<br />

Rational<br />

Team 7<br />

Ausgewählte italienische Hersteller<br />

Alpes-Inox<br />

Aran Cucine<br />

Armani<br />

Dada<br />

Effeti<br />

Ernestomeda<br />

Euromobil<br />

Ilve<br />

Marchi<br />

Moretti<br />

Poliform<br />

Rastelli<br />

Scavolini<br />

Snaidero<br />

Stosa Cucine<br />

Toncelli<br />

Valcucine<br />

Varenna<br />

Arbeitsflächen<br />

Strasser<br />

Spülen & Armaturen<br />

Dornbracht<br />

Hausgeräte<br />

Airforce<br />

Beko<br />

Bosch<br />

Bora<br />

Candy Hoover<br />

Concept Swiss<br />

Electrolux / AEG<br />

Elica<br />

Faber (Franke)<br />

Falmec<br />

Fisher & Paykel<br />

KitchenAid<br />

Gaggenau<br />

Grundig<br />

Indesit<br />

Liebherr<br />

Miele<br />

Neff<br />

Novy<br />

Samsung<br />

Siemens<br />

Silverline (Türkei)<br />

Smeg<br />

Sub-Zero<br />

Whirlpool<br />

Wolf<br />

Showrooms im Zentrum<br />

bulthaup (Marco Formentini 14)<br />

Cosentino (Piazza Fontana, 6)<br />

Falcon/AGA (Via Savona, 53)<br />

Miele (Via Tortona, 58)<br />

Poggenpohl (Via Galileo Galilei, 12)<br />

SieMatic (Viale Monte Santo, 8)<br />

Vauth-Sagel (Designquartier Brera)<br />

Tagesaktuelle Infos werden auf www.salonemilano.it veröffentlich. Eine App gibt’s<br />

auch: kostenfrei für Apple und Android in den gängigen Shops.<br />

3/4/<strong>2018</strong> KÜCHENPLANER 17


Messe<br />

Miele zeigt „Revolutionäre Exzellenz“<br />

Parallel zur Präsentation auf dem Messegelände<br />

lädt Miele, wie auch schon 2016,<br />

zur Eurocucina zu einem kulinarischen<br />

Foto: Miele<br />

Miele will mit dem Dialoggarer im 2. Quartal<br />

<strong>2018</strong> starten. Auf der Eurocucina in<br />

Mailand wird das Gerät eine der Hauptrollen<br />

spielen.<br />

Event in der Designer-Meile Zona Tortona<br />

ein. Auf der Messe selbst (FTK-Halle B 11)<br />

zeigt der Anbieter von Premium-Hausgeräten<br />

seine jüngsten Produktinnovationen<br />

wie das „TwoInOne“-Kochfeld<br />

mit integriertem Dunstabzug sowie die<br />

„SmartLine“-Kochelemente, bei denen sich<br />

Komponenten wie Induktionskochfeld,<br />

Gasbrenner, Induktions-Wok und Tischlüfter<br />

frei kombinieren lassen.<br />

„Hauptdarsteller“ bei Miele auf der<br />

Euro cucina <strong>2018</strong> ist allerdings der neue<br />

Dialoggarer, dem das Unternehmen auch<br />

sein Standmotto „Revolutionary excellence“<br />

gewidmet hat. Der Dialoggarer<br />

kombiniert erstmals klassische Garmethoden<br />

mit elektromagnetischen Wellen<br />

in verschiedenen Frequenzen. Der Marktstart<br />

wird für das 2. Quartal <strong>2018</strong> angekündigt.<br />

Dampfgarer feiert 35. Geburtstag<br />

Die optische Anmutung des nunmehr<br />

1200 Quadratmeter großen Messestands<br />

prägen drei weithin sichtbare Tower, kontrastreich<br />

in Szene gesetzt durch die dominierenden<br />

Farben Schwarz, Rot und<br />

Weiß. Deutlich größer als bisher ist mit 150<br />

Plätzen der Cafébereich. In der Cooking<br />

Arena erleben die Gäste den Dia log garer<br />

in Aktion. Weitere Kostproben gibt es aus<br />

dem Dampfgarer, dessen 35. Geburtstag<br />

das Unternehmen Miele – als Vorreiter<br />

auch in dieser Produktkategorie – auf der<br />

Eurocucina ausführlich würdigt.<br />

Stimmungsvolle kulinarische Reise<br />

Die Kombination aus Produktvorführung<br />

und Markenpräsentation bietet das<br />

Miele-Event „Creating New Dimensions“<br />

in der Zona Tortona. Hier sollen die Gäste<br />

eine stimmungsvolle kulinarische Reise<br />

durch die „faszinierende Welt des Dialoggarers“<br />

erleben. Besucher seien zu dieser<br />

Präsentation, die parallel zur Messe im<br />

Padiglione Visconti (Via Tortona, 58) stattfindet,<br />

täglich von 10 bis 18 Uhr herzlich<br />

willkommen. www.miele.de<br />

Der Kunde gestaltet selbst<br />

Lifestyle-Produkte mit innovativen Ideen – die will Kühlgerätespezialist<br />

Liebherr auf der Eurocucina in Mailand präsentieren. Im Mittelpunkt stehen<br />

unter anderem die Geräte der „Monolith“-Reihe sowie die Möglichkeit, das<br />

Gerätedesign selbst zu kreieren.<br />

Unter dem Motto „Discover Individual Design – Explore Innovative<br />

Solutions“ zeigt Liebherr in Mailand „technische Innovationen und herausragende<br />

Design-Lösungen“, kündigt Steffen Nagel, Geschäftsführer Vertrieb<br />

der Liebherr-Hausgeräte GmbH, an. Mit „MyStyle“ soll der Messebesucher<br />

zudem selbst zum Kühlschrankdesigner werden. Nagel: „Ob farbig, individuell<br />

bedruckt mit dem Lieblingsbild oder eher klassisch im edlen Design – mit<br />

‚MyStyle‘ kreieren Kunden ihren Kühlschrank ganz nach dem persönlichen<br />

Geschmack. Einzigartiger geht es nicht.“<br />

Foto: Liebherr<br />

Modulare Kameras im Innenraum<br />

Der Spezialist für Kühl- und Gefriergeräte bietet seinen Kunden die Möglichkeit,<br />

den Kühlschrank von überall zu steuern, und zusätzlich dank modular<br />

integrierbaren Kameras den Inhalt jederzeit und ortsunabhängig zu<br />

sehen. „Zusätzlich erhalten<br />

unsere Kunden<br />

mit der ‚SmartDevice‘-<br />

Vertriebs geschäftsführer<br />

Steffen Nagel:<br />

„Einzigartiger geht<br />

es nicht.“<br />

Foto: Liebherr<br />

App leckere Rezeptideen“,<br />

ergänzt Steffen<br />

Nagel. Hilfreich im Alltag<br />

seien dabei Expertentipps,<br />

wie die eingelagerten<br />

Lebensmittel<br />

möglichst schonend und lange frischgehalten werden<br />

können. Liebherr stellt auf der Eurocucina im Pavillon<br />

9, Standnummer A02 A04, aus. www.home.liebherr.com<br />

Das Liebherr-Gestaltungsangebot „MyStyle“ liefert<br />

Ergebnisse wie diese. Oder auch ganz anders.<br />

18 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


Nur, wer aus der Reihe<br />

tanzt, findet eigene Wege.<br />

DER KÜCHENRING zählt aktuell annähernd<br />

600 Gesellschafter. Unsere Aufgabe sehen wir<br />

vor allem darin, unsere Gesellschafter mit kreativen<br />

Ideen, erfolgsorientierten Konzepten und<br />

erstklassigen Konditionen auszustatten, die in<br />

ihrer Gesamtheit Maßstäbe setzen.<br />

Werden Sie Teil einer starken Gemeinschaft<br />

von zufriedenen und erfolgreichen<br />

Gesellschaftern von DER KÜCHENRING.<br />

Informieren Sie sich. Heute noch.<br />

Wir sind für Sie da.<br />

DER KÜCHENRING GmbH & Co. KG Marie-Curie-Straße 6 · 53359 Rheinbach<br />

Telefon Herr Töpert: 02226-904-127 · www.kuechenring.de


Messe<br />

Messe-Strategien der Industrie<br />

LivingKitchen im Wechselbad der Gefühle<br />

Nach den Marken der BSH haben auch Häcker Küchen, Miele und Liebherr für die LivingKitchen<br />

abgesagt*. Der Status einer internationalen Leitmesse steht für das Kölner Messeevent für 2019<br />

damit zunehmend auf wackeligen Füßen. Andererseits sind marktführende Unternehmen wie<br />

nobilia, Schüller und Blanco mit dabei – und jüngst haben auch berbel, Bora und Ballerina zugesagt.<br />

Ein Wechselbad der Gefühle für die Messemacher.<br />

Zum Redaktionsschluss dieser<br />

<strong>Ausgabe</strong> stand der Aussteller-Zähler<br />

der Koelnmesse bei 135.<br />

„Damit haben wir einen höheren<br />

Buchungsstand als zum vergleichbaren<br />

Zeitpunkt vor zwei Jahren<br />

für die Living Kitchen 2017“, betonte<br />

Matthias Pollmann, Geschäftsbereichsleiter<br />

Möbel der Koelnmesse,<br />

bei seinem Gast-Statement im<br />

Rahmen der AMK-Mitgliederversammlung<br />

in Mannheim. Trotz<br />

der Absagen prominenter Marktteilnehmer<br />

gehen die Kölner Messemacher<br />

von einer „großen und<br />

relevanten Show“ aus, wie Living-<br />

Kitchen-Projektleiter Bernd Sanden<br />

in Mannheim ergänzte. Mit<br />

dabei sein wird auch Ballerina-<br />

Küchen. Heidrun Brinkmeyer, geschäftsführende<br />

Gesellschafterin<br />

des Küchenmöbelherstellers aus<br />

Rödinghausen, argumentiert diese<br />

Entscheidung so: „Ballerina-Küchen<br />

werden mit einer Exportquote<br />

von 50 % in 29 Länder vermarktet.<br />

Die deutsche Küche hat auf der<br />

Welt ein hohes Ansehen. Aus unserer<br />

Sicht ist es für eine Branche,<br />

Unter anderem diese Unternehmen haben für die<br />

Living Kitchen 2019 gebucht. Inzwischen gehören auch<br />

Ballerina-Küchen, Valcucine, berbel und Bora dazu.<br />

Insgesamt sind es aktuell 135 Aussteller.<br />

die sich als Weltmarktführer betrachtet,<br />

selbstverständlich, eine<br />

Leitmesse im eigenen Land zu haben.<br />

Deshalb bestätigen wir unsere<br />

Teilnahme an der Living Kitchen<br />

2019 und freuen uns auf zahlreiche<br />

Besucher aus dem In- und Ausland.“<br />

www.ballerina.de<br />

„Keine nachhaltige Tendenz“<br />

Hausmesse und Eurocucina statt<br />

LivingKitchen. Mit dieser Strategie<br />

geht hingegen Häcker Küchen in<br />

das Messejahr <strong>2018</strong>/2019. Zu geringe<br />

Internationalität sei der Grund für<br />

den Verzicht auf Köln, teilt das Unternehmen<br />

mit. Dabei sei gerade<br />

die internationale Struktur einer<br />

Messe entscheidend für eine Teilnahme.<br />

„Eine überzeugende und<br />

nachhaltige Tendenz in diese Richtung<br />

haben wir bei unseren Teilnahmen<br />

auf den letzten drei Living-<br />

Kitchen in Köln seit 2013 vermisst“,<br />

erklärt Markus Sander, Geschäftsführer<br />

Vertrieb, Marketing und<br />

Controlling beim Küchenmöbelhersteller,<br />

via Pressemitteilung. Daher<br />

verzichtet das Unternehmen 2019<br />

auf die Teilnahme an der Living-<br />

Kitchen. Für alle Zeiten in Stein<br />

gemeißelt sei diese Strategie jedoch<br />

nicht. Die aktuell kommunizierte<br />

Messe-Strategie beziehe<br />

sich vorerst auf die<br />

Jahre <strong>2018</strong> und 2019.<br />

„Im Mittelpunkt steht<br />

in beiden Jahren unsere<br />

Hausmesse in Rödinghausen“,<br />

erklärt Sander<br />

weiter. Aktuell wird die<br />

Fläche dafür erneut erweitert.<br />

Um etwa 1000 m 2<br />

auf dann 3500 m 2 . Rund<br />

ein Drittel der Besucher kamen laut<br />

Unternehmen in den vergangenen<br />

Jahren aus dem Ausland. In <strong>2018</strong><br />

und 2019 rechnet Häcker mit einem<br />

noch höheren Anteil – und zwar<br />

nicht nur aus den umliegenden Ländern.<br />

„Viele unserer Kunden sehen<br />

diese Veranstaltung als das wichtigste<br />

Ereignis im Küchenmöbelmarkt<br />

an“, erläutert der Geschäftsführer.<br />

Als zweiten Schwerpunkt sieht<br />

man die Eurocucina, welche dieses<br />

Jahr Mitte April in Mailand stattfindet.<br />

„Der immer stärker wachsende<br />

Exportbereich macht diese Messe in<br />

Italien für uns so attraktiv. Wir begrüßen<br />

unsere Gäste aus allen Kontinenten<br />

und werden wieder viele<br />

neue Geschäftskontakte anbahnen“,<br />

glaubt Jörg Varnholt, Vertriebsleiter<br />

Export Europa. Daher wird der<br />

Stand <strong>2018</strong> mit 450 m 2 auch deutlich<br />

größer ausfallen als vor zwei Jahren.<br />

Unter dem Motto „120 years of inspiration“<br />

zeigt Häcker Neuheiten wie<br />

das Oberschranksystem „SlightLift“<br />

und eine neue Frontoberfläche. „Der<br />

Stand wird eine sehr moderne und<br />

dennoch gemütliche Atmosphäre<br />

haben“, kündigt Markus Sander an.<br />

Integriert wird darin die breite Palette<br />

der Blaupunktgeräte.<br />

Auch an der küchenwohntrends<br />

in Salzburg Mitte Mai 2019 wird das<br />

Unternehmen teilnehmen. „Österreich<br />

entwickelt sich gut für uns.<br />

Mit der klaren Ausrichtung auf Küchenspezialisten<br />

ist diese Messe in<br />

einem der wichtigsten Exportmärkte<br />

gesetzt“, erläutert Marcus Roth,<br />

Geschäftsleiter Vertrieb Deutschland<br />

und Österreich. www.haeckerkuechen.de<br />

Foto: Biermann<br />

* Stand zum Redaktionsschluss dieser <strong>Ausgabe</strong>. Über die weiteren Zuund<br />

Absagen für die LivingKitchen 2019 informieren wir Sie tagesaktuell<br />

auf www.kuechenplaner-magazin.de.<br />

20 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


Berlin, Rödinghausen, Mailand<br />

Der nächste schmerzhafte Rückschlag<br />

für die Koelnmesse kommt<br />

aus Gütersloh: Auch Miele wird<br />

der LivingKitchen 2019 fernbleiben.<br />

Das Unternehmen plant mit<br />

IFA, Küchenmeile und Eurocucina<br />

– und sieht sich mit diesem Messe-Dreiklang<br />

„sehr gut aufgestellt“.<br />

In einer Mitteilung heißt es: „Nach<br />

vier sehr erfolgreichen Messeauftritten,<br />

beginnend mit der Premiere<br />

im Jahr 2011, trägt Miele mit<br />

dieser Entscheidung den Entwicklungen<br />

der relevanten Messelandschaft<br />

insgesamt Rechnung. Es bedeutet<br />

aber nicht, dass Miele der<br />

Messe dauerhaft fernbleibt.“ Frank<br />

Jüttner, Leiter der Miele Vertriebsgesellschaft<br />

Deutschland, erläutert<br />

Details: „Die Einbaugeräte spielen<br />

auf der für uns größten und wichtigsten<br />

Messe, der IFA, eine immer<br />

prominentere Rolle. Hierin bestärkt<br />

uns nicht zuletzt auch die<br />

herausragende Resonanz auf die<br />

Enthüllung des Miele Dialoggarers<br />

im vergangenen Herbst. Als<br />

stimmungsvolles Aushängeschild<br />

für den deutschen Küchenfachhandel<br />

ist unsere Präsenz auf der Küchenmeile<br />

in Rödinghausen gesetzt.<br />

Ebenso unverzichtbar bleibt<br />

für Miele, wegen des hohen Anteils<br />

an Gästen aus Asien und Amerika,<br />

alle zwei Jahre die Eurocucina<br />

in Mailand.“ Mit dem Dreiklang<br />

IFA, Küchenmeile und Eurocucina<br />

sieht sich Miele laut Jüttner „sehr<br />

gut aufgestellt“. Und das national<br />

und international, unter Kosten-/<br />

Nutzenaspekten wie auch mit Blick<br />

auf die Innovationszyklen der Produkte.<br />

www.miele.de<br />

Premiere auf der Küchenmeile<br />

Kühlgerätespezialist Liebherr<br />

verzichtet gleichfalls auf eine Teilnahme<br />

an der LivingKitchen 2019,<br />

kündigt aber im selben Atemzug<br />

erstmals die Präsenz auf der<br />

Küchen meile in Ostwestfalen an.<br />

IFA und Eurocucina sind weitere<br />

feste Adressen. In einer Mitteilung<br />

des Unternehmens heißt es:<br />

„Im Rahmen der Effizienzsteigerung<br />

und Neuausrichtung unserer<br />

Messeaktivitäten werden wir künftig<br />

nicht mehr als Aussteller auf<br />

der Living Kitchen in Köln vertreten<br />

sein. Wir sehen aber weiterhin<br />

hohe Wachstumschancen im Einbaugeräte-Segment<br />

für unsere Marke<br />

und werden deshalb den Fokus<br />

unserer Aktivitäten künftig den<br />

Entwicklungen am Markt anpassen.<br />

Einen Punkt dieser Neuausrichtung<br />

stellt dabei die Teilnahme<br />

auf der Messe A30/ Küchenmeile in<br />

Ostwestfalen dar. Liebherr-Hausgeräte<br />

wird dort ab Herbst 2019 erstmals<br />

als Aussteller präsent sein.“<br />

Einen konkreten Ort nannte das<br />

Unternehmen dafür noch nicht.<br />

Im April dieses Jahres wird<br />

Liebherr-Hausgeräte wieder auf<br />

der Eurocucina in Mailand einen<br />

Überblick des innovativen<br />

Einbaugerätesortiments präsentieren.<br />

Erstmals in Europa wird<br />

dort mit den integrierbaren Monolith-Geräten<br />

eine komplett neue<br />

Gerätegeneration zu sehen sein.<br />

www.liebherr.com<br />

/ Kochfeldhaube FONDA<br />

Das innovative 3-Filter Konzept<br />

• 3-fach Filtrierung<br />

(Fett, Wasser, Geruch & Feinstaub)<br />

• zentrale Randabsaugung<br />

• aufgesetzter Einbau mit sichtbarer Kante<br />

oder flächenbündige Integration möglich<br />

• nur 8 cm Einbauhöhe<br />

Wir sind GUTMANN


Messe<br />

küchenwohntrends am 6./ 7. Mai <strong>2018</strong><br />

Messe<br />

mal anders<br />

„Ausgebucht“, meldet die trendfairs<br />

GmbH für die küchenwohntrends<br />

<strong>2018</strong>. Stattfinden wird diese am 6. und<br />

7. Mai im stilvollen Ambiente eines<br />

denkmalgeschützten Industriegeländes<br />

im Münchner Norden. Besucher können<br />

sich vorab online akkreditieren.<br />

Zenith, Kesselhaus und Kohlebunker (Foto) heißen<br />

die drei Hallen, die am 6. und 7. Mai <strong>2018</strong> Bühne<br />

für die küchenwohntrends sind. Konzept ist die<br />

stilvolle Verschmelzung der Lebensräume.<br />

Fotos: trendfairs<br />

Die rund 7000 m 2 Messefläche sind voll belegt. „Ich<br />

freue mich über die positive Resonanz auf unsere Idee<br />

und das Engagement der Aussteller, der Design-Metropole<br />

München eine solche Einrichtungsshow bieten<br />

zu können“, sagt Michael Rambach, Gründer der<br />

trendfairs GmbH. Zu den mehr als 140 ausstellenden<br />

Marken gehören u. a. die Unternehmen AEG, Berbel,<br />

Blanco, Bora, Carat, Compusoft, Cor, Elica, Girsberger,<br />

Grohe, Hästens Beds, Interlübke, Intertime, Jokodomus,<br />

Jori, Kettnaker, KFF, Miele, Naber, next125, Poggenpohl,<br />

Quooker, Rolf Benz, SHD, Smeg. ST-One, Stengel-Steel,<br />

Strasser, Systemceram, Tommy M, V-Zug, Villeroy &<br />

Boch, WK Wohnen und Zeyko.<br />

Innovatives Messekonzept<br />

Das Sonderformat „Lebensraum“, in dem über 60<br />

Aussteller präsent sind, lässt auf der küchenwohntrends<br />

neun Wohnwelten markenübergreifend entstehen.<br />

Die Inszenierung dieser Ausstellungsflächen im<br />

Kohlebunker ist angelehnt an das aktuelle Wohnkonzept<br />

neu gestalteter Immobilien, in denen die ehemals<br />

getrennten Räume für Wohnen, Essen, Kochen und Relaxen<br />

zu einem verbundenen Raumerlebnis verschmelzen.<br />

„Der Kunde möchte längst mehr, als nur einzelne<br />

Einrichtungsgegenstände betrachten. Er liebt die fertige<br />

Inszenierung von Küche, Essen, Wohnen“, erläutert<br />

Michael Rambach.<br />

Weiterer Aspekt des neuen Messekonzepts ist auch,<br />

in den Hallen Zenith und Kesselhaus möglichst auf herkömmliche<br />

Messestände und einige Wände zu verzichten<br />

und so die kontrastreiche Raumwirkung der Hallen<br />

zum Teil des Ausstellungskonzepts werden zu lassen.<br />

22 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


Vielseitiges Rahmenprogramm<br />

<strong>2018</strong> wird es auf der küchenwohntrends<br />

ein vielseitiges Rahmenprogramm<br />

aus Präsentationen, Podium-Events,<br />

Show-Acts, After-Show-Party etc. geben.<br />

So hebt beispielsweise Bora, Hersteller innovativer<br />

Kochfeldabzüge, seinen gläsernen<br />

Showküchen-Kubus auf der Freifläche<br />

mit einem Kran für Besucher auf 30<br />

Meter Höhe.<br />

Die Messe<br />

Die achte Auflage der küchenwohntrends<br />

findet vom 6. bis 7. Mai <strong>2018</strong> im Location-Ensemble<br />

aus Zenith, Kohlebunker<br />

und Kesselhaus in München-Freimann<br />

statt. Die Veranstaltung richtet sich an<br />

Fachbesucher und öffnet am Sonntag zusätzlich<br />

für wohndesignaffine Endkunden.<br />

Der Eintritt ist für Fachbesucher an<br />

beiden Tagen kostenfrei. Endkunden erhalten<br />

Tickets für 16 Euro an der Tageskasse<br />

oder für 11 Euro im Vorverkauf.<br />

In einem Hotel in der Nähe des Veranstaltungsgeländes<br />

hat die trendfairs<br />

GmbH ein Zimmerkontingent reserviert.<br />

Gebucht werden kann über den Veranstalter.<br />

www.kuechenwohntrends.de<br />

Aussteller online finden<br />

Die Aussteller lis te für<br />

die küchen wohn trends<br />

<strong>2018</strong> steht online auf der<br />

Webseite der küchenwohn<br />

trends zum Download<br />

zur Verfügung. Für<br />

eine einfache Messeplanung<br />

kann die Online-<br />

Liste nach Herstellern<br />

und nach Produktgruppen<br />

sortiert werden. Auf<br />

der Internetseite gibt<br />

es zudem weitere Infos,<br />

zum Beispiel zur Anreise<br />

und zum Rahmenprogramm.<br />

www.kuechenwohntrends.de<br />

NEXT<br />

LEVEL<br />

FÜR<br />

GENIESSER<br />

Die berbel Downline.<br />

Das Meisterwerk im<br />

Dunstabzug.<br />

Genießen ist ganz leicht. Solange man immer das Beste nimmt.<br />

www.berbel.de<br />

6. und 7. Mai <strong>2018</strong><br />

Halle Zenith, Stand D10 und<br />

Außenfläche, Stand C03


Messe<br />

Innovative Lösungen für die Küchenausstattung<br />

Auf der küchenwohntrends <strong>2018</strong> präsentiert<br />

Naber diverse Küchenszenarien<br />

und Ausstattungslösungen: so auch das<br />

„Selectakit ® “ Abfallsammlersortiment inklusive<br />

„Cox ® Base“ und „Cox Work ® “, die<br />

Lüftungstechnik „Compair Steel flow ® “<br />

sowie „Lumica ® “-Lichtsysteme für die individuelle<br />

Raumlichtgestaltung.<br />

Die in vier Trendfarben lieferbare<br />

Utensilienbox „Cox Work“ ist einerseits in<br />

die Behälter des „ Selectakit“ Abfallsammlersortiments<br />

für Frontauszüge integrierbar.<br />

Andererseits erweist sie sich dank<br />

flexibler Trennwände und einer am Tragegriff<br />

anzubringenden Kleinteilebox als<br />

ein Multitalent für vielfältige Stauraumund<br />

Organisationslösungen. In ihr lassen<br />

sich nicht nur Reiniger, Tabs, Tücher oder<br />

Bürsten für die Küche unterbringen, sondern<br />

auch kleine Gartenwerkzeuge, Werkstattmaterialien,<br />

Nähutensilien, Spielsachen<br />

und etliches mehr.<br />

Sanftes Antippen genügt<br />

Das gesamte Abfallsammlersortiment<br />

ist variabel nutzbar und laut Naber „robust<br />

und montagefreundlich“. Alle Systemelemente<br />

sind funktionell aufeinander abgestimmt,<br />

sodass sich im Unterschrank Abfälle<br />

hygienisch trennen und praktische<br />

Küchen- und Alltagshelfer raumsparend<br />

verstauen lassen. Dabei überzeugen die<br />

„Cox Base“-Behälter auch durch ihre Auszugstechnik<br />

und die neue Produktfarbe<br />

„anthrazit“. Als eine Besonderheit im Programm<br />

gilt „Cox Cick-E“, der elektrisch betriebene<br />

Auswerfer für „Cox“ Abfallsammler.<br />

Ein sanftes Antippen genügt, damit<br />

sich der Frontauszug automatisch öffnet.<br />

Lüftungskanäle im Boden verlegen<br />

Das Küchenlüftungssystem „Compair<br />

Steel flow“ eignet sich für Umluft- und Abluftlösungen.<br />

Das System optimiere das<br />

Strömungsverhalten und sei damit auch<br />

für den Einsatz in Niedrigenergie-Häusern<br />

prädestiniert. Naber: „Das System<br />

ist aufgrund der spezifisch konstruierten<br />

Querschnittsgeometrie besonders stabil<br />

und kann unsichtbar zwischen Raumdecke<br />

und Küchenelementen angebracht<br />

werden, oder – im Industrial Look – frei<br />

verlegt an Wänden, auf dem Boden oder<br />

unterhalb der Raumdecke. Aufgrund der<br />

außerordentlich hohen Belastbarkeit ist<br />

auch die Integration in den Bodenaufbau<br />

einer Küche oder Wohnküche möglich: Es<br />

lässt sich unter Estrich oder in den Betonboden<br />

sowie in die Betondecke verlegen.<br />

Dies bietet völlig neue Optionen in der Küchenplanung<br />

bei Neubau- oder Modernisierungsvorhaben.“<br />

LED-Lichtsysteme drahtlos steuern<br />

Darüber hinaus gibt es eine Leuchtenpräsentation,<br />

die sowohl die zentrale<br />

als auch dezentrale Stromversorgung<br />

von LED-Strahlern und Lichtsystemen<br />

der Produktserie „Lumica“ veranschaulicht.<br />

Intelligente LED-Farbwechsel-Lichtsysteme<br />

ermöglichen es, dass Helligkeit<br />

und Lichtfarbe in verschiedenen Szenarien<br />

abgespeichert und jederzeit über 1-<br />

oder 4-Kanal Funkfernbedienung sowie<br />

via Bluetooth App mit Smartphone oder<br />

Tablet wieder abgerufen werden können.<br />

„Ohne umständliche Verkabelung<br />

und unter Vermeidung von Installationsfehlern<br />

lassen sich verschiedene LED-<br />

Leuchten und Schaltsysteme miteinander<br />

kombinieren und gruppieren“, nennt das<br />

Unternehmen einen der prägenden Nutzenvorteile.<br />

Die FW-Funktionskonverter<br />

mit optionalen Funk- oder Bluetooth Modulen<br />

ermöglichen die drahtlose Verbindung<br />

mehrerer unterschiedlicher Lichtgruppen.<br />

Auf der Messe und bei Rosenthal<br />

In der neuen Messe-Location der küchenwohntrends<br />

in Schwabing-Freimann<br />

ist Naber in der Zenith-Halle zu<br />

finden: Stand E 20. Die Messe findet am<br />

6. und 7. Mai statt. Parallel dazu werden<br />

im Rosenthal Store in der Kardinal-Faulhaber-Str.<br />

5 Elemente der multifunktionalen<br />

Möbelserie „Concept Kitchen“<br />

des Labels n by Naber zu sehen sein.<br />

www.naber.de<br />

Foto: Naber<br />

Auch die „ Lumica“<br />

LED-Farbwechsel-<br />

Lichtsysteme wird<br />

Naber auf der küchenwohntrends<br />

in<br />

München in Szene<br />

setzen.<br />

24 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


Mit magnetischer Wirkung. Mit dem modularen Konzept<br />

„SCC Inwerk Masterbox“ feiert Stengel Steel Concept Premiere<br />

auf der imm <strong>2018</strong>. Die doppelwandigen Stahl-Kuben<br />

lassen sich individuell arrangieren. Magnetismus sorgt für<br />

Halt. Entwickelt wurde das „Masterbox“-System vom Unternehmen<br />

Inwerk, produziert wird es vom Stahlspezialisten<br />

in Ellwangen. Es ist ohne Werkzeug einfach umbaubar, lässt<br />

sich beliebig horizontal oder vertikal zusammenstellen und<br />

jederzeit neu konfigurieren. Zum Beispiel als Raumteiler bei<br />

der Einrichtung offener Bürolandschaften, als Sideboard<br />

oder auch als Küchenregal. Dafür gibt es die „Masterbox“<br />

in verschiedenen Ausführungen mit und ohne Fronten bzw.<br />

Rückwänden. Und das in Schwarz und Weiß. Ausgezeichnet<br />

wurde das System bereits mit dem „red dot 2017“. www.<br />

stengel-steelconcept.de<br />

„SSC Inwerk<br />

Master box“<br />

heißt die Neuvorstellung<br />

von Stengel<br />

Steel Concept.<br />

Zur Premiere<br />

auf der<br />

imm cologne<br />

wurde diese<br />

Konfiguration<br />

als Raumteiler für offene Büro gezeigt: mit von außen zugänglichen<br />

Regalen und Sitznischen im Innern.<br />

Foto: SSC<br />

berbel präsentiert in München die<br />

„Küchen Inno vation des Jahres“. Als<br />

design orien tierter Hersteller mit hohem<br />

technologischen Anspruch kennt sich<br />

Haubenspezialist berbel mit Designauszeichnungen<br />

gut aus. Das jüngst verliehene<br />

Siegel „Kücheninnovation des Jahres<br />

® <strong>2018</strong> – Ausgezeichnetes Produkt“<br />

ist für das Unternehmen dennoch besonders.<br />

Wegen der hohen Verbraucherorientierung.<br />

Erhalten hat berbel den<br />

Preis der Initiative „Life Care“ für den<br />

Kochfeldabzug „Downline“. „Das Siegel<br />

ist einzigartig, denn es ist als direkte<br />

„Wir sind sehr glücklich über<br />

die positive Resonanz unserer<br />

Kunden und Partner auf den<br />

neuen Kochfeldabzug ‚Downline‘“,<br />

sagt berbel Geschäftsführer<br />

Dipl.-Ing. Peter Ahlmer.<br />

Kaufempfehlung anerkannt: vom Verbraucher – für den Verbraucher“, erläutert<br />

berbel-Geschäftsführer Peter Ahlmer. Der Kochfeldabzug Downline<br />

bietet neuartige Technik im Doppelpack: ein modernes berbel-Induktionskochfeld<br />

mit integriertem, leistungsstarkem Dunstabzug und dem patentierten<br />

berbel Prinzip – also Luftreinigung mit Zentrifugalkraft und ohne<br />

Fettfilter.<br />

Die innovative Lüftung ist ausgestattet mit einem sogenannten „Powermover“,<br />

der mittig, rechts oder links positioniert werden kann, um aufsteigende<br />

Koch- und Bratdünste möglichst optimal zu erfassen. Die speziellen<br />

Einströmgitter mit schräg gestellten Leitkörpern ermöglichen die Dunsterfassung<br />

auch bei hohen Kochtöpfen. Die vollständig plane Oberfläche des<br />

Kochfeldes lässt laut berbel die Verwendung von großen Töpfen oder Brätern<br />

über die gesamte Kochfläche zu – ohne Hindernisse. Das mittig angeordnete,<br />

intuitiv zu bedienende Induktionskochfeld bietet zudem zahlreiche<br />

Funktionen für komfortables Kochen und Braten. www.berbel.de<br />

Foto: berbel<br />

black & white. Hauben, Leuchten und Steckdosen in „black<br />

& white“ – mit diesem Konzept sorgt Zubehörspezialist Vogt für<br />

designorientierte Abwechslung bei der Küchenausstattung. So<br />

gestaltet sind auch die Inselhauben „Ballerina“ und „Sophie“<br />

vom italienischen Hersteller Airforce. Es gibt sie in Schwarz matt<br />

oder Weiß matt. Das „Crisalide“-Filtersystem bietet bei beiden<br />

Hauben laut Hersteller einen „sehr hohen Fettabscheidungsgrad“.<br />

Möglich macht dies die Kombination aus einer ästhetischen<br />

Edelstahl-Abdeckung, einem Metall-Fettfilter (mit<br />

Bulpren ® -Matte) und einem extragroßen Kohlefilter („longlife“),<br />

der die gesamte Absaugungsfläche abdeckt. Das im Modell<br />

„Ballerina“ integrierte Display ist mit einer Anzeige für die Uhrzeit<br />

sowie die Bedienelemente für Beleuchtung und Motor ausgestattet.<br />

Bei „Sophie“ sorgt ein Lichtband im oberen Bereich<br />

für einen ansprechenden Lichtakzent. Beide können mit dem<br />

Induktionskochfeld „Volterra“ von Airforce kombiniert werden.<br />

Somit ist eine Bedienung<br />

der Haube<br />

auch über das Kochfeld<br />

möglich. Eine<br />

Fernbedienung gibt<br />

es alternativ auch.<br />

www.vogtwelt.de<br />

Foto: Vogt/Airforce<br />

Sie finden uns auf der<br />

küchenwohntrends<br />

im Kesselhaus an<br />

Stand A06.<br />

Zahlen Sie<br />

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für die Entsperrung<br />

Ihrer Kundendaten.<br />

Unsere Cyber-Police<br />

bietet Schutz bei<br />

Cyber-Attacken.<br />

Das Plus für mehr Daten-Sicherheit.<br />

• Schutz vor den wirtschaftlichen Folgen eines Hacker-Angriffs.<br />

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Systemen.<br />

• Schnelle und qualifizierte Hilfe über unsere Experten-Hotline.<br />

Sprechen Sie uns an!<br />

Die Inselhaube<br />

„ Ballerina“ kann<br />

über das „Volterra“-<br />

Induktionskochfeld<br />

gesteuert werden.<br />

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Niedermayerstr. 42 · 84028 Landshut<br />

