ANlAGENTECHNOlOGIE Leichtmetall - Otto Junker GmbH
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<strong>ANlAGENTECHNOlOGIE</strong> Kupfer<br />
Mit Sicherheit kontrollierte Atmosphäre – Banddurchlaufglüh-<br />
anlagen mit einer Schutzgasatmosphäre bis zu 25 % H 2<br />
Die OTTO JUNKER <strong>GmbH</strong> ist Marktführer<br />
in der Herstellung von Banddurchlaufanlagen<br />
zur Behandlung von Bändern<br />
aus Kupfer und Kupferlegierungen.<br />
Für ein breites Spektrum von extrem dünnen<br />
bis hin zu dicken Bändern liefert<br />
OTTO JUNKER die jeweils passenden<br />
kompletten Ofen- und Maschinenkonzepte<br />
für das Rekristallisationsglühen sowie<br />
Lösungsglühen und die Oberflächenbehandlung<br />
von Bändern aus Kupfer und<br />
Kupferlegierungen in kontinuierlich arbeitenden<br />
Durchlaufanlagen.<br />
Für Banddicken im Bereich von 0,05 mm<br />
bis 2,0 mm kommen bei Temperaturen<br />
bis zu 850 °C (mit Einschränkungen bis<br />
zu 900 °C) Bandschwebeöfen für den<br />
Glühprozess zum Einsatz.<br />
Das kontinuierliche Durchlaufen des<br />
Bandes in Bandschwebeöfen als definierter<br />
Kurzzeitglühprozess ermöglicht<br />
eine homogene Temperaturverteilung<br />
im Band und somit gleichmäßige<br />
Materialeigenschaften.<br />
Zur Sicherstellung der heute gestiegenen<br />
Produktions- und Qualitätsanforderungen<br />
an bestimmte Produkttypen liefert die OTTO<br />
JUNKER <strong>GmbH</strong> auch Bandschwebeöfen<br />
zum Betrieb unter einer Schutzgasatmosphäre<br />
mit einem Wasserstoff/Stickstoffgemisch<br />
von maximal 25 % H2 in N2 .<br />
Vorteile einer Schutzgasatmosphäre mit<br />
25 % H2 in N2 liegen, gegenüber herkömmlichen<br />
Anlagen mit bis zu maximal<br />
5 % H2 , hauptsächlich in der gesteigerten<br />
Konvektionswärmeübertragung sowie der<br />
deutlich stärkeren Reduktionskraft gegen<br />
Oxidationen und dem Erhalten einer deutlich<br />
saubereren Materialoberfläche.<br />
Neben den produktionstechnischen Vorteilen<br />
ergeben sich jedoch durch die<br />
brennbaren und explosiven Eigenschaften<br />
einer Schutzgasatmosphäre mit 25 %<br />
H2 erhöhte Anforderungen an die Konstruktion<br />
des Ofens mit dem Schwerpunkt<br />
der Explosionsvermeidung.<br />
In enger Zusammenarbeit von OTTO<br />
JUNKER mit dem TÜV Nord wurde eine<br />
Gefährdungsbeurteilung erarbeitet und<br />
über Jahre weiterentwickelt. Diese Gefährdungsbeurteilung<br />
berücksichtigt die<br />
unterschiedlichen Ofenzustände sowie<br />
die Stoffeigenschaften der Schutzgas-,<br />
Inertgas- und Luftatmosphären innerhalb<br />
der möglichen Konzentrations- und Temperaturbereiche.<br />
Hieraus ergibt sich ein<br />
Explosionsschutzkonzept mit notwendigen<br />
Explosionsschutzmaßnahmen als<br />
Teil der Konstruktionsgrundlagen des<br />
Bandschwebeofens.<br />
Das Explosionsschutzkonzept wird grundlegend<br />
durch eine hohe Dichtheit des<br />
Ofens gegenüber der Umgebungsatmosphäre,<br />
der generellen Vermeidung von<br />
Explosions-Bereichen und der Atmosphärentrennung<br />
von Luft und 25 % H2 in N2 (Inertisierungskonzept) erreicht. Weiterhin<br />
wird das Explosionsschutzkonzept in der<br />
Auslegung der Steuerungs- und Analysetechnik<br />
(Apparatekonzept) weitergeführt.<br />
Hier sind u. a. die Ausführung und Auswertung<br />
der Sauerstoff- oder auch Ofenraumdrucküberwachung<br />
von großer Bedeutung.<br />
Der Aufbau und die Auswahl<br />
Banddurchlaufanlage mit Ofeneinheit<br />
sowie die Projektierung aller Apparate<br />
entsprechen der im Explosionsschutzkonzept<br />
geforderten Sicherheitskategorie.<br />
Durch die Vor-Ort-Abnahme der<br />
Schutzfunktionen beim Kunden und<br />
Freigabe durch den TÜV Nord wird das<br />
Sicherheitskonzept abgerundet und<br />
dem Kunden kann eine umfassend<br />
geprüfte und sichere Anlage übergeben<br />
werden.<br />
Die Projektierung der Ofen-Steuerungstechnik<br />
und Peripherieanbindung basiert<br />
neuerdings auf dem Einsatz eines fehlersicheren<br />
Automatisierungssystems der<br />
Fa. Siemens. Vorteile dieser Ausführung<br />
der Steuerungstechnik liegen in der vor<br />
Inbetriebnahme durchführbaren Simulation<br />
der programmierten Schutzfunktionen<br />
und damit deutlich reduzierten Inbetriebnahmezeiten.<br />
Weiterhin wirkt sich die<br />
Reduzierung verdrahtungstechnischer<br />
Programmierungen, wie aus der konventionellen<br />
Sicherheitstechnik bekannt, verkürzend<br />
auf die Inbetriebnahmezeit aus.<br />
Systemdiagnosefunktionen und online<br />
Fernzugriff erlauben eine schnelle Fehleranalyse-<br />
und Behebung. Ebenso ist die<br />
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