2. Rollenofenanlagen
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4. Numerische Berechnung des Wärmeübergangs durch die Rolle<br />
4.2 Temperaturverlauf in der Rolle<br />
Zur Berechnung des Temperaturverlaufes in der sich drehenden Rolle wird die<br />
Fourier-Kirchhoffsche-Differentialgleichung in Polarkoordinaten verwendet<br />
c<br />
∂ϑ<br />
⋅ρ ⋅ + c ⋅ wϕ<br />
∂t<br />
⋅ρ<br />
⋅<br />
1 ∂ϑ 1 ∂ ⎛ ∂ϑ⎞<br />
1 ∂ ⎛1<br />
∂ϑ⎞<br />
⋅ = ⋅ ⎜r<br />
⋅ λ ⋅ ⎟ + ⋅ ⎜ ⋅ λ ⋅ ⎟ .<br />
r ∂ϕ r ∂r<br />
⎝ ∂r<br />
⎠ r ∂ϕ ⎝r<br />
∂ϕ⎠<br />
Die Transportrollen sind sehr lang im Vergleich zum Durchmesser, sodass die<br />
axiale Wärmeleitung vernachlässigt werden kann. Der instationäre Term wird im<br />
Folgenden vernachlässigt, da sich nach etwa 3 bis 5 Umdrehungen ein statio-<br />
närer Zustand einstellt, wie bei [24] gezeigt wurde. Die Stoffwerte werden als<br />
konstant angenommen, da die auftretenden Temperaturdifferenzen in der Rolle<br />
relativ gering sind. Die Umfangsgeschwindigkeit w ϕ wird durch die Drehfre-<br />
quenz ω ersetzt<br />
w ϕ = ω⋅<br />
r . (4-2)<br />
Damit vereinfacht sich die Differenzialgleichung zu<br />
0<br />
2<br />
2<br />
⎛ ∂ ϑ 1 ∂ϑ<br />
1 ∂ ϑ ⎞<br />
a ⋅ ⎜ + ⋅ + ⋅ ⎟<br />
2<br />
2<br />
⎝ ∂r<br />
r ∂r<br />
r ∂ϕ<br />
⎠<br />
= 2<br />
∂ϑ<br />
− ω⋅<br />
∂ϕ<br />
Zur Lösung der Differenzialgleichung werden je zwei Randbedingungen in r –<br />
und ϕ - Richtung benötigt.<br />
Im Kontaktbereich wird Wärme abgegeben. Hierfür gilt<br />
∂ϑ<br />
− λ r=<br />
R = αloc<br />
⋅ ( ϑ A − ϑS)<br />
,<br />
∂r<br />
ϕ<br />
1<br />
≤ ϕ ≤ ϕ<br />
2<br />
.<br />
(4-1)<br />
(4-3)<br />
(4-4)<br />
23