ANlAGENTECHNOlOGIE Leichtmetall - Otto Junker GmbH
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OTTO JUNKER Innovation<br />
Neuartiger Bandschwebeofen – Optimierung durch Einsatz<br />
der numerischen und physikalischen Strömungssimulation<br />
Beschrieben wird die Entwicklung eines neuartigen Bandschwebeglühofens,<br />
die in enger Zusammenarbeit mit dem<br />
Institut für Industrieofenbau der RWTH in Aachen erfolgte.<br />
Ziel dieser Entwicklung war die Konstruktion eines Ofens,<br />
der mit höheren Temperaturen und größeren Banddicken<br />
gefahren werden kann, als dies bisher möglich war.<br />
Zum Tragen des Bandes im Ofen ist ein bestimmter Totaldruck<br />
aus dem Düsensystem erforderlich, der mittels Ventilatoren<br />
erzeugt wird. Es liegt auf der Hand, dass dicke Bänder hohe<br />
Drücke erfordern, um ein tragfähiges Gaspolster aufzubauen.<br />
Außerdem wird der Energieverbrauch überwiegend durch die<br />
Gasströmungsgeschwindigkeit und den Staudruck bestimmt.<br />
Der erforderliche hohe Druck für den Transport der dickeren<br />
Bänder stößt an die Leistungsgrenzen der Ventilatoren, so dass<br />
eine andere Lösung gefunden werden musste.<br />
Die Grundidee bestand darin, zwei Ventilatoren in Reihe zu<br />
schalten, wie dies z. B. aus der Pumpentechnik bekannt ist.<br />
Für den Anwendungsfall wurde eine Variante mit zwei Ventilatoren<br />
für das untere und einem Ventilator für das obere<br />
Düsenfeld gewählt, siehe Bild 1. Der Vorteil dieser Ausführung<br />
liegt darin, dass Ober- und Unterteil des Ofens, d. h.<br />
die Düsensysteme, voneinander unabhängig sind. Dies<br />
schafft mehr Freiheit für eine stabile Bandführung, etc.<br />
des Unterneh-<br />
mens und der<br />
Belegschaft der<br />
INDUGA und der<br />
OTTO JUNKER<br />
Gruppe zu erledigen.<br />
Als vorrangiges<br />
Ziel sehe ich<br />
es, gemeinsam mit der Belegschaft zur nachhaltigen<br />
Stärkung unserer Position in den<br />
etablierten und traditionell bearbeiteten Geschäftsfeldern<br />
beizutragen sowie die weitere<br />
Positionierung der INDUGA als Technologieunternehmen<br />
im Kupferbereich vorzunehmen.<br />
Als maßgebliche Schlüsselgröße für<br />
eine vertrauensvolle und nachhaltig erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit sehe ich grundsätzlich<br />
den persönlichen Kundenkontakt, das kompetente<br />
Verständnis der Aufgabenstellungen<br />
für den Anlagenbereich wie auch für das After<br />
Sales Geschäft, ebenso wie eine konstant<br />
gute Produktqualität.", sagt Uwe Zulehner.<br />
Der obere Ventilator saugt das Schutzgas aus dem Ofeninnenraum<br />
an und bläst es in Richtung des zweiten Ventilators. Da der<br />
Druck vor dem zweiten Ventilator nun durch den ersten Ventilator<br />
erhöht wurde, muss der zweite Ventilator den Druck nur noch<br />
geringfügig erhöhen, um den am Düsenfeld benötigten Druck zu<br />
erreichen.<br />
Erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Institut<br />
für Industrieofenbau (RWTH Aachen)<br />
Aus der vor fast 10 Jahren begonnenen<br />
Zusammenarbeit bei ausgewählten Entwicklungsprojekten<br />
ist inzwischen eine<br />
enge, umfassende Kooperation entstanden.<br />
Das gemeinsame Ziel besteht darin,<br />
an der weiteren Optimierung bestehender<br />
Anlagenkonstruktionen zu arbeiten, für<br />
spezielle Aufgabenstellungen unserer<br />
Kunden maßgeschneiderte Lösungen zu<br />
konzipieren und innovative Produktideen<br />
zu kreieren.<br />
Alle Aktivitäten werden regelmäßig im<br />
„Lenkungskreis“ besprochen – bei den<br />
hier stattfindenden Diskussionen zwischen<br />
den Mitarbeitern des IOB unter Leitung<br />
von Prof. Dr. Herbert Pfeifer und den<br />
Fachkräften des Geschäftsbereiches Wärmebehandlungsanlagen<br />
sind oftmals neue<br />
Ideen geboren worden. Ist eine Aufgaben-<br />
Bild 1: Lösungsvariante mit zwei in Reihe geschalteten Ventilatoren<br />
stellung definiert, so führt das IOB in der<br />
Regel computergestützte Simulationsrechnungen<br />
an CFD-Modellen durch. Falls<br />
erforderlich, werden zur Überprüfung der<br />
Ergebnisse Versuchsstände aufgebaut,<br />
um mit den Erkenntnissen die Rechenmodelle<br />
zu verbessern.<br />
Für den Erfolg spricht, dass aus den Projekten<br />
eine Reihe von Anlagenkonstruktionen<br />
hervorgegangen sind, die heute den<br />
„Stand der Technik“ bestimmen.<br />
Beispielhaft zu erwähnen sind die energieeffizienten<br />
Strömungsführungs- und<br />
Beheizungssysteme im Bereich der Wärmebehandlung<br />
von Aluminiumhalbzeugen<br />
und der Hochtemperaturerwärmung von<br />
Kupferbändern.<br />
Günter Valder (+49 2473 601 328)<br />
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