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sportFACHHANDEL 06_2018 Leseprobe

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DAS INSIDER-MAGAZIN: NEWS • FAKTEN • HINTERGRÜNDE<br />

04.05.<br />

<strong>2018</strong><br />

AUSGABE 6<br />

FÜR<br />

4 SEITEN<br />

VERKÄUFER-<br />

WISSEN<br />

Leichtzelte<br />

DEUTSCHLAN<br />

ÖSTERREICH<br />

SCHWEIZ<br />

6,00 €<br />

ZKZ 17598<br />

RAUS IN DIE<br />

Thule geht<br />

Outdoor<br />

NATUR<br />

Zwischen<br />

Microadventure &<br />

Glamping:<br />

Wie der Handel die<br />

neue Lust am<br />

Draußensein<br />

nutzen kann<br />

HANDEL<br />

+ Stellenmarkt Thule Stir<br />

+ Personalien<br />

+ Aktuelle Urteile<br />

+ Kommentare<br />

SIGNA GREIFT AN: Hat sich die Intersport einen<br />

Feind ins eigene Bett geholt? S. 24<br />

KOOPERATION<br />

Wie Outdoorhändler<br />

Sack & Pack durch<br />

Empfehlungen<br />

Kompetenz beweist. S. 26<br />

Rucksack mit schlichtem, schnörkellosem<br />

Design für längere Tageswanderungen mit<br />

verstellbarer Rückenlänge, mehreren leicht<br />

zugänglichen Taschen und einem Regenschutz.<br />

KINDER- & JUGENDCHIRURG:<br />

Das A–Z von<br />

Kinderschuhen S. 18<br />

S. 14<br />

KLETTERN<br />

So profitieren<br />

Industrie & Handel<br />

vom Olympia-Boom


Thule geht<br />

Outdoor<br />

Thule Stir<br />

Rucksack mit schlichtem, schnörkellosem<br />

Design für längere Tageswanderungen mit<br />

verstellbarer Rückenlänge, mehreren leicht<br />

zugänglichen Taschen und einem Regenschutz.


DAS INSIDER-MAGAZIN: NEWS • FAKTEN • HINTERGRÜNDE<br />

04.05.<br />

<strong>2018</strong><br />

AUSGABE 6<br />

FÜR<br />

4 SEITEN<br />

VERKÄUFER-<br />

WISSEN<br />

Leichtzelte<br />

DEUTSCHLAN<br />

ÖSTERREICH<br />

SCHWEIZ<br />

6,00 €<br />

ZKZ 17598<br />

RAUS IN DIE<br />

NATUR<br />

Zwischen<br />

Microadventure &<br />

Glamping:<br />

Wie der Handel die<br />

neue Lust am<br />

Draußensein<br />

nutzen kann<br />

HANDEL<br />

+ Stellenmarkt<br />

+ Personalien<br />

+ Aktuelle Urteile<br />

+ Kommentare<br />

SIGNA GREIFT AN: Hat sich die Intersport einen<br />

Feind ins eigene Bett geholt? S. 24<br />

KOOPERATION<br />

Wie Outdoorhändler<br />

Sack & Pack durch<br />

Empfehlungen<br />

Kompetenz beweist. S. 26<br />

KINDER- & JUGENDCHIRURG:<br />

Das A–Z von<br />

Kinderschuhen S. 18<br />

S. 14<br />

KLETTERN<br />

So profitieren<br />

Industrie & Handel<br />

vom Olympia-Boom


„Bei mir geht es nicht um Höhenmeter und Kalorien. Es geht mir um einen tollen<br />

Tag draußen, mit Menschen die mir nahe sind. Bei Deuter weiß ich, dass ich super<br />

Tragekomfort bekomme.“<br />

CAROLINE NANTKE, MIT DEM NEUEN FUTURA PRO 34 SL: Caroline ist gleichzeitig<br />

Grafikerin, Bikemodel und Fahrtechniktrainerin. Sie ist bereits seit 10 Jahren freundschaftlich mit<br />

Deuter verbunden, nicht nur durch diverse Fotoshootings.


Kostenlos:<br />

Die SFH<br />

News-App<br />

Lernen, nicht klagen<br />

APP-STORE & GOOGLE PLAY<br />

sport-fachhandel.com/app<br />

oder in den App-Stores<br />

6.<strong>2018</strong><br />

Marcel Rotzoll<br />

Stellv. Chefredakteur<br />

m.rotzoll@sportcombi.de<br />

Klagen über den vermeintlich unfairen<br />

Onlinehandel ist einfach. Immerhin<br />

werden Preise verhunzt. Straßen<br />

werden durch LKW-Ladungen voller<br />

Retouren verstopft. Wettbewerbsregeln<br />

werden genüsslich gedehnt. Und<br />

noch dazu scheinen Politik und<br />

Bundeskartellamt mehr an den Preis<br />

denn an Qualität zu glauben.<br />

Ja, diese Diskussion muss geführt<br />

werden. Aber sie hilft nicht dabei,<br />

die Kundenfrequenz zu steigern. Nicht dabei,<br />

loyale Kunden (zurück) zu gewinnen. Und auch<br />

nicht dabei, Kunden von einem fairen Preis zu<br />

überzeugen.<br />

„Der Onlinehandel“ ist zunächst einmal ein<br />

Wettbewerber wie jeder andere auch. Also muss die<br />

Frage lauten: Was kann der Sportfachhandel vom<br />

Onlinehandel lernen?<br />

Beispiel Zusatzgeschäft: Das bekannte „Andere<br />

Kunden kauften auch“ verleitet online zum<br />

weiterstöbern. Im Fachhandel hat der Verkäufer nach<br />

eingehender Bedarfsanalyse alle Möglichkeiten, den<br />

Kunden von zusätzlich benötigten oder gewünschten<br />

Produkten zu überzeugen.<br />

Beispiel Affiliate-Marketing: Zum Affiliate-<br />

Marketing gehören auch Gutscheine anderer Shops.<br />

In den Paketen großer Onlinehändler finden sie sich<br />

häufig. Der Fachhandel kann durch die Empfehlung<br />

von Fachhandelskollegen anderer Branchen sein ganz<br />

eigenes Affiliate-Marketing betreiben.<br />

Beispiel Curated Shopping: Curated Shopping<br />

setzt darauf, den Kunden besser kennenzulernen, um<br />

ihm dadurch bessere Produktvorschläge für einen<br />

bestimmten Anlass unterbreiten zu können. Der<br />

Fachhandel seine Kunden ohnehin sehr gut und kann<br />

leicht individuelle Angebote für den entsprechenden<br />

Anlass oder das Vorhaben unterbreiten.<br />

Das alles kann man auch unter einem Schlagwort<br />

zusammenfassen: Convenience. Dem Kunden wird<br />

das Shoppen so einfach und bequem wie möglich<br />

gemacht. Das ist der große Trumpf des Onlinehandels.<br />

Vom Sofa aus lassen sich alle Kunden-Wünsche<br />

problemlos erfüllen. Daran muss sich der Fachhandel<br />

messen lassen. Denn wenn sich ein Sofa-Kunde doch<br />

wieder einmal in den Fachhandel verirrt und dann hört<br />

„Haben wir nicht“ oder „Da kann ich Ihnen nicht weiter<br />

helfen“, gibt es einen Stationär-Verweigerer mehr.<br />

„Mehr lernen, weniger<br />

klagen“, muss die Devise<br />

lauten.<br />

Ihr<br />

Marcel Rotzoll<br />

kompetent ............... <br />

unabhängig ............. <br />

modern .................... <br />

hochwertig .............. <br />

kritisch ..................... <br />

meinungsbildend ... <br />

beratend .................. <br />

TITELSTORY<br />

Zwischen Glamping<br />

und Microadventure S. 8<br />

Wie der Handel die neu Lust am<br />

Draußensein nutzen kann<br />

MIXED News aus allen Sortimenten 13<br />

OUTDOOR Aktuelles aus der Outdoor-Branche 14<br />

SERVICE Wettbewerbsrecht, Steuerrecht, Aktuelle Urteile 23<br />

FACHHANDEL Szene, Stores und Strategie 24<br />

BRAND NEW Produktneuheiten von A-Z 28<br />

STELLENMARKT Die Jobbörse der Branche 36<br />

PERSONALIEN Aufsteiger, Aussteiger, Umsteiger 38<br />

X-SO 30 Lady GTX ®<br />

(auch als Herrenmodell erhältlich)<br />

EDITORIAL | INHALT | 5<br />

TECHNISCH<br />

UND INNOVATIV<br />

© ZEYNURBABA/ISTOCKPHOTO.COM<br />

• Rundum hoch atmungsaktiv<br />

• Dauerhaft wasserdicht<br />

www.meindl.de


6 | 6.<strong>2018</strong><br />

IM FOKUS<br />

SkiMAGAZIN-Supertest in Sulden<br />

Intensive Neuheiten-Woche: Die Experten des angesehenen Endverbrauchermagazins haben beim<br />

traditionellen Supertest insgesamt 135 Alpin-Neuheiten für <strong>2018</strong>/19 auf Herz und Nieren geprüft.<br />

„Es gibt heute keine schlechten Ski mehr“, so das Fazit von Supertest-Leiter<br />

Ralf Kühlkamp. Jede Menge Gründe also, neues Equipment anzuschaffen.<br />

Kaiserwetter: 40 Alpin-Experten, darunter zehn Sportfachhändler, testeten<br />

135 Skimodelle für die kommende Saison auf Herz und Nieren.<br />

Sechs Tage ganz im Zeichen der Alpin-Ski:<br />

Der SkiMAGAZIN-Supertest ist der größte<br />

Neuheiten-Test der Branche. Zur inzwischen<br />

25. Ausgabe hat die Redaktion vom 14. bis<br />

21. April <strong>2018</strong> eine aus insgesamt 40 Alpin-<br />

Experten bestehende Test-Crew nach Sulden<br />

am Ortler eingeladen. Neben Skilehrern und<br />

Bergführern waren auch zehn Sportfachhändler<br />

aus Deutschland und Österreich in<br />

Sulden dabei. „Die Tester-Auswahl erfolgt<br />

sehr akribisch, denn sowohl unser Anspruch<br />

als auch der der Industrie ist extrem hoch.<br />

Schließlich gilt es, die komplette Bandbreite<br />

der Skifahrer abzudecken“, erklärt<br />

Ralf Kühlkamp, der selbst über mehr als<br />

40 Jahre Erfahrung im Sportartikel-Einzelhandel<br />

verfügt und den Supertest seit nunmehr<br />

sieben Jahren organisiert und leitet.<br />

Top-Bedingungen für Top-Ski: Auf einen<br />

Neuschnee-Tag zum Start, bei dem die Tester<br />

mit den breiteren Allmountain-Modellen<br />

durch den Powder pflügen konnten, folgte<br />

Kaiserwetter mit jeder Menge Südtiroler<br />

Bergsonne und Frost in den Nächten, der<br />

den Pisten die nötige Härte verlieh. So fällt<br />

das Fazit des 25. SkiMAGAZIN-Supertests,<br />

bei dem nach der produktionsbedingten Absage<br />

der österreichischen Marke Augment<br />

(ehemals Croc) insgesamt 135 Modelle<br />

der Firmen Atomic, Armada, Blizzard,<br />

Dynastar, Elan, Fischer, Head, K2, Kästle,<br />

Line, Nordica, Rossignol, Salomon,<br />

Stöckli und Völkl getestet wurden, auf<br />

ganzer Linie positiv aus: „Wir müssen erneut<br />

festhalten, dass es heute keine schlechten<br />

Ski mehr gibt“, resümiert Ralf Kühlkamp.<br />

„Alle vorgestellten Skimodelle waren<br />

qualitativ hervorragend und mit den besten<br />

Bindungs- und Plattensystemen abgestimmt,<br />

was es für die Tester nicht einfach machte,<br />

die Unterschiede in der Charakteristik<br />

herauszufahren. Ein Grund mehr, sich auf<br />

die Veröffentlichung unserer Ergebnisse im<br />

Herbst zu freuen!“<br />

»Konzentration auf den Sportfachhandel«<br />

Gleich fünf Teams traten bei Olympia in Pyeongchang in Kleidung der polnischen Sportmarke<br />

4F an. Nun will das polnische Unternehmen Österreich und Deutschland erobern. Darüber<br />

sprachen wir mit 4F-Mann Peter Zigrai.<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong>: In Osteuropa ist 4F bereits sehr stark. Im Oktober sind Sie in Österreich gestartet ...<br />

Peter Zigrai: Wir erhoffen uns einen schnellen Aufbau der Marke 4F in Österreich. Die erste Wintersaison ist sehr<br />

erfolgreich verlaufen mit vielen Neukunden.<br />

Vor allem in Polen ist 4F auch stark mit Own Retail vertreten. Wie stellt sich die Marke in Österreich auf? Die<br />

momentane Strategie in Österreich ist die Konzentration auf den Sportfachhandel. Durch das sehr gute Preis-Leistungsverhältnis<br />

ist die Marke für sehr viele Händler interessant.<br />

Neben dem polnischen Olympia-Team rüstete 4F in Pyeonchang auch Lettland, Kroation, Serbien und<br />

Griechenland aus. Inwiefern nutzt die Olympia-Präsenz auch für den Markteintritt in Deutschland? Der<br />

Bekanntheitsgrad der Marke ist durch die starke TV-Präsenz sicherlich gestiegen. Das polnische Skisprungteam ist das<br />

Zugpferd besonders durch die Erfolge bei den Olympischen Spielen. Weitere sehr effektive Marketingaktivitäten sind in<br />

Vorbereitung, die speziell für den österreichischen und den deutschen Markt abgestimmt werden.<br />

FOTOS: DÉCATHLON , SFH, #URBAN-PHOTOGRAPHER/ISTOCKPHOTO.


6.<strong>2018</strong><br />

| 7<br />

DATENSCHUTZ-GRUNDVERORDNUNG TRITT IN KRAFT<br />

Vorbereitung mangelhaft<br />

… haben noch<br />

nicht mit der<br />

Umsetzung<br />

begonnen<br />

Laut einer Studie, die vom Verband<br />

der Deutschen Internetwirtschaft<br />

(eco) und der Beratungsagentur absolit<br />

durchgeführt wurde, hätten 87 Prozent der<br />

befragten 6<strong>06</strong> mittleren und großen Unternehmen<br />

aus zwölf verschiedenen Branchen<br />

ihre Prozesse noch nicht an die Vorgaben der<br />

Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) angepasst.<br />

In der Handelsbranche sieht es<br />

nicht viel besser (siehe Grafik) aus. Die<br />

DSGVO wurde am 4. Mai 2016 im Amtsblatt der<br />

Europäischen Union veröffentlicht. Die Übergangsfrist<br />

zur Umsetzung der dann europaweit<br />

geltenden und für Deutschland mitunter neuen<br />

Vorschriften endet zum 25. Mai, dann tritt die<br />

DSGVO in Kraft<br />

50 Geschäfte zählt Décathlon bereits in Deutschland – und es werden mehr. Dabei steht<br />

nicht mehr nur die stadtzentrenferne Grüne Wiese im Fokus, sondern immer häufiger – dem<br />

wankenden Filialisten-Einzelhandel und damit beherrschbareren Ladenmieten sei Dank – auch<br />

die Großstadt-Innenstadt. Schon heute plant Décathlon zudem mit mindestens sieben weiteren<br />

Geschäften im Jahresverlauf. Voraussichtlich kommt im Herbst eine neue Filiale in Senden hinzu,<br />

im Winter sollen Filialen in Braunschweig, in der Bielefelder Innenstadt und in der Dortmunder<br />

Innenstadt folgen. Außerdem sind Berlin, Dresden und Hamburg-Harburg geplant. Und die<br />

Expansion dürfte ungezügelt voran geht. Auf der Homepage des Unternehmens sowie auf deren<br />

Facebook-Seite können Nutzer angeben, an welchem Standort weitere Filialen eröffnet werden<br />

sollen. Die Facebook-Seite von Décathlon hat immerhin schon über 140.000 Abonnenten. Zum<br />

Vergleich: Die Intersport-Zentrale kommt auf knapp unter 170.000, die Sport 2000 auf unter<br />

19.000 Abonnenten. Aber auch auf Eigenmarken-Seite geben die Franzosen Gas. Mit Olaian<br />

wurde soeben die nunmehr zwanzigste Décathlon-Eigenmarke vorgestellt. Die Olaian-Kollektion<br />

sei „von Surfern für Surfer“ designt worden und solle „jedem Anspruch eines Surfers – egal ob<br />

Anfänger oder Profi – genügen“. Décathlon surft derzeit – so könnte man meinen – auf einer<br />