Franz-Liszt-Str. 20 · 84478 Waldkraiburg · Tel. 0871 43093407<br />

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www.sr-versicherungen.de<br />

3/4/<strong>2018</strong>


Küchenverbände<br />

Küchenring-<br />

Geschäftsführer<br />

Manfred Töpert<br />

ist äußerst<br />

zufrieden mit<br />

den „6. Küchen<br />

Kompetenz<br />

Tage“. „Erneut<br />

waren 90 Prozent<br />

des wertmäßigen<br />

Küchenmarktes<br />

in<br />

Deutschland zu<br />

Gast in Rheinbach.“<br />

Fotos: Plaßhenrich<br />

Im Messezentrum<br />

an vielen<br />

Stellen präsent:<br />

die neuen<br />

Werbemotive<br />

für die Eigenmarken<br />

des Küchenrings.<br />

6. „Küchen Kompetenz Tage“ des Küchenrings<br />

Ideen und Konzepte<br />

für den Fachhandel<br />

Küchenhändler, Industrievertreter und Dienstleister<br />

hatten richtig gute Laune: Während der<br />

„6. Küchen Kompetenz Tage“ des Küchenrings<br />

war die Atmosphäre entspannt – und<br />

die Auftragsbücher am Ende des letzten<br />

Februarwochenendes gut gefüllt.<br />

Wer sich auch nur kurz ans Treppengeländer<br />

lehnte, spürte das Vibrieren<br />

unter seinen Sohlen und an<br />

den Händen. Das war ein eindeutiges<br />

Zeichen dafür, dass viel los<br />

war auf den vier Ebenen des Ausstellungszentrums<br />

in Rheinbach – sehr<br />

viel sogar. Rund 2600 Gäs te reis ten<br />

an den beiden Messetagen aus ganz<br />

Deutschland zu den „Küchen Kompetenz<br />

Tagen“ in den Rhein-Sieg-<br />

Kreis. Die finden turnusgemäß alle<br />

zwei Jahre in dem verbandseigenen,<br />

4000 Quadratmeter großen Ausstellungszentrum<br />

statt.<br />

Schon am Samstag zog Manfred<br />

Töpert ein positives Zwischenfazit.<br />

„Es sind erneut 90 Prozent<br />

des wertmäßigen Küchenmarktes<br />

in Deutschland bei uns vertreten“,<br />

sagte der Geschäftsführer<br />

des Küchen rings. Das Geheimnis<br />

des Erfolgs? „Viele Rädchen<br />

müssen dafür ineinandergreifen.<br />

Aber sicherlich ist ein Schlüssel<br />

unsere Transparenz. Unser<br />

Credo lautet, zuhören, eigene<br />

Ideen einbringen, diskutieren, um<br />

schließlich das optimale Ergebnis zu<br />

erzielen.“<br />

Neue Markenauftritte<br />

Pünktlich zu den „Küchen<br />

Kompetenz Tagen“ stellte der Verband<br />

seinen Gesellschaftern unter<br />

dem Motto „Ideen und Konzepte“<br />

verschiedene Bausteine vor, um<br />

den Küchenspezialisten des Verbandes<br />

umfassende wirtschaftliche<br />

Rahmenbedingungen zu<br />

bieten. „Die Basis sind natürlich<br />

erstklassige Einkaufskonditionen,<br />

hohe Ausschüttungen und überdurchschnittliche<br />

Boni sowie unsere<br />

schlanke Struktur“, erklärt<br />

Töpert.<br />

26 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


Vorgestellt wurden zudem die<br />

neuen Markenauftritte der drei Eigenlabels<br />

„systhema“, „Inpura“ und<br />

„Linea“. Die Ansprachen richten sich<br />

jetzt eindeutig an die verschiedenen<br />

Zielgruppen und erhalten dadurch<br />

ein unverwechselbares Profil. Neue<br />

Fotomotive und Videoclips, die die<br />

Händler auf ihren Homepages oder<br />

in die sozialen Medien einbinden<br />

können, helfen dabei, die Kommunikationsstrategie<br />

zu optimieren.<br />

Nicht von der Stange<br />

„Intelligent, hochwertig und nicht<br />

von der Stange.“ Das waren laut Küchenring<br />

die Voraussetzungen für<br />

die Weiterentwicklung der Shop-<br />

Kommunikation „Verso“ und der<br />

neuen „Culina“-Kommunikation.<br />

Auch hierfür wurden innovative Motive<br />

entwickelt. Mit „Verso“ haben<br />

die Gesellschafter auch die Möglichkeit,<br />

ihr persönliches Corporate<br />

Identity in die Gestaltung einzubringen.<br />

www.kuechenring.de<br />

Astrid Plaßhenrich<br />

Messesplitter aus Rheinbach<br />

Nolte zeigte während der<br />

„Küchen Kompetenz Tage“ seine<br />

aktuellen Neuheiten der Hausmesse.<br />

Dazu zählen die beleuchteten<br />

Griffspuren (Foto), die unter<br />

der Arbeitsplatte, aber auch<br />

zwischen den Fronten einsetzbar<br />

sind. Das sei ein Alleinstellungsmerkmal,<br />

wie das Löhner<br />

Unternehmen betont. Als intelligente<br />

Stauraumlösung findet<br />

auch das Schrankelement als<br />

Wangenersatz großen Anklang<br />

beim Handel. Die „Integra“ mit eingefräster Griffmulde trifft den aktuellen Zeitgeist des<br />

„Industrial Looks“. Vertriebsleiter Lutz-Oliver Salig mann sieht die Messe des Küchenrings<br />

als sinnvolle Ergänzung zur Küchenmeile. „Wir treffen hier viele Händler, die es im<br />

September nicht nach Löhne schaffen. „Ein Vorteil ist sicherlich auch“, so Salig mann weiter,<br />

„dass die Messe zu 100 % auf die Küchenspezialisten zugeschnitten ist.“<br />

Mit fünf Küchen und speziellen Messeangeboten<br />

reiste Ballerina aus Rödinghausen<br />

nach Rheinbach. „Wir stellen umfassend<br />

und mit allen wichtigen Merkmalen<br />

unsere Neuheiten der Hausmesse vor“,<br />

sagt die geschäftsführende Gesellschaf-


Küchenverbände<br />

terin Heidrun Brinkmeyer. Dazu zählen<br />

beispielsweise die Premium-Oberfläche<br />

„DirectLACK“ oder „SmartGlas-Fronten“.<br />

Die Möglichkeiten, den Kontakt zu Händlern<br />

zu intensivieren und neue Kunden zu<br />

gewinnen, machen die „Küchen Kompetenz<br />

Tage“ für die Industrie interessant,<br />

so Brinkmeyer.<br />

Küchenspezialisten erhalten immer<br />

häufiger die Chance, Badmöbel mit zu planen.<br />

Der Handel habe deshalb immer wieder<br />

nach Möglichkeiten gefragt, dem gerecht<br />

zu werden – und systemceram hat<br />

darauf reagiert. „Wir haben unsere Badkeramik<br />

erstmals während der area 30<br />

vorgestellt. Das Angebot wird sehr gut angenommen“,<br />

erklärt Gesellschafter Kevin<br />

Göbel. In unserer Marktübersicht Spülen<br />

+ Armaturen in dieser <strong>Ausgabe</strong> gehen<br />

wir intensiver auf die Bad-Keramik von<br />

systemceram für Küchenspezialisten ein.<br />

sie im Zwei-Jahres-Rhythmus abzuhalten“,<br />

sagt Norbert Hiebl, Leiter Marketing<br />

Küchen-/Möbelhandel.<br />

Der Handel hat’s gefordert – die Marke<br />

Leicht hat es umgehend umgesetzt.<br />

Die ultramatte Oberfläche „Bondi“ gibt es<br />

jetzt auch in Schwarz. Die Händler konnten<br />

sich in Rheinbach einmal mehr von<br />

dem samtig anmutenden Material überzeugen.<br />

Und Vorstandvorsitzender Stefan<br />

Waldenmaier (Foto) freute sich über das<br />

quirlige Messegeschehen: „Die Händler<br />

finden hier ein sehr breites Angebot. Jede<br />

Warengruppe ist gut vertreten.“<br />

Miele nutzte die Bühne der „Küchen<br />

Kompetenz Tage“ unter anderem dazu,<br />

den Händlern erneut seinen Dialoggarer<br />

vorzustellen. „Wir haben das Gerät seit<br />

der ersten Präsentation während der IFA<br />

im September bereits sehr gut platzieren<br />

können. Wir sind zufrieden“, sagt Bernhard<br />

Hösch (Foto). Der Vertriebsleiter von<br />

Miele betont, dass die Küchenspezialisten<br />

ihren Kunden nur mit Kochevents das Gerät<br />

mit dem innovativen Volumengaren<br />

näherbringen können. Erst dann sei der<br />

Mehrwert – wie beispielsweise die Zeitersparnis,<br />

das zeitgleiche Zubereiten von<br />

Fleisch, Gemüse und Beilagen – spürbar.<br />

Ein Gerät für den Massenmarkt wird der<br />

Dialoggarer mit einem Verkaufspreis von<br />

etwa 8000 Euro in den kommenden Jahren<br />

aber sicher nicht.<br />

Die Schwesterunternehmen Grundig<br />

und Beko brachten für ihre Händler spezielle<br />

Messeangebote für Downdraft-<br />

Dunstabzüge, die neuen Induktionskochfelder<br />

mit der innovativen Steuerung oder<br />

Side-by-Side-Kühlgeräte mit nach Rheinbach.<br />

Aber auch Kondenstrockner und<br />

Waschvollautomaten spielten eine Rolle.<br />

„Damit werden wir dem immer stärker<br />

aufkommenden Thema des Hauswirtschaftsraumes<br />

gerecht“, sagt Thomas<br />

Dietrich. Das Highlight während der KKT<br />

war aber der Kombi-Dampfgarer mit Pyrolyse<br />

von Grundig mit seiner automatisch<br />

schließenden Blende vor dem Wassertank.<br />

Schüller trieb die Vorstellung seiner<br />

Ausstattung für Hauswirtschaftsräume<br />

auch während der „Küchen Kompetenz<br />

Tage“ weiter voran. Diese vereint clevere<br />

Stauraumlösungen für Wäsche, Getränke,<br />

Putzmittel, Trockner, Waschmaschine,<br />

Schuhe oder Bügeleisen. „Seit der ersten<br />

Präsentation im House for Kitchen in Löhne<br />

haben wir hervorragende Resonanzen<br />

erhalten“, berichtet Vertriebsleiter Frank<br />

Bayer, „der Hauswirtschaftsraum ist ein<br />

Riesenthema im Handel.“<br />

Die „studioLine“-Reihe mit ihren<br />

Backöfen inklusive Sous-vide-Funktion<br />

und Vakuumierschublade – alles im<br />

„blackSteel“-Design gehalten – bildete<br />

bei Siemens das Herz des Messestandes.<br />

Wie wichtig die „Küchen Kompetenz<br />

Tage“ für den Hausgerätehersteller sind,<br />

zeigt die Größe der Mannschaft: Mit<br />

knapp 30 Mitarbeitern reiste Siemens<br />

nach Rheinbach, um seine Händler zu<br />

beraten. „Die Messe wird sehr gut angenommen.<br />

Es macht auch absolut Sinn,<br />

Lechner stellte während der KKT zwei<br />

Produkte in den Vordergrund: Zum einen<br />

die „Switchy“ (Foto), die beleuchtete Küchenrückwand,<br />

bei der mit einem simplen<br />

System das Motiv gewechselt werden<br />

kann. Zum anderen die Arbeitsplatten und<br />

Nischenrückwände aus Keramik in einer<br />

Stärke von zwölf Millimetern in sieben Dekoren.<br />

„Keramik zeichnet sich durch eine<br />

hohe Temperaturbeständigkeit aus, ist ro-<br />

28 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


ust, porenfrei und pflegeleicht“, nennt<br />

Außendienstmitarbeiter Volker Haase einige<br />

Vorteile des Materials.<br />

„Für uns sind die ,Küchen Kompetenz<br />

Tage‘ eine sehr erfolgreiche Ordermesse“,<br />

erklärt Markus Hollbach. Der Marketingleiter<br />

von Silverline und sein Team hatten<br />

für die Küchenspezialisten ihre neuen<br />

Muldenlüfter im Gepäck. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt waren die Decken hauben<br />

für den Umluftbetrieb. „Diese sind beim<br />

Handel als Alternative zu den Muldenlüftern<br />

sehr gefragt“, sagt Hollbach.<br />

soll ein Backofen darunter, beträgt das Minimum<br />

der Platte 28 mm. Als besonderes<br />

Zubehör bietet AEG einen Salzstein (Foto)<br />

an. Fisch oder Fleisch werden auf den<br />

Stein aus Himalaya-Salz gesetzt und automatisch<br />

beim Garen gewürzt. „Als Addon<br />

wird der Stein sehr gut angenommen“,<br />

sagt Key-Account-Manager Klaus Jörissen.<br />

Für Weinliebhaber zeigte Liebherr<br />

verschiedene Weinklima- und Weintemperierschränke<br />

und demonstrierte, wie<br />

diese ins Küchenumfeld integriert werden<br />

können. „Die Schränke sind nahezu<br />

mit jeder Front kombinierbar“, erläutert<br />

Jochen Roth, Verkaufsleiter Küchen-/Möbelfachhandel.<br />

Neu im Programm für den<br />

Küchenfachhandel ist ein Humidor. Wertvolle<br />

Zigarren können somit in idealer<br />

Umgebung reifen, Temperatur und Luftfeuchtigkeit<br />

werden präzise eingehalten.<br />

Neff-Geschäftsführer Stefan Kinkel<br />

und Marketingleiter Dr. Martin Strumpler<br />

präsentierten ein neues Magazin, von dem<br />

jeder Händler, der die „NEFF Genussküche“<br />

in seinem Studio integriert hat, 50<br />

Exemplare erhält. Damit wird das Marketingkonzept<br />

der Genussküche, deren Mittelpunkt<br />

die bunte Genusstafel bildet, immer<br />

weiter ausgebaut. Gezeigt wurden<br />

zudem die Geräte, die während der Küchenmeile<br />

im September in Bad Oeynhausen<br />

Premiere feierten. Dazu zählt auch das<br />

Kochfeld mit integriertem Dunstabzug.<br />

Das „SlimFit Design“ von Induktionskochfeldern<br />

war eines der Messehighlights<br />

bei AEG. Diese sind platzsparend<br />

konzipiert und können damit in jede Arbeitsplatte<br />

eingebaut werden. Einzige Voraussetzung:<br />

Soll eine Schublade unter das<br />

Kochfeld platziert werden, muss die Arbeitsplatte<br />

mindestens 12 mm stark sein,<br />

Erst kochen, dann singen: TV-Koch<br />

Nelson Müller war während der „ Küchen<br />

Kompetenz Tage“ gleich doppelt gefordert.<br />

Nachmittags überzeugte der 39-Jährige<br />

die Zuschauer mit seinen Kochkünsten,<br />

abends bei<br />

der Party<br />

mit seinem<br />

Gesangstalent.<br />

Deckenleuchten-<br />

Vielfalt bei<br />

➜ der Deckenleuchten-Katalog<br />

➜ über 100 Leuchtenmodelle<br />

auf 55 Seiten<br />

HORST VOGT GmbH<br />

www.vogtwelt.de


Küchenverbände<br />

Foto: KüchenTreff<br />

Inhaber Sven<br />

Hunnius präsentiert<br />

im neu eröffneten<br />

Küchen-<br />

Treff Münster.<br />

KüchenTreff in Münster. Sven und Katja<br />

Hunnius haben in Münster den ersten Küchen-<br />

Treff in der Stadt eröffnet. Auf 1200 Quadratmetern<br />

erfüllte sich das Betreiberpaar seinen<br />

Traum von einer Ausstellung, in der Interessenten<br />

hochwertige Küchen durch fachkundige Beratung<br />

vorgestellt bekommen. Zum Eröffnungswochenende<br />

Mitte Februar hatten die beiden<br />

besonderen Besuch: Heinrich Popow, mehrfacher<br />

Paralympics-Sieger und Weltrekordhalter,<br />

gab Autogramme und ließ sich mit seinen<br />

Fans fotografieren.<br />

Die Geschichte des KüchenTreff Münster begann<br />

unter erschwerten Bedingungen: Während<br />

der Bauphase des jetzt eingeweihten<br />

Gebäudes war es das kleinste Küchenstudio in der Geschichte des Verbands.<br />

Sven und Katja Hunnius starteten ihr Küchenstudio im Mai 2017<br />

aus einem Container heraus. Sogar eine Musterküche war darin montiert.<br />

Trotzdem war die Freude groß, als die Bauarbeiten am richtigen<br />

Küchenstudio Anfang des Jahres beendet waren und die offizielle Eröffnung<br />

gefeiert werden konnte. Ein voller Erfolg, was nicht zuletzt<br />

auch an Heinrich Popow lag, wie Sven Hunnius betont. „In unserem<br />

neuen Küchenstudio wollen wir mehr als andere geben – das verbindet<br />

uns mit ihm.“ www.kuechentreff-muenster.de<br />

Reif für die Insel. Die MHK Group ist jetzt auch<br />

in Großbritannien aktiv. Seit dem 1. Januar <strong>2018</strong><br />

arbeiten die ersten Küchenfachgeschäfte auf der<br />

Insel mit der Verbundgruppe aus Dreieich zusammen.<br />

Mit Vertriebsleiter Paul Wheeler, 45, der seit<br />

dem 1. Februar zum Verbund gehört, hat MHK einen<br />

erfahrenen Branchenkenner für die Bearbeitung<br />

des britischen Markts gewonnen. Wheeler<br />

war zuletzt Berater für Franchise-Küchensysteme<br />

in England und ist seit mehr als 11 Jahren in der<br />

Küchenszene aktiv, darunter ein Jahr lang bei Alno<br />

USA. www.mhk.de<br />

Foto: DER KREIS<br />

Foto: MHK<br />

Für die MHK in<br />

Großbritannien<br />

vor Ort: Paul<br />

Wheeler.<br />

Die DER KREIS<br />

Junioren beim<br />

Wintertreffen<br />

des Verbandes<br />

in Schladming.<br />

Foto: KüchenTreff / Julian Klagholz<br />

Praxis-Austausch beim Wintertreffen. Es ist schon eine Tradition:<br />

Die Junioren von DER KREIS treffen sich jedes Jahr zweimal, jeweils zum<br />

Herbst- und zum Winterevent. Dabei stehen Workshops, Vorträge und<br />

Herstellerbesuche im Mittelpunkt. Diesmal ging es nach Schladming.<br />

Die Jungunternehmer können sich bei den beliebten Wintertreffen mit<br />

Gleichgesinnten unterhalten, ihr Wissen erweitern und Freundschaften<br />

schließen. Zum aktuellen Event standen die Vorträge der Firma<br />

Siemens Hausgeräte (von Felix Hofsäß, Key Account bei Siemens Hausgeräte)<br />

und des Trainers Walter Klee im Vordergrund. Klee überzeugte<br />

die Teilnehmer mit den Themen „Umgang mit Beanstandungen“ und<br />

„Was heißt führen?“. Hier konnten die Junioren auf sympathische Art<br />

und Weise viele Tipps und Anregungen für sich und ihren Alltag mitnehmen<br />

sowie in Teamarbeit die typischen Planungsfehler heraussuchen<br />

und im Anschluss mit Walter Klee besprechen und Lösungen<br />

erarbeiten. Gekürt wurden auch wieder die Gewinner des „Dijuwi-<br />

Cup“. Dijuwi steht für „die jungen Wilden“. Die Gewinner des Wintertreffens<br />

waren: Felix Haas, HASU GmbH Küche und Wohnen, Offenburg<br />

(1. Platz), Aileen Reuss, Reuss Einrichtungen GmbH, Dunningen<br />

(2. Platz) und Emanuel Reuss, Reuss Einrichtungen GmbH, Dunningen<br />

(3. Platz). Das Herbstevent des Verbandes findet vom 11. bis 13. Oktober<br />

<strong>2018</strong> bei der Firma Leicht in Waldstetten statt. Interessierte können<br />

sich jetzt schon online anmelden: www.dijuwi.de/www.derkreis.de<br />

Verstärkung fürs EIKOM-Management. Mit Frank Monkenbusch,<br />

53, erweiterte die Einkaufskooperation EIKOM zum 1. April <strong>2018</strong> das<br />

Führungsteam. Die EIKOM GmbH & Co. KG ist ein<br />

Zusammenschluss mittelständischer Unternehmen<br />

der Möbelindustrie im Bereich Einkauf. Entstanden<br />

ist die Kooperation 2016 aus der Fusion<br />

der EICO Möbelhersteller Einkaufsgesellschaft<br />

mit der EKM Einkaufskooperation Möbelindustrie.<br />

Formuliertes Ziel ist es, in den kommenden<br />

Jahren weiteres Wachstums zu realisieren<br />

als auch die Kontinuität in den Lieferantenbeziehungen<br />

langfristig zu garantieren. Monkenbusch<br />

war in seiner bisherigen beruflichen Laufbahn<br />

unter anderem als Leiter des weltweiten<br />

Einkaufs von Zubehörmaterialien für Möbelhersteller<br />

verantwortlich. www.eikom.eu<br />

Verstärkt ab<br />

1. April <strong>2018</strong> das<br />

Führungsteam<br />

der EIKOM: Frank<br />

Monkenbusch.<br />

Neu-Eröffnung in Homberg. Vor genau sieben Jahren erfüllte sich<br />

Christian Schneider seinen Traum vom eigenen Küchenstudio. Nun<br />

wurde grundlegend umgebaut und erweitert. Die Neu-Eröffnung feierte<br />

das Team vom KüchenTreff Homberg auf einer fast verdreifachten<br />

Fläche. 510 qm stehen nun zur Verfügung. „Für uns endet mit der<br />

Neueröffnung eine anstrengende Übergangsphase“, erzählt Chris tian<br />

Schneider. „Während der fünfmonatigen Bauphase war das Küchenstudio<br />

nicht geschlossen. Wir haben unsere Kunden weiter betreut<br />

und neue Kunden gewonnen – alles von der Baustelle aus.“ Umso<br />

begeisterter ist das Team nun vom neuen Studio. Statt vorher 9 gibt<br />

es jetzt 18 Küchen zu sehen.<br />

Zum Neustart gab es<br />

eine offizielle Eröffnung<br />

für alle Kücheninteressierten.<br />

Geboten wurde<br />

einiges: Unter anderem<br />

Showkochen, eine Ausstellung<br />

mit Bildern von<br />

Christian Schneider (Foto links zusammen<br />

mit Verkäuferin Susanne Koch)<br />

hat sein Studio im laufenden Betrieb<br />

grundlegend umgebaut und erweitert.<br />

Nun feiert das Team Neu-Eröffnung.<br />

Foto: EIKOM<br />

Kindern aus den benachbarten<br />

Kindergärten und<br />

eine Tombola. Die Erlöse<br />

daraus wurden auf die<br />

Kindergärten der Region<br />

aufgeteilt. www.kuechentreff-homberg.de<br />

30 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


Tischler im KREIS-Netzwerk begrüßt<br />

Unter dem Motto „Neue Chancen durch Veränderung“ trafen<br />

sich mehr als 140 Teilnehmer zum Partnertag vom Systemverbund<br />

DER KREIS und TopaTeam in Leonberg. Besonderes Highlight<br />

der Veranstaltung war der Impulsvortrag des Top-Speakers<br />

Ralph Goldschmidt.<br />

Zahlreiche Partner sowie die Mitarbeiter des Schreiner- und<br />

Tischlernetzwerks TopaTeam waren der Einladung von Ernst-<br />

Martin Schaible zum Partnertag in die Stadthalle Leonberg gefolgt.<br />

Hintergrund für die Veranstaltung war die Integration von<br />

TopaTeam in den DER KREIS Systemverbund zum 1. Januar <strong>2018</strong>.<br />

Im Fokus standen somit ein gegenseitiges Kennenlernen und ein<br />

Offenlegen der Vorteile, die den TopaTeam-Partnern durch die Integration<br />

nun zur Verfügung stehen.<br />

Individuelle Stärken ausbauen<br />

Ernst-Martin Schaible, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter<br />

vom DER KREIS Systemverbund, eröffnete die Veranstaltung<br />

und hieß die TopaTeam-Partner und Mitarbeiter in<br />

Leonberg willkommen: „Ich freue mich, dass Sie seit Januar Teil<br />

vom DER KREIS Systemverbund sind. Beide Firmen bauen auf<br />

die Stärken der Gemeinschaft und unterstützen jeden Partner<br />

dabei, seine individuellen Stärken weiter auszubauen.“ Zudem<br />

Fotos: DER KREIS<br />

Eine erfolgreiche Tagung mit mehr als 140 Teilnehmern zum Partnertag<br />

vom DER KREIS Systemverbund und TopaTeam in Leonberg.<br />

gab er einen Überblick über die unterschiedlichen Gesellschaften<br />

der Leonberger Verbundgruppe sowie über die DER KREIS<br />

Anja-Schaible-Stiftung.<br />

An der Hobelbank aufgewachsen<br />

Durch das Programm führten Walter Greil, seit dem 1. Januar<br />

<strong>2018</strong> Geschäftsführer von TopaTeam, und der ehemalige Topa-<br />

Team-Firmenchef Michael Ritz. Dabei stellte sich Walter Greil mit<br />

einem kurzen Lebenslauf den Partnern vor. „Ich bin sozusagen neben<br />

der Hobelbank aufgewachsen und habe viele Jahre als Schreinermeister<br />

gearbeitet.“ Später habe er bei einer Einkaufskooperation<br />

für Küchenfachhändler das Verbandswesen und bei einem<br />

Beschläge-Großhändler auch die Lieferantenseite kennengelernt.<br />

Seit drei Jahren sei er nun bei DER KREIS für das Franchisesystem<br />

Varia zuständig. „Als mir Ernst-Martin Schaible die Leitung<br />

von TopaTeam anvertraute, war das für mich wie heimkommen.“<br />

Er betonte, dass er die Unternehmenskultur von TopaTeam beibehalten<br />

werde und dass TopaTeam sehr gut zu DER KREIS passe.<br />

Im weiteren Lauf der Veranstaltung beantworteten Walter<br />

Greil und Michael Ritz im lockeren Dialog wichtige Fragen der<br />

Partner, die aufgrund der Integration entstanden waren. Sie<br />

stellten die Synergien, Sortimentserweiterungen sowie die Konditionsverbesserungen<br />

vor, von denen die TopaTeam-Partner<br />

nun profitieren können. Dazu zählen auch Erweiterungen im<br />

Seminar angebot, die der bekannte Vertriebsprofi und Trainer<br />

Andreas Höld in einem kurzen Vortrag anschaulich darstellte.<br />

Inspirierender Vortrag<br />

Besonderer Höhepunkt des Partnertags war der packende<br />

Impulsvortrag von Top-Speaker Ralph Goldschmidt. Er zog die<br />

Teilnehmer wortgewandt in seinen Bann und zeigte überzeugend<br />

auf, dass durch Veränderungen neue Chancen entstehen<br />

und dass hierbei ein Zusammenhalt daher besonders wichtig sei.<br />

www.derkreis.de<br />

Ernst-Martin Schaible, Gründer und<br />

geschäftsführender Gesellschafter<br />

von DER KREIS Systemverbund, hieß<br />

die TopaTeam-Partner und Mitarbeiter<br />

in Leonberg willkommen.<br />

Durch das Programm<br />

führten<br />

der neue<br />

TopaTeam-<br />

Geschäfts führer<br />

Walter Greil und<br />

der ehemalige<br />

TopaTeam-<br />

Firmenchef<br />

Michael Ritz.<br />

3/4/<strong>2018</strong> KÜCHENPLANER 31


Küchendesign<br />

Platz 1<br />

Planer: Markus Beer<br />

Studio: Couchzone (Innsbruck)<br />

Fotos: Dominique Huter<br />

(www.dominiquehuter.com)<br />

Welche Komponenten wurden genau<br />

verbaut? Technisch ist alles verbaut,<br />

was Leicht zu bieten hat, bis<br />

auf die Arbeitsplatte. Die Betonfront<br />

„ Concrete“ wurde mit einer matten<br />

Lackfront „Classic FS“ kombiniert; in<br />

der Frontverlängerung auf der Hinterseite<br />

befindet sich die der Kochinsel. Zudem<br />

haben wir die indirekte Belüftung<br />

der Hochschrankzeile mit Leicht geplant.<br />

Wo befindet sich das Referenzobjekt?<br />

Der Blick geht direkt auf den<br />

Achensee und das Bergpanorama in<br />

Tirol. Welche Anforderungen hatten<br />

die Bewohner? Die Küche sollte sich<br />

in den Wohnraum integrieren, Stauraum<br />

bieten und passend zu dem außergewöhnlichen<br />

Haus auch repräsentativ<br />

sein, allerdings auch funktional:<br />

Die Kunden kochen viel und gut. Wie<br />

wichtig war der repräsentative Anspruch<br />

der Planung? Sehr wichtig, da<br />

man die Küche auch vom Hauseingang<br />

sieht. Da die Fassade mit Corten-Stahl<br />

verkleidet ist, passt die rötlich-braune<br />

Front „Concrete“ geradezu perfekt.<br />

Wird in der Küche intensiv gekocht?<br />

Vor allem die Frau des Hauses kocht<br />

leidenschaftlich. Welche Material/Stilvorlieben<br />

kamen in den Beratungsgesprächen<br />

zum Ausdruck? Beton<br />

und Keramik. Die Bauherren wünschten<br />

sich Schlichtheit. Doch trotz der architektonischen<br />

Geradlinigkeit sollte<br />

die Küche auch Wärme ausstrahlen.<br />

Wie haben Sie diese Anforderungen<br />

umgesetzt? Wie man sieht, komplett.<br />

Die cremefarbene Keramikarbeitsplatte<br />

hat das Ganze noch abgerundet. In<br />

welchem Bezug steht die Küche zum<br />

übrigen Wohnbereich? Wir haben den<br />

ganzen Wohnraum geplant und die Küche<br />

komplett darauf abgestimmt. Warum<br />

haben Sie sich konkret für diese<br />

Küchenmöbel und Planungskomponenten<br />

entschieden? Wir arbeiten zu<br />

90 % mit der Firma Leicht, weil Leicht<br />

ein sehr breites Spektrum an Materialien<br />

liefert und unsere Anforderungen<br />

technisch perfekt umsetzen kann.<br />

Sonderanfertigungen sind auch kein<br />

Thema. Überzeugend fanden wir auch<br />

die „Concrete“-Oberfläche, eine Betonspachteltechnik<br />

mit ihren speziellen<br />

Farbgebungen.<br />

Inspirierende<br />

Küchenplanungen<br />

32 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


Inspirieren, begeistern und aufzeigen, was mit den Programmen des Herstellers Leicht Küchen alles<br />

möglich ist – das ist der Leitgedanke des „Global Kitchen Design Awards“. Verliehen wurde dieser<br />

im Herbst 2017 zum zweiten Mal – mit einer festlichen Gala in der „Leicht Welt“ in Waldstetten.<br />

Der Wettbewerb ist eine in der Küchenbranche einzigartige Initiative, die weltweit Fachhandelspartner,<br />

Architekten und Endkunden miteinander vernetzt. Die Jury bestand beim jüngsten<br />

Wettbewerb aus über 1000 internationalen Küchenfachberatern sowie Architekten.<br />

Diese ermittelten die drei weltweiten Gewinner. Hinzu kommen länderspezifische Sieger.<br />

Wir stellen die Planungen der Preisträger näher vor.<br />

www.global-kitchen-design.com/de<br />

3/4/<strong>2018</strong> KÜCHENPLANER 33


Küchendesign<br />

Platz 2<br />

Planer: Robert Kohl<br />

Studio: Küchenkunst – Einbaukunst (Pfullingen)<br />

Fotos: Ralph Koch (www.ralph-koch-photos.com)<br />

Welche Komponenten wurden genau verbaut? Die Bauherren haben sich<br />

für weißen Mattlack für die Fronten der Küchenmöbel ausgesprochen. Wo befindet<br />

sich das Referenzobjekt? In Pfullingen bei Reutlingen. Welche Anforderungen<br />

hatten die Bewohner? Die Familie wünschte sich eine Küchengestaltung,<br />

die mächtig und sehr präsent sein soll. Dennoch sollte die Leichtigkeit<br />

erhalten bleiben. Zudem sollte ein besonderer Bezug zum Außenraum hergestellt<br />

werden: Das Fenster wurde so in die Hausfassade eingebaut, dass der Blick<br />

vom Ess- und Blockbereich genau einen Teilausschnitt vom Ortsberg Pfullingen,<br />

dem Georgenberg, einfängt. Wie wichtig war der repräsentative Anspruch der<br />

Planung? Zum einen repräsentativ, zum anderen auch kommunikativ mit Insellösung.<br />

Wird in der Küche intensiv gekocht? Die Bauherren sind zu zweit, daher<br />

wird gern gekocht, aber nicht übermäßig oft. Welche Material/Stilvorlieben<br />

kamen in den Beratungsgesprächen zum Ausdruck? Eine Vorliebe für eine<br />

minimalistische Gestaltung, die gleichzeitig sehr körperhaft ist. Die einzelnen<br />

Komponenten haben eine hohe Präsenz im Raum. Gewünscht war eine harmonische<br />

und zugleich spannungsreche Integration von Beton, Edelstahl und Mattlack<br />

für die Fronten. Die Flächen sollten ruhig und bündig sein. Alle Auszüge<br />

und Fronten sollten maximale Ruhe ausstrahlen. Wie haben Sie diese Anforderungen<br />

umgesetzt? Mit einer klaren Küchenarchitektur, grifflosen Fronten und<br />

der Akzentuierung der verschiedenen Volumen wie Funktionszeile, Raumteiler<br />

und Insel in Material und Farbe – d.h. schwarz und weiß. Bis auf die Küchenmöbel,<br />

die von Leicht stammen, erfolgten Sonderanfertigungen in Manufakturen<br />

nach unseren Plänen. In welchem Bezug steht die Küche zum übrigen<br />

Wohnbereich? Weitgehend offen, jedoch durch einen Raumteiler mit integriertem<br />

Weinschrank vom Eingangsbereich separiert. Warum haben Sie sich konkret<br />

für diese Küchenmöbel und Planungskomponenten entschieden? Leicht<br />

bietet eine hohe Flexibilität und Wertigkeit sowie ein ausgewogenes Design.<br />

