AN 01 2018
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WOHN- UND GESCHÄFTSHAUS | WIEN<br />
An der Triester Straße 40 wird ein multifunktionales<br />
Wohngebäude mit Schwerpunkt auf gefördertem<br />
Wohnbau errichtet. Bei dem Gemeinschaftsprojekt<br />
von drei Bauträgern, Neues Leben, WBV-GPA und<br />
BWSG wird das Gebiet an der Ecke zur Kundratstraße<br />
eine wesentliche Aufwertung erfahren. Das Projekt<br />
wird Anziehungspunkt und Ausgangsort für Soziales,<br />
Einkauf und Begegnungen der Generationen. Es werden<br />
190 Wohneinheiten entstehen, genauso wie ein<br />
Studentenwohnheim mit 286 Betten, betreutes Wohnen<br />
mit 12 Einheiten, ein Kindergarten mit 8 Gruppen,<br />
sowie Verkaufsflächen inkl. Nahversorger mit rund<br />
2.500m² Verkaufsfläche und ca. 5.000m² Büroflächen.<br />
Die Fertigstellung ist für Sommer 2<strong>01</strong>8 geplant.<br />
Städtebaulicher Kontext:<br />
Leitidee des Projektes ist die Entwicklung einer städtebaulichen<br />
“Kraftlinie“. Bauteil A befindet sich am Beginn<br />
der ansteigenden Triester Straße und damit an<br />
der Pforte der Südeinfahrt Wiens. In Verschränkung<br />
dazu wurden mit den Bauteilen B1, B2 und C zeilenförmige<br />
Baukörper geplant, mit der Bebauungsrichtung<br />
zur Kundratstraße. Beide Bebauungsrichtungen<br />
ergeben einen dreieckigen Platzraum, der in Verbindung<br />
zum bestehenden Martin Luther King Park steht.<br />
Die Baumassengliederung und das Wohnhofkonzept,<br />
kombiniert mit dem Wohnzeilenprinzip im Norden, erfolgt<br />
im Sinne einer ausgewogenen und klaren Baumassenverteilung<br />
und soll neben den großvolumigen<br />
Bauwerken des Wohnhochhauses der WBV-GPA am<br />
Nachbargrundstück bestehen können. Die Bauteile B<br />
und C umschließen einen durchgängigen Grünraum.<br />
Dieser wird durch Erschließungsbrückenelemente<br />
architektonisch in drei Raumsequenzen gegliedert.<br />
Als ein besonderes, identitätsstiftendes Architekturelement<br />
am Beginn der Südeinfahrt Wiens wird sich<br />
an der Fassade zur Triesterstraße ein wellenförmiges<br />
Netz aus hochwertigem, rostfreiem Edelstahl finden.<br />
Gebäudestruktur:<br />
Die Planung nimmt Rücksicht auf die gegebene Situation<br />
der stark befahrenen Triesterstraße als Hauptachse<br />
für den Individualverkehr. Entlang der Triesterstraße<br />
wurde eine durchgehende Büro – und<br />
Geschäftszeile geplant, mit einer Gesamtlänge von<br />
etwa 150m. In der zweigeschoßigen Sockelzone wurde<br />
der Mallbereich der Geschäftslokale sowie eine Arkade<br />
mit den Eingangsbereichen für das Studentenheim,<br />
die Büroflächen und die Zugänge zu den Dach-Maisonetten<br />
gestaltet. Ein besonderes Architekturelement<br />
zur Gliederung der Wohnungsstruktur ist das Erschließungskonzept:<br />
Dieses gliedert die Baukörper für<br />
die Wohnzeile Nord (Bauteil C) und die Wohnhöfe in<br />
Form einer Nord-Süd- und Ost-West-Durchwegung.<br />
Soziale Nachhaltigkeit:<br />
Die Anlage weist generationenübergreifende Nutzungen<br />
vor und bietet damit ein vielfältiges Sozialleben.<br />
Ein 8-gruppiger Kindergarten mit Atrium und<br />
entsprechenden Freibereichen findet sich genauso<br />
wie ein StudentInnenwohnheim mit 286 Betten in 148<br />
Heimeinheiten und betreutes Wohnen im Wohnungsverband<br />
in 12 Wohneinheiten. Entsprechendes Gemeinschaftsangebot<br />
im Atrium und direkter Zugang<br />
zu den Grünbereichen wurden selbstverständlich mitentwickelt.<br />
Auch wurden 53 Smart-Wohneinheiten im<br />
gesamten Wohnungsverbund organisiert.<br />
ARCHITEKTURNEWS