Editorial: Der Präsident Liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde in Bremen und Bremerhaven! Der Februar und der März waren auch in diesem Jahr die Monate der Ehrungen im Sport des Landes Bremen. Sei es die Sportlerehrung des Senats der Freien Hansestadt Bremen, verbunden mit dem Jahresempfang des Landessportbundes Bremen e.V., die Jugendehrung der Bremer Sportjugend, die Ehrung des Magistrats der Stadt Bremerhaven oder als Höhepunkt die Sportgala Bremen im GOP Varieté Theater in der Bremer Überseestadt - alle Veranstaltungen haben wieder belegt, dass der Leistungssport in Bremen und Bremerhaven lebt und eine Zukunft hat. Glückwunsch an alle geehrten Sportlerinnen und Sportler! > Ich möchte es an dieser Stelle nicht versäumen, allen Spender/- innen vor und während der Sportgala ganz herzlich zu danken. Bei der kaum vorhandenen öffentlichen Förderung ist der Leistungssport im Lande Bremen auf solche (und weitere) Mittel dringend angewiesen. Ein Teil der Preisgelder ist bereits am Galaabend verteilt worden. Der große Rest wird über den Landessportbund, die sportstiftung bremen und die Deutsche Olympische Gesellschaft – Bremen an den Nachwuchsleistungssport verteilt. Der LSB wird wieder einen großen Teil seines Betrages an die sportstiftung bremen weitergeben und ich bin mir sicher, dass die Mittel dort klug verwandt werden. Das gemeinsame Ziel bleibt es, den (Nachwuchs-)Leistungssport in Bremen und Bremerhaven nachhaltig zu stärken und im besten Fall sogar Teilnehmer/- innen an den Olympischen Sommerspielen 2020 in Tokyo zu stellen. Die Teilnahme von Kea Kühnel in PyeongChang in diesem Jahr ist ein großartiger Erfolg. Das Land Bremen war bisher ja eher nicht dafür bekannt, auch Teilnehmer/innen an Olympischen Winterspielen hervor zu bringen. Das sollte auch anderen Aktiven Mut machen! +++ Bekanntlich werden die Übungsleiterzuschüsse in <strong>2018</strong> von jetzt 1,1 Mio. auf 1,225 Mio. Euro erhöht. Die Erhöhung von 1,1 Mio. auf 1,225 Mio. in <strong>2018</strong> ist auch für 2019 gesichert. Der Landessportbund hat diese Erhöhung um rund 11 % begrüßt, schließlich waren die ÜL-Zuschüsse seit rund 20 Jahren nicht mehr erhöht worden. Wir hatten im Vorfeld der Haushaltsberatungen eine jährliche Erhöhung um 200.000,- Euro gefordert, da seit Jahren die Anträge das Budget um 17% übersteigen. Wir werden das Thema 2020 wieder auf die Tagesordnung bringen. Zu den Vorschlägen der Sportvereine zur Richtlinienveränderung und zum Bürokratieabbau wurde von der Senatorin ein Entwurf auf der Deputationssitzung am 06.03.<strong>2018</strong> unterbreitet. Ich zitiere: „Eine verwaltungstechnische Optimierung des Arbeitsaufwandes für die Sportvereine könnte ab 2019 eine zeitgleiche Antragsstellung für die Bezuschussung der Übungs- und Organisationsleiter/innenhonorare mit Vorlage der Abrechnung des Vorjahres sein. Die Berechnung des Zuschusses könnte aufgrund der Angabe der tatsächlich geleisteten Stunden des Vorjahres erfolgen. Das neu zu entwickelnde Antragsformular wäre der Abrechnung beizufügen und würde lediglich den Verweis auf die geleisteten und vom Sportressort anerkannten Stunden beinhalten. Der Antrag würde dann jedoch nicht vor dem Maßnahmenbeginn vorliegen, sondern erst im 1. Quartal des Zuschussjahres. Als Vergleich eines anderen Bundeslandes kann hier Nordrhein-Westfalen angeführt werden, bei denen die Vereine Anträge schriftlich bis zum 31.05. des Antragsjahres einreichen und die Auszahlung in einer Rate im Monat Oktober des Antragsjahres erfolgt. Die Fristen zur Einreichung der Abrechnungen/Anträge sowie die damit verbundene Prüfung der Lizenzen durch den Landessportbund und der Zeitpunkt der Auszahlung sind noch mit dem Landessportbund Bremen und den Sportvereinen abzuklären.“ Der organisierte Sport hat nun den Auftrag, diese Vorschläge zu prüfen. Wir warten auf ein entsprechendes Schreiben vom Sportamt, das Genaueres enthalten soll. Ich erinnere hier auch noch einmal an unsere Forderung, spätestens ab 2019 5 Mio. für den Neubau der ersten Sporthallen in den Haushalt einzustellen. Der Sanierungsstau bei den Sportstätten ist unverändert ebenfalls unübersehbar. Im Rahmen der Haushaltsaufstellung für die Jahre <strong>2018</strong> und 2019 wurden vom Sportressort für das Jahr 2019 50.000 ¤ Planungsmittel im Rahmen der maßnahmenbezogenen Investitionsplanungen diesbezüglich bereitgestellt. Diese Mittel sollen in einem transparenten Verfahren zunächst an zwei Vereine vergeben werden. Wir hoffen, dass dann auch zügig die Mittel für den Bau dieser ersten zwei Hallen zur Verfügung gestellt werden. +++ Sicherlich ist es nicht in Ordnung, wenn Amtsanwälte der Staatsanwaltschaft Bremen nicht korrekt und unverhältnismäßig mit der Verwendung von Bußgeldern umgehen würden, aber im Land Bremen fließen diese Mittel zu 50% in die Staatskasse, im Bundesdurchschnitt lediglich zu 18%. Ich hoffe, dass zukünftig die Vereine SG Marßel und FC Union 60 nicht büßen müssen, weil Einzelpersonen, offenbar ohne eigene Vorteilsnahme, erkannt haben wie unterstützenswert die gesellschaftliche Leistung auch dieser beiden Sportvereine für Bremen ist. Rund 4.000 Euro pro Jahr sind ein nahezu lächerlicher Betrag von insgesamt 580.000 Euro. 34 andere Institutionen haben zum Teil das 16fache erhalten. Sportvereine als Empfänger insgesamt sind zudem massiv unterrepräsentiert. Ihr Andreas Vroom a.vroom@lsb-bremen.de Präsident des Landessportbundes Bremen Titelstory Nachtlauf Bremen Sportgala <strong>2018</strong> Die Highlights Vereinsleben Infos aus den Vereinen Sport & Gesundheit: Mixture Den aktuellen Sportkalender finden Sie unter www.lsb-bremen.de 08 15 18 30 Bremen Sport <strong>Magazin</strong> <strong>April</strong> 18 | 03