34 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


Platz 3<br />

Planer: Luis Bebchick<br />

Studio: Hausscape (Miami, USA)<br />

Fotos: Paul Stoppi<br />

Welche Komponenten wurden genau verbaut? „Orlando“, „Classic-<br />

FS 120 Frosty White“ und „Tocco“ von Leicht. Wo befindet sich das<br />

Referenzobjekt? In Miami Beach, Florida, direkt am Meer. Welche<br />

Anforderungen hatten die Bewohner? Es handelte sich um ein<br />

Paar, dessen Kinder gerade ausgezogen waren („empty nesters“): Sie<br />

wünschten sich ein komfortables Apartment, das genug Platz bietet,<br />

um in den Ferien und an Feiertagen Gäste und Familie unterzubringen.<br />

Wichtig war ihnen ein eigener Raum, in dem sie Kostbarkeiten<br />

von ihren Reisen, speziell aus China, unterbringen konnten und der<br />

bedarfsweise als zweite Küche genutzt werden konnte – etwas diskret<br />

vor dem direkten Einblick verborgen. Wie wichtig war der repräsentative<br />

Anspruch der Planung? Es ging in der Planung vor allem darum,<br />

eine Küche zu gestalten, die täglich genutzt wird. Wird in der<br />

Küche intensiv gekocht? Die Hausherren kochen gern und viel. Welche<br />

Material/Stilvorlieben kamen in den Beratungsgesprächen zum<br />

Ausdruck? Der ausdrückliche Wunsch waren hölzerne Oberflächen in<br />

Kombination mit Weiß. Wie haben Sie diese Anforderungen umgesetzt?<br />

Das Konzept einer „Raum-im-Raum“-Lösung hat die Anforderungen<br />

an eine zweite Küche perfekt gelöst. Zudem konnten wir die<br />

Fronten dieses begehbaren Raumes von der Decke bis zum Boden aus<br />

Holz gestalten und in den gewünschten Kontrast zu den weißen Lackoberflächen<br />

der Inseln und dem Inneren des Raumes setzen. Die Holzvertäfelung<br />

setzt sich dann über den Flur bis hin zu den Schlafräumen<br />

fort. In welchem Bezug steht die Küche zum übrigen Wohnbereich?<br />

Die Küche ist ein vollständiger Bestandteil des Wohnraumes. Warum<br />

haben Sie sich konkret für diese Küchenmöbel und Planungskomponenten<br />

entschieden? Wir sind Leicht-Händler und Planer. Leicht ist<br />

eines unserer besten Produkte – und wir konnten speziell bei diesem<br />

Projekt die vom Kunden gewünschte Qualität bieten. Auch das Preis-<br />

Leistungsverhältnis spielt eine ausschlaggebende Rolle.<br />

3/4/<strong>2018</strong> KÜCHENPLANER 35


Küchendesign<br />

Die „KüchenInnovationen“ des Jahres<br />

Der Konsumentenpreis „KüchenInnovation des Jahres ® “ hat sich auch international etabliert.<br />

Verliehen wird er jährlich auf der Messe Ambiente von der Initiative LifeCare. In diesem<br />

Jahr zählten Bauknecht, Blanco und Nobilia/Pfleiderer zu den besonders Geehrten.<br />

Welches Produkt auf dem Markt erfolgreich ist, bestimmt<br />

letztendlich der Konsument. Daher stellt die Initiative<br />

LifeCare die Verbrauchermeinung in den Mittelpunkt,<br />

wenn sie den von ihr initiierten Preis „KüchenInnovation<br />

des Jahres ® “ verleiht. In diesem Jahr hat LifeCare auf der<br />

Konsumgüterleitmesse Ambiente in Frankfurt den weltweit<br />

anerkannten Konsumentenpreis bereits zum zwölften<br />

Mal vergeben: an 32 Produkte, von einer Expertenjury nominiert<br />

und von Verbrauchern ausgewählt.<br />

Golden Award für die Besten<br />

Für neun Hersteller war die Preisverleihung besonders<br />

erfreulich: Sie haben es mit ihrem Produkt geschafft, zu<br />

den Besten der Besten zu gehören und damit den „Golden<br />

Award“ zu erhalten. Gewonnen haben Produkte von AMT<br />

Gastroguss, Ankarsrum Kitchen AB, Blanco, Bauknecht,<br />

Nobilia/Pfleiderer, Norbert Woll, Rieber, Rösle, Villeroy &<br />

Boch.<br />

Das sind die Preisträger sowie die ausgezeichneten Produkte<br />

aus den Kategorien Küchenmöbel, Hausgeräte (Elektrogroßgeräte)<br />

und Spülen/Armaturen.<br />

KüchenInnovationspreis <strong>2018</strong><br />

Golden Award – Best of the Best<br />

• Bauknecht; Produkt: Induktionskochfeld „Active Cook<br />

Modus“ ausgezeichnet für: Bedienkomfort, Innovation,<br />

Produktnutzen, Design<br />

• Blanco; Produkt: „Blanco Solenta-S Senso“<br />

ausgezeichnet für: Funktionalität, Innovation, Produktnutzen,<br />

Design, Ressourcenschonung<br />

• Nobilia/Pfleiderer; Produkt: Xtra-Arbeitsplatte<br />

ausgezeichnet für: Funktionalität, Innovation, Produktnutzen,<br />

Design, Materialbeschaffenheit<br />

KüchenInnovationspreis <strong>2018</strong><br />

• Beckermann Küchen GmbH; Produkt: Marmor-Design-<br />

Konzept „Paradiso XTreme“<br />

ausgezeichnet für: Funktionalität, Innovation, Produktnutzen,<br />

Design, Materialbeschaffenheit<br />

• berbel Ablufttechnik; Produkt: „Downline BKF83DL-A/U“<br />

ausgezeichnet für: Funktionalität, Innovation, Produktnutzen,<br />

Design<br />

• Franke; Produkt: Armaturenreihe „Crystal“<br />

ausgezeichnet für: Funktionalität, Produktnutzen, Design<br />

• Franke/KWC; Produkt: KWC „ERA“<br />

ausgezeichnet für: Funktionalität, Innovation, Design<br />

• Grohe AG; Produkt: „GROHE Red“<br />

ausgezeichnet für: Funktionalität, Innovation, Produktnutzen,<br />

Design<br />

• Villeroy & Boch; Produkt: „Siluet“<br />

ausgezeichnet für: Innovation, Produktnutzen, Design,<br />

Materialbeschaffenheit<br />

„Objektive Orientierungshilfe“<br />

Der Konsumentenpreis gilt laut Veranstalter auch international<br />

als objektive Orientierungshilfe und werde als<br />

Kaufempfehlung „vom Verbraucher – für den Verbraucher“<br />

wahrgenommen. In den vergangenen zwölf Jahren haben<br />

insgesamt 16 800 Verbraucher 365 Produkte ausgewählt.<br />

Die Auszeichnung kommt in über 55 Ländern zum Einsatz.<br />

Das Procedere läuft zweistufig: Eine Expertenjury wählt im<br />

ers ten Schritt die Produkte je Kategorie mithilfe eines standardisierten<br />

Prüfverfahrens aus. Die so nominierten Produkte<br />

sind für das ausschlaggebende Verbrauchervotum<br />

zugelassen. Im zweiten Schritt findet eine repräsentative<br />

Befragung durch das Marktforschungsinstitut K&A Brand-<br />

Research statt. www.kuecheninnovationspreis.de<br />

Foto: LifeCare<br />

Die Gewinner der<br />

„Küchen Innovationspreise<br />

<strong>2018</strong>“ auf der<br />

Konsumgütermesse<br />

Ambiente in Frankfurt.<br />

36 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


Golden Award: Bauknecht Induktionskochfeld<br />

„ Active Cook Modus“.<br />

Golden Award: „Xtra“-Arbeitsplatte von nobilia/Pfleiderer.<br />

Foto: Blanco<br />

Foto: Beckermann<br />

Foto: Bauknecht<br />

Foto: nobilia<br />

Golden Award: Sensor-Küchenarmatur<br />

„Blanco Solenta-S Senso“.<br />

Marmor-Design-Konzept „Paradiso XTreme“ (Beckermann Küchen).<br />

Foto: Villeroy & Boch<br />

TitanCeram-Küchenspüle „Siluet“ (Villeroy & Boch).<br />

Foto: Franke/KWC<br />

Spülen-Armaturen kombination „ERA“ (KWC).<br />

Foto: berbel Ablufttechnik Foto: Franke<br />

Armaturenreihe „Crystal“ (Franke).<br />

Heißwassersystem<br />

„Grohe Red“ (Grohe).<br />

Foto: Grohe<br />

Muldenlüfter<br />

„Downline<br />

BKF83DL-A/U“<br />

(berbel).<br />

3/4/<strong>2018</strong> KÜCHENPLANER 37


Markt + Menschen<br />

Wer baut, richtet sich gern neu ein und lässt sich<br />

dabei auch die Küche individuell planen – sofern<br />

es die Finanzen zulassen. Außerdem verlassen die<br />

Bauherren bestehenden Wohnraum, der von den<br />

neuen Mietern ebenfalls neu möbliert wird. Deshalb<br />

ist die Zahl der Baugenehmigungen für die<br />

Einrichtungsbranche generell und auch für die Küchenbranche<br />

von jeher einer der Früh-Indikatoren<br />

zur Beurteilung der kommenden Geschäftslage.<br />

Demnach lässt der Rückenwind aus diesem Segment<br />

erstmals seit acht Jahren wieder etwas nach.<br />

Laut Statistischem Bundesamt wurden im Jahr 2017<br />

in Deutschland 7,3 % oder 27 300 weniger Baugenehmigungen<br />

für Wohnungen erteilt als im Jahr 2016.<br />

Insgesamt wurde im vergangenen Jahr der Bau von<br />

348 100 Wohnungen genehmigt. Darunter fallen<br />

alle Genehmigungen für Baumaßnahmen zur Erstellung<br />

neuer sowie an bestehenden Wohn- und<br />

Nichtwohngebäuden. Wie das Amt (Destatis) weiter<br />

mitteilt, war damit die Zahl der genehmigten<br />

Wohnungen erstmals seit 2008 niedriger als im jeweiligen<br />

Vorjahr. Von 2008 bis 2016 waren die Zahlen<br />

kontinuierlich gestiegen. Immobilienexperten<br />

haben auch schon die Gründe für den temporären<br />

Rückgang am Bau ausgemacht: Knapper werdendes<br />

Bauland und hohe Baukosten. www.destatis.de<br />

Rückgang<br />

am Bau<br />

38 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


3/4/<strong>2018</strong> KÜCHENPLANER 39<br />

Foto: Biermann


Markt + Menschen<br />

Bilanzpressekonferenz<br />

bei<br />

nobilia: Dr. Lars<br />

Bopf, Sprecher<br />

der Geschäftsleitung<br />

(vorn) erläutert<br />

die Hintergründe<br />

der erneuten<br />

Rekordzahlen.<br />

Im Hintergrund<br />

hört Dr. Oliver<br />

Streit (Geschäftsführer<br />

Marketing und<br />

Vertrieb) konzentriert<br />

zu.<br />

Foto: Biermann<br />

nobilia meldet auch für 2017 neue Rekordzahlen<br />

Der Export gibt den Takt an<br />

Die Küchenwelt wird auch für nobilia komplizierter. Mit immer kurzfristigeren Aufs<br />

und Abs in einzelnen Märkten. Dennoch meldet das Unternehmen für 2017 erneut<br />

Rekorde auf allen Ebenen. Damit das so weitergeht, wird viel gebaut im Konzern –<br />

demnächst auch außerhalb Verls in Saarlouis.<br />

Mit einem Marktanteil von knapp über 30 % scheint<br />

nobilia im Inland an eine natürliche Mengen-Wachstumsgrenze<br />

angekommen zu sein. Zuwächse wird es<br />

in den nächsten Jahren hierzulande wohl in erster Linie<br />

über die weitere Wertsteigerung pro Kommission<br />

geben. Um das zu realisieren, investiert das Unternehmen<br />

nachhaltig in Produktion, Produkt und Vertrieb.<br />

Allein 2017 waren es mehr als 100 Mio. Euro. In<br />

dieser Größenordnung wird es <strong>2018</strong> nicht weitergehen,<br />

sagte Dr. Lars Bopf, Sprecher der Geschäftsleitung,<br />

bei der Vorstellung der aktuellen Geschäftszahlen.<br />

Allerdings gibt es eine erhebliche Unbekannte in der<br />

Bopf’schen Prognose: Das Unternehmen will nämlich<br />

trotz einer gewissen Marktsättigung im Inland auch<br />

in der Menge weiter wachsen – so wie in den vergangenen<br />

17 Jahren. Der Export ist dabei längst zur entscheidenden<br />

Größe aufgestiegen. Allerdings ist der<br />

Firmensitz in Verl mit den beiden Werken in Sürenheide<br />

und Kaunitz den Kapazitätsgrenzen nahe. In Sürenheide<br />

ist diese im Stammwerk schon seit einigen<br />

Jahren erreicht und Erweiterungen sind nur noch ergänzend<br />

möglich, in Kaunitz zeichnet sie sich immer<br />

deutlicher am Horizont ab. Ausbaupläne für Werk II<br />

in Kaunitz sind zwar längst auf den Weg gebracht und<br />

werden auch weiter forciert, doch noch immer steht<br />

eine Einigung beim Grundstückserwerb aus. Also<br />

hat sich das Unternehmen in den vergangenen Monaten<br />

andernorts umgeschaut und alternative Standorte<br />

geprüft. Fündig geworden ist man im Saarland, genauer<br />

im Städtchen Saarlouis, nur wenige Steinwürfe<br />

von der französischen Grenze entfernt. Einen separaten<br />

Bericht dazu lesen Sie im Anschluss an diesen<br />

Beitrag.<br />

Nah an Frankreich<br />

Der Standort Saarlouis scheint schon aus Gründen<br />

der Logistik sinnvoll zu sein für die Expansionspläne<br />

des Unternehmens. Denn mit 42 % geht der mit Abstand<br />

größte Anteil der nobilia-Ausfuhren nach Frankreich.<br />

Belgien, Niederlande, die Schweiz und Österreich sind<br />

40 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


ebenfalls nahe dran. Diese Länder vereinen weitere<br />

31 % des aktuellen nobilia-Exports. Mit der Einrichtung<br />

von Vertriebsbüros in Pfullendorf und Saarbrücken hat<br />

sich das Unternehmen dem wichtigsten Exportmarkt<br />

Frankreich sowie den Märkten im Südwesten organisatorisch<br />

ohnehin schon genähert. In Pfullendorf zum<br />

Beispiel sind derzeit zehn fachkundige Mitarbeiter in<br />

der Auftragserfassung und der Kundenbetreuung angestellt.<br />

Dass diese in der Mehrzahl einst bei Alno auf<br />

der Lohnliste standen, liegt nahe. Fachkräfte sind heiß<br />

begehrt in der Branche – wenn diese aus familiären<br />

Gründen nicht vom Bodensee nach Ostwestfalen umziehen<br />

mögen, zieht das Unternehmen eben mit einer<br />

Vertriebs-Dependance dorthin. Derzeit nicht weiter<br />

verfolgt werden hingegen Pläne, in China eine Produktion<br />

aufzubauen.<br />

Export macht Laune<br />

Trotz mancher Unwägbarkeit und einer überraschend<br />

schwachen Inlandsnachfrage hat nobilia seinen<br />

kontinuierlichen Wachstumskurs also auch im<br />

Jahr 2017 fortgesetzt und ist gewachsen. „Auf hohem<br />

Niveau und erneut gegen den Branchentrend“, stellte<br />

Dr. Lars Bopf ostwestfälisch nüchtern fest. Nachfrageeinbußen<br />

aus einem schwachen Inlandsmarkt im ersten<br />

Halbjahr konnten von einem guten Exportgeschäft<br />

kompensiert werden. Die Exportquote beträgt aktuell<br />

46,5 %. So stieg der Gesamtumsatz um 36,7 Mio. Euro<br />

auf 1,126 Mrd. Euro. Dieser Wert entspricht einem Plus<br />

von 3,4 % gegenüber dem Umsatz von 1,089 Mrd. Euro<br />

in 2016. Die Küchenmöbelbranche insgesamt hat laut<br />

VdDK (Verband der Deutschen Küchenmöbelindustrie)<br />

im vergangenen Jahr 3,85 % Umsatz verloren.<br />

Mit einem Inlandsumsatz von 602,5 Mio. Euro hat<br />

nobilia im Jahr 2017 in etwa das Vorjahresniveau erreicht<br />

(+ 0,3 %). Der Exportumsatz hingegen stieg um<br />

38,7 Mio. Euro (= + 8 %) auf 523 Mio. Euro. „Damit erwiesen<br />

sich die Exportmärkte in 2017 erneut als Wachstumstreiber<br />

des Geschäfts“, machte Dr. Lars Bopf die<br />

Marktgewichtung deutlich. Die Exportquote beträgt inzwischen<br />

46,5 % (+ 2 %). Beliefert werden Handelspartner<br />

in weltweit mehr als 90 Ländern. Die wichtigsten<br />

sind wie erwähnt Frankreich (42 %), Belgien (13 %), Österreich<br />

(10 %) und die Niederlande (6 %). Auf jeweils 3 %<br />

Exportanteil kommen die Märkte in Dänemark, China,<br />

Großbritannien und Spanien, in der Schweiz, Italien<br />

und Tschechien sind es 2 % und in Schweden, Finnland<br />

und Saudi-Arabien 1 %. Alle anderen Märkte vereinen<br />

8 % auf sich und laufen unter „Sonstige“.<br />

Pino bleibt separat<br />

Nicht enthalten in diesen Zahlen sind Ergebnisse<br />

aus der Beteiligung an Pino. Wie bekannt, hatte nobilia<br />

zusammen mit anderen Investoren die einstige<br />

Alno-Tochter rückwirkend zum 1. Oktober <strong>2018</strong> übernommen.<br />

Wie Dr. Lars Bopf nachdrücklich betonte,<br />

Keramik<br />

Klassisch schön in<br />

den Stärken18/40/60 mm<br />

und brandneu auch in<br />

der designstarken<br />

12 mm Kollektion<br />

erhältlich!<br />

www.MyLechner.de


Markt + Menschen<br />

laufen die Pino-Geschäfte organisatorisch, vertrieblich<br />

und kaufmännisch vollkommen eigenständig und sind<br />

nicht Bestandteil der nobilia-Bilanz.<br />

675 000 Küchen produziert<br />

Mit etwa 675 000 produzierten Küchenkommissionen<br />

wurde 2017 ein neuer Volumenrekord erzielt. Pro<br />

Arbeitstag verließen damit mehr als 3100 Kommissionen<br />

die beiden Werke in Verl. Dr. Bopf: „Das Umsatzplus<br />

resultierte vor allem aus dem Geschäft mit Holzteilen.<br />

Dies erreichte mit mehr als 6,75 Mio. Schränken<br />

und über 1,55 Mio. Arbeitsplatten neue Spitzenwerte.“<br />

Damit konnte das Unternehmen seine „herausragende<br />

Stellung als Marktführer in Deutschland ein weiteres<br />

Mal bestätigen und seine führende Stellung in Europa<br />

weiter ausbauen“.<br />

Rückgang bei E-Geräten<br />

Nach wie vor liefert nobilia etwa die Hälfte der produzierten<br />

Küchenkommissionen inklusive Elektrogeräten<br />

aus. Das Sortiment umfasst zwölf Elektrogeräte-<br />

Marken, darunter vier Exklusivmarken. Abgedeckt<br />

werden alle Preisklassen – vom Preiseinstieg bis in<br />

das Top-Segment. Allerdings waren die Absatzzahlen<br />

für Elektrogeräte 2017 leicht rückläufig und konnten<br />

nicht mit dem Mengenwachstum der Holzteile mithalten.<br />

Dies erklärt das Unternehmen mit dem allgemein<br />

schwachen Inlandsmarkt. Hier hat das sogenannte<br />

Komplettvermarktungsgeschäft einen besonders hohen<br />

Anteil. Hinzu kommen die Eigenmarkenstrategien<br />

mancher Händlergruppen. Dies beeinflusse vor allem<br />

den Absatz im mengenrelevanten Preiseinstiegsbereich.<br />

Das Geschäft mit Einbaugeräten im Export konnte<br />

nobilia hingegen erneut steigern. „Die Komplettvermarktung<br />

ist allerdings nicht für alle Exportmärkte<br />

gleichermaßen geeignet“, erläuterte Dr. Bopf. Zum Teil<br />

weiche das Gerätesortiment in einzelnen Exportmärkten<br />

von lokalen technischen Normen ab. „Zudem stößt<br />

die Komplettvermarktung auch durch die regionale<br />

Unbekanntheit dieser Vermarktungsweise in neuen<br />

Märkten zunächst häufig an ihre Grenzen.“<br />

Marktanteil bis zu 50 %<br />

Interessant bleibt der Blick auf die von der GfK ermittelten<br />

Markanteile nach Preisgruppen. Im sogenannten<br />

Preiseinstieg mit Endverbraucherpreisen unter<br />

2000 Euro ist der Marktanteil von nobilia mit nur<br />

4,9 % vergleichsweise gering. Der Marktanteil des Verler<br />

Unternehmens steigt in dem Bereich von 2000 bis<br />

3000 Euro auf 15,8 % und liegt in der breiten Mitte des<br />

Marktes – also im Preisbereich zwischen 3000 bis<br />

14 000 Euro, in denen summarisch 62,7 % der deutschen<br />

Küchen verkauft werden – nachhaltig über 30 %. In den<br />

Preisklassen von 5000 bis 10 000 Euro hat nobilia in<br />

Deutschland inzwischen sogar einen Marktanteil von<br />

etwa 50 %.<br />

Vertrieben werden Küchen von nobilia im Inland<br />

immer noch am häufigsten über den Vertriebsweg Einrichtungshäuser<br />

(40,8 % nach Menge) gefolgt von den<br />

Küchenspezialisten (26,3 %) und den Mitnahme- und<br />

SB-Märkten (17,9 %).<br />

Erneut gesteigert werden konnte der Wert pro Küchenkommission.<br />

Der liegt nun bei 7039 Euro (inkl.<br />

E-Geräte und Umsatzsteuer). Zum Vergleich: Vor 10<br />

Jahren schlug eine nobilia-Küche durchschnittlich mit<br />

4470 Euro zu Buche. Am Markt generell sind die Durchschnittspreise<br />

in den letzten 10 Jahren von 5322 Euro<br />

(im Jahr 2007) auf 6859 Euro (2017) gestiegen.<br />

Eigener Vertrieb nur im Ausland<br />

In der gesamten nobilia-Unternehmensgruppe stieg<br />

der Umsatz im vergangenen Jahr um 31,8 Mio. Euro (=<br />

2,6 %) auf 1,26 Mrd. Euro. Ergänzend zum Kerngeschäft,<br />

der Produktion von Küchen, betreibt das Unternehmen<br />

außerhalb Deutschlands diverse Handelsaktivitäten<br />

bzw. ist an solchen beteiligt. In Schweden und England<br />

zum Beispiel betreibt nobilia eigene Küchenstudios unter<br />

den Namen „Noblessa Sverige“ und „Kütchenhaus“.<br />

Des Weiteren besteht eine Minderheitsbeteiligung an<br />

einer Handelskette in Belgien, die am Markt mit Studios<br />

der Vertriebslinie „èggo“ operiert. Zudem ist nobilia<br />

Mehrheitsgesellschafter einer Franchise-Organisation,<br />

die derzeit mit etwa 400 Studios der<br />

Vertriebsschienen „Ixina“, „Cuisine Plus“, „ Cuisines<br />

Références“ und „Vanden Borre Kitchen“ aktiv ist. Die<br />

Franchise-Organisation ist mit ihren Studios schwerpunktmäßig<br />

in Frankreich und Belgien vertreten, soll<br />

aber künftig auf weltweiten Exportmärkten wachsen.<br />

Mitarbeiter und Investitionen<br />

Zum Ende des Geschäftsjahres 2017 arbeiteten 3315<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Unternehmen.<br />

Dies bedeutet einen Zuwachs von 295 Mitarbeitern<br />

oder ein Plus von 9,8 % gegenüber dem Jahr 2016.<br />

Mehr als 540 Personen wurden neu eingestellt, um diese<br />

Aufstockung der Mitarbeiterzahl unter Berücksichtigung<br />

der normalen Fluktuation realisieren zu können.<br />

Mehr Platz im Schrank<br />

Investiert wurden im Geschäftsjahr 2017 besonders<br />

in die Produktion der neuen XL-Korpushöhe sowie<br />

der neuen Xtra-Arbeitsplatten, die zusammen mit<br />

Pfleiderer entwickelt wurden. Zudem wurde die Teilefertigung<br />

im Werk II (Kaunitz) weiter ausgebaut und<br />

ein neues, hoch automatisiertes Logistikzentrum für<br />

Zubehörmaterialien am Standort in Kaunitz in Betrieb<br />

genommen. Schwerpunkt der Investitionen im Werk<br />

Sürenheide war die Erneuerung veralteter Aggregate<br />

sowie die Optimierung vorhandener Fertigungsabläufe<br />

und der damit verbundenen Prozesse. Hierzu zählt<br />

auch ein Anbau zur Erweiterung der Teilefertigung,<br />

der voraussichtlich im zweiten Quartal <strong>2018</strong> fertiggestellt<br />

sein wird. Parallel dazu wird die nobilia-eigene<br />

Lehrwerkstatt erweitert. Weitere Investitionen flossen<br />

2017 in den Bau eines zusätzlichen Verwaltungsgebäudes<br />

auf dem Werksgelände in Verl-Sürenheide.<br />

Das jetzige Gebäude der kaufmännischen Verwaltung<br />

mit 10 245 m² wurde um einen neuen Komplex mit insgesamt<br />

5700 m² auf fünf Etagen erweitert und bietet<br />

Raum für etwa 300 Mitarbeiter. Hinzu kommen Investitionen<br />

in die IT und den Fuhrpark. In der Summe<br />

steckte nobilia 105 Mio. Euro in die Zukunftssicherung<br />

des Unternehmens. Zum Gewinn macht das Unternehmen<br />

wie gewohnt keine Angaben. „Auskömmlich“<br />

heißt es dazu traditionell. www.nobilia.de<br />

42 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


Saarlouis zieht das große Los<br />

Küchenmöbelhersteller nobilia baut ein neues Werk. Nach eingehender<br />

Prüfung verschiedener Optionen hat sich das Unternehmen<br />

für das Industriegebiet Lisdorfer Berg in Saarlouis als neuen<br />

Produktionsstandort entschieden. Es ist eine der größten Firmen-<br />

Ansiedlungen der letzten Jahrzehnte im Saarland. Entstehen wird<br />

das Werk in unmittelbarer Nähe zur französischen Grenze – das<br />

war dem Unternehmen besonders wichtig. Denn Frankreich ist der<br />

größte Exportmarkt für nobilia und nach Deutschland der zweitgrößte<br />

Absatzmarkt überhaupt. „Saarlouis ist grenznah gelegen.<br />

Insofern kommen wir unseren Kunden in Frankreich und in weiteren<br />

südeuropäischen Ländern geografisch ein gutes Stück entgegen.<br />

Das spart Transportwege und Lieferzeiten und führt so zu<br />

einer optimierten Logistik“, fasst Dr. Bopf, Sprecher der nobilia-Geschäftsleitung,<br />

die wesentlichen Gründe für die Standort-Entscheidung<br />

zusammen. Zudem böte das Saarland ein „gut strukturiertes<br />

Fachkräfteangebot“. Hinzu kommen verbreitete französische<br />

Sprachkenntnisse der Fachkräfte. Um speziell die französische<br />

Kundschaft noch besser betreuen zu können, hatte das Unternehmen<br />

schon zum Jahreswechsel ein eigenständiges Vertriebsbüro in<br />

Saarbrücken eingerichtet. Aufbauen wird nobilia das Werk in Saarlouis<br />

modular, also schrittweise in verschiedenen Baustufen. In der<br />

finalen Ausbaustufe können laut Unternehmen bis zu 120 000 m 2<br />

Produktionsfläche entstehen und mehr als 1000 Arbeitsplätze. Das<br />

zur Verfügung stehende Areal umfasst 29 ha. www.nobilia.de<br />

Fotos: gwSaar<br />

Gruppenbild nach der Vertragsunterzeichnung (Foto von links):<br />

Dr. Oliver Streit (Geschäftsführung nobilia), Dr. Lars M. Bopf (Geschäftsführung<br />

nobilia), Anja Stickling (Gesellschafterin nobilia),<br />

Anke Rehlinger (Ministerin für Wirtschaft, Arbeit, Ener gie und<br />

Verkehr des Saarlandes), Thomas Schuck (Geschäftsführung<br />

gwSaar), Peter Demmer (Oberbürgermeister der Stadt Saarlouis).<br />

Beko verlängert mit Barca. Hausgerätehersteller<br />

Beko kündigt die Verlängerung seiner<br />

Sponsoring-Vereinbarung mit dem FC Barcelona<br />

an. Damit wird das Unternehmen einer der weltweiten<br />

Hauptsponsoren und offizieller Trainingspartner<br />

des international renommierten Fußball-<br />

Clubs. Das Beko-Logo wird weiterhin auf dem<br />

Ärmel des offiziellen FC Barcelona-Trikots sichtbar<br />

sein, ebenfalls auf der Trainingsbekleidung<br />

sowie auf der Aufwärmkleidung des Vereins. Als<br />

globalen Markenbotschafter für ihre gemeinsame<br />

Kampagne „Eat Like a Pro“ haben Beko und der<br />

FC Barcelona nun den Barca-Profi Gerard Piqué<br />

vorgestellt (Foto Mitte mit Josep Maria Bartomeu,<br />

Präsident FC Barcelona und Ali Y. Koç, stellvertretender<br />

Vorsitzender der Koç Holding, Eigentümerin<br />

des Hausgeräteherstellers Beko. Ziel der Initiative<br />

sei es, die weltweit rapide wachsende Zahl<br />

übergewichtiger Kinder zu reduzieren. Mehr Informationen<br />

zu „Eat Like a Pro“ und das Kampagnen-Video<br />

gibt es auf: www.beko.com/eat-likea-pro<br />

/ www.beko-hausgeraete.de<br />

Jamie kocht für Bauknecht. Hausgerätehersteller<br />

Bauknecht und der englische<br />

Starkoch Jamie Oliver setzen ihre<br />

Zusammenarbeit fort. Der Fachhandel<br />

soll davon profitieren: mit einem vielfältigen<br />

Maßnahmenpaket. Bauknecht<br />

und Jamie Oliver sind bereits seit 2017<br />

Partner, um gemeinsam ihre Vision zu<br />

verwirklichen: Die Zubereitung von<br />

gutem und vitaminreichem Essen für<br />

jeden möglich zu machen und die Freude<br />

am Kochen zurück in die Küche zu bringen. Mit dem nun angekündigten „umfassenden<br />

PoS-Material“ soll die Sichtbarkeit dieser Partnerschaft in den Ausstellungsräumen<br />

des Fachhandels weiter verstärkt werden. Zudem sei die Partnerschaft ein<br />

fester Bestandteil auf der Homepage des Hausgeräteherstellers. www.bauknecht.de<br />

Foto: Beko<br />

Foto: Bauknecht<br />

KÜCHENPLANER 43


Markt + Menschen<br />

Leiten die Geschicke<br />

des<br />

Familienunter<br />

nehmens<br />

Schüller (Foto<br />

von links):<br />

Max Heller,<br />

Markus Schüller<br />

und Manfred<br />

Niederauer. Gegründet<br />

wurde<br />

das Unternehmen<br />

im Jahre<br />

1966 durch<br />

Otto Schüller.<br />

Foto: Schüller<br />

Schüller Bilanz für 2017<br />

Erneut über Schnitt<br />

In einem branchenübergreifend stark uneinheitlichen Küchenjahr 2017 konnte die<br />

Schüller Möbelwerk KG erneut wachsen. Der Umsatz stieg um 5,4 % auf 449 Mio. Euro.<br />

Auch im Inland legte das Unternehmen zu: um 4,6 % auf ein Ergebnis von<br />

344 Mio. Euro – und damit deutlich über dem Branchendurchschnitt.<br />

Auch im Bereich Export nahmen beide Produktlinien<br />

– die Consumer-Collection schüller.C sowie die<br />

Premiummarke next125 – deutlich an Fahrt auf: im<br />

Vergleich zu 2016 kletterte der Umsatz im Ausland auf<br />

105 Mio. Euro, was einem Plus von 10,0 % und einer Quote<br />

von 23,4 % entspricht.<br />

next125-Showroom in Shenzhen<br />

Ein zentraler Schwerpunkt im Auslandsgeschäft lag<br />

auf den Kernländern Zentral- und Westeuropas. Zusätzliches<br />

Wachstumspotenzial im Export bot auch<br />

der dynamische Asien-Pazifik-Raum. Hier baute Schüller<br />

sein Objektgeschäft weiter aus und eröffnete in<br />

Shenzhen (China) einen next125 Flagship-Store. Mit<br />

der Teilnahme an der Eurocucina in Mailand im April<br />

<strong>2018</strong> will das Unternehmen ein weiteres „klares Signal“<br />

in Richtung Export geben. „Unsere Aufgabe für <strong>2018</strong><br />

wird sein, den Weg des kontinuierlichen Wachstums<br />

fortzusetzen. Wir blicken optimistisch auf gleichermaßen<br />

ehrgeizige wie realistische Ziele“, so Geschäftsführer<br />

Markus Schüller.<br />

Eigenständige Produktlinien<br />

Über die Jahre hinweg hat sich Schüller nach eigener<br />

Aussage zum „Allrounder“ entwickelt: „Ein ebenso<br />

breites wie tiefes Produktspektrum mit zwei eigenständigen,<br />

differenzierten Collectionen, angeboten zu<br />

einem ausgewogenen Preis-Leistungsverhältnis, bietet<br />

maßgeschneiderte Lösungen für unterschiedlichste Ansprüche“,<br />

heißt es in der Selbstdarstellung. Zusätzlicher<br />

Mehrwert werde durch Innovationskraft und Kompetenz<br />

im Bereich Abwicklung und Service geboten.<br />

26 Mio. Euro investiert<br />

Die Investitionen beliefen sich im vergangenen Jahr<br />

auf ein Volumen von 26 Mio. Euro. Der Schwerpunkt<br />

der Investitionen am Standort Herrieden lag hierbei<br />

auf Gebäuden und maschinellen Anlagen – davon profitierten<br />

besonders die Teile, Front- und Endfertigung<br />

sowie der Fuhrpark.<br />

1529 Mitarbeiter im Jahresschnitt<br />

Parallel zum Gesamtwachstum des Unternehmens<br />

entwickelte sich die Mitarbeiterstruktur. Im Jahr 2017<br />

stieg die Anzahl der Beschäftigten am Standort Herrieden<br />

um 5,4 % auf durchschnittlich 1529. Insbesondere<br />

in Zeiten des Fachkräftemangels seien Investitionen<br />

in den „Erfolgsfaktor Mitarbeiter“ zentral. Aus<br />

diesem Grund fördert das Unternehmen die Ausbildung<br />

junger Talente schon seit mehreren Jahren mit<br />

steigender Intensität. Mit einer Gesamtzahl von aktuell<br />

100 Auszubildenden in elf Berufen – von Schreiner/-in<br />

über Mechatroniker/-in bis hin zu Fachinformatiker/-<br />

in – und drei dualen Studiengängen weist das Unternehmen<br />

für 2017 eine Ausbildungsquote von 6,5 % vor.<br />

www.schueller.de / www.next125.de<br />

44 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


TIOMOS HIDDEN SCHARNIER-SYSTEM<br />

Die neue Epoche für Möbeltüren.<br />

Scharnier-Komfort<br />

wird nahezu unsichtbar.<br />

Intelligent. Elegant. Verdeckt.<br />

Dezente Form. Clevere Funktionalität.<br />

Mit 105 Grad Öffnungswinkel lässt sich das<br />

filigrane Scharnier Tiomos Hidden bereits in<br />

Türstärken ab 18 mm optimal integrieren.<br />

Premiere für Tiomos Hidden – das vollendet integrierte Scharnier im Möbel.<br />

Mit Tiomos Hidden präsentiert GRASS ein Scharnier-System, das komplett im<br />

Möbel eingefräst wird. Filigran gestaltet, spielt es seine vielseitigen funktionalen<br />

Stärken im Verborgenen aus. Dazu zählt unter anderem auch das perfekt integrierte<br />