Welle des ungebremsten Wachstums.<br />

Für Décathlon ist<br />

es Surfen auf der<br />

Wachstumswelle, für<br />

den Sportfachhandel<br />

der Abgang einer<br />

unaufhaltsamen Lawine.<br />

22%<br />

63%<br />

15%<br />

… sind bereits<br />

DSGVO-konform<br />

… arbeiten daran<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

… PERSONEN<br />

Hans Allmendinger 38<br />

Dr. Micha Bahr 18<br />

Ekkehard Brahm 27<br />

Carsten Cossmann 9<br />

Christoph Driever 15<br />

Sven Ehret 38<br />

Dirk Fehse 9<br />

Mark Flanagan 11<br />

Franz Föttinger 38<br />

Wolfgang Haberstock 38<br />

Patrick Hebling 38<br />

Dirk Heidrich 10<br />

Susanne Hinzen 9<br />

Leif Holst-Liæker 38<br />

Sandra Hummel 38<br />

Ovid Jacota 9<br />

Jan Tore Jensen 38<br />

Jochen Jöhring 38<br />

Norbert Katsch 38<br />

Bong-Soo Kim 38<br />

Michael Kuhls 38<br />

Ralf Kühlkamp 6<br />

Young Lah 11<br />

Stephan Lee 38<br />

Maximilian Marten 38<br />

Wolfgang Mayrhofer 38<br />

Jérôme Meyer 14<br />

Michael Millenacker 13<br />

Sebastian Nielsen 9<br />

Hannes Oehler 15<br />

Sertac Özenir 26<br />

Gerald Palm 9<br />

Joakim Persson 13<br />

Bertrand Ragonneau-Flemming 27<br />

Oliver Robens 12<br />

Kim Roether 25<br />

Hans-Jürgen Schoder 38<br />

Eicke Schürmann 9<br />

Dr. Martin Spantig 8<br />

Georg Spätling 8<br />

Daniel Stadtmann 38<br />

Till Supan 38<br />

Erik Tjerneld 13<br />

Martin Veith 14<br />

Kai Vogt 9<br />

Dr. Daisy Walzel 25<br />

Simone Weber 38<br />

Markus Winter 38<br />

Peter Zigrai 6<br />

Dr. Stephan Zoll 38<br />

… FIRMEN<br />

Alpina 38<br />

ARGE Fahrrad 38<br />

Armada 6<br />

Atomic 6, 38<br />

Augment 6<br />

Bayern Tourismus Marketing 8<br />

Bergans of Norway 38<br />

Berufsgruppe Ski 38<br />

Big Tree 24<br />

Blizzard 6<br />

Bosch 38<br />

Bradshaw Taylor 13<br />

BRS 13<br />

Brunton 13<br />

Coleman 11<br />

Craghoppers 12<br />

DAC Poles 11<br />

DAV 14<br />

Derby Cycle 38<br />

DWF 25<br />

Dynastar 6<br />

Décathlon 7<br />

Ebay 38<br />

EHS 38<br />

Elan 6<br />

Eureka 11<br />

European Outdoor Summit 13<br />

Faber 38<br />

Fenix Outdoor International 13<br />

Fischer 6, 38<br />

Fjällräven 13<br />

Friluftsland 13<br />

Funbike 38<br />

Garmin 38<br />

Giant 38<br />

Globetrotter 13<br />

Hanwag 13<br />

Hauser Exkursionen International 9<br />

Head 6<br />

Helinox 11<br />

Hercules 38<br />

International Federation Of Sport<br />

Climbing 14<br />

Internetstores 24, 38<br />

Intersport 24<br />

IOC 14<br />

Jack Wolfskin 11<br />

Julbo 27<br />

K2 6<br />

Karstadt 24<br />

Karstadt Sports 24, 38<br />

Kering 13<br />

Kettler 38<br />

KTM Fahrrad 38<br />

Kästle 6<br />

La Sportiva 15<br />

Leki 10<br />

Line 6<br />

Lowa 18<br />

Magno 26<br />

McTrek 11<br />

Mizuno 38<br />

Naturkompaniet 13<br />

Nigor Net BV 11<br />

Nordica 6<br />

Nordisk 11<br />

Our Planet 11<br />

OutDoor 10<br />

Outfitter 24, 38<br />

Outwell 11<br />

Partioaitta 13<br />

PaulCamper 9<br />

Petzl 15<br />

Primus 9, 13<br />

Puma 13<br />

Rad ab! 26<br />

Robens 11<br />

Rossignol 6<br />

Royal Robbins 13<br />

Sack & Pack 26<br />

Salomon 6<br />

Scott Sports 38<br />

Sehwelt Eller 26<br />

Sherpa Adventure Gear 13<br />

Shimano 38<br />

Signa Sports Group 24, 38<br />

Simplon 38<br />

Sport 2000 38<br />

Sport Rumrich 15<br />

Stylefile 24, 38<br />

Stöckli 6<br />

Tennis-Point 24, 38<br />

Thalinger-Lange 38<br />

Tierra 13<br />

Vaude 9<br />

Volcom 13<br />

VSSÖ 38<br />

Völkl 6<br />

Winora Group 38<br />

Wintersteiger 13


8 | TITELSTORY | Camping 6.<strong>2018</strong><br />

TRENDTHEMA CAMPING<br />

Zwischen Glamping<br />

und Microadventure<br />

Für manche ist es ein einzigartiges Lebensgefühl, andere finden es einfach nur praktisch oder wollen ohne das<br />

Gefühl von Freiheit und Ungebundenheit erst gar nicht mehr auf Reisen gehen. Der Handel profitiert dabei von<br />

zwei gegensätzlichen Trends gleichzeitig: das reduzierte Micoadventure und das luxuriöse Glamping.<br />

Text: Astrid Schlüchter<br />

Reste-Suppe adé! Heute zaubern Outdoor-<br />

Enthusiasten ganze Menüs auf ihren Kochern.<br />

Laut Statista ist der Campingtourismus ein<br />

wesentlicher Bestandteil der deutschen Tourismuswirtschaft.<br />

Es gibt über 2.900 geöffnete<br />

Campingplätze mit fast 220.000 angebotenen<br />

Stellplätzen. Die meisten Campingplätze befinden<br />

sich in Bayern, gefolgt von Niedersachsen und<br />

Baden-Württemberg. Dass Natururlaub, also das<br />

Übernachten unter freiem Himmel immer mehr<br />

Menschen begeistert, zeigte auch unlängst eine<br />

Tagung in der Jochen Schweizer Arena bei München<br />

mit dem Thema „Camping- und Outdoor<br />

Tourismus 2030 – Neu denken“, die von der Bayern<br />

Tourismus Marketing GmbH (by.TM) initiiert<br />

wurde. Hier zeigte sich, dass Naturerlebnisse schon<br />

immer eines der umsatzstärksten Kernthemen im<br />

deutschen Tourismus sind. 58 Prozent der Gäste<br />

kommen wegen der Natur in den Freistaat. Ebenso<br />

gewinnt das Campen wieder zunehmend an Attraktivität.<br />

Die Zahl der Gästeankünfte auf bayerischen<br />

Campingplätzen ist in den vergangenen zehn Jahren<br />

um 59 Prozent gestiegen, bei den Übernachtungen<br />

verzeichnen sie einen Zuwachs von 34 Prozent.<br />

Doch so alt diese Art des unkomplizierten und<br />

aktiven Urlaubs auch ist, so sehr unterliegt sie dem<br />

Wandel. Wie wird sich die Outdoor-Welt zukünftig<br />

entwickeln? Welche Einflussfaktoren ergeben sich?<br />

Und wird es den Natururlauber und Camper von<br />

heute im Jahr 2030 noch geben? Die by.TM versuchte<br />

zusammen mit Branchenkennern im Rahmen<br />

der Tagung Antworten auf diese Fragen zu geben:<br />

„Wir wollen die Faszination, die das Naturerlebnis<br />

umgibt, nicht nur verstehen, sondern auch für die<br />

Zukunft antizipieren. Deshalb bringen wir Experten,<br />

Trendsetter und kreative Querdenker aus<br />

dem Outdoor- und Campingbereich zusammen,<br />

die mit ihren Prognosen für 2030 schon heute<br />

wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung<br />

des Natururlaubs setzen“, erläutert Dr. Martin<br />

Spantig, Geschäftsführer der by.TM. „Campingund<br />

Outdoor-Tourismus 2030 – Neu Denken“ ist<br />

die Zukunft, in der wir noch nicht sind. Die Reise<br />

dorthin beginnt in unseren Köpfen. Zukunft<br />

braucht Kraft und Inspiration“, sagte Georg<br />

Spätling, Vorsitzender des Landesverbandes der<br />

Campingplatzunternehmer in Bayern e.V. (LCB)<br />

und Unterstützer der Veranstaltung, zu Beginn der<br />

FOTOS: THULE, LEKI


6.<strong>2018</strong> Camping<br />

Camping | TITELSTORY | 9<br />

Tagung. Am Ende kamen alle Beteiligten zu den<br />

folgenden Thesen:<br />

1. Camping- und Outdoor-Reisen bleiben weiterhin<br />

im Trend. „Zwar hat jedes Reiseziel und jede<br />

Art des mobilen Reisens seine Zeit und wird sie auch<br />

in Zukunft haben. Die Begeisterung dafür besteht<br />

aber schon seit den 1930er Jahren und wird weiter<br />

anhalten“, so Susanne Hinzen (Erwin Hymer<br />

Museum). „Die Camping- und Outdoor-Saison 2030<br />

wird es geben, das ist keine Frage. Sie wird aber<br />

von zwei Zielgruppen geprägt sein, um die wir uns<br />

kümmern müssen. Wir brauchen für die sogenannten<br />

retirement boomer das, was es bereits heute gibt,<br />

nämlich die Evolution analoger Informationsmedien<br />

in digitale Informationskanäle mit bescheidenem<br />

Mehrwert. Für die Millenials hingegen brauchen wir<br />

die wirkliche Digilogisierung“, prognostiziert Eicke<br />

Schürmann (Leading Campings of Europe).<br />

2. Die Natur wird 2030 für Reisende eine wichtigere<br />

Rolle spielen als heute. Die Natur sei für viele<br />

der Ausgleich zur fortschreitenden Verdichtung in<br />

den Städten. Diese Entwicklung sieht auch Ovid<br />

Jacota (Hauser Exkursionen International<br />

GmbH). „Die perfekte Aktiv-Reise im Jahr 2030<br />

führt für uns in europäische Länder, vor allem in die<br />

Natur, bringt Gleichgesinnte zusammen, findet in<br />

Unterkünften mit schönen Aussichten statt, verhilft<br />

zu mehr Weisheit und inspiriert den Reisenden.“<br />

3. Die Zahl der Erstcamper wird weiter zunehmen.<br />

„Es wird in den kommenden Jahren immer<br />

mehr Menschen geben, die raus in die Natur gehen<br />

und dabei gute Erfahrungen machen wollen,<br />

angefangen beim Buchungsprozess über die<br />

Kommunikation mit dem Anbieter bis hin zum<br />

Erlebnis an sich“, sagt Dirk Fehse (PaulCamper).<br />

4. Die Sharing-Economy wird zunehmen. „Das<br />

Erlebnis wird bedeutender als der Besitz“, so Fehse.<br />

Auch Carsten Cossmann (ADAC e.V.) geht davon<br />

aus, dass sich die Menschen in Zukunft den Zugang<br />

zu Leistungen, nicht Mobilitätsprodukte an sich<br />

kaufen. „Die Share-Economy ist ein wichtiger<br />

Aspekt, mit dem auch wir uns in Zukunft noch intensiver<br />

beschäftigen müssen und wollen“, so<br />

Kai Vogt (Vaude). In Zeiten, in denen Besitz<br />

weniger zähle, lägen neue Chancen unter anderem<br />

im Angebot von Dienstleistungen.<br />

5. Die digitale Vernetzung wird Teil des Reiseerlebnisses.<br />

„Apps vernetzen Camper miteinander,<br />

Fahrzeuge werden untereinander kommunizieren,<br />

um den Verkehrsfluss zu optimieren“, prognostiziert<br />

Carsten Cossmann.<br />

6. 2030 werden lässige Angebote und Produkte<br />

im Outdoor- und Campingtourismus entscheidend<br />

sein. „Ob es sich dabei eher um Puristen<br />

oder Bequem-Camper handelt, rückt dabei in den<br />

Hintergrund. Wir müssen die Camping-Begeisterung<br />

der Menschen steigern, vor allem bei denen,<br />

die heute noch gar nicht wissen, dass sie große<br />

Camping-Fans werden“, meint Sebastian Nielsen<br />

(Adventure Camp Schnitzmühle) abschließend.<br />

Camping boomt, auch im Handel. Die Produktpalette<br />

reicht vom Zelt, über Campingzubehör,<br />

bis hin zu Campingstühlen und ausgeklügelten<br />

Kochstationen. „Camping liegt seit einiger Zeit im<br />

Trend – deshalb entwickelt sich der Markt sehr<br />

positiv. Viele schätzen die Freiheit und Flexibilität<br />

und gehen immer öfter zum Campen, dadurch<br />

wird generell mehr in eine gute, funktionelle<br />

Ausstattung investiert. Gleichzeitig rückt aber auch<br />

eine gesunde, bewusste Ernährung mehr in den<br />

Fokus und somit auch die Kochausstattung. Camping-Kunden<br />

erwarten im Sportfachhandel eine<br />

gute Beratung, da es sich teilweise um sehr technische,<br />

beratungsintensive Produkte handelt. Das<br />

Potential für den Handel ist groß. Mit einem guten<br />

Produkt- und Ersatzteilsortiment, einer attraktiven<br />

Warenpräsentation liegen die Chancen hoch, Kunden<br />

zu inspirieren und Zusatzverkäufe zu erzielen,“<br />

so das Resümee von Gerald Palm von Primus.<br />

Dem Hersteller von Outdoor-Kochern samt Zubehör<br />

kommt dabei die Nachfrage nach hochwertigen<br />

Outdoor-Kochern zu Gute, denn das Kochen<br />

unter freiem Himmel ist bei Campern,<br />

ganz gleich ob mit Zelt, Bus oder<br />

Wohnmobil, gleichermaßen beliebt.<br />

Das bestätigt auch Palm: „Outdoorkochen<br />

ist ein großes Thema, zu<br />

dem aktuell einige Kochbücher, wie<br />

z.B. „The Great Outdoors“ von Markus<br />

Sämmer, veröffentlicht werden.<br />

Viele Camper kochen mit Freude ein richtiges<br />

Menü, was mit einem hochwertigen en Zweiflammenkocher<br />

sehr einfach und unkompliziert<br />

möglich ist. Durch unsere CampFire- und Open-<br />

Fire-Kollektionen sind wir in der Zielgruppenansprache<br />

wesentlich breiter geworden<br />

und erreichen nicht nur die Trekker und<br />

>>><br />

Praktisch, gut verstaubar und<br />

perfekt fürs Campen – egal,<br />

ob mit Bus, Carvan oder Zelt –<br />

geeignet, die neue Faltstuhl-<br />

Kollektion von Leki.<br />

2015 gestartet: Leki<br />

überraschte den Handel mit<br />

Faltstühlen – mit Erfolg.


10 | TITELSTORY | Camping 6.<strong>2018</strong><br />

Kochen egal wo? Mit dem<br />

Angebot von Primus kein<br />

Problem mehr, denn laut<br />

Hersteller nimmt die Nachfrage<br />

nach hochwertigen Camping-<br />

Kochsystemen stark zu.<br />

Auch Helinox sorgt für ein<br />

umfangreiches Sortiment an<br />

Faltmöbeln und Klapptischen.<br />

Expeditionisten, sondern alle, die gerne draußen<br />

kochen. Egal, ob auf dem Campingplatz, im eigenen<br />

Garten, im Park oder mitten in der Natur. Neu in<br />

dieser Saison ist der Kuchoma Gasgrill. Damit kann<br />

jeder mit der Familie oder Freunden überall grillen.<br />

Das skandinavische Produkt-Design ist so puristisch<br />

und kompakt, dass der Grill mit seinen 4,5 kg<br />

überall in einer Hand mitgenommen werden kann.<br />

Mit seinen leistungsstarken 2.500 Watt ist er für die<br />

Verpflegung von bis zu zehn Personen geeignet.“<br />

Neben dem Trend des Glampings, also des<br />

Luxus-Campens, zeichnet sich momentan ein<br />

weiteres Phänomen ab. Viele Naturliebhaber<br />

suchen die kurze Auszeit nach Feierabend anhand<br />

von Microadventures, dem genauen Gegenteil vom<br />

luxuriösen Camping-Erlebnis. Ein Bereich, dem<br />

auch auf der kommenden OutDoor in Friedrichshafen<br />

mehr Beachtung geschenkt wird. „Solche<br />

Microadventures werden immer beliebter und sie<br />

begeistern auch Menschen für Outdoor-Erlebnisse,<br />

die bislang kaum Erfahrung damit haben“, erklärt<br />

OutDoor-Projektleiter Dirk Heidrich. Ganz unter<br />

dem Motto „back to the basics“ kommen dabei<br />

nur die nötigsten Hilfsmittel zum Einsatz. Moderne<br />

Technik? Fehlanzeige. Zur 25. Auflage der<br />

Fachmesse sollen erstmals auch Konsumenten an<br />

einem kleinen Ausflug mit Übernachtung unter<br />

freiem Himmel teilnehmen können. Mit leichtem<br />

Gepäck geht es unter der Führung eines erfahrenen<br />

Outdoor-Guides am Messevortag per Shuttle ins<br />

Deggenhausertal, wo Karte und Kompass die Teilnehmer<br />

zu Fuß ins Zielgebiet leiten. Dort heißt es<br />

dann den Urinstinkt wiederfinden und sich selbst<br />

ans Werk machen.<br />

Welche Trends sich sonst noch abzeichnen?<br />

Alles, was schnell, praktisch und kompakt verstaut<br />

werden kann, wie z.B. Faltmöbel oder Tische.<br />

Stockhersteller Leki ist rechtzeitig auf den Zug<br />

aufgesprungen und hat die Kollektion um Faltstühle<br />

in verschiedensten Varianten erweitert, mit<br />

großem Erfolg, wie das Unternehmen gegenüber<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong> kommentiert: „Unsere Faltmöbel-Kollektion<br />

mit Chiller & Breeze kam bei unseren<br />

Händlern mit der Einführung 2015 ganz gut an.<br />

Für die Händler teilweise etwas überraschend, da<br />

wir ja unseren vermeintlichen Kompetenzbereich,<br />

nämlich Stöcke, etwas verlassen haben. Auf den<br />

zweiten Blick passt das ganz gut zu uns.<br />

Mit der Erweiterung mit dem Table<br />

XS haben wir einen Falttisch<br />

unter 900 Gramm<br />

entwickelt. Das<br />

ist wichtig, denn in<br />

diesem Segment geht es<br />

um Komfort und ganz klar<br />

in Richtung Leichtigkeit. Die<br />

FOTOS: HELINOX, PRIMUS


Camping | TITELSTORY | 11<br />

6.<strong>2018</strong> Camping<br />

Camping liegt seit einiger Zeit im<br />

Trend – deshalb entwickelt sich der<br />

Markt sehr positiv.«<br />

Gerald Palm, Primus<br />

Zielgruppe für unsere Faltmöbel<br />

geht vom Kanusport,<br />

Anglerfan, Jäger bis hin zum<br />

Camper. Wir konzentrieren<br />

uns im Vertrieb zunächst auf<br />

den Outdoor-Handel, der das<br />

Abenteuer Camping und<br />

Reise mit seiner Kompetenz<br />

für uns am besten umsetzt.“<br />

Auch das südkoreanische<br />

Unternehmen Helinox,<br />

ein Spin-off von DAC<br />

Poles, einem Hersteller von<br />

Aluminium-Zeltgestängen,<br />

entwickelt und produziert<br />

seit 2010 leichte, faltbare<br />

Stühle, Tische und Liegen<br />

sowie Trekking-Stöcke<br />

für den Outdoor-Einsatz.<br />

Helinox-Stühle sollen dabei<br />

von den Technologien im<br />

Zeltbereich profitieren. Sie<br />

sind kleiner zu packen und<br />

extrem leicht: Für den nur<br />

490 Gramm schweren „Chair<br />

Zero“ erhielt das Unternehmen<br />

im Rahmen der OutDoor<br />

2017 einen „OutDoor Industry<br />

Award“ in Gold.<br />

Seit vergangenem Sommer<br />

haben die Südkoreaner auch<br />

den Europa-Vertrieb, der bis<br />

dahin über Nigor Net BV<br />

in den Niederlanden lief,<br />

unter der Führung von Mark<br />

Flanagan in die eigene Hand<br />

genommen. Aktuell laufen<br />

Gespräche für einen eigenen<br />

Deutschland-Vertrieb. „Wir<br />

wollen zukünftig auf dem<br />

europäischen Markt stärker<br />

in Erscheinung treten. Durch<br />

die Umstellung werden wir<br />

Prozesse optimieren, die<br />

Logistik erleichtern und vor<br />

allem die Marke stärken: Der<br />

Helinox-Stuhl ist das Original<br />

und wir werden mittlerweile<br />

heftig kopiert. Wir wollen<br />

den Mehrwert einer starken<br />

Marke liefern,“ erklärt CEO<br />

Young Lah.<br />

Die Einstiegspreislagen<br />

sind bei Zelten in den<br />

vergangenen Jahren immer<br />

wichtiger geworden. Dabei,<br />

so stellt beispielsweise Vaude<br />

fest, legen Kunden aber nach<br />

wie vor viel Wert „auf einen<br />

einfachen Aufbau, simplen<br />

Bedienkomfort und eine<br />

solide Bauweise“. Bei High-<br />

End-Zelten hingegen sei eine<br />

sinkende Nachfrage festzustellen,<br />

mit zwei Ausnahmen,<br />

wie die Tettnanger betonen:<br />

sehr leichte und sehr komfortable<br />

Zelte. Dazu passt, dass<br />

das so bezeichnete Glamping<br />

immer beliebter wird. Die luxuriöse<br />

Form des Campings,<br />

bei der Urlauber den Komfort<br />

eines Hotels und gleichzeitig<br />

das Naturerlebnis suchen,<br />

findet immer mehr Freunde.<br />

Bei alledem bleiben Zelte aber<br />

beratungsintensiv und damit<br />

für den Outdoor-Fachhandel<br />

ein Kompetenz-Segment. Das<br />

aber erfordere „auch eine<br />

gewisse Fläche, im besten Fall<br />

mit eigener Ausstellung oder<br />

speziellen Veranstaltungen“.<br />

Mit einer großen Zelt-Veranstaltung<br />

Kompetenz zu<br />

zeigen, das versucht aktuell<br />

auch der Filialist McTrek.<br />

Vom 4. bis zum 6. Mai will<br />

man im Strandbad Spessartblick<br />

im hessischen Großkrotzenburg<br />

mit dem<br />

Outdoor Tentival „Deutschlands<br />

größte Zeltausstellung“<br />

mit einer Fläche von<br />

über 42.000 qm aufbauen.<br />

„Markenspezialisten“ sollen<br />

die Besucher zu Zelten unter<br />

anderem der Marken Jack<br />

Wolfskin, Vaude, Outwell,<br />

Robens, Coleman, Nordisk,<br />

Eureka und Our Planet<br />

beraten und durch die<br />

Auswahl von Ein-Personenüber<br />

Familien- bis hin zu<br />

Glamping-Zelten führen.


