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sportFACHHANDEL 10_2018 Leseprobe

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DAS INSIDER-MAGAZIN: NEWS • FAKTEN • HINTERGRÜNDE<br />

27.07.<br />

<strong>2018</strong><br />

AUSGABE <strong>10</strong><br />

I<br />

IM<br />

PRAXIS-<br />

TEST<br />

Nordsport in Rellingen macht<br />

mit und profitiert!<br />

ICH LAUFE, OHNE MIR<br />

GRENZEN ZU SETZEN<br />

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DÉCATHLON<br />

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OUTDOORMARKE<br />

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Im Trend für Sportfachhändler:<br />

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HANDEL<br />

Das bedeuten die<br />

Pläne von Kaufhof<br />

und Karstadt JAN FRODENO für den<br />

Sportfachhandel S. 27<br />

Triathlon-Olympiasieger und 2facher<br />

IRONMAN-Weltmeister<br />

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DAS GESCHÄFT<br />

MIT DER NISCHE<br />

© <strong>2018</strong> ASICS Corporation. All rights reserved.<br />

„Totgesagte<br />

leben länger“<br />

Warum ANWR-Chef<br />

Günter Althaus an<br />

den stationären<br />

Fachhandel glaubt S. 28<br />

DEUTSCHLAND<br />

ÖSTERREICH<br />

SCHWEIZ<br />

6,00 € • ZKZ 17598<br />

Günter<br />

Althaus<br />

OutDoor<br />

<strong>2018</strong><br />

DIE MESSE<br />

DIE TRENDS<br />

DAS GOODBYE<br />

+ So wird die neue<br />

OutDoor by ISPO!<br />

Fakten • Stimmen • Das sagen wir!<br />

2in1<br />

INKLUSIVE 24 SEITEN EXTRAHEFT<br />

TEAM<br />

SPORT<br />

TRIATHLON<br />

• Puma-Chef Matthias Bäumer:<br />

„Kein Fußball ohne Puma“<br />

• Trendreport Indoor-Schuhe:<br />

Mehr Design, weniger Gewicht<br />

+ Produkte: Highlights für jeden<br />

Teamsport-Fachhändler


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DAS INSIDER-MAGAZIN: NEWS • FAKTEN • HINTERGRÜNDE<br />

27.07.<br />

<strong>2018</strong><br />

AUSGABE <strong>10</strong><br />

IM<br />

PRAXIS-<br />

TEST<br />

Nordsport in Rellingen macht<br />

mit und profitiert!<br />

SOCIAL MEDIA<br />

DÉCATHLON<br />

BELIEBTESTE<br />

OUTDOORMARKE<br />

FÜR<br />

„Totgesagte<br />

leben länger“<br />

Warum ANWR-Chef<br />

Günter Althaus an<br />

den stationären<br />

Fachhandel glaubt S. 28<br />

DEUTSCHLAND<br />

ÖSTERREICH<br />

SCHWEIZ<br />

6,00 € • ZKZ 17598<br />

Günter<br />

Althaus<br />

OutDoor<br />

<strong>2018</strong><br />

DIE MESSE<br />

DIE TRENDS<br />

DAS GOODBYE<br />

+ So wird die neue<br />

OutDoor by ISPO!<br />

Fakten • Stimmen • Das sagen wir!<br />

E-BIKES<br />

Im Trend für Sportfachhändler:<br />

Bekleidung<br />

und Accessoires<br />

speziell fürs E-Bike S. 13<br />

HANDEL<br />

Das bedeuten die<br />

Pläne von Kaufhof<br />

und Karstadt für den<br />

Sportfachhandel S. 27<br />

DAS GESCHÄFT<br />

MIT DER NISCHE<br />

2in1<br />

INKLUSIVE 24 SEITEN EXTRAHEFT<br />

TEAM<br />

SPORT<br />

TRIATHLON<br />

• Puma-Chef Matthias Bäumer:<br />

„Kein Fußball ohne Puma“<br />

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Mehr Design, weniger Gewicht<br />

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Journalismus wirkt!<br />

APP-STORE & GOOGLE PLAY<br />

<strong>10</strong>.<strong>2018</strong><br />

Andreas Mayer<br />

Chefredakteur<br />

a.mayer@sportcombi.de<br />

Sensationsgier, Parteilichkeit,<br />

Arroganz – Journalisten stehen nicht erst<br />

seit Donald Trump, Pegida oder der AfD<br />

in der Kritik.<br />

Seriöser und vor allem unabhängiger<br />

Journalismus funktioniert aber<br />

immer noch: Als auf der letzten ISPO in<br />

München ANWR-Chef Günter Althaus<br />

gleich mehr als einmal heftige Breitseiten<br />

sogar gegen seine eigene Klientel – den<br />

stationären Fachhändler – schoss,<br />

wunderten sich viele im Publikum.<br />

Dank „<strong>sportFACHHANDEL</strong> Express“ wunderten sich tags<br />

darauf noch viel mehr – so viele, dass eben dieser Günter<br />

Althaus seinen jüngsten Vortrag auf dem Digitize Summit<br />

in München mit den Hinweis begann, diesmal auf markige<br />

Worte verzichten zu wollen. „Das letzte Mal gab es einen<br />

sechswöchigen Shit-Storm!“<br />

Gesagt, getan. Und siehe da: Althaus und seine ANWR<br />

haben durchaus geeignete Konzepte für die Zukunft des<br />

stationären Fachhandels – und ein Herz für diesen! Davon<br />

konnten wir uns in München ebenfalls wieder persönlich<br />

überzeugen – und darüber lesen Sie jetzt ebenfalls hier im<br />

„<strong>sportFACHHANDEL</strong>“ (siehe S. 28/29).<br />

Überhaupt muss und darf man durchaus genau<br />

hinschauen, wenn Tech-Fundamentalisten alles, was<br />

war, infrage stellen und die Zukunft ausschließlich in Bits<br />

und Bytes ausmalen. Denn nicht alles wird funktionieren,<br />

was uns hier und jetzt als Trend und Vision verkauft<br />

wird. Facebook, Google & Co. haben zum Beispiel immer<br />

größere Probleme, die Wirksamkeit ihrer Werbung zu<br />

beweisen. Und Amazon macht nicht nur nach wie vor<br />

verhältnismäßig wenig Gewinn, sondern kommt bei<br />

der Expansion jenseits des Heimmarktes USA ebenfalls<br />

nur schleppend voran. Trotzdem steigen und steigen die<br />

Börsenkurse!<br />

Der blinde Glaube an George Bezos und seine<br />

Warenplattform geht dabei so weit, dass er kürzlich von<br />

insgesamt 238 Städten und Gemeinden Bewerbungen<br />

erhielt für einen weiteren Nordamerika-Sitz! Der<br />

Bürgermeister von Stonecrest, einem Vorort von Atlanta,<br />

bot dabei sogar an, eine völlig neue Stadt zu errichten,<br />

sie Amazon zu nennen und Bezos auf Lebzeiten zum<br />

Bürgermeister zu ernennen!<br />

Vielleicht wäre es besser, mal einen Blick nach Seattle,<br />

der Heimat von Amazon, zu werfen: Weil der Konzern<br />

die Stadt als Labor für seine Onlinegeschäfte ausnutzt,<br />

gleicht die Innenstadt von<br />

Seattle einem Friedhof nach<br />

Geschäftsschluss. Wenn das<br />

die Zukunft sein soll – ohne<br />

mich!<br />

Ihr,<br />

Andreas Mayer<br />

Chefredakteur<br />

kompetent ............... <br />

unabhängig ............. <br />

modern .................... <br />

hochwertig .............. <br />

kritisch ..................... <br />

meinungsbildend ... <br />

beratend .................. <br />

TITELSTORY<br />

DER GROSSE SHOWDOWN S. 6<br />

Alles rund um die OutDoor <strong>2018</strong><br />

in Friedrichshafen sowie die neue<br />

„OutDoor by ISPO“ in München<br />

SCHWERPUNKT Triathlon: Das Geschäft mit der Nische 22<br />

MIXED News und Trends aus verschiedenen Sortimenten 18<br />

FACHHANDEL Szene, Stores und Strategie 26<br />

PERSONALIEN Aufsteiger, Aussteiger, Umsteiger 34<br />

STELLENMARKT Die Jobbörse der Branche 35<br />

BRAND NEW Produktneuheiten von A-Z 36<br />

SHOWROOM Marken im Spotlight 48<br />

FOTO: MESSE FRIEDRICHSHAFEN<br />

TITELGRAFIKEN:PIXELLIEBE +<br />

ALEXANDRBOGNAT +<br />

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EDITORIAL | INHALT | 5<br />

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6 | TITELSTORY | OutDoor <strong>2018</strong> <strong>10</strong>.<strong>2018</strong><br />

25. OUTDOOR IN FRIEDRICHSHAFEN<br />

Der große<br />

Showdown<br />

Die Tage sind gezählt in Friedrichshafen - zumindest was<br />

die große, europäische Leitmesse des Branchenverbands<br />

European Outdoor Group (EOG) angeht. Was im kommenden<br />

Sommer rund um den Bodensee veranstaltet wird, erfährt<br />

auch der Handel erst im August. Deswegen heißt es hier an<br />

Ort und Stelle auch erst Mal für uns: Abschied nehmen von<br />

insgesamt 25 Jahren OutDoor in Friedrichshafen!<br />

Text: Andreas Mayer<br />

FOTO: MESSE FRIEDRICHSHAFEN


<strong>10</strong>.<strong>2018</strong> OutDoor <strong>2018</strong> | TITELSTORY | 7<br />

Bereits am Samstag vor Messebeginn lud<br />

das Team um Messechef Klaus Wellmann<br />

langjährige Partner aus Handel, Industrie und<br />

Medien an Bord des Event-Schiffs Sonnenkönigin,<br />

um auf 25 erfolgreiche Jahre anzustoßen. Ab<br />

Sonntag Morgen stürzte sich die Fachwelt dann<br />

auf die Neuheiten von 950 Ausstellern inklusive<br />

rund 200 Weltpremieren, auf insgesamt 247<br />

Award-Nominierungen sowie auf satte<br />

137 Programmpunkte rund um den<br />

Verkauf von Outdoor-Produkten.<br />

OutDoor Bereichsleiter Stefan Reisinger<br />

freut sich auch über den Erfolg der so<br />

genannten Retail First-Initiative zur<br />

Stärkung des internationalen Fachhandels:<br />

„Unsere neue Herangehensweise<br />

trifft auf vollkommene<br />

Zustimmung. Die Besucherqualität<br />

ist damit auf einem Top<br />

Niveau und die Wertschätzung<br />

unter den Fachhändlern zum<br />

jährlichen Klassentreffen am<br />

Bodensee steigt weiter.“ >>><br />

Sonnenuntergang am<br />

Bodensee: Noch wartet<br />

der Fachhandel darauf,<br />

was in Friedrichshafen<br />

im kommenden Jahr<br />

geboten wird.


8 | TITELSTORY | OutDoor <strong>2018</strong> <strong>10</strong>.<strong>2018</strong><br />

„Sehr viel Wehmut dabei“<br />

MEIN TREND <strong>2018</strong>/19: Der Umbruch in der Branche ist immer deutlicher zu spüren –<br />

auf beiden Seiten des Tisches. Es teilt sich auf in Warenverteiler und Fachhandel mit<br />

Erfahrung und Erlebnis.<br />

MEIN HIGHLIGHT FÜR 2019: Die Neuheiten von Ortlieb! Da wird Multifunktion mit<br />

einem ansprechenden Design umgesetzt. Zeitgemäß und endverbraucherorientiert!<br />

Katja Mendel, AlpenStrand<br />

Echte Innovation: Der<br />

„Atrack“ von Ortlieb.<br />

Outdoor für alle: Am Bodensee<br />

gab es parallel zur Fachmesse<br />

Informationen und Action für<br />

Endverbraucher.<br />

WEITERE<br />

TOP-<br />

PRODUKTE<br />

AB S. 36<br />

MEIN FAZIT: Ich war auf 24 Outdoor-Veranstaltungen. Da ich meinen Beruf mit<br />

Leidenschaft mache, war sehr viel Wehmut dabei, als ich das letzte Mal von der Messe<br />

gefahren bin. Man hinterlässt einen Lebensabschnitt. Nun kommt eine neuer. Ich stehe<br />

der Sache etwas skeptisch gegenüber. Nicht allein wegen dem Standort, aber ich frage<br />

mich, ob es noch zeitgemäß ist, solche Messen zu betreiben, wenn die Orderfenster<br />

ganz anders aussehen? Sollte dies nicht lieber in Fachhandelskonzepte investiert<br />

werden? Aber wo informieren wir uns dann? Alle Seiten sollten darüber nachdenken,<br />

professioneller mit den Ressourcen umzugehen. Information, Partnerschaft, Konzepte,<br />

Fortschritt & digitale Zukunft – aber den Menschen dabei nicht vergessen, denn dieser<br />

macht das Handeln aus!<br />

Erstmals fanden parallel<br />

zum Fachaustausch in den<br />

Messehallen unter dem Motto<br />

„OutDoor für alle“ vielseitige Outdoor-Aktivitäten<br />

für Konsumenten<br />

statt. Vom Microadventure über Testmöglichkeiten,<br />

Vorträge und Movie-Nights im Rahmen<br />

des Midsummer Festivals am Bodensee bis hin zu<br />

athletischen Spitzenleistungen bei der deutschen<br />

Meisterschaft im Bouldern konnten Besucher Outdoor<br />

in authentischer Kulisse erleben. Über <strong>10</strong> 000<br />

Naturliebhaber nahmen an den neuen Aktivitäten<br />

teil und mehr als 20 000 Fachbesucher wurden auf<br />

dem Messegelände registriert.<br />

Insgesamt feiertenn 30 000 Besucher aus<br />

88 Nationen das OutDoor-Fest am Bodensee.<br />

„Mit unserem Messekonzept setzen wir unsere<br />

Tradition fort, zu zeigen, was die Outdoor-Branche<br />

gestern, heute und in Zukunft benötigt. Nicht<br />

nur das Wetter, auch die Aussteller und Besucher<br />

strahlen. Dies erzeugt für uns die größte Vorfreude<br />

auf das nächste Jahr“, bilanziert Klaus Wellmann,<br />

Geschäftsführer der Messe Friedrichshafen.<br />

Nun ist aber zunächst Mal Schluss mit der großen<br />

Leitmesse in Friedrichshafen. Die European<br />

Outdoor Group (EOG) folgt dem Lockruf der<br />

Metropole München und verlegt die jährliche<br />

Branchenshow in die bayerische Landeshauptstadt.<br />

Bis Redaktionsschluss war zwar klar, dass es<br />

auch in Zukunft weiterhin eine Outdoor-Messe<br />

in Friedrichshafen geben soll – für wen und was<br />

genau war aber noch nicht bekannt.<br />

So überwogen auf der Messe auch Wehmut über<br />

25 Jahre mit zum Teil auch persönlichen Geschichten<br />

am Bodensee sowie ein kollektives „Danke“: „Die<br />

OutDoor <strong>2018</strong> war wieder eine sehr erfolgreiche<br />

Messe. Die Präsentation von Produktneuheiten<br />

und unserer Marken konnte im gewohnt professionellen,<br />

wie internationalen Rahmen stattfinden.<br />

Insbesondere für die Pflege der Handelskontakte<br />

aus dem DACH-Raum hat die Messe für uns nach<br />

wie vor einen sehr hohen Stellenwert. Trotz der<br />

unklaren Zukunft und der Entscheidung der EOG,<br />

die Messe zukünftig in München zu organisieren,<br />

waren aus unserer Sicht keine negativen Auswirkungen<br />

auf die Frühjahr/Sommer-Orderrunde 2019<br />

FOTOS: MESSE FRIEDRICHSHAFEN


<strong>10</strong>.<strong>2018</strong> OutDoor <strong>2018</strong><br />

OutDoor <strong>2018</strong> | TITELSTORY | 9<br />

„Vielen Dank, Friedrichshafen!“<br />

MEIN TREND <strong>2018</strong>/19: Das Thema Nachhaltigkeit“ist endgültig aus seinem Nischendasein raus. Allerdings führt dies<br />

auch dazu, dass eine „ökologische“ Kollektion alleine kein Unterscheidungskriterium mehr ist. Ich bin gespannt wie<br />

die Branche – nach vielen Lösungen zum Thema PFC – nun auf die neue Herausforderung „Mikroplastik“ antwortet.<br />

MEIN HIGHLIGHT FÜR 2019: Hartmut Ortlieb hat mir persönlich mit viel Verve seinen neuen wasserdichten<br />

Rucksack vorgeführt und dabei mehrfach darauf hingewiesen, dass einem das Genie dieses neuen Produkts auf den<br />

ersten Blick nicht erschließt, da man verstehen müsse, wie wunderbar einfach sich der Rucksack über die komplette<br />

Länge – auf der dem Körper zugewandten Seite - öffnen lässt. Alles ist sofort übersichtlich zugänglich. Seit 1982 kaufe<br />

ich – als ältester Kunde – Ortlieb-Taschen – und auch dieser neue Rucksack hat mich auf Anhieb begeistert.<br />

Ulrich Dausien, McTrek Outdoor Sports<br />

MEIN FAZIT: Friedrichshafen war ein großartiger Gastgeber. Ich erinnere mich noch sehr gut an den kleinen<br />

Kreis von 20 Firmen, die 1992/93 nach einer Abstimmung gemeinsam entschieden am Bodensee unter dem<br />

Banner der „Outdoorgruppe“ im BSI „unsere“ eigene Messe zu veranstalten. Wir hatten in der Messegesellschaft<br />

Friedrichshafen kreative und engagierte Partner gefunden. Einhundert Tage lang war ich in Friedrichshafen in<br />

den letzten 25 Jahren auf der OutDoor – und jeder Tag hat mir Freude gemacht! Ich konnte immer wieder Neues<br />

entdecken und konnte gute und offene Gespräche führen. Dass das auch noch Freude machte – welch ein<br />