Komfort-System zum gedämpften Schließen. Passend zu dunklen Design-<br />

Oberflächen überzeugt Tiomos Hidden auch in der Trendfarbe Night.<br />

www.grass.eu


Markt + Menschen<br />

Staatsanwaltschaft<br />

ermittelt gegen Alno-Manager<br />

Der Verdacht auf Insolvenzverschleppung<br />

steht<br />

schon länger im Raum –<br />

jetzt hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart ihre Ermittlungen<br />

intensiviert. Am 20. März <strong>2018</strong> wurden in mehreren<br />

Bundesländern Geschäftsräume und Wohnungen<br />

durchsucht. Im Mittelpunkt stehen zwölf ehemalige Manager<br />

des insolventen Küchenmöbelherstellers Alno.<br />

Vier Staatsanwälte und mehr als 100 Polizisten waren<br />

an der bundesweiten Ermittlungsaktion beteiligt. Dabei<br />

ging es um Verdacht der Insolvenzverschleppung<br />

und des Betruges. Neben einigen Privatwohnungen wurden<br />

die Geschäftsräume bei sechs Tochtergesellschaften<br />

untersucht, Medienberichten zufolge unter anderem<br />

auch bei Wellmann in Hiddenhausen und bei Pino<br />

Küchen in Coswig. Gesucht wurde demnach nach Unterlagen,<br />

die Licht ins Dunkel diverser nebulöser Sondervergütungen<br />

an Manager in den letzten Jahren bringen<br />

sollen. Ebenfalls im Fokus stehen die Rollen einiger<br />

Zulieferer sowie des langjährigen Mehrheitsaktionärs<br />

Whirlpool. Insolvenzverwalter Martin Hörmann ließ<br />

die aktuellen Durchsuchungen unkommentiert. Über<br />

die weitere Entwicklung berichten wir tagesaktuell auf<br />

www.kuechenplaner-magazin.de.<br />

Foto: Alno AG<br />

BMK macht<br />

das Dutzend voll<br />

Foto: BMK<br />

Die<br />

BMK-Trophäe wird<br />

seit 12 Jahren verliehen:<br />

in den Kategorien<br />

Möbel, Geräte<br />

und Zubehör.<br />

Seit dem 15. Februar <strong>2018</strong> läuft die Bewerbungsphase<br />

für die 12. Verleihung des<br />

BMK-Innovationspreises. Die Branchenvereinigung<br />

lädt alle küchennahen Hersteller<br />

und Zulieferer ein, den Fachhandel<br />

von ihren „herausragenden Innovationen“<br />

zu überzeugen. Einsendeschluss ist der<br />

30. Mai <strong>2018</strong>.<br />

Mit dem seit 2006 verliehenen BMK-Innovationspreis<br />

werden seit nunmehr 12 Jahren Produktinnovationen<br />

in den Segmenten Küchenmöbel, Küchengeräte und Küchenzubehör<br />

ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet auf der LivingKitchen 2019<br />

in Köln statt. Einzige Voraussetzung neben kreativen, ästhetischen<br />

und funktionalen Innovationen: Das Produkt darf nicht länger als<br />

18 Monate am Markt sein und sollte die erste Bewährungsprobe im<br />

Fachhandel bestanden haben.<br />

Mit im Team ist auch wieder eine Projektgruppe der MöFa (Fachschule<br />

des Möbelhandels), die den Bewerbungsprozess begleitet und<br />

die nominierten Hersteller dabei unterstützt, ihre eingereichten Innovationen<br />

professionell zu präsentieren. Die dreigeteilte Jury, bestehend<br />

aus Fachhandel, Presse-Jury und BMK-Vorstand, bewertet<br />

die eingereichten Innovationen in der zweiten Jahreshälfte <strong>2018</strong>.<br />

Die Preisverleihung findet dann im Rahmen der LivingKitchen im<br />

Januar 2019 in Köln statt. www.bmk-verband.de<br />

Moderner, übersichtlicher, informativer<br />

DER KREIS Deutschland hat seinen Onlineauftritt inhaltlich<br />

und technisch komplett neugestaltet. Unter www.derkreis.de präsentiert<br />

sich die Verbundgruppe seit dem 1. März in modernem<br />

und übersichtlichem Design. „Mit dem Relaunch unserer Homepage<br />

haben wir einen weiteren großen und wichtigen Schritt unserer<br />

in 2017 gestarteten Online-Offensive umgesetzt. Ziel des<br />

kompletten Neuauftritts war nicht nur, unsere Internetpräsenz<br />

moderner und anwenderfreundlicher zu gestalten – ein wesentlicher<br />

Schwerpunkt lag auch in der klaren Fokussierung auf<br />

unseren Markenkern „gemeinsam, sicher, stark“ sowie auf die<br />

eindeutige Positionierung als die Verbundgruppe führender Küchenspezialisten<br />

in Europa“, erklärt<br />

Oliver Strelow, Geschäftsführer<br />

Marketing & Vertrieb von<br />

DER KREIS Deutschland.<br />

Neben all den inhaltlichen<br />

Optimierungen ist auch die<br />

Struktur und die Übersichtlichkeit<br />

der Website grundlegend<br />

auf die Bedürfnisse und Anforderungen<br />

einer sich im Wandel<br />

befindlichen Branche angepasst<br />

worden. Moderne Kacheloptik,<br />

ansprechende Teaser (Bilder)<br />

sowie übersichtlich strukturierte<br />

Themen geben dem User<br />

die Möglichkeit, Informationen<br />

schnell und unkompliziert aufzunehmen.<br />

Technisch ist die<br />

Website ebenso auf dem aktuellsten<br />

Stand und punktet mit<br />

schnellen Ladezeiten und optimaler Darstellung auf allen mobilen<br />

Endgeräten.<br />

Parallel zum Relaunch von www.derkreis.de wird auch das<br />

digitale Endkundenportal kuechenspezialisten.de laufend weiterentwickelt.<br />

Nach dem großen Erfolg von kuechenspezialisten.<br />

de in Deutschland beginnt in <strong>2018</strong> der Rollout des Endkundenportals<br />

in den einzelnen Landesgesellschaften der Verbundgruppe.<br />

„Zum 40-jährigen Geburtstag von DER KREIS in 2019 wird<br />

die Online-Offensive der Verbundgruppe einen weiteren, internationalen<br />

Höhepunkt erreichen“, kündigt das Unternehmen an.<br />

www.derkreis.de / www.kuechenspezialisten.de<br />

Seit 1. März ist die Verbundgruppe DER KREIS mit einem aktualisierten Auftritt im Netz präsent.<br />

Foto: DER KREIS<br />

46 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


<strong>Ausgabe</strong> 12 / 2016<br />

Neu!<br />

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für Küchenexperten!<br />

www.kuechenplaner-magazin.de<br />

STROBEL VERLAG<br />

© vadymvdrobot<br />

LivingKitchen –<br />

Konzentriertes<br />

Küche gucken ▶ 6<br />

Küchenmöbel –<br />

Für eine Planung<br />

mit Konzept ▶ 12<br />

Küchenzubehör –<br />

Immer mehr<br />

Funktion ▶ 94<br />

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Markt + Menschen<br />

BSH wächst mit allen Marken<br />

Die BSH Hausgeräte GmbH setzt ihren Erfolgskurs fort und meldet zum achten Mal<br />

in Folge einen Rekordumsatz. Im Geschäftsjahr 2017 hat das global agierende Multi-<br />

Markenunternehmen seinen Umsatz auf 13,8 Mrd. Euro steigern können und ist<br />

deutlich schneller gewachsen als der Markt.<br />

Die BSH will sich vom reinen Gerätehersteller zum<br />

„Hardware+“-Unternehmen wandeln, das neben exzellenten<br />

Hausgeräten zunehmend digitale und individuelle<br />

Services anbietet. So soll der Gruppenumsatz bis<br />

2025 auf 20 Mrd. Euro steigen. 2017 erwirtschaftete der<br />

Konzern 13,8 Mrd. Euro.<br />

Fotos: BSH<br />

Während der weltweite Hausgerätemarkt<br />

im vergangenen Jahr<br />

durchschnittlich 2 % zulegte, konnte<br />

die BSH ihren Umsatz um 5,8 %<br />

gegenüber dem Vorjahr deutlich<br />

steigern (3,5 % im Jahr 2016) und damit<br />

ihre Marktposition als Europas<br />

Nummer eins ausbauen. Zugleich<br />

hat die BSH weltweit ihre <strong>Ausgabe</strong>n<br />

für Investitionen sowie für Forschung<br />

und Entwicklung erneut<br />

gesteigert und so die Weichen für<br />

nachhaltiges Wachstum gestellt.<br />

„Wir sind voll auf Kurs, unsere<br />

langfristigen Wachstumsziele zu<br />

erreichen und gleichzeitig die kulturelle<br />

und digitale Transformation<br />

der BSH voranzutreiben“, sagte<br />

Karsten Ottenberg, Vorsitzender der<br />

BSH-Geschäftsführung, gestern bei<br />

der Vorstellung der aktuellen Bilanzzahlen<br />

in München. Bis zum<br />

Jahr 2025 plant das Unternehmen,<br />

den Gruppenumsatz auf 20 Mrd.<br />

Euro zu steigern. Das BSH-Markenportfolio<br />

umfasst weltweit Hausgeräte<br />

14 verschiedener Marken (darunter<br />

Bosch, Siemens, Gaggenau<br />

und Neff). Digitale Services im Bereich<br />

vernetzter Hausgeräte, die<br />

eine immer wichtigere Rolle spielen,<br />

werden unter Home Connect vertrieben.<br />

Sie sollen Konsumenten einen<br />

persönlichen Mehrwert bieten und<br />

eröffnen der BSH, so die Ansicht,<br />

„zusätzliche Erlösquellen durch<br />

neue, digitale Geschäftsmodelle“.<br />

„Neue Erlebnisse rund ums<br />

Kochen“<br />

„Die Art, wie Menschen leben,<br />

kochen und ihre Hausarbeit erledigen,<br />

verändert sich. Weil wir auch<br />

in Zukunft auf der ganzen Welt die<br />

erste Wahl für Konsumenten sein<br />

wollen, möchten wir ihnen neue<br />

und spannende Angebote bieten.<br />

Aus diesem Grund treibt die BSH<br />

den Wandel zu einem Hardware+<br />

Unternehmen voran, das neben exzellenten<br />

Hausgeräten zunehmend<br />

digitale und individuelle Services<br />

anbietet“, erklärt Ottenberg. „Deswegen<br />

haben wir zum Beispiel<br />

im vergangenen Jahr 65 % der Anteile<br />

am Berliner Start-up Kitchen<br />

Stories erworben. Mit der globalen<br />

Food-Plattform, deren Rezepte wir<br />

nach und nach in unser digitales<br />

Ökosystem Home Connect einbinden,<br />

ermöglichen wir unseren<br />

Konsumenten neue Erlebnisse<br />

rund um das Kochen in der zunehmend<br />

vernetzten Küchenwelt“, sagt<br />

Ottenberg. Laut BSH nutzen bereits<br />

heute Menschen in 150 Ländern die<br />

Angebote von Kitchen Stories.<br />

Anders arbeiten in einer<br />

vernetzten Welt<br />

„Wir wollen schneller werden im<br />

Bereich der vernetzten Küche. Um<br />

dieses Ziel zu erreichen, müssen<br />

wir nicht nur unsere Innovationsfähigkeit<br />

und Investitionen weiter<br />

steigern, sondern schlichtweg anders<br />

arbeiten. In diesem Zusammenhang<br />

setzen wir vermehrt auf<br />

mobile Arbeitswelten, die ein agiles<br />

Arbeiten ermöglichen. Darüber hinaus<br />

konzentrieren wir uns in drei<br />

neu geschaffenen Organisationseinheiten<br />

noch gezielter auf folgende<br />

Themen: Erstens, unsere Digitalisierungsstrategie.<br />

Zweitens, strategische<br />

Investitionen. Drittens, unsere<br />

Entwicklung zum Hardware+<br />

Unternehmen“, sagt Ottenberg.<br />

„Dieser Entwicklung liegt unsere<br />

Überzeugung zugrunde, dass alles,<br />

was wir tun, die Lebensqualität<br />

unserer Konsumenten weltweit verbessern<br />

soll. Dazu gehört auch der<br />

Eintritt in neue Märkte – mit gänzlich<br />

anderen, maßgeschneiderten<br />

Produkten unter anderem für die<br />

Menschen in Schwellenländern.“<br />

In allen Regionen erfolgreich<br />

Die BSH konnte im Jahr 2017 in<br />

allen Regionen den Umsatz steigern.<br />

In den „gesättigten Märkten<br />

Europa und Nordamerika“ erzielte<br />

der Hausgerätehersteller leichte<br />

Umsatzzuwächse (Europa: + 2,1 %;<br />

Nordamerika: + 0,1 %). In Europa<br />

steigerte die BSH den Marktanteil<br />

und festigte ihre Position als größter<br />

Hausgerätehersteller. In den<br />

drei weiteren BSH-Regionen konnte<br />

das Unternehmen im Geschäftsjahr<br />

2017 den Umsatz zweistellig steigern.<br />

Besonders positiv ver lief die<br />

Umsatzentwicklung in der Region<br />

Asien-Pazifik (+ 14,6 %) und in der<br />

Region Greater China (China, Hongkong,<br />

Taiwan (+ 14,1 %)). Die Umsätze<br />

in der BSH-Region T-MEA-CIS<br />

(Türkei, Naher Osten, Afrika und<br />

GUS-Staaten) entwickelten sich mit<br />

einem Plus von 14 % ebenfalls positiv.<br />

Auf Basis lokaler Währungen<br />

verzeichnet diese BSH-Region sogar<br />

ein Wachstum von 25,1 %. Die<br />

Region profitierte von der starken<br />

Umsatzentwicklung in der Türkei<br />

(+ 31 % auf Basis lokaler Währung).<br />

„Bereinigt um Wechselkurseffekte<br />

konnten auch alle BSH-Marken<br />

ihren Umsatz steigern – über<br />

alle Gerätekategorien und Ser-<br />

48 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


Servus und<br />

herzlich<br />

willkommen<br />

auf der küchenwohntrends<br />

<strong>2018</strong> in München!<br />

In gewohnt sympathischer<br />

und kommunikativer<br />

Atmosphäre freuen sich<br />

Daniel Borgstedt und das<br />

KüchenTreff-Team auf<br />

Ihren Besuch:<br />

Zenithhalle, Stand E 26<br />

6. und 7. Mai <strong>2018</strong><br />

Die BSH 2017 in Zahlen.<br />

vices hinweg“, teilt das Unternehmen<br />

als Fazit mit.<br />

So viel investiert wie noch nie<br />

Wie in den Vorjahren hat die BSH<br />

auch im Geschäftsjahr 2017 kräftig investiert:<br />

Sowohl die Investitionen (rund<br />

637 Mio. Euro bzw. rund 4,6 % des Umsatzes),<br />

als auch die Aufwände für Forschung<br />

und Entwicklung (rund 622 Mio.<br />

Euro bzw. rund 4,5 % des Umsatzes) erreichten<br />

Rekordwerte. Im vergangenen<br />

Jahr gingen gleich drei neue Fabriken an<br />

den Start – zwei in Polen und eine China.<br />

Im baden-württembergischen Giengen,<br />

dem laut Unternehmen „Taktgeber für<br />

Industrie 4.0 Exzellenz für den globalen<br />

BSH-Verbund und die Branche“, wurde<br />

eine der weltweit modernsten, voll vernetzten<br />

Produktionsanlagen im Hausgerätemarkt<br />

in Betrieb genommen. Außerdem<br />

investierte die BSH im Jahr 2017<br />

verstärkt in Maßnahmen, um den Konsumenten<br />

ein nahtloses Marken- und Serviceerlebnis<br />

anzubieten – sowohl online<br />

als auch offline. So eröffnete die BSH unter<br />

anderem zahlreiche Brandstores und<br />

Showrooms sowohl in Metropolen wie<br />

Wien, Shanghai und Chicago als auch<br />

in Wachstumsmärkten, hier speziell in<br />

boomenden Städten wie Kapstadt, Marrakesch<br />

und Mumbai. Außerdem testet<br />

die BSH gegenwärtig Services, die es<br />

Konsumenten innerhalb stark genutzter<br />

sozialer Netzwerke (etwa WeChat in China)<br />

erlauben, Hausgeräte online individuell<br />

zu konfigurieren.<br />

So viele Mitarbeiter wie noch nie<br />

Zum Geschäftsjahresende waren<br />

weltweit 61 856 Mitarbeiter bei der BSH<br />

beschäftigt, rund 3500 mehr als im<br />

Vorjahr. Die BSH hat in allen Regionen<br />

neue Arbeitsstellen geschaffen, in Europa<br />

1825, davon rund 400 in Deutschland.<br />

www.bsh-group.com<br />

3/4/<strong>2018</strong>


Markt + Menschen<br />

40 Jahre Ballerina<br />

Rundes Jubiläum in Rödinghausen: die Ballerina-Küchen Heinz-Erwin Ellersiek GmbH<br />

feiert in diesem Jahr 40-jähriges Bestehen. Das 1978 gegründete Unternehmen setzt<br />

auf „Made in Germany“ sowie eine mittelständische Firmenstrategie und eine enge<br />

Zusammenarbeit mit seinen Händlern.<br />

Im vergangenen Jahr wurde ein<br />

Umsatz von knapp 84 Mio. Euro erreicht,<br />

die Exportquote beträgt 50 %<br />

– und das bei einer „weltweiten“ Präsenz.<br />

Im Handel ist Ballerina-Küchen<br />

auf den Küchenspezialisten<br />

ausgerichtet. Zur Zielgruppe gehören<br />

Kunden, die sich im mittleren<br />

und gehobenen Bereich mit ihrer<br />

Küche selbst verwirklichen möchten<br />

und deutsche Wertarbeit suchen. „Es<br />

war nicht immer einfach, ein Unternehmen<br />

so zu führen, dass es nie zu<br />

Kurzarbeit kam, nie Entlassungen<br />

anstanden und niemals Kürzungen<br />

am Einkommen vorgenommen werden<br />

mussten“, erklärt Gründer<br />

Heinz-Erwin Ellersiek dankbar und<br />

stolz. Auch deshalb habe er gerne<br />

die Glückwünsche zum Firmenjubiläum<br />

von der Belegschaft, Kunden<br />

und Partnern entgegengenommen.<br />

Teil der Erfolgsgeschichte<br />

Heute werden 320 ausschließlich<br />

festangestellte Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Viele von ihnen sind<br />

schon langjährig bei Ballerina-Küchen<br />

angestellt und tragen somit<br />

ihren Teil zur Erfolgsgeschichte bei.<br />

Da auch in Zukunft auf gut ausgebildetes<br />

Personal gesetzt wird, legt<br />

Ballerina-Küchen großen Wert auf<br />

die Ausbildung junger Menschen.<br />

Seit der Gründung des Unternehmens<br />

werden deshalb alle Auszubildenden<br />

nach der Abschlussprüfung<br />

in ein festes Arbeitsverhältnis<br />

übernommen.<br />

25 000 Küchen im Jahr<br />

Angefangen hat Ballerina 1978<br />

mit 17 Mitarbeitern und einer Fertigungsfläche<br />

von ca. 2500 m 2 . Heute<br />

produziert das Unternehmen auf<br />

über 30 000 m 2 Produktionsfläche<br />

etwa 25 000 Küchen pro Jahr. Mit<br />

jeder Expansion der Produktionsfläche,<br />

wie z. B. im Jahr 1994, als der<br />

Fertigungsbereich um 11 000 m 2<br />

erweitert wurde, investierte man<br />

grundsätzlich in die neusten Fertigungstechniken.<br />

Bereits 1996<br />

verfügte Ballerina-Küchen eigener<br />

Einschätzung nach „über eine<br />

der modernsten Endfertigungen in<br />

Deutschland“.<br />

16-Mio.-Euro-Invest geplant<br />

Im Jahre 1999 erfolgte die<br />

Grundsteinlegung für das Werk 2,<br />

in dem die Arbeitsplatten und<br />

Wangen gefertigt werden. Fünf<br />

Jahre später wurde das dritte<br />

große Bauprojekt abgeschlossen.<br />

In dem im Jahr 2004 fertiggestellten<br />

Werk 3 werden Korpusmaterialien<br />

zugeschnitten und weiterverarbeitet.<br />

Nach einer neuen<br />

Hochschranklinie, einem vollautomatischen<br />

Hochregal-Lager und<br />

permanenten Investitionen in die<br />

EDV und Abwicklung stehen in der<br />

nahen Zukunft weitere Investitionen<br />

in Höhe von 16 Mio. Euro auf<br />

dem Plan: für eine Unterschrank-/<br />

Hängeschranklinie, die Losgröße 1<br />

in der Vorfertigung sowie weitere<br />

Optimierungen in der EDV.<br />

Ständiger Fortschritt<br />

Durch diesen ständigen Fortschritt<br />

konnte Ballerina-Küchen<br />

seine Marktposition immer weiter<br />

verbessern. Heute sieht sich<br />

das Unternehmen als einer der<br />

Trendsetter in der Küchenbranche.<br />

Diese Stellung zeige sich unter<br />

anderem durch die diversen<br />

Auszeichnungen, die Ballerina-<br />

Küchen insbesondere in den letzten<br />

Jahren erhalten habe. Dazu<br />

zählen der German Design Award<br />

„ Winner“ <strong>2018</strong>, der BMK Innovationspreis<br />

in den Jahren 2006, 2012,<br />

2013, 2014 und 2015, sowie der Gesamtsieg<br />

des Leis tungsspiegels<br />

„Küchen 2014/2015 und 2016/2017“<br />

der markt-intern-Verlagsgruppe.<br />

Nachfolge frühzeitig geregelt<br />

Die aktuelle Geschäftsführung<br />

von Ballerina-Küchen besteht<br />

aus dem Gründer Heinz-Erwin<br />

Ellersiek und den Geschäftsführern<br />

Heidrun Brinkmeyer (Marketing<br />

und Vertrieb) und Heiko<br />

Ellersiek (Technik). Im Juni 2016<br />

übertrug Heinz-Erwin Ellersiek<br />

seine Geschäftsanteile an seine<br />

Kinder und die beiden Geschäftsführer.<br />

Somit halten seine beiden<br />

Töchter zusammen 51 % und die<br />

Geschäftsführer Heidrun Brinkmeyer<br />

und Heiko Ellersiek zusammen<br />

49 % der Gesellschaftsanteile.<br />

www.ballerina.de<br />

Foto: Ballerina<br />

Ballerina-Küchen in Rödinghausen.<br />

Im 40. Jahr des Bestehens werden<br />

hier auf 30 000 m 2 Produktionsfläche<br />

rund 25 000 Küchen im Jahr<br />

produziert.<br />

3/4/<strong>2018</strong>


Für die Mitte des Marktes. „Einfach zu planen,<br />

schnell verfügbar und qualitativ hochwertig.“<br />

Mit diesen Versprechen hat die Neue Alno<br />

GmbH im März mit der Serienproduktion der Produktreihe<br />

„ALNOactive“ begonnen. Positioniert ist das Angebot im<br />

mittleren Marktsegment. Konstruktionstechnisch aufgesetzt ist das<br />

neu konzipierte Angebot auf der bewährten Alno-Plattform, jedoch<br />

konzentriert sich „ALNOactive“ auf die meist verwendeten Frontmaterialien<br />

Melamin, Schichtstoff und Lacklaminat. „Mit einer Lieferzeit<br />

von drei Wochen sind die Küchen deutlich schneller verfügbar<br />

als mit den sonst derzeit handelsüblichen Wartefristen“, kündigt<br />

das Unternehmen an. Andreas Sandmann, Geschäftsführer Neue Alno<br />

GmbH, erklärte dazu: „Alno hat seine Ursprünge im mittleren Marktsegment<br />

und dort wollen wir anknüpfen.“ Und Berthold Müller, Leiter<br />

Produktentwicklung und Qualitätsmanagement, ergänzt: „Dieses<br />

schlanke Sortiment zeichnet sich durch hohe Funktionalität und<br />

Alltagstauglichkeit aus. Damit lassen sich Küchen mit eleganter Optik<br />

und hochwertiger Qualität planen“. Das dazugehörige Verkaufshandbuch<br />

wurde Anfang März an die Handelspartner versandt. Die<br />

entsprechenden Planungsdaten stehen bei den Softwarehäusern laut<br />

Unternehmen bereits zum Download bereit. Erste Küchen aus der Produktion<br />

der Neue Alno GmbH, die im Rahmen eines internationalen<br />

Projektauftrags hergestellt wurden, sind bereits Anfang März zu Kunden<br />

versandt worden. www.alno.de<br />

Foto: Cosentino<br />

Foto: Nolte Küchen<br />

Werden unter anderem in New York gezeigt:<br />

Wohnliche Planungen von Nolte Küchen, hier<br />

beispielhaft umgesetzt mit „neo CHALET“.<br />

Studio im „Big Apple“. Das „Architects & Designers Building“<br />

im Herzen New Yorks gilt als die erste Adresse für Küchen, Bäder<br />

und exklusive Möbel. Jetzt hat auch Nolte Küchen hier Geschäftsräume<br />

und gehört damit zur Riege namhafter hier vertretener<br />

Markenhersteller. Rund 180 Quadratmeter groß ist das repräsentative<br />

Studio im 10. Stock des A&D Buildings mitten in Manhattan,<br />

das nicht nur Designliebhabern als Inspiration dienen soll, sondern<br />

auch Anlaufstelle für Fachkunden aus dem Handel und dem<br />

Projektgeschäft ist. Noltes langjähriger Partner, der die Ausstellungsräume<br />

betreut, sei mit beidem bestens vertraut.<br />

Sechs ganz unterschiedliche Designs stehen in New York für<br />

die Möglichkeiten, die das Sortiment von Nolte Küchen für die<br />

kreative Küchenplanung bereithält. Dabei kommt den Materialwelten<br />

Zement und Metall eine zentrale Rolle zu. Sie seien repräsentativ<br />

für die Fülle an Wahlmöglichkeiten, durch die jede<br />

Küche einen auf den individuellen Bedarf zugeschnittenen Wohnkomfort<br />

erlangt“, so das Unternehmen. www.noltenyc.com /<br />

www.nolte-kuechen.de<br />

Der Unternehmens- und Produktionssitz von Cosentino in Cantoria<br />

(Almería, Spanien) erstreckt sich über eine Fläche von mehr als<br />

2,3 Mio. m 2 . Diese Aufnahme stammt aus dem Mai 2016.<br />

Fast 200 Mio. Euro investiert. Die Cosentino Gruppe meldet für das<br />

Jahr 2017 ein Rekordergebnis mit einem Umsatz von 901 Mio. Euro bei<br />

einem Gewinn von 57 Mio. Euro. Das sind im Vergleich zum Vorjahr im<br />

Umsatz 8 % mehr und beim Gewinn ein Plus von 33 %. Bezogen auf das<br />

EBITDA erreichte die Unternehmensgruppe 128 Mio. Euro, was bedeutet,<br />

dass die Rentabilität im Vergleich zu 2016 um 19 % gesteigert werden<br />

konnte. Verantwortlich für diese Rentabilitätssteigerung sei die<br />

Verringerung der Fixkosten. Eine weitere Kennzahl beleuchtet die Investitionen.<br />

So konnte der Konzern bereits mehr als 52 % des Investitionsplanes<br />

für die Jahre 2016 - 2019 umsetzen. Dessen Gesamtvolumen<br />

wurde mit 380 Mio. Euro veranschlagt, von denen also fast<br />

200 Mio. Euro bereits eingesetzt wurden. Die bisher getätigten Investitionen<br />

flossen hauptsächlich in den Bau und die Inbetriebnahme einer<br />

zweiten Fabrikanlage für Dekton-Fertigung sowie in die Entwicklung<br />

eines vollautomatischen Logistikzentrums, das in den nächsten<br />

Monaten in Betrieb gehen soll. www.cosentino.de<br />

Nah an der Milliarde. Die<br />

Hettich Unternehmensgruppe<br />

mit Hauptsitz in Kirchlengern<br />

erwirtschaftete im<br />

Jahr 2017 einen Umsatz von<br />

975 Mio. Euro. Dies entspricht<br />

einem Umsatzplus<br />

von 6,8 % im Vergleich zum<br />

Vorjahr. 2016 waren es 913 Mio. Euro. Wie der Vorsitzende der Geschäftsleitung,<br />

der geschäftsführende Gesellschafter Dr. Andreas<br />

Hettich, mitteilte, stieg der Auslandsanteil auf 71 %, im Vorjahr<br />

lag er bei 69 %. Weltweit wurden im Jahr 2017 etwa 116 Mio. Euro<br />

in Produkte, Anlagen und Gebäude investiert. Die Zahl der weltweit<br />

beschäftigten Mitarbeiter lag im Jahresdurchschnitt bei 6600<br />

Mitarbeitern. Davon waren mehr als 3600 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter in Deutschland tätig. Konkrete Ergebniszahlen veröffentlicht<br />

das zu 100 % im Familienbesitz befindliche Unternehmen<br />

traditionell nicht. „Das Umsatzwachstum im letzten Jahr war<br />

sehr ordentlich, das Ergebnis kam aber vor allem aufgrund der<br />

stark gestiegenen Materialkosten unter Druck. Der jüngste Tarifabschluss<br />

in der Metallindustrie erhöht den Kosten- und Ergebnisdruck<br />

weiter deutlich“, kommentierte Dr. Hettich die aktuellen<br />

Zahlen. www.hettich.de<br />

Foto: Hettich<br />

3/4/<strong>2018</strong> KÜCHENPLANER 51


Markt + Menschen<br />

Personalien aus der Küchenbranche<br />

AMK beendet Rätselraten schnell<br />

AMK-Geschäftsführer Kirk Mangels verlässt den Verband und wechselt in den<br />

Vorstand der MHK Group. Diese Meldung ging in der zweiten Januarhälfte wie ein<br />

Raunen durch die Branche. Mangels hat einen „super Job“ gemacht – lautete der<br />

einheitliche Tenor. Doch wer könnte ihm nachfolgen? Der Vorstand reagierte zügig:<br />

Volker Irle ist es.<br />

Foto: AMK<br />

Volker Irle.<br />

Patrik Wohlhauser.<br />

Volker Irle, 38, ist Partner einer Kölner Unternehmensberatung.<br />

Die Küchenbranche<br />

kennt er durch einzelne Projekte, besonders<br />

im Rahmen der internationalen Aktivitäten der<br />

AMK (Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche<br />

e.V.). Seinen ersten Arbeitstag in der Verbandsgeschäftsstelle<br />

in Mannheim hatte er bereits<br />

am 1. März <strong>2018</strong>. Nach einer Einarbeitungszeit<br />

soll er „in wenigen Wochen“ in die Geschäftsführung<br />

des Branchenverbandes einsteigen.<br />

Gleichzeitig wird er dann Geschäftsführer der<br />

hundertprozentigen Tochter „AMK Die Moderne<br />

Küche Service GmbH“.<br />

Der gebürtige Düsseldorfer absolvierte ein<br />

wirtschaftswissenschaftliches Studium an der<br />

Ruhr-Universität Bochum, das er 2005 als Diplom-Ökonom<br />

erfolgreich beendete. Es folgten erste Stationen<br />

am Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und ein juristischer<br />

