Jahresbericht 2006 - Freiwillige Feuerwehr Luhe-Markt
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Sanitätsgruppe neu gegründet<br />
Seit März <strong>2006</strong> gibt es bei der FF <strong>Luhe</strong> eine eigene Sanitätsgruppe. Die Ausbildung<br />
SAN A+B wurde beim BRK-Ortsverband Rothenstadt durchgeführt. Bereits seit längeren<br />
bestehen zwischen unseren beiden Organisationen sehr gute Beziehungen. So war<br />
es auch kein Problem dass sich unsere Mitglieder an diesem Lehrgang beteiligen.<br />
Kerstin Böhm, Enrico März, Norbert Wildenauer, Stefan Gläßer und Daniel Zötzl erklärten<br />
sich bereit diesen Lehrgang zu absolvieren und für zwei Monate fast ihre gesamte<br />
Freizeit dafür zu opfern. Aber der Aufwand hat sich gelohnt. Alle Teilnehmer legten eine<br />
hervorragende Prüfung ab und trugen damit zu einer erheblichen Steigerung der<br />
Schlagkraft der <strong>Luhe</strong>r Wehr bei. Nun ist es möglich verletzte Personen fachmännisch<br />
zu versorgen und die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes mit optimaler Hilfe<br />
zu überbrücken. Die Vorrangigen Aufgaben der Sanitätsgruppe sind:<br />
• Der Eigenschutz unserer Kräfte bei Einsatz und Übung<br />
• Medizinische Erstversorgung verletzter Personen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes<br />
• Unterstützung der Rettungsdienstes bei der Verletztenversorgung<br />
• Unterweisung in Erste Hilfe Maßnahmen<br />
Obwohl die Gruppe noch nicht lange existiert hat sie schon bei verschiedenen Einsätzen<br />
ihre Notwendigkeit unter Beweis gestellt. Da der Rettungsdienst bis in unseren Ort<br />
eine längere Anfahrtszeit hat, kommt es häufig vor dass die <strong>Feuerwehr</strong> lange vor den<br />
professionellen Helfern am Schadensort ist. Aber gerade in den ersten Minuten ist eine<br />
optimale Erstversorgung von entscheidender Bedeutung. Diese Lücke konnte nun geschlossen<br />
werden. Verletzte Personen können nun gleich umfassend betreut und versorgt<br />
werden bis die Kollegen vom Rettungsdienst eintreffen. Auch danach stehen die<br />
Mitglieder der SAN-Gruppe den Helfern vom BRK unterstützend zur Seite. Die Zusammenarbeit<br />
verlief bisher immer reibungslos. Regelmäßige Fortbildungsmaßnahmen<br />
zusammen mit dem BRK oder unserem <strong>Feuerwehr</strong>arzt sichern den Ausbildungsstand<br />
der „<strong>Feuerwehr</strong>-Sanis“. Jetzt gilt es noch weitere Kameradinnen und Kameraden für<br />
die Gruppe zu finden und die medizinische Ausrüstung zu verbessern.<br />
Zweiter Lehrgang Absturzsicherung<br />
Häufig wird die <strong>Feuerwehr</strong> zu Einsätzen gerufen, bei<br />
denen ein Tätigwerden in absturzgefährdeten Bereichen<br />
notwendig wird. Oftmals geht es um die Rettung<br />
von Personen aus lebensbedrohlichen Zwangslagen in<br />
absturzgefährdeten Bereichen, häufig auch um die<br />
Frage der Sicherung von Einsatzkräften, um überhaupt<br />
in absturzgefährdeten Bereichen ein Arbeiten zu ermöglichen.<br />
Bei der Erfüllung dieser Aufgabe kann es<br />
vorkommen, dass die normale Ausrüstung – <strong>Feuerwehr</strong>leine<br />
und <strong>Feuerwehr</strong>haltegurt – nicht eingesetzt<br />
werden kann, da ihre Einsatzgrenzen überschritten<br />
werden. Hier sind dann besondere Einsatzmittel wie<br />
der „Gerätesatz Absturzsicherung“ erforderlich. Im Zeitraum<br />
vom 4. bis 14 Oktober <strong>2006</strong> fand der zweite<br />
Lehrgang "Absturzsicherung" auf Gemeindeebene in<br />
<strong>Luhe</strong>-Wildenau statt. An drei Abenden und zwei Samstagen<br />
eigneten sich dabei drei Kameraden aus Oberwildenau,<br />
vier aus <strong>Luhe</strong> sowie ein Kamerad aus Neudorf Kenntnisse in diesem neuen<br />
Aufgabenbereich an. Unter der Leitung von Ausbilder Sebastian Hartl wurden dabei<br />
neue Knoten, die einzelnen Bestandteile des Gerätesatzes sowie die allgemeinen Eingrundsätze<br />
geschult. Die umfassende theoretische Ausbildung bildete dabei den<br />
<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Luhe</strong> <strong>2006</strong> 19