Geschenk! Vielen Dank Friedrichshafen!<br />

Design der ganzen Area ist super. Die Organisation<br />

der Messe lief reibungslos. Wir sind zufrieden mit<br />

der Veranstaltung hier in Friedrichshafen,“ ergänzt<br />

Simon Wu, Gründer und Inhaber von Piorama.<br />

Goodbye: Zum letzten Mal hielt die EOG in Friedrichshafen<br />

ihre internationale Pressekonferenz ab.<br />

zu spüren. Wie viele unserer Kunden hätten wir es<br />

begrüßt, wenn beide Messegesellschaften ihre<br />

Zukunftskonzepte der gesamten Branche im<br />

Umfeld der Messe klar kommuniziert hätten.<br />

Unabhängig davon, in welchem Rahmen wir<br />

uns im nächsten Jahr präsentieren werden,<br />

möchten wir uns auf jeden Fall für 25 Jahre erfolgreiche<br />

und partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />

beim Aufbau einer eigenständigen Outdoor-<br />

Branche bei der Messe Friedrichshafen und ihrem<br />

gesamten Team bedanken,“ erklärt Andreas<br />

Schechinger, Geschäftsführer von Tatonka.<br />

„Wir haben das erste Mal auf der OutDoor ausgestellt<br />

und wir sind sehr positiv überrascht, da wir<br />

im Vergleich zu anderen Messen hier viele ‚High<br />

Quality‘ Besucher angetroffen haben. Wir haben<br />

viele Kontakte geknüpft und sind sehr angetan von<br />

der ganzen Veranstaltung, die auch besonders von<br />

dem schönen Gelände, der guten Atmosphäre und<br />

dem tollen Angebot lebt. Wir stellen in der Lifestyle<br />

Collection aus, was für uns der ideale Standort ist,<br />

da die Besucher, die in diesen Bereich kommen,<br />

offen sind für neue Marken und neue Konzepte. Das<br />

Was bleibt? Leider nutzten die Messe-Macher nicht<br />

die anwesenden Fachhändler, Firmenchefs und<br />

Medien, um ihre Vorstellungen der angekündigten<br />

eigenen Outdoor-Messe ab 2019 persönlich zu<br />

präsentieren. Während die Münchener direkt nach<br />

dem Ende der Friedrichshafen Messe ihr Konzept für<br />

die neue „OutDoor by ISPO“ präsentierten (siehe<br />

auch Seiten 16 und 17), lassen sich die Verantwortlichen<br />

vom Bodensee noch Zeit bis zum 1. August.<br />

Ob und inwieweit hier auch der Fachhandel eingebunden<br />

sein wird, lesen sie selbstverständlich sofort<br />

auf <strong>sportFACHHANDEL</strong> Online sowie im nächsten<br />

Heft. Bis dahin bleibt auch nur uns zu sagen:<br />

So long, Friedrichshafen!


<strong>10</strong> | TITELSTORY | News <strong>10</strong>.<strong>2018</strong><br />

25 JAHRE<br />

Happy Birthday, Montane!<br />

Geschäftsführer Jake Doxat (stehend in der hinteren Reihe, 3. v.links) feierte<br />

mit seinem Team den 25. Montane-Geburtstag auf der OutDoor in Friedrichshafen.<br />

Als Garagenfirma gegründet, verkauft man heute in rund 35 Länder.<br />

ÖSTERREICH<br />

Oberalp zieht in die<br />

Brandboxx<br />

Mit rund 600 Quadratmetern Fläche vervierfacht<br />

die Oberalp Gruppe ihre Fläche in der Brandboxx<br />

Salzburg. Somit entstehen neben neuen Showrooms<br />

(Salewa, Dynafit und Speedo) moderne<br />

Räumlichkeiten für alle Mitarbeiter am österreichischen<br />

Markt. Am 4. Juli <strong>2018</strong> fand die offizielle<br />

Einweihung mit geladenen Gästen statt. Bislang<br />

war die Südtiroler Oberalp Gruppe mit ihrer Verwaltung<br />

am Österreich-Sitz in Bergheim ansässig.<br />

Sherpa legt<br />

„Impact Report“ vor<br />

Darin informiert Sherpa, dass<br />

von den insgesamt 914 fest<br />

angestellte Mitarbeiterinnen<br />

52 die Pullover der Marke<br />

produzieren, <strong>10</strong>0 Mitarbeiter<br />

Bekleidung nähen, 650 Mützen<br />

und Accessoires stricken, <strong>10</strong>0<br />

Armbänder fertigen und zwölf<br />

Mitarbeiter die handgewebten<br />

Taschen und Accessoires<br />

herstellen. Für zehn Kinder<br />

finanzierte die Sherpa<br />

Adventure Gear Stiftung ein<br />

Jahr die Ausbildungskosten.<br />

Südtiroler<br />

Flüchtlingshilfe<br />

Seit März 2017 wird die frühere<br />

Wiese neben dem Firmensitz<br />

der Oberalp Gruppe von<br />

Flüchtlingen und Migranten<br />

bearbeit. Mittlerweile werden<br />

über 40 Sorten Gemüse,<br />

Salat, Beeren und Kräuter<br />

geerntet. Neben gewerblichen<br />

Abnehmern sowie lokalen<br />

Restaurants können seit Juni<br />

auch Besucher im Garten<br />

einkaufen. Die Bio-Produkte<br />

können direkt vor Ort gegen<br />

eine freiwillige Spende<br />

erworben werden.<br />

AUSZEICHNUNG<br />

Antje von Dewitz ist<br />

Managerin des Jahres<br />

Vaude-Geschäftsführerin Antje von Dewitz<br />

wurde anlässlich des German Brand Awards am<br />

21. Juni für die „exzellente Markenführung“ als<br />

Brand Manager of the year geehrt. Der Preis sei eine<br />

Bestätigung für das gesamte Vaude-Team, kommentiert<br />

sie. „Angesichts der globalen Herausforderungen<br />

wie Klimawandel oder Ressourcenknappheit<br />

brauchen wir mehr Unternehmen,<br />

die weltweit Verantwortung für ihr Handeln übernehmen<br />

und zeigen, dass dies sogar ein Erfolgsfaktor<br />

fürs Unternehmen selbst sein kann.“<br />

SERVICE FÜR FACHHÄNDLER<br />

Neues Schöffel B2B-Portal<br />

Schöffel-Partner sich im neuen B2B-Portal von<br />

Schöffel Verfügbarkeiten prüfen, Kollektionen<br />

zusammenstellen und ordern, Wunschlisten anlegen,<br />

Artikel nachbestellen, auf einen Service-<br />

Bereich zugreifen und Zugang zu Marketing-Materialien<br />

erhalten. Zusätzlich seien weiterführende<br />

Informationen zum Schöffel-Sales-Team abrufbar.<br />

Das neue B2B-Portal von Schöffel soll den<br />

Fachhandelspartnern die Arbeit erleichtern.<br />

Oberalp-Präsident Heiner Oberrauch und General Manager<br />

Central Europe Axel Brosch begrüßen die Eröffnungsgäste.<br />

GEWAGTES EXPERIMENT<br />

Mammut goes Fashion<br />

Da staunten einige der hippen Influenzer und<br />

Mode-Blogger aus der bunten Hauptstadt-Szene<br />

nicht schlecht: Ein Lawinensuchgerät? Kletterseile?<br />

Bergschuhe? Und das im Rahmen der Fashion Week<br />

in der HO Eventlocation unweit der unwirklichen<br />

Betonwüste Alexanderplatz? Immerhin machte der<br />

Schweizer Bergsportausrüster Mammut in Berlin<br />

zunächst klar, für was er steht, bevor dann zu Musik<br />

von DJ Trap Taliban, Andrew Varholla und der<br />

Schweizerin Undrey bis spät in der Nacht gefeiert<br />

und die neue, urbane Bekleidungskollektion „Delta<br />

X“ gelauncht wurde. Unter den insgesamt etwa<br />

600 Besuchern fanden<br />

sich neben internationalen<br />

Einkäufern<br />

auch CEO Oliver<br />

Pabst, Verkaufschef<br />

Stefan Merkt und<br />

Chief Creative Officer<br />

Adrian Margelist.<br />

Sportfachhändlern<br />

wurde die neue<br />

Kollektion bereits<br />

auf der OutDoor<br />

in Friedrichshafen<br />

vorgestellt.<br />

Ob Mammut den Nerv der<br />

Hauptstadt-Hipster traf?<br />

FOTOS: VAUDE, SCHÖFFEL, OBERALP, MAMMUT


THE TASTE OF SPORT.<br />

bestellungen@active-nutrition-international.com


12 | TITELSTORY | OutDoor <strong>2018</strong> <strong>10</strong>.<strong>2018</strong><br />

Jochen Lagemann (l.) erklärt auf der OutDoor die neuen recycelten Primaloft-Technologien. Antje von Dewitz (M.) arbeitet bereits seit 15 Jahren mit Primaloft<br />

zusammen. Bergprofi Michi Wohlleben (r.) schätzt die Vorteile von Primaloft-Produkten.<br />

OUTDOOR <strong>2018</strong><br />

Speed Dating in Sachen<br />

Nachhaltigkeit<br />

Auf der OutDoor <strong>2018</strong> in Friedrichshafen zeigte Primaloft die erste Isolation, die komplett aus recycelten<br />

PET-Flaschen hergestellt wurde, ohne Abstriche in der Performance machen zu müssen. Das überzeugt auch<br />

viele Partnerunternehmen, die im Rahmen der Messe nachhaltig Rede und Antwort standen ...<br />

Text:<br />

Astrid Schlüchter<br />

POST-CONSUMER<br />

RECYCLED<br />

Mit seinen neuen<br />

Isolationsprodukten Silver<br />

Insulation – <strong>10</strong>0 Prozent<br />

PCR, Black Insulation – <strong>10</strong>0<br />

Prozent PCR sowie Primaloft<br />

Gold Insulation Luxe hat es<br />

Primaloft geschafft, eine<br />

Isolation ausschließlich aus<br />

wiederverwerteten Materialien<br />

(post-consumer recycled /<br />

PCR) herzustellen, die trotzdem<br />

alle gewohnten Eigenschaften<br />

erfüllen soll. Vorgestellt wurden<br />

die neuen Materialien auf der<br />

OutDoor in Friedrichshafen.<br />

Das Ziel war klar: Eine Isolation ausschließlich<br />

aus wiederverwerteten Materialien<br />

(post-consumer recycled/PCR), die trotzdem<br />

alle gewohnten Primaloft- Eigenschaften zu<br />

<strong>10</strong>0 Prozent erfüllt. „Mit den <strong>10</strong>0 Prozent PCR-<br />

Isolationen bieten wir unseren Kunden nun das<br />

perfekte Produkt, das Leistung, Komfort und Umweltschutz<br />

vereint“, erklärt Jochen Lagemann,<br />

Managing Director Primaloft Europe and Asia.<br />

„Diese Innovation ist außerdem ein weiterer<br />

wichtiger Schritt, um unsere eigenen Nachhaltigkeitsziele<br />

zu erreichen.“ Bis 2020 will der Spezialist<br />

90 Prozent seiner Isolationsprodukte mit einem<br />

Anteil von mindestens 50 Prozent recycelten Fasern<br />

ausstatten. Zuletzt hatte die Ingredient Brand schon<br />

die Pinnacle-Produkte PrimaLoft Gold Insulation<br />

sowie PrimaLoft Gold Insulation Active+ mit<br />

55 Prozent recyceltem Material versehen.<br />

Viel Zuspruch bekam das Unternehmen auch<br />

von Partnern aus der Industrie. So unterstreicht<br />

Antje von Dewitz, Geschäftsführerin von Vaude,<br />

die Bedeutsamkeit einer guten Zusammenarbeit:<br />

„Wir brauchen Partner, die uns als Chance und nicht<br />

als Belastung wahrnehmen – vor allem, wenn man<br />

so hohe Ziele verfolgt. Das Thema Recycling ist uns<br />

sehr wichtig, gerne möchten wir globale Probleme<br />

mit neuen Entwicklungen lösen, Primaloft steht uns<br />

zur Seite, wenn es darum geht, gemeinsam an sinnvollen<br />

Lösungen zu arbeiten.“ Eines der wichtigsten<br />

Ziele für Vaude sei, den Einsatz von fossilen Rohstoffen<br />

in Vaude-Produkten zu verringern und<br />

geschlossene Kreisläufe zu schaffen. Primaloft<br />

begleite das Unternehmen auf diesem Weg weg<br />

vom Öl, so von Dewitz weiter.<br />

Doch nicht nur Industriepartner, auch Athleten<br />

wie der junge Bergsteiger und Profikletterer<br />

Michi Wohlleben oder Händler wie Sport Schuster<br />

schätzen die Vorzüge der <strong>10</strong>0-prozentigen PCR-<br />

Versionen. So wird es schon bald im neu-renovierten<br />

und vermutlich im Oktober wiedereröffneten<br />

Geschäft in München eine eigene Abteilung zum<br />

Thema geben. Geschäftsführer Rainer Angstl<br />

weiß, dass viele Kunden immer noch nach umweltfreundlichen<br />

Lösungen suchen. Er weiß aber<br />

auch, dass viele für ein nachhaltiges Produkt nicht<br />

unbedingt tiefer in die Tasche greifen wollen. „Wir<br />

werden im kommenden Jahr mit den drei Marken<br />

Vaude, Houdini und Patagonia ein eigenes Projekt<br />

starten, um das Thema Umweltschutz weiter<br />

voranzutreiben, zudem werden wir weiterhin<br />

den Einsatz von Plastiktüten und auch anderen<br />

Verpackungen reduzieren.“


<strong>10</strong>.<strong>2018</strong> OutDoor <strong>2018</strong><br />

OutDoor <strong>2018</strong> | TITELSTORY | 13<br />

PRODUKTE SPEZIELL FÜR E-BIKER<br />

Textilien unter Strom<br />

In den Bergen, auf dem Land, in der Stadt: Überall feiern E-Bikes ihren Siegeszug und bringen ganz neue<br />

Zielgruppen aufs Rad. Hier kann vor allem der Sportfachhandel mit Radbekleidung und -ausrüstung punkten,<br />

jetzt auch ganz speziell fürs E-Bike.<br />

FOTO: VAUDE/MARKUS GEBER<br />

E-Bikes sind mittlerweile überall. Längst haben<br />

die Pedelecs ihren festen Platz im Fahrradmarkt<br />

erobert. Und ein Ende des E-Bike-Booms<br />

ist längst nicht in Sicht. 2014 wurden in Deutschland<br />

480.000 E-Bikes verkauft. Diese Zahl stieg<br />

in den folgenden Jahren rasant: Nach 535.000 im<br />

Jahr 2015, waren es 2016 bereits 605.000 Einheiten<br />

und schließlich im vergangenen Jahr 720.000<br />

verkaufte E-Bikes, was einem Anteil von 19 Prozent<br />

am Gesamtmarkt entspricht. Der Zweirad-Industrie-Verband<br />

(ZIV) geht davon aus, dass E-Bikes<br />

langfristig einen Marktanteil von bis zu 35 Prozent<br />

erreichen. In Österreich<br />

ist man da sogar<br />

schon weiter. 2017 lag<br />

die Gesamtzahl der<br />

verkauften E-Bikes<br />

in der Alpenrepublik<br />

nach Zahlen des VSSÖ<br />

bei über 120.000 Stück,<br />

immerhin bereits 29,1<br />

Prozent des Gesamtmarktes.<br />

E-Bike sind<br />

also längst Teil des<br />

Lifestyles geworden.<br />

Mehr noch: sie führen<br />

auch dazu, dass neue<br />

Zielgruppen für das<br />

Fahrrad gewonnen<br />

werden. Insbesondere<br />

in der Zielgruppe der so<br />

bezeichneten Silver Ager werden E-Bikes immer<br />

populärer. Noch liegt die Modellgruppe der<br />

Stadtfahrräder mit einem Anteil von 38,5 Prozent<br />

in Deutschland vorn. E-Trekking-Bikes jedoch<br />

kommen schon auf einen Anteil von 35,5 Prozent,<br />

E-Mountainbikes auf 21,5 Prozent.<br />

Ein dreilagig verstärkter Gesäßbereich mit Silikonprints<br />

sorgt bei den E-Moab-Shorts von Vaude auch bei höheren<br />

Geschwindigkeiten für festen Halt auf dem Sattel.<br />

Kein Wunder also, dass Hersteller aktuell Produkte<br />

entwickeln, die speziell auf die Bedürfnisse von<br />

E-Bikern zugeschnitten sind. Vaude beispielsweise<br />

stellte zur OutDoor mit dem E-Bracket Bikerucksack,<br />

dem E-Moab Shirt und den E-Moab Shorts<br />

eine eigene E-Bike-Kollektion vor. Hintergrund ist,<br />

dass sich die Anforderungen von E-Bikern deutlich<br />

von den „stromlosen“ Radlern unterscheiden: In<br />

einem Rucksack will beispielsweise ein Ersatzakku,<br />

Ladegerät oder das E-Bike-Display und weitere<br />

Ausrüstung zusätzlich verstaut werden. Weil<br />

Geschwindigkeit und Beschleunigung beim E-Bike<br />

höher sein können, der Fahrtwind also stärker ist,<br />

sind die E-Bike-Textilien mit winddichten Materialien<br />

an der Vorderseite ausgestattet. Hinzu kommen<br />

Silikonprints im Schulter- und Hüftgurtbereich,<br />

die dem Rucksack zu einem noch besseren Halt<br />

verhelfen sollen. Bei den Shorts soll ein dreilagig<br />

verstärkter Gesäßbereich mit Silikonprints auch<br />

bei höheren Geschwindigkeiten für einen festen<br />

Halt auf dem Sattel sorgen, weil E-Biker meist auch<br />

bergauf in der bequemen Sitzposition bleiben.<br />

Die Journalistin und<br />

Erfinderin der Wortschöpfung<br />

„Pedelec“,<br />

Susanne Brüsch, ging<br />

in ihrem Academy-<br />

Vortrag anlässlich der<br />

OutDoor sogar so weit,<br />

zu mutmaßen, dass<br />

E-Bikes für die Mehrheit<br />

normale Fahrräder<br />

ersetzen werden. Dabei<br />

würde es gerade im<br />

Tourenbereich noch<br />

großes Potenzial geben.<br />

Denn, so Brüsch,<br />

die E-Bike-Interessierten<br />

hätten das nötige<br />

Geld, wollen aktiv und<br />

unabhängig sein und würden mittlerweile in nahezu<br />

allen Altersklassen zu finden sein.<br />

Und diese Zielgruppe will vor allem gut ausgerüstet<br />

sein, egal ob auf der Fahrt von zu Hause ins Büro<br />

oder bei einer längeren Tour. Fahrrad-Taschen,<br />

Rucksäcke, Helme und Textilien, genauso wie<br />

Zubehör und beispielsweise Camping-Equipment<br />

werden natürlich auch von E-Bikern nachgefragt.<br />

Umso interessanter ist diese Zielgruppe für den<br />

Sportfachhandel. Denn in der Regel gilt nach wie<br />

vor, dass sich die meisten Zweiradfachgeschäfte auf<br />

die Fahrräder selbst konzentrieren und die vielen<br />

Zubehör-Artikel vernachlässigen. Der anhaltende<br />

E-Bike-Boom und neue, speziell auf die Bedürfnisse<br />

von E-Bikern zugeschnittene Produkte stellen deshalb<br />

für den Sportfachhandel eine Chance dar.