Studienabschluss als LL. M. (Magister Legum)/Master of<br />

Laws an der Ruhr-Universität Bochum. Im Jahr 2009 erfolgte<br />

dann der Einstieg bei der Unternehmensberatung<br />

Cologne Strategy Group, die er seit Januar 2016 als Partner<br />

mit leitete.<br />

Der bisherige AMK-Geschäftsführer, Kirk Mangels,<br />

wechselt wie bereits gemeldet in den Vorstand der MHK<br />

Group. www.amk.de<br />

Veränderung an der Spitze der Franke Gruppe: CEO<br />

Alexander Zschokke hat sich wegen unterschiedlicher<br />

Auffassungen über die weitere Entwicklung des Unternehmens<br />

entschlossen, Franke zu verlassen. Er war seit<br />

Januar 2013 CEO von Franke. Sein Nachfolger heißt Patrik<br />

Wohlhauser und kommt von der Wittur Holding GmbH,<br />

einem weltweit führenden Hersteller<br />

und Zulieferer von Komponenten<br />

für den Aufzugbau. Dort stand er als<br />

CEO an der operativen Spitze. Davor<br />

hat der 53-jährige Schweizer 15 Jahre<br />

in verschiedenen Managementfunktionen<br />

für Evonik beziehungsweise<br />

zuvor für Degussa gearbeitet. Patrik<br />

Wohlhauser besitzt einen Master<br />

in Betriebswirtschaft der Universität<br />

Freiburg, Schweiz. Seinen neuen<br />

Job in Aarburg begonnen hat er am<br />

19. März. www.franke.com<br />

Foto: Franke<br />

Er war viele Jahre das<br />

Gesicht von Gaggenau,<br />

jetzt geht Peter Bruns in<br />

den Ruhestand. Sein Nachfolger<br />

als Geschäftsführer<br />

der BSH-Premiummarke<br />

wird Marco Tümmler,<br />

bislang Vertriebsleiter für<br />

den Möbel- und Küchenfachhandel<br />

der Konzernschwester<br />

Siemens Hausgeräte.<br />

Stattfinden wird<br />

der Wechsel zum 1. August<br />

<strong>2018</strong>. „Wir danken Peter Peter Bruns.<br />

Bruns für seinen langjährigen<br />

erfolgreichen Einsatz für die BSH und insbesondere<br />

die Marke Gaggenau“, betont Volker<br />

Klodwig, Vertriebsleiter Zentralund<br />

Osteuropa bei der BSH. Unter<br />

Bruns‘ Führung habe sich die Marke<br />

Gaggenau sehr erfolgreich weiterentwickelt<br />

und dabei ihr Profil<br />

geschärft. Klodwig: „Wir werden<br />

Peter Bruns im Sommer mit einem<br />

lachenden und einem weinenden<br />

Auge in seinen neuen Lebensabschnitt<br />

verabschieden. Gleichzeitig<br />

Marco Tümmler.<br />

freuen wir uns auf Marco Tümmler,<br />

der die Marke unter den besten Voraussetzungen übernimmt.“<br />

Tümmler ist seit 2006<br />

als Vertriebsleiter der Siemens<br />

Hausgeräte für den<br />

Möbel- und Küchenfachhandel<br />

in Deutschland<br />

verantwortlich. Daniel<br />

Engel hard übernimmt die<br />

Funktion von Marco Tümmler<br />

bei Siemens. Engelhard<br />

war zuletzt als Geschäftsleiter<br />

für Bosch Großgeräte<br />

in Österreich tätig.<br />

Dort übergibt er seine<br />

Aufgaben an Stefan Regel. Daniel Engelhard.<br />

www.gaggenau.com<br />

Foto: BSH<br />

Foto: BSH<br />

Foto: BSH<br />

52 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


David Gartner hat zum<br />

1. März die neu geschaffene<br />

Position „Head of<br />

Marketing & Produktmanagement“<br />

bei Franke<br />

Kitchen Systems übernommen.<br />

Damit hat das<br />

Unternehmen die Bereiche<br />

Marketing und Produktmanagement<br />

erstmals<br />

unter eine Führung<br />

gestellt. Tobias Homberger,<br />

seit November<br />

letzten Jahres bei Franke,<br />

ist weiterhin für den<br />

Schwerpunkt Marketing &<br />

Kommunikation zuständig.<br />

www.franke.de<br />

Christan Taferner.<br />

Foto: systemceram<br />

David Gartner.<br />

Fabian Rügamer.<br />

Christian Taferner, 48, betreut für system ceram seit<br />

dem 1. Februar die Exportmärkte Österreich und Südtirol.<br />

Er tritt damit die Nachfolge von Fabian Rügamer an, der<br />

seit 2014 für die Entwicklung des Österreich-Exports bei<br />

systemceram zuständig war und als Vertriebsleiter Küche/Bad<br />

zum EMV-Verband gewechselt ist. Christian Taferner<br />

agiert als direkt zuständige Werksvertretung von<br />

seinem Sitz in Gratwein-Straßengel (bei Graz/Österreich)<br />

aus. Unterstützt wird er im Innendienst von Petra Jungbluth-Sahm.<br />

www.systemceram.de<br />

Foto: Franke<br />

Foto: systemceram<br />

fangreiche Aufgabengebiet von Kalek werde innerhalb<br />

des Unternehmens neu verteilt, teilt Christoph Fughe,<br />

geschäftsführender Gesellschafter, des Unternehmens<br />

mit: So wird Simon Kreft, aktuell Verkaufsleiter Systemkunden,<br />

die Vertriebsleitung im Inland übernehmen. Die<br />

Verantwortung für den weltweiten Vertrieb im Export<br />

übernimmt Thorben Wiedemann, der aktuell die Unternehmensentwicklung<br />

leitet. www.stoermer-kuechen.de<br />

Franke reduziert die Zahl seiner Vertriebsregionen<br />

von drei auf zwei. Anlass ist der Abschied<br />

von Ronald Wendt. Der Verkaufsleiter<br />

Nord ist zum Jahresende 2017 in den Ruhestand<br />

getreten. Er war 39 Jahre für Franke aktiv.<br />

Die erweiterte Region Nord betreut der bisherige<br />

Verkaufsleiter Mitte, André Czekalla, die<br />

erweiterte Region Süd Karsten K. Schönfeld.<br />

Daneben verantwortet Denis Hoeft weiterhin<br />

als Vertriebsleiter die Steuerungsaktivitäten<br />

bezüglich der Einkaufsverbände<br />

und des Key Account-Managements Handel.<br />

www.franke.de<br />

Vor gut einem Jahr schied Dirk-Uwe Klaas als Hauptgeschäftsführer<br />

der Verbände der deutschen Holz-, Möbel-<br />

und Fertigbauindustrie – HDH und VDM – aus. Nach<br />

einem interimsmäßig organisierten Übergang wurde nun<br />

der Nachfolger vorgestellt. Es ist ein alter Bekannter: Jan<br />

Kurth, 50. Er war von 2001 bis 2015 bereits als Leiter der<br />

Abteilung „Wirtschaft und Tarifpolitik“ bei HDH und VDM<br />

tätig. 2015 wechselte er als Geschäftsführer zum Bundesverband<br />

Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung<br />

(HPE) nach Bonn. Er folgt nun auf Volker Fasbender, 72,<br />

der im Juli 2017 das Amt interimsmäßig übernommen hat,<br />

um der Verbändegemeinschaft in der schwierigen Übergangsphase<br />

zu helfen und dessen Engagement Ende März<br />

endet. Offiziell in sein neues Amt eingeführt wird Kurth<br />

bei der Mitgliederversammlung der Verbände am 27. April<br />

<strong>2018</strong> in Frankfurt. Am 1. Mai <strong>2018</strong> übernimmt er dann auch<br />

offiziell die Geschäftsführung. www.moebelindustrie.de<br />

Ronald Wendt.<br />

Foto: Franke<br />

Foto: Biermann<br />

Hans-Joachim Kalek.<br />

Seit Anfang 2017 war<br />

Hans- Joachim Kalek bei<br />

Störmer Küchen als Gesamtvertriebsleiter<br />

für<br />

die Steuerung der inländischen<br />

Vertriebsaktivitäten<br />

und den Aufbau<br />

der Bereiche Retail- und<br />

Verbandskunden verantwortlich<br />

– jetzt wurde<br />

die Zusammenarbeit<br />

beendet. „Im gegenseitigen<br />

Einvernehmen“,<br />

wie es heißt. Das um-<br />

Foto: HDH/VDM<br />

Jan Kurth<br />

(links)<br />

und Volker<br />

Fasbender<br />

(rechts).<br />

3/4/<strong>2018</strong> KÜCHENPLANER 53


Markt + Menschen<br />

Stefan Zinn.<br />

Hannes Kolb.<br />

Zum 1. April <strong>2018</strong> hat Stefan Zinn<br />

bei Pfleiderer die Leitung Vertrieb<br />

Kernmärkte Westeuropa übernommen.<br />

Er folgt auf Rainer Zumholte, der aus<br />

persönlichen Gründen aus dem Unternehmen<br />

ausscheidet. „Wir bedauern<br />

diesen Schritt außerordentlich“, so Ivo<br />

Schintz, CCO der Pfleiderer Group S.A.,<br />

„akzeptieren und respektieren aber<br />

seine Entscheidung. Rainer Zumholte<br />

hat seit seinem Eintritt in das Unternehmen<br />

1981 die Entwicklung von Pfleiderer maßgeblich<br />

begleitet und vorangetrieben. Dafür gebührt ihm unser<br />

Dank und unsere Anerkennung.“ Mit Stefan Zinn übernimmt<br />

ein erfahrener Vertriebsprofi die Leitung Vertrieb<br />

Kernmärkte Westeuropa. Zinn kam 2013 als Vertriebsleiter<br />

Industrie und konstruktives Bauen Westeuropa zu Pfleiderer<br />

und übernahm im Februar 2017 die Verantwortung<br />

als Vertriebsleiter Export. www.pfleiderer.com<br />

Regionalleiter Zentraleuropa war Hannes<br />

Kolb bereits – zum 1. März <strong>2018</strong> hat er zusätzlich<br />

die direkte Verantwortung für die beiden<br />

Küchensparten von Küppersbusch übernommen:<br />

als Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

der Küppersbusch Großküchentechnik GmbH<br />

& Co. KG sowie der Küppersbusch Hausgeräte<br />

GmbH. Beide Unternehmen haben ihren<br />

Sitz in Gelsenkirchen. Kolb war innerhalb<br />

der Teka-Gruppe – Mutterkonzern von Küppersbusch<br />

– zuvor Leiter der Regionen Österreich, Norditalien<br />

und Balkan und verantwortete die Marken Teka<br />

und Küppersbusch im Küchen- und Badgeschäft. Im Zuge<br />

der stärkeren Verzahnung der beiden Küppersbusch-<br />

Gesellschaften schied Marc-Oliver Schneider, seit 1. Oktober<br />

2013 Chef der Küppersbusch-Großküchentechnik, zum<br />

28. Februar <strong>2018</strong> aus der Teka-Gruppe aus. „Um sich einer<br />

neuen beruflichen Herausforderung anzunehmen“, wie<br />

es heißt. Das Unternehmen spricht von einer Trennung<br />

„im besten Einvernehmen“. Die operativen Aufgaben im<br />

Großküchengeschäft werden wie bisher von den Bereichsleitern<br />

wahrgenommen. www.kueppersbusch.de<br />

Foto: Küppersbusch<br />

Foto: Pfleiderer<br />

Innendienstleiter ist er schon – nun übernimmt<br />

Thomas Pfeiffer zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben<br />

die Vertriebsleitung Deutschland von Küchenmöbelhersteller<br />

rational. Parallel meldet das Unternehmen<br />

Veränderungen im Außendienst. Unter anderem heißt<br />

es: Dominic Wagner geht, Bettina Hormann kommt. Zum<br />

31. Mai <strong>2018</strong> wird dieser Wechsel im Außendienst für das<br />

Gebiet West und Luxemburg vollzogen. Bettina Hormann<br />

kommt von RWK & Kuhlmann Küchen und wird bei<br />

rational (ab 1. April) als angestellte Vertriebsbeauftragte<br />

die Gebiete übernehmen. Beendet wurde von rational<br />

zudem die Zusammenarbeit mit dem Handelsvertreter für<br />

die Schweiz, Niko Ballhaus. Die Verantwortung für den<br />

Schweizer Markt übernimmt zum 1. April Willy Bumiller<br />

– zusätzlich zu seinen Aufgaben als Vertriebsbeauftragter<br />

für Baden-Württemberg. Mit diesen Veränderungen<br />

im Außendienst erweitert sich auch der Verantwortungsbereich<br />

von Thomas Pfeiffer. Zusätzlich zu seinen aktuellen<br />

Aufgaben als Innendienstleiter übernimmt er die<br />

Vertriebsleitung für Deutschland. www.rational.de<br />

Zum 31. März <strong>2018</strong> hat<br />

Kai Hillebrandt, Vice President<br />

Consumer Electronics<br />

Samsung Electronics<br />

GmbH, das Unternehmen<br />

verlassen. Er übergibt seine<br />

Aufgaben an sein bestehendes<br />

Team. Eine<br />

fünfköpfige Führungsebene<br />

wird den Bereich Consumer<br />

Electronics dezentral<br />

leiten und direkt an<br />

Kai Hillebrandt.<br />

Simon Sung, Präsident und<br />

Geschäftsführung Samsung Electronics GmbH, berichten.<br />

An der Spitze der Produktbereiche AV, Home Appliances<br />

und Display Solutions stehen unverändert Leif-Erik<br />

Lindner, Alexander Zeeh<br />

und Markus Korn. Leif-Erik<br />

Lindner trägt als Business<br />

Director CE AV die Gesamtverantwortung<br />

für Sales<br />

und Marketing im Bereich<br />

AV. Alexander Zeeh, Director<br />

Home Appliances, führt gesamtverantwortlich<br />

den Bereich<br />

Home Appliances. Markus<br />

Korn, Director CE Display,<br />

leitet das B2C- und B2B-Geschäft<br />

mit Displaylösungen. Alexander Zeeh.<br />

www.samsung.com/de<br />

Foto: Samsung<br />

Foto: Stengel Steel Concept<br />

Tobias Busch.<br />

Seit Januar <strong>2018</strong> verstärkt<br />

Tobias Busch das<br />

Außen dienstteam von<br />

Stengel Steel Concept um<br />

Projektleiter Bernd Neumann.<br />

Busch bereist die<br />

Vertriebsgebiete Niedersachsen,<br />

Bremen,<br />

Hamburg, Schleswig-Holstein<br />

sowie Mecklenburg-<br />

Vorpommern und Berlin/<br />

Brandenburg. www.stengel-steelconcept.de<br />

Als Nachfolger von Stephan Müller hat Burkhard<br />

Mölleken die Geschäftsführung der Pyramis Deutschland<br />

GmbH übernommen. Weiterer Geschäftsführer der<br />

deutschen Vertriebstochter des griechischen Spülenherstellers<br />

ist Nikolaos Bakatselos. Mölleken kommt aus<br />

dem Whirlpool-Konzern. Zuletzt war er dort als Verkaufsund<br />

Marketingmanager für die Großgeräte der Edelmarke<br />

Foto: Samsung<br />

54 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


Kitchen Aid zuständig.<br />

Sein Vorgänger Stephan<br />

Müller hatte sich<br />

nach 10-Jähriger erfolgreicher<br />

Arbeit für<br />

Pyramis Deutschland<br />

Anfang des Jahres beruflich<br />

verändert und<br />

ist zu TermaCook gewechselt,<br />

einem<br />

OEM-Hersteller von<br />

Kochfeldern und Muldenlüftern<br />

mit Sitz<br />

in Dillenburg. www.<br />

pyramisgroup.de<br />

Dr. Nico Reiner hat am 1. April die Position des Finanzvorstands<br />

im Pfleiderer Konzern übernommen. Er<br />

löst Richard Mayer ab, der seinen Vertrag nicht mehr verlängert<br />

und das Unternehmen Ende März verlassen wird.<br />

www.pfleiderer.com<br />

Foto: Warendorf<br />

Silke Eckstein.<br />

Burkhard Mölleken.<br />

Von der Küche zum<br />

Elektrogerät: Silke Eckstein,<br />

in den letzten rund eineinhalb<br />

Jahren bei Warendorf<br />

als Verkaufs- und Vertriebsleiterin<br />

tätig, ist seit<br />

dem 1. Februar <strong>2018</strong> bei der<br />

Samsung Electronics GmbH<br />

als Key Account Managerin<br />

angestellt. www.samsung.<br />

com/de<br />

Sascha Steinberg, 37, hat<br />

bei der Severin Elektrogeräte<br />

GmbH am 1. Februar<br />

<strong>2018</strong> die Funktion des Leiters<br />

Projektmanagement<br />

und Internationales Marketing<br />

übernommen. In seiner<br />

neuen Position ist er für<br />

den Aufbau des internationalen<br />

Markengeschäftes<br />

mit Fokus Fernost verantwortlich.<br />

Steinberg kommt<br />

von Caso Design. Für Severin<br />

war er bereits von 2006<br />

Sascha Steinberg.<br />

bis 2015 tätig und hatte zuletzt die Leitung Marketing und<br />

Produktmanagement des Familienunternehmens aus<br />

Sundern inne. www.severin.de<br />

Nolte Möbel und Nolte Express, die beiden Möbelgesellschaften<br />

der Nolte Gruppe, haben wieder einen technischen<br />

Geschäftsführer: Stefan Uhl hat am 1. März <strong>2018</strong><br />

Foto: KitchenAid MDA<br />

Foto: Severin<br />

in dieser Position seine Arbeit<br />

aufgenommen. Stefan<br />

Uhl folgt auf Volker Kaiser, der<br />

zum Oktober 2017 aus dem<br />

Management ausgeschieden<br />

war. www.nolte.de<br />

Die Gebiete Thüringen Ost,<br />

Sachsen-Anhalt Süd und Sachsen-West<br />

sind das neue Außendienstgebiet<br />

von Mike Schima, 47,<br />

im Auftrag der baumann group.<br />

Schima löst Heinz Buhre ab, der<br />

nach vielen Jahren bei den Unternehmen<br />

Bauformat und Burger<br />

in den Ruhestand geht. www.<br />

baumann-family-group.de<br />

Volker Herzmann leitet und koordiniert seit 1. Februar<br />

die Warengruppe „Küche“ beim Einrichtungspartnerring<br />

VME. Herzmanns vorheriger Arbeitgeber war Alno. Seine<br />

Position: Vertriebsleitung für Deutschland und Österreich.<br />

www.einrichtungspartnerring.com<br />

Michael Sindram.<br />

Foto: Wrede<br />

Stefan Uhl.<br />

Mit Wirkung zum<br />

1. Februar wurde<br />

Michael Sindram, 40,<br />

in die Geschäftsführung<br />

der Wrede Industrieholding<br />

(Interprint,<br />

keeper) berufen. Er<br />

löst den langjährigen<br />

Geschäftsführer Helmut<br />

Schmidt ab, der<br />

sich in den Ruhestand<br />

verabschiedete und in<br />

den Beirat wechseln<br />

soll. www.wrede.de<br />

Nach der Trennung von Thomas Kurz im Dezember 2017<br />

stellt sich Reginox Deutschland schlanker auf. Die Position<br />

des Vertriebsleiters bleibt unbesetzt. Dafür baut Gerrit<br />

Smit, Geschäftsführer der<br />

Deutschland-Niederlassung<br />

in Iserlohn, auf ein eingespieltes<br />

Team. Der 57-Jährige<br />

Gerrit Smit ist seit 1982<br />

für die Ländergesellschaften<br />

Deutschland, England und<br />

Fernost des holländischen<br />

Spülenherstellers zuständig<br />

und seit 2011 Geschäftsführer<br />

der Deutschland-Niederlassung<br />

in Iserlohn. www.<br />

reginox.de<br />

Foto: Reginox Foto: baumann group<br />

Mike Schima.<br />

Gerrit Smit.<br />

Foto: Nolte<br />

3/4/<strong>2018</strong> KÜCHENPLANER 55


Markt + Menschen<br />

Küchen von Nolte für die MöFa<br />

Mit zwei neuen Ausstellungs- und Lehrküchen unterstützt Hersteller Nolte die Arbeit an der<br />

Möbelfachschule (MöFa) ganz praktisch. Das neu gestaltete Lernumfeld wurde nun feierlich eröffnet.<br />

„Die Ansprüche an die Kundenberater/innen in der<br />

Küchen- und Einrichtungsbranche sind vielfältig. Sie<br />

müssen fachkundig, engagiert, zuvorkommend und<br />

kompetent sein. Und das in einem Ausmaß, das den<br />

Kunden nicht nur zufriedenstellt, sondern sogar angenehm<br />

überrascht.“ So beschreibt Schulleiter Dieter<br />

Müller die Anforderungen, die an erfolgreiche Küchenfachberater/innen<br />

gestellt werden. Die Fachschule des<br />

Möbelhandels, seit 80 Jahren die Talentschmiede der<br />

Küchen- und Einrichtungsbranche, benötigt deshalb<br />

Lernbedingungen, die enge Bezüge zur Praxis ermöglichen.<br />

Vor allem in den zentralen Bereichen des Unterrichtsgeschehens:<br />

in den Möbel- und Küchenausstellungen<br />

der Schule. Deren regelmäßige Aktualisierung<br />

und Umgestaltung sei nur möglich dank der Unterstützung<br />

durch die Möbel-, Küchen-, Geräte- und Zubehörindustrie.<br />

Zwei Küchensegmente in L-Form<br />

Für die Neugestaltung des Ausstellungsbereiches<br />

Küchen haben die Dozenten Dr. Michael Weide und<br />

Georg Molls nun gemeinsam mit Nolte Küchen zwei<br />

Küchensegmente in L-Form für den unterrichtlichen<br />

Einsatz entwickelt. Anders als bei der Planung einer<br />

Ausstellungsküche für den Küchenfachhandel stehen<br />

für Unterrichtszwecke andere Gesichtspunkte im Vordergrund.<br />

So zeigen die beiden Segmente die unterschiedlichsten<br />

planerischen und funktionalen Möglichkeiten<br />

ebenso wie Materialalternativen auf.<br />

Wertschätzung für die Arbeit der MöFa<br />

Axel Brinkmann, Marketingleiter Nolte Küchen, und<br />

Stephan Baum, Schulungsleiter national des Küchenherstellers,<br />

stellten die Planung der beiden Lehrküchen<br />

vor und übergaben sie offiziell an die Schule. Dabei<br />

unterstrichen sie die Wertschätzung für die Arbeit<br />

der MöFa, wie sie in Fachkreisen genannt wird. Voller<br />

Überzeugung unterstreicht Brinkmann „Eine in allen<br />

Facetten erfolgreiche Beratung von Endkunden kann<br />

nur durch kompetent ausgebildete Fachleute erfolgen.<br />

Die hohe Komplexität des Produktes Küche stellt einerseits<br />

hohe fachliche Anforderungen. Andererseits müssen<br />

die späteren Fachberater aber auch wertschöpfend<br />

für Ihr Haus beraten können. Diese Kompetenzen vermittelt<br />

die MöFa seit vielen Jahren sehr erfolgreich.“<br />

Enger Bezug zur Praxis<br />

MöFa-Dozent Dr. Michael Weide erläuterte die Besonderheiten<br />

der beiden Küchensegmente: „Ihre Positionierung<br />

im offen zugänglichen Ausstellungsbereich<br />

des Schulgebäudes ermöglicht und erleichtert den geplanten<br />

sowie den spontanen Unterrichtseinsatz in unterschiedlichen<br />

Unterrichtsfächern. Hier verbinden<br />

sich Theorie und praktische Anschauung.“ Verschiedene<br />

Schranktypen sowie die in ihnen verbaute Technik<br />

und deren Funktionen erschlössen sich für den<br />

Einsteiger nicht immer allein aus den Informationen<br />

der Verkaufshandbücher, führ Dr. Weide fort. Nur die<br />

konkrete Anschauung könne diesen Transfer leisten.<br />

Und ausschließlich im direkten Vergleich<br />

könnten optische, haptische und funktionale<br />

Unterschiede erkannt werden.<br />

Dank vom Schulleiter<br />

Schulleiter Dieter Müller bedankte<br />

sich bei Nolte Küchen ausdrücklich:<br />

„Danke, dass Sie die Küchensegmente individuell<br />

für die MöFa angefertigt haben<br />

und danke, dass Sie den Weg dieser unkonventionellen<br />

Planung erneut mit uns<br />

gegangen sind.“ www.moefa.de / www.<br />

nolte-kuechen.de<br />

Foto: MöFa<br />

Küchenübergabe in der MöFa (Foto von<br />

links): Axel Brinkmann (Marketingleiter<br />

Nolte Küchen), Stephan Baum (Ausbildungsleiter<br />

national Nolte Küchen),<br />

Dieter Müller (Schulleiter), Georg Molls<br />

(Dozent), André Kunz (Geschäftsführer<br />

des Schulträgers) mit angehenden<br />

Küchen fachberater/innen.<br />

56 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


allmilmö baut<br />

wieder Küchen<br />

Insolvenzantrag im Mai, Einstellung des Betriebs Ende<br />

Juni, Gründung einer neuen Vertriebsgesellschaft im September<br />

– und im Oktober Wiederaufnahme der Produktion in Eigenregie.<br />

Küchenmöbelhersteller allmilmö ist wieder da. Einige<br />

Hundert Küchen wurden bereits gefertigt und ausgeliefert.<br />

Produziert werden die Möbel beim ebenfalls neu gegründeten<br />

„Schwesterunternehmen“ Zeiler Produktions GmbH. Das Unternehmen<br />

wurde am 7. Oktober ins Handelsregister eingetragen.<br />

Geschäftsführer ist Johannes La Cour. Schon am 6. September<br />

hatte La Cour zusammen mit sechs Mitgesellschaftern<br />

die allmilmö Vertriebs GmbH & Co. KG gegründet und deren<br />

Geschäftsführung übernommen. Sitz beider Unternehmen ist<br />

Schweinfurt. Beschäftigt werden rund 60 Mitarbeiter in Fertigung<br />

und Verwaltung. Neben den eigenen Möbeln fertigt das<br />

Unternehmen aktuell auch für Fremdunternehmen. Für die<br />

nächsten Monate seien „größere Aufträge zur Produktion sowie<br />

weitere Projektaufträge“ angekündigt. Diese Auftragslage lässt<br />

die Verantwortlichen „zuversichtlich in die Zukunft schauen“.<br />

Laut Unternehmen umfasst die Produktpalette Küchen im Einstiegsbereich<br />

mit strapazierfähigen Kunststoffoberflächen bis<br />

hin zu Echtholzfronten und verschiedenen Lackausführungen<br />

im mittleren und oberen Segment.<br />

Foto: allmilmö<br />

Wieder offen: Das Werkstor des Küchenmöbelherstellers allmilmö<br />

in Zeil am Main.<br />

Über den Fachhandel und im Objektgeschäft<br />

Vertrieben werden die Küchen mit dem allmilmö-Label primär<br />

in Deutschland sowie im benachbarten europäischen Ausland.<br />

Genannt werden die Länder Frankreich, Schweiz und Irland,<br />

aber auch Russland. Darüber hinaus sei der Export nach<br />

China, Taiwan, Japan und in den Libanon „eine wichtige Säule im<br />

Vertrieb“. Der Verkauf an Endverbraucher werde weltweit über<br />

Küchenfachgeschäfte betrieben. „Weiter forciert“ werden soll allerdings<br />

auch das Objektgeschäft national und international.<br />

Optimierte Ablaufprozesse mit einer räumlichen Neugestaltung<br />

und Organisation der einzelnen Abteilungen sollen die<br />

Wirtschaftlichkeit des neu gegründeten Unternehmens sicherstellen.<br />

Nicht mehr genutzte Flächen auf dem Betriebsgelände in<br />

Zeil am Main sollen an andere Unternehmen vermietet werden,<br />

u. a. aus der Logistikbranche. www.allmilmoe.com<br />

CUSTOM MADE COLORS<br />

Kreativität, Leidenschaft, Personalisierung<br />

ENIGMA: Der neue gastronomische Raum von Albert Adrià, entworfen von RCR Arquitectes (Pritzker Preis 2017) und Pau Llimona.<br />

Neolith wurde für die Verkleidungen, Arbeitsplatten und Bodenbeläge im gesamten Restaurant angewendet und hat eine traumartige Landschaft mit einem einzigartigen Design erschaffen.<br />

Entdecken Sie alle Gestaltungsmöglichkeiten und die außergewöhnlichen Features von NEOLITH unter www.neolith.com


Hausgeräte<br />

Immer mehr Geräte<br />

hören aufs Wort<br />

Nach aktuellen Zahlen aus der Marktforschung wurden 2017 weltweit mehr als<br />

30 Millionen Geräte mit Sprachsteuerungs-Funktion verkauft. In Deutschland rechnet<br />

man für 2017 mit annähernd zwei Millionen solcher Produkte. Auch für <strong>2018</strong> wird ein<br />

starkes Wachstum in diesem Segment prognostiziert.<br />

Immer mehr Geräte im Haushalt können mittlerweile<br />

von Sprachassistenten gesteuert werden. Neben bekannteren<br />

Beispielen wie Lautsprechern oder anderer<br />

Unterhaltungselektronik sind mittlerweile auch Einrichtungsequipment<br />

wie Lampen und Haustechnik<br />

(beispielsweise Rollläden oder Heizungen) per Sprache<br />

steuerbar – aber auch Küchengeräte wie Geschirrspüler<br />

und Kaffeemaschinen.<br />

Mit erkennbarem Mehrwert<br />

„Innovationen, die den Kunden mehr Komfort und<br />

Leistungsumfang, also einen erkennbaren Mehrwert<br />

bieten, sind Garanten für Markterfolg“, kommentiert<br />

Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender des<br />

IFA-Veranstalters gfu Consumer & Home Electronics<br />

GmbH, den Trend. Die Entwicklungen rund um die<br />

Sprachsteuerung bestätigten diesen Grundsatz, so<br />

Kamp. Die prinzipiell einfache<br />

Bedienung in Kombination mit einem erweiterten<br />

Anwendungspotenzial werde dafür sorgen, dass sich<br />

Produkte mit Sprachassistenten auch in <strong>2018</strong> „weiter<br />

positiv am Markt über viele Branchen hinweg entwickeln<br />

werden“. Auch auf der IFA <strong>2018</strong> (vom 31. August<br />

bis 5. September) wird zu sehen sein, welche Möglichkeiten<br />

die Sprachsteuerung bereits bietet und welche<br />

weiteren neuen Möglichkeiten dazu kommen können.<br />

Viele Anwendungsmöglichkeiten<br />

Die Vorteile in der Bedienung mit Sprachsteuerung<br />

liegen für Hans-Joachim Kamp auf der Hand: „Die<br />

Sprache ist oftmals schlicht praktischer als die Bedienung<br />

eines Touchscreens, der Computermaus oder<br />

der Fernbedienung. Geräte mit Sprachsteuerung bleiben<br />

auch mit ‚vollen Händen‘ noch bedienbar, das ist<br />

ein klarer (Komfort-)Vorteil. Die Anwendungsmöglichkeiten<br />

werden weiter auf immer mehr Bereiche, gerade<br />

im Segment der Haussteuerung im Smart Home, ausgeweitet.<br />

Diese Entwicklungen<br />

dürften den Aufstieg<br />

der Sprachsteuerung<br />

in Zukunft weiter befeuern.“<br />

Fotos: gfu<br />

Erschienen ist der „ Pocket Guide<br />

Sprachsteuerung“ der gfu Consumer & Home Electronics GmbH in<br />

Kooperation mit dem Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT). Der Einkaufsberater<br />

steht auf den Internetseiten der gfu unter www.gfu.de/fileadmin/media/downloads/<br />

PocketGuide-26-Sprachsteuerung.pdf zum kostenlosen Download zur Verfügung.<br />

Infos zur<br />

Sprachsteuerung<br />

Im Rahmen der<br />

„ Pocket Guides“ – dabei<br />

handelt es sich um marken-<br />

und systemneutrale<br />

Navigationshilfen und<br />

Einkaufsberater – der gfu<br />

steht die <strong>Ausgabe</strong> 26 ganz<br />

im Zeichen der Sprachsteuerung.<br />

Der „Pocket Guide<br />

Sprachsteuerung“ erklärt,<br />

wie derartige Assistenten<br />

funktionieren und wie man<br />

beim Fachhändler die passenden<br />

Produkte dazu findet.<br />

Er gibt den Endverbrauchern<br />

zahlreiche Erklärungen und<br />

Tipps und sei laut Initiatoren<br />

gleichzeitig eine fachlich fundierte<br />

Beratungs- und Abverkaufshilfe<br />

für den Fachhandel.<br />

www.gfu.de<br />

58 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


Garraum und Ofentür geteilt<br />

Samsung fördert die Flexibilität in der Küche: Die neuen „Dual Cook Flex“-Back öfen verfügen<br />

über eine zweigeteilte Ofentür und teilbaren Garraum. Dank zwei Heißluftventilatoren lassen<br />

sich zwei unterschiedliche Gerichte ohne Geruchs- und Geschmacksübertragung zur gleichen<br />

Zeit zubereiten. Ein herausnehmbarer Garraumteiler, optisch ähnlich wie ein Backblech,<br />

trennt den Garraum in zwei Teile, so ist die Nutzung von nur einem Teilgarraum entweder oben<br />

oder unten möglich. Temperatur, Garzeit sowie<br />

Betriebsart sind hierbei pro Garraum individuell<br />

einstellbar. So kann für das Aufbacken der<br />

Sonntagsbrötchen, was die häufigste Nutzung<br />

des Backofens in Deutschland sei, lediglich der halbe Ofen genutzt und damit die<br />

benötigte Energie laut Hersteller „um bis zu einem Viertel reduziert werden“. Mit<br />

Dampfreinigung und Pyrolyse ist die Reinigung zudem besonders komfortabel.<br />

Fotos: Samsung<br />

Für kleinere<br />

Mahlzeiten oder auch Brötchen,<br />

die aufgebacken werden sollen:<br />

Die Halbierung des Garraums<br />

spart Zeit und Energie.<br />

Mit dem Wandel der Küche zum Lebensmittelpunkt<br />

des Zuhauses ist auch die Optik der<br />

Hausgeräte von zentraler Bedeutung. Die<br />

neuen NV7000 Backöfen sind in den modernen<br />

Designs Edelstahl, schwarzer Edelstahl<br />

und schwarzes Glas erhältlich.<br />

Nur den halben Ofen öffnen<br />

Und Samsung geht noch einen entscheidenden Schritt weiter: Warum nicht nur<br />

den halben Ofen öffnen, wenn lediglich der halbe Garraum genutzt wird? Genau das<br />

ist mit „Dual Cook Flex“ jetzt möglich. Die Tür des Ofens ist in der Mitte geteilt, so<br />

kann der Ofen vollständig oder nur die obere Hälfte geöffnet werden. Die Vorteile: die<br />

Hitze im unteren Garraum kann nicht entweichen, empfindliche Speisen wie Soufflés<br />

können so vor dem Einfallen geschützt und wertvolle Energie beim Vorheizen und Garen<br />

kann gespart werden.<br />

Die Backöfen aus der „NV7000“-Serie werden ab Mai <strong>2018</strong> auf dem deutschen<br />

Markt erhältlich sein. Den UVP gibt das Unternehmen mit 1299 Euro an. Erhältlich<br />

sind sie in drei Designs: in Edelstahl, schwarzem Edelstahl und schwarzem Glas.<br />

www.samsung.com/de/home-appliances<br />

E.G.O. – steht nie drauf.<br />

Steckt immer drin.<br />

GOLD 2017<br />

Produkte von E.G.O. stehen nicht im Rampenlicht<br />

– sie spielen die entscheidende Rolle im Hintergrund.<br />

Heiz- und Steuerelemente von E.G.O.<br />

machen aus Hausgeräten erst das, wozu wir sie<br />

brauchen: zu nützlichen Helfern, die das Leben<br />

leichter machen. Weltweit führend in Hightech für<br />

Hausgeräte: Kochen. Backen. Waschen. Spülen.<br />

Trocknen. Regeln. Steuern.<br />

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Markt + Menschen<br />

Premiere für das neue Branchenformat „KitchenCamp“<br />

Voneinander lernen<br />

Der STROBEL VERLAG und die Agentur ansprechend Kommunikations- &<br />

Veranstaltungsmanagement veranstalten in Kooperation mit der Koelnmesse<br />

als Premiumpartner ein neues Branchenformat. Es nennt sich „KitchenCamp“<br />

in Anlehnung an das international bekannte und beliebte „BarCamp“-Konzept.<br />

„KitchenCamp“ wendet sich an den Küchenhandel, die Küchen- und die Zubehörindustrie<br />

und findet am 6. Juni in Köln statt.<br />

„Von Teilnehmern für Teilnehmer“ lautet das<br />

Motto dieses nicht alltäglichen Fortbildungskonzepts,<br />

das der STROBEL VERLAG, Herausgeber vom<br />

KÜCHENPLANER, zusammen mit Christiane Pauli, Inhaberin<br />

der Agentur ansprechend aus Bünde, nun in<br />

die Küchenbranche bringt. Ein „BarCamp“, in diesem<br />

Fall „KitchenCamp“ genannt, ermöglicht es, dass sich<br />

Menschen in einer lockeren Atmosphäre bzw. einer offenen<br />

Umgebung austauschen und voneinander lernen<br />

können. So gelten „BarCamps“ als das Gegenteil einer<br />

durchgestylten Konferenz. Diese Unkonferenz, wie es in<br />

der Szene heißt, ermuntert die Teilnehmer, ihr Wissen<br />

miteinander zu teilen, wodurch die Themen sowie die<br />

Ergebnisse durch wertvolle Workshops und Vorträge<br />

zu zielorientierten bereichernden Alltagshilfen werden.<br />

Jeder Teilnehmer ist aktiv<br />

Der STROBEL VERLAG und die Agentur ansprechend<br />

laden zu diesem neuen Veranstaltungskonzept in der<br />

Küchenbranche ein. Am Mittwoch, 6. Juni, verbringen<br />

die Teilnehmer einen höchst kommunikativen Tag miteinander<br />

– Diskussionen, Präsentationen, Workshops<br />

Der Veranstaltungsort<br />

„incube8“<br />

(Deutz-Mülheimer<br />

Straße<br />

30, 50679<br />

Köln) bietet ein<br />

hohes Maß an<br />

räumlicher Flexibilität<br />

– perfekt<br />

für das<br />

„Kitchen-<br />

Camp“-Format.<br />

Foto: incube8<br />

60 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


Fotos: Benja Weller<br />

und viel Austausch. Jeder Teilnehmer<br />

ist dabei nicht nur Kongressbesucher,<br />

sondern aktiver „Mitgestalter“.<br />

So funktioniert es vor Ort<br />

Zu Beginn des Camps organisieren<br />

die Teilnehmer gemeinsam die Tagesagenda.<br />

Dazu tritt jeder, der eine sogenannte<br />

Session zu einem Thema anbieten<br />

möchte, vor das Plenum und stellt<br />

sich und sein Thema kurz vor. Per<br />

Handzeichen geben alle Anwesenden<br />

Rückmeldung, wie viel Resonanz bzw.<br />

Interesse das Thema bei ihnen findet.<br />

Je nach angezeigtem Feedback (durch<br />

Handzeichen des Plenums) erhält der<br />

Sessiongeber einen entsprechend<br />

großen bzw. kleinen Workshop-Raum<br />

zugeteilt.<br />

Gut zu wissen<br />

Inspirierende Ergebnisse<br />

Ziel des „KitchenCamps“ ist es, Verbände,<br />

Industrie und Handel zusammenzubringen,<br />

damit sie sich gegenseitig<br />

neue Impulse geben.<br />

Die Koelnmesse als Veranstalterin der<br />

LivingKitchen unterstützt als Premiumpartner<br />

das 1. „KitchenCamp“ der<br />

Küchen branche.<br />

SILUET<br />

DIE SCHÖNHEIT<br />

FEINER FORMEN<br />

Teilnehmer: Eingeladen zum „KitchenCamp“ sind Mitarbeiter und Unternehmer aus dem<br />

