Emissionen fluorierter Treibhausgase in Deutschland 2008 ... - zvkkw
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<strong>Emissionen</strong> <strong>fluorierter</strong> <strong>Treibhausgase</strong> 1995 bis <strong>2008</strong><br />
e<strong>in</strong>gestellt, nicht wie vorher berichtet im Jahr 2006. H<strong>in</strong>gegen war die Anzahl der<br />
produzierten PU-Montageschaumdosen mit HFKW-134a im Jahr 2006 und 2007<br />
größer als zuvor berichtet. Auch bei den bei der Produktion der PU-<br />
Montageschaumdosen e<strong>in</strong>gesetzten HFKW-Mengen ergaben sich Änderungen. Aus<br />
den genannten Gründen war e<strong>in</strong>e Rekalkulation aller die Produktion von PU-<br />
Montageschaumdosen betreffenden Zeitreihen erforderlich. Die Rückrechnungen<br />
führten zu den <strong>in</strong> Tabelle 7 aufgeführten Änderungen.<br />
Tab. 7: Überblick über die durch Rekalkulationen hervorgerufenen Änderungen der<br />
Aktivitätsraten (AR), <strong>Emissionen</strong> (EM) und Emissionsfaktoren (EF) <strong>in</strong> der<br />
Produktion von PU-Montageschaum mit HFKW-134a und HFKW-152a<br />
AR Produktion HFKW-134a (NIR 2009) t<br />
AR Produktion HFKW-134a (NIR 2010) t<br />
E<strong>in</strong>heit 2003 2004 2005 2006 2007<br />
424,6 117,4 90,0 92,7 46,3<br />
1050,0 284,0 240,0 189,0 170,0<br />
Abweichung t + 625,4 + 166,6 + 150,0 + 96,4 + 123,7<br />
AR Produktion HFKW-152a (NIR 2009) t<br />
AR Produktion HFKW-152a (NIR 2010) t<br />
529,6 176,2 60,0<br />
200,0 100,0 0<br />
Abweichung t - 329,6 - 76,2 - 60,0<br />
EF Produktion (NIR 2009) g/Dose 1 1 1 1<br />
EF Produktion (NIR 2010) g/Dose 0,5 0,5 0,5 0,5<br />
Abweichung g/Dose - 0,5 - 0,5 - 0,5 - 0,5 - 0,5<br />
EM Produktion HFKW-134a (NIR 2009)<br />
t 11,6 3,2 3,0 3,5<br />
EM Produktion HFKW-134a (NIR 2010) t 10,9 3,0 2,5 2,1<br />
Abweichung t - 0,7 - 0,2 - 0,5 - 1,4<br />
EM Produktion HFKW-152a (NIR 2009) t 14,4 4,8 2,0<br />
EM Produktion HFKW-152a (NIR 2010) t 2,1 1,0 0<br />
Abweichung t - 12,4 - 3,8 - 2,0<br />
Die EU F-Gase-Verordnung (Verordnung [EG] Nr. 842/2006) sieht das<br />
Verkaufsverbot für Montageschaum mit dem Treibmittel HFKW-134a ab Juli <strong>2008</strong> bis<br />
auf e<strong>in</strong>en ger<strong>in</strong>gen Rest vor, der zur E<strong>in</strong>haltung nationaler Sicherheitsnormen<br />
erforderlich ist 1 (Bergbau). Alle Abfüller, die den deutschen Markt beliefern, erfüllen<br />
<strong>in</strong>zwischen mit brennbaren Treibmitteln, die noch vor 10 Jahren als zu gefährlich<br />
12 Aus dem Verordnungstext ergibt sich nur e<strong>in</strong> Verbot für Treibmittelgemische (Zubereitungen) mit<br />
e<strong>in</strong>em GWP über 150. Damit ist die Verwendung von HFKW-152a weiterh<strong>in</strong> gestattet. Dieser HFKW<br />
wird wegen se<strong>in</strong>er Brennbarkeit allerd<strong>in</strong>gs immer weniger e<strong>in</strong>gesetzt. Wichtig ist, dass unter<br />
"Zubereitung" die gesamte Treibmittelmenge pro Dose geme<strong>in</strong>t ist, d.h. die Gesamtheit des<br />
Gemischs aus brennbaren Gasen und HFKW. Wenn dieses Gemisch das GWP 150 nicht<br />
überschreitet, ist e<strong>in</strong>e Zugabe des HFKW-134a (bis ca. zehn Prozent) nicht verboten. Diese<br />
Bestimmung macht die Wiederverwendung von nicht genutzten HFKW-134a-haltigen Treibmitteln,<br />
die aus gebrauchten Dosen zurückgewonnen werden, möglich. Diese Rückgew<strong>in</strong>nung wird <strong>in</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> seit mehreren Jahren praktiziert.<br />
1<br />
0,5<br />
1,8<br />
2,0<br />
+ 0,3<br />
15