12 | TITELSTORY | Camping 6.<strong>2018</strong><br />

Zusätzlich wird Outdoorbekleidung und -ausrüstung<br />

präsentiert. Das Tentival wird umrahmt von<br />

Mitmachaktionen, Live-Musik sowie Expertengesprächen<br />

und Vorträgen zu den Themen<br />

Abenteuer, Reisen, Zelten und Wandern. Von<br />

McTrek heißt es dazu: „ Egal ob Trekkingtour,<br />

Festivalbesuch, Bootsausflug, Radtour oder Campingurlaub<br />

– Zelten ist angesagter denn je! In erster<br />

Linie möchte McTrek seinen Kunden die Möglichkeit<br />

geben, über 150 verschiedene Zeltmodelle live<br />

zu begutachten und sich von den Experten vor Ort<br />

beraten zu lassen. Gleichzeitig ist es uns ein<br />

wichtiges Anliegen, Menschen, die bislang wenig<br />

mit der Outdoorbranche zu tun hatten, für<br />

Aktivitäten in der Natur zu begeistern. Wir möchten<br />

ihnen beim Outdoor Tentival Inspiration mit auf<br />

den Weg geben, die Natur in all ihren Facetten zu<br />

erleben, Outdoor greifbar zu machen und zu<br />

erleben! Es ist viel mehr als Deutschlands größte<br />

Zeltausstellung, bei der wir unsere Zeltmeisterkompetenz<br />

präsentieren werden, sondern ein<br />

Outdoor-Event für die ganze Familie.“


6.<strong>2018</strong> News<br />

News | MIXED | 13<br />

FOTOS: ROYAL ROBBINS, WINTERSTEIGER, VOLCOM<br />

EUROPEAN OUTDOOR SUMMIT<br />

Motto und Sponsoren<br />

vorgestellt<br />

Technologie in all ihren Formen habe in den<br />

vergangenen zwei Jahrzehnten die Entwicklungen<br />

der Branche übertroffen, die Geschwindigkeit des<br />

Wandels nehme zu, so die Einschätzung der Macher<br />

des European Outdoor Summit (EOS). Dementsprechend<br />

will die diesjährige Veranstaltung, die<br />

am 19. und 20. September <strong>2018</strong> in der schwedischen<br />

Metropole Malmö, die unter dem Motto „The<br />

Outdoor Industry – A Progressive Business Sector“<br />

steht, einen Blick darauf werfen, was die Zukunft aus<br />

Industriesicht bereit hält und welche Chancen der<br />

Wandel mit sich bringt. Im Mittelpunkt solle dabei<br />

das Thema „Outdoor Digital“ stehen. Tickets können<br />

ab sofort im Rahmen eines „Early Bird Specials“ zu<br />

einem reduzierten Preis in Höhe von netto 5.550<br />

Schwedischen Kronen (umgerechnet etwa. 550 Euro)<br />

bis einschließlich 27. Juli <strong>2018</strong> auf der Internetseite<br />

der Veranstaltung (www.europeanoutdoorsummit.<br />

com) gekauft werden.<br />

SECHSTE MARKE FÜR DIE SKANDINAVIER<br />

Fenix übernimmt<br />

Royal Robbins<br />

Nach der Akquise durch Fenix<br />

folgt die Umstrukturierung<br />

bei Royal Robbins und Sherpa.<br />

Die US-Investmentfirma BRS hat Royal Robbins an<br />

Globetrotter-Eigner Fenix Outdoor International<br />

AG verkauft. Fenix ist bereits Eigner der Marken<br />

Fjällräven, Hanwag, Primus, Brunton und Tierra.<br />

Zugleich betreibt das Unternehmen mit Naturkompaniet,<br />

Partioaitta, Friluftsland und Globetrotter<br />

in Skandinavien und Deutschland starke Multichannel-Händler.<br />

Direkt betroffen von der Übernahme<br />

ist der deutsche und europäische Vertrieb von<br />

Royal Robbins, der bisher von Bradshaw Taylor in<br />

England gesteuert wurde. Fenix werde den Vertrieb<br />

selbst übernehmen. Erik Tjerneld wird zusätzlich<br />

die Position des Brand Managers Europa bei Royal<br />

Robbins übernehmen und an den Global President<br />

Michael Millenacker berichten. Fenix vertreibt<br />

somit ab Mai die F/S Kollektion 2019. Zum gleichen<br />

Zeitpunkt wird auch<br />

Joakim Persson zu<br />

Fenix wechseln und<br />

Royal Robbins als neuer<br />

Sales Manager Europa<br />

unterstützen. Bradshaw<br />

Taylor wolle sich nun<br />

auf den Vertrieb der<br />

Marke Sherpa Adventure<br />

Gear konzentrieren<br />

und wolle das<br />

Team möglichst schnell<br />

aufstocken.<br />

PFC-frei in die Zukunft<br />

Vor über zehn Jahren hatte Vaude verkündet, zu einem<br />

Öko-Vorreiter werden zu wollen und Schadstoffe wie<br />

insbesondere PFC zu vermeiden. Dereinst belächelt,<br />

meldet das Unternehmen nun Vollzug: Alle textilen<br />

Materialien der Bekleidungskollektion für Frühjahr/Sommer<br />

seien ohne PFC ausgerüstet. Ab Sommer 2019 will<br />

man zudem auch für die wasserdichten Reißverschlüsse<br />

in den High Performance-Produkten, für die es bisher<br />

keine PFC-freie Lösung gibt, den Ausstieg vollzogen<br />

haben. Schuhe, Rucksäcke und Zelte sollen folgen. „Ich bin sehr stolz darauf“, so Vaude-<br />

Chefin Antje von Dewitz, „dass wir heute zeigen können, dass es möglich ist, PFC-freie<br />

Alternativen anzubieten, ohne dass Kunden auf wichtige Funktionalität verzichten müssen.“<br />