Küchenhandel, aus Einrichtungshäusern mit ihren Küchenabteilungen sowie aus Verbänden<br />

und der Möbelindustrie.<br />

Veranstaltungsort: Digital Campus „incube8“, Deutz-Mülheimer Straße 30, 50679 Köln<br />

Teilnahmegebühr: 89 Euro p.P., KÜCHENPLANER „LOGIN Premium“-Mitglieder erhalten vergünstigte<br />

Konditionen<br />

Registrierung/Infos für Ihre Anmeldung: www.kuechenplaner-magazin.de/login/<br />

Anmeldefrist: bis 1. Juni <strong>2018</strong><br />

Thema: Neue Kundengruppen suchen neue Küchen – Kundengruppen in der Zukunft<br />

Vor Ort: come as you are – und es wird sich geduzt<br />

Erleben Sie puristisch modernes Design und<br />

sinnlich feine Linienführung in einer faszinierenden<br />

neuen Keramikspüle. Mit drei Modellen<br />

in 13 eleganten Farbtönen eröffnet Siluet<br />

aus dem hochwertigen Material TitanCeram<br />

Ihrem individuellen Einrichtungsstil neue<br />

Freiräume.<br />

Weitere Informationen<br />

Sponsoring: STROBEL VERLAG: Stefan Schütte,<br />

E-Mail: s.schuette@strobel-verlag.de<br />

Veranstaltungsmanagement: ansprechend: Christiane Pauli,<br />

E-Mail: c.pauli@ansprechend.com<br />

3/4/<strong>2018</strong><br />

Entdecken Sie außergewöhnliche Gradlinigkeit:<br />

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Spülen + Armaturen<br />

Foto: Blanco<br />

Hier<br />

gehen die<br />

Arbeitsschritte<br />

fließend in ein an der<br />

über: „ Blanco Zenar XL 6 S<br />

DampfgarPlus“ aus PuraDur.<br />

Das Schneidbrett vermittelt einen<br />

wertigen Eindruck.<br />

Rund um den Küchenarbeitsplatz Nr. 1<br />

Mehrwert mit Zubehör<br />

Küchen werden über Emotionen verkauft. Darüber sind sich alle einig. Und oft<br />

sind es gerade die scheinbar unbedeutenden Dinge, die besonders überzeugen.<br />

Das Zubehör rund um die Spüle kann dazugehören. Besonders, wenn es direkt<br />

auf die Spülenfunktion abgestimmt ist.<br />

Schneidbretter in edler Optik, separate Abtropfflächen,<br />

Rollmatten, Beckengitter oder genormte Schalen<br />

zum Einhängen in das Becken: Das zur Verfügung<br />

stehende Zubehör rund um die Spüle ist umfangreich<br />

verfügbar und hat immer häufiger einen ganz besonderen<br />

Charme: Es weckt Emotionen, glänzt mit edlem<br />

Design, erweitert die Funktionalität der Spülzone, erlaubt<br />

ergonomische Abläufe und bringt zusätzlichen<br />

Komfort in den Küchenalltag. Das sind viele gute Gründe,<br />

um sich näher mit den angebotenen Lösungen zu<br />

beschäftigen.<br />

Multifunktionale Arbeitszone<br />

Besonders intensiv lenkt derzeit Blanco die Aufmerksamkeit<br />

auf das Zubehör. Zur Küchenmeile 2017<br />

auf Gut Böckel widmete der Anbieter all den großen<br />

und kleinen Ideen rund ums Spülcenter sogar einen eigenen<br />

Ausstellungsbereich. Denn ganz gleich, ob großzügige<br />

Wohnküche oder kleine Kochinsel im Apartment:<br />

„Die Spüle wird täglich ziemlich oft genutzt, hier<br />

konzentrieren sich viele kleine Vorbereitungsschritte<br />

und nicht selten mangelt es an Arbeitsflächen zum<br />

Zwischenlagern, Abstellen oder Abtropfen“, lauten die<br />

praktischen Überlegungen dazu. Ein weiteres Argument<br />

für funktional auf die Spüle abgestimmtes Zubehör<br />

liest sich fast schon zu simpel, beschreibt aber exakt<br />

die Realität in vielen Küchen: „In direkter Nähe zur<br />

Spüle ist der Platz für ein separates Schneidbrett oft<br />

knapp oder gar nicht vorhanden.“ Mit smarten Küchenhelfern<br />

hingegen ließe sich ein Becken im Nu in eine<br />

komfortable, multifunktionale Arbeitszone verwandeln,<br />

so Blanco.<br />

62 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


„Deshalb ist es sinnvoll, bei der Planung einer neuen<br />

Küche auch an die bedarfsgerechte Ausstattung der<br />

Spüle zu denken“, fasst Bernhard Kirchknopf, Leiter<br />

des Technischen Kundendiensts bei Blanco, die Lage<br />

zusammen. „Speziell für die jeweiligen Produkte entwickeltes<br />

Zubehör macht aus einem einfachen Becken<br />

einen ergonomischen Küchenarbeitsplatz. Hochwertige<br />

Verarbeitung und durchdachte Details, die zur<br />

Sicherheit beitragen, sind zusätzliche Merkmale, die<br />

sich täglich bewähren.“ So schafft zum Beispiel das<br />

Blanco-Schneidbrett aus Esche-Compound eine zusätzliche<br />

Arbeitsfläche direkt auf der Spüle. Auf dem Beckenrand<br />

aufgelegt bleibt es selbst unter Beanspruchung<br />

in Position und lässt sich dennoch bei Bedarf<br />

bequem verschieben – dank spezieller, hochwertiger<br />

Standfüßchen.<br />

Für seine Spülen und Becken bietet Blanco eine im<br />

Markt außergewöhnliche Bandbreite an hilfreichem<br />

Zubehör, das sich vielseitig nutzen lässt. Zum Beispiel<br />

die „Top-Schienen“: Sie passen auf zahlreiche Becken-<br />

Typen des Herstellers und schaffen ruckzuck eine<br />

zweite Arbeitsebene. Auflagebügel aus hochwertigem<br />

Kunststoff sorgen dabei für stabilen Halt. Und: Während<br />

oben etwa Erdbeeren im Sieb abtropfen, bleibt genug<br />

Platz, um parallel ein Glas auszuspülen. Die Top-<br />

Schienen eignen sich auch als Trocknerstation für<br />

Schwamm & Co. oder – auf der Arbeitsplatte – als Untersetzer<br />

für Heißes aus dem Backofen.<br />

Als äußerst praktisch erweist sich auch die neue anthrazitfarbene<br />

Eck-Schale mit Wasserablauf aus dem<br />

Blanco-Sortiment. Sie wird bei Bedarf einfach in die gewünschte<br />

Ecke des Beckens angelegt und erfüllt ihre<br />

Aufgabe als effiziente Spül- und Abtropfschale für Lebensmittel<br />

und Geschirr oder auch als Ablage für Spülutensilien.<br />

Durchdachtes Zubehör hat bei Blanco schon seit vielen<br />

Jahren einen strategischen Stellenwert in der Produktentwicklung.<br />

Den Anfang machte 2001 das damals<br />

bahnbrechende „AXenkonzept“. Dieses nach wie vor gültige<br />

Konzept organisiert das Hantieren an der Spüle entlang<br />

zweier Achsen. Zubehörteile wie einhängbare Multifunktionsschalen<br />

und verschiebbare Schneidbretter<br />

gehören dazu. Erst 2016 präsentierte Blanco die dritte<br />

Generation dieses Konzepts: mit zwei Silgranit-Modellen<br />

im grundlegend neuen Design sowie Neuerungen für<br />

sämtliche „AXen“-Modelle in Edelstahl. Das Faible für<br />

durchdachtes Zubehör zeigt sich bei Blanco aber auch<br />

bei weiteren Modellen wie zum Beispiel der „Zenar XL<br />

6 S DampfgarPlus“ oder der jüngsten Neuvorstellung<br />

„Collectis 6 S“ – „Sammeln im System“ lautet der Untertitel<br />

dieser Küchen spüle mit der flexibel einsetzbaren Depot-Schale<br />

als zentralem Funktionsbestandteil.<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

KÜCHENWOHNTRENDS<br />

MÜNCHEN,<br />

vom 06. bis 07. Mai <strong>2018</strong><br />

in der Zenith-Halle, Stand F 10.<br />

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erst zum Trend, dann zum Vorbild für die<br />

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die MERA-Familie Sinnbild für die ideale<br />

Balance von Ästhetik und Funktion im<br />

Küchenalltag.<br />

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Spülen + Armaturen<br />

Die „Prep station“ von Schock will mehr als eine Spüle sein. Nämlich ein<br />

professionelles Vorbereitungscenter. Dafür wurde eine Arbeits fläche<br />

integriert und diverses Zubehör ent wickelt.<br />

Foto: Schock<br />

Passgenaues Zubehör<br />

Auch in der Kommunikation von Franke hat das Spülenzubehör<br />

einen Logenplatz. „Wer mit Leidenschaft<br />

kocht, weiß funktionale Küchenhelfer zu schätzen“,<br />

lautet die gleichfalls praxiserprobte Überzeugung in<br />

Bad Säckingen. So bietet Franke eine Vielzahl cleverer<br />

Accessoires, mit denen die Spüle zum multifunktionalen<br />

Arbeitsplatz wird. Dazu gehören Schneidbretter,<br />

Abtropfeinsätze, Gastronorm-Schalen und Rollmatten.<br />

Sie sind in Funktion und Design auf das Spülen-Sortiment<br />

abgestimmt und lassen sich vielseitig integrieren.<br />

Zum Beispiel die Rollmatte und Schneidbretter von<br />

Franke: Die stabile Matte lässt sich passgenau über der<br />

Spüle ausziehen und fungiert als erweiterte Abtropfund<br />

Ablagefläche. Insbesondere in kleinen Küchen<br />

geht so kein Platz verloren. Genauso gut eignet sie sich<br />

als Untersetzer für heiße Töpfe und Schüsseln. Auch<br />

die Schneidbretter aus massivem Nussbaum-Holz oder<br />

Glas passen in variablen Größen exakt auf den Spülenrand<br />

und lassen sich nach Bedarf verschieben. Nach<br />

getaner Arbeit decken sie die Spüle sauber ab.<br />

Bewährt haben sich laut Franke auch die Gastronorm-Einsätze<br />

aus hochwertigem Edelstahl. Als Abtropfschale,<br />

Sieb oder Restebehälter lassen sie sich<br />

passgenau in die Spülbecken einhängen, leicht verschieben<br />

und sind auch übereinander kombinierbar. So<br />

kann direkt an der Spüle vorbereitet und – etwa vom<br />

Schneidbrett – direkt in die Schalen gearbeitet werden.<br />

„Selbstverständlich passen die Franke Gastronorm-<br />

Schalen in handelsübliche Dampfgarer“, betont der Anbieter.<br />

Im identischen Design<br />

Unter dem Motto „Perfect Together“ erweiterte Franke-Tochter<br />

KWC kürzlich ihr Portfolio an Premium-Armaturen<br />

um hochwertige Spülbecken in identischer<br />

Designhandschrift. Ganz neu ist die High-End-Linie<br />

„ERA“. Prägend ist deren minimalistisches Design mit<br />

einem besonders feinen Beckenrand von nur 4 mm und<br />

einem Beckenradius von 8 mm. Auch die neueste Innovation,<br />

der unsichtbare Ghost Overflow, unterstützt die<br />

bewusst zurückhaltende Gestaltung. Die Funktionalität<br />

der neuen Linie lässt sich mit exklusivem Zubehör<br />

erweitern, wie etwa mit dem designgleichen Seifenspender,<br />

dem exklusiven Teakholz-Schneidbrett, dem<br />

edlen Abtropfbecken aus Edelstahl und Teakholz oder<br />

der praktischen Rollmatte.<br />

Um hochwertige Edelstahl-Spülen im identischen<br />

Design ergänzt wurden auch die bestehenden Armaturen-Linien<br />

„ONO“ und „ZOE“. Für zusätzlichen<br />

Komfort sorgt die bei der „ONO“ dezent ins Becken<br />

integrierte Stufe: Denn in Kombination mit dem exklusiven<br />

Zubehör entsteht eine zusätzliche Arbeitsebene.<br />

Hier lassen sich praktische Abtropfgitter passgenau<br />

ins Spülbecken einlegen.<br />

Mehrwert bei der Spülenvermarktung<br />

Um einen gesammelten Eindruck von den gegenwärtig<br />

vorhandenen Zubehör-Ideen rund um das Spülcenter<br />

zu gewinnen, haben wir einige ausgesuchte<br />

Anbieter angeschrieben und nach Einschätzungen,<br />

Produkten und Innovationen gefragt. Wobei beliebte<br />

Klassiker selbstverständlich ebenfalls das Recht auf<br />

Beachtung haben. Unser Eindruck nach Auswertung<br />

der Antworten und Fotobeispiele: Zubehör rund um<br />

die Spüle ist alles andere als Schnickschnack – im<br />

Sinne von nutzlosem Kleinkram. Ganz im Gegenteil:<br />

Immer häufiger sind Schneidbretter, Edelstahlschalen<br />

und Rollmatten derart anspruchsvoll gestaltet, dass<br />

sie allein schon optisch einen Mehrwert bei der Spülenvermarktung<br />

bieten, und besonders in zurückhaltend<br />

geplanten Bauhaus-Küchen sind die funktionalen<br />

Accessoires in der Lage, emotional wirkende Akzente<br />

zu setzen. Und darauf kommt es beim Küchenkauf<br />

schließlich auch an.<br />

Dirk Biermann<br />

64 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


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Spülen + Armaturen<br />

Die kürzlich präsentierte Villeroy & Boch-Spüle<br />

„Architectura 60 XR“ verfügt neben Becken und<br />

Abtropffläche über ein verschließbares Restebecken.<br />

Dazu gibt es optional eine 1/3 Dampfgarschale,<br />

die sich passgenau in das Restebecken<br />

und quer in das Hauptbecken einhängen<br />

lässt. Hinzu kommt als weiteres Zubehör ein<br />

Rollrost aus Edelstahl, ein rutschfestes Universalschneidbrett<br />

aus massiver, geölter Buche und<br />

ein Drahtkorb aus Edelstahl.<br />

„Sammeln im System“: mit diesem eingängigen<br />

Slogan überschreibt Blanco<br />

seine neue Spüle „Collectis 6S“. Zentrales<br />

Element ist die Depotschale. sie<br />

lässt sich sowohl in das Depot-Becken<br />

der Spüle als auch in die Eimer des<br />

kompatiblen Abfallsystems einhängen.<br />

Mit einer Faltmatte aus Edelstahl lässt sich das Becken der „Bela 78“<br />

von systemceram abdecken und zusätzliche Arbeitsfläche gewinnen.<br />

Die Rollmatte<br />

von Franke passt<br />

exakt aufs Spülbecken<br />

und kann<br />

als Abstell- oder<br />

Abtropffläche<br />

genutzt werden.<br />

Ebenso zur Speisenvorbereitung.<br />

Foto: Franke<br />

Foto: systemceram<br />

Foto: Villeroy & Boch<br />

Foto: Blanco<br />

66 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


Spülenmodell<br />

Wembley D-150<br />

Farbe Silverstone<br />

Armatur SC-520<br />

KOMMT MIT KURVEN<br />

Mit aufregend großen Radien und fließenden Formen bringt die Wembley-Serie Schwung in die Küche. Die<br />

CRISTADUR®-Oberfläche lässt die 12 verfügbaren Farben der Modelle Wembley D-100 und D-150 strahlen –<br />

perfekt kombiniert mit der SC-Armaturenserie, deren Hülsentechnologie die Farb- und Materialabstimmung<br />

möglich macht. Ein großes Plus: Materialität wie auch Design bringen eine einzigartige Reinigungsfreundlichkeit.<br />

Passendes Zubehör, nämlich ein Holzschneidbrett, dass die weiche Form des neuen Designs aufgreift und<br />

flexibel ineinander steckbare Resteschalen, runden das multifunktionale Spülzentrum ab.<br />

WWW.SCHOCK.DE


Spülen + Armaturen<br />

Mit Garbehälter und Brückenschneidbrett aus Nussbaum:<br />

Blanco-Unterbaubecken „Claron 550-U Dampfgar-Edition“.<br />

Foto: Blanco<br />

Verhalf der Idee<br />

einer zusätzlichen<br />

Arbeitsebene<br />

zu einem<br />

neuen Höhenflug:<br />

Etagenbecken<br />

„ Blanco<br />

Etagon“ mit<br />

Funktionsschienen<br />

und Esche-<br />

Compound-<br />

Schneidbrett.<br />

Foto: Blanco<br />

Die Schneidbretter schaffen zusätzliche Arbeitsfläche und<br />

fügen sich exakt in den Spülenrand. Franke bietet sie in<br />

massivem Nussbaum-Holz und Glas an.<br />

Foto: Villeroy & Boch<br />

Elegantes Zubehör<br />

für die Keramikspülen<br />

von<br />

Villeroy & Boch.<br />

Das Schneidbrett<br />

ist aus Nussbaum.<br />

Foto: Franke<br />

Zum Anlegen: Der Edelstahl-Tropf ergänzt das edle Blanco<br />

SteelArt-Becken „Claron 500-U“ auf stimmige Weise.<br />

Foto: Blanco<br />

Ins Becken der<br />

„KWC ONO“ ist<br />

eine dezente Stufe<br />

eingelassen. So<br />

lässt sich gleich<br />

auf drei Ebenen<br />

arbeiten.<br />

Fotos: KWC<br />

Foto: systemceram<br />

Modern gestaltete Resteschale für die<br />

systemceram-Spüle „Stema 80“.<br />

68 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


Spüle mit Stufe:<br />

Rieber gilt als Urheber<br />

der Idee,<br />

durch eine integrierte<br />

Kante eine<br />

zusätzliche Arbeitsebene<br />

in der<br />

Spüle zu schaffen.<br />

Hier abgebildet ist das Modell „Cubic“ samt<br />

eines genormten Garbehälters für den Dampfgarer.<br />

Nur am Rand zu erahnen ist das neu ins<br />

Programm aufgenommene Schneidbrett aus<br />

Nussbaum-Holz. Ebenfalls neu ist die Druckknopf-Bedienung.<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Blanco<br />

Einfach anlegen:<br />

die Eckschale<br />

von Blanco. Besonders<br />

nützlich<br />

für alles, was<br />

abtropfen soll.<br />

Passend zum Beckenmaß der Keramik spüle<br />

bietet systemceram einen Spülkorb aus Edelstahl,<br />

der wiederum auf das Maß eines Gastronomiebehälters<br />

abgestimmt ist. Heißes Gargut<br />

aus dem Dampfgarer kann so schnell und sicher<br />

zum Abtropfen in den Spülkorb eingehängt<br />

werden.<br />

Foto: Schock<br />

Funktionale Wärmequelle: „Indutherm“ nennt Schock die beheizbare<br />

Wärmequelle für die Abtropffläche. Sie lässt sich auf ca. 50 Grad erwärmen<br />

und dient zum Vorwärmen von Tellern. Gleichzeitig beschleunigt<br />

die Strahlungswärme auch die Trockenzeit nach dem Abwasch.<br />

„Indutherm“ ist in Kombination mit ausgewählten „Cristadur“-Modellen<br />

verfügbar.<br />

Das Brückenschneidbrett aus Esche-Compound besitzt eine besonders<br />

elegante Formen sprache. Die Blanco-Spüle<br />

dazu („Axia III XL 6 S“ in PuraDur)<br />

ist anthrazit.<br />

Kompatible Gastronormschalen lassen sich auch in<br />

Franke-Edelstahlspülen als Sieb, Auffang- oder Aufbewahrungsbehälter<br />

nutzen – sogar auf mehreren<br />

Ebenen.<br />

Foto: Franke<br />

Foto: systemceram<br />

Foto: Blanco<br />

Foto: Blanco<br />

Mehr Platz an kleinen Spülen – mit dem Edelstahl-<br />

Beckengitter im Wellendesign von Blanco.<br />

3/4/<strong>2018</strong> KÜCHENPLANER 69


Spülen + Armaturen<br />

Nur wenn sie gebraucht wird: Mit dem einsetzbaren<br />

Gitter lässt sich eine flexible Arbeitsebene im<br />

Becken schaffen. (Blanco)<br />

Foto: Schock<br />

Spülen mit „Spotlight“: Das Zusammenspiel<br />

von Licht und Wasser wertet<br />

die Küche auf. Die energieeffiziente<br />

LED-Beleuchtung kann in vielen Spülen<br />

von Schock installiert werden und<br />

fasziniert optisch wie auch funktional<br />

als direkte Lichtquelle im Spülbecken.<br />

Foto: Blanco<br />

Zwei „Top-Schienen“<br />

( Blanco) bieten zusätzlichen<br />

Raum an der Spüle. Nutzen<br />

lässt sich die Wasserstelle<br />

parallel trotzdem. Vorgestellt<br />

wurden die Schienen<br />

erstmal zusammen mit dem<br />

Etagenbecken „Etagon“ im<br />

Herbst 2016, inzwischen<br />

gibt es sie als „Top-Schienen“<br />

auch separat für ausgewählte<br />

Spülenmodelle.<br />

Foto: Blanco<br />

Foto: Villeroy & Boch<br />

Zum Funktions zu behör<br />

der „Subway“-<br />

Spülenfamilie zählt<br />

bei Villeroy & Boch<br />

auch eine designorientierte<br />

und zugleich<br />

funktionale<br />

Edelstahl-Rollmatte.<br />

Exklusiv von KWC: Die „ERA“ Abtropfschalen kombinieren<br />

Edelstahl und Teakholz.<br />

Hochwertig ist auch das Zubehör zu den neuen KWC-<br />

Spülen. Dazu zählen passende Schneidbretter aus<br />

Teakholz.<br />

Foto: KWC Foto: KWC<br />

Die dritte Generation im AXen-Konzept von<br />

Blanco: hier in Edelstahl („Axis III 6 S-IF<br />

Dampfgar) mit Brückenschneidbrett aus<br />

Nussbaum und Gastronorm-Behälter.<br />

Foto: Blanco<br />

Mobile Abtropffläche<br />

für Unterbaubecken<br />

von<br />

Blanco.<br />

Foto: Blanco<br />

3/4/<strong>2018</strong>


Anzeige<br />

Vielseitig zu planen: Das Kantendesign<br />

Fase ermöglicht auch abgerundete oder<br />

runde Küchen inseln in Durinox- Qualität.<br />

Hier mit integriertem „Claron“-Becken<br />

mit Armatur „Blanco Culina-S“, beide in<br />

Edelstahl Seiden glanz.<br />

Fotos: Blanco<br />

Für meisterhafte Küchenplanungen<br />

Mit der exklusiven Oberfläche Blanco Durinox hat die Hightech-Manufaktur von Blanco SteelArt<br />

die Eigenschaften von Edelstahl neu definiert. Durinox ist extrem widerstandsfähig gegenüber<br />

Kratzern und begeistert mit samt-matter Optik und schmeichelnder Haptik.<br />

Durinox gibt es mittlerweile<br />

für zwei Becken-Designs: im Nullradius-Design<br />

„Zerox“ sowie ganz<br />

aktuell mit 10-mm-Eckradius der<br />

„Claron“-Becken. Geplant werden<br />

können beide Serien mit Becken in<br />

verschiedenen Größen zum fugenlosen<br />

Einschweißen in SteelArt-Arbeitsplatten.<br />

Das Portfolio bietet darüber<br />

hinaus „Zerox“-Becken für<br />

den Unterbau und Einbau von oben<br />

– womit sich interessante Kombinationen<br />

auch mit Steinarbeitsplatten<br />

realisieren lassen. Seitenblenden<br />

und Rückwände in zweierlei Stärken<br />

sind ebenso in der veredelten<br />

Oberfläche Durinox möglich.<br />

Die veredelte Oberfläche Durinox<br />

ist mehr als doppelt so hart wie herkömmliche<br />

Edelstahloberflächen.<br />

Diese Qualität unter streicht gleichzeitig<br />

die aus mehreren Jahrzehnten<br />

resultierende Expertise<br />

von Blanco in der meis ter haften<br />

Verarbeitung von Edelstahl.<br />

Elegante Kante<br />

Für Durinox-Arbeitsplatten gibt<br />

es verschiedene Kantendesigns. Besonders<br />

elegant mutet die Gestaltung<br />

mit einer filigranen, glänzenden<br />

Fase an. Gerade der Mix<br />

unterschiedlicher Oberflächen<br />

verleiht den maßgeschneiderten<br />

Küchen inseln dabei eine außergewöhnlich<br />

ästhetische Anmutung.<br />

Die neue Randgestaltung mit Fase<br />

ermöglicht sogar Rundungen oder<br />

das Abrunden der innovativen<br />

Durinox-Arbeitsplatten. Das eröffnet<br />

Planern neue Wege für exquisite<br />

Küchen- und Wohnkonzepte.<br />

www.blanco-germany.com/de<br />

Kontrastreich<br />

mit dunkler<br />

Steinarbeitsplatte:<br />

XL-Becken<br />

„Blanco Zerox<br />

700-U“ in<br />

Durinox, hier<br />

mit anlegbarem<br />

Tropf und Armatur<br />

„Blanco<br />

Linee-S“.<br />

Elegante Akzente<br />

in massiver Eiche:<br />

SteelArt Becken<br />

„Blanco<br />

Zerox 500-IF/A“<br />

in Durinox und<br />

Armatur „ Blanco<br />

Panera-S“ in<br />

Edelstahl gebürs<br />

tet.<br />

3/4/<strong>2018</strong> KÜCHENPLANER 71


Spülen + Armaturen<br />

Idee von systemceram stößt auf Resonanz<br />

Badkeramik für Küchenspezialisten<br />

Dass systemceram auch Badkeramik kann, ist bekannt. Durch das OEM-Geschäft<br />

mit namhaften Badherstellern. Trotzdem lässt die jüngste Initiative aus Siershahn<br />

den Küchenspezialhandel aufblicken. Denn das neue Komplettangebot fürs Bad<br />

ist einfach planbar und bis in die Details in die Küchen-Planungssysteme und<br />

Vertriebsunterlagen integriert. Ebenso in die Konditionensysteme der Verbände.<br />

Eines von zwei systemceram-Waschbecken fürs Bad: „Patera 40“ in<br />

Grönlandweiß mit gleichfarbiger keramischer Ablaufabdeckung. Die<br />

Waschtischabdeckung besteht ebenfalls aus Keramik. Eine eckige<br />

Becken version gibt es auch.<br />

Fotos: Biermann<br />

Die gesamte Abwicklung der Badkeramik<br />

erfolgt analog zur KeraDomo-<br />

Küchenkeramik und ist daher für den<br />

<strong>Küchenplaner</strong> unkompliziert in der Abwicklung.<br />

Selbst in der regulären Preisliste<br />

sind die Produkte aufgeführt.<br />

Bad-Umsätze werden somit in den Gesamtumsatz<br />

des jeweiligen Küchenhändlers<br />

integriert, sodass sie sich<br />

zusätzlich boni- und rabattfördernd auswirken.<br />

„Die Kalkulationsbasis ist die<br />

gleiche wie bei den Küchenspülen, und<br />

selbstverständlich werden die Umsätze<br />

in die Konditionssysteme der Verbände<br />

integriert“, berichtet Gerhard Göbel,<br />

geschäftsführender Gesellschafter von<br />

systemceram vom „Win-Win-Effekt“ für<br />

alle Beteiligten.<br />

Seit der Badkeramik-Premiere auf der<br />

area 30 im vergangenen Herbst sind fast<br />

6 Monate vergangen. Für ein ausführliches<br />

Fazit ist das noch zu früh, aber ein<br />

erster Stimmungsbericht funktioniert.<br />

Kurz: Das Thema scheint bei den Spezialisten<br />

im Markt angekommen zu sein.<br />

„Wir haben schon viele Ausstellungen<br />

ausgestattet, und inzwischen kommen<br />

die ersten Aufträge rein“, freut sich<br />

Gerhard Göbel über den entsprechenden<br />

Umsatz. Lieferbar sind die KeraDomo-<br />

Waschbecken bereits seit Herbst 2017.<br />

„Kein Messe-Gag“<br />

Schon die erste Resonanz auf der<br />

Messe in Löhne sei sehr gut gewesen.<br />

„Unseren Kunden war schnell klar,<br />

dass Bad-Waschbecken von systemceram<br />

kein Messe-Gag sind“, bemerkt der<br />

systemceram-Geschäftsführer nüchtern.<br />

Die oben beschriebenen Vorteile<br />

haben offensichtlich überzeugt. Andererseits<br />

hat sich das Unternehmen gut<br />

auf das neue Geschäftsfeld vorbereitet.<br />

Gerhard Göbel: „Der Wunsch dazu kam<br />

aus dem Küchenhandel. Immer mehr<br />

Küchenspezialisten setzen Küchenmöbel<br />

für die Ausstattung und Modernisierung<br />

von Bädern und Gäste-WCs ein.<br />

72 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


„Attraktives<br />

Zusatzgeschäft<br />

für<br />

Küchenspezialisten.“<br />

Gerhard<br />

Göbel, geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

system ceram.<br />

Zusätzliche Ausstellungsfläche<br />

Es gibt Kunden, die die neuen Waschbecken<br />

nicht nur in der Ausstellung, sondern<br />

gleich in Funktion im Kunden-WC<br />

zeigen. „Eine gute Idee“, findet Gerhard<br />

Göbel, „denn so kann zusätzliche Ausstellungsfläche<br />

gewonnen und die Chance auf<br />

zusätzlichen Umsatz genutzt werden.“<br />

Dafür suchen sie ein passendes, leicht<br />

zu montierendes Waschbecken in bester<br />

Produkt- und Montagequalität.“ Fündig<br />

wurden die <strong>Küchenplaner</strong> dabei zwar<br />

schon immer, aber jetzt halt einfacher<br />

über den bekannten Küchenspülen-Lieferanten,<br />

und nicht vergleichsweise aufwendig<br />

über andere Quellen des dreistufig<br />

organisierten Sanitärmarkts.<br />

Zwei Becken in fünf Farben<br />

systemceram, ohnehin für seine engen<br />

Kunden-Lieferanten-Beziehungen im<br />

Markt bekannt, ließ sich nicht lange bitten<br />

und reagierte: Auf der area 30 präsentierte<br />

der Hersteller zwei moderne<br />

Aufsatz-Waschbecken aus dem vom Hersteller<br />

ausschließlich eingesetzten Feinsteinzeug.<br />

Zur Wahl stehen ein rundes<br />

Becken („Patera 40“) mit 400 mm Durchmesser<br />

sowie ein rechteckiges Becken<br />

(„Lavara 60“) mit 600 mm Breite und<br />

400 mm Tiefe. „Patera“ kann auch unter<br />

die Waschtischabdeckung montiert<br />

werden. Beide Modelle haben einen<br />

dünnwandigen, senkrecht ausgerichteten<br />

Rand und eine Höhe bzw. Tiefe von<br />

115 mm. Es gibt sie in fünf Farben: Fango,<br />

Schiefer, Nigra, Polar und Grönland.<br />

Stark nachgefragt werden laut Gerhard<br />

Göbel aktuell besonders die wohnlichen<br />

Farbtöne. In Design und Funktion abgestimmte<br />

Armaturen ergänzen das Angebot.<br />

Hier wurden im letzten Herbst<br />

zwei neue Modelle präsentiert. Elegant<br />

und wertig sind auch die Details: Die keramische<br />

Abdeckung des Ablaufs zum<br />

Beispiel kann farblich auf das jeweilige<br />

Waschbecken abgestimmt, aber auch in<br />

Kontrastfarbe gewählt werden. „Das ist<br />

nichts von der Stange“, verdeutlicht Gerhard<br />

Göbel die Möglichkeiten für eine individuelle<br />

und wohnliche Badgestaltung.<br />

Waschtischplatte aus Keramik<br />

Die neuen Waschbecken sind auf<br />

der Montageseite exakt plan geschliffen,<br />

damit sie sich auf jeder Möbelabdeckung,<br />

aber auch auf keramischen<br />

Waschtischplatten, einfach und sicher<br />

aufsetzen lassen. systemceram bietet<br />

hierzu aus dem eigenen „XXL-Modul“-<br />

Programm vollkeramische Platten auf<br />

Basis individueller Maße (bei einer maximalen<br />

Länge von 197 cm) und Oberflächengestaltung<br />

an. Dabei können<br />

Becken und Waschtischplatte in gleicher<br />

oder unterschiedlicher Farbe geliefert<br />

werden. An die einfache Montage<br />

hat das Unternehmen ebenfalls<br />

gedacht: Das Waschbecken wird einfach<br />

auf die Möbeloberfläche oder die<br />

Arbeitsplatte aufgesetzt und mit Silikon<br />

dank des Plan schliffs unsichtbar<br />

abgedichtet und verbunden.<br />

Geschäfte im Bad<br />

In Form und Farbgebung orientieren<br />

sich die beiden Aufsatz-Waschbecken<br />

an einer modernen, geradlinig-puristischen<br />

Designsprache. Die dünnwandige,<br />

geradlinige Randgestaltung mit<br />

den engen Radien sei ein typisches Design-Merkmal,<br />

das in dieser Form nach<br />

Aussage des Unternehmens „allein<br />

durch den Einsatz des Feinsteinzeugs<br />

realisierbar ist“. Dieses Material sei<br />

höchst strapazierfähig und damit auch<br />

für den Sanitärbereich bestens geeignet.<br />

systemceram produziert schon seit<br />

mehreren Jahren individuelle Waschtische<br />

aus Feinsteinzeug für Badhersteller<br />

im OEM-Geschäft, die über den<br />

traditionellen dreistufigen Vertrieb<br />

an den Sanitärhandel verkauft werden.<br />

„Da war es nur logisch, eine eigene<br />

Badserie speziell für den Küchenhandel<br />

als angestammten Kundenkreis<br />

zu entwickeln“, erläutert Gerhard Göbel<br />

die Unternehmensstrategie. Und er ergänzt:<br />

„Die neuen Waschbecken bieten<br />

dem Küchenfachhandel eine Alleinstellung.<br />

Ziel ist es, unsere Kunden<br />

stark zu machen und ihnen ein neues<br />

attraktives Zusatzgeschäft zu bieten.“<br />

www.systemceram.de<br />

3/4/<strong>2018</strong>


Küchenzubehör<br />

Winkelprofilleisten aus<br />

Edelstahl schaffen einen<br />

hochwertigen Abschluss.<br />

Nischenrückwände in<br />

Beton- und Rostoptik<br />

Haptisch ansprechende Oberflächen und Strukturen<br />

in Beton- und Rostoptik liegen im Trend. Sie sind auch<br />

Highlights im Naber-Produktportfolio „Nischenrückwände für<br />

außergewöhnliche Wandgestaltungen“.<br />

Dabei überraschen die Rückwände<br />

als leichtgewichtige Imitate<br />

mit authentischem Surface-Design.<br />

„SENSEit Beton“ etwa mit seinen<br />

dreidimensionalen Lufteinschlüssen<br />

ist vom Original kaum zu unterscheiden.<br />

Ebenso wie „SENSEit<br />

Rost“ mit beigemischten, leicht magnetischen<br />

Echtrostpartikeln. Was<br />

wie massiver Beton und schwergewichtiges<br />

rostiges Metall aussieht,<br />

bringt lediglich ein Gewicht<br />

von ca. 4,5 kg/m² auf die Waage.<br />

Die ca. 1 mm starke, auf 2,5 mm<br />

Hartschaumplatte haftende mineralische<br />

Oberfläche ist als Rollenware<br />

oder auf Maß konfektioniert<br />

lieferbar. Dem Wunsch nach einer<br />

noch flexibleren Anpassungsfähigkeit<br />

bei der Montage entsprechen<br />

die neu ins Programm integrierten<br />

Plattenzuschnitte in 16 mm Gesamtstärke.<br />

Dabei wird die Rollenware<br />

mit einer 12,5 mm starken<br />

MDF-Trägerplatte verbunden.<br />

Winkelprofile aus Edelstahl<br />

Weitere gestalterische Freiräume<br />

bieten neue Dicht- und Edelstahl-<br />

Winkelprofile. Seitliche Schnittkanten<br />

lassen sich formschön abdecken<br />

und setzen gleichzeitig hochwertig<br />

wirkende Akzente. Mit LED-<br />

Licht lässt sich die Wirkung von<br />

„SENSEit“-Dekoren zusätzlich steigern.<br />

Dafür hat Naber Farbwechsel-Rückwandaufsatzleuchten<br />

im<br />

Programm. Dazu zählt u. a. das Modell<br />

„Prova-LED“.<br />

„Absolut küchentauglich“<br />

Die funktionalen Materialeigenschaften<br />

der Nischenrückwände<br />

seien „absolut küchentauglich“:<br />

Laut Naber sind sie hitzebeständig,<br />

abriebfest und lebensmittelecht<br />

durch Oberflächen-Versiegelung.<br />

Eine neue Broschüre zeigt die<br />

ganze Bandbreite des Nischenrückwandprogramms.<br />

Das Print-Handout<br />

kann über den Außendienst angefordert<br />

werden und lässt sich als<br />

PDF von der Website downloaden.<br />

www.naber.com<br />

Nischenrückwand<br />

„SENSEit“<br />

in Betonoptik<br />

und Farbwechsel-Rückwandaufsatzleuchte<br />

„Prova-LED“.<br />

Fotos: Naber<br />

74 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


Kreative Leichtgewichte<br />

Mit drei neuen Nischenrückwand-Varianten will auch Sedia außergewöhnliche<br />

Akzente in der Küchengestaltung ermöglichen. „kitchenLiner“ heißt das Angebot:<br />