14 | TITELSTORY | OutDoor <strong>2018</strong> <strong>10</strong>.<strong>2018</strong><br />

OUTDOOR IM SOCIAL WEB<br />

Décathlon beliebteste<br />

Outdoormarke<br />

Wie wichtig sind sozi ale Netzwerke eigentlich für Outdoorkunden? Welche Marken sind beim Endverbraucher<br />

beliebt? Und welche Outdoor-Aktivitäten geben den Ton an? Brandwatch, eine weltweit führende<br />

Unternehmensgruppe für Social Intelligence, hat sich dem Thema Outdoor und seiner Präsenz in sozialen<br />

Netzwerken angenommen. Text: Astrid Schlüchter/Brandwatch<br />

Sonstiges<br />

12%<br />

Wintersport<br />

<strong>10</strong>%<br />

Klettern/<br />

Bouldern<br />

15%<br />

Campen/<br />

Zelten17%<br />

Wander/<br />

Trekking<br />

23%<br />

Laufen<br />

24%<br />

Sonstige<br />

8%<br />

Vaude<br />

12%<br />

The North<br />

Face 13%<br />

Schöffel<br />

8%<br />

Patagonia<br />

9%<br />

Mammut<br />

9%<br />

Jack<br />

Wolfskin 9%<br />

Fjällräven<br />

8%<br />

Decathlon<br />

23%<br />

Für die Analyse wurden die Online-Gespräche<br />

aus sozialen Netzwerken wie Facebook,<br />

Twitter und Instagram, sowie Newsseiten,<br />

Foren und Blogs untersucht, die über das Thema<br />

Outdoor sprechen über den Zeitraum eines Jahres<br />

(1. Juni 2017 bis 31. Mai <strong>2018</strong>). Ein Vergleich zum<br />

Vorjahr (1. Juni 2016 – 31. Mai 2017) zeigt: Die<br />

Gespräche konnten einen Steigerung von über<br />

50 Prozent verzeichnen und zeigen, dass das<br />

Thema Outdoor online an Beliebtheit gewinnt.<br />

Am häufigsten wird das Thema Outdoor auf<br />

Instagram besprochen: 44 Prozent der Online-<br />

Gespräche findet hier statt. Auf dem zweiten<br />

Platz liegen Foren (24 Prozent) und Newsseiten<br />

(16 Prozent). Auf Twitter reden mit 56 Prozent<br />

die Männer häufiger über Outdoor-Themen als<br />

weibliche Twitter-Nutzer. Die Twitter-Community<br />

interessiert sich neben Sportthemen, auch für<br />

Musik und Gaming.<br />

Laufen und Wandern sind die Top-Aktivitäten, über die<br />

auf den Sozialen Plattformen diskutiert wird. Bei den am<br />

häufigsten erwähnten Marken liegt ein Händler vorn ...<br />

Eine Auswahl an Outdoor-Aktivitäten zeigt,<br />

dass sich ein Viertel der Online-Gespräche um<br />

das Thema Laufen drehen. Auf dem zweiten<br />

Platz liegt das Wandern (23 Prozent) und auf dem<br />

dritten Platz mit 17 Prozent Campen und Zelten.<br />

Laufen ist auch ein Top-Thema auf Instagram:<br />

Von den untersuchten Aktivitäten drehen sich<br />

45 Prozent der Posts auf Instagram um das<br />

Thema Laufen. Auf Twitter wird vor allem<br />

über Camping und Zelten gesprochen, auf<br />

Facebook sind neben Camping und Zelten<br />

auch Bouldern und Klettern beliebt.<br />

Décathlon wird von den untersuchten Outdoormarken<br />

am häufigsten erwähnt, gefolgt<br />

von The North Face und Jack Wolfskin.<br />

Männer reden online am häufigsten über<br />

Jack Wolfskin, Frauen über Décathlon. Auf<br />

Instagram wird am häufigsten Décathlon erwähnt,<br />

auf Facebook The North Face und Jack Wolfskin.<br />

Fans von Salewa auf Twitter interessieren<br />

sich vor allem für Sportthemen, während sich<br />

Fans von Vaude eher für Umweltthemen<br />

interessieren.


<strong>10</strong>.<strong>2018</strong> OutDoor <strong>2018</strong><br />

OutDoor <strong>2018</strong> | TITELSTORY | 15<br />

FACEBOOK-KAMPAGNE<br />

Leki<br />

sucht<br />

Social-<br />

Media-<br />

Partner<br />

Faltstöcke sind<br />

aktuell ein<br />

Wandertrend.<br />

Mit einer Ad-on-<br />

Kampagne will<br />

Leki das Thema<br />

2019 zusätzlich<br />

befeuern.<br />

Zur OutDoor stellte Leki eine Social-Media-Kampagne für die Fachhandelspartner vor, die mit einem Gratis-<br />

Geschenk für Frequenz in den Geschäften sorgen soll. Text: Marcel Rotzoll<br />

FOTOS: LEKI<br />

Frequenz im Geschäft erhöhen, Kunden für<br />

einen Neuerwerb begeistern und noch dazu<br />

dem Fachhandel die Möglichkeit geben, auf<br />

den eigenen digitalen Kanälen mit einer durchdachten<br />

und preisgünstigen Marketingaktion zu<br />

punkten: All das will Stockspezialist Leki mit der<br />

auf der OutDoor den Fachhandelspartnern<br />

präsentierten Add-on-Kampagne für den Micro<br />

Vario Carbon erreichen.<br />

Im Gespräch erläutert Marketing-Chef Markus<br />

Milbrandt: „Wir sehen die Social-Media Add-on-<br />

Kampagne im digitalen Strukturwandel als zeitgemäßen<br />

Ansatz zur Abverkaufsunterstützung für<br />

stationäre Händler. Die Aktion macht es dem Handel<br />

leicht, das Online-Marketing-Tool zu nutzen, um<br />

in seinem lokalen Umfeld zielgerichtet für Reichweite<br />

und für Frequenz auf der Fläche zu sorgen.<br />

Zudem ist der neue Faltstock Micro Vario Carbon<br />

für die Händler ohnehin ein wichtiges Modell, dass<br />

wir mit dem hochwertigen Victorinox Taschenmesser<br />

zu einem attraktiven Paket machen.“<br />

Um dem Fachhandel die Kampagne schmackhaft<br />

zu machen, sponsert Leki 60 Euro Anzeigenbudget<br />

und zusätzliches PoS-Material. Der Mindestauftragswert,<br />

um an der Kampagne teilnehmen<br />

zu können, liegt bei moderaten 2.500 Euro. Das<br />

Aktionswarenpaket enthält sechs Paar Micro Vario<br />

Carbon, zwei Paar Micro Vario Carbon Lady,<br />

acht Victorinox-Taschenmesser sowie ein PoS-<br />

Paket. Zu letzerem gehören Flyer, Aufsteller,<br />

Deckenhänger und Produktstörer.<br />

Das Anzeigenbudget wird über die Marketing-<br />

Plattform SocialPals ausgegeben und kann dort bei<br />

Bedarf auch erhöht werden. SocialPals bestückt<br />

sodann die Onlinekanäle wie in diesem Falle die<br />

Facebook-Seite des teilnehmenden Händlers mit<br />

dem vorbereiteten Kampagnen-Content. „Die<br />

Händler reagieren sehr positiv“, schildert Markus<br />

Milbrandt die ersten Eindrücke. „Die einfache<br />

Umsetzung durch die Social-Media-Plattform sowie<br />

den sehr guten Support und Service durch die<br />

Agentur SocialPals wurden begrüßt.“ Teilnehmende<br />

Händler erhalten im Mai 2019 das Waren- und<br />

Aktionspaket und im wichtigen Wandermonat Juni<br />

startet die Kommunikation.<br />

Anstatt in eine eigene, groß angelegte und<br />

teure Endverbraucherkampagne zu investieren,<br />

versucht der schwäbische Mittelständler mit der<br />

Add-on-Kampagne, gemeinsam mit den Fachhandelspartnern<br />

die Endkunden anzusprechen.<br />

„Diese Aktion steht bei uns absolut im Fokus zum<br />

Trendthema Faltstöcke“, kommentiert Markus<br />

Milbrandt abschließend. „Wir rollen die Kampagne<br />

auf internationaler Ebene aus. Die Aktion wird es<br />

europaweit in neun Länder geben.“ Für Deutschland<br />

stehen hundert Pakete zur Verfügung.


16 | TITELSTORY | Ausblick <strong>10</strong>.<strong>2018</strong><br />

Was ist Outdoor? Was leistet<br />

die neue Fachmesse? Die<br />

Messe München machte es<br />

spannend ...<br />

OUTDOOR BY ISPO, SOMMER 2019<br />

Schöne, neue<br />

OutDoor-Welt!<br />

Mit einem exklusiven Launch-Event im Internationalen Congress-Center (ICC) hat die ISPO ihr Konzept für die<br />

neue „OutDoor by ISPO“ vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen dabei die ganzjährige, digitale Kommunikation, die<br />

Suche nach neuen Zielgruppen, das Erlebnis Outdoor sowie die Fokussierung auf die Konsumenten.<br />

Text:<br />

Andreas Mayer<br />

Die Fakten: Die Fachmesse findet vom 30. Juni bis<br />

3. Juli 2019 erstmals in München statt. Das gesamte<br />

Messe-Konzept geht aber deutlich darüber hinaus<br />

und begreift „OutDoor by ISPO“ als eine 365-Tage-<br />

Plattform für die Branche. Der Fokus soll auf dem<br />

Konsumenten und seinen Outdoor-Erfahrungen,<br />

-Erlebnissen und -Entdeckungen liegen. „Es ist der<br />

Konsument, der die Branche definiert“, rückte<br />

Messechef Klaus Dittrich gleich zu Beginn der<br />

feierlichen Launch-Veranstaltung die neue Perspektive<br />

zurecht. „Die Marken sind nicht mehr nur<br />

Anbieter von Produkten, sondern von Erlebnissen,“<br />

ergänzte ISPO-Head Tobias Gröber.<br />

Für die Messe-Macher heißt das: Im Kampf um<br />

das Budget eines an vielen Dingen interessierten<br />

Konsumenten müssen – um weiter Wachstum<br />

gewährleisten zu können – neue Player und neue<br />

Sportarten in die Branche integriert, neue Zielgruppen<br />

gefunden sowie in weltweiten Netzwerken<br />

und auch jenseits bestehender Verkaufskanäle<br />

gedacht werden.<br />

Derzeit kalkuliert die Messe mit sechs Hallen Ausstellungsfläche,<br />

die aber flexibel anpassbar und in<br />

drei Bereiche aufgeteilt seien: die ursprünglichen<br />

Pioniere der Outdoor-Show mit den Segmenten<br />

Bergsport, Wandern, Trekking, Klettern, Bouldern,<br />

Camping, Reisen, Trailrunning sowie Funktionsbekleidung<br />

werden als „Core Outdoor“ zusammengefasst.<br />

Daneben öffnet die Messe München die<br />

Tore für Segmente mit dem Namen „Outdoor Plus“<br />

FOTOS: MESSE MÜNCHEN, SPORTFACHHANDEL


<strong>10</strong>.<strong>2018</strong> Ausblick<br />

Ausblick | TITELSTORY | 17<br />

wie Tourismus, Urban Outdoor, Mountainbike,<br />

E-Mountainbike, Outdoor Fitness, Paragliding,<br />

Surfen, Kajakfahren, SUP bis hin zu Yoga und<br />

Ernährung. Und: Auch Technologie- oder Logistik-<br />

Unternehmen oder andere, bisher branchenfremde<br />

Anbieter, sollen im Rahmen der Messe eines dritten<br />

Bereichs mit dem Namen „X-Industry“ (Cross-<br />

Industry) zur Inspiration, zum Matchmaking und<br />

für weitere Mehrwerte ins Boot geholt werden.<br />

Die OutDoor by ISPO wird im Osten der Messe<br />

München stattfinden. So können die neue multifunktionelle<br />

Halle C6 und das Außenareal genutzt<br />

werden. Zudem ist eine Campingfläche geplant.<br />

Mit den OutDays sollen auch Inhalte der Fachbesuchermesse<br />

für Endkunden in die Stadt getragen<br />

werden.Dabei werden die Fachhandelsgeschäfte<br />

zur Bühne, unter anderem für Events, Movie Nights<br />

oder Meet-and-Greet-Veranstaltungen mit Athleten.<br />

Händler präsentieren zudem die Innovationen der<br />

Outdoorbranche dem Endkunden.<br />

Das sagt die Industrie: „Die OutDoor by ISPO ist<br />

die international übergreifende Plattform für die<br />

Outdoorbranche, die Inhalte kreiert, Beziehungen<br />

fördert, Begeisterung für Outdoor-Themen weckt<br />

und neue Möglichkeiten schafft“, glaubt EOG-<br />

Generalsekretär Mark Held.<br />

Für Tobias Gröber, Chef der ISPO Group, sei bei<br />

der Präsentation der zentrale Gedanke gewesen,<br />

„Outdoor nicht als Definition eines Sektors“, zu<br />

verstehen – vielmehr gehe es um ein „Mindset, das<br />

wir alle gemeinsam erschaffen“, nämlich „Marken,<br />

Händler, Konsumenten und Medien.”<br />

„Wir müssen hier die Gedanken in den Köpfen<br />

aufbrechen, dass Outdoor ein starrer Begriff ist,“<br />

ergänzt Thomas Ryll, Managing Director Outpac<br />

Designs GmbH Europe.<br />

Die Messe als Veranstalter müsse den Rahmen<br />

bieten, so der BSI-Vorsitzende Andy Schimeck<br />

(Equip Outdoor). „Jetzt liegt es an uns allen, in<br />

unserer Funktion als Aussteller was daraus zu<br />

machen. Der Spirit muss von uns kommen.“<br />

Jürgen Siegwarth, CEO von Ortlieb, will dabei<br />

gerne mit der Messe in den Dialog gehen, „weil<br />

wir ja auch mitgestalten wollen“. Jetzt müsse es<br />

in die Feinplanung gehen. „Den Wandel zur 365-<br />

Tage-Plattform finde ich sehr gut.“<br />

Nicht nur für Christoph Driever, Petzl Country<br />

Manager Deutschland, hat sich die Zielgruppe der<br />

Outdoorbranche verändert: „Wir merken, dass wir<br />

zu ganz anderen Leuten sprechen und sprechen<br />

müssen.“ Bei Petzl habe man allerdings schon<br />

immer versucht, das Erlebnis um das Produkt<br />

herum mit zu verkaufen.<br />

Lukas Meindl, Inhaber des deutschen Traditionsschuster<br />

Meindl, sieht es als wichtig an, die<br />

jüngeren Konsumenten zu erreichen. Denn man<br />

habe gerade mit der jüngeren Zielgruppe eine ganz<br />

neue Form der Kommunikation. Gleichzeitig unterstreicht<br />

Meindl, dass „sich etwas verändern muss<br />

in der Outdoor-Branche – und es wird sich etwas<br />

verändern im Markt, das hat auch diese Präsentation<br />

von OutDoor by ISPO gut gezeigt.“<br />

Das sagen wir: Echte Konsumentenfokussierung<br />

können sich nur die größten der großen, multinationalen<br />

Unternehmen leisten. Alle anderen,<br />

und dies sollte für 99 Prozent der auf der neuen<br />

OutDoor by ISPO ausstellenden Unternehmen<br />

gelten, brauchen nach wie vor den (Fach-)Handel,<br />

um ihre Produkte in entsprechendem Umfeld<br />

absetzen zu können. Der fehlte allerdings nicht nur<br />

während der großen Podiumsdiskussion über die<br />

Zukunft der Outdoor-Branche, er wird auch bei den<br />

meisten (neuen) Kommunikationskonzepten vieler<br />

Lieferanten außen vor gelassen.<br />

Dies passt in den Zeitgeist vieler Marken nicht nur<br />

in der Outdoor-Industrie, die das weitere Wachstum<br />

in neuen Märkten suchen und dabei von<br />

Product-driven- zu Marketing-driven-Unternehmen<br />

werden. Die Emotionalisierung von Erlebnissen<br />

und die Fokussierung darauf, Erlebnisse zu<br />

verkaufen anstatt von Produkten, birgt aber<br />

die Gefahr, dass die Produkte irgendwann<br />

austauschbar werden. Die Gewinner einer<br />

solchen Entwicklung sind Großkonzerne und<br />

Discounter – nicht die kleinen, feinen Innovatoren,<br />

die die Branche so stark gemacht haben.<br />

Die meisten der Ideen und Pläne der Münchener<br />

Messe-Macher klingen gut, interessant, zukunftsorientiert.<br />

Sie werden der Branche helfen, weiter<br />

zu wachsen und sich weiter zu professionalisieren.<br />

Vielleicht gibt es ja noch ähnlich gute Pläne, die den<br />

Handel ebenfalls von der neuen Messe begeistern<br />

und die vielleicht erst jetzt Stück für Stück veröffentlicht<br />

werden. Denn: Konsumentenfokussierung<br />

allein führt in eine Sackgasse bzw. in ein Haifischbecken,<br />

in dem sich Player und Branchen tummeln,<br />

gegen die die „kleine“ Outdoor-Branche ohne USPs<br />

wie Funktion, Produktqualität oder auch Nachhaltigkeit<br />

keine Chance hat!