NACH REKORDUMSATZ<br />

Wintersteiger auf<br />

Expansionskurs<br />

2017 erzielte der Konzern einen Rekordumsatz von<br />

154 Mio. Euro und ein Ergebnis vor Steuern von 7,8<br />

Mio. Euro. Der Vorstand geht für <strong>2018</strong> davon aus,<br />

dass der Gruppenumsatz weiter an Dynamik gewinnen<br />

wird. Das mit mehr als 62 Mio. Euro Umsatz<br />

größte Geschäftsfeld Sports konnte 2017 zum dritten<br />

Mal in Folge kräftig zulegen. Wintersteiger sei<br />

dabei seit Jahren weit mehr als ein Maschinenbauer<br />

und bediene den Sportfachhandel und Skiverleih<br />

als Komplettausstatter. Zum Erfolg hätten zudem<br />

die Geschäftsfelder Seedmech, Woodtech, die Sparte<br />

Metals, der Bereich Animation und die deutsche<br />

Tochterfirma Kohler Maschinenbau GmbH beigetragen.<br />

Mit einer Eigenkapitalquote von 53 Prozent<br />

bestünden „beste Voraussetzungen für weiteres<br />

Wachstum“. Für <strong>2018</strong> plane die Gruppe einen deutlichen<br />

Personalaufbau in fast allen Bereichen, vor<br />

allem aber bei Vertrieb, Kundendienst und Technik.<br />

KERING KONZENTRIERT SICH AUF LUXUS<br />

Volcom steht vor Verkauf<br />

Nach der erst kürzlich beschlossenen Ausgliederung<br />

von Puma und dem Ende der Zusammenarbeit mit<br />

Stella McCartney will Kering auch Volcom als das<br />

letzte Nicht-Luxus-Label<br />

im Portfolio verkaufen.<br />

Kering gab kürzlich<br />

bekannt, man wolle sich<br />

komplett auf High-Endund<br />

High-Fashion-Marken<br />

wie u.a. Gucci, Yves<br />

Saint Laurent, Bottega<br />

Veneta oder Alexander<br />

McQueen konzentrieren.<br />

Volcom passt nicht mehr in<br />

die Luxusstrategie von Kering.<br />

Das Skatewear-Label<br />

steht ab sofort zum<br />

Verkauf.<br />

Kempa geht auf<br />

die Matte<br />

Kempa ist ab sofort neuer<br />

Ausrüster des Deutschen<br />

Ringer-Bundes. Die<br />

Kooperation sei die optimale<br />

Gelegenheit, das Engagement<br />

im Multisport-Bereich weiter<br />

auszubauen und das Portfolio<br />

der Marke um eine olympische<br />

Sportart mit zahlreichen<br />

Hochburgen in Deutschland<br />

zu ergänzen. Kempa ist bisher<br />

nicht als Multisportmarke<br />

bekannt, sondern eher für die<br />

Fokussierung auf den Handball.<br />

POC und Mips einigen<br />

sich in Rechtsstreit<br />

In einem seit November<br />

2017 schwelenden<br />

rechtsstreit zwischen Mips<br />

AB und POC aufgrund<br />

einer Patentverletzung bei<br />

Helmtechnologien wurde<br />

nun eine Schlichtung erreicht.<br />

Man verständigte sich, die<br />

Streitigkeiten beizulegen.<br />

Beide Firmen wollen in Zukunft<br />

verstärkt zusammenzuarbeiten,<br />

„um neue Innovationen in der<br />

Sicherheitstechnologie zu<br />

entwickeln“.<br />

Tagesaktuelle News:<br />

sport-fachhandel.com<br />

APP-STORE & GOOGLE PLAY


14 | OUTDOOR | Klettern 6.<strong>2018</strong><br />

Klettern wird bei den 32. Olympischen<br />

Spielen in Tokio erstmals als eigene Disziplin<br />

ins Programm aufgenommen. Was bedeutet<br />

das für den Sport, den Handel und die<br />

Branche im Allgemeinen?<br />

TOP-THEMA: KLETTERN WIRD 2020 OLYMPISCH<br />

Klimmzug<br />

nach<br />

Japan!<br />

Text: Astrid Schlüchter<br />

Sportklettern steht erstmals 2020 in Tokio auf<br />

dem Programm der Olympischen Spiele. Das<br />

IOC hatte Anfang August 2016 neben Klettern<br />

auch Baseball/Softball, Karate, Skateboard und<br />

Surfen als neue Sportarten bestätigt. Gemischt war<br />

hingegen die Reaktion darauf, dass der Wettkampf<br />

in Tokio 2020 in einem sogenannten Dreikampf-Format<br />

abgehalten werden soll. Neben Leadklettern und<br />

Bouldern muss auch Speed als Disziplin absolviert<br />

werden. Im Moment gibt es jedoch kaum Athleten,<br />

die alle drei Formen wettkampfmäßig trainieren. Pro<br />

Land dürfen übrigens nur jeweils zwei Frauen und<br />

zwei Männer antreten. „Für den DAV war, wie für<br />

viele andere Nationen im Sportklettern die zentrale<br />

Herausforderung, sich auf die neue Disziplin einzustellen.<br />

Das Wettkampfformat, das bei Olympia<br />

geklettert wird, gab es in der Form nicht. Es wird der<br />

komplette Kletterer gesucht. Das bedeutet aus trai-<br />

ningspraktischer Sicht eine Umorientierung. In<br />

letzter Konsequenz bedeutet das für den DAV<br />

auch, sich finanziell stärker in dem Leistungssport<br />

zu engagieren,“ so Martin Veith,<br />

Sportdirektor beim Deutschen Alpenverien.<br />

Dennoch, die Teilnahme wird sich in<br />

erster Linie positiv auf das Klettern<br />

auswirken. Durch die Zulassung als olympische<br />

Disziplin bekommt der Sport offizielle<br />

Fördergelder vom Innenministerium und<br />

hat dadurch auch die Chance, bekannter zu<br />

werden. Dann geraten vielleicht auch wieder<br />

andere Kletterarten in den Fokus. „In erster<br />

Linie erwarten wir uns eine größere Beachtung<br />

des Klettersports generell, das heißt<br />

auch, dass wir weltweit mit mehr Förderung<br />

rechnen. Das wird sich am Ende auch positiv<br />

auf das IFSC und unsere Athleten auswirken.<br />

Sportklettern wird auch bei den dritten Olympischen<br />

Jugendspielen in Buenos Aires <strong>2018</strong> eine<br />

wichtige Rolle spielen. Im Zuge dessen werden wir<br />

Teil einer komplett neuen Bewegung, die den Fokus<br />

auf trendige, junge, urbane Sportarten legen wird,<br />

die vor allem eine junge Zielgruppe ansprechen“,<br />

so das Resümee von Jérôme Meyer, Head of<br />

Olympic Coordination bei der IFSC (International<br />

Federation Of Sport Climbing).<br />

Auch der Deutsche Alpenverein sieht in der Teilnahme<br />

bei den Olympischen Spielen inzwischen eher<br />

einen Vorteil. Auch, wenn man sich innerhalb des<br />

Verbandes noch uneinig ist und man dem Internationalen<br />

Olympischen Komitee sehr kritisch gegenüber<br />

steht. Mit der Zusage des Bundesministeriums<br />

für Inneres (BMI), deutsche Athletinnen und<br />

Athleten im Rahmen einer Projektförderung für<br />

Tokio zu unterstützen, hat nun auch der DAV<br />

Zugang zur nationalen Sportförderung. Dadurch<br />

können Strukturen aufgebaut werden, von denen<br />

alle DAV-Athleten profitieren. „Das Thema Olympia<br />

wirkt sich immer sehr schnell öffentlichkeitswirksam<br />

aus. Die Olympischen Spiele sind eine tolle<br />

Plattform, seinen Sport zu präsentieren. Die mediale<br />

FOTO: DAV/KLAUS LISTL, PETZL/LAFOUCHE


6.<strong>2018</strong> Klettern | OUTDOOR | 15<br />

Resonanz für diesen Wettkampf ist international<br />

sehr groß. Auch national werden die Olympischen<br />

Spiele immer von einer sehr breiten Masse von sportaffinen<br />

Zuschauern wahrgenommen. Das gilt dann<br />

natürlich auch für das Klettern. Für den DAV bedeutet<br />

das also, dass man sich im Kontext Olympia mit<br />

seinem leistungssportlichen Thema Sportklettern<br />

sehr gut darstellen und positionieren kann. Das wird<br />

sich nicht nur in der öffentlichen Wahrnehmung der<br />

Sportart Klettern, sondern auch in der Resonanz mit<br />

Blick auf den Leistungssport positiv widerspiegeln.<br />

Die öffentliche Wahrnehmung bietet dem DAV<br />

natürlich auch die Möglichkeit, sich mit seiner<br />

Stimme zu den kontroversen Themen im Kontext<br />

Olympische Spiele zu äußern und so das eine oder<br />

andere Mal den Finger in die Wunde zu legen“, so<br />

Veith. Er ist sich dabei auch sicher, dass der Klettersport<br />

vom Thema Olympia profitieren wird. „Das<br />

Sportklettern wird in seiner Vielfalt präsentiert und<br />

wird noch mehr Jugendliche begeistern. Obgleich<br />

einige Sportkletterer um die „Seele des Kletterns“<br />

bangen, finden wir hier Prozesse wieder, die es in<br />

Sportarten wie Snowboard auch gegeben hat.“<br />

Wie sehen Hersteller die Teilnahme an den<br />

Olympischen Sommerspielen 2020? Werden sich<br />

ab sofort Gurte, Seile, Sicherungsmaterial und andere<br />

kletterspezifischen Produkte besser verkaufen?<br />

Gilt es, das Equipment so anzupassen, dass man<br />

noch mehr Menschen in die Sportkletterhallen der<br />

Großstädte lockt? „Wir definieren uns ganz klar als<br />

Bergsportmarke, und das natürlich in erster Linie<br />

über das Klettern, vor allem draußen in der Natur<br />

am freien Fels. Dennoch finde ich die Entwicklung,<br />

dass immer mehr Kletterer nach Feierabend in der<br />

Halle trainieren, durchweg positiv. Ganz klar, viele<br />

nutzen die Halle ähnlich wie ein Fitnessstudio<br />

als reine Trainingsplattform, um sich für den Fels<br />

fit zu halten. Andere wiederum suchen gar nicht<br />

die Herausforderung in den Bergen. Mir gefällt<br />

diese Dynamik, dass Klettern auch an künstlichen<br />

Wänden oder in Boulderhallen funktioniert. Und<br />

ich denke, wenn die Disziplinen 2020 in Tokio einer<br />

breiten Masse zugänglich gemacht werden, wird das<br />

Klettern mehr Anerkennung als Breitensport finden<br />

und in jedem Fall auch eine breitere Masse erreichen.<br />

Das können wir als Klettermarke natürlich nur<br />

befürworten. Und nicht unbedingt, weil wir dann<br />

mehr Gurte an den Mann bringen, nein, ich denke<br />

die Einstellung zum Sport wird sich ändern“, so<br />

Christoph Driever, Countrymanager Petzl. Zudem<br />

sieht Driever eine Chance für die Athleten selbst,<br />

die sich nach Tokio besser vermarkten können und<br />

die Möglichkeit haben, neue Sponsoren an Land zu<br />

ziehen.<br />

Auch der DAV wittert einen Vorteil für das Team im<br />

Olympiakader, „grundsätzlich wird die Möglichkeit,<br />

sich auf der großen Bühne des Weltsports präsentieren<br />

zu können, als große Ehre empfunden. Die<br />

Begeisterung für Olympia ist bei den meisten Wettkampfsportlern<br />

sehr<br />

groß.“ Ebenso blickt die<br />

italienische Bergsportmarke<br />

La Sportiva zuversichtlich<br />

nach Tokio.<br />

„Dass Klettern ab 2020<br />

olympisch wird, bewerten<br />

wir natürlich positiv.<br />

Die höhere Medienpräsenz<br />

der Disziplin<br />

Klettern wird sicherlich<br />

bejahende Impulse und<br />

wahrscheinlich den<br />

letzten Schub geben, dass sich Klettern als Breitensport<br />

etabliert. Auf der anderen Seite werden sich<br />

mehr Mitbewerber auf dieses Feld begeben und sich<br />

dort betätigen. Wir werden versuchen, unsere starke<br />

Position im Kletterbereich weiter auszubauen und zu<br />

untermauern. Für die Händler ergeben sich dadurch<br />

auch mehr Möglichkeiten, das Thema Klettern im<br />

Laden entsprechend hervorzuheben und zu forcieren,“<br />

so Hannes Oehler von La Sportiva. Pünktlich<br />

zu den Olympischen Spielen wird es von La Sportiva<br />

deswegen dann auch einen eigenen „Wettkampfschuh“<br />

geben. „La Sportiva wird für die F/S 19 Saison<br />

eine spezielle „Climbing Pro“ Bekleidungskollektion<br />

präsentieren die auch aus verschiedenen speziellen<br />

Kletterhosen und Long sleeves besteht. Diese Teile<br />

haben spezielle Schnitte und Stoffe, die von unseren<br />

Athleten und unter der Projektleitung unseres<br />

Entwicklers Pietro Dalprà entwickelt und auf<br />

die spezifischen Anforderungen von Wettkampfkletterern<br />

zugeschnitten wurden“, so Oehler weiter.<br />

Bei Petzl sei ein eigenes Kletterfestival in Tokio im<br />

Gespräch. Man wolle vor Ort auf die einzelnen Disziplinen<br />

aufmerksam machen, aber auch die vielen<br />

Destinationen in Japan vorstellen, wo man draußen<br />

in der Natur live den Sport am Felsen erleben kann.<br />

Oder – auch dafür ist Tokio bekannt – auf die rund<br />

100 Klettersportanlagen hinweisen, in denen man<br />

ebenso den Spaß am Klettersport finden kann.<br />

Und der Handel? Ist Klettern wirklich so unpopulär,<br />

dass eine Teilnahme bei Olympia den Verkauf<br />

ankurbeln wird? Oder sieht man hier eher gelassen<br />

in Richtung Japan? Sport Rumrich in München<br />

konzentriert sich einfach aufs Wesentliche, nämlich<br />

den Verkauf von Kletterequipment. Der kleine<br />

Klettershop gilt als absoluter Geheimtipp, wenn es<br />

um die passende Kletterausrüstung geht. Vom Seil,<br />

über Gurt bis hin zum passenden Schuh wartet der<br />

kleine Store mit einem extrem guten Sortiment auf.<br />

Dazu passt eine kompetente, professionelle und<br />

extrem ehrliche Beratung. Alle Rumrich-Mitarbeiter<br />

sind selbst regelmäßig in der Halle oder draußen<br />

am Fels, alle Mitarbeiter sind bestens geschult, was<br />

das Thema Sicherheit und Kletterequipment angeht.<br />

Wer hier nicht gut beraten wird, ist meistens zur<br />

falschen Zeit im Laden, dann nämlich kann es sein,<br />

dass einfach kein Mitarbeiter frei ist.


16 | OUTDOOR | Jacken 6.<strong>2018</strong><br />

OUTDOORJACKEN<br />

Welche Jacke für<br />

Gerade jetzt, wo der Frühling vor der Tür steht, will ein Tag draußen in der freien Natur gut geplant sein.<br />

Oft kommt dabei jedoch die Frage auf, welche Jacke für welche Wetterlage und für welche Aktivität in den<br />

Rucksack soll. <strong>sportFACHHANDEL</strong> fasst zusammen ... Text: Astrid Schlüchter<br />

HARDSHELL<br />

Gerade in der Übergangszeit kann es oft zu<br />

plötzlichen Regenschauern kommen. Da ist<br />

es hilfreich, immer eine passende Hardshell<br />

im Gepäck zu führen. Hardshelljacken<br />

sind wasserdicht, winddicht und atmungsaktiv,<br />

bestenfalls haben sie ein geringes<br />

Gewicht, so passen sie optimal in den<br />

Rucksack.<br />

REGEN<br />

Modell Letto<br />

von Bergans<br />

BEWEGUNG<br />

GORE-TEX<br />

ACTIVE<br />

Für anstrengende Ausdauersportarten bei<br />

kühlen und wechselhaften Wetterbedingungen<br />

ist ein effizienter Wetterschutz mit<br />

Gore-tex Active Laminat die ideale Wahl.<br />

Es wurde speziell für die Verwendung<br />

bei bewegungsintensiven Outdooraktivitäten<br />

entwickelt. Das Laminat<br />

zeichnet sich besonders durch seine hohe<br />

Atmungsaktivität, sein geringes Gewicht<br />

und sein kompaktes Packmaß aus.<br />

Modell GR20<br />

Storm Jacket von<br />

Berghaus<br />

FOTOS: HERSTELLER,<br />

MILKYWAYY + MICROVONE/ISTOCKPHOTO.COM


6.<strong>2018</strong> Jacken | OUTDOOR | 17<br />

welchen Einsatz?<br />

KÄLTE<br />

Modell Viper<br />

Hoodie von<br />

Montane<br />

FLEECE<br />

Jacken aus Fleece sind leicht, aber<br />

dennoch warm. Fleece ist weder wassernoch<br />

winddicht. Allerdings lassen sich<br />

Eigenschaften optimieren, wenn in die<br />

Fleecekleidung eine zusätzliche Membran<br />

eingearbeitet wird (z.B. Polartec).<br />

Das Material ist aber gleichzeitig so<br />

atmungsaktiv, dass es Wasserdampf<br />

hervorragend aufnehmen und schnell<br />

wieder abgeben kann. Darüber hinaus<br />

gibt es noch weitere Isolationsjacken,<br />

die mit warmer Wattierung (z.B.<br />

Primaloft) ausgestattet sind.<br />

Achtung: Unter oder über einem Fleece<br />

sollten nur Kleidungsstücke getragen<br />

werden, die die Luftzirkulation nicht<br />

behindern.<br />

WIND<br />

WINDSTOPPER<br />

Windstopper sind eine besondere Variante<br />

der Softshell-Jacken. Bestenfalls sind sie<br />

klein verpackbar und passen damit perfekt<br />

in jeden Rucksack. Insbesondere beim<br />

Rad- oder Skifahren sind eine winddichte<br />

Vorderseite und ein bewegungsfreundlicher<br />

Schnitt von Vorteil. Beim Tragekomfort sind<br />

Softshell- und Windstopper-Jacken weniger<br />

störrig als Hardshells und meist innen leicht<br />

isoliert. In der Regel ist das Gewebe zugleich<br />

wasserabweisend, sprich: die vielseitigen<br />

Outdoorjacken bieten daher gleichzeitig<br />

Schutz vor leichtem Regen.<br />

Modell Croz Windshell II von Vaude


18 | OUTDOOR | Kinderschuhe 6.<strong>2018</strong><br />

KINDER-WANDERSCHUHE<br />

„ Funktion & Sicherheit sollten<br />

im Mittelpunkt stehen“<br />

Outdoor-Schuster Lowa hat mit dem Direktor der Kinder- und Jugendchirurgie des Klinikums Ingolstadt<br />

Dr. Micha Bahr einen Wanderschuh für Kinder entwickelt. <strong>sportFACHHANDEL</strong> hakte nach und fragte den<br />

Experten, worauf bei Kinder-Wanderschuhen besonders zu achten ist. Interview: Marcel Rotzoll<br />

Dr. Micha Bahr war mit<br />

den bisher erhältlichen<br />

Kinderwanderschuhen nur<br />

„suboptimal“ zufrieden und<br />

entschloss sich, das Problem<br />

selbst in die Hand zu nehmen.<br />

Wenn Eltern<br />

ihren Kindern<br />

nicht geeignete<br />

Schuhe kaufen,<br />

sollten sie sich<br />

bewusst sein, dass<br />

der Urlaub ganz<br />

schnell gelaufen ist,<br />

wenn das Kind<br />

umknickt. «<br />

Dr. Micha Bahr<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong>: Herr Dr. Bahr,<br />

mit Lowa haben Sie jüngst den<br />

Kinder-Wanderschuh Arco GTX Mid<br />

Junior entwickelt. Wie kam es dazu?<br />

Dr. Micha Bahr: Wir machen einmal<br />

im Jahr einen Familien-Wander urlaub<br />

und waren schon länger auf der Suche<br />

nach guten Kinder-Wanderschuhen.<br />

Dabei waren wir bisher immer suboptimal<br />

zufrieden mit den Schuhen<br />

und nie hundertprozentig überzeugt.<br />

Daraufhin habe ich mehrere Schuh-<br />

Hersteller angeschrieben, ob Interesse besteht,<br />

einen Kinder-Wanderschuh mit mir zu entwickeln.<br />

Was unterscheidet Kinder- von Erwachsenen-Füßen?<br />

Kinderfüße befinden sich in einem stetigen Umbau.<br />

Sie benötigen aktive Unterstützung der Muskulatur,<br />

um das Fußgewölbe vollständig aufzurichten.<br />

Der Bandapparat ist deutlich weicher und die<br />

Knochen haben noch viele knorpelige Anteile.<br />

Kinder-Wanderschuhe gibt es doch bereits. Keiner<br />

hat Sie überzeugt. Warum? Irgendwann haben Hersteller<br />

bei Kinder-Wanderschuhen die Schäfte immer<br />

kleiner gemacht, Wander- wurden zu Halbschuhen.<br />

Gerade Kinder benötigen aber andere Schuhe als<br />

halb-professionelle erwachsene Wanderer, weil sie<br />

einfach den starken Band-Apparat im Fuß noch<br />

nicht voll entwickelt haben. Niedrige Schäfte jedoch<br />

bedeuten auch weniger Schutz vor Verstauchungen,<br />

der häufigsten Verletzung im Kindesalter.<br />

Hersteller haben mehr auf Mode gesetzt als auf die<br />

Sicherheit der Kinder? Genau. Den Kindern wurde<br />

eingeredet, dass sie keine hohen Schaftschuhe haben<br />

wollen, weil das nicht modisch genug sei. Aber<br />

als Elternteil ist es mir völlig egal, wie der Schuh<br />

aussieht! Wenn es um die Sicherheit geht, sollen sie<br />

bitteschön einen Schuh mit hohem Schaft tragen!<br />

Welche besonderen Eigenschaften muss ein Kinder-<br />

Wanderschuh haben? Gemeinsam mit Lowa haben<br />

wir ein Lastenheft entwickelt und diese Eigenschaften<br />

festgehalten. So wurde die Abrollbewegung<br />

verbessert und im Gegenzug die Flexibilität in der<br />

Längsachse so verändert, dass man nicht so leicht<br />

umknicken kann. Kinder sollten zudem im Schuh<br />

Zehen-Krallen können, ohne dass die Sohle zu weich<br />

wird. Insgesamt haben wir für eine gute Beweglichkeit<br />

der Zehen gesorgt, was gerade bei längeren Wanderungen<br />

oder auch dem Tag im Waldkindergarten<br />

wichtig ist. Der Fersenbereich wurde verstärkt, der<br />

Halt im Bereich von Innen- und Außenknöchel<br />

durch ein spezielles Verfahren ergonomisch und<br />

vor allem physiologisch verbessert. Hinzu kommt<br />

ein Schaft, der höher ist, was den Tragekomfort<br />

wesentlich verbessert und die Sicherheit erhöht.<br />

Schließlich wollten wir einen hohen Lederanteil im<br />

Schuh haben, Gore-Tex und der Schuh sollte nicht<br />

zu schwer sein. Lowa hat diese Anforderungen alle<br />

umgesetzt. Dabei hat der Schuh mit Größe 25 die<br />

gleichen positiven Eigenschaften wie der 39er.<br />

Kinder-Wanderschuhe stehen im Preisfokus. Vielen<br />

Familien sind hochwertige Wanderschuhe schlicht zu<br />

teuer, andere wollen sich hochwertige Schuhe nicht<br />

leisten. Warum gibt es kein Umdenken? Was Eltern<br />

sich bewusstmachen müssen, ist, dass der häufigste<br />

Unfall bei Kindern in den Bergen das Umknick-Trauma<br />

ist. Wenn Eltern also ihren Kindern billige, nicht<br />

geeignete Schuhe für das Wandern in den Bergen<br />

kaufen, kann der Urlaub ganz schnell gelaufen sein,<br />

wenn das Kind dann umknickt. Hier ist der Sicherheitsaspekt<br />

aus meiner Sicht ganz entscheidend.<br />

Generell ist es zudem so, dass bei vielen schweren<br />

Unfälle in den Alpen ein Bagatelltrauma wie zum<br />

Beispiel ein Umknicken des Fußes vorausgeht.<br />

Selbst wenn es nochmal verhältnismäßig gut geht,<br />

kann der Urlaub dann weniger schön verlaufen.<br />

Welche Argumente würden Sie als Vater von Ihrem<br />

Outdoor-Fachhändler erwarten, wenn er Sie zu<br />

Kinder-Wanderschuhen berät? Er sollte mir<br />

bewusstmachen, dass mein Kind sich noch im<br />

Wachstum, in der Entwicklung befindet. Dass ein<br />

schlechtes Fußbett, eine schlechte Sohle, ein falsch<br />

konzipierter Schaft den Kinderfuß ganz schnell<br />

nachhaltig schädigen können und eine Gefahr für<br />

Bagatell-Unfälle darstellen.


eraten<br />

verkauft<br />

NR.51<br />

&<br />

Der kompakte Leitfaden für Sportartikel-Verkäufer<br />

LEICHTZELTE FÜR<br />

KLEINE ABENTEUER<br />

Microadventure steht für kleine Feierabendabenteuer, die wenig kosten, aber großen Spaß<br />

machen, weil sie sich vom beruflichen Alltag sehr unterscheiden. Will man diesen bis zum<br />

nächsten Morgen genießen, gehört ein Zelt zum Equipment. Bei der Wahl des Zeltes für<br />

Microadventure ist ein Faktor ganz entscheidend: das Gewicht.<br />

Wie bei jedem Zeltkauf muss der Verkäufer auch beim Zelt fürs Microadventure wissen, wie<br />

viele darin Platz finden wollen. Es sollten nicht mehr als zwei Personen sein, da ansonsten<br />

das Zelt zu schwer würde.<br />

Text:<br />

Dorothea Weniger<br />

FOTO: VAUDE/ATTENBERGE


II |<br />

beraten<br />

verkauft<br />

NR.51<br />

| Leichtzelte<br />

Abb. 2: Tunnelzelte haben einen größeren Innenraum<br />

als Kuppelzelte. Dieses hier verfügt außerdem über eine<br />

geräumige Apsis für das Gepäck und eine Vordertür<br />

für einen leichten Zugang, guten Ausblick und gute<br />

Belüftung.<br />

Abb. 1: Zweiwandige Zelte<br />

aus Außen- und Innenzelt wie<br />

dieses Solo-Zelt können bei<br />

sommerlichen Temperaturen<br />

auch ohne Außenzelt genutzt<br />

werden.<br />

Abb. 3: Dieses Solo-Zelt bietet<br />

die Möglichkeit, das Außenoder<br />

das Innenzelt unabhängig<br />

voneinander aufzustellen.<br />

Egal, welches man gerade<br />

lieber nutzen möchte, das<br />

Gestänge passt immer.<br />

Außerdem ist das Außenzelt<br />

so groß, dass auch ein<br />

Zwei-Personen-Innenzelt<br />

darunter Platz findet.<br />

Wichtig ist auch die Antwort auf die Frage, wie<br />

der Kunde sein Microadventure organisiert: Ist<br />

er zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs? Das<br />

Gewicht und das Packmaß spielen bei beiden<br />

Varianten eine große Rolle. Das Angebot des Verkäufers<br />

sollte sich auf Leichtzelte konzentrieren:<br />

Pro Person rechnet man mit ca. 1-2 kg Zeltgewicht.<br />

Sogenannte Ultraleichtzelte bringen sogar<br />

weniger als 700 g pro Person auf die Waage. Gewicht<br />

gespart wird am Gestänge und an der Dicke<br />

des Zeltmaterials, nicht aber an seiner Qualität.<br />

Neben dem Gewicht haben (ultra-)leichte Zelte<br />

auch ein geringes Packmaß. Beliebt sind sie nicht<br />

nur bei Microadventures. Auch Rucksackreisende<br />

und Festivalbesucher schätzen sie. (Ultra-)Leichtzelte<br />

gibt es als Kuppel-, Tunnel- und Solo-Zelte.<br />

Kuppelzelt<br />

Beim Kuppelzelt formen zwei (oder mehr) am<br />

höchsten Punkt des Zeltes gekreuzte Gestängebögen<br />

eine Kuppel. Das Gestänge ist dabei über<br />

Schlaufen oder Stoffkanäle mit dem Innenzelt<br />

verbunden. Über das aufgestellte Innenzelt wird<br />

dann das Außenzelt geworfen und befestigt<br />

(Abb. 1). Im Vergleich zu einem Tunnelzelt bietet<br />

das Kuppelzelt den Vorteil, dass es frei, also ohne<br />

Verankerung im Boden, stehen kann, weshalb<br />

sich diese Zeltform auch gut für harte Böden und<br />

kleine Stellflächen eignet. Dafür hat das Kuppelzelt<br />

den Nachteil, dass aufgrund der schrägen<br />

Wände der Innenraum bei gleicher Grundfläche<br />

kleiner ausfällt.<br />

Tunnelzelt<br />

Um die Form eines Tunnelzelts zu erzielen,<br />

müssen mindestens zwei parallel zueinander<br />

verlaufende Gestängebögen eingesetzt werden.<br />

Dieses wird durch die dafür vorgesehenen Kanäle<br />

des Außenzeltes geschoben. Danach wird das<br />

Außenzelt aufgestellt. Meist ist es auch direkt<br />

mit dem Innenzelt verbunden oder das Innenzelt<br />

wird im zweiten Schritt eingehängt. Diese Aufbauvariante<br />

hat den Vorteil, dass das Innenzelt<br />

auch bei Regen immer trocken bleibt.<br />

Da sich die Zeltstangen nicht kreuzen, ist das<br />

Tunnelzelt weniger windstabil als das Kuppelzelt.<br />

Deshalb sollte man es nicht mit der Breitseite in<br />

den Wind stellen, da dieser dort ansonsten mit<br />

aller Macht „angreifen“ kann.<br />

Ein Tunnelzelt muss immer mit mehreren Leinen<br />

und Heringen abgespannt werden, egal ob es<br />

stürmt oder windstill ist. Dies hat zu Folge, dass<br />

man mit einem Tunnelzelt auch immer eine<br />

größere Stellfläche braucht. Und: Tunnelzelte<br />

haben meist einen Vorraum (Apsis), in dem das<br />

Gepäck Platz findet (Abb. 2).<br />

Solo-Zelte<br />

Solo-Zelte sind nur für eine Person gedacht und<br />

sehr minimalistisch, wodurch sie ausgesprochen<br />

leicht sind. Manche ähneln mehr einem Kuppel-,<br />

andere mehr einem Tunnelzelt. Typisch ist, dass<br />

der Fußbereich sehr niedrig gehalten ist und im<br />

Kopfbereich mindestens ein Gestängebogen dafür<br />

sorgt, dass man im Zelt sitzen kann (Abb. 3).<br />

(Ultra-)Leichtzelte-Außenzelt<br />

Die meisten Zelte sind zweiwandig, bestehend aus<br />

einem Außen- und einem Innenzelt. Fehlt das<br />

Innenzelt spricht man von einem einwandigen Zelt.<br />

Innen- und Außenzelt werden meist getrennt aufgebaut,<br />

manche hängen aber auch zusammen. Je<br />

nach Witterung kann bei den zweiwandigen Zelten<br />

auch eines davon zu Hause bleiben. Das spart Gewicht<br />

und die Belüftung ist besser. Verzichtet man<br />

auf das Innenzelt, gewinnt man auch an Raum.<br />

FOTOS: EXPED, NORDISK,


Leichtzelte |<br />

beraten<br />

verkauft<br />

uf3 NR.3 NR.517<br />

| III<br />

Das Außenzelt eines (Ultra-)Leichtzelts besteht in<br />

der Regel aus synthetischem, reiß- und scheuerfestem<br />

Polyamidgewebe (PA; auch Nylon genannt)<br />

in 20 oder 40 Denier. Denier ist die Einheit<br />

zur Bezeichnung der Garnfeinheit (1 Denier = 1 g<br />

pro 9000 m Faden). Polyamid ist leichter (60-70<br />

g/m²) als ein ähnlich reiß- und scheuerfestes,<br />

synthetisches Polyestergewebe (70-80 g/m²), weil<br />

seine Denier-Zahl geringer ausfällt. Bei Polyester<br />

liegt sie bei ca. 75 Denier. Allerdings ist Polyamidgewebe<br />

auch teurer.<br />

Polyester hat auch den Vorteil, dass es sich bei<br />

Regen nicht dehnt, Polyamid dagegen schon. Deshalb<br />

muss es dann eventuell auch nachgespannt<br />

werden. Viele Hersteller verwenden sogenanntes<br />

Polyamid 6.6 (PA 6.6), das bessere mechanische<br />

Eigenschaften aufweist. So ist es bei 85° C noch<br />

formbeständig und nimmt im Vergleich zu<br />

anderen Polyamidvarianten weniger Wasser auf.<br />

Polyamidgewebe hat oft eine Ripstop-Struktur,<br />

d.h. in regelmäßigen Abständen werden<br />

verstärkende, dickere Kett- (vertikal) und<br />

Schussfäden (horizontal) eingewebt, sodass<br />

eine Rechenkästchenstruktur entsteht. Diese<br />

macht den Stoff weiterreißfest, sprich bei einem<br />

kleinen Riss stoppen diesen die dickeren Fäden.<br />

Außenzeltbeschichtung<br />

Um Regen standzuhalten wird das Außenzelt<br />

entweder außen mit Silikon (SI) und innen<br />

mit Polyurethan (PU) oder beide Seiten mit SI<br />

beschichtet. Die SI-Beschichtung hat den Vorteil,<br />

dass sie die Reißfestigkeit des Gewebes erhöht.<br />

Die PU-Beschichtung schwächt dagegen das<br />

Gewebe eher, weshalb sie nur als dünne Schicht<br />

aufgetragen wird. Dafür hält SI dem Wasserdruck<br />

weniger als PU stand. Regen perlt auf einer<br />

SI-Beschichtung aber auch besser ab. Mit beiden<br />

Beschichtungen wird das Zelt wasserdicht.<br />

Doch wie wird die Wasserdichte ermittelt?<br />

Ein Produkt darf erst dann als wasserdicht<br />

bezeichnet werden, wenn es bei einem so-<br />

genannten hydrostatischen Wasserdruckversuch<br />

einem bestimmten Wert, angegeben als säule in Millimetern, standhält. Bei dem Versuch<br />

steht auf 10 cm² Stoff ein Messzylinder, der mit<br />

Wasser-<br />

Wasser gefüllt wird. Pro Minute wird der Wasserdruck<br />

in Form einer steigenden Wassersäule<br />

erhöht. Gemessen wird, bei welcher Wasserhöhe<br />

der dritte Tropfen auf der Stoffinnenseite zu<br />

sehen ist. Der Druck, der dann auf das Material<br />

wirkt, wird als maximal erreichte Wassersäule in<br />

Millimetern angegeben. Laut Deutschem Institut<br />

für Normung e.V. (DIN) gelten ein Oberzelt ab<br />

1.500 mm und ein Zeltboden ab 2.000 mm<br />

Wassersäule als wasserdicht. Bei langen Regenzeiten,<br />

schlechter Verarbeitung des Materials und<br />

einem schlecht aufgebauten Zelt spielen diese<br />

Werte aber nur eine untergeordnete Rolle.<br />

Deshalb müssen auch diese Kriterien beachtet<br />

werden: Gerade die Nähte sind oft die Schwachstellen.<br />

Bei gut verarbeiteten Zelten sind diese<br />

zwar auf der Rückseite mit speziellen, heiß<br />

aufgebrachten (SI-)Tapes wasserdicht versiegelt<br />

(= nahtbandversiegelt). Die Lebensdauer eines<br />

Zeltes wird aber verlängert, wenn der Kunde sein<br />

Zelt nicht nur immer wieder nachimprägniert,<br />

sondern auch die Zeltnähte mit einem Nahtdichter<br />

nachbehandelt. Doch Vorsicht: Die Art<br />

der Zeltbeschichtung entscheidet über die Wahl<br />

des Imprägnierers und des Nahtdichters.<br />

Das Problem mit dem Kondenswasser<br />

Beschichtetes, synthetisches Gewebe hat den<br />

Nachteil, dass Feuchtigkeit von innen nur schwer<br />

nach außen gelangen kann. Diese sammelt sich<br />

dann als Kondenswasser an der Unterseite des<br />

Außenmaterials. Gründe dafür gibt es viele:<br />

(Hohe) Luftfeuchtigkeit existiert natürlich<br />

auch im Zelt. Ist es darin nach einem kühlen<br />

Regenschauer oder abends deutlich wärmer als<br />

draußen, kondensiert die Feuchtigkeit im Zelt.<br />

Verstärkt wird dieser Prozess durch Ausatmen<br />

und Schwitzen (in einer Nacht ca. 0,5 Liter Feuchtigkeit).<br />

>>><br />

Abb. 4: Ein Konstruktionstrick<br />

erhöht bei diesem Zelt das<br />

Belüftungspotenzial und spart<br />

gleichzeitig Gewicht: Die<br />

Bodenwanne des Innenzeltes<br />

ist am Fußende höher<br />

geschnitten, sodass das<br />

Außenzelt verkürzt werden<br />

konnte.


IV |<br />

beraten<br />

verkauft<br />

NR.51<br />

| Leichtzelte<br />

6.<strong>2018</strong><br />

Abb. 5: Selbst bei den Innentaschen<br />

wird an Gewicht<br />

gespart. Doppelnähte und eine<br />

Verstärkung am oberen Rand<br />

verlängern ihre Lebensdauer.<br />

Abb. 6: Eine noch leichtere<br />

Alternative zu einem<br />

Aluminium- oder Carbon-<br />

Gestänge ist diese<br />

Doppelkammer-Schlauchkonstruktion,<br />

die sich wie<br />

ein Bogen über das Kopfteil<br />

des Zeltes spannt. Sie<br />

wird entweder mit einer<br />

Pumpe oder mit dem Mund<br />

aufgeblasen.<br />

Abb. 7: Bei diesem Tarp<br />

mit Innenzelt mit großen<br />

Öffnungen für eine gute<br />

Belüftung gehören die Plane<br />

und das einwandige Zelt mit<br />

festem Boden konzeptionell<br />

zusammen. Da die<br />

Konstruktion kein Gestänge<br />

braucht, bringt sie nur wenig<br />

Gewicht auf die Waage.<br />

Kondenswasser im Zelt lässt sich nicht<br />

vermeiden, aber reduzieren. Eingearbeitete<br />

Belüftungsmöglichkeiten sollten z.B. nach<br />

Möglichkeit offen bleiben (Abb. 4).<br />

(Ultra-)Leichtzelte – Innenzelt<br />

Innenzelte bestehen in der Regel aus einem Nylon-<br />

Polyestergemisch. Sie weisen diverse Netzeinsätze<br />

zur Belüftung auf, die für ein gutes Klima im Zelt<br />

sorgen sollen. Auch Innentaschen für Kleinigkeiten<br />

sind oft eingearbeitet (Abb. 5). Zelte mit<br />

zwei Eingängen haben den Vorteil, dass bei Regen<br />

immer ein Eingang problemlos genutzt werden<br />

kann. Und: Bei heißen Temperaturen kann auch<br />

darüber das Zelt besser belüftet werden.<br />

Bodenmaterial<br />

Das Bodenmaterial eines (Ultra-)Leichtzeltes<br />

besteht ebenfalls aus einem PA-, manchmal auch<br />

aus einem PU-Gewebe. Damit keine Feuchtigkeit<br />

eindringen kann, wird dieses in mehreren Lagen<br />

beschichtet.<br />

Eine universal verwendbare Bodenplane, die<br />

unter das Zelt gelegt wird, schützt den Zeltboden<br />

vor Verschmutzungen und Beschädigung durch<br />

Dornen, spitze Steine usw. Sogenannte Footprints<br />

decken nur den Zeltboden ab, Groundsheets auch<br />

den Raum der Apsis.<br />

(Ultra-)Leichtzelte – Gestänge<br />

Das Gestänge gibt dem Zelt seine typische Form.<br />

Die einzelnen Zeltstangen sind biegsam und<br />

können auf kürzere Längen zerlegt werden<br />

(Abb. 6). Für (Ultra-)Leichtzelte werden Gestänge<br />

aus Aluminium oder Carbon verwendet.<br />

Aluminium gilt – abhängig von der Aluminium-<br />

Legierung – als leicht, steif und stabil. Nummerierungen<br />

wie 7075 und 7001 sprechen für eine<br />

hohe Qualität. Eine weitere mit einer Skala von<br />

T1 bis T10 gibt Auskunft über die Elastizität der<br />

Stangen. Als Faustregel gilt: Je höher die Ziffer,<br />

desto flexibler ist das Gestänge.<br />

Leichter, robuster und temperaturbeständiger als<br />

Aluminium ist Carbon. Es ist aber auch teurer.<br />

Heringe<br />

Die Heringe aus Kunststoff, Aluminium oder<br />

Carbon, an denen die Abspannleinen befestigt<br />

und die dann in den Boden getrieben werden,<br />

unterscheiden sich je nach Bodenverhältnissen:<br />

Es gibt Heringe für „normalen“ Boden, für weichen<br />

Erd- und Sandboden sowie für Felsboden.<br />

Auch ihre Formen sind unterschiedlich: Nägel<br />

sind für harte Böden, Profilheringe (V-, U- und<br />

Y-Profil) für weichere Böden geeignet. Für Sandboden<br />

sind sie auch länger, dafür nicht so dick<br />

und stabil. In den Boden getrieben werden sie<br />

idealerweise mit einem Gummihammer.<br />

Sonderform fürs Microadventure –<br />

Plane oder Tarp<br />

Eine aufgespannte Plane, auch Tarp genannt,<br />

reicht als minimaler Schutz vor Regen, Sonne<br />

und Wind beim Übernachten im Rahmen eines<br />

Microadventures meist schon aus. Einen Schutz<br />

vor Insekten bietet sie allerdings nicht. Kombiniert<br />

man die Plane mit einem Moskitonetz oder<br />

Innenzelt kann man diesen Nachteil aber schnell<br />

wettmachen (Abb. 7).<br />

Bezeichnend für die Tarps ist, dass sie sehr leicht<br />

sind und sehr flexibel aufgebaut werden können.<br />

Die Planen, die es in unterschiedlichen Größen<br />

gibt und die am verstärkten Rand mit entsprechenden<br />

Ösen ausgestattet sind, werden über<br />

Zeltstangen in der Mitte befestigt. Die Abspannleinen<br />

werden mit Heringen am Boden<br />

oder ohne Heringe an Bäumen, Trekking-<br />

Stöcken, Ästen oder Fahrrädern befestigt.<br />

Tarps bestehen meist aus den gleichen<br />

strapazierfähigen, synthetischen Materialien<br />

wie die Zelte. Versiegelte Nähte und PU- oder<br />

SI-Beschichtungen schützen vor Regen.


6.<strong>2018</strong> Recht<br />

Recht | SERVICE | 23<br />

FOTOS: ERHUI1979 + EDIN/ISTOCKPHOTO.COM<br />

ARBEITSRECHT<br />

Kündigung bei außerdienstlichem<br />

Verhalten<br />

Nicht jede außerdienstlich begangene Straftat<br />

rechtfertigt eine fristlose Kündigung. So entschied<br />

das Landesarbeitsgericht Düsseldorf in einem<br />

Urteil vom 12. April <strong>2018</strong> (11 Sa 319/17). Ein Mitarbeiter<br />

eines Chemieunternehmens, der wegen<br />

eines versuchten Sprengstoffvergehens verurteilt<br />

worden war, hatte gegen seine außerordentliche<br />

Kündigung geklagt, die ihm gegenüber ausgesprochen<br />

wurde, nachdem der Arbeitgeber aus<br />

der Presse von diesem Vergehen Kenntnis erlangt<br />

hatte. Das Landesarbeitsgericht führte aus, dass<br />

auch bei außerdienstlichem Verhalten eine fristlose<br />

Kündigung grundsätzlich in Betracht komme,<br />

aber nur dann, wenn dieses die Eignung beziehungsweise<br />

Zuverlässigkeit des Arbeitnehmers<br />

entfallen lasse. Dabei seien die konkret nach dem<br />

Arbeitsvertrag geschuldete Leistung, die Art und<br />

Schwere des außerdienstlichen Fehlverhaltens, die<br />

Zugehörigkeitsdauer zum Betrieb und die Stellung<br />

im Unternehmen zu berücksichtigen. (pl)<br />

KORRUPTIONSINDEX 2017<br />

Deutschland nicht mehr<br />

unter den Top 10<br />

Die Antikorruptionsorganisation Transparency<br />

International hat den Korruptionswahrnehmungsindex<br />

für das Jahr 2017 veröffentlicht. Die Untersuchung<br />

umfasst inzwischen 180 Länder und<br />

Territorien. Deutschland hat trotz gleichbleibender<br />

Punktzahl im Vergleich zum Vorjahr den Anschluss<br />

an die obersten Ränge nicht halten können<br />

und ist auf Rang 12 zurückgefallen. Länder- und<br />

gebietsübergreifend kritisiert Transparency, dass<br />

insgesamt zu wenig Fortschritt im Kampf gegen<br />

Korruption zu verzeichnen sei. Insbesondere fehle<br />

es an innovativen Ansätzen gegen Lobbyismus und<br />

für mehr Transparenz. (mj)<br />

Deutschland fällt im Korruptionsindex zurück. Insgesamt<br />

fehle es an Ansätzen gegen Lobbyismus.<br />

HANDELS- UND WETTBEWERBSRECHT<br />

Ende von Geoblocking im<br />

EU-Onlinehandel<br />

Das Europäische Parlament hat für eine neue Geoblocking-Verordnung<br />

gestimmt. Die Verordnung<br />

geht auf einen Entwurf durch die EU-Kommission<br />

vom 25. Mai 2016<br />

zurück (2016/0152/<br />

COD). In Umfragen<br />

war die EU-Kommission<br />

zu dem<br />

Ergebnis gekommen,<br />

dass 63 Prozent<br />

der untersuchten<br />

Web sites<br />

Kunden aus dem<br />

EU-Ausland nicht<br />

bei sich einkaufen ließen. Mit<br />

den neuen Vorschriften sollen<br />

Verbraucher bald selbst wählen<br />

können, auf welcher Website<br />

sie Waren oder Dienstleistungen<br />

erwerben, ohne dass sie aufgrund<br />

ihrer Staatsangehörigkeit, ihres<br />

Wohnsitzes oder sogar ihres vorübergehenden<br />

Aufenthaltsortes blockiert oder automatisch auf<br />

eine andere Website umgeleitet werden. Anbieter<br />

müssen dementsprechend unter bestimmten<br />

Bedingungen zukünftig Online-Käufer aus einem<br />

anderen EU-Land genauso behandeln wie einheimische<br />

Kunden. Die neue Verordnung wird – nach<br />

formeller Billigung des Rates der Europäischen<br />

Union – wohl noch in diesem Jahr in Kraft treten. (mj)<br />

SOZIALVERSICHERUNG<br />

GmbH-GF grundsätzlich<br />

versicherungspflichtig<br />

In gleich zwei Urteilen stellte das Bundessozialgericht<br />

am 14. März <strong>2018</strong> (B 12 KR 13/17 und B 12<br />

R 5/16 R) fest, dass Geschäftsführer einer GmbH<br />

regelmäßig als Beschäftigte der GmbH anzusehen<br />

sind und damit der Sozialversicherungspflicht<br />

unterliegen. Ein Gesellschafter-Geschäftsführer sei<br />

nur dann nicht abhängig beschäftigt und unterliege<br />

damit nicht der Sozialversicherungspflicht, wenn<br />

er die Rechtsmacht besitzt, über seine Stimmen in<br />

der Gesellschafterversammlung die Geschicke der<br />

GmbH zu lenken. Dies sei grundsätzlich dann der<br />

Fall, wenn der Geschäftsführer mindestens 50<br />

Prozent der Anteile an der GmbH halte oder aber,<br />

sollte er weniger als 50 Prozent der Anteile halten,<br />

über eine gesellschaftsrechtlich eingeräumte<br />

Sperrbefugnis verfüge, die es ihm ermögliche,<br />

ihm nicht genehme Weisungen der Gesellschafterversammlung<br />

zu verhindern. (pl)<br />

Kein Schmerzensgeld<br />

für Zwanziger<br />

Der ehemalige DFB-Präsident<br />

Dr. Theo Zwanziger erhält<br />

kein Schmerzensgeld<br />

aufgrund gegen ihn laufender<br />

staatsanwaltschaftlichen<br />

Ermittlungen. Das OLG<br />

Frankfurt konnte in der<br />

Einleitung der Untersuchungen<br />

keine Amtspflichtverletzung<br />

erkennen (Az. 1 U 112/17).<br />

Staatsanwaltschaftliche<br />

Ermittlungsmaßnahmen seien<br />

im Amtshaftungsprozess<br />

nur darauf überprüfbar, ob<br />

sie vertretbar erschienen.<br />

Unvertretbar seien sie<br />

nur, wenn bei Würdigung<br />

auch der Belange einer<br />

funktionstüchtigen<br />

Strafrechtspflege das<br />

staatsanwaltschaftliche<br />

Verhalten nicht mehr<br />

verständlich erscheint.<br />

Laut OLG konnte dies hier<br />

nicht festgestellt werden.<br />

Vielmehr sei es nach<br />

kriminalistischer Erfahrung<br />

nicht unvertretbar, aus der<br />

vom Kläger freigegebenen<br />

und steuermindernd<br />

berücksichtigten<br />

Betriebsausgabe „FIFA-Gala“<br />

einen Anfangsverdacht für<br />

eine Steuerhinterziehung in<br />

einem besonders schweren Fall<br />

abzuleiten. (mj)<br />

Über aktuelle Entwicklungen<br />

aus den Bereichen<br />

Recht & Steuern informieren<br />

wir Sie in Kooperation mit<br />

den Kanzleien Wessing &<br />

Partner (Düsseldorf) und<br />

DWF Germany (u.a. Köln)