Zur Auswahl steht eine Vielzahl an Motiven und Unifarben.<br />

Auch eigene Fotos können verwendet werden.<br />

„kitchenLiner LIGHT“ steht für 4 mm starke und direkt bedruckte<br />

Alu-Verbundplatten und „kitchenLiner PRO“ für 16 mm<br />

dicke beschichtete Spanplatten. Highlight sei indes „kitchen-<br />

Liner CRISTAL“, betont der Anbieter: Dabei handelt es sich um<br />

ein 6 mm starkes organisches Glas – ähnlich wie Plexiglas – mit<br />

Für die Nischenrückwände steht eine Vielzahl an Motiven und<br />

beliebten Unifarben zur Auswahl, selbst persönliche Fotos<br />

können aufgedruckt werden.<br />

Foto: Sedia<br />

einer gehärteten und damit kratzunempfindlichen Oberfläche.<br />

Es sei deutlich leichter und bruchfester als das gängige Floatglas,<br />

optisch aber „nicht von diesem zu unterscheiden“. Das organische<br />

Glas sei zudem unempfindlich gegenüber Abrieb und Chemikalien,<br />

UV-undurchlässig und -beständig.<br />

Einfach zu befestigen<br />

Die Nischenrückwände lassen sich mit handelsüblichem Montagekleber<br />

bzw. neutral vernetzem Silikon („Cristal“) auf sämtlichen<br />

Untergründen befestigen. Alle „kitchenLiner“-Varianten<br />

sind Leichtgewichte und gut vor Ort zu bearbeiten – ähnlich wie<br />

Holz. Das gilt insbesondere für die neue Plexiglas-Oberfläche:<br />

Bohren, Schneiden und das Aussägen bzw. Ausfräsen von Steckdosenausschnitten<br />

sind problemlos auf der Baustelle während<br />

des Küchenaufbaus möglich. Für das Abdichten der Nischenrückwände<br />

empfiehlt Sedia neutral vernetzes Silikon.<br />

36 Motive und 12 Farben<br />

Dank präziser Maßfertigung in Deutschland sind alle Sedia<br />

Nischenrückwände Unikate. Sie lassen sich einfach mit einem<br />

Schwamm oder Tuch und gebräuchlichen Haushaltsreinigern<br />

sauber halten. Zur Verfügung stehen 36 Motive und 12 klassische<br />

Unifarben inklusive eines breiten Weißspektrums.<br />

www.sedia-kuechentechnik.de<br />

EVOline ®<br />

BackFlip<br />

Wasser + Küche = Kein Problem! Das Design-Highlight mit höher gelegenen Steckdosen sorgt für Sicherheit in<br />

Ihrer Küche. Neue Cover aus schwarzem und weißem Glas oder aus schwarz und weiß matt-lackiertem Metall.<br />

www.evoline.com/


Küchenfertigung<br />

Zuliefermesse ZOW startet neu<br />

Zurück an die Werkbank<br />

Die ZOW hat sich einen Neustart verordnet – und konnte dabei durchaus überzeugen.<br />

In entspannter Atmosphäre präsentierte sich die Zuliefermesse wie in den<br />

Anfangstagen als Ideenwerkstatt und Netzwerkbörse.<br />

Rund 4000 Besucher und 188 Aussteller aus 17 Ländern<br />

zählte der Veranstalter Koelnmesse an den drei<br />

Tagen auf dem Messegelände Bad Salzuflen. Mit diesen<br />

Kennzahlen hat sich die ZOW im Vergleich zu ihren<br />

Glanzzeiten Anfang der 2000er-Jahre auf weniger<br />

als ein Drittel reduziert, doch im Grunde verbietet sich<br />

ein solcher Vergleich. Anspruch, Strategie und Nachfrage<br />

passten schon mehrere Jahre nicht mehr überein,<br />

und mit den Branchengrößen aus der Oberflächen- und<br />

Beschlägeszene kehrten immer mehr Aussteller Bad<br />

Salzuflen den Rücken, um ihre Messebeteiligungen zu<br />

überdenken und neu zu sortieren. Kurz: Die ZOW war<br />

fast schon Geschichte, 2017 wurde sie sogar komplett<br />

abgesagt. Dann übernahm die Koelnmesse als Veranstalter<br />

und positionierte das einst renommierte Messeformat<br />

gänzlich neu: Als regionale Veranstaltung mit<br />

dem Charakter einer Ideenwerkstatt im zweijährigen<br />

Wechsel zur Weltleitmesse interzum. Also zurück zu<br />

den Wurzeln. Dass Termin und Ort im Herzen der deutschen<br />

Küchen- und Wohnmöbelindustrie optimal sind,<br />

ist ohnehin unstrittig und erleichterte den Neubeginn.<br />

So fand <strong>2018</strong> eine Messe statt, die von ihrer strategischen<br />

Ausrichtung nur noch vom Namen her an die<br />

erwähnten „Glanzzeiten“ erinnert. An der Neukonzeption<br />

maßgeblich beteiligt waren organisatorisch bzw.<br />

inhaltlich unter anderem das Team von Ott Design<br />

rund um Inhaber Niko Ott sowie Trendscout Katrin de<br />

Louw mit ihrem Unternehmen Trendfilter aus Bünde.<br />

Die ZOW besinnt sich auf ihre Wurzel als technisch orientierte Arbeitsmesse und Ideenworkshop. Was passt dazu<br />

besser als Symbol als diese Werkbank mit einer maßgeschneiderten Edelstahlfläche? Das individualisierte Ausstellungsstück<br />

stammt vom Edelstahlspezialisten Rieber.<br />

Foto: Biermann<br />

76 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


„Wichtigstes Ziel erreicht“<br />

Die Aussteller bescheinigten der Ideenwerkstatt<br />

durchgehend einen „hervorragenden Austausch in familiärer<br />

Atmosphäre“, stellte die Koelnmesse in ihrem<br />

Abschlussbericht fest, womit „das wichtigste Ziel“ erreicht<br />

worden sei. So zeigte sich Katharina C. Hamma,<br />

Geschäftsführerin der Koelnmesse, entsprechend<br />

zufrieden und ließ sich so zitieren: „Wir wollten der<br />

ZOW ihre ursprüngliche Funktion und Bedeutung für<br />

die Region und die Möbelindustrie zurückgeben. Der<br />

Zwei-Jahres-Turnus, im Wechsel mit der Weltleitmesse<br />

interzum, ist dabei entscheidend. In den letzten<br />

Tagen haben wir einen ersten großen Schritt in die<br />

richtige Richtung gemacht. Sowohl die Ausstellerbeteiligung<br />

wie auch die Besucherzahlen haben unsere<br />

Erwartungen weitestgehend erfüllt. Wir konnten insbesondere<br />

im Bereich Oberflächen einige Unternehmen<br />

zurückgewinnen, die zuletzt nicht mehr auf der<br />

ZOW ausgestellt haben. Das zeigt, dass in der Branche<br />

Bedarf für dieses Format besteht, mit dem Fokus auf<br />

Ideen und Austausch. Die ZOW bildet damit eine wichtige<br />

Ergänzung zur großen internationalen Leistungsschau<br />

der Branche, der interzum in Köln.“<br />

Hailo: „Ein Teil der Produktneuheiten, die auf der Interzum<br />

2017 noch als Vorserie vorgestellt wurden,<br />

konnten nun in Serienreife dem Markt präsentiert werden.<br />

Die nächste Möglichkeit, dies zu tun, wäre die<br />

SICAM im Oktober. Hier vergehen zum einen weitere<br />

acht Monate und zum anderen haben wir dort nur eine<br />

begrenzte Standfläche zur Verfügung, die es uns nicht<br />

ermöglicht, die Bandbreite der Neuheiten vollumfänglich<br />

zu zeigen. Der ZOW kam für uns deshalb im Messejahr<br />

<strong>2018</strong> eine besondere Bedeutung zu. Auch das<br />

grundsätzliche Bekenntnis zum Standort Ostwestfalen,<br />

dem Herzen der Möbelindustrie, war und ist uns<br />

wichtig. In direktem Austausch mit den Herstellern –<br />

aus der Region und dem benachbarten Ausland – kann<br />

man dort unmittelbar prüfen, wie neue Produkte vom<br />

Markt eingeschätzt werden.<br />

Eine Zubehörmesse in Deutschland, gerade in der<br />

Region Ostwestfalen sollte am Leben erhalten werden.<br />

Die Organisatoren der Koelnmesse haben mit dem neuen<br />

Konzept vieles richtig gemacht und Hailo hatte viele<br />

Fachbesucher am Stand, die das ähnlich sehen. Die Infrastruktur<br />

in Bad Salzuflen und um das Messegelände<br />

herum geriet nicht an ihre Grenzen, wie es zu Spitzenzeiten<br />

war, als noch alle vier Hallen belegt waren.<br />

Der ein oder andere Aussteller aus der Beschlagindustrie<br />

täte der Messe dennoch gut. Der lokale Charakter<br />

der ZOW macht die Messe persönlich. So hatten<br />

die Standbesucher mehr Zeit und Ruhe für Gespräche.<br />

Der geplante Zwei-Jahres-Rhythmus der ZOW unter<br />

Matthias Pollmann ist als Geschäftsbereichsleiter Möbel der Koeln messe<br />

auch für die ZOW in Bad Salzuflen verantwortlich. Auf den Neustart <strong>2018</strong><br />

können er und sein Team für 2020 aufbauen.<br />

Bei den Ausstellern nachgefragt<br />

Um ein möglichst komplettes Stimmungsbild zu<br />

zeichnen, haben wir nach der Messe einige namhafte<br />

Aussteller aus dem engeren Kreis der für die Küchenbranche<br />

relevanten Unternehmen angeschrieben und<br />

sie nach ihrer Einschätzung befragt. Konkret: Wie zufrieden<br />

sind Sie als Aussteller mit der „neuen ZOW“?<br />

Hier die Antworten:<br />

ZOW in Zahlen<br />

An der ZOW <strong>2018</strong> beteiligten sich auf einer Bruttoausstellungsfläche<br />

von 12 000 m² 188 Unternehmen aus 17 Ländern.<br />

Darunter befanden sich 127 Aussteller aus Deutschland<br />

sowie 61 Aussteller aus dem Ausland. Schätzungen für<br />

den letzten Messetag einbezogen, kamen rund 4000 Fachbesucher<br />

zur ZOW, davon rund 27 Prozent aus dem Ausland.*<br />

Die nächste ZOW findet vom 2. - 4. Februar 2020 statt.<br />

* Die Besucher-, Aussteller- und Flächenzahlen dieser Messe werden<br />

nach den einheitlichen Definitionen der FKM – Gesellschaft zur<br />

Freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen ermittelt<br />

und zertifiziert.<br />

Quelle: Koelnmesse.<br />

3/4/<strong>2018</strong> KÜCHENPLANER 77


Küchenfertigung<br />

der Schirmherrschaft der Kölnmesse ist ein Konzept,<br />

das für Hailo auch zukünftig interessant sein wird.“<br />

Martin Mies (Geschäftsbereichsleiter Einbautechnik),<br />

Frank-Peter Koch (Marketingleiter)<br />

Danielmeyer Arbeitsplatten: „Für uns ist die Neuauflage<br />

der ZOW sehr gelungen. Die Qualität der Besucher<br />

war gut und auch die Standkonzeption hat uns<br />

sehr überzeugt. Die Aussage, dass man im Wechsel mit<br />

der interzum die ZOW ausrichten will, stößt auf unsere<br />

Zustimmung. An dieser Stelle ein Dank an die Koelnmesse<br />

und auch im besonderen Maße an Niko Ott. Ein<br />

Denkanstoß wäre vielleicht, dass man die Messe auf 17<br />

Uhr beschränkt, denn in der letzten Stunde an allen<br />

Tagen war es mehr ein Smalltalk unter Kollegen, als<br />

das mit potenziellen Kunden.“ Ralf Brinkmann (Verkaufsleiter)<br />

Deutsche Salice: „Die ZOW war rundum gelungen. Das<br />

Konzept der Messe, einen Anziehungspunkt mitten im<br />

Zentrum der Möbelindustrie zu schaffen, ist voll aufgegangen.<br />

Wir hatten interessante Besucher aus allen<br />

Bereichen, von der Küche über Büro, Bad und Schlafen<br />

bis zum Wohnen, mit zum Teil sehr konkreten Anforderungen<br />

und freuen uns jetzt darauf, die vielen Ansatzpunkte<br />

weiter zu ent wickeln.“ Frank Huntebrinker<br />

(Vertrieb/Marketing/PR)<br />

Elektra: „Wir sind als Aussteller der ersten Stunde dieses<br />

Jahr wieder mit dabei, weil wir gerne die Fahne für<br />

Ostwestfalen hochhalten wollen und uns einfach für<br />

die Möbelbranche in Ostwestfalen stark machen wollen.<br />

Wir treffen hier unsere Kunden und sehen das als<br />

gute Gelegenheit, zwischen den interzum-Jahren hier<br />

nochmal einige Produkte und Neuheiten darzustellen.<br />

Man hat hier auch wieder mehr Zeit für die Kundengespräche<br />

und kann wirklich aufeinander eingehen. So<br />

einen Branchen-Workshop-Charakter aufrechtzuerhalten,<br />

wie es auch in den Anfängen der ZOW gemacht<br />

worden ist, das finde ich richtig gut.“ Kirsten Kauss<br />

(Marketingleiterin)<br />

Ninkaplast: „Als Zulieferunternehmen mit Schwerpunkt<br />

der im nahen Umfeld ansässigen Küchenmöbelindustrie<br />

freuen wir uns, dass das Messeformat „ZOW“<br />

eine Fortführung erfahren hat. Besonders die neue,<br />

durchdachte Konzeption der Messestände, das Aufbrechen<br />

der Hallen nach oben und die Ganggestaltungen<br />

werden dem anzustrebenden Werkstattcharakter der<br />

Messe gerecht. Eine Bewertung nach dem geschäftlichen<br />

Erfolg muss differenzierter ausfallen, denn jedes<br />

Unternehmen ist mit seiner ganz spezifischen Erwartungshaltung<br />

in dieses Messe-Event gegangen.<br />

Aus unserer Sicht hat die ZOW <strong>2018</strong> nur einen begrenzten<br />

Besucher-Mehrgewinn gebracht, sowohl in quantitativer<br />

als auch in qualitativer Sicht. Wir hoffen, dass<br />

der Veranstalter Koelnmesse zeitnah massiv, nachhaltig<br />

und kontinuierlich in die branchenbezogene Kommunikation<br />

mit dem Ziel investiert, deutlich verbesserter<br />

Aussteller- und Besuchergewinnung – gerade<br />

vor dem Hintergrund, dass diese Messe wachsen soll<br />

und erst wieder 2020 stattfindet. Wir wünschen dafür<br />

Erfolg, sichern Unterstützung zu und empfehlen die offensive<br />

Inanspruchnahme vorhandener Netzwerke in<br />

Branche und Region.“ Klaus Henning Wulf (Geschäftsführer)<br />

Linak: „Die diesjährige ZOW war für Linak eine Messe<br />

mit geteiltem Erfolg. Wir konnten beobachten, dass nahezu<br />

alle namhaften Küchenhersteller vor Ort waren,<br />

im Büromöbelbereich beschränkte sich die Besucherschaft<br />

auf die lokalen Hersteller. Auch der Anteil an internationalen<br />

Besuchern hätte besser sein können. Die<br />

Gespräche waren qualitativ sehr gut, die Besucher hatten<br />

Zeit und waren aufgrund der überschaubaren Anzahl<br />

an Ausstellern für tiefergehende Gesprächsthemen<br />

offen. Die Organisation der Messe und das neue<br />

Format hat uns gut gefallen, allerdings muss es die<br />

Aufgabe der Koelnmesse sein, sowohl einige Zugpferde<br />

der Branche zu rekrutieren sowie mehr internationales<br />

Publikum nach Bad Salzuflen zu locken.“ Christoph<br />

Messing, Vertriebsleiter Linak DESKLINE ®<br />

Elco: „Es war erfrischend und wegweisend, dass sich<br />

die Branche wieder in Bad Salzuflen getroffen hat.<br />

Wenn es auch kein Innovationsfeuerwerk war, so wurde<br />

jedoch deutlich gemacht, wo das Herz der Branche<br />

schlägt. Die sehr klare und moderne Gestaltung der<br />

Messehalle sowie die professionelle Organisation und<br />

Durchführung wird 2020 wieder mehr Aussteller und<br />

Besucher anlocken, auch aus dem Ausland.“ Andreas<br />

Stolle, Key-Account- und Marketingmanager<br />

D-Beschlag: „Es war eine gute Messe mit intensiven<br />

Gesprächen und Zeit für Kommunikation. Gelohnt hat<br />

sich die Teilnahme, weil uns das Gros unserer Schlüsselkunden<br />

– Küchen-, Bad- und Büromöbelhersteller –<br />

besucht hat, und das nicht nur aus der Region; immerhin<br />

10 % kamen aus dem Ausland, Benelux vorneweg.<br />

Standort und Terminierung der ZOW passen einfach<br />

perfekt zur Möbelzulieferbranche.“ Detlef Wachen dorf,<br />

Gesamtvertriebs- und Marketingleiter<br />

Schüco Alu Competence: „Wir sind sehr zufrieden<br />

mit dem Neustart der ZOW. An allen drei Tagen konnten<br />

wir eine hohe Besucheranzahl auf unserem Stand<br />

verzeichnen, der Besucheranteil aus dem Export ist<br />

mit ca. 25 % ebenfalls relativ hoch gewesen. Die Qualität<br />

der Kontakte ist sehr gut und zeigt, dass die ZOW<br />

eine gute Plattform ist, um den persönlichen Kontakt<br />

mit den Kunden zu pflegen und auch der Zeitpunkt<br />

für die Präsentation von Neuheiten weiterhin interessant<br />

bleibt.“ Olaf Tödtmann, Verkaufsleiter Möbelprodukte<br />

78 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


Küchenfertigung<br />

Das Möbel<br />

sieht schwarz<br />

Von Dirk Biermann (Texte und Fotos)<br />

Ob als Griff auf der Möbelfront oder als Beschlag dahinter:<br />

An Schwarz als Akzentfarbe geht nichts vorbei.<br />

Was identisch für Leuchten und Regale gilt.<br />

Aber auch für die von Grund auf flexiblen<br />

Organisationssysteme von Schubkästen<br />

und Auszügen. Holz ist bei Bedarf<br />

der Partner für den wertigen<br />

Look. Impressionen von<br />

der ZOW.<br />

80 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


Auch D-Beschlag weiß um den Schwarztrend, der das<br />

Möbel bis ins Detail bestimmt. Zur ZOW zeigt das Unternehmen<br />

diverse „kleine Schwarze“ für moderne Fronten.<br />

Hier abgebildet ist der Aluminium-Stangengriff „A18“<br />

(schwarz eloxiert gebürstet). Zur Verfügung stehen verschiedene<br />

Materialien, Oberflächen und Modellvarianten<br />

in Schwarz. Ein besonderer USP des Unternehmens ist die<br />

längenunabhängige Produktion.<br />

3/4/<strong>2018</strong> KÜCHENPLANER 81


Küchenfertigung<br />

Licht beim Kochen. Die Kochfeldleuchte „LD 8072“ geht aktuell<br />

in Serie. Sie ist dimmbar, leuchtet vier Stunden und wird per USB<br />

geladen. Gelistet ist das Modell im Inland derzeit bei Naber, Sedia,<br />

Vogt und Sagemüller & Rohrer. (Elektra)<br />

Trends an der Platte. Maximale Passgenauigkeit beim flächenbündigen<br />

Einbau von Spülen und Kochfeldern, dünne 15-mm-Arbeitsplatten<br />

mit einem Kern aus hochverdichteter Faserplatte, Massivholz-Arbeitsplatten<br />

sowie matte Oberflächen in Fenix-Qualität. Das<br />

sind die Trendthemen beim Arbeitsplattenspezialisten Danielmeyer.<br />

Neu ist auch ein spezieller weißer PUR-Leim. „Damit bleiben Leimfugen<br />

auch auf Dauer weiß“, erläutert Vertriebsleiter Ralf Brinkmann.<br />

( Danielmeyer)<br />

Leuchte nach Maß. Ob Länge, Material, Abdeckungen, Lichtfarbe,<br />

Dimmbarkeit oder Art der Zuleitungen – alle diese und viele<br />

weitere Details lassen sich im neuen Leuchtenkonfigurator individuell<br />

zusammenstellen. Das Angebot für die Leuchte nach Maß<br />

ergänzt den Online-Shop des Herstellers und soll bis Mitte April<br />

am Netz sein. (Elektra)<br />

Elegantes Rundprofil. Noch ist es eine Studie, die auf der ZOW vorgestellt<br />

wurde, doch spätesten im Sommer <strong>2018</strong> soll die Design-Pendelleuchte<br />

„LD 8114“ in Serie gehen. Das elegante Rundprofil eignet<br />

sich zum Beispiele für den Einsatz über dem Muldenlüfter. Aber sie<br />

macht überall eine gute Figur. Der Lichtstab besteht aus drei drehbaren<br />

Teilen. Die beiden Seitenteile sind jeweils 33 cm lang und lassen<br />

sich über einen Klinkenstecker einfach demontieren – und z. B.<br />

als Leselampe oder Schreibtischleuchte nutzen. Die Lichtstärke beträgt<br />

neutralweiße 4000 Kelvin. (Elektra)<br />

82 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


Vielfalt mit Komfort. Mehr Laufruhe und dabei sanfter,<br />

leiser und stabiler – das sind laut Martin Mies, (Leiter Geschäftsbereich<br />

Einbautechnik, Foto vorn) und Frank Peter<br />

Koch (Marketingleiter, Foto hinten) die besonderen Kennzeichen<br />

des neuen Abfalltrennsystems „Cargo Synchro“. Dafür<br />

im positiven Sinn verantwortlich sind synchron laufende<br />

Auszugschienen. Zur Verfügung stehen mehrere Varianten<br />

im Europaformat von 30 bis 60 cm Breite. Alle Metallteile wie<br />

auch die Kunststoffteile sind slate grey (schiefergrau) pulverbeschichtet.<br />

Die abgedeckten vollsynchronisierten Auszugsschienen<br />

sind mit Überauszug und gedämpftem Selbsteinzug<br />

ausgestattet. (Hailo)<br />

„Smart“ bedienbar. Eine elektrische Öffnungsunterstützung spielt besonders<br />

am Spülenunterschrank seine Stärken aus. Mit dem „Libero 2.0“<br />

hat Hailo sein bestehendes Angebot „smart“ erweitert. Die integrierte<br />

Auffindbeleuchtung ist jetzt dimm- und abschaltbar. Über eine neue<br />

Funktion kann der Benutzer die Sensor-Empfindlichkeit anpassen. Zudem<br />

können die verschiedenen Funktionen mithilfe der App „Hailo Home“ per<br />

Smartphone oder Tablet eingestellt werden. Die App ist für Android und<br />

iOS kostenfrei erhältlich. Das System ist montagefreundlich konzipiert<br />

verfügt über ein eigenes WLAN. (Hailo)<br />

Zeit für Technik. Schiebesysteme und Pocket<br />

Doors erlauben komfortable und optisch elegante<br />

Lösungen im Möbeldesign. Die Technik hinter den<br />

großformatigen Fronten, will jedoch erklärt werden.<br />

Deshalb ist für Frank Huntebrinker, Vertrieb<br />

Deutsche Salice (Foto), die ZOW mit ihrem Workshop-Charakter<br />

die ideale Plattform, um mit den<br />

Möbelherstellern über technische Themen ins Gespräch<br />

zu kommen. Und das ergänzend zur Interzum<br />

in Köln auch mit der „zweiten und dritten Entscheiderebene“.<br />

Thematisch gegliedert wurde die<br />

ZOW-Präsentation in die vier Anwendungsbereiche<br />

Küche, Wohnen, Schlafen und Home-Office. Neben<br />

dem bereits etablierten Einschubtüren-Beschlag<br />

„Eclipse“, der insbesondere in der Küche eingesetzt<br />

wird, richtete das Unternehmen die Aufmerksamkeit<br />

auf „Slider“ mit „Magneto“-Dämpfung für flächenbündige<br />

Schiebetürensysteme. (Salice)<br />

3/4/<strong>2018</strong> KÜCHENPLANER 83


Küchenfertigung<br />

Bedarfsgerecht organisieren. Was Vertriebsmitarbeiterin Angelika<br />

Kerner hier so freundlich präsentiert, ist die neue Schubkastenorganisation<br />

„Flexline“. Als Prototyp hatte Elco das System schon vorgestellt,<br />

jetzt ist es in Serienreife verfügbar. Produziert wird es aus hochwertigem<br />

Kunststoff im Spritzgussverfahren. Mit nur zwei Basisartikeln lassen<br />

sich Auszüge bedarfsgerecht organisieren. Antirutschmatten stehen<br />

in Kombination ebenfalls zur Verfügung. Ebenso wie optionale<br />

Zusatz elemente, die den Spielraum im Schubkasten zusätzlich erweitern.<br />

„Flexline“ gibt es in zwei Breiten. Die Länge ist individuell anpassbar.<br />

Neben den Standardausführungen Anthrazit und Silber sind alle<br />

Farbwünsche umsetzbar. (Elco)<br />

„Cuisio“ in black. Die beiden ZOW-Highlights von Ninka auf<br />

einen Blick: „Qanto“, die vormontierte Eckschrank-Lösung mit<br />

bis zu drei in der Höhe verstellbaren Tablaren (hinten), und der<br />

bewährte Schubkasteneinsatz „Cuisio“ in der neuen Farbstellung<br />

Schwarz (vorn). Die Einsatzvielfalt dieses Ordnungssys tems<br />

basiert auf einem Mix aus transluzenten Kunststoffschalen unterschiedlicher<br />

Breite, verbindenden Aluminium-Profilen mit<br />

ausgeklügelter Stecktechnik sowie variabel versetzbaren Trennstegen.<br />

(Ninka)<br />

Flexibel in Holz.<br />

Wenn Besteckeinsätze<br />

und Einlegematten<br />

identisch gestaltet<br />

sind, heißt das bei Agoform<br />

„One Kitchen, One<br />

Design“. Diese wertig<br />

anmutenden Schubkastenausstattungen<br />

wurden<br />

zur interzum 2017<br />

vorgestellt – und umgehend<br />

von namhaften<br />

Küchenmöbelherstellern<br />

umgesetzt. Zur Verfügung<br />

stehen verschiedene<br />

Designs. Ganz neu<br />

arbeitet der Kunststoffspezialist<br />

aus Löhne nun<br />

auch mit Holz. Zwei flexible<br />

Inneneinteilungssysteme<br />

wurden auf der<br />

ZOW vorgestellt, beide<br />

auf Basis von Eiche, hinzu<br />

kommen weitere Prototypen.<br />

Bereits serienreif<br />

ist die Variante „Mill“ (Foto): Das flexible System besteht aus Mühlenmodulen, Stegen und Arretierungsschienen sowie Zubehörelementen<br />

wie Gewürzhalter und Messerblock. Eine weitere Variante heißt „Ladder“. Auch dieses System erlaubt die individuelle Schubkastenorganisation.<br />

Es basiert auf flexibel einsetzbaren Verbindungselementen. (Agoform)<br />

84 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


Tristan Beeck: „Leichtbau ist auch für die Integration<br />

von Technik und Licht prädestiniert.“ Ent wickelt<br />

wurde die Leichtbauplatte („ Kettboard“) von<br />

Peter Kettler.<br />

Leichtbau-Küche in Serie. Auch an<br />

den Werkbänken auf der Sonderfläche<br />

der Interessengemeinschaft Leichtbau<br />

e.V. (IGeL e.V.) herrschte an den drei<br />

ZOW-Tagen durchgehend Betrieb. Die<br />

Möglichkeit, die im Leichtbau eingesetzten<br />

Materialien und Werkzeuge auszuprobieren,<br />

wurde laut der Initiatoren<br />

insbesondere vom lokalen Handwerk gut<br />

angenommen. „Wir sind begeistert, dass<br />

wir unser 10-jähriges Bestehen in diesem<br />

Rahmen feiern durften“, freute sich<br />

Peter Kettler, Geschäftsführer der Initiative.<br />

Zu den Ausstellern zählte auch<br />

Beeck Küchen aus Bad Oeynhausen. Der<br />

Hersteller feierte im Herbst 2017 Premiere<br />

mit der Präsentation der ersten Küche<br />

in Leichtbauweise. Die Resonanz der<br />

Handelskunden war laut Tristan Beeck<br />

(Foto) ausgesprochen positiv. Für Oktober<br />

<strong>2018</strong> kündigte er die Serienproduktion<br />

an. Aktuell steht für den Hersteller<br />

Feintuning auf dem Programm. So<br />

werden z. B. die Bohrbilder bei Hängeschränken<br />

mit Klappen angepasst. Zur<br />

Verfügung stehen inzwischen auch Auszüge<br />

in Leichtbauweise. Diese kommen<br />

von Renolit. (Beeck Küchen)<br />

Leichtbaukorpus von Beeck Küchen:<br />

Überall, wo ein Dübel halten muss, ist ein<br />

Stück Spanplatte eingearbeitet. Materialeinsatz<br />

und Gewicht reduzieren sich um<br />

ein Drittel – und das bei identischer Stabilität.<br />

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Designberater:<br />

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Küchenfertigung<br />

Frei bestückbar. Mit dem multifunktionalen<br />

Regalsystem „Smart cube“ hat<br />

Schüco einen großen Wurf im Markt<br />

gelandet. Zahlreiche Küchenmöbelhersteller<br />

nutzen es. Mit neuen Ausbaustufen<br />

kann es jetzt noch flexibler<br />

und kreativer eingesetzt werden. Auch<br />

als Standregal ist „Smartcube“ ab sofort<br />

verfügbar. Dazu stellte Schüco auf<br />

der ZOW das neue Regalsystem „Smartframe“<br />

(Foto) vor. Auch hier ist Flexibilität<br />

oberstes Gebot. Bestückt werden<br />

kann es mit individuell gestalteten Einlegeböden,<br />

zum Beispiel in der Optik der<br />

Küchenmöbelfronten oder der Arbeitsfläche.<br />

(Schüco)<br />

Partner für OEM. Premiere auf<br />

der ZOW feierte Vestel Germany:<br />

Der türkische Hausgerätehersteller<br />

nutzte die Messe, um sich bei<br />

den Unternehmen der Möbelfertigung<br />

als OEM-Partner vorzustellen.<br />

Zu den Einbaugerätelösungen<br />

zählen auch ambitionierte Modelle<br />

wie der „Plus X Award“-prämierte<br />

„Ready Cook“-Backofen,<br />

der Geschirrspüler mit LED-Innenbeleuchtung<br />

und einer Besteckschublade<br />

für 15 Maßgedecke sowie<br />

die Einbau-Kühl-Gefrierkombination<br />

mit „Maxi Fresh Preserver“.<br />

Zwei neue Dunstabzugshauben gab<br />

es auch zu sehen. (Vestel)<br />

Griff-Kollektion. Im Januar<br />

2017 hat Schüco Alu Competence<br />

von Union Knopf den Geschäftsbereich<br />

Designgriffe übernommen,<br />

jetzt stellte das Unternehmen<br />

seine erste eigenständige<br />

Kollektion vor. Zu den viel beachteten<br />

Exponaten der zehn Griff-<br />

Familien gehörte auf der ZOW besonders<br />

das Modell „Carry“ im<br />

„Mid Century Style“. Das Modell<br />

kombiniert mattes Schwarz und<br />

Bronze. Das Zeug zum Kassenschlager<br />

hat aber wohl auch der<br />

Griff „Plane“ (Foto). (Schüco)<br />

Filigrane Alu-Profile. Der elegante Mix von Holz und Aluminium prägt die neue Schubladen-Inneneinteilung<br />

Schüco „Spaceline“. Die filigran wirkenden Trennprofile aus hochwertigem<br />

Aluminium können nach individuellem Bedarf flexibel im Schubkasten positioniert<br />

werden. Der Hersteller betont: „Mit lediglich fünf Einzelteilen kann jede gewünschte<br />

Einteilung arrangiert werden.“ Zubehör wie Antirutschmatten, Messerblock und Gewürzdosenhalter<br />

im hochwertigen Eichendekor gibt es auch. Das System ist für alle gängigen<br />

Schubkastensysteme adaptierbar. (Schüco)<br />

86 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


Super matt. „skai Perfect<br />

Touch“ ist für die Benecke-Hornschuch<br />

Surface Group das Nonplusultra<br />

im Bereich matter Unis.<br />

Die Haptik der 3D-Möbelfolie sei<br />

äußerst angenehm: Nicht stumpf,<br />

sondern warm. Damit lädt sie<br />

zum Berühren und sinnlichen erleben<br />

ein. Dennoch ist sie unempfindlich<br />

gegenüber Fingerabdrücke.<br />

„Die Folie ist tadellos<br />

bis in kleinste Radien verformbar“,<br />

betont der Hersteller. Ein<br />

weiteres neues Lacklaminat heißt<br />

„skai PureLux 2D“. Auch diese<br />

Neuheit verfügt über eine supermatte<br />

Soft-Touch-Haptik und erreiche<br />

„hervorragende Werte bei<br />

der Kratz- und Abriebbeständigkeit“.<br />

Die aktuelle Kollektion<br />

umfasst sechs im Farbverbund<br />

abgestimmte Trendfarben in<br />

edelmatter High-End-Qualität.<br />

( Benecke-Hornschuch)<br />

Auf kleiner Fläche. Auf reges Interesse und viel Zuspruch der ZOW-Besucher stieß die Sonderfläche „Tiny Spaces“.<br />

