2. Rollenofenanlagen
2. Rollenofenanlagen
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<strong>2.</strong> <strong>Rollenofenanlagen</strong><br />
<strong>2.</strong> <strong>Rollenofenanlagen</strong><br />
Der Rollenofen gehört zur Durchlauföfengruppe. In dieser Ofenart erwärmt sich<br />
das Gut während des Transports auf den Rollen. In Bild 1.1 und Bild 1.2 wurde<br />
schematisch ein Rollenofen in zwei Schnitten dargestellt.<br />
Der Rollenofen ist eine Konkurrenz für klassische Öfen wie z.B. Kammerofen<br />
und Tunnelofen. Im Rollenofen hat das Gut intensiv Kontakt mit der Ofenatmo-<br />
sphäre, deswegen sind die Wärmeübertragungsbedingungen ideal zur schnel-<br />
len Erwärmung. In Bild <strong>2.</strong>1 wird der Wärmeübergangmechanismus dargestellt,<br />
welcher zusätzlich durch schneckenförmige Rollen intensiviert ist.<br />
Bild <strong>2.</strong>1: Guterwärmung im Rollenofen mit schneckenförmigen Rollen<br />
Im Tunnelofen werden die Güter auf Wagen transportiert. Wegen seiner Kon-<br />
struktion ist der Wärmeaustausch im Vergleich zum Rollenofen erschwert. In<br />
Bild <strong>2.</strong>2 ist ein Quer- und Längsschnitt des Tunnelofens gezeigt.<br />
Aus diesem ersieht man einen fast direkten Kontakt außen liegender Güter mit<br />
dem verbrannten Gas, dagegen einen erschwerten Kontakt mit den Gütern, die<br />
sich in der Mitte befinden. Damit alle Güter dieselbe Temperatur erreichen,<br />
muss die Erwärmungszeit verlängert werden. Für den Brand von z.B. kerami-<br />
schen Fliesen braucht man in einem Rollenofen kalt/kalt ca. 1 h, dagegen 20 h<br />
im Tunnelofen und 40 h im Kammerofen. Die kurze Dauer des Prozesses im<br />
Rollenofen ermöglicht eine schnelle Bewertung der Qualität der wärmebehan-<br />
delten Güter.<br />
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