24 | FACHHANDEL | Stores 6.<strong>2018</strong><br />

INTERSPORT UND SIGNA SPORTS GROUP<br />

Feind im eigenen Bett?<br />

Nach der Ankündigung einer strategischen Partnerschaft zwischen Intersport und der Signa Sports Group<br />

hegen Experten kartellrechtliche Bedenken. Und auch Intersport-Händler befürchten, dass man sich unter<br />

Umständen einen Feind ins eigene Bett geholt hat ...<br />

Text: Marcel Rotzoll<br />

Noch dürften die Orderhallen<br />

des redblue für Signa<br />

uninteressant sein. Für<br />

Signa geht es um die<br />

finanziellen Vorteile der<br />

Zentralregulierung und auf<br />

dem Beschaffungsmarkt.<br />

Anfang des Jahres gaben Intersport und die<br />

Signa Sports Group bekannt, dass man künftig<br />

die Interessen „auf dem deutschen und auch<br />

internationalen Beschaffungsmarkt“ bündeln werde.<br />

Zugleich sollte ab Mitte Januar Karstadt Sports in<br />

die Zentralregulierung der Intersport aufgenommen<br />

werden. Weitere Signa-Unternehmen sollen folgen.<br />

Mehr als diese wenigen Informationen gibt es seither<br />

nicht. Nicht darüber, wann die zu Signa gehörenden<br />

Internetstores, Outfitter oder seit jüngstem<br />

Stylefile in die Zentralregulierung aufgenommen<br />

werden. Auch nicht darüber, ob es noch weitere Pläne<br />

im Rahmen der strategischen Partnerschaft gibt.<br />

Signa, so viel ist sicher, ist in den vergangenen<br />

Jahren einer der umtriebigsten Akteure der<br />

Sportbranche. Im Herbst 2013 verleibte man sich<br />

zunächst Karstadt Sports und darauf sukzessive<br />

alle Karstadt-Teile ein. Nach einiger Zeit der Reorganisation<br />

schaltete Signa auf Angriff. Den Start<br />

markierte dabei im April 2016 die Mehrheitsbeteiligung<br />

an Outfitter. Im November desselben Jahres<br />

wurde Internetstores mehrheitlich erworben, drei<br />

Monate später auch die Mehrheit an Tennis-Point<br />

– die Signa Sports Group war geboren, unter deren<br />

Dach die Sportartikel-Händler vereint sind. Im<br />

Februar dieses Jahres folgt die Übernahme von<br />

Stylefile. Zum Unternehmen gehört neben dem<br />

Onlineshop für Sneaker und sportive Fashion<br />

auch der Outdoor-Onlineshop Big Tree. Ziel der<br />

Übernahmen: Man wolle eine der „führenden Omni<br />

Channel Sports Gruppen in Europa“ werden.<br />

So könne man für die einzelnen Unternehmen<br />

der Gruppe Synergien in der Beschaffung heben<br />

und die „hochinteressanten Chancen in der Standardisierung<br />

von IT-Systemen und logistischen<br />

Prozessen“ sowie der Internationalisierung“<br />

nutzen. Gleichzeitig wolle man die Point of Sales<br />

der Online- und der Offline-Welt weiter miteinander<br />

verzahnen. Beispiel dafür: Im Oktober des<br />

vergangenen Jahres eröffnet Outfitter in Frankfurt<br />

in der Großen Eschenheimer Straße auf 510 Quadratmetern<br />

einen Fußball-Concept Store. Ebenso<br />

würden innerhalb der Gruppe „Shop-in-Shop<br />

Lösungen der Online-Brands auf den bestehenden<br />

Flächen von Karstadt Sports“ diskutiert.<br />

Die letzte Signa-Nachricht, die aufhorchen ließ<br />

stammt aus dem Februar. Es kamen Gerüchte auf,<br />

wonach Signa die Signa Sports Group an die Börse<br />

bringen möchte. Die Rede ist von einer Bewertung<br />

von über einer Milliarde Euro.<br />

Aber was heißt es, wenn nun zunächst Karstadt<br />

Sports und später weitere Unternehmen der Gruppe<br />

in die Zentralregulierung der Intersport aufgenommen<br />

werden? Der große Vorteil einer Zentralregulierung<br />

liegt darin begründet, dass die zentral<br />

regulierten Lieferanten ihre Rechnungen pünktlich<br />

überwiesen bekommen, und zwar von genau einem<br />

und nicht von vielen Rechnungsempfängern. Dafür<br />

verlangen Verbundgruppen zunächst einmal eine<br />

Delkredere-Gebühr. Diese liegt dem Vernehmen<br />

nach zwischen vier und fünf Prozent. Zusätzlich<br />

werden in der Regel Bonusverträge für das<br />

Erreichen bestimmter Umsatzschwellen<br />

ausgehandelt und natürlich bei gemeinsamen<br />

Aktionen Werbekostenzuschüsse vereinbart.<br />

Hier kann die Intersport auf den ersten Blick profitieren.<br />

Signa plante mit den insgesamt „45 stationären<br />

Standorten in der DACH-Region und mit 58<br />

Webshops in 17 verschiedenen Ländern“ für 2017<br />

mit einem Umsatz von rund 650 Millionen Euro.<br />

Ungefähr die Hälfte davon dürfte also irgendwann<br />

von der Intersport zentralreguliert werden. Mitglieder<br />

von Verbundgruppen erhalten normalerweise<br />

nicht nur eine Gewinnrückvergütung ihrer Zentrale,<br />

sondern auch eine Rückvergütung auf zentralregulierte<br />

Umsätze. Auch Lagerboni für Ware, die<br />

aus verbundgruppeneigenen Lagern gezogen wird,<br />

werden häufig ausgeschüttet. Im Falle der Inter-<br />

FOTOS: INTERSPORT, DWF


6.<strong>2018</strong> Stores | FACHHANDEL | 25<br />

sport ist die Gewinnrückvergütung den Genossen<br />

vorbehalten. Die Rückvergütung auf die zentralregulierten<br />

Umsätze dürften aber auch an die Signa<br />

Sports Group ausgeschüttet werden. Ob es für Signa<br />

einen Lagerbonus gibt, hängt davon ab, ob Waren<br />

aus Intersport-Lagern bezogen und wie die strategische<br />

Partnerschaft letztlich ausgestaltet wird.<br />

Der Intersport-Vorstandvorsitzende Kim<br />

Roether bezeichnete die Partnerschaft als „starkes<br />

Signal für den inhabergeführten Sportfachhandel“.<br />

Unter Händlern ist jedoch umstritten, ob man<br />

langfrstig damit nicht einen Wettbewerber unnötig<br />

stärker macht – und dann auch noch einen, der mit<br />

seinem starken und teils aggressiven Onlinegeschäft<br />

dazu beiträgt, dass der stationäre Handel jetzt und in<br />

Zukunft vor Problemen steht.<br />

Auf Industrieseite trieben nach Ankündigung der<br />

Partnerschaft insbesondere die Delkredere-Gebühr<br />

sowie die Bonusverträge manch einem Industrie-<br />

Boss die Sorgenfalten auf die Stirn. Natürlich gibt es<br />

auch mit Karstadt Sports und den anderen Signa-<br />

Unternehmen Verträge, aber eben nicht in diesen<br />

Dimensionen. Für die Industrie-Bosse hieß das, dass<br />

die Wahrscheinlichkeit groß ist, auf die Signa-<br />

Umsätze zukünftig einen extra Obolus entrichten<br />

zu müssen. Gleiches gilt für etwaige Skonto-Regelungen.<br />

Manche Lieferanten haben zudem vor allem<br />

mit Karstadt Sports Depotverträge geschlossen. Das<br />

bedeutet, dass gelieferte Ware solange im Besitz des<br />

Lieferanten verbleibt, bis sie vom Händler abverkauft<br />

wurde. Wird die Intersport, so die bange Frage, zukünftig<br />

vielleicht auch verstärkt auf Depotverträge<br />

setzen wollen? Die wichtigste, weil folgenschwerste<br />

Frage der Industrie ist aber die nach so bezeichneten<br />

Hochzeitsrabatten. Werden nun Intersport und<br />

Signa ihre Marktmacht ausspielen und einseitige<br />

Rabattforderungen stellen oder sogar einen rückwirkenden<br />

Konditionenabgleich vornehmen?<br />

Zumindest die letzten beiden Sorgen dürften immerhin<br />

unberechtigt sein, da hier der Gesetzgeber sehr<br />

hohe kartellrechtliche Hürden aufgebaut hat (siehe<br />

dazu auch den untenstehenden Fachbeitrag).<br />

Ist nun also mit der Signa Sports Group ein<br />

Feind der Intersport-Genossen im eigenen Bett<br />

gelandet? Unzweifelhaft wird die Signa Sports<br />

Group die finanziellen Vorteile der Partnerschaft<br />

einsetzen, um das eigene Business zu stärken – und<br />

im Zweifel andere Wettbewerber in einem stagnierenden<br />

Markt zu schwächen. Ob dazu auch für die<br />

Mitglieder der Intersport-Familie gehören, muss die<br />

Ausgestaltung der Partnerschaft zeigen.


26 | FACHHANDEL | Stores 6.<strong>2018</strong><br />

Die Hälfte der<br />

Sporttreibenden ist<br />

fehlsichtig. Beim<br />

Sportbrillenkauf bietet sich<br />

deshalb eine Kooperation<br />

mit einem Augenoptiker an.<br />

KOOPERATION ZWISCHEN FACHGESCHÄFTEN<br />

Kompetenz verbindet<br />

Kompetenz beweisen, obwohl man ein Produkt nicht führt oder nicht die Expertise hat, ein Kundenproblem zu<br />

lösen: Für Outdoorausrüster Sack & Pack in Düsseldorf bedeutet das, Kunden an einen Fachhandelskollegen<br />

einer anderen Branche weiter zu empfehlen, zum Beispiel einen Augenoptiker. Text: Marcel Rotzoll<br />

Wie verliert man am schnellsten einen<br />

Kunden an den örtlichen Wettbewerber<br />

oder gleich den Onlinehandel? Ganz vorne<br />

dürften zwei Aussagen von Verkäufern stehen:<br />

„Haben wir nicht“ und „Da können wir Ihnen nicht<br />

weiterhelfen“. Zwei Klicks später ist das gewünschte<br />

Produkt oder die Hilfestellung jedoch gefunden.<br />

Die Frage nach dem Produkt oder dem Problem<br />

sind anschließend schnell vergessen. In Erinnerung<br />

bleibt, dass der stationäre Handel nicht willens war,<br />

das Problem des Kunden zu lösen.<br />

In Zeiten sinkender Kundenfrequenz und<br />

schwindender Kundenloyalität ist es nicht immer<br />

ausschließlich die viel gerühmte Convenience im<br />

Online-Handel, die Konsumenten zu Stationär-<br />

Verweigerern macht. Nicht selten ist es auch die<br />

Verweigerung der Convenience im stationären<br />

Handel selbst. Sinkende Frequenz und die nachlassende<br />

Kundenloyalität sind längst eine Herausforderung<br />

für alle (Fach-)Handelsbranchen. Aber<br />

wenn alle ohnehin im selben Boot sitzen, warum<br />

sich dann nicht gegenseitig unterstützen? Warum<br />

nicht mit ausgewählten Kollegen anderer<br />

Branchen vor Ort kooperieren?<br />

Das dachte sich auch Sack & Pack in Düsseldorf.<br />

Wie selbstverständlich empfiehlt das Düsseldorfer<br />

Traditionsgeschäft Kunden, denen man bei ihren<br />

ganz speziellen Wünschen nicht helfen kann, an<br />

andere Fachgeschäfte weiter. Hauptkriterium der<br />

Empfehlung ist dabei die Kompetenz der empfohlenen<br />

Geschäfte. Sucht ein Kunde beispielsweise<br />

Artikel für die nächste Radtour, die der Outdoor-Ausrüster<br />

nicht führt, wird er je nach Problem entweder<br />

zu Rad ab! oder zu Magno weiterempfohlen. Auch<br />

diese beiden Fachgeschäfte in der Düsseldorfer<br />

Friedrichstraße sind Institutionen der Stadt und<br />

keine 200 Meter von Sack & Pack entfernt. Umgekehrt<br />

schicken die beiden Fachgeschäfte Kunden,<br />

die beispielsweise nach GPS-Geräten suchen, in die<br />

Brunnenstraße zu Sack & Pack. Eine andere interessante<br />

Kooperation gibt es mit der Sehwelt Eller von<br />

Augenoptikermeister Sertac Özenir. Beide arbeiten<br />

im Bereich Sportbrillen zusammen.<br />

FOTOS: JULBO / JEREMY BERNARD, SFH


6.<strong>2018</strong> Stores | FACHHANDEL | 27<br />

Sack & Pack-Geschäftsführer<br />

Ekkehard<br />

Brahm schildert, wie<br />

der Kontakt zu dem in<br />

einem anderen Stadtteil<br />

gelegenen Augenoptiker<br />

zustande<br />

kam: „Vor vielen<br />

Jahren haben wir eine<br />

Veranstaltung mit dem<br />

Deutschen Alpenverein<br />

hier bei Sack<br />

& Pack durchgeführt.<br />

In diesem Rahmen<br />

hatte sich Herr Özenir<br />

auch den DAV-Mitgliedern<br />

präsentiert. Im<br />

Gespräch erfuhren wir,<br />

dass die Sehwelt Eller im Sportbrillenbereich wie<br />

wir mit Julbo zusammenarbeitet und ein relativ<br />

weit gefächertes Sortiment hat. Ich selbst habe mir<br />

meine Sportbrillen bei der Sehwelt Eller anfertigen<br />

lassen und weiß daher, wie Herr Özenir und sein<br />

Team arbeiten.“ Und auf diese Kompetenz käme<br />

es letztlich an, so Ekkehard Brahm weiter. „Wir als<br />

spezialisiertes Outdoor-Fachgeschäft können<br />

vielen Kunden gar keine Sportbrille anbieten, weil<br />

sie eigentlich eine Korrektur benötigen. In dem<br />

Moment, in dem uns der Kunde darauf hinweist,<br />

dass er fehlsichtig ist, erklären wir ihm ehrlich,<br />

dass wir im Bereich Korrektur-Sportbrillen der<br />

falsche Ansprechpartner sind und er zu einem<br />

Augenoptiker muss. Dann sprechen wir unsere<br />

Empfehlung aus, dass er bei der Sehwelt Eller<br />

fündig wird, weil es dort ein gutes Sportbrillen-<br />

Sortiment auch mit Korrekturgläsern gibt.“<br />

Düsseldorfer Institution: Sack & Pack gehört zur Gruppe der<br />

Outdoor Insider. Ekkehard Brahm will Kunden auch dann<br />

weiterhelfen, wenn sie bei Ihm nicht fündig werden.<br />

Das Argument, Augenoptiker führten ein<br />

ähnliches Sortiment an Sportbrillen und sind<br />

deshalb direkter Wettbewerber, zählt für Ekkehard<br />

Brahm nicht. Man verliere keinen Umsatz durch<br />

die Weiterempfehlung, vielmehr „könnten wir<br />

diese Kunden ja ohnehin nicht bedienen. Würden<br />

wir es doch tun, wären sie mit der gekauften<br />

Sportbrille nicht zufrieden.“ Dieses Eingehen auf<br />

den tatsächlichen Bedarf des Kunden stellt auch<br />

Bertrand Ragonneau-Flemming, International<br />

Sales Manager bei Julbo, in den Mittelpunkt seiner<br />

Argumentation. Fast die Hälfte der Sporttreibenden<br />

in Deutschland benötigt eine Sehhilfe. Das können<br />

Kontaktlinsen, Innen-Clips mit Korrektion sowie<br />

die Direkt- bzw. Originalverglasung der Brille sein.<br />

Damit jedoch, so Ragonneau-Flemming „sind die<br />

meisten Sportfachhändler überfordert, haben diese<br />

Kompetenz nicht und die Ausstattung sowieso<br />

nicht“. Besser sei es, fehlsichtige Kunden an einen<br />

Augenoptiker weiter zu empfehlen, der die Refraktion,<br />

also die individuelle Feststellung der Fehlsichtigkeit,<br />

vornehmen und sich um die Glasanfertigung<br />

kümmern kann. „Wir wollen“, fügt Ekkehard<br />

Brahm hinzu, „unseren Kunden die bestmöglichen<br />

Produkte mit der bestmöglichen Beratung bieten.<br />

Und dazu gehört aus unserer Sicht eben auch, dem<br />

Kunden zu sagen, dass er bei einem Augenoptiker,<br />

den wir kennen und von dem wir wissen, dass er<br />

seine Kunden qualitativ genauso gut versorgt wie<br />

wir es in unserem Bereich tun, die Sportbrille in<br />

seiner Sehstärke und mit seinen ganz individuellen<br />

Parametern bekommt. So weiß der Kunde, dass wir<br />

ihm selbst dann weiterhelfen, wenn er bei uns mit<br />

seinem speziellen Anliegen nicht fündig geworden<br />

ist. Und das wollen wir erreichen.“<br />

So erhalten jährlich zwischen 50 und 70 Sack &<br />

Pack-Kunden von den Verkäufern den Hinweis auf<br />

die Sehwelt Eller. Immerhin zwischen acht und<br />

zehn Kunden kann Augenoptikermeister Sertac<br />

Özenir später in Eller begrüßen, von denen er sicher<br />

weiß, dass sie auf die Empfehlung von Brahms<br />

Team gekommen sind. „Was wir den Sportbrillenkunden<br />

bieten können“, erklärt Özenir, „ist die<br />

individuell und zur Sportart passende Korrektionsverglasung<br />

für die jeweilige Brille. Dadurch wird<br />

der Sport komfortabler und sicherer.“ Dabei ist die<br />

Empfehlung längst keine Einbahnstraße. „Die<br />

Kooperation mit Sack & Pack ist eine gute Ergänzung<br />

für uns. Sack & Pack weist fehlsichtige Sportbrillen-Kunden<br />

auf die Sehwelt Eller hin und wir<br />

empfehlen unsererseits Sportlern, die zu uns kommen,<br />

für die Outdoor-Ausrüstung Sack & Pack.“<br />

Für beide Unternehmen sind Sportbrillen nicht<br />

das Kerngeschäft. Einig sind sich beide aber<br />

darin, dass sie auch auf diesem Gebiet ihre Kunden<br />

bestmöglich beraten und versorgen wollen. Gerade<br />

deshalb heißt es eben nicht „Haben wir nicht“ oder<br />

„Da können wir nicht weiterhelfen“. Gerade deshalb<br />

empfehlen Ekkehard Brahm und Sertac Özenir<br />

sich gegenseitig. Beide sind überzeugt davon, dass<br />

zufriedene Kunden auch beim nächsten Kauf lieber<br />

Sack & Pack und der Sehwelt Eller vertrauen, weil<br />

hier ein Problem nicht abgewiegelt, sondern gelöst<br />

wurde.


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brandnew<br />

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6.<strong>2018</strong> Outdoor | BRAND NEW | 29<br />

leki.com<br />

Zum Chillen nach der Tour<br />

Effect Furniture nennt LEKI seine kompakten, leichten<br />

und komfortablen Faltmöbel. Die praktischen und vielseitigen<br />

Faltstüh le und der dazu passende Tisch überzeugen<br />

auf Campingplätzen, Festivals, am Flussufer, beim<br />

Sternschnuppen-Gucken, auf Familienausflügen oder<br />

Grillpartys. Man kann in den bequemen Stühlen auch<br />

perfekt Chillen nach einer Bergtour, einer Wanderung<br />

odereinem Trailrunning- oder Nordic-Walking-Training.<br />

Die klein verpackbaren Stühle und Tische passen locker<br />

in die Tasche oder den Rucksack, sind im Handumdrehen<br />

auf- oder abgebaut und man sitzt so gemütlich, dass sich<br />

jeder das Aufstehen zweimal überlegt.<br />

LEKI baut bei den Faltmöbeln auf sein umfassendes<br />

Knowhow aus dem Stockbereich, ergänzt durch clevere<br />

Innovationen aus der erfolgreichen Tüftler-Werkstatt<br />

der Kirchheimer. LEKI nutzt u.a. seine jahrzehntelange<br />

Erfahrung im Bereich der Aluminiumveredelung. Hochfeste<br />

Lightweight Aluminiumschäfte werden im eigenen<br />

Verfahren gehärtet. Das sorgt für höchste Qualität. In<br />

Sachen Falten und hochfeste Verbindungen mit<br />

Mini-Packmaßen kennen sich die Schwaben ohnehin<br />

bestens aus und haben diese Techniken für ihre Faltmöbel<br />

teilweise neu gedacht.<br />

Komplett wird die ganze Idee mit dem Falttisch XS<br />

Lite, der ebenfalls in jede Tasche passt und sparsame<br />

860 g wiegt. Extrem clever: die 60x40 cm große<br />

Tischplatte aus Kunststoff, die durch ihre wabenartige<br />

Struktur sehr leicht sondern und stabil ist und sich wie<br />

ein Fächer auffalten lässt. Das Tischgestänge besteht aus<br />

insgesamt 4,20 m Rohrmaterial, das dank seines ausgeklügelten<br />

Mechanismus‘ sehr kompakt zusammengefaltet<br />

werden kann. Der Aufbau des Tisches funktioniert<br />

schnell und selbsterklärend in drei Schritten. Ist der<br />

Tisch ausgepackt, fasst man das Gestänge in der Mitte<br />

an, dreht ein wenig, bis die Stangen aufgefaltet sind und<br />

lässt dann die Eckpunkte einrasten. Im zweiten Schritt<br />

widmet man sich der Tischplatte, faltet sie wie einen<br />

Fächer auf und fixiert sie an den vorgesehenen Punkten.<br />

Der dritte und letzte Schritt kann mitunter der langwierigste<br />

des gesamten Prozesses sein: nämlich die<br />

Suche nach dem schönsten Platz!<br />

Chiller heißt der größte der drei LEKI Faltstuhl-Modelle. Zum Lieferumfang gehören<br />

ein Getränkehalter und die praktische Transporttasche, die gleichzeitig als<br />

zusätzlicher Stauraum per Klettband am Stuhl fixiert werden kann. Der Chiller<br />

bringt sparsame 1.339 Gramm auf die Waage, hat eine Sitzhöhe von 41 cm, glänzt<br />

mit einem Packmaß von 14x12x38 cm und ist im normalen Betrieb mit 145 kg<br />

belastbar.<br />

Der kleine Bruder heißt Breeze. Er spielt mit 1.090 Gramm noch eine Gewichtsklasse<br />

tiefer. Tiefer gelegt ist auch seine Sitzhöhe mit 30 cm. Natürlich lässt er<br />

sich mit 14x12x33 cm noch kleiner verpacken. Genauso groß ist er aber in Sachen<br />

Kampfgewicht und nimmt es mit bis zu 145 kg schweren Erholungssuchenden auf.<br />

Der Dritte im Bund ist der Sub 1, das Fliegengewicht der Effect Chairs. Er basiert<br />

auf dem Breeze. Mit sportiverem Look und leichterem Gewebe des Sitzbezugs<br />

schafft er es mit 940 Gramm sogar unter die Kilogrenze.


30 | BRAND NEW | Outdoor 6.<strong>2018</strong><br />

Komperdell Carbon<br />

Expedition Tour 4<br />

Der sicherste Faltstock<br />

am Markt!<br />

komperdell.com<br />

Der Carbon Expedition Tour 4<br />

besticht durch geringes Gewicht<br />

bei gleichzeitig stabiler Konstruktion<br />

sowie durch sein überzeugend<br />

kleines Packmaß von<br />

nur 46cm (Standardversion) bzw<br />

41cm (Kompaktversion). Fix in den<br />

Schaft montierter Segmente, die<br />

miteinander verschraubt werden<br />

garantieren maximale Stabilität<br />

und Zuverlässigkeit. Die schweißabsorbierenden<br />

Trail Griffe bieten<br />

rutschfesten Halt und d as Powerlock<br />

3.0 System aus eloxiertem<br />

Aluminium sorgt für höchste<br />

Belastbarkeit. Kombiniert mit den<br />

leichten Carbon Rohren und durchdachten<br />

Features wie den sich dem<br />

Gelände anpassenden Eisflankentellern<br />

ergibt sich ein zuverlässiger<br />

Wegbegleiter, auch für hochalpine<br />

Touren. Empf. VK: € 149,95<br />

Bergauf- und Bergab mit den<br />

hochwertigen Stöcken<br />

von Komperdell<br />

Qualität, Stabilität und Flexibilität<br />

Komperdell C3 Carbon<br />

Pro (Standard und<br />

Compact)<br />

Trekking Stock 3-teilig<br />

Der KOMPERDELL C3 Power<br />

Lock ist die perfekte Mischung<br />

aus leichtem Carbon und<br />

hochfestem Titanal. Dadurch<br />

bringt der Stock trotz robuster,<br />

langlebiger Konstruktion nur<br />

unglaubliche 224 g – und als<br />

Kompaktversion sogar nur 2<strong>06</strong> g<br />

– auf die Waage. Der bewährte<br />

Powerlock 3.0 Verschlussmechanismus<br />

aus eloxiertem Aluminium<br />

sorgt für sicheren Halt<br />

und rasche Längenverstellung.<br />

Mit einem Packmaß von nur<br />

66 cm bzw 57cm sind die Stöcke<br />

auch schnell am oder im Rucksack<br />

verstaut. Die verlängerte<br />

Griffzone und das Vario<br />

Wechselteller System machen<br />

den C3 zu einem universell einsetzbaren<br />

Ganzjahresstock.<br />

Empf. VK: € 119,95<br />

Komperdell Hikemaster<br />

Powerlock (Standard<br />

und Compact)<br />

Trekking Stock 3-teilig<br />

Der Hikemaster Power Lock<br />

ist ein universell einsetzbarer,<br />

robuster Trekkingstock aus<br />

hochfestem Aluminium. Der<br />

besonders angenehme Griff aus<br />

eigens entwickeltem soft touch<br />

Material sorgt für rutschfesten<br />

Halt und der bewährte<br />

Powerlock 3.0 Verschlussmechanismus<br />

aus geschmiedetem<br />

Aluminium garantiert<br />

rasche, unkomplizierte<br />

Längenverstellung.<br />

Mit einem Packmaß von nur<br />

65 cm – und als Kompaktversion<br />

sogar mit nur 58 cm – sind die,<br />

mit einen Wechselteller System<br />

ausgestatteten, 3 teiligen Stöcke<br />

auch schnell verstaut.<br />

Empf. VK: € 79,95<br />

Komperdell Explorer<br />

Contour Power Lock<br />

Trekking Stock 3-teilig<br />

Der hochwertige Aluminium<br />

Stock mit verlängerter Griffzone<br />

ist das ganze Jahr über ein zuverlässiger<br />

und robuster Wegbegleiter<br />

auf jeder Bergtour. Die<br />

3 teilige Ausführung macht ihn<br />

flexibel in der Länge, sehr klein<br />

verstaubar und das Powerlock<br />

3.0 System sorgt für höchste<br />

Haltekraft der Teleskoprohre.<br />

Als zusätzlichen Bonus bietet<br />

Komperdell auf alle verstellbaren<br />

Stöcke ein 3-Jahres-<br />

Reparaturservice – Egal was<br />

passiert, Komperdell repariert<br />

ihren Stock. Ohne Fragen, kein<br />

Beleg nötig, ohne Kosten.<br />

Empf. VK: € 89,95


6.<strong>2018</strong><br />

thule.com<br />

Outdoor | BRAND NEW | 31<br />

Thule AllTrail<br />

Für alle Aktivitäten und jede Jahreszeit<br />

Die Thule AllTrail Hiking-Rucksäcke sind<br />

perfekt für Outdoor-Enthusiasten, die<br />

sich nicht auf eine Aktivität beschränken.<br />

Sie bieten einen überragenden<br />

Tragekomfort und sind für alle Aktivi-itäten<br />

und jede Jahreszeit geeignet. Ob<br />

Tageswanderung, kurzer Trekking-<br />

Ausflug, Camping oder Wochenendtrip<br />

– diese Rucksäcke sind extrem vielseitig<br />

und verfügen über eine abnehmbare<br />

Regenhülle, die auch in puncto<br />

Sichtbarkeit zu überzeugen weiß.<br />

Praxiserprobte Innovation<br />

Die intelligenten Lösungen von<br />

Thule stehen für leichte und<br />

robuste Materialien sowie einen<br />

einfachen Zugriff auf die Ausrüstung.<br />

Wasser, Trekking-Stöcke, Snacks,<br />

Elektronik und sonstiges Zubehör sind<br />

auch bei aufgesetztem Rucksack sofort<br />

griffbereit. So sind Sie stets zügig<br />

unterwegs.<br />

Thule Guidepost<br />

Jeder Mensch ist anders ...<br />

Mit der Thule Guidepost<br />

Serie konzentrieren wir<br />

uns auf das, was draußen<br />

im Freien wichtig<br />

ist: einfache Nutzung,<br />

Langlebigkeit und<br />

Komfort dank perfekter<br />

Passform. Beim<br />

Transport schwerer<br />

Ausrüstung über<br />

lange Strecken<br />

kommt es darauf an,<br />

das Gewicht des Rucksacks<br />

über Hüfte und<br />

Beine abzuleiten. Das<br />

starre, aber kompakte<br />

TransHub Tragesystem<br />

verfügt über eine Aluminiumschiene,<br />

die mit<br />

einem steifen, gepolsterten Hüftgurt verbunden ist und so<br />

die Last hervorragend überträgt.<br />

Ein bequemer Rucksack sollte zu Ihrem Körper passen und<br />

Last und Druck optimal verteilen. Deshalb gibt es für den<br />

Thule Guidepost bis zu 270 Einstellmöglichkeiten.<br />

1. Geschlechtsspezifisches Design<br />

2. Rückenlängenverstellung (15 cm)<br />

3. Schultergurtverstellung<br />

4. Mehrere Hüftgurt-Optionen<br />

Thule Capstone<br />

Perfekt für Ihre Wanderabenteuer<br />

Um die freie Natur wirklich genießen zu<br />

können, brauchen Sie einen bequemen<br />

Rucksack. Eine perfekte Passform ist<br />

unverzichtbar. Mit dem MicroAdjust<br />

Tragesystem können Sie den Rucksack<br />

optimal an Ihre individuellen<br />

Körpermaße anpassen. Der Rucksack<br />

muss nicht abgenommen werden,<br />

sondern lässt sich auf dem Rücken<br />

anpassen. Unsere Rucksäcke sind aus<br />

langlebigen, hochwertigen Materialien<br />

hergestellt und zeichnen sich<br />

durch eine hohe Beständigkeit und<br />

Festigkeit bei geringem Gewicht aus.<br />

Um sicherzustellen, dass der Thule<br />

Capstone auch den härtesten Bedingungen<br />

widersteht, haben wir ihn<br />

in unseren Laboren und draußen im<br />

Einsatz strengen Tests unterzogen.<br />

Thule Versant<br />

Leicht, aber voller<br />

Funktionen<br />

Bei der Versant Serie stehen<br />

die Leichtigkeit des Trekking-Rucksacks<br />

und die<br />

wichtigsten Funktionsmerkmale<br />

im perfekten<br />

Gleichgewicht. Was<br />

man will und was man<br />

braucht, ist je nach<br />

Mensch und Umgebung<br />

unterschiedlich. Deshalb bieten Thule<br />

Versant Rucksäcke Endkunden die Möglichkeit, ihren<br />

Rucksack mit drei unterschiedlichen Hüftgurttaschen<br />

individuell anzupassen. Eine SafeZone mit Rollverschluss<br />

schützt Elektronik unterwegs vor dem Wetter und vor<br />

Stößen. Eine Tasche mit Reißverschluss ist die traditionelle<br />

Wahl. Und ein Halfter für die Wasserflasche sorgt für die<br />

Flüssigkeitsversorgung. Oder sparen Sie Gewicht und<br />

lassen Sie alles zu Hause. Ganz nach Wunsch.


32 | BRAND NEW | Schuhe 6.<strong>2018</strong><br />

GORE-TEX ® INVISIBLE FIT<br />

TECHNOLOGY<br />

Diese innovative Schaft-Technologie<br />

verbindet das GORE-TEX®-Futter direkt<br />

mit dem Obermaterial. Dadurch werden<br />

Falten und Knicke eliminiert und der Schuh<br />

glänzt durch perfekten Tragekomfort.<br />

Durch die Verwendung eines einteiligen<br />

Textilschaftes werden zudem Nähte und<br />

somit Reibung und Irritationen vermieden.<br />

Dank des gezielt minimalistisch gehaltenen<br />

Materialeinsatzes können sich Outdoor-<br />

Sportler über maximale Atmungsaktivität<br />

und eine hohe Leichtigkeit freuen.<br />

DIE OPTION FÜR VIELE MÖGLICHKEITEN.<br />

Minimales Gewicht, funktionale Eigenschaften und eine<br />

einzigartige Passform machen den Multifunktionsschuh<br />

LYNNOX GTX® LO bzw. LYNNOX GTX® LO Ws zu einem<br />

ständigen Begleiter für jedes Outdoor-Abenteuer – sei es<br />

für leichte Wandertouren oder für kurze Laufeinheiten. eiten.<br />

Die Passform wird durch die GORE®-TEX INVISIBLE<br />

FIT TM -Technologie erreicht, die die Wasserabsorption<br />

reduziert und den leichten Multifunktionsschuh<br />

schnell trocknet lässt. Durch die perfekte Anpassung<br />

von Membran und Textil werden Falten und Uneben-enheiten<br />

eliminiert und somit Druckpunkte reduziert. rt.<br />

Für Halt sorgt die LOWA-Trail-Tra c®-Außensohle.<br />

PERFEKTE PASSFORM<br />

Keine Falten und Knicke dank direktem Verbund<br />

von GORE-TEX®-Futter und Obermaterial<br />

lowa.de<br />

NAHTLOS<br />

Durch die Verwendung eines einteiligen<br />

Textilschaftes werden Nähte und somit<br />

Reibung und Irritationen vermieden.<br />

Dies bitetet einen hohen Tragekomfort.<br />

MINIMALISTISCH UND<br />

KOMFORTABEL<br />

Weniger Gewicht,<br />

100 Prozent atmungsaktiv<br />

und mehr Komfort durch<br />

reduzierten, minimalistischen<br />

Materialeinsatz.<br />

LYNNOX GTX ® LO<br />

INNOX PRO GTX ® MID Ws,<br />

INNOX PRO GTX ® MID<br />

IMMER SPONTAN FÜR EIN<br />

ABENTEUER ZU HABEN.<br />

Wozu sich festlegen, wenn sich ein Ziel mit dem Multifunktionsschuh<br />

INNOX PRO GTX® MID Ws bzw. INNOX<br />

PRO GTX® MID auf allen Wegen erreichen lässt? Auch<br />

Umwege sind für den Leichtwanderschuh aus flexiblem<br />

Synthetik-Material kein Problem. Während die Zwischensohle<br />

aus LOWA DynaPU® für die nötige Dämpfung sorgt,<br />

stabilisiert der LOWA-MONOWRAP®-Rahmen jeden<br />

Schritt im Gelände. Damit die Füße selbst bei schlechtem<br />

Wetter immer schön trocken bleiben und bei anstrengenden<br />

Touren nicht ins Schwitzen geraten, leistet das<br />

wasserdichte und atmungsaktive GORE-TEX®-Futter<br />

ganze Arbeit.