Die Kooperation zwischen Designscout Katrin de Louw (Foto) aus Bünde und Studierenden von der Hochschule OWL<br />

in Detmold (Lena Klein-Erwig, Mascha Großmann, Jessica Neumann, Tessa Sieker sowie Celina Stiehl) zeigte radikal<br />

verdichtete Einrichtungs- und Gestaltungskonzeptionen für kleine Räume. Und viele multifunktionale Möbel: Eine<br />

„Wohnungseinrichtung-to-go“, stylish verpackt im hölzernen Interior Case. Einen Schreibtisch, der sich mit einem<br />

Handgriff zum Bett umfunktionieren lässt. Einen Raumteiler, der aus dem Schlafzimmer in Sekunden ein geräumiges<br />

Esszimmer macht. Ein Tisch als Lebensmittelpunkt inklusive Hockern mit Stauraumvolumen. Realisiert wurde<br />

das Projekt im Innenarchitektur-Masterkurs von Prof. Ulrich Nether und Ricarda Jacobi an der Hochschule OWL<br />

in Detmold. Bei der Vorstellung auf der ZOW betonte Katrin de Louw, dass es bei diesen verdichteten Einrichtungsideen<br />

niemals nur um Stauraum gehe, sondern immer auch um Atmosphäre. Schließlich gibt es in kleinen Wohnungen<br />

keine Abstellräume. Immer wichtig sei Licht in allen möglichen Varianten. www.trendfilter.de<br />

3/4/<strong>2018</strong> KÜCHENPLANER 87


Küchenfertigung<br />

Materialien verschmelzen<br />

Das kreative Zusammenfügen und Kombinieren zieht sich schon seit einigen<br />

Jahren durch alle Wohn- und Lebensbereiche. „Mix&Match“ hat sich etabliert.<br />

Da sich Trends aber immer wieder anders ausdrücken wollen und im Zeitalter<br />

der allgegenwärtigen Individualisierung ohnehin dazu verpflichtet sind, beflügelt<br />

jetzt die Idee der Verschmelzung die Entwicklung. So fügen sich in der<br />

Mode und im Lifestyle immer häufiger konträr scheinende Pole in ein stimmiges<br />

Gesamtkonzept, und Hybrid-Produkte, die mehrere Funktionen in sich<br />

vereinen, sind gefragt wie nie. Selbst auf gesellschaftlicher Ebene mag sich<br />

niemand mehr an jahrzehntelang geltende Konventionen halten. 70-Jährige<br />

fühlen sich wie 50 und verhalten sich auch so, während sich junge Männer<br />

die Haare grau färben.<br />

Fließende Übergänge<br />

Entsprechend präsentierte Holzwerkstoffhersteller Egger seine Dekorneuheiten<br />

auf der Hausmesse Eggerzum in Brilon stimmig unter dem Leitmotiv<br />

„Fusion“. In Optik und Haptik extrem unterschiedliche Materialien<br />

wie Holz, Metall und Stein verschmelzen in der Kollektion <strong>2018</strong> in fließenden<br />

Übergängen zu stimmigen Designs. Dabei geben sie sich gegenseitig<br />

den angemessenen Raum. „Im Motto ‚Fusion‘ hat jedes Element die<br />

Möglichkeit, für sich selbst, aber auch gemeinsam zu wirken“, beschreibt<br />

Klaus Monhoff, Leitung Dekor- und Designmanagement die Grundlage.<br />

Es gilt: Unterschiedliche Materialien werden nicht einfach nur nebeneinandergestellt<br />

und kombiniert, sie verschmelzen miteinander und<br />

bilden dadurch neue, eigene Charaktere und erscheinen anders, neuer<br />

und individueller als die Produkte der vergangenen Jahre. So waren<br />

auf der Eggerzum viele Textilstrukturen mit Steincharakter zu sehen<br />

oder Hölzer, in denen sich Ornamente wiederfinden. Metallic-Effekten<br />

kommt in diesem Trend eine besondere Rolle zu. Sie finden sich<br />

in fast allen Bereichen wie Unifarben, textilen Strukturen, Hölzern<br />

und Steinen. Einige wichtige Trend-Aussagen für <strong>2018</strong> lauten: Materialreproduktion<br />

geht vor Holz. Schwarz ist die Akzentfarbe Nr. 1.<br />

Es wird ruhiger auf der Möbelfront (großes Foto „Fineline“). Lebendige<br />

Oberflächen haben dennoch einen Markt, besonders als<br />

Arbeitsfläche. (Dazu gehören verschiedene Ausführungen in Marmor-,<br />

Terrazzo- und Sandsteinnachbildungen sowie Hölzer und<br />

weitere Dekore, die das Trendthema „Fusion“ aufgreifen.)<br />

Unbeschreiblich Taupe<br />

Die mit Abstand wichtigsten Themen, besonders in der Küche,<br />

sind aber aller Dekorkreativität zum Trotz weiterhin die<br />

Unis. Hier setzt Egger aktuell auf einen „fast unbeschreiblichen“<br />

Farbton: Taupe. „Eine genaue Beschreibung davon<br />

scheint fast unmöglich“, sagt Klaus Monhoff, der als ausgewiesener<br />

Experte bei der Beschreibung von Dekoren selten<br />

um Worte verlegen ist. Doch in diesem Fall fügt er sich der<br />

natürlichen Vielfalt: „Egal ob ein Grau mit hohem Wärmeanteil,<br />

ein satter Cremefarbton oder Farbbereiche aus Sand<br />

und Rosé – man kann fast immer von einem Taupe-Ton sprechen.“<br />

Auf der Hausmesse zeigte Egger zwei unterschiedliche<br />

Nuancen, die um hellere und dunkle Kombinationsfarben<br />

ergänzt werden.<br />

Immer öfter in „PerfectSense“<br />

Ein immer höheres Gewicht erhält zudem die Premiumqualität<br />

„PerfectSense“, umgesetzt mit Unis und Dekoren,<br />

in matt und glänzend (gloss). Die passende Kante<br />

gibt es gleich dazu: Im einheitlichen Look oder als Akzent.<br />

www.egger.com<br />

Dirk Biermann<br />

88 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


Holz, Metall und Stein verschmelzen in fließenden<br />

Übergängen zu stimmigen Designs.<br />

Vielfalt in Taupe: Egger schnürt Gesamtpakete von<br />

hell bis dunkel.<br />

Marmor-Dekore haben in der Kollektion <strong>2018</strong> einen<br />

Stammplatz.<br />

Fotos: Biermann<br />

Metallische Partikel finden sich in sehr vielen<br />

Dekor-Stilen wieder. Hauptsache der schwarze<br />

Zierbeschlag passt dazu.<br />

3/4/<strong>2018</strong> KÜCHENPLANER 89


Küchenfertigung<br />

Fotos: Biermann<br />

Zeitreise durch<br />

25 Jahre Dekorentwicklung.<br />

Das Dekor-Highlight<br />

1993<br />

war „ Buche Ellmau“,<br />

heute ist es die<br />

„ Hunton Eiche hell“.<br />

Der Löwen anteil der<br />

Egger-Produktion<br />

geht aber früher wie<br />

heute auf das Konto<br />

der Uni-Dekore.<br />

Mit „Buche Ellmau“ fing alles an<br />

„Die Eggerzum – Wo seit 25 Jahren Trends entstehen“. Unter dieser Überschrift stand in diesem Jahr<br />

eine der erfolgreichsten Hausmessen der Möbelzulieferindustrie. Angefangen hat alles 1993 mit dem<br />

Highlight-Dekor „Buche Ellmau“. Neuester Coup ist die Einbindung der Kunden in die Dekorentwicklung.<br />

„Wenn wir zweieinhalb Jahrzehnte zurückblicken,<br />

dann sprechen wir in den<br />

Anfängen von einer ‚Dekorentwicklung<br />

1.0‘“, erinnert sich Klaus Monhoff, Leitung<br />

Design- und Dekormanagement. Damals<br />

wurden vom Unternehmen Egger Dekore<br />

bei den Druckern ausgewählt, nach eigenen<br />

Ideen koloriert und auf die unterschiedlichsten<br />

Produkte angepasst.<br />

Unbestrittener Dekor-Fachmann:<br />

Klaus Monhoff, Leiter Design- und Dekormanagement<br />

beim Holzwerkstoffhersteller<br />

Egger.<br />

Nach acht Jahren fand eine Art Evolution,<br />

die „Dekorentwicklung 2.0“, statt:<br />

Das Team rund um Klaus Monhoff wählte<br />

bei den Druckern Layouts aus, bearbeitete<br />

diese mit und präsentierte die Exklusivdekore<br />

anschließend seinen Kunden.<br />

„Im Jahr 2008 setzten wir dann mit der<br />

‚Dekorentwicklung 3.0‘ einen weiteren<br />

Schritt und wählten Furnier, Steine oder<br />

andere Materialien aus. Gemeinsam mit<br />

Reprostudios und Druckern entwickelten<br />

wir daraus unsere Dekore“, so Monhoff.<br />

Kunden entwickeln mit<br />

Im 25. Jahr der Eggerzum läutet das<br />

Unternehmen die „Dekorentwicklung 4.0“<br />

ein und stellt das neu eröffnete Design-<br />

Lab am Standort Brilon vor. Damit bietet<br />

der Holzwerkstoffhersteller seinen Kunden<br />

einen direkten Zugang zu den Entwicklungen,<br />

um diese dann auch gemeinsam<br />

zu entwickeln. „Im Egger DesignLab<br />

zeigen wir unsere Kompetenzen in der<br />

Dekorentwicklung und beziehen Kunden<br />

bereits in einem frühen Stadium mit ein“,<br />

erklärt Monhoff. Sie erhalten Einblick in<br />

die Entwicklung bereits bestehender Dekore,<br />

können Farben aus Vorstufen prüfen<br />

und feststellen, ob dies für sie bereits<br />

eine interessante Dekor-Idee wäre.<br />

Digitaldruck bietet neue<br />

Möglichkeiten<br />

Insbesondere in den vergangenen drei<br />

bis vier Jahren hat es laut Egger am Markt<br />

eine deutliche Veränderung gegeben.<br />

Etwa im Bereich Arbeitsplatten werden<br />

die Materialien immer vielfältiger und<br />

damit die Mengen pro Dekor immer kleiner.<br />

Gleichzeitig werden die Wünsche bezüglich<br />

Optik ausgefallener. „Hier bietet<br />

uns der Digitaldruck neue Möglichkeiten.<br />

Jedoch werden Komplettlösungen hier oft<br />

vergessen. Ein schönes Dekor in der Fläche<br />

reicht oft nicht aus. Woher bekommt<br />

man sofort die passende Kante und diese<br />

womöglich noch in kleineren Mengen?“,<br />

nennt Klaus Monhoff eine der Herausforderungen.<br />

Egger entwickelt dafür im eigenen<br />

DesignLab diese gewünschten Komplettlösungen,<br />

die dann schnellstmöglich<br />

in unterschiedlichen Produktionsstufen<br />

umgesetzt werden können.<br />

Zudem bietet das neue DesignLab den<br />

Kunden die Möglichkeit, eigene Ideen und<br />

Bedarfe rasch als fertiges Dekor für die<br />

Arbeitsplatte oder als Schichtstoff umzusetzen.<br />

Dafür stellt das Unternehmen mit<br />

seiner Dekordatenbank oder den Layout-<br />

Archiven zusätzliche Ideen und Möglichkeiten<br />

zur Verfügung. www.egger.com<br />

90 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


165 Meter lange Lackierstraße eröffnet<br />

12 Mio. Euro hat Pfleiderer investiert<br />

und mehr als ein Jahr an der Umsetzung<br />

gearbeitet: Nun wurde die neue Lackieranlage<br />

am Standort Leutkirch offiziell<br />

eingeweiht. Es ist „die größte Hot Coating-<br />

Anlage der Welt“, berichtet das Unternehmen<br />

stolz. Feierlich eröffnet wurde<br />

die Anlage zusammen mit Vertretern<br />

der Stadt und Politik. Dirk Hardow, COO<br />

der Pfleiderer Group S.A., sagte in seinem<br />

Grußwort: „Die neue Lackieranlagentechnologie<br />

ist eine echte Innovation für Pfleiderer,<br />

mit der wir zukünftig neue Maßstäbe<br />

in der Branche setzen werden. Wir<br />

sind stolz, den Standort Leutkirch auf diese<br />

Weise stärken und weiter ausbauen zu<br />

können.“ Entstanden ist die Anlage in enger<br />

Kooperation mit dem Lack- und Klebstoffspezialist<br />

Kleiberit. Ab sofort werden<br />

die Produkte „PrimeBoard“ (Pfleiderer)<br />

„HPL Compact Exterior“ (Duropal) darauf<br />

produziert.<br />

Einzigartige Kombination<br />

Beim HotCoating-Verfahren werden<br />

die Holzwerkstoffe mit einer hochwertigen<br />

Mehrschicht-Lackierung aus UVhärtenden<br />

Acryllacken versehen. „Dieses<br />

Mehrschichtlacksystem sorgt für eine<br />

hervorragende Oberflächenqualität der<br />

Produkte. Sie zeichnet unter anderem eine<br />

edle Anmutung, sehr gute Verarbeitbarkeit,<br />

Widerstandsfähigkeit, UV-Beständigkeit<br />

und eine leichte Reinigung aus“,<br />

erklärt Rüdiger Jürke, Leiter Produktmanagement<br />

Dekorplatten bei Pfleiderer. Die<br />

Kombination der eingesetzten Technologien<br />

sei im Markt bisher einzigartig.<br />

Foto: Pfleiderer<br />

Startschuss für die neue Lackieranlage<br />

(Foto von links): Dirk Hardow (technischer<br />

Vorstand Pfleiderer), Diethard Singer<br />

(Werkleiter Pfleiderer Leutkirch) und Ivo<br />

Schintz (Marketing- und Vertriebsvorstand<br />

Pfleiderer).<br />

In Glanz und matt<br />

Die neuen High-End-Lackoberflächen<br />

„PrimeBoard“ sind in Supermatt und Hochglanz,<br />

„Duropal HPL Compact Exterior“ in<br />

Supermatt und Exterior Matt verfügbar<br />

und werden im Verbund mit „DecoBoard“<br />

und „Duropal HPL“ angeboten. Im März<br />

wurden die neuen Produkte auf der europäischen<br />

Fachmesse Holz-Handwerk in<br />

Nürnberg präsentiert. Pfleiderer „Prime-<br />

Board“ ist im Format 2800 mm x 2100 mm<br />

verfügbar. Mit „ Duropal HPL Compact<br />

Exterior“ steigt das Unternehmen erstmalig<br />

in das Geschäftsfeld der Außenanwendung<br />

ein und schließt damit die letzte<br />

fehlende Lücke im Pfleiderer Portfolio.<br />

www.pfleiderer.com<br />

Stark im Design, hart im Nehmen.<br />

skai® PureLux 2D soft<br />

Die perfekte Veredelung von Oberflächen und Elementen: Das skai® PureLux 2D soft Lacklaminat besticht mit hochwertiger Optik und supermatter Soft-Touch-Haptik.<br />

Das innovative Finish macht die attraktive Möbeloberfläche alltagstauglich – ohne Kompromisse.<br />

http://www.hornschuch.com/de/interior/Purelux2D


Küchenfertigung<br />

Für dünne Türfronten ab lediglich 8 mm: das neue „Clip top Blumotion“- Scharnier<br />

mit dem Befestigungssystem „ Expando T“.<br />

Dünne Fronten bringen auch das<br />

schlanke Design von Legrabox gut<br />

zur Geltung.<br />

Ausgewählte Aventos-Klappentypen<br />

lassen sich mit dem Befestigungs system<br />

ebenso umsetzen – komfortabel<br />

bei unveränderter Befestigungsposition.<br />

Fotos: Blum<br />

Sicherer Halt auch in<br />

dünnen Möbelfronten<br />

Möbel mit dünnen Fronten sind der neueste Trend.<br />

Der österreichische Beschlägehersteller Blum hat dafür ein<br />

durchgängiges Befestigungssystem entwickelt: „Expando T“.<br />

Es eignet sich für dünne Fronten bei Klappen, Tür- und<br />

Auszugsanwendungen.<br />

Die dünnsten aktuellen Fronten<br />

messen gerade einmal 8 mm. Sie bestehen<br />

aus unterschiedlichsten Materialien<br />

wie Spanplatte, HPL oder Keramik.<br />

Für diesen De sign trend hat Blum<br />

nun eine passende Lösung entwickelt:<br />

das Befestigungs sys tem „Expando T“.<br />

„Damit können Verarbeiter ihre Möbelideen<br />

ganz einfach nach dem aktuellen<br />

Designtrend realisieren, sich noch stärker<br />

abheben oder ihren Kunden individuelle<br />

Möbelstücke innerhalb ihres<br />

Sortiments anbieten“, erläutert das<br />

Unternehmen.<br />

Damit ist Blum nach eigenen Angaben<br />

der erste Beschlaghersteller, der<br />

ein durchgängiges Befestigungssystem<br />

für Anwendungen mit dünnen Fronten<br />

im Programm hat – also für Türen, Auszugsfronten<br />

und ausgewählte Klappen.<br />

Einfache Montage<br />

Für festen Halt in harten Frontmaterialien<br />

sorgen beim Befestigungssystem „Expando<br />

T“ Zuganker aus Stahl. In weichen<br />

Materialien sollen Kunststoffbacken den<br />

Halt sicherstellen. „Expando T“ wird in einer<br />

Bohrung mit 10 mm Durchmesser und<br />

einer Bohrtiefe von 6 mm befestigt. Das Befestigungssystem<br />

ist durchgängig bei Klappen,<br />

Türen und Auszugsfronten einsetzbar.<br />

„Bei ‚Clip top Blumotion‘ für dünne Türen<br />

gibt es weitere Vorteile für die Verarbeiter“,<br />

so Blum. Denn durch die neue<br />

Befestigung entfalle die Topfbohrung, zudem<br />

könne die Standard-Montageplatte<br />

an der bestehenden Befestigungsposition<br />

verwendet werden. Die Blumotion-Dämpfung<br />

ist im Scharnier integriert. Auch der<br />

Korpus muss laut Unternehmen „nicht angepasst<br />

werden“. www.blum.com<br />

3/4/<strong>2018</strong>


Auffallend unauffällig<br />

Aufklebbare Designprofile, „Sensys“ im edlen Obsidianschwarz,<br />

die mechanische Öffnungsunterstützung per „Push to open Silent“,<br />

„WingLine L“ für große Schränke sowie Ergänzungen beim Schiebetürbeschlag<br />

„SlideLine M“. Das sind die Produktneuheiten, die<br />

Hettich auf der Holz-Handwerk in Nürnberg zeigte.<br />

Design und Komfort verbindet das „Sensys“-Scharnier. Neu ist<br />

die Variante in Obsidianschwarz, mit der sich das Scharnier auf<br />

dunklen Materialien „auffällig unauffällig im Hintergrund“ halte.<br />

Das Programm eröffnet ein Upgrade in das Luxussegment und bietet<br />

Herstellern neue Möglichkeiten<br />

der Differenzierung.<br />

Macht sich gut mit dunklen<br />

Hölzern und Holzdekoren:<br />

„Sensys“ in Obsidianschwarz.<br />

Foto: Hettich<br />

Die neue Generation der<br />

Komfortfunktionen heißt<br />

„Push to open Silent“. Das<br />

mechanische System bietet<br />

den gleichen Komfort<br />

wie elektromechanische<br />

Öffnungssysteme und ist<br />

einsetzbar für die Systeme<br />

„AvanTech“, „Arci-<br />

Tech“, „InnoTech Atira“ sowie<br />

die „Actro 5D“- und<br />

„Quadro 4D“-Führungen.<br />

Schubkästen öffnen dabei<br />

rein mechanisch durch einen<br />

leichten Druck auf die<br />

Blende und fahren sanft gedämpft<br />

zu.<br />

Einen Mehrwert für<br />

Individualisten sollen<br />

Design profile bieten, die<br />

einfach auf die „Arci-<br />

Tech“ Zarge geklebt werden<br />

– auch nachträglich.<br />

Mit diesen selbstklebenden<br />

Designprofilen lassen<br />

sich „optische Highlights“<br />

kreieren, so der Hersteller:<br />

Zur Verfügung stehen zeitlos<br />

gestaltete Edelstahl-,<br />

Chrom- und Aluminium-<br />

Optiken. Diese verleihen<br />

dem Schubkasten Eleganz<br />

und eine besondere Wertigkeit.<br />

Eiche- und Nussbaum-<br />

Optiken hingegen greifen<br />

den Trend zu mehr Natürlichkeit<br />

auf.<br />

WAS UNS AUSZEICHNET?<br />

AUSGEZEICHNETES DESIGN!<br />

CORNERSTONE MAXX<br />

www.vauth-sagel.com<br />

Ob im Kleiderschrank,<br />

in der Nische oder im Küchenaufsatzschrank:<br />

„WingLine L“ von Hettich ist<br />

das Faltschiebetürsystem,<br />

das in vielfältigen Einsatzbereichen<br />

überzeugen will.<br />

www.hettich.de<br />

3/4/<strong>2018</strong>


Küchenplanung<br />

40 Jahre TCP<br />

Pionier der digitalen Küchenplanung<br />

Mit einem grafischen Computerprogramm für die individuelle Planung von Treppen<br />

fing alles an. Heute ist die TCP GmbH fest in der Küchenbranche verwurzelt.<br />

Am 1. April feierte das Unternehmen seinen 40. Geburtstag.<br />

Nur etwas weniger als zwei Jahre nach Gründung<br />

von Microsoft, dem bekanntesten Softwareunternehmen<br />

der Welt, beschäftigte sich auch ein Oberschüler<br />

aus Mülheim mit Ideen zur Anwendung von Computern.<br />

Das war 1977. Während Microsoft zu der Zeit aber<br />

die einfache Programmiersprache BASIC entwickelte,<br />

wollte dieser Schüler BASIC für eine Anwendung nutzen,<br />

die sehr ambitioniert war. Angeregt durch die Herausforderung<br />

bei der Planung und Realisierung der<br />

Produkte der Firma seines Vaters, wollte er ein grafisches<br />

Computerprogramm entwickeln, mit dem<br />

man Treppen individuell planen könnte. Mit der entsprechenden<br />

Hardware ausgestattet schaffte es Ralf<br />

Hamm – so der Name dieses Schülers – tatsächlich,<br />

zur Hannover-Messe eine solche Software präsentationsreif<br />

zu erstellen. Das Interesse war groß, und überraschenderweise<br />

kam sofort die Nachfrage aus dem<br />

Küchenbau, ob man so etwas nicht auch zur Küchenplanung<br />

nutzen kann.<br />

Miele einer der Vorreiter<br />

Bereits im nächsten Jahr, am 1. April 1978, wurde<br />

die „TCP – Technische Computer-Programme GmbH“<br />

gegründet und war in wenigen Jahren erfolgreich mit<br />

der ersten Generation des Produkts TCP am Markt<br />

unterwegs. Erste Kunden wie Gruko und Miele kauften<br />

die Software für ihre Verkaufsstellen zusammen<br />

mit der damals aufkommenden und sich rasant entwickelnden<br />

Hardware von Hewlett-Packard. So z. B. der<br />

Tischrechner „HP 9816“, der zusammen mit Peripherie<br />

und Software den Gegenwert eines gut ausgestatteten<br />

Mercedes SL hatte.<br />

Ein weiterer Vorreiter war die Firma Lüning, die<br />

hochwertige Möbel produzierte und TCP zusammen<br />

mit dem ERP-System „Möfas“ des Gütersloher<br />

Systemhauses und Möbel-PPS-Pioniers Thiesbrummel<br />

einsetzte. Hierbei kam zum ersten Mal die bis<br />

heute erfolgreiche Systemkombination von TCP und<br />

einem ERP-System zum Einsatz. Die Idee dabei war,<br />

Fotos: TCP<br />

Bildschirmansicht<br />

einer<br />

Küchen planung<br />

mit TCP.<br />

94 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


dass ein beliebiges ERP-System mit TCP über eine<br />

Schnittstelle kommuniziert, sodass zwei ansonsten<br />

autarke Systeme wie ein Gesamtsystem zusammenarbeiten.<br />

Im großen Stil bei Nobilia<br />

Der Durchbruch dieser Systemkombination kam<br />

dann 1983/84, als der schon damals bedeutende<br />

Küchen hersteller Nobilia aus Verl dieses System in<br />

großem Stil einführte. Im Laufe der langen Einsatzzeit<br />

der TCP-Produkte bei Nobilia wurde dann auch dort<br />

die zweite Generation von TCP auf Basis der gemachten<br />

Erfahrungen vollständig neu entwickelt. TCP war<br />

nun eine leistungsfähige UNIX-Software, die große Erfolge<br />

feierte.<br />

Basis für das heutige System<br />

Dennoch entwickelte sich die Hardware immer<br />

schneller weiter, und der PC stand vor der Tür. Mit<br />

dem einsetzenden Preisverfall einerseits und der stetigen<br />

Leistungssteigerung bei den PCs waren die Möbelhersteller<br />

und Händler nicht mehr bereit, für spezielle<br />

Grafikworkstations mehrere 10 000 D-Mark zu<br />

bezahlen. Daher begann man Anfang der 1990er-Jahre<br />

mit der dritten vollständigen Neuentwicklung der<br />

TCP-Software, die dann die Basis für das heutige System<br />

wurde. Erstmals bestand das System TCP nun aus<br />

zwei Hauptprodukten: dem 2D/3D Konstruktionsmodul,<br />

welches ein TCP-eigenes parametrisches Datenmodell<br />

abbildet, sowie dem Planungsprogramm, das<br />

dieses Parametersystem virtuos nutzt, um mit wenigen<br />

Grundkonstruktionen die ganze Vielfalt eines<br />

Typenkataloges darzustellen. Ein frühes Alleinstellungsmerkmal<br />

war außerdem die Idee, eine Makrosprache<br />

elementar in die Grundstruktur des Systems<br />

zu integrieren.<br />

Das im Duktus dieser Zeit nun (vorübergehend)<br />

„TCP open“ genannte Produkt setzte seinen Erfolg fort,<br />

denn nicht nur Farbgrafik, sondern auch Fotorealismus<br />

waren plötzlich eine ganz neue Anforderung, die<br />

von TCP aber bedient werden konnte. Im Wesentlichen<br />

sind es dagegen andere Eigenschaften, die eine grafische<br />

Auftragsbearbeitung damals wie heute bieten<br />

muss, um für den Anwender von Nutzen zu sein – das<br />

sind Effizienz und Kostensenkung.<br />

Das gesamte Möbel abbilden<br />

„Nur wenn die Grafiklösung als genau angepasstes<br />

Expertensystem das komplexe Möbelprodukt in seiner<br />

ganzen Kombinatorik exakt abbildet und alle Fallstricke<br />

und Besonderheiten zuverlässig erkennt, kann<br />

es helfen, Fehler zu vermeiden“, wissen die Fachleute<br />

des Unternehmens. TCP stellt hierzu ein ausgeklügeltes<br />

System zur Verfügung, das dem Anwender<br />

zur Erreichung dieser Ziele „perfekt dient“. Wichtig<br />

sind dabei vor allem die Erkennung von Situation und<br />

Kombinationen und die davon abhängige Anwendung<br />

von Regeln. Allein im Bereich der heute so beliebten<br />

„Grifflosküche“ sind die Sonderfälle, in denen ein Griffleistenprofil<br />

an bestimmte andere Katalogartikel stößt,<br />

sehr vielfältig. Jeder Fall muss aber sicher erkannt und<br />

an das angeschlossene ERP-System mit den korrekten<br />

Maßen gemeldet werden.<br />

Auch der Bereich der Planungshilfen z. B. bei Eckpassstücken<br />

ist abhängig vom Kontext so variantenreich,<br />

dass ein Sachbearbeiter allein gar nicht in der<br />

Lage ist, die richtigen Maße einzugeben. Daher muss<br />

das System das allein machen. Aber wenn es das nicht<br />

kann, so macht TCP wenigstens diejenigen bildlich visualisierten<br />

Vorschläge, aus denen der Sachbearbeiter<br />

dann wählen kann.<br />

Software rechnet automatisch neu<br />

Ganz besonders leistungsfähig ist TCP dann, wenn<br />

es notwendig wird, nachträglich grobe Änderungen<br />

an der Planung vorzunehmen. Nach z. B. Wandlängenoder<br />

Wandwinkeländerungen rechnet TCP alles selbstständig<br />

neu durch und korrigiert die gesamte Planung.<br />

Aber das macht TCP auch, wenn ganze Verkaufsplanungen<br />

aus Handelsplanungssystemen per EDI importiert<br />

werden; hier werden etwaige Ungenauigkeiten,<br />

die dem Verkäufer im Handel schon einmal passieren,<br />

automatisiert erkannt und ausgeglichen. „Das erleichtert<br />

die Bearbeitung beim Möbelhersteller erheblich“,<br />

betont das Unternehmen.<br />

Flexibel und anpassungsfähig<br />

Die Basissoftware ist heute für alle Kunden identisch,<br />

ganz gleich, ob Wohnmöbel, Küche oder Badmöbel.<br />

Damit nimmt TCP die Hürde der jederzeitigen Updatefähigkeit.<br />

Alle produktspezifischen Eigenschaften<br />

und Prüfungen der verplanten Möbel sind on-top auf<br />

den TCP-Standard mittels Konfiguration und Datenanlage<br />

kundenindividuell aufgesetzt. Damit sei TCP<br />

enorm flexibel und jederzeit schnell anzupassen oder<br />

zu erweitern. „Auch auf ‚Zuruf per Telefon‘“.<br />

Fehler vermeiden, Kosten sparen<br />

TCP wird heute sowohl als Einzelplatzsystem eingesetzt<br />

wie auch in großen Clustern, z. B. auch in Citrix-<br />

Umgebungen, die sich u. U. über viele Einsatzorte hinweg<br />

länderweit erstrecken. Je nach Anwendungsfall ist<br />

TCP damit als POS Verkaufssystem oder als Teil der<br />

Auftragsbearbeitung mit Anschluss an ein PPS-Sys-<br />

Aus dem TCP<br />

Geräte-Museum:<br />

Tischrechner<br />

„HP 9836“.<br />

Anfang der<br />

1980er-Jahre<br />

war diese Technik<br />

das Maß der<br />

Dinge. Zusammen<br />

mit Peripherie<br />

und<br />

Software hatte<br />

diese Lösung<br />

den Gegenwert<br />

eines gut<br />

ausgestatteten<br />

Mercedes SL.<br />

3/4/<strong>2018</strong> KÜCHENPLANER 95


Küchenplanung<br />

tem zu finden. Im letzteren Fall liefert TCP auch Daten<br />

für die Fertigung und Montage, die kein Sachbearbeiter<br />

mehr von Hand berechnen muss. TCP: „Allein<br />

dadurch werden viele Fehler vermieden und Kosten<br />

gespart, und es bleibt auch mehr Zeit für die Kommunikation<br />

mit den Kunden. Das alles ist für das Image<br />

eines Möbelherstellers sehr wichtig.“<br />

Anbindung an namhafte Systeme<br />

Im Laufe der Jahre ist TCP schon in vielen Ländern<br />

wie z. B. Australien, Niederlande, England, Schweiz,<br />

Brasilien u. a. eingesetzt worden. Auch haben sich in<br />

der Zeit viele Softwareunternehmen mit dem schwierigen<br />

Thema des ERP-Systems für die variantenreiche<br />

Möbelproduktion beschäftigt. Die TCP GmbH hat sicher<br />

30 oder mehr solcher Systeme kommen und gehen<br />

sehen.<br />

Heute gibt es erfolgreiche, aktive Anbindungen an<br />

die in der Branche gut bekannten Systeme von SAP,<br />

iff consulting, PCS Strakeljahn, 2020 Technologies<br />

und ESS GmbH Falkensee. „Außerdem gibt es den Datenaustausch<br />

mit speziellen Fertigungssystemen der<br />

Kunden und zu großen Branchenplayern wie Cobus<br />

Concept“, ergänzt das Unternehmen. TCP unterstütze<br />

seine Kunden auch darin, ganze Verkaufsräume mit<br />

vielen Kojen planen zu können. Diese sogenannte Großraumplanung<br />

werde trotz der enormen Datenmengen<br />

mit TCP „effizient ermöglicht“.<br />

Fotorealistischer Web-Konfigurator<br />

Außerdem gibt es weitere Produkte der TCP GmbH,<br />

die auf den Fähigkeiten des Hauptprogramms TCP<br />

beruhen. Zum einen bietet der Web-Konfigurator die<br />

Möglichkeit, eine Vielzahl von Varianten online auf Internetseiten<br />

just-in-time – also ganz ohne Wartezeit für<br />

die Berechnung – fotorealistisch durchzuspielen. Dazu<br />

werden Tausende Schablonen und fotorealistische Teilbilder<br />

automatisch generiert. Der Vorteil des fertigen<br />

Produkts sei dabei nicht allein die Geschwindigkeit<br />

und die fotorealistische Qualität, sondern vor allem der,<br />

„dass der Nutzer außer einer Geschmacksverirrung<br />

keine Fehler machen kann“. Damit unterscheide sich<br />

dieses Marketingprodukt erheblich von Web-Planern<br />

( siehe auch www.neu.tcp.de).<br />

Wie ein echtes Foto<br />

Ein anderes Produkt ist der Scalermixer (intern<br />

„Schönschubser“) mit dem eine mit TCP fotorealistisch<br />

gerenderte Szene nachträglich in vielen Facetten wie<br />

„Brightness Factoring“, „Ambient Occlusion“, „Gamma-<br />

Correction“, „Radiosity“ (Global Illumination) usw. verändert<br />

werden kann, „bis das Ergebnis von einem Foto<br />

nicht mehr unterschieden werden kann“. Die Technik,<br />

die dabei zum Einsatz kommt, sei weltweit einzigartig,<br />

betont TCP. Denn hier werden Einstellungen quasi<br />

im Nachhinein verändert, die ansonsten nur vor dem<br />

„Ray-tracing“ ausgewählt werden können. Das Ziel dabei<br />

ist, dass der Nutzer auch bei schlecht gewählten<br />

Einstellungen die Rechenarbeit von vielen Minuten bis<br />

hin zu Stunden nur einmal aufwenden muss, ganz egal<br />

wie unschön das Ergebnis zunächst ist.<br />

Weitere Ideen aus der Praxis<br />

Obwohl die Grundfähigkeiten eines Produkts wie<br />

TCP längst alle implementiert sind, ist man bei der<br />

TCP GmbH überrascht, welche immer neuen Herausforderungen<br />

an das Produkt mitunter gestellt werden.<br />

Viele Ideen kommen aus der aktiven Anwenderschaft<br />

und werden von der Entwicklung gern<br />

verallgemeinert umgesetzt, sodass sie möglichst vielen<br />

Kunden mittels entsprechender Konfiguration<br />

zugutekommen. Daher sei eines sicher, betonen die<br />

Verantwortlichen: „Auch in Zukunft wird es genug<br />

Potenzial für die weitere Entwicklung und Verbesserung<br />

von TCP geben. 40 Jahre sind da nur ein Anfang.“<br />

www.tcp.de<br />

Foto: TCP<br />

Fotorealistische<br />

Qualität:<br />

TCP Web-Konfigurator<br />

(www.<br />

neu.tcp.de).<br />

96 KÜCHENPLANER 3/4/<strong>2018</strong>


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ISSN 0722-9917<br />

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3/4/<strong>2018</strong> KÜCHENPLANER 99


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