18 | MIXED | News <strong>10</strong>.<strong>2018</strong><br />

Michalsky<br />

designed für Pony<br />

Von 1984 bis 1990 gehörte<br />

Pony („Product of New York“)<br />

zur Adidas-Gruppe und rüstete<br />

Stars wie Pelé oder Muhammad<br />

Ali mit Sneakern aus. Jetzt ist<br />

die Marke zurück am Markt<br />

und hat unter anderem eine<br />

Kollektion in Zusammenarbeit<br />

mit Stardesigner Michael<br />

Michalsky veröffentlicht.<br />

Auf der Premium in Berlin<br />

präsentierte Michalsky diverse<br />

Styles in verschiedenen Farbund<br />

Materialvarianten. Im<br />

Fokus stehen stylische Akzente<br />

wie Metallic- oder Mesh-Details<br />

und kräftige Farben wie Rot<br />

oder Gold.<br />

„Skate by Night“ mit<br />

K2 Skates in Berlin<br />

Gemeinsam mit Händlern<br />

war Sponsor K2 Skates Ende<br />

Juni bei „Skate by Night“<br />

auf dem Alexanderplatz in<br />

Berlin aktiv. Den Händlern<br />

wurden gemeinsam mit dem<br />

Vertriebs- und Marketing-Team<br />

von K2 Skates die aktuellen<br />

Produkte für 2019 präsentiert.<br />

Zudem stellte K2 für die rund<br />

400 Teilnehmer der Skate-<br />

Veranstaltung Leihequipment<br />

zur Verfügung und schickte die<br />

Skater auf eine 14 Kilometer<br />

lange Strecke vorbei am<br />

Bundestag, entlang der Berliner<br />

Mauer und über die Spree.<br />

Roger<br />

Federer wechselt<br />

von Nike zu Uniqlo<br />

GESCHÄFTSZAHLEN<br />

AUSZEICHNUNGEN<br />

Zeit seiner Karriere gehörten Roger<br />

Federer und Nike zusammen. Bis jetzt.<br />

Zum Wimbledon-Start kehrte er den<br />

Amerikanern den Rücken und<br />

präsentierte seinen neuen Ausrüster:<br />

Uniqlo. Erst zu Jahresbeginn hatten<br />

die Japaner eine eigene<br />

Sports-Division gründete.<br />

Ab Januar will man eine eigene<br />

Roger Federer x Uniqlo-Kollektion<br />

auf den Markt zu bringen.<br />

Nike Direct rettet das<br />

Konzernergebnis<br />

Im abgelaufenen Gesamtjahr erwirtschaftete Nike<br />

einen währungsbereinigten Umsatzzuwachs von<br />

4 Prozent auf 36,4 Milliarden US-Dollar. Die Marke<br />

Nike allein legte um 5 Prozent auf 34,5 Milliarden<br />

US-Dollar zu. Dabei verzeichneten die Whole sale-<br />

Aktivitäten lediglich ein Wachstum von 2 Prozent,<br />

während allein Nike Direct mit 12 Prozent auf <strong>10</strong>,4<br />

Milliarden US-Dollar zulegen konnte. Die Online-<br />

Aktivitäten wuchsen demnach um 25 Prozent. Nike<br />

Direct steht somit bereits für mehr als ein Viertel<br />

des Gesamtumsatzes des Konzerns und ist aufgrund<br />

der hier für Nike besseren Margen-Situation besonders<br />

profitabel. Converse hat enorme Probleme<br />

und verlor 11 Prozent Umsatz auf 1,9 Milliarden<br />

US-Dollar. Aufgrund des neuen, in diesem Jahr<br />

wirksam gewordenen amerikanischen Steuergesetzes,<br />

ist das Netto-Ergebnis des Konzerns um<br />

54 Prozent auf 1,9 Milliarden US-Dollar gesunken.<br />

Innovative<br />

Uvex-Kampagnen<br />

In der Kategorie „Industry Excellence in Branding –<br />

Sports“ konnte der Helm- und Brillenspezialist<br />

Uvex mit seiner Kommunikationsstrategie zu den<br />

Olympischen Winterspielen <strong>2018</strong> beim German<br />

Brand Award glänzen. Die „The city is yours“<br />

Kampagne konnte die Jury des Bicycle Brand<br />

Contest <strong>2018</strong> überzeugen. Mithilfe von Bild-, Textund<br />

Videocontent werde hier die komplett neu<br />

aufgestellte „City“ Radhelm-Kollektion stringent<br />

über alle relevanten Touchpoints in Szene gesetzt.<br />

Erarbeitet und umgesetzt wurde die Kampagne mit<br />

der Kreativagentur Stilbezirk aus Nürnberg.<br />

NAUTILUS-MARKEN UNTER EINEM DACH<br />

Spofact übernimmt auch<br />

Bowflex-Vertrieb<br />

Zum 1. Juli startete die Ulmer Spofact GmbH mit<br />

dem Vertrieb der US-Marke Bowflex. Gemeinsam<br />

mit der Schweizer Trisport AG werde man den<br />

österreichischen Markt bearbeiten. Bowflex solle als<br />

hochwertige Marke im Fachhandel etabliert werden.<br />

Ein eigenes Lager in Hamburg soll die Lieferfähigkeit<br />

sichern. Auf Wunsch liefere Spofact Geräte<br />

im Namen des Händlers direkt an Endkunden aus.<br />

Ansprechpartner für den Fachhandel wird Mauro<br />

Macchia. Mit Nautilus, Schwinn, Modern Movement<br />

und nun auch Bowflex vertreibt Spofact alle<br />

für den Sportfachhandel wichtigen Großgeräte-Marken<br />

des US-Fitness-Riesen Nautilus. Damit und mit<br />

Tunturi könne Spofact<br />

„dem Fachhandel ein<br />

sehr differenziertes und<br />

zielgruppenspezifisches<br />

Programm bieten“. Man<br />

setze, so Spofact-Geschäftsführer<br />

Erol Öztuncel<br />

„auf eine vertrauensvolle<br />

Partnerschaft<br />

und Zuverlässigkeit“<br />

und wolle den Markt<br />

langfristig aufbauen.<br />

Alle wichtigen Nautilus-<br />

Marken unter seinem Dach:<br />

Spofact-Chef Erol Öztuncel.<br />

WÄHREND DER BERLINER FASHION WEEK<br />

Demo für faire Mode<br />

Der „Fair Fashion Move“, organisiert von Hessnatur<br />

und der Messe Frankfurt, rief während der<br />

Berliner Fashion Week die Modebranche lautstark<br />

und fröhlich zu einem Umdenken auf. Die Demo<br />

startete am Alexanderplatz und zog von dort<br />

zum Kraftwerk in der Köpenicker Straße, wo die<br />

nachhaltigen Modemessen Ethical Fashion Show<br />

Berlin und der Green Showroom stattfanden. Bei<br />

der Abschlusskundgebung richtete unter anderem<br />

Entwicklungsminister Dr. Gerd Müller das Wort an<br />

die über 200 Teilnehmer.<br />

Über 200 Demonstranten riefen mit dem „Fair Fashion<br />

Move“ die Branche in Berlin zum Umdenken auf.<br />

FOTOS: UNIQLO, UVEX, NIKE, SPOFACT, PR


<strong>10</strong>.<strong>2018</strong> Wassersport<br />

Wassersport | MIXED | 19<br />

SCHNELLE HILFE FÜR IN NOT GERATENE SCHWIMMER<br />

Safety first im Wasser<br />

Im Sommer 2012 gegründet, entstand Restube aus Diplomarbeiten der damaligen Studenten um Gründer und<br />

Geschäftsführer Christopher Fuhrhop. Heute ist das Karlsruher Start-up in mehr als 25 Ländern aktiv und das<br />

Produkt gibt es in weit über 500 Geschäften. Text: Astrid Schlüchter<br />

FOTO: RESTUBE<br />

Erst vor kurzem ereignete sich am Wörthersee<br />

ein tragischer Unfall. Eine 37-jährige Stand-up-<br />

Paddlerin aus China war aufs Brett gestiegen<br />

ohne Schwimmen zu können und bei einem Sturz<br />

ins Wasser schließlich ertrunken. Immer wieder<br />

liest man von Unfällen beim Wassersport oder von<br />

Menschen, die beim Baden ertrinken. Eine Studie<br />

der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigt,<br />

dass mehr Menschen durch Ertrinken sterben, als<br />

durch Verkehrsunfälle oder bei Lawinenabgängen.<br />

Für Christopher Fuhrhop, Gründer von Restube, ein<br />

alarmierendes Zeichen. Seit einer kritischen Situation<br />

im Wasser beim<br />

Kitesurfen hat er sich<br />

auf das Thema Sicherheit<br />

im Wasser fokussiert.<br />

Nach vielen Jahren<br />

Entwicklung und in<br />

enger Zusammenarbeit<br />

mit Rettungsprofis,<br />

Profisportlern und den<br />

vielfältigen Märkten<br />

konnte er ein breites<br />

Verständnis für die<br />

Kommunikationsherausforderung<br />

zum<br />

totgeschwiegenen<br />

Thema Sicherheit im<br />

Wasser aufbauen.<br />

Inzwischen machen viele Wassersportmarken ihre Produkte<br />

„Restube Ready“.<br />

So konnte das mit dem ISPO-Award ausgezeichnete<br />

Unternehmen seit seiner Gründung zahlreiche<br />

Partner mit ins Boot holen und zunehmend auch<br />

den Fachhandel von der Bedeutsamkeit des Themas<br />

überzeugen. „Für eine echte Innovation wie Restube<br />

ist der Fachhandel mit der wichtigste Kanal. Jeder<br />

möchte Produktneuheiten in die Hand nehmen und<br />

im wahrsten Sinne des Wortes wirklich „begreifen“.<br />

Wir arbeiten bereits mit vielen Handelskunden<br />

zusammen, die Restube als Zusatzprodukt verkaufen,<br />

z.B. im Paket zum Stand-Up-Paddling-Brett,<br />

Schnorchel oder zur Badehose. Derzeit sind wird in<br />

etwa 500 Läden in Deutschland vertreten, darunter<br />

bei vielen Mitgliedern der Intersport, bei Planet<br />

Sports, bei Karstadt Sports, aber auch in spezialisierten<br />

Outdoor-Fachgeschäften wie Basislager<br />

in Karlsruhe oder Tapir in Leipzig. Hinzu kommen<br />

noch Segel-, Surf- und Angelfachgeschäfte. Immer<br />

mehr Händler verstehen, dass Restube beinahe<br />

Jedem am und im Wasser mehr Freiheit und Sicherheit<br />

gibt“, so Fuhrhop.<br />

Doch Fuhrhop sieht den Einsatz von Restube nicht<br />

nur bei Familien und Hobbywassersportlern,<br />

auch im Leistungssport sollte Sicherheit an erster<br />

Stelle stehen. „Leistungssportler wollen sich voll<br />

aufs Schwimmen konzentrieren. Mit Restube ist<br />

der Kopf frei dafür, man weiß einfach, dass man<br />

für den Ernstfall ein Backup dabei hat. Aber auch<br />

Wettkämpfe und Events setzen auf uns als Safety<br />

Partner. In einem großen Feld an Schwimmern<br />

können Einsatzkräfte die ausgelöste Restube-Boje<br />

schnell erkennen und<br />

eingreifen. Und jeder<br />

Schwimmer kann<br />

seinem Schwimmnachbarn<br />

direkt helfen,<br />

wenn er ein Problem<br />

hat. Restube ist im<br />

Wasser schwerelos und<br />

man bemerkt es kaum.“<br />

Unlängst präsentierte<br />

das Unternehmen auf<br />

der OutDoor in Friedrichshafen<br />

eine weitere<br />

Neuheit. Die neu entwickelte<br />

Schnittstelle<br />

Restube Ready ermöglicht<br />

ab sofort renommierten Wassersportmarken<br />

die direkte Anbindung der aufblasbaren Restube<br />

Auftriebsboje an Kleidungs- und Ausrüstungsstücke.<br />

Fuhrhop freut sich über die positive Resonanz auf<br />

der OutDoor und plant schon neue Projekte: „Zum<br />

einen arbeiten wir mit dem KIT Institut – hier insbesondere<br />

mit Swantje zusammen, um ein Konzept<br />

für Schwimmunterricht im Freien zu entwickeln.<br />

Zum anderen haben wir gerade kürzlich auf der<br />

OutDoor die ersten Markenkooperationen vorgestellt.<br />

Wassersportmarken wie Marinepool,<br />

Aquafeel und Fashy machen ihre Produkte<br />

„Restube Ready“ und bieten ihren Kunden damit<br />

noch mehr Freiheit und Sicherheit. 2019 werden<br />

wir mit über 25 „Restube Ready“-Marken auf dem<br />

Markt sein und gemeinsam für das Thema Sicherheit<br />

im Wasser sensibilisieren. Es gibt kaum ein<br />

Thema, das so relevant ist und dennoch so wenig<br />

Beachtung bekommt.“


20 | MIXED | Recht <strong>10</strong>.<strong>2018</strong><br />

SELEKTIV-VERTRÄGE<br />

Das „Coty“-Verfahren geht weiter<br />

In einer noch nicht rechtskräftigen Entscheidung urteilte das Oberlandesgericht<br />

Frankfurt (Urteil vom 12. Juli <strong>2018</strong>, 11 U 96/14), dass ein Anbieter<br />

von Luxusparfüms seinen Vertriebspartnern<br />

den Verkauf seiner Produkte auf Amazon<br />

verbieten kann. Die Entscheidung<br />

erging,<br />

nachdem der EuGH in der „Coty“-Entscheidung<br />

(Urteil vom 6. Dezember 2017, C-230/16)<br />

zunächst Fragen zum europäischen<br />

Wettbewerbsrecht beantwortet hatte. Diese waren<br />

dem EuGH vom OLG Frankfurt vorgelegt worden.<br />

Nachdem bereits der Europäische<br />

Gerichtshof<br />

(EuGH) grünes Licht gegeben hatte, urteilte<br />

nunmehr auch der Frankfurter Senat,<br />

dass diese Zusatzvereinbarung kar-<br />

tellrechtlich<br />

unbedenklich<br />

sei. Die Bewahrung<br />

eines Luxusimages<br />

könne<br />

die<br />

Vertriebsbeschränkung<br />

rechtfertigen.<br />

Ob der Bundes-<br />

Nächste Instanz BGH? Der Streit<br />

gerichtshof<br />

zwischen Coty und Amazon über das<br />

entscheiden wird, muss<br />

Plattformverbot füllt bereits viele Akten.<br />

sich allerdings noch zeigen.(pl)<br />

Urteilsbeeinflussung<br />

durch Medien<br />

Eine Studie der Universität<br />

Mainz zeigt, dass sich<br />

Staatsanwälte und Richter von<br />

den Medien bei ihrer Arbeit<br />

beeinflussen lassen. Die<br />

Autoren der Untersuchung<br />

haben 580 Richter und Staatsanwälte<br />

befragt, von denen<br />

etwa die Hälfte angab, intensiv<br />

die Berichterstattung über<br />

eigene Verfahren zu verfolgen.<br />

Mehr als jeder zweite Staatsanwalt<br />

würde beim Plädoyer<br />

bereits an das öffentliche Echo<br />

denken. (mj)<br />

Über aktuelle<br />

Entwicklungen aus<br />

den Bereichen Recht &<br />

Steuern informieren wir<br />

Sie in Kooperation mit<br />

den Kanzleien Wessing<br />

& Partner (Düsseldorf)<br />

und DWF Germany<br />

(u.a. Köln)<br />

DATENSCHUTZ<br />

Personenbezogene Daten<br />

auf Facebook-Fanpages<br />

Eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs<br />

(Urteil vom 5. Juni <strong>2018</strong>, C-2<strong>10</strong>/16) sorgte für ein<br />

Unbehagen bei allen Facebook Fanpage Betreibern.<br />

Der EuGH stellte nämlich fest, dass nicht nur<br />

Facebook sondern auch der jeweilige Betreiber der<br />

Fanpage für die Verarbeitung personenbezogener<br />

Daten der Besucher der Fanpage verantwortlich ist.<br />

Nach Ansicht der Richter könne der Umstand, dass<br />

die von Facebook eingerichtete Plattform genutzt<br />

wird, um die dazugehörigen Dienstleistungen in<br />

Anspruch zu nehmen, den Betreiber nicht von der<br />

Verpflichtung befreien, die personenbezogenen<br />

Daten der Fanpage-Nutzer zu schützen. (pl)<br />

Fanpage-Betreiber müssen Fan-Daten aten schützen.<br />

NACH VERFASSUNGSBESCHWERDE<br />

Durchsuchung in<br />

Anwaltskanzleien<br />

Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass<br />

die Durchsuchung und Beschlagnahme der Arbeitsergebnisse<br />

und -dokumentationen der von Volkswagen<br />

mit einer internen Untersuchung beauftragten<br />

Kanzlei Jones Day zulässig war. Kanzlei, drei Anwälte<br />

sowie Volkswagen hatten jeweils Verfassungsbeschwerden<br />

eingereicht. Keine wurde zur Entscheidung<br />

angenommen. International tätige Kanzleien<br />

ohne Schwerpunkt der Tätigkeit in Deutschland<br />

könnten sich nicht auf den verfassungsrechtlichen<br />

Schutz des Grundgesetzes berufen. Die Verfassungsrichter<br />

stellten klar, dass Ergebnisse interner Untersuchungen<br />

grundsätzlich Gegenstand von Durchsuchungen<br />

und Beschlagnahmungen bei den hiermit<br />

beauftragten Kanzleien sein können. (mj)<br />

VERBRAUCHERSCHUTZ<br />

Die Musterfeststellungklage<br />

kommt<br />

Als großen Schritt für den Verbraucherschutz wurde<br />

die Mitte Juni vom Bundestag beschlossene Musterfeststellungsklage<br />

gefeiert. Ab dem 1. November<br />

<strong>2018</strong> soll es für besonders qualifizierte Verbraucherverbände<br />

möglich sein, wenn mehr als zehn<br />

Verbraucher von demselben Fall betroffen sind,<br />

Klage zu erheben. Nach Ansicht des Bundesjustizministeriums<br />

hat die Einführung dieser besonderen<br />

Klagemöglichkeit zum einen den Vorteil, dass die<br />

Verjährung mit der Klageerhebung gehemmt wird<br />

und zum anderen, dass die im Urteil getroffenen<br />

Feststellungen und Rechtsfolgen auch Bindungswirkung<br />

zwischen der beklagten Partei und den<br />

Verbrauchern, die ihren Anspruch angemeldet haben,<br />

entfalten. Bisher war es so, dass die Bindungswirkung<br />

nur zwischen den Parteien des Verfahrens<br />

bestand. Es muss nunmehr nicht jeder Verbraucher<br />

einzeln klagen, um Recht zu erhalten. (pl)<br />

Hatte bisher nur der Kläger Anspruch gegen ein<br />

Unternehmen, gilt dies mit der Musterfeststellungsklage<br />

nun für alle Verbraucher.<br />

FOTOS: VERBRAUCHERZENTRALE BUNDESVERBAND, OLG FRANKFURT AM MAIN, ISTOCKPHOTOS.COM/HUETTENHOELSCHER/MEVANS/ LUCHEZAR/ SPFDIGITAL


© Daniel Ernst - Fotolia<br />

Mein <strong>sportFACHHANDEL</strong><br />

BRANCHEN-NEWS<br />

<strong>10</strong>0 %<br />

INDIVIDUELL<br />

Ob am Bildschirm oder mobil, mit „Mein <strong>sportFACHHANDEL</strong>“ können Sie den Nachrichtendienst von<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong> auf Ihre ganz persönlichen Bedürfnisse hin individualisieren und konfigurieren. So geht’s:<br />

1Registrieren Sie sich auf<br />

sport-fachhandel.com<br />

Legen Sie fest,<br />

2wie häufig<br />

Sie per E-Mail<br />

benachrichtigt<br />

werden wollen oder<br />

ob Sie die News per<br />

Push-Nachricht<br />

auf Ihr mobiles<br />

Endgerät erhalten<br />

möchten.<br />

Über „Mein SFH-Verwaltung“ können Sie nun<br />

3 beginnen, Personen oder Unternehmen ganz nach<br />

Ihre individuellen Bedürfnissen auszuwählen.<br />

4Geben Sie dazu den Personen-Nachnamen oder<br />

Unternehmen Ihrer Wahl in die Suchmaske ein,<br />

lassen sich alle Artikel anzeigen und bestätigen Sie Ihre<br />

Wahl durch Klick auf den MERKEN-Button<br />

5Sie können über den Reiter Mein SFH jederzeit<br />

Personen und Unternehmen in Ihrer<br />

persönlichen Liste ergänzen oder entfernen.<br />

News maßgeschneidert,<br />

z.B. über …<br />

… nur mein Sortiment<br />

… nur meine Firma<br />

… nur meine Konkurrenz<br />

… nur Schuhe<br />

… nur Newcomer ...<br />

sport-fachhandel.com


22 | SCHWERPUNKT | Triathlon <strong>10</strong>.<strong>2018</strong><br />

TRIATHLON<br />

Nische aus Leidenschaft<br />

Seit ihrem ersten Triathlon 2004 ist Sabine Hill dem Sport treu geblieben. In ihrem Geschäft Nowalala hat sie<br />

sich eine treue Stammkundschaft aufgebaut. Sie punktet mit einem durchdachten Sortiment und vor allem der<br />

Leidenschaft für den Sport und ihre Kunden.<br />

Text: Marcel Rotzoll<br />

Spezialisierung auf wenige<br />

Marken ist gerade im<br />

Triathlon entscheidend.<br />

Bei Schwimmbrillen setzt<br />

Sabine Hill beispielsweiweise<br />

ausschließlich auf Aquasphere.<br />

Die Region Frankfurt am Main ist eine Laufregion.<br />

Nicht nur weithin bekannte Veranstaltungen<br />

wie der Frankfurt Marathon<br />

oder die Ironman European Championship finden<br />

hier statt. Auch die Bevölkerung ist laufbegeistert.<br />

Neben den vielen Asphaltstrecken oder den Wegen<br />

entlang des Mains gibt es mit Spessart, Wetterau<br />

und Taunus beliebte Naherholungsgebiete in<br />

unmittelbarer Nähe, die zum Trail, Nordic Walking<br />

oder Wandern einladen.<br />

Kein Wunder, dass es hier deshalb eine Vielzahl<br />

kleiner, feiner und spezialisierter Laufsportfachgeschäfte<br />

gibt. Eines davon ist beispielsweise<br />

Nowalala in Offenbach. In der Seligenstädter Straße<br />

unweit des Ortszentrums des Stadtteils Bieber hat<br />

sich Inhaberin Sabine Hill auf Nordic Walking,<br />

Running und Triathlon spezialisiert.<br />

Schon beim Betreten des Geschäftes wird klar:<br />

Beratung und Persönlichkeit stehen an erster<br />

Stelle. Eine<br />

Kundin testet soeben auf dem<br />

Laufband neue Running-Schuhe. Frank Hill<br />

beobachtet den Bewegungsablauf genau und<br />

rät der Kundin kurz darauf zu einem anderen<br />

Schuhmodell, das ihre Füße besser stützt.<br />

Silke Dürschmied berät einen Kunden an<br />

der Walking-Schuh-Wand, während Sabine<br />

Hill mit<br />

einem weiteren Kunden über<br />

dessen letzten Lauf fachsimpelt.<br />

Die Idee hinter ihrem Geschäft sei es von<br />

Anfang an gewesen, den Kunden die<br />

Freude an der Bewegung zu vermitteln,<br />

berichtet Sabine Hill. Diesem<br />

Grundsatz ist sie bis heute treu<br />

geblieben. Sie und ihre drei Mit-<br />

arbeiter sind selbst aktive Sportler und geben ihre<br />

eigene Begeisterung an die Kunden weiter. Sabine<br />

Hill selbst hat bis 2005 in einem Intersport-<br />

Geschäft gearbeitet. Im Jahr 2000 ist sie ihren<br />

ersten Marathon gelaufen und hat schnell eine<br />

Trainer-C-Lizenz des Breitensportbundes erworben.<br />

Mit dem Aufkommen des Nordic Walking-Booms<br />

hat sie sich zum Nordic-Walking-Instructor weitergebildet.<br />

2004 hat sie ihren ersten Triathlon<br />

absolviert. So kann sie aus ihrem ganz eigenen<br />

Erfahrungsschatz ihr Wissen an die Kunden vermitteln.<br />

Ihre Expertise und persönliche Leidenschaft<br />

für Nordic Walking und das Laufen halfen<br />

ihr beim Schritt in die Selbständigkeit.<br />

Im Februar 2006 wurde zunächst in Offenbach-<br />

Bürgel der Nordic Walking Laufladen Nowalala<br />

eröffnet. Bereits nach zwei Jahren konnte Sabine<br />

Hill das Geschäft vergrößern und zog an den<br />

heutigen Standort in der Seligenstädter Straße in<br />

den Stadtteil Bieber, der für sein Stadion am<br />

Bieberer Berg, in dem die Offenbacher Kickers<br />

spielen, bekannt ist. Und obwohl der Laden nur in<br />

1c-Lage liegt, hat Nowalala schnell treue Stammkunden<br />

gewonnen. Die nahe gelegene S-Bahn-<br />

Stationen nutzen viele Kunden, um nach der Arbeit<br />

bei Sabine Hill vorbeizuschauen.<br />

Bildete Nowalala anfangs neben Running und<br />

Nordic Walking auch noch Wandern ab, konzentriert<br />

man sich heute, um alle Sortimente auf der<br />

begrenzten Fläche ansprechend und in der nötigen<br />

Tiefe getreu des eigenen Mottos nach der Freude an<br />

der Bewegung präsentieren zu können, auf Nordic<br />

Walking, Running und Triathlon. Wert wird auf ein<br />

breites Angebot für Frauen gelegt. Die weibliche<br />

FOTOS: NOWALALA, SFH


<strong>10</strong>.<strong>2018</strong> Triathlon<br />

Triathlon | SCHWERPUNKT | 23<br />

Kundschaft schätzt beispielsweise das große<br />

Angebot an Sport-BH‘s und Frauen-Radsätteln.<br />

Eigene Communities binden die Stammkunden<br />

ans Geschäft. Bei den Lauf-, Rad-, und Nordic<br />

Walking-Treffs zählt Nowalala jeweils um die 40<br />

aktive Mitglieder. Neben den Verkaufsräumen im<br />

Erdgeschoss steht im Obergeschoss ein Kursraum<br />

zur Verfügung, in dem beispielsweise Faszientraining<br />

oder ein Kurs Stretching-Mobilisation-<br />

Stabilität angeboten werden. Stolz ist man zudem<br />

auf das eigene Angebot einer Radbiometrie und<br />

Lauftechnikanalyse, die ebenfalls im Obergeschoss<br />

ihren Platz haben. Seit 2015 ist Nowalala Sport<br />

2000-Mitglied. Überzeugt hat hier das Angebot der<br />

Laufprofis. Mittlerweile setzt Sabine Hill nahezu<br />

ausschließlich auf ihr stationäres Angebot. Denn:<br />

„Ein eigener Onlinehandel lohnt sich für uns nicht.<br />

Da können wir mit den Großen gar nicht mithalten.<br />

Bei Schuhe.de sind wir aber natürlich dabei. Bei<br />

Marken wie Asics, Meindl oder Lowa funktioniert<br />

das auch sehr gut. Viele andere Marken sind aber<br />

leider noch nicht angeschlossen.“<br />

Sabine Hill vertraut bei den Marken auf Spezialisierung.<br />

Im Gespräch begründet sie: „Als kleines<br />

und sehr spezialisiertes Fachgeschäft müssen wir<br />

natürlich immer authentisch bleiben. Gleichzeitig<br />

können wir aber auch nicht drei große Marken<br />

gleichzeitig führen, wenn uns deren Ordervorgaben<br />

vor Probleme stellen würden. Deshalb<br />

führen wir nur Marken, von denen wir persönlich<br />

überzeugt sind.“ Bei den Walkingschuhen arbeitet<br />

sie mit vier Marken zusammen. Extrem stark sei<br />

man dabei vor allem im ComfortFit-System von<br />

Meindl und arbeite hier auch mit einem Orthopädietechniker<br />

zusammen. Im Laufschuhbereich<br />

arbeitet Nowalala mit Brooks, Asics, New Balance,<br />

Saucony und On zusammen. Im kommenden Jahr<br />

wird sie Hoka One One mit ins Sortiment aufnehmen.<br />

Die Marke, die vor nicht einmal zehn Jahren<br />

vom früheren Salomon-Chef Jean-Luc Diard<br />

gegründet wurde und mittlerweile zu Deckers<br />

Brands gehört, hatte im Laufschuhbereich maßgeblich<br />

den Cushioning-Trend mitbeeinflusst. Nun<br />

greift man auch verstärkt im Triathlon an (siehe<br />

Interview auf Seite 25).<br />

Triathlon-Sortimente werden seit 20<strong>10</strong> angeboten.<br />

Und auch wenn Triathlon selbst eine Nische<br />

ist, ist man mit Begeisterung dabei. Bike-Textilien<br />

werden ausschließlich von Löffler geordert. Die<br />

hohe Qualität der Produkte und das Made-in-Austria-Siegel<br />

seien dafür mitentscheidend, berichtet<br />

Sabine Hill. Dabei beginne ein Verkaufsgespräch<br />

für Radbekleidung immer bei der Funktionsunterwäsche.<br />

Hosen und Windwesten laufen gut, Trikots<br />

seien etwas schwieriger, weil es die häufig auf den<br />

Triathlon-Veranstaltungen und -Messen gibt. Beim<br />

Schwimmen käme es darauf an, dass die Brille<br />

passt und man immer auch an die Lichtempfindlichkeit<br />

der Augen denkt. Aquasphere biete dafür<br />

das richtige Sortiment mit getönten oder verspiegelten<br />

Gläsern. Zudem können die Brillen auch<br />

von einem Augenoptiker mit Sehstarke verglast<br />

werden. Dazu verweist man die Kunden innerhalb<br />

des eigenen „Netzwerks mit anderen hochwertigen<br />

Händlern“ an einen örtlichen Augenoptiker. Die<br />

Schwimmsportbekleidung kommt von Arena.<br />

Kompressionsstrümpfe bietet Sabine Hill vor allem<br />

zur Regeneration an. Cep ist hier der Lieferant ihrer<br />

Wahl. Wettkampfnahrung, in Kassennähe >>><br />

Was das Sportlerherz begehrt:<br />

Alles rund um die Themen<br />

Running, Nordic Walking und<br />

Triathlon finden Kunden bei<br />

Nowalala in Offenbach-Bieber.<br />

Triathlonmarken müssen besonders und dürfen nicht austauschbar sein. Im<br />

schwierigen Triathlon-Geschäft sind auch hohe Vororders ein Ausschlusskriterium,<br />

berichtet Sabine Hill.


24 | SCHWERPUNKT | Triathlon <strong>10</strong>.<strong>2018</strong><br />

Stolz ist Sabine Hill auf<br />

die eigene Rad- und<br />

Lauftechnikanalyse, die<br />

von den Kunden sehr gerne<br />

genutzt wird.<br />

DIE FAKTEN<br />

Triathlon ist eine<br />

Nische, die über<br />

persönliche<br />

Begeisterung<br />

funktioniert<br />

Weil Triathleten<br />

ihr Geld lieber<br />

für Technik statt<br />

Bekleidung ausgeben,<br />

müssen<br />

Triathlon-Marken<br />

unverwechselbar<br />

sein<br />

Wichtig sind<br />

Marken,<br />

deren Orderbedingungen<br />

und Service im<br />

Interesse des<br />

Fachhandels sind<br />

platziert, sei ein ganz wichtiges Thema. Sabine Hill<br />

und ihr Team empfehlen die Sportnahrung und -getränke<br />

auch für das Training und arbeiten in diesem<br />

Bereich mit UltraSports und Sponser zusammen.<br />

Sportuhren seien leider kein Thema mehr im Fachhandel,<br />

bedauert sie. Eine Trainingssteuerung mit<br />

Herzfrequenzmessung wolle in Zeiten von Smartwatches<br />

kaum ein Athlet mehr.<br />

Der Türsummer läutet. Herein kommt eine<br />

weitere Kundin, sie hat ihr Rennrad dabei und den<br />

Weg zum Geschäft für ein kurzes Training genutzt.<br />

Nun hat sie eine Verabredung mit Frank Hill, der<br />

sie samt des Rennrads in den zweiten Stock zur<br />

Radbiomtrie-Analyse begleitet.<br />

„Eine Triathlonmarke“, fährt Sabine Hill im<br />

Gespräch fort, „muss für uns außergewöhnlich und<br />

darf nicht vergleichbar sein. Das Preis-Leistungsverhältnis<br />

muss für unsere Kunden und auch für<br />

uns passen. Die Zusammenarbeit mit der Marke<br />

muss funktionieren. Das heißt die Orderkonditionen<br />

oder auch die Reklamationsabwicklung sollten<br />

in unserem Interesse sein. Triathlon ist ganz klar<br />

ein Nischengeschäft. Das machen wir zwar gerne,<br />

aber eben nicht um jeden Preis. Wert legen wir auch<br />

darauf, dass eine Triathlonmarke ein Gesamtprogramm<br />

mit guten Passformen anbieten kann, von<br />

der Anfänger-Shorts über den Triathlon-Bra bei den<br />

Frauen, bis hin zum High-End-Wettkampfanzug.“<br />

Triathleten sind häufig überdurchschnittlich gute<br />

Verdiener, aber sehr online-affin. Zwar geben sie teils<br />

sehr viel Geld für die technische Ausrüstung wie<br />

Neoprenanzüge, Räder oder Schuhe aus, sie sparen<br />

aber bei der Bekleidung. Zumal Triathleten nicht unbedingt<br />

markentreu seien und die bevorzugte Marke<br />

von Jahr zu Jahr wechseln kann. Hinzu käme, dass<br />

Triathlon-Bekleidung ebenfalls häufig auf Messen<br />

gekauft werde.<br />

Deshalb könne sie keine Triathlon-Marke mit einer<br />

hohen Vororder führen. Vielmehr sei entscheidend,<br />

eine Marke anzubieten, „die andere nicht führen“.<br />

Bei Triathlon-Anzügen und -Badeanzügen setzt sie<br />

deshalb ausschließlich auf die französische Marke<br />

Kiwami, die in Deutschland von Pricon vertrieben<br />

wird. Außerdem erhalte sie hervorragende Unterstützung<br />

vom Team von Pricon-Geschäftsführer<br />

Matthias Köste. Beispielsweise gestalte sich das<br />

Vereinsgeschäft sehr schwierig, weil Skinfit in den<br />

Vereinen sehr aktiv sei. Hier mitzuhalten, ist herausfordernd.<br />

Über Kiwami und deren Onlinepräsenz<br />

käme man aber mit Vereinen in Kontakt.<br />

Wichtig ist bei alledem und gerade bei den Triathleten,<br />

die eigenen Erfahrungen weitergeben zu können<br />

und ganz nah an den Kunden dran zu sein. „Wir<br />

versuchen in allem, was wir tun“, erklärt Sabine Hill,<br />

„Begeisterung für den Sport und unsere Produkte<br />

auszustrahlen und unsere hohe Kompetenz zu vermitteln.<br />

Was uns aber auch auszeichnet ist die große<br />

Kundennähe. Bei vielen unserer Kunden gehen<br />

die Triathlon-Anfänge einher mit großen Umwälzungen<br />

im Leben, seien es Lebenskrisen oder auch<br />

ganz klassisch, dass die Kinder aus dem Haus sind.<br />

Viele Läufer suchen nach jahrelangem Lauftraining<br />

einfach Abwechslung! Oft kennen wir deshalb gerade<br />

bei Triathleten die Hintergrundgeschichte. Diese<br />

persönliche Nähe und Teilnahme zeichnet uns als<br />

Spezialist auch aus.“<br />

Ungefähr 30 Stammkunden hat Nowalala im Triathlon-Bereich.<br />

Manche von diesen betreiben den Sport<br />

als Freizeitausgleich und nehmen beispielsweise an<br />

einem der vielen Freizeit-Triathlons in der Region,<br />

wie dem <strong>10</strong>-Freunde-Triathlon, teil. Andere trainieren<br />

für einen Wettkampf. Auch vier Spitzenathleten<br />

zählt Sabine Hill zu ihren Kunden. Insgesamt gibt ein<br />

Triathlet im Jahr durchschnittlich bis zu 600 Euro<br />

aus, rechnet die Inhaberin vor. Dabei seien Kompressionsstrümpfe,<br />

Schwimmhose oder Badeanzug,<br />

Radhose, Unterhemd, ein Paar Schuhe, Schwimmbrille<br />

und Wettkampfnahrung berücksichtigt. Häufig<br />

kommen auch Sun-Sleeves hinzu.<br />

Mittlerweile ist es spät geworden. Der Geschäftsschluss<br />

steht unmittelbar bevor. Wieder schellt der<br />

Türsummer. Während Frank Hill im Obergeschoss<br />

mit der Radbiometrie beschäftigt ist, verabschiedet<br />

sich Sabine Hill, um den Kunden zu beraten: „Es<br />

geht nur über Persönlichkeit. Und wenn ein Kunde<br />

anruft und einen Termin nach der Arbeit um 19:00<br />

Uhr haben will, dann bekommt er ihn auch.“


<strong>10</strong>.<strong>2018</strong> SCHWERPUNKT | 25<br />

Ihr Zusatzumsatz<br />

ist unser Kerngeschäft<br />

NEWCOMER HOKA IM INTERVIEW<br />

„Triathlon wird<br />

zunehmend wichtiger“<br />

Hoka One One hat sich in den vergangenen Jahren bereits eine<br />

beachtliche Fangemeinde unter Sportfachhändlern erarbeitet.<br />

Nun steht Triathlon im Fokus. <strong>sportFACHHANDEL</strong> sprach mit dem<br />

Europa-Marketing-Chef Daljiat Gill und Innovation Manager<br />

Thibaut Poupard. Interview: Astrid Schlüchter<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong>: Wie wichtig ist für Hoka One One ein gezieltes<br />

Engagement im Triathlon-Bereich?<br />

Daljiat Gill: Sehr wichtig. Triathlon macht uns als schnellste Laufmarke der<br />

Welt bekannt. Vor allem in Europa wollen wir die Marke zusammen mit den<br />

Fachhandelspartnern vorantreiben. Für Herbst stehen in diesem Jahr als<br />

Höhepunkt der Wettkampfsaison die Ironman 70.3 Weltmeisterschaften in<br />

Südafrika auf dem Plan.<br />

Wie wichtig ist die Zusammenarbeit mit Athleten?<br />

Thibaut Poupard: Unsere Athleten geben ihr Feedback an die Marke zurück<br />

und haben viel Mitspracherecht. Das fließt in neue Entwicklungen ein. Der<br />

Hoka One One ist, so die Erfahrung, der perfekte Schuh zur Regeneration.<br />

Nach den beiden Disziplinen Schwimmen und Radfahren können sich Körper<br />

und Muskeln langsam regenerieren. Neben Trailstar Julien Chorier zählen<br />

auch die beiden deutschen Triathleten Marcus Herbst und Florian Angert zu<br />

unserem Athletenpool.<br />

Welche Rolle spielt dabei der Fachhandel?<br />

Daljiat Gill: Triathlon wird im Fachhandel zunehmend wichtiger. Wir schulen<br />

unsere Fachhandelspartner entsprechend und geben Testmuster heraus. Nur<br />

so kann der Fachhandel sein Feedback an den Kunden weitergeben.<br />

Hoka kommt eigentlich aus dem Trail-Bereich. Was ist von der Marke zu<br />

erwarten?<br />

Thibaut Poupard: Richtig. Die Wurzeln der erst vor neun Jahren gegründeten<br />

Laufschuhmarke liegen eindeutig im Trailrunning. Die Mischung aus einem<br />

ausgeklügelten Dämpfungssystem, die dem Fuß maximale Unterstützung, aber<br />

eben auch Flexibilität ermöglicht, war und ist gerade in Ultratrailkreisen sehr<br />

beliebt. Der Clifton 5 behält weiterhin das exzellente Verhältnis von Gewicht<br />

zu Dämpfung, welche das Franchise an die Spitze von Hoka’s Verkaufscharts<br />

katapultiert hat. Dem erfolgreichen Clifton 4 folgend, übernimmt der 5er die<br />

Zwischen- und Laufsohle, unterzieht sich jedoch leichten Anpassungen im<br />

Muster des Obermaterials, um die Luftdurchlässigkeit zu erhöhen und eine<br />

offenere, nachgiebigere Passform zu ermöglichen.<br />

Sportlernahrung<br />

Tauchsport<br />

Schwimmbrillen<br />

Laufsportbrillen<br />

Triathlon<br />

bekleidung<br />

Julia Ertmer<br />

Deutsche Meisterin<br />

AK <strong>2018</strong><br />

Daljiat Gill<br />

Thibaut Poupard<br />

SPORTS<br />

pricon GmbH&Co.KG · An der Fahrt 13 · 55124 Mainz<br />

Tel. 06131 971330 · info@pricon.de · priconsports.com


26 | FACHHANDEL | Szene <strong>10</strong>.<strong>2018</strong><br />

FITNESS-FILIALIST<br />

Sport-Tiedje eröffnet<br />

in Klagenfurt<br />

McTrek eröffnet im<br />

Berchtesgadener Land<br />

An der deutschösterreichischen<br />

Grenze<br />

eröffnet Outdoor-Filialist<br />

McTrek in Hammerau am<br />

27. Juni die 41. Filiale. Mit<br />

der granznahen Eröffnung<br />

in unmittelbarer Nähe zur<br />

österreichischen Metropole<br />

Salzburg verfolge McTrek<br />

das Ziel der „Schaffung<br />

eines Markenangebotes an<br />

Outdoorbekleidung und<br />

-ausrüstung auch abseits<br />

urbaner Zentren“. Man wolle im<br />

Ainringer Stadtteil Hammerau<br />

in der Sägewerkstr. 11b<br />

Outdoorfans einen<br />

Ansprechpartner in direkter<br />

Nähe bieten. Noch für den<br />

Juli ist in Bayern eine weitere<br />

Neueröffnung geplant.<br />

Puma erweitert<br />

MOC-Showroom<br />

Das MOC Ordercenter in<br />

München und Puma verlängern<br />

ihre Partnerschaft: Die<br />

Sportmarke bleibt dem MOC<br />

treu und vergrößert ihren<br />

Showroom auf insgesamt 650<br />

Quadratmeter.<br />

Tagesaktuelle News:<br />

sport-fachhandel.com<br />

APP-STORE & GOOGLE PLAY<br />

Décathlon-Expansion über<br />

Ländergrenzen hinweg<br />

Bald auch in Österreich: Nach dem Onlineshop folgt Ende<br />

August die erste Décathlon-Filiale im Großraum Wien.<br />

PILOTPROJEKT<br />

Intersport Knudsen<br />

eröffnet Fitnesspark<br />

Ende Juni hat Intersport Knudsen in Kiel den ersten<br />

Intersport Fitnesspark eröffnet. Die Sportanlage<br />

auf dem Spiel- und Sportfeld an der Forstbaumschule<br />

in Kiel ist ein Gemeinschaftsprojekt der<br />

Intersport, Puma, der AOK NordWest, der Stadt<br />

Kiel und dem Outdoor-Spielplatzgeräte-Hersteller<br />

Kompan. Intersport Knudsen, das Fachgeschäft<br />

des Intersport-Aufsichtsratsvorsitzenden Knud<br />

Hansen, ist dabei der regionale Partner, mit dem<br />

das Pilotprojekt umgesetzt wurde. Der Intersport<br />

Fitnesspark solle es jedermann ermöglichen, kostenlos<br />

und rund um die Uhr zu trainieren. Diverse<br />

Übungen werden über Schilder und über eine App<br />

erklärt und „durch Trainingspläne und Ernährungstipps<br />

ergänzt“. Zur Eröffnung der 340 qm großen<br />

Anlage zeigten acht Sportler, was an den insgesamt<br />

zehn Geräten alles möglich ist. „Der Fitnesspark in<br />

Kiel ist für uns ein Pilotprojekt, das wir gerne mit<br />

unseren Intersport-Händlern in weiteren deutschen<br />

Städten umsetzen wollen“, erklärt David Tews,<br />

Ressortleiter Marketing bei Intersport.<br />

Endlich Tagesgeschäft: Intersport Aufsichtsratschef<br />

Knud Hansen (Mitte) bei der Eröffnung des Fitnessparks.<br />

In der Görzer Allee 4 eröffnet Sport-Tiedje in<br />

Klagenfurt am 30. Juni auf 430 qm seine fünfte<br />

Österreich-Filiale. Der Fitness-Filialist aus Schleswig<br />

ist bereits an den Standorten Graz, Linz, Salzburg<br />

und Wien vertreten. Sport-Tiedje erwirtschaftete im<br />

Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 121,9 Millionen<br />

Euro, was einem Plus von 12,3 Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr entspricht. Damit konnte man<br />

nach eigenen Angaben zum sechsten Mal in Folge<br />

zweistellig wachsen. Klagenfurt ist die insgesamt 78.<br />

Filiale in Europa. Schwerpunkte bilden Deutschland<br />

(48 Filialen) und Großbritannien (zwölf Filialen).<br />

Jetzt auch in Klagenfurt: Sport-Tiedje eröffnet Ende des<br />

Monats die fünfte österreichische Filiale.<br />

SPEZIALISTENKONZEPT<br />

Österreich: Start für Sport<br />

2000 Running-Profis<br />

Mit zehn bis 15 teilnehmenden Händlern will die<br />

Sport 2000 Österreich ab Frühjahr 2019 das<br />

Spezialistenkonzept Running-Profis ausrollen.<br />

Die Händler sollen dabei kompetente Beratung,<br />

Laufanalysen oder beispielsweise auch Laufschuhfittings<br />

bieten. Zum Sortiment der österreichischen<br />

Running-Profis sollen unter anderem Nike, On,<br />

Brooks, Asics, Salomon oder New Balance<br />

gehören. Gleichzeitig wolle die Zentrale mit der<br />

Sport 2000 Akademie dafür sorgen, die „hohe<br />

Beratungskompetenz“ der Spezialisten zu gewährleisten.<br />

Jüngst war die Sport 2000 Österreich mit<br />

den Bike-Profis gestartet. In der ersten Jahreshälfte<br />

konnten 17 Händler für das Spezialistenkonzept mit<br />

Sport 2000 Co-Branding und einem eigenen Logo<br />

gewonnen werden. Neben den angebotenen Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

der Sport 2000-Akademie<br />

würden die Profi-Händler „von einem exklusiven<br />

Zugang zu Top-Marken und Sondermodellen zu<br />

besten Konditionen“ profitieren. Zudem sollen zukünftig<br />

Spezialistenkonzepte auch für die Segmente<br />

Outdoor, Teamsport und Ski umgesetzt werden.<br />

Auf europäischer Ebene soll es mit dem „Absolute“-<br />

Konzept ebenfalls Spezialistenkonzepte geben.<br />

FOOTOS: DÉCATHLON, SPORT-TIEDJE, INTERSPORT, SPORT 2000 ÖSTERREICH


<strong>10</strong>.<strong>2018</strong> Stores | FACHHANDEL | 27<br />

JOINT VENTURE GEPLANT<br />

Neuer Anlauf für die<br />

Deutsche Warenhaus AG<br />

Signa und HBC haben Anfang Juli eine Absichtserklärung zur Gründung eines Joint Ventures unterzeichnet.<br />

Teil des gemeinsamen Unternehmens soll neben Karstadt und Kaufhof auch Karstadt Sports sein. Das<br />

wiederum hätte auch Auswirkungen auf die strategische Partnerschaft der Intersport mit Signa.<br />

FOTO: KAUFHOF<br />

Wie zuerst die Wirtschaftswoche berichtete<br />

haben der kanadische Handelskonzern<br />

Hudson’s Bay Company (HBC) und<br />

Signa eine „knapp 200 Seiten lange“ Absichtserklärung<br />

über eine „Vereinbarung zu einer Fusion unter<br />

Gleichen im europäischen Warenhaus-Geschäft“<br />

unterschrieben, wonach Kaufhof, Karstadt und<br />

Karstadt Sports in ein Joint Venture eingebracht<br />

werden sollen. Signa solle demnach über die Hälfte<br />

der Anteile an dem Joint Venture halten und das<br />

operative Geschäft führen. Verwaltung und Einkauf<br />

sollen zusammengelegt und Arbeitsplätze abgebaut<br />

werden. Stammsitz des<br />

neuen Unternehmens<br />

solle Köln oder eine<br />

andere Stadt in Nordrhein-Westfalen<br />

werden.<br />

Essen, wo Karstadt<br />

beheimatet ist, solle als<br />

Unternehmensstandort<br />

wegfallen. Zudem<br />

werde sich Signa mit<br />

je 50 Prozent an zwei<br />

Immobilienpaketen<br />

beteiligen.<br />

Durch das geplante<br />

Joint Venture, wird<br />

berichtet, stünden<br />

15 Filialen vor dem Aus. Während Karstadt dem<br />

Vernehmen nach zuletzt einen leichten Überschuss<br />

erwirtschaften konnte, steckt Kaufhof seit der<br />

Übernahme durch HBC in der Krise und musste<br />

zuletzt deutliche Verluste hinnehmen. René Benko<br />

und seine Signa hatten sich bereits mehrfach<br />

um Kaufhof bemüht, waren jedoch immer wieder<br />

mit ihren Übernahmeplänen am Unwillen der<br />

Kaufhof-Eigner, zuerst der Metro, später HBC,<br />

gescheitert. Nun als könnte der Zusammenschluss<br />

doch noch gelingen.<br />

Auch wenn die ehemalige Kaufhof-Tochter<br />

Sportarena mittlerweile abgewickelt wurde, verfügen<br />

die meisten der 96 Warenhäuser nach wie vor<br />

über aussagekräftige Sportsortimente. Bei Karstadt<br />

Bisher konnte René Benko des Kaufhofs nicht habhaft werden.<br />

Mit einem Joint Venture könnte sein Traum wahr werden.<br />

wiederum ist der Einkauf der Sportsortimente bei<br />

Karstadt Sports gebündelt. Bei einem Zusammenschluss<br />

würde so eine relative große Nachfragemacht<br />

entstehen – zumal im Januar die Intersport<br />

und die Signa Sports Group, in der auch Outfitter,<br />

Internetstores oder Tennis-Point zusammengeschlossen<br />

sind, eine strategische Partnerschaft in<br />

Bezug auf Einkauf und Beschaffung verkündet<br />

haben. Da Karstadt Sports bereits über die Intersport<br />

zentralreguliert wird, würde es nicht verwundern,<br />

wenn auch das vergrößerte Sportsortiment, das<br />

dann ja immerhin von Karstadt und somit Karstadt<br />

Sports gesteuert werden<br />

soll, auch in die Zentralregulierung<br />

einfließt.<br />

Das nun angestrebte<br />

Gemeinschaftsunternehmen,<br />

das dem<br />

Traum von Benko nach<br />

einer Deutschen Warenhaus<br />

AG mehr als nur<br />

nahe käme, dürfte also<br />

auch Auswirkungen<br />

auf die Partnerschaft<br />

zwischen Signa Sports<br />

Group und Intersport<br />

haben.<br />

Die Intersport wollte sich auf Nachfrage<br />

nicht zu dem Thema äußern. Innerhalb der<br />

Mitglieder ist der Signa-Deal aber nach wie vor<br />

umstritten. Einerseits glauben viele, dass dieser<br />

der beste Schachzug des mittlerweile zurückgetretenen<br />

Vorstandsvorsitzenden Kim Roether<br />

war. Vor allem kleinere Genossen sehen mit Signa<br />

jedoch einen nur schwer einzuschätzenden<br />

Wettbewerber innerhalb der eigenen Gemeinschaft.<br />

Und auch die Industrie schaut nach dem Aufruhr<br />

rund um ZR-Bonus, Delkredere-Gebühren & Co.<br />

mit Argusaugen nach Heilbronn. Mit einem Joint<br />

Venture zwischen Karstadt und Kaufhof und<br />

einer konzentrierten Zentralregulierung über<br />

die Intersport dürfte dieser Unmut sicher nicht<br />

geringer werden.


28 | FACHHANDEL | Strategie <strong>10</strong>.<strong>2018</strong><br />

Selbstbewusst: Günter Althaus auf dem<br />

ISPO Digitize Summit in München.<br />

ANWR-CHEF GÜNTER ALTHAUS<br />

Deswegen überlebt der<br />

stationäre Handel<br />

„Totgesagte leben länger“, warnt ANWR-Chef Günter Althaus die versammelte Digital-Community auf dem<br />

„Digitize“-Summit der ISPO in München. Und das, obwohl der Sportfachhandel zuvor in einem so genannten<br />

„Digital Readiness Check“ noch äußerst katastrophal abgeschnitten hat. Es gehe aber darum, beide Welten<br />

miteinander zu verbinden, glaubt Althaus. Und dabei seien vor allem Investitionen in Mitarbeiter gefragt!<br />

Text:<br />

Andreas Mayer<br />

„Es ist nicht rosig um die Sportbranche bestellt.<br />

Besonders krass ist der Handel“, urteilte Karl Peter<br />

Fischer auf dem ISPO Digitize Summit. Der Universitätsprofessor<br />

und Inhaber einer Agentur hat<br />

den 20-Minuten-Online-Check in Zusammenarbeit<br />

mit ISPO entwickelt. Über 500 Player aus der Sportbranche<br />

haben ihn bisher ausgefüllt.<br />

Der aktuelle Stand: Auf einer Skala von null bis<br />

hundert Prozent liegt die „Digital Readiness“<br />

bei den Händlern bei gerade mal 48 Prozent. Für<br />

Fischer bedeutet das, dass viele Unternehmen die<br />

Digitalisierung entweder gerade erst planen oder<br />

erst vor kurzem damit begonnen haben ...<br />

„Wie viele Jahre brennt denn die Hütte schon in der<br />

Sportbranche? Und jetzt wird im Handel erst damit<br />

begonnen“, fragt Fischer kopfschüttelnd. „Das<br />

erschreckt mich. Die Händler kennen ihren Kunden<br />

nicht. Sie wissen nicht, was Kunden wollen. Also<br />

können sie auch keine Lösungen für ihre Wünsche<br />

bieten!“ Entweder sei der Handel so schmerzbefreit<br />

oder der Kunde sei ihm egal, rätselt Fischer. Selbst<br />

in der öffentlichen Verwaltung sei man in Sachen<br />

Digital Readiness schon weiter als in der Sportindustrie.<br />

„Wenn das so weitergeht, sind zwei Drittel<br />

der Händler in ein paar Jahren nicht mehr da.“<br />

Der stationäre Handel überlebe aufgrund seines<br />

ureigenen USPs: der Möglichkeit, die Sinne der<br />

Konsumenten zu bedienen, entgegnet Günter<br />

Althaus, Vorstandsvorsitzender der ANWR-Group,<br />

zu der auch die Sport 2000 gehört. „Er überlebt<br />

nicht aufgrund seines Sortiments – damit alleine ist<br />

es heutzutage schwer, sich abzugrenzen,“ erklärt er.<br />

Denn: „Das Netz kann das kopieren.“<br />

FOTOS: MESSE MÜNCHEN


<strong>10</strong>.<strong>2018</strong> Strategie | FACHHANDEL | 29<br />

Nicht unbedingt Roboter, wie hier auf dem Ausstellungsgelände<br />

des ISPO Digitize Summt, sondern „echte“ Mitarbeiter und<br />

Mitarbeiterinnen, die emotional und kompetent verkaufen können<br />

sind in Zukunft gefragt!<br />

Das Netz könne aber nicht riechen, fühlen,<br />

tasten. Und selbst beim Sehen gäbe es Unterschiede<br />

zwischen der Betrachtung eines<br />

Produkts auf dem Bildschirm und dem vor<br />

Ort im Ladengeschäft: „Studien zeigen, dass<br />

bestimmte Farben beim Menschen eine<br />

emotionale Wirkung auslösen. Das geht<br />

aber nicht im Internet, weil es dabei auf die<br />

Einflüsse natürlichen Lichts ankommt,“ erklärt<br />

Althaus. Insbesondere die stationären<br />

Spezialisten könnten darüber hinaus „Geschichten<br />

erzählen, Communities aufbauen<br />

und somit tief in den Markt eindringen“.<br />

Dies sickere dann auch zu den Generalisten<br />

durch: „Das Zusammenspiel aus Spezialisten<br />

und Generalisten hilft uns und macht<br />

unsere Stärke aus.“ Die kleinen Fachhändler<br />

könnten so frühzeitig Trends aufspüren,<br />

von denen dann auch die Generalisten<br />

profitieren. „Gemeinsam haben wir eine<br />

unschlagbare Power“, meint Althaus.<br />

Man habe es sich im Sportfachhandel<br />

allerdings zu lange geleistet, nur Mittelmaß<br />

zu sein – beispielsweise bei den<br />

Themen Verfügbarkeit und Kundenservice.<br />

Der wichtigste Faktor seien aber stets<br />

die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im<br />

Sportgeschäft. Hier liegt für Althaus auch<br />

die größte Herausforderung der kommenden<br />

Jahre: „Es sind die Mitarbeiter, die<br />

über die Zukunft des stationären Handels<br />

entscheiden werden. Sie haben die Fähigkeit,<br />

auf emotionaler Basis zu verkaufen.<br />

Die Mitarbeiterführung wurde aber zu<br />

lange vernachlässigt und es wurde zu lange<br />

auf Produkt-Know-how gesetzt. Wir haben<br />

unsere Mitarbeiter auf Fachschulungen<br />

geschickt, da haben sie viele Details über<br />

Günter Althaus<br />

ISPO DIGITIZE SUMMIT<br />

Der erste ISPO Digitize Summit<br />

fand am 28.–29. Juni <strong>2018</strong> im<br />

ICM München statt. Das Ziel:<br />

Unternehmern aus der Sportsowie<br />

aus angrenzenden Branchen<br />

die Möglichkeit zu geben, die<br />

Chancen der Digitalisierung<br />

nachhaltig nutzen zu können.<br />

In Vorträgen und Workshops<br />

konnten wertvolle Insider-<br />

Informationen gesammelt und auf<br />

einer Ausstellungsfläche direkte<br />

B2B-Kontakte geknüpft werden.<br />

2019 wird die Veranstaltung in die<br />

bestehenden Plattformen ISPO<br />

Munich (3. bis 6. Februar 2019)<br />

sowie in die OutDoor by ISPO<br />

(30. Juni bis 3. Juli 2019) integriert.<br />

die Produkte gelernt. Aber das kannst du ja<br />

auch alles im Internet nachlesen ...“<br />

Althaus sieht hier für die Zukunft einen<br />

immensen Veränderungsbedarf: „Unternehmen<br />

müssen lernen, sich bei Arbeitskräften<br />

zu bewerben, nicht mehr andersrum. Das<br />

größte Investment in den kommenden<br />

Jahren wird in das Personal sein, nicht in die<br />

Digitalisierung, nicht in den Ladenbau.“<br />

Es geht darum, die beiden Welten online<br />

und stationär zu verbinden, zum Beispiel,<br />

indem stationäre Verfügbarkeiten digitalisiert<br />

werden, wie es der ANWR-Group<br />

beispielsweise bei Schuhe.de gelungen ist:<br />

„Wir müssen nicht zu Amazon, die kommen<br />

zu uns,“ ruft er selbstbewusst.Oder durch<br />

orts- und anlassbasierte Push-Nachrichten,<br />

die per Smartphone Konsumenten in einen<br />

Shop locken können. Mit Click & Collect<br />

Services, die – geschickt gemacht – Zusatzerlebnisse<br />

schaffen können, die der reine<br />

Online-Verkauf nicht bieten kann. Oder mit<br />

Fuß-Scans im Shop, die in ein Online-Profil<br />

überführt werden und damit jederzeit<br />

abrufbar gemacht können. Ziel sei es, so<br />

Althaus, den Konsumenten nachhaltig<br />

auf seinem Weg zu begleiten – offline und<br />

online. „Wir kennen den stationären und<br />

den Online-Handel“, erklärt Althaus. „Wir<br />

verbinden beide Welten. Und deswegen<br />

überleben wir!“


30 | FACHHANDEL | Strategie <strong>10</strong>.<strong>2018</strong><br />

BETRIEBSPRÜFUNG BEI FEHLERHAFTER KASSENFÜHRUNG<br />

Wenn Bares nicht<br />

mehr Wahres ist<br />

Eine fehlerhafte Kassenführung kann im Extremfall dazu führen, dass das Finanzamt Ihre Steuerschuld schätzt<br />

und Sie unter Umständen erheblich Steuern nachzahlen müssen. Aber auch für den Fall einer Betriebsprüfung<br />

gibt es noch Möglichkeiten, den Fiskus zu besänftigen. Text: John-Paul Fürus, Rechtsanwalt und Steuerberater<br />

Schon seit Ende 2016 gilt für sämtliche<br />

Buchungen und Aufzeichnungen eine<br />

Einzelaufzeichnungspflicht. Demnach sind<br />

alle täglichen Kasseneinnahmen und -ausgaben<br />

festzuhalten, soweit nicht die Ausnahmeregelung<br />

für den bargeldintensiven Handel greift und ausschließlich<br />

eine offene Ladenkasse genutzt wird.<br />

ElektronischeRegistrierkassen ohne die Aufzeichnung<br />

aller Einzel-Geschäftsvorfälle werden von der<br />

Finanzverwaltung seit 2017 nicht mehr akzeptiert.<br />

Seit dem 1. Januar <strong>2018</strong> kann zur Prüfung der<br />

Ordnungsmäßigkeit der Aufzeichnungen und<br />

Buchungen sowie des Einsatzes einer zertifizierten<br />

Kasse eine sogenannte „Kassen-Nachschau“<br />

durchgeführt werden. Die Kassen-Nachschau ist<br />

der Umsatzsteuer- bzw. der Lohnsteuernachschau<br />

angelehnt. Sie soll zur zeitnahen Aufklärung<br />

steuererheblicher Sachverhalte u.a. im Zusammen-<br />

hang mit der Erfassung von Geschäftsvorfällen<br />

mit elektronischen Kassensystemen aber auch bei<br />

der offenen Ladenkasse beitragen. Sie findet in der<br />

Regel ohne Ankündigung statt. Für die elektronischen<br />

Kassensysteme besteht dann u.a. eine<br />

Vorlagepflicht der Unterlagen zum verwendeten<br />

Kassensystem; es kann der Datenexport verlangt<br />

werden. Auch für offene Ladenkassen gilt, dass<br />

bei der Kassen-Nachschau die „Sturzfähigkeit“ der<br />

Kasse verlangt werden kann.<br />

Ab 2020 sind digitale Aufzeichnungssysteme<br />

und die digitalen Grundaufzeichnungen einheitlich<br />

vor Manipulationen zu schützen. Auch<br />

Sportfachgeschäfte, die ab 2020 eine elektronische<br />

Kasse nutzen, dürfen nur noch eine zertifizierte<br />

elektronische Registrierkasse bzw. computergestützte<br />

Kassensysteme verwenden, d.h. die Kasse<br />

FOTOS: WESSING & PARTNER, ISTOCKPHOTOS.COM


<strong>10</strong>.<strong>2018</strong> Strategie<br />

Strategie | FACHHANDEL | 31<br />

muss über eine vom Bundesamt für Sicherheit und<br />

Informationstechnik (BSI) zertifizierte Sicherheitseinrichtung<br />

verfügen. Diese setzt sich aus einem<br />

Sicherheitsmodul, einem Speichermedium<br />

und einer einheitlichen Schnittstelle für den<br />

Datenexport zusammen. Ferner besteht ab 2020<br />

eine grundsätzliche Belegausgabepflicht, d.h. für<br />

Geschäftsvorfälle, die mit Hilfe eines elektronischen<br />

Auszeichnungssystems erfasst werden, muss<br />

ein Beleg ausgegeben werden. Außerdem muss ab<br />

2020 innerhalb eines Monats nach Anschaffung<br />

oder Außerinbetriebnahme der elektronischen<br />

Registrierkasse dieser Vorgang gegenüber dem<br />

Finanzamt formal mitgeteilt werden.<br />

Entsprechend der neuen steuerlichen Pflichten<br />

wurde ab 2020 auch der Katalog der Ordnungswidrigkeiten<br />

angepasst und erweitert. Wer als<br />

Steuerpflichtiger ab 2020 ein unzertifiziertes<br />

Kassensystem benutzt oder es nicht schützt, muss<br />

danach mit einer Geldbuße von bis zu 25.000 Euro<br />

rechnen. Bei schädlicher Verwendung und entstandener<br />

Steuerverkürzung liegen darüber hinaus<br />

bei vorsätzlichem Handeln der Tatbestand der<br />

Steuerhinterziehung bzw. bei grob fahrlässigem<br />

Handeln, der leichtfertigen Steuerverkürzung vor.<br />

Die Auseinandersetzungen mit der Finanzverwaltung<br />

im Rahmen der Betriebsprüfungen im Zusammenhang<br />

mit Fehlern bei der Kassenführung<br />

werden vermutlich erst in den Veranlagungsjahren<br />

ab 2020 abnehmen, dann also, wenn die Fiskalkasse<br />

gesetzlich vorgeschrieben ist. Bis dahin<br />

bleiben viele generelle aber auch tatsächliche<br />

Fragen zur ordnungsgemäßen Kassenführung in<br />

der Betriebsprüfung streitbehaftet.<br />

Das Finanzamt ist in der Regel nur bei einer formell<br />

und/oder materiell nicht ordnungsgemäßen Buchführung<br />

zur Schätzung berechtigt. Und es darf<br />

auch nur bei einer Verletzung der Mitwirkungspflichten,<br />

die dazu führen, dass die tatsächlichen<br />

Einnahmen oder Ausgaben nicht vollständig<br />

ermittelt werden können, einen sogenannten<br />

Sicherheitszuschlag addieren. Aber allein schon<br />

dieser Zuschlag beträgt in der Praxis unter<br />

Umständen bis zu 20 Prozent des aufgrund der<br />

Richtsatzsammlung ermittelten Gewinns. Und<br />

die absolute Grenze einer Schätzung ist gar erst<br />

in Höhe des wirtschaftlich vernünftigen und<br />

möglichen Ergebnisses erreicht!<br />

Eine ordnungsgemäße (Kassen-)Buchführung<br />

begründet grundsätzlich die Vermutung ihrer<br />

Richtigkeit, sodass sie der steuerlichen Bewertung<br />

zugrunde zu legen ist. Diese Vermutung kann im<br />

Rahmen der Betriebsprüfung von der Finanzverwaltung<br />

widerlegt werden. Die Anforderungen<br />

daran sind dann, wenn die Kasse ordnungsgemäß<br />

geführt wird, relativ hoch gesetzt, sodass in der<br />

Praxis das Hauptaugenmerk der Betriebsprüfung<br />

auf die wesentlichen formellen Fehler, insbesondere<br />

bei der Kasse, gelegt wird.<br />

Aktuell dreht sich die steuerliche Diskussion<br />

zum Thema Kassenführung um den Begriff<br />

der Kassenmanipulation. Hierzu stehen zwei<br />

Probleme im Fokus: Wie ordnungsgemäß wurde<br />

die Kasse geführt, wenn sich herausstellt, dass die<br />

Kasse manipuliert worden ist bzw. manipuliert<br />

worden sein könnte. Und zweitens: Können so<br />

genannte Programmierprotokolle vorgelegt<br />

werden oder nicht?<br />

Das Fehlen dieser Unterlagen stellt bei Registrierkassen<br />

einfacher Bauart regelmäßig einen formellen<br />

Mangel dar, durch den die Richtigkeit der<br />

(Kassen-)Buchhaltung von der Finanzverwaltung<br />

widerlegt und der Schätzrahmen dem Grunde<br />

nach eröffnet ist. Gleiches gilt natürlich, wenn die<br />

Kasse tatsächlich manipuliert worden ist.<br />

Neben strafrechtlichen Erwägungen stehen der<br />

Finanzverwaltung dann verschiedene Schätzmethoden<br />

zur Verfügung. So können die Richtsatzsammlungen<br />

als äußerer Betriebsvergleich<br />

ebenso angewendet werden, wie der Zeitreihenvergleich<br />

oder die Nachkalkulation als interner<br />

Betriebsvergleich. Die Wahl der Schätzmethoden<br />

kann durch den Unternehmer allerdings auch im<br />

Rahmen der Betriebsprüfung noch wesentlich<br />

mit beeinflusst werden, da bei der Schätzung vom<br />

Finanzamt alle Umstände zu berücksichtigen<br />

sind, die für die Schätzung von Bedeutung sind.<br />

Zu berücksichtigen sind nämlich auch Umstände,<br />

die sich aus weiteren Informationen des Steuerpflichtigen<br />

ergeben. Diese Einflussmöglichkeit<br />

kann sogar dazu führen, dass die Schätzbefugnis<br />

des Finanzamts gänzlich entfällt. Dies ist der<br />

Fall, wenn die durch die Buchhaltungsfehler<br />

verursachten Unklarheiten und Zweifel mit den<br />

weiteren Informationen vollständig beseitigt<br />

werden konnten.<br />

Auch in steuerstrafrechtlichen Verfahren ist eine<br />

Schätzung zur Höhe der hinterzogenen Steuern<br />

zulässig, soweit diese Beträge nicht auf andere<br />

Weise ermittelt oder berechnet werden können.<br />

Hingegen kann allein aufgrund von formellen<br />

Kassenfehlern nicht unmittelbar auf die Steuerverkürzung<br />

geschlossen werden. Die Steuerverkürzung<br />

an sich muss wegen der Unschuldsvermutung<br />

bewiesen sein. Bezüglich der Höhe<br />

der Steuerverkürzung muss hier ein Unsicherheitsabschlag<br />

vorgenommen werden.<br />

Allein in Hessen beträgt nach dem Jahresbericht<br />

der OFD Frankfurt das Mehrergebnis dort für 2017<br />

17 Mrd. Euro. Nicht anzunehmen ist, dass dieses<br />

Mehrergebnis allein auf den Hinzuschätzungen<br />

aus nicht ordnungsgemäßen Kassenführungen<br />

herrührt. Doch ist sicher, dass eine gewisse Beharrlichkeit<br />

des Unternehmers und des Beraters<br />

im Rahmen der Betriebsprüfung dazu führen<br />

kann, dass die zunächst von den Betriebsprüfern<br />

kalkulierten Mehrsteuern sich auf ein<br />

Maß reduzieren, welches den tatsächlich<br />

realistischen Umfängen angenähert ist.


32 | FACHHANDEL | Strategie <strong>10</strong>.<strong>2018</strong><br />

Marktgerechte Preise sind für Nordsport in dem wettbewerbsintensiven Hamburger Umfeld eine Notwendigkeit. Umso wichtiger sei es, auf die aktuellen<br />

Marktpreise schnell reagieren zu können. Die Lösung: elektronische Preisschilder.<br />

DIGITALE PREISSCHILDER IM SPORTFACHHANDEL<br />

Schnell, sicher, effizient!<br />

An Tankstellen sind sie Gang und Gäbe. Auch in Elektronik-Märkten sieht man sie mittlerweile. Die Rede ist<br />

von elektronischen Preisschildern. Das Sportfachgeschäft Nordsport hat nun in seiner Rellinger Filiale den<br />

Einsatz des so bezeichneten Digital Pricing getestet.<br />

Text: Marcel Rotzoll<br />

Als das Elmshorner Sportfachgeschäft Nordsport<br />

im vergangenen November eine Filiale in Rellingen,<br />

direkt an der Landesgrenze zu Hamburg eröffnete, beschlossen<br />

Geschäftsleiter Thomas Themm und sein<br />

Team, digitale Preisschilder zu testen. Dabei können<br />

nicht nur alle Informationen, die heute auf einem<br />

Papierpreisschild enthalten sind, angezeigt werden,<br />

sondern auch Zusatzinformationen. Das reicht von<br />

Preisgegenüberstellungen bis hin zu Bestandsinformationen.<br />

Möglich wäre darüber hinaus theoretisch<br />

auch die Warensicherung, ebenso wie beispielsweise<br />

die Lagerbestandskontrolle, wenn jeder einzelne<br />

Artikel mit einem digitalen Preisschild versehen ist.<br />

Generell unterscheidet man zwei Arten von elektronischen<br />

Preisschildern: Electronic Shelf Label<br />

(ESL) werden, wie der Name schon sagt, am Regal<br />

angebracht und eignen sich beispielsweise für Hartwarensortimente<br />

oder auch die Schuhwand.<br />

Electronic Product Label (EPL) werden beispiels-<br />

weise als Hängeetikett an der Ware zum separaten<br />

Auszeichnen einzelner Teile angebracht. Nordsport<br />

testete zunächst die Electronic Shelf Label an der<br />

Schuhwand. An der Vorwahlwand können die<br />

elektronischen Preisschilder leicht angebracht<br />

werden. Soeben hat man zudem den Test auch auf<br />

Hartwaren, wie Bälle erweitert.<br />

„Wir haben uns unter anderem wegen des hohen<br />

Wettbewerbsdrucks in Hamburg für die digitalen<br />

Preisschilder entschieden, um so auf Preispunkte<br />

von örtlichen Wettbewerbern oder Online-Preisen<br />

reagieren zu können. Wir sind sicher nicht die<br />

günstigsten vor Ort, wir wollen aber marktgerechte<br />

Preise in unserer Region abbilden“, erklärt Thomas<br />

Themm. Und mit digitalen Preisen seien auch<br />

Marketingaktionen einfacher umzusetzen. „Wenn<br />

wir bisher Aktionen gefahren haben, mussten alle<br />

betreffenden Preisschilder von Hand geändert werden.<br />

Mit den digitalen Preisschildern kann ich die<br />

FOTOS: NORDSPORT


<strong>10</strong>.<strong>2018</strong> Strategie<br />

Strategie | FACHHANDEL | 33<br />

Preise für einen Erlebnisbereich mit wenigen Klicks<br />

so ändern, dass sie am nächsten Tag an der Ware<br />

erscheinen.“ Und auch bei Auslaufmodellen sollten<br />

die Preise dynamischer werden. Ein weiterer Grund<br />

sei zudem die bessere Einbindung in das Multichannel-Geschäft:<br />

„Wir können nun ohne großen<br />

Aufwand Preise unserer Filiale und die Preise<br />

unseres Onlineshops identisch gestalten.“<br />

Die Vorteile von elektronischen Preisetiketten<br />

liegen demnach auf der Hand: „Dynamische Preise<br />

helfen uns bei der Lageroptimierung und Absatzsteuerung“,<br />

erläutert Thomas Themm. Beispielsweise<br />

kann nun ein Schuh, den es in drei Farbstellungen<br />

gibt, nicht nur mit drei verschiedenen Preisen ausgezeichnet<br />

werden, je nachdem, welche Farbe besser<br />

läuft. Die Preise können auch angepasst werden.<br />

Eben so kann Vorsaison- oder Auslaufware dynamisch<br />

bepreist werden. Generell sieht Themm in der<br />

Möglichkeit schnell und einfach auf Marktpreise<br />

besser zu reagieren, den großen Vorteil der elektronischen<br />

Preisetiketten. Volker Gromer, Leiter<br />

Data Analytics bei der ANWR, der das Projekt bei<br />

Nordsport seitens der Verbundgruppe aufmerksam<br />

verfolgt und begleitet, fügt hinzu: „Digitale Preisetiketten<br />

bieten aus unserer Sicht die Möglichkeit,<br />

Preise häufiger anzupassen als es heute in der Regel<br />

der Fall ist. Das Ziel ist dabei insbesondere, eine<br />

bessere und intelligentere Form der Abschriften vorzunehmen.<br />

Es ist so beispielsweise nicht mehr nötig,<br />

Sortimente pauschal zu reduzieren, sondern Reduktionen<br />

können artikel- oder warengruppenspezifisch<br />

umgesetzt werden. So können Preisschilder je nach<br />

Zielsetzung des Händlers dabei helfen, den Umsatz,<br />

den Ertrag oder den Bestand zu optimieren.“<br />

Möglich ist das, weil sämtliche Informationen, die in<br />

der Warenwirtschaft hinterlegt sind, für die Generierung<br />

des Preisschildes genutzt werden können. Die<br />

technische Infrastruktur ist vergleichsweise einfach.<br />

Es genügen ein Server mit einer Schnittstelle zur<br />

Warenwirtschaft, ein entsprechendes Tool innerhalb<br />

der WWS, in dem man die Preise bearbeiten kann,<br />

Wifi im Laden und je nach Ladengröße ein oder<br />

mehrere Access-Points, die die Informationen auf<br />

die Preisschilder spielen. Um die Preisauszeichnung<br />

vorzunehmen müssen die Preisetiketten und die<br />

Ware „verheiratet“ werden. Dazu werden mit einem<br />

Scanner der EAN-Code des Preisschildes und der<br />

EAN-Code des Produktes einander zugewiesen. Über<br />

einen Sender können nun die Informationen aus der<br />

Warenwirtschaft, wie beispielsweise die UVP, der<br />

Hauspreis, Artikelnummer oder Artikelname für das<br />

Produkt abgerufen und auf das digitale Preisschild<br />

aufgespielt werden. Die Preise können beispielsweise<br />

nach FEDAS-Schlüssel, nach Lieferanten oder<br />

nach Erlebnisgruppen angepasst werden. Einzelpreise<br />

können sofort geändert werden, Preise für Aktionen<br />

werden bei Nordsport per Nachtlauf geändert.<br />

„Bisher haben unsere Mitarbeiter die Preisschilder<br />

von Hand aufgebracht. Die Umstellung auf digitale<br />

Preisschilder, wo die Ware mit dem Preisschild<br />

verheiratet wird und die Preise über Nacht zentral<br />

geändert werden können, war zunächst natürlich<br />

gewöhnungsbedürftig. Nach anfänglichen Schwierigkeiten,<br />

die ein neues System zu Beginn nun<br />

einmal hat, kommen die Mitarbeiter nun aber sehr<br />

gut zurecht,“ berichtet Themm. Die Investition lag<br />

dabei „im fünfstelligen Bereich. Im Gegenzug sparen<br />

wir deutlich beim Aufwand für den Wareneingang,<br />

die Ware muss nur auf Vollständigkeit geprüft und<br />

zugewiesen werden. Zudem können wir nun die Vorteile<br />

der Preisschilder nutzen, also kurz gesagt: Die<br />

richtigen Preise zur richtigen Zeit, um die Rendite<br />

zu optimieren.“ Denn die Kunden würden digitale<br />

Preisschilder längst nicht mehr als ungewöhnlich<br />

betrachten. „Das hat sicherlich auch mit dem Lerneffekt<br />

aus dem Onlinehandel zu tun. Preisänderungen<br />

werden dabei nicht als Kaufhinderungsgrund<br />

wahrgenommen“, beobachtete Themm.<br />

Das Pilotprojekt mit Nordsport habe zwei wichtige<br />

Erkenntnisse gebracht, stellt Volker Gromer fest:<br />

„Erstens, die Technik funktioniert reibungslos, und<br />

zweitens, der Kunde akzeptiert elektronische<br />

Etiketten.“ Es hätte sich erwiesen, dass die Schnittstellen<br />

zwischen Warenwirtschaft und Preisschildern<br />

funktionieren und die zuvor festgelegten<br />

Preise automatisch auf die Preisschilder überspielt<br />

werden. Genauso liefen die Prozesse „Verheiratung“<br />

und „Scheidung“ einwandfrei und die verschiedenen<br />

Darstellungsfunktionen auf den Preisschildern und<br />

die Farbabbildungen seien gut umsetzbar. Zudem<br />

habe es seitens der Kunden „keinerlei negative<br />

Rückmeldungen gegeben.<br />

Von den Erfahrungen, die Nordsport gemacht hat,<br />

sollen nun alle ANWR- und Sport 2000-Mitglieder<br />

profitieren. Volker Gromer schätzt, dass „insbesondere<br />

Händler mit größeren Flächen von der neuen<br />

Technik profitieren werden. Hier werden die<br />

Effizienz gewinne unmittelbar deutlich. Bei<br />

beratungsintensiven Formaten, z.B. den klassischen<br />

Spezialisten, sehe ich das Thema eher weniger, weil<br />

hier die Beratung dominiert und der Preis im Idealfall<br />

in den Hintergrund rückt.“ Die Verbundgruppe<br />

wolle ihren Händlern einen Überblick über die<br />

Möglichkeiten der digitalen Preisauszeichnung vermitteln<br />

und werde das Innovationsthema „Dynamic<br />

Pricing“ mit all seinen Facetten zum Beispiel auf<br />

dem Zukunftsforum im November präsentieren.<br />

Auch Nordsport plant derweil schon weiter. Aktuell<br />

sucht Themm nach einem Weg, elektronische<br />

Preisschilder auch für Textilien nutz bar zu machen.<br />

Aufgrund der Präsentation im Shop müsste hier<br />

allerdings eigentlich an jedem Teil ein Preisschild<br />

angebracht werden. Daher empfiehlt Themm, die<br />

Umstellung auf digitale Preisschilder „Step by Step“<br />

anzugehen und Erfahrungen mit den einzelnen<br />

Kategorien zu sammeln. „Wenn eine Routine<br />

entwickelt wurde, kann man die Preisschilder auf<br />

weitere Sortimente ausweiten.“


AUSGABE 8<br />

FÜHRUNGSLOS:<br />

LEADERLESS:<br />

S./p <strong>10</strong>5<br />

Keine Panik! Aber jetzt handeln<br />

mit der SFH-Checkliste<br />

No cause für panic!<br />

All you need to know is on<br />

our to-do-list<br />

DEUTSCHLAND<br />

ÖSTERREICH<br />

SCHWEIZ<br />

6,00 €<br />

ZKZ 17598<br />

Wie die Donau-Metropole aus<br />

dem Sissi-Schlaf erwacht 25 Jahre OutDoor:<br />

How the Danube<br />

Die besten Fotos<br />

metropolis has awakened 25 years of OutDoor:<br />

from its deep sleep<br />

The best pictures<br />

AUSGABE IN DEUTSCH<br />

UND ENGLISCH!<br />

GERMAN AND<br />

ENGLISH EDITION!<br />

Neu-CEO Jürgen Siegwarth:<br />

„Das sind Ortliebs Zukunftsthemen“<br />

New CEO Jürgen Siegwarth:<br />

“These are Ortlieb's steps<br />

into the future“<br />

Jürgen<br />

Siegwarth<br />

AUSGABE 9<br />

S. 118<br />

p 124<br />

ALLES, WAS SIE ZUR<br />

LEITMESSE WISSEN<br />

MÜSSEN // EVERY-<br />

THING YOU NEED TO<br />

KNOW ABOUT THE<br />

MAJOR TRADE SHOW<br />

gibt – unter anderem im Ruhrgebiet!<br />

Trail ist trend as long as<br />

there is a proper route –<br />

e. g. in the urban Ruhr region!<br />

DEUTSCHLAND<br />

ÖSTERREICH<br />

SCHWEIZ<br />

6,00 €<br />

ZKZ 17598<br />

How to benefit from<br />

the mega trends in<br />

specialised sports retail!<br />

Outdoorschuhe und -sandalen E-Biken á la Easy Rider:<br />

bleiben ein Renner. Nur multifunktional<br />

muss es sein!<br />

From Majorca into the World:<br />

From the mountains into the city: SFH met the E-Bike<br />

SFH war vor Ort bei Unimoke<br />

Multifunctional Outdoor shoes Easy Riders Unimoke<br />

• NEUE PRODUKTE<br />

• NEUE TRENDS<br />

• NEUE HERAUS-<br />

FORDERUNGEN<br />

AUSGABE IN DEUTSCH<br />

UND ENGLISCH!<br />

GERMAN AND<br />

ENGLISH EDITION!<br />

• NEW PRODUCTS<br />

• NEW TRENDS<br />

• NEW CHALLENGES<br />

34 | PERSONALIEN <strong>10</strong>.<strong>2018</strong><br />

NACHFOLGE<br />

Gonso:<br />

Veränderungen im<br />

Außendienst<br />

Annegret Stambula<br />

übernimmt zusätzlich die<br />

Gebiete Bremen, Hamburg,<br />

Niedersachsen und Schleswig-<br />

Holstein. Seit Juni 2017 betreut<br />

sie für Gonso im Außendienst<br />

bereits Nordrhein-Westfalen<br />

und wird dies auch weiterhin<br />

tun. Nach dem Ausscheiden<br />

von Thomas Näpflein<br />

übernimmt die Sportagentur<br />

Bierlein die Betreuung der<br />

Gonso-Handelspartner im<br />

Gebiet Bayern Nord. Zudem<br />

stoßen Charline Jackson<br />

und Maximilian Kusch in<br />

das Team Design / Product-<br />

Development. Jackson war<br />

zuvor unter anderem für<br />

Adidas und Oakley tätig.<br />

Tagesaktuelle News:<br />

sport-fachhandel.com<br />

DAS INSIDER-MAGAZIN: NEWS • FAKTEN • HINTERGRÜNDE<br />

17.06.<br />

<strong>2018</strong><br />

DSGVO/GDPR<br />

S. 34/p 36<br />

Der Intersport-<br />

Scherbenhaufen<br />

Shattered Remains<br />

at Intersport<br />

60<br />

S. 112/p 115<br />

S. 38<br />

Marken vs.<br />

Fachhandel<br />

an<br />

SEITEN<br />

EUROBIKE<br />

PAGES<br />

OutDoor-Highlights<br />

Szenen einer gescheiterten Ehe<br />

ab S. 42/from p 42<br />

BRANDS VS. RETAIL<br />

Scenes of a failed marriageVon wegen nur<br />

im Süden<br />

Stirbt der Sportfachhandel hand aus?<br />

Trail ist Trend überall dort, wo<br />

es entsprechende Bedingungen<br />

Succession: Is specialist sports retail going extinct?<br />

City Report Wien Danke,<br />

Interview<br />

Not only<br />

Friedrichshafen!<br />

in the south!<br />

S. 28/p 30<br />

APP-STORE & GOOGLE PLAY<br />

DAS INSIDER-MAGAZIN: NEWS • FAKTEN • HINTERGRÜNDE<br />

LIVE<br />

und DIREKT<br />

von der OutDoor<br />

LIVE<br />

18.06.<br />

and STRAIGHT<br />

<strong>2018</strong><br />

from the OutDoor<br />

25<br />

SEITEN<br />

PAGES<br />

MESSE-HIGHLIGHTS<br />

Vom Berg in die Stadt<br />

S. 14/p 17<br />

Von Mallorca in die Welt<br />

S. 30/p 32<br />

ABO: 98,– €/Jahr<br />

So profitieren Sie von den Mega-Trends<br />

im Sportfachhandel!<br />

PERSONALIEN &<br />

STELLENMARKT<br />

sport-fachhandel.com/abo<br />

PARTICULARS &<br />

JOB MARKET<br />

Inclusive:<br />

• Specials<br />

• alle Internetinhalte<br />

• E-Paper*<br />

* schon einen Tag vor der Print-Ausgabe<br />

Neustart für Fahrrad XXL<br />

Fahrrad XXL, verantwortlich für die<br />

Entwicklung und Produktion von<br />

Fahrrädern für die Exklusivmarken<br />

Carver, Dancelli, Lakes, Passat,<br />

Boomer und Bellini, hat sich neu<br />

aufgestellt. Die Geschäftsleitung<br />

wird nun als Doppelspitze von<br />

Denis-Oliver Hoins (Leiter Produktmanagement) und Hans-<br />

Peter-Lauterbach (Kaufmännischer Leiter) übernommen.<br />

Neu an Bord außerdem: Swen Lauer (Chefentwickler), Olin<br />

Posamentier (Projekt Manager Entwicklung) Tim Becker<br />

(Junior Projekt Manager Entwicklung), