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BUGA-Beet der Stadt Dömitz - Amt Dömitz-Malliß

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10 <strong>Amt</strong>skurier Woche 32/ 07. August.2009<br />

Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit<br />

Gymnasium <strong>Dömitz</strong> vereint mit<br />

schwedischer Partnerschule<br />

Jedes Jahr aufs Neue gestaltet unsere Schule einen Austausch mit <strong>der</strong><br />

schwedischen Partnerschule in Dan<strong>der</strong>yd, dies ist ein Vorort von<br />

Stockholm. Doch auch wenn sich das Programm meist ähnelt ist es natürlich<br />

beson<strong>der</strong>s für die Schüler eine aufregende Geschichte. Am 3.<br />

Mai 2009 startete die Reisegruppe bestehen aus 15 Schülern, 2 Lehrern<br />

und <strong>der</strong>en Ehepartnern, nach vielen vorherigen Absprachen und Planungen,<br />

am Bahnhof in Ludwigslust. Nach <strong>der</strong> Verabschiedung, die<br />

wenn sie auch nur für eine Woche war, trotzdem schwer fiel, ging es<br />

endgültig los. 20 Stunden Fahrt erwarteten uns und noch war die Freude<br />

auf das Bevorstehende größer als die anstehenden Strapazen <strong>der</strong><br />

Reise. Am Abend erreichten wir den ersten Zwischenstopp - unsere<br />

Hauptstadt Berlin, wo wir nach langen 4 Stunden Aufenthalt in einen<br />

Schlafzug umstiegen. Eng, dunkel und nicht sehr komfortabel, diese<br />

Adjektive beschreiben am besten diesen ungewöhnlichen Schlafplatz.<br />

Nach ungefähr 5 Stunden fuhr unser Zug vom Festland auf die Fähre,<br />

die uns von Deutschland nach Schweden überschiffte. Doch da dies<br />

mitten in <strong>der</strong> Nacht geschah, bekamen wir nicht viel von dieser Überfahrt<br />

mit.<br />

Der nächste Morgen brachte auch ein fremdes Land mit sich und so<br />

kamen wir ca. um 7 Uhr auf dem kleinen Bahnhof in (Name) an. Die<br />

Reise hatte schon jetzt tiefe Augenringe hinterlassen, doch weiter ging<br />

es, in dem vorerst letzten Zug nach Stockholm. 5 Stunden lagen noch<br />

vor uns und so langsam kroch die Aufregung in uns hinein. Was würde<br />

uns erwarten? Ist die Gastfamilie nett? Und wie reagiert <strong>der</strong> Austauschpartner<br />

auf unser Eintreffen? ... Tausend Fragen geisterten einem<br />

im Kopf, doch in 5 Stunden dürfte ein großer Teil von ihnen wohl beantwortet<br />

sein. Je näher wir unserem Zielort kamen desto angespannter<br />

wurden wir.<br />

Und dann war es soweit, genau in <strong>der</strong> geplanten Ankunftszeit erreichten<br />

wir den Bahnhof in Schwedens Hauptstadt und als wenn das noch<br />

nicht genug war, wartete dort eine Truppe neugieriger Schüler und<br />

<strong>der</strong>en Eltern auf uns. Einige Paare erkannten sich sofort, da sie letztes<br />

Jahr schon dabei waren. An<strong>der</strong>e sahen ihre Partner zum ersten Mal,<br />

was natürlich noch aufregen<strong>der</strong> war. Nach dem ersten „Hallo“ fuhren<br />

wir zu den Gastfamilien nach Hause.<br />

„Ich hatte mir ein ganz an<strong>der</strong>es Bild gemacht und wusste erst nicht wie<br />

ich auf die völlig neue Situation, in einer fremden Familie zu sein, umgehen<br />

sollte. Nachdem ich alle Familienmitglie<strong>der</strong> begrüßt hatte packte<br />

ich ein paar Sachen aus. Total erschöpft von <strong>der</strong> Reise wollte ich am<br />

liebsten nur noch ins Bett! Doch ein kleiner Rundgang war natürlich<br />

Pflicht.“<br />

Der nächste Tag war wie<strong>der</strong>rum sehr aufregend, da wir zum ersten Mal<br />

in einer schwedischen Schule waren! Wir bekamen eine nette kleine<br />

Begrüßung und nahmen am Unterricht teil, wobei wir herausfanden,<br />

dass sich die Strukturen des Unterrichts, zwischen Schweden und<br />

Deutschland wirklich sehr unterscheiden.<br />

Am Dienstag besuchten wir zum zweiten Mal Stockholm, was in den<br />

folgenden Tagen noch öfters vorkam, und besichtigten das <strong>Stadt</strong>haus,<br />

wo unteran<strong>der</strong>em die Nobelpreise alljährlich verliehen werden, was<br />

sehr beindruckend war. Zum Mittag ging es zurück in die Schulkantine.<br />

Und am Nachmittag führten wir sportliche Aktivitäten in <strong>der</strong> Sporthalle<br />

aus, beson<strong>der</strong>en Spaß bereitete uns das anschließende gemeinsame<br />

kochen und natürlich essen.<br />

Den Mittwoch konnten wir selbst gestalten, dieser wurde vorrangig<br />

zum Shoppen in Stockholm genutzt!<br />

Der folgende Tag war ein weiteres Highlight unserer Reise, wir fuhren<br />

zum Vasamuseum, dem wohl größten Schiff das wir jemals sahen! Nach<br />

<strong>der</strong> Rundführung, veranstalteten alle zusammen ein Picknick auf<br />

Djurgarden.<br />

Doch das Programm endete noch nicht, wir besichtigen außerdem das<br />

Freilichtmuseum „Skansen“, was wirklich einen Besuch wert ist.<br />

Den Freitag verbrachten wir erst in <strong>der</strong> Schule, wo uns die 6. Klasse<br />

ein Theaterstück auf Deutsch vorführte, und dann in <strong>der</strong> wun<strong>der</strong>schönen<br />

Altstadt von Stockholm. Die restliche Zeit des Tages war zur<br />

freien Verfügung.<br />

Unseren Vorletzten Tag nutzten wir für einen Besuch im Freizeitpark<br />

„Gröna Lund“.<br />

Sonntag - <strong>der</strong> Abreisetag. Nachdem wir unsere Sachen gepackt und sich<br />

von den ersten Familienangehörigen verabschiedet wurde ging es<br />

auf zum Bahnhof. Das Adieu wurde mit einem weinenden so wie mit<br />

einem lachenden Auge vollbracht, denn wenn es auch nicht je<strong>der</strong> zu<br />

gab freuten wir uns trotz <strong>der</strong> schönen Tage auf unser Zuhause und die<br />

damit verbundene gewohnte Umgebung.<br />

Im Zug hatten wir noch einmal Zeit die letzten Tage Revue passieren<br />

zu lassen ... Ich denke, ich kann in Namen aller Beteiligten sprechen,<br />

dass es wirklich eine gute Erfahrung war und Freundschaften über die<br />

Landesgrenze hinweg geschlossen wurden! Im nächsten Jahr werden<br />

neue Schweden-Schüler nach Deutschland kommen und wir hoffen sie<br />

werden mindestens eine genauso schöne Zeit hier haben, wie wir dort.<br />

Ein herzlichstes Dankeschön gilt an unseren Lehrer Herrn Schulz, da<br />

er schon jahrelang die Organisation für diese Reise in die Hand nimmt.<br />

Text und Foto: Gymnasium<br />

Berlin, Berlin ...<br />

Studienfahrt Geschichte<br />

Netzwerktopologie, Beruf des Papiertechnologen, Satanismus,<br />

Gestaltung einer Schuluniform,<br />

Nationalsozialismus und jüdisches Leben<br />

in Berlin, Erfassung von Kiefernbeständen<br />

Alljährlich stellt sich uns, den Elfklässlern des Gymnasialen Schulzentrums<br />

in <strong>Dömitz</strong>, die Frage nach <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Studienfahrt. Jetzt,<br />

nach dem Berlinaufenthalt, sagen sich 23 von uns: “Richtige Entscheidung<br />

getroffen!”<br />

Endlich konnte man die Theorie des Geschichtsunterrichts einmal in<br />

Ausstellungen o<strong>der</strong> Denkmälern wie<strong>der</strong>finden. Im Mittelpunkt <strong>der</strong><br />

Aufmerksamkeit stand das Machtzentrum des Nationalsozialismus und<br />

das Leben <strong>der</strong> Juden zu dieser Zeit. Unsere Hauptstadt Berlin bietet zu<br />

diesen Themen wun<strong>der</strong>bar umfassende Informationen. So lohnt sich<br />

zum Beispiel eine Führung durch das Jüdische Museum, ein Besuch<br />

des Reichstages o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Villa <strong>der</strong> Wannseekonferenz, die mit ihrer<br />

Schönheit einen starken Kontrast zu <strong>der</strong> im Jahr 1942 gefallenen<br />

Entscheidung zur „Endlösung <strong>der</strong> Judenfrage“ darstellt.

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