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Teilhabe und Unterstützung für Menschen mit Behinderung - v ...

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Frühe Hilfen sind besonders lebenswichtig. Wir bieten interdisziplinär arbeitende Frühförderung <strong>für</strong> Kleinkinder <strong>mit</strong><br />

<strong>Behinderung</strong>en oder Kinder, die in ihrer Entwicklung beeinträchtigt sind.<br />

Jeder Mensch <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> hat das Recht auf eine schulische Förderung <strong>und</strong> Bildung, die sich an seinen individuellen<br />

Stärken, Förderbedürfnissen, Interessen <strong>und</strong> seinem eigenen Lerntempo ausrichtet. Wir treten ein <strong>für</strong> das uneingeschränkte<br />

Bildungsrecht von <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> geistiger <strong>Behinderung</strong>. Es gibt keine untere Grenze der Bildungsfähigkeit,<br />

niemand ist ohne Gaben.<br />

Wir gehen dabei auch ungewöhnliche Schul-Wege, entwickeln Formen ambulanter Schulpädagogik <strong>und</strong> schulische<br />

Beratungsstrukturen <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> sonderpädagogischem Förderbedarf <strong>und</strong> bauen diese aus. Wir gehen unterschiedliche<br />

Wege in der Organisation des Lernens von <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> <strong>und</strong> unterstützen ihre wohnortnahe<br />

Beschulung. Wir fördern Kooperationen zwischen unterschiedlichen Schulformen. Wir nutzen dabei verantwortlich die<br />

Freiräume <strong>und</strong> Gestaltungsmöglichkeiten, die wir als freier Schulträger im Kontext des öffentlichen Schulsystems<br />

haben.<br />

Berufliche Bildung nimmt einen hohen Stellenwert ein. Sie beginnt bereits im berufsorientierenden oder berufswahlvorbereitenden<br />

Unterricht unserer Schulen.<br />

Wir treten <strong>für</strong> das Recht von <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> ein, eine berufliche Bildung, einen Arbeitsplatz oder eine<br />

sinngebende Beschäftigung zu haben <strong>und</strong> bereiten sie darauf vor. Wir suchen <strong>für</strong> <strong>und</strong> <strong>mit</strong> den <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />

<strong>Behinderung</strong> individuelle Möglichkeiten der aktiven <strong>Teilhabe</strong> am Arbeitsprozess.<br />

Wir bieten im Bereich der Erwachsenenbildung <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en differenzierte Bildungsprogramme. Sie<br />

enthalten Kursangebote, die vergleichbar denen einer Volkshochschule sind <strong>und</strong> ein breites inhaltliches Spektrum<br />

abbilden. Weitere Schwerpunkte sind auch kurz- <strong>und</strong> längerfristige Fortbildungen in den Bereichen Selbstvertretung/<br />

Selbstbestimmung (z.B. <strong>für</strong> Heimbeiräte <strong>und</strong> Werkstatträte), integrative Studienreisen <strong>und</strong> auf Kommunikation <strong>und</strong><br />

Kreativität ausgerichtete Angebote.<br />

Berufliche Rehabilitation <strong>und</strong> Beschäftigung<br />

Arbeit ist auch <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> eine unverzichtbare Voraussetzung <strong>für</strong> die gesellschaftliche <strong>Teilhabe</strong>.<br />

Für behinderte <strong>Menschen</strong> ist jedoch nicht jede Form der beruflichen Betätigung erschließbar, sie benötigen, bezogen<br />

auf ihre <strong>Behinderung</strong>en <strong>und</strong> Einschränkungen, besondere <strong>Unterstützung</strong>sleistungen.<br />

Wir ermutigen <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> darin, ihre fachlichen Kompetenzen <strong>und</strong> beruflichen Wünsche zu erkennen<br />

<strong>und</strong> sie auch umzusetzen. Unser Ziel ist die Integration von <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> auf dem ersten Arbeitsmarkt.<br />

Wenn das auch den Wünschen unserer Klientinnen <strong>und</strong> Klienten entspricht <strong>und</strong> sie einen Arbeitsplatz auf dem ersten<br />

Arbeitsmarkt suchen oder bereits innehaben, bieten wir Beratung <strong>und</strong> <strong>Unterstützung</strong> durch den Integrationsfachdienst<br />

an.<br />

Darüber hinaus bieten wir in Einrichtungen der v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel differenzierte Arbeitsplätze in<br />

unterschiedlichen beruflichen Tätigkeitsfeldern an, die sich in Bezug auf die Rahmenbedingungen <strong>und</strong> die<br />

Arbeitsanforderungen flexibel gestalten lassen <strong>und</strong> den Erfordernissen <strong>und</strong> Wünschen jedes Einzelnen angepasst werden<br />

können. Arbeitsplätze finden sich in Betrieben (Außenarbeitsplätze), in der Integrationsfirma, wie auch in den<br />

Werkstätten <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> (WfbM). Gerade auch <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> schwerer Mehrfachbehinderung<br />

bieten wir die Möglichkeit, sich unter gezielter fachlicher Anleitung ihren Wünschen <strong>und</strong> Bedürfnissen entsprechend<br />

sinnvoll zu betätigen. Wir verstehen Werkstattarbeit als einen wechselseitig aufeinander bezogenen Prozess von<br />

<strong>Unterstützung</strong>en in beruflicher Bildung, sozialen, therapeutischen, pflegerischen <strong>und</strong> psychologischen Angeboten <strong>und</strong><br />

wirtschaftlich verwertbarer Arbeitsleistung in Produktion bzw. Dienstleistung. Werkstattarbeit dient der beruflichen<br />

Rehabilitation <strong>und</strong> Qualifikation. Mit der Werkstattarbeit werden aber auch produktive Leistungen erbracht. Für das<br />

Selbstwertgefühl der Beschäftigten ist <strong>mit</strong> entscheidend, dass sie ökonomisch sinnvolle <strong>und</strong> effiziente Arbeit übernehmen<br />

<strong>und</strong> da<strong>für</strong> angemessen entlohnt werden.<br />

Eine besondere Herausforderung <strong>für</strong> die Werkstätten <strong>und</strong> Firmen stellt die Abkehr von den üblichen Refinanzierungen<br />

durch staatliche Kostenträger dar. Stagnierende Finanzierungsleistungen bei gleichzeitig steigenden Personalkosten<br />

führen dazu, dass zunehmend mehr Erlöse aus der Produktion erwirtschaftet werden müssen, um den geforderten<br />

<strong>und</strong> gewünschten Qualitätsstandard weiter zu entwickeln.<br />

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