6.<strong>2018</strong> Schuhe | BRAND NEW | 33<br />

lowa.de<br />

LOWA DynaPU ®<br />

LOWA DynaPU ®<br />

Für den Tragekomfort, das Abrollverhalten<br />

und die Dämpfung eines Schuhs ist vor<br />

allem die Zwischensohle verantwortlich.<br />

LOWA hat dafür exklusiv einen speziellen<br />

Schaumstoff aus Polyurethan (PU)<br />

entwickelt, der alle Anforderungskriterien<br />

an Dämpfung, Komfort und Haltbarkeit<br />

garantiert: LOWA DynaPU®. Dieser<br />

Kunststoff, der aus tausenden von<br />

Schaumblasen besteht, ist leicht, flexibel<br />

und enorm haltbar. Bei jedem Tritt<br />

kehrt das Material wieder in seinen<br />

Ausgangszustand zurück. Es ist enorm<br />

formbeständig, auch wenn es bereits<br />

tausende Male zusammengedrückt wurde.<br />

So haben die daraus gefertigten Schuhe<br />

auch noch nach vielen Kilometern optimale<br />

Eigenschaften.<br />

VERGLEICH VON SCHAUMMATERIAL IN<br />

EINEM LANGZEIT-KOMPRESSIONSTEST<br />

Mechanische Alterung nach 240.000 Kompressionen<br />

Relative Formkonsistenz bei maximaler Deformation<br />

Formkonsistenz nach<br />

240.000 Kompressionen (%)<br />

Deformation und<br />

machanische Alterung<br />

nach 240.000 Kompressionen (%)<br />

POLYURETHAN<br />

EVA<br />

LAUFEN WIE AM SCHNÜRCHEN.<br />

Kids aufgepasst: Der leichte Multifunktionsschuh<br />

MADDOX GTX® JUNIOR eignet sich optimal für große<br />

Abenteuer und kleine Füße. Der stützende LOWA-MONOWRAP®-<br />

Rahmen bietet auch in anspruchsvollem Terrain jederzeit besten Halt<br />

und Stabilität. Aber auch sonst läuft es mit den flexiblen Allroundern<br />

wie am Schnürchen: So ist die MID-CUT-Version mit einem Velcro®-<br />

Verschluss sowie einem fixierten Gummizugsystem ausgestattet,<br />

das bei Bedarf enger oder weiter gestellt werden kann.<br />

Demgegenüber verfügt die LOW-CUT-Variante<br />

über die praktische Speed Lacing-Technologie,<br />

um möglichst schnell einsatzbereit zu sein.<br />

MADDOX GTX ®<br />

MID JUNIOR<br />

MADDOX GTX ®<br />

LO JUNIOR


34 | BRAND NEW | Schuhe 6.<strong>2018</strong><br />

meindl.de<br />

Tereno GTX ® Tereno Lady Mid GTX ®<br />

Das Low-Cut-Modell Tereno (Lady) GTX® überzeugt durch<br />

seine, weit nach vorne gezogene Schnürung und eine perfekte<br />

Anpassung an den Fuß. Dank GORE-TEX® ist der Approachschuh<br />

garantiert wasserdicht und atmungsaktiv. Die Sohle Meindl Lite<br />

Trail Gummiprofilsohle II mit EVA-Dämpfungskeil ist mit einer<br />

Kletterzone im vorderen Bereich ausgestattet – so ist man für jedes<br />

Abenteuer gut gerüstet.<br />

Mit dem Approachschuh Tereno (Lady) Mid GTX®<br />

erweitert Meindl seine breite Palette an technischen<br />

Mid-Schuhen um ein besonders robustes Modell. Die<br />

Sohle ist mit einer Kletterzone im vorderen Bereich<br />

ausgestattet und gibt dadurch besonders viel Halt<br />

auf felsigem Untergrund. Im Fersenbereich sorgt<br />

das variofix®-System für eine gute Fersenfixierung<br />

und eine individuelle Anpassung an den Fuß,<br />

denn das frei laufende „Speedwire“ zieht sich beim<br />

Einschnüren gleichmäßig eng um die Ferse. Dank<br />

GORE-TEX® ist das Mid-Cut-Modell garantiert<br />

wasserdicht und atmungsaktiv.<br />

Lite Trail GTX ®<br />

Beim Lite Trail (Lady) GTX® überzeugt ebenfalls die weit nach<br />

vorne gezogene Schnürung. Der Schuh kann so optimal an den<br />

Fuß angepasst werden. Der handaufgezogene Gummigürtel auf<br />

dem Lederschaft gibt dem Schuh eine hohe Formstabilität und<br />

Robustheit. Ein durchgehender weicher EVA-Dämpfungskeil<br />

verbunden mit dem Meindl Multigriff® Profil machen den Schuh<br />

griffig und geben einen bequemen Gehkomfort. Dank GORE-TEX®<br />

sind die Schuhe garantiert wasserdicht und atmungsaktiv.


6.<strong>2018</strong> Schuhe | BRAND NEW | 35<br />

meindl.de<br />

Die Modelle der<br />

Surround-Gruppe von<br />

Traditionsschuster Meindl<br />

sind mit der GORE-TEX®<br />

SURROUND®-Technologie<br />

ausgestattet. Diese Innovation<br />

ermöglicht rundum<br />

atmungsaktive und<br />

dauerhaft wasserdichte<br />

Schuhe.<br />

X-SO 30 (Lady) GTX ®<br />

Der X-SO 30 (Lady) GTX® ist als sportlicher Halbschuh für<br />

Freizeitaktivitäten und den Alltag optimal geeignet. Durch die<br />

GORE-TEX® SURROUND® Technologie sind die Schuhe rundum<br />

atmungsaktiv und dauerhaft wasserdicht. Diese einzigartige<br />

Konstruktion sorgt für trockenere Füße und somit mehr<br />

Wohlbefinden. Die spezielle Sohlenkonstruktion besteht aus einem<br />

durchgehenden Spacer, der nicht nur für die Luftzirkulation sorgt,<br />

sondern auch einen ganz besonderen Dämpfungseffekt erzeugt.<br />

X-SO 70 Lady Mid GTX ®<br />

X-SO 70 Mid GTX ®<br />

Der X-SO 70 (Lady) Mid GTX® ist mit der GORE-TEX® SURROUND® Technologie<br />

ausgestattet. Durch die neue Technologie sind die Schuhe rundum atmungsaktiv<br />

und dauerhaft wasserdicht. Die Konstruktion unter dem Fuß ist dabei das Herzstück.<br />

Wasserdampf entweicht durch das GORE-TEX® Laminat in einen offenzelligen Spacer und<br />

von dort seitlich aus dem Schuh. Der Spacer gibt zudem ein softiges Gehgefühl.


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das Thema Kundenberatung und Verkauf brennst, dann sind wir als traditionsreiche,<br />

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jeden Kunden so von unseren Produkten zu begeistern, dass er gerne wiederkommt,<br />

um einzukaufen und uns weiterempfiehlt.<br />

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38 | PERSONALIEN 6.<strong>2018</strong><br />

Supan kehrt zu<br />

Brooks zurück<br />

Zoll wird CEO von Signa Sports,<br />

Internetstores trennt sich von Winter<br />

Alpina: Patrick Hebling neuer Director<br />

Brand & Sales<br />

Rückkehrer Till Supan ist seit<br />

März neuer Regional Sales<br />

Manager bei Brooks. Sein<br />

Vorgänger Bong-Soo Kim<br />

übernimmt die Stelle des Key<br />

Account Managers. Bong-Soo<br />

Kim ist seit 2012 bei Brooks,<br />

zunächst als Sales Rep, dann<br />

als Regional Sales Manager.<br />

Till Supan, war bereits ab 2014<br />

fast drei Jahre als Sales Rep für<br />

Brooks unterwegs.<br />

Eagle Creek mit<br />

Flächenvertrieb<br />

Seit April besetzt Björn Jansen<br />

bei Eagle Creek die neu<br />

geschaffene Position des Sales<br />

Manager Wholesale für Europa<br />

und berichtet direkt an Oliver<br />

Messing, Executive Managing<br />

Director von Eagle Creek<br />

Europe. Jansen kommt von<br />

Uhlsport, wo er als International<br />

Area Sales Manager EMEA<br />

fungierte.<br />

Sport 2000 Österreich:<br />

Neue Leitung<br />

Marketing und Rent<br />

Bereits Anfang März hat<br />

Natascha Krawinkel die<br />

operative Gesamtleitung für<br />

den Bereich Marketing und<br />

Rent bei der Sport 2000<br />

Österreich übernommen. Zu<br />

ihren Aufgaben zählen die<br />

Umsetzung von Marketingund<br />

Vertriebsstrategien,<br />

die Weiterentwicklung<br />

der Sport 2000 Akademie<br />

und die Umsetzung<br />

kurz- und langfristiger<br />

Akquisitionskonzepte.<br />

Tagesaktuelle News:<br />

sport-fachhandel.com<br />

APP-STORE & GOOGLE PLAY<br />

Dr. Stephan Zoll wird zum 1. Juli<br />

CEO der Signa Sports Group, zu<br />

der neben Karstadt Sports auch<br />

Internetstores, Tennis-Point,<br />

Outfitter und Stylefile gehören. Bis<br />

Mitte 2016 war Zoll Geschäftsführer<br />

von Ebay Deutschland, bevor er zum<br />

amerikanischen Handelskonzern Sears wechselte, wo er nur<br />

ein Jahr lang als Onlinevorstand tätig war. Zugleich soll Zoll<br />

„kommissarisch“ die Geschäftsführung von Internetstores<br />

übernehmen. Der bisherige Geschäftsführer Markus Winter<br />

verlasse das Unternehmen „im gegenseitigen Einvernehmen“,<br />

teilt Signa mit.<br />

Markus Winter<br />

Leif Holst-Liæker tritt als<br />

Bergans-CEO zurück<br />

Leif Holst-Liæker tritt von seinem<br />

Posten als CEO von Bergans of<br />

Norway zurück. Grund seien<br />

Unstimmigkeiten zwischen<br />

Bergans’ Aufsichtsrat und dem<br />

CEO über die Weichenstellungen<br />

für die Zukunft. Man habe sich in den<br />

vergangenen Monaten über die weitere<br />

Strategie der Firma ausgetauscht<br />

und dabei Differenzen sowohl<br />

zu wichtigen Weichenstellungen<br />

als auch zu deren Durchführung<br />

festgestellt. Jan Tore Jensen, bisher<br />

Supply Chain Director bei Bergans,<br />

hat vorübergehend den Posten als CEO übernommen.<br />

Leiff Holst Liæker<br />

Jan Tore Jensen<br />

Mayrhofer wird Sprecher der<br />

Österreichischen Skiindustrie<br />

Zum 1. April hat Wolfgang Mayrhofer<br />

die Position des Sprechers der<br />

Österreichichen Skiindustrie<br />

in der Berufsgruppe Ski des<br />

Fachverbandes der Holzindustrie<br />

Österreichs von Fischer-<br />

Geschäftsführer Franz Föttinger<br />

übernommen. Mayrhofer ist seit 1986 bei Atomic und wurde<br />

2011 zum Geschäftsführer der Atomic Austria GmbH ernannt.<br />

Wolfgang Mayrhofer<br />

Sport 2000 mit neuem Bereichsleiter für<br />

Marketing & Kommunikation<br />

Michael Kuhls folgt als Bereichsleiter<br />

für Marketing und Kommu<br />

nikation bei der Sport 2000<br />

auf Hans Allmendinger, der das<br />

Unternehmen Ende letzten Jahres<br />

verlassen hatte. Der 38-jährige ist<br />

seit Ende 2011 bei Sport 2000 und war zuvor unter anderem<br />

bei Zalando. Sandra Hummel, die seit Ende 2012 bei Sport<br />

2000 für die Unternehmenskommunikation zuständig ist,<br />

übernimmt die Stellvertretung für Michael Kuhls.<br />

Michael Kuhls<br />

Patrick Hebling hat zum 1. April<br />

die Leitung der Geschäftseinheit<br />

Produktmanagement, Vertrieb und<br />

Marketing bei Alpina übernommen.<br />

Er bringe 20 Jahre Berufserfahrung<br />

im internationalen Vertrieb,<br />

Produktmanagement und Marketing<br />

mit und soll in neuer Funktion die Themen Multichannel,<br />

Internationalisierung, Digitalisierung, Prozessoptimierung<br />

und Kundenorientierung vorantreiben.<br />

Patrick Hebling<br />

Neue Marketingleitung für Garmin<br />

Bereits seit dem 1. März ist<br />

Simone Weber für die<br />

Gesamtmarketingaktivitäten<br />

von Garmin in der DACH-<br />

Region verantwortlich. Die<br />

Weiterentwicklung der 2016<br />

gestarteten Marketingkampagne<br />

#BeatYesterday solle unter ihrer Führung weiterentwickelt<br />

werden. Zudem solle sie die Neuausrichtung der Marke im<br />

Handel vorantreiben. Simone Weber kommt von Weber-<br />

Stephen, wo sie in gleicher Position tätig war. Sie folgt<br />

auf Daniel Stadtmann, der das Unternehmen bereits im<br />

September des vergangenen Jahres verlassen hatte.<br />

Simone Weber<br />

VSSÖ: Haberstock neuer Sprecher der<br />

ARGE Fahrrad<br />

Als Nachfolger von Norbert Katsch<br />

tritt Wolfgang Haberstock den<br />

Posten des Sprechers der ARGE<br />

Fahrrad in Österreich innerhalb des<br />

Verbands der Sportartikelerzeuger<br />

und Sportausrüster Österreichs<br />

(VSSÖ) an. Seit vier Jahren leitet<br />

Haberstock den Vertrieb von<br />

Simplon. Hans-Jürgen Schoder,<br />

seit 2016 Geschäftsführer des<br />

österreichischen Shimano-<br />

Distributeurs Thalinger-Lange<br />

soll Haberstock als Sprecher-<br />

Stellvertreter unterstützen. Die ARGE<br />

Fahrrad agiert seit 2014 unter dem Dach des VSSÖ. In ihr sind<br />

beispielsweise Bosch, Derby Cycle, EHS, Faber, Funbike,<br />

Giant, Hercules, Kettler, KTM Fahrrad, Scott Sports,<br />

Simplon, Thalinger-Lange und die Winora Group engagiert.<br />

Wolfgang Haberstock<br />

Hans-Jürgen Schoder<br />

Personelle Neuaufstellung bei Mizuno<br />

Maximilian Marten ist neuer General Manager bei Mizuno<br />

Deutschland. Der 37jährige ist bereits seit 2014 bei Mizuno<br />

und war zuvor in verschiedenen Positionen für Adidas tätig.<br />

Zudem wird der Mizuno-Vertrieb für Deutschland und<br />

Österreich bereits seit Dezember von Sven Ehret geleitet<br />

und „neu aufgestellt“. Ebenfalls seit April gibt es mit Jochen<br />

Jöhring einen Category Manager Running und mit Stephan<br />

Lee einen Category Manager Teamsport.<br />

FOTO: HERSTELLER


6.<strong>2018</strong> IMPRESSUM | 39<br />

IMPRESSUM<br />

LESERSERVICE<br />

Fragen, Anregungen und Kritik bitte an:<br />

leserservice@sport-fachhandel.com<br />

oder an:<br />

SportCombi Verlag GmbH<br />

– Leserservice SFH –<br />

Heerstraße 5 • D-58540 Meinerzhagen<br />

Telefon +49 – (0)2354 – 7799-14<br />

VERLAG<br />

SportCombi Verlag GmbH<br />

Heerstraße 5 · D-58540 Meinerzhagen<br />

Telefon +49 – (0) 23 54 – 77 99–0<br />

Fax +49 – (0) 23 54 – 77 99–77<br />

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Internet www.sport-fachhandel.com<br />

CHEFREDAKTEUR (V.I.S.D.P.)<br />

Andreas Mayer +49 – (0) 23 54 – 77 99-16<br />

a.mayer@sportcombi.de<br />

REDAKTION<br />

Marcel Rotzoll, Astrid Schlüchter<br />

ANZEIGEN<br />

SportCombi Verlag GmbH<br />

Heerstraße 5 · D-58540 Meinerzhagen<br />

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AP Ulrich Onnasch (Ltg.) (DW –21)<br />

u.onnasch@sportcombi.de<br />

Sylvia Triebel (DW –20)<br />

s.triebel@sportcombi.de<br />

Astrid Eisenblätter (DW –14)<br />

a.eisenblaetter@sportcombi.de<br />

Erik Hornung – Non Sport Products/<br />

Tourismus (DW –13)<br />

e.hornung@sportcombi.de<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Dipl. Kfm. Thomas Brinkmann<br />

LAYOUT henrich.media GmbH<br />

DRUCK Zimmermann Druck, Balve<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong> erscheint 16 mal/Jahr.<br />

Zur Zeit ist der Anzeigentarif<br />

Nr. 9 vom 1. September 2017 gültig.<br />

EINZELHEFT Deutschland, Österreich,<br />

Schweiz € 6,–<br />

ABONNEMENTBESTELLUNG UND<br />

LIEFERUNGSREKLAMATIONEN<br />

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Heerstraße 5 · D-58540 Meinerzhagen<br />

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Internet www.sport-fachhandel.com/abo<br />

JAHRESABO Deutschland, Österreich und<br />

Schweiz 89,- €<br />

BESTELLUNG VON EINZELHEFTEN<br />

nur gegen V-Scheck<br />

(Preis = Anzahl Hefte x 6,– € +<br />

einmalig 2,50 € für Versand u. Verpackung<br />

innerhalb Deutschlands, Österreich, Schweiz,<br />

bei: SportCombi Verlag GmbH, Meinerzhagen<br />

Bei Nichtbelieferung ohne Verschulden des<br />

Verlages oder infolge von Störungen des<br />

Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen<br />

den Verlag.<br />

Copyright für alle Beiträge: SportCombi Verlag<br />

GmbH. Alle Verlags- und Nutzungsrechte liegen<br />

beim Verlag. Vervielfältigung, Speicherung und<br />

Nachdruck redaktioneller Beiträge und Nutzung<br />

der Daten in elektronischen Medien nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung der SportCombi<br />

Verlag GmbH.<br />

Gerichtsstand: Iserlohn<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />

Bilder wird nicht gehaftet. Anspruch auf Ausfallhonorar,<br />

Archivgebühren und dgl. besteht nicht.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen<br />

nicht die Meinung der Redaktion wiedergeben.<br />

Änderungen und Kürzungen der Manuskripte<br />

behält sich die Redaktion vor.<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong> ist ein Titel der<br />

Die Titel der SportCombi:<br />

FLÜSSE<br />

TEAM<br />

SPORT<br />

Nächste Ausgaben<br />

7/<strong>2018</strong><br />

VORMESSE OUTDOOR/<br />

RUCKSÄCKE<br />

ERSCHEINUNG:<br />

01.<strong>06</strong>.<strong>2018</strong><br />

BUCHUNGSSCHLUSS:<br />

24.05.<strong>2018</strong><br />

8/<strong>2018</strong><br />

DEUTSCH/ENGLISCH<br />

OUTDOOR 1. TAG<br />

ERSCHEINUNG:<br />

17.<strong>06</strong>.<strong>2018</strong><br />

BUCHUNGSSCHLUSS:<br />

07.<strong>06</strong>.<strong>2018</strong><br />

9/<strong>2018</strong><br />

DEUTSCH/ENGLISCH<br />

OUTDOOR 2. TAG/<br />

OUTDOOR SCHUHE/<br />

BADE-MODE/EUROBIKE<br />

ERSCHEINUNG:<br />

18.<strong>06</strong>.<strong>2018</strong><br />

BUCHUNGSSCHLUSS:<br />

08.<strong>06</strong>.<strong>2018</strong><br />

10/<strong>2018</strong><br />

TRIATHLON/OUTDOOR<br />

NACHBERICHT<br />

ERSCHEINUNG:<br />

27.07.<strong>2018</strong><br />

BUCHUNGSSCHLUSS:<br />

19.07.<strong>2018</strong><br />

11/<strong>2018</strong><br />

NACHHALTIGKEIT/<br />

FITNESS TECHNIK<br />

ERSCHEINUNG:<br />

24.08.<strong>2018</strong><br />

BUCHUNGSSCHLUSS:<br />

16.08.<strong>2018</strong><br />

ABO: 89,– €/Jahr<br />

sport-fachhandel.com/abo<br />

Inclusive:<br />

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