AN 01 2018
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SEEPARKCAMPUS WEST | WIEN<br />
Lage in der Seestadt<br />
Das Bürogebäude auf dem Baufeld J 14A liegt in unmittelbarer<br />
Nähe zur U-Bahn. Vom Norden kommend<br />
ist das Gebäude von der Endstation der U-Bahnlinie<br />
U2 in 3 - 4 Minuten Fußweg erreichbar. Im Süden wird<br />
das Grundstück von der Ringstraße begrenzt.<br />
Städtebauliches Konzept<br />
Im vorgegebenen städtebaulichen Konzept wird der<br />
öffentliche Raum durch Festlegung von Raumkanten<br />
als Grenzen der Baufelder definiert, unter Offenlassen<br />
der konkreten Baukörperausbildung innerhalb<br />
der Baufelder. Das Bürogebäude folgt den Raumkanten<br />
im Norden, Süden und Westen und entwickelt<br />
nach Osten differenzierte Baukörpervolumina.<br />
Mit einer entsprechenden Baukörperausbildung des<br />
benachbarten Bürogebäudes auf Baufeld J14 B sollen<br />
zwischen den Gebäuden ein Vorplatz zu den Eingangsbereichen<br />
der Bürogebäude und ein privater<br />
Freiraum für die MitarbeiterInnen der Büros entstehen.<br />
Die Westfassade ist durch unterschiedliche Gebäudehöhen<br />
und durch das Zurückrücken des Mitteltraktes<br />
gekennzeichnet.<br />
Architektonische Gestaltung<br />
Die Form des Gebäudes entwickelt sich aus der inneren<br />
Gestaltung der unterschiedlichen Bürobereiche<br />
und der äußeren Gestaltung der Freiräume. Das<br />
Gebäude verfügt über eine akzentuierte Sockelzone,<br />
die dem städtebaulichen Konzept folgend 4 m hoch<br />
ist. Darüber stapeln sich 4 bzw. 5 weitere Geschoße.<br />
Durch die Festlegung auf einen Raster für flexible Bürogestaltung<br />
erhält das Gebäude eine schlichte Fassade<br />
mit regelmäßiger Abfolge von geschlossenen<br />
und offenen Flächen. Vor die Fassade im Abstand<br />
von ca 80 cm werden als architektonische Elemente,<br />
die gleichzeitig den Sonnenschutz gewährleisten, bewegliche<br />
Sonnensegel versetzt. Diese verschiebbaren<br />
Sonnensegel folgen mittels elektronischer Steuerung<br />
dem Sonnenstand. Dadurch entsteht eine „bewegte“<br />
Fassade mit wechselndem Erscheinungsbild. Diese<br />
„Segel“ aus Stahlblechpaneelen hergestellt, erinnern<br />
an Schiffssegel und sind ein Zitat des Gebäudes für<br />
die „See“stadt. Die geplanten Baukörperverschwenkungen<br />
an der östlichen Grundstückseite formen zum<br />
einen die Plätze im Außenbereich und bilden zum<br />
anderen im Inneren eine Aufeinanderfolge von abwechslungsreichen<br />
Bewegungszonen und Büroeinheiten.<br />
Aufschließung<br />
Durch den Haupteingang im Norden und einen weiteren<br />
Zugang im Westen betritt man das Gebäude.<br />
Im ursprünglichen Entwurf erreichte man nach der<br />
Eingangslobby ein großzügiges Atrium mit einer Freitreppe,<br />
die alle Geschoße verbunden hätte. Durch<br />
dieses 5-geschoßige Atrium mit Glasdach über der<br />
letzten Ebene konnte man die innere Struktur des Gebädes<br />
erfassen. Aufgrund der Vermietung mit speziellen<br />
Mieterwünschen musste das Atrium wesentlich<br />
verkleinert werden. Auch in der nun verkleinerten<br />
Form ist es aber bis zum Glasdach über der letzten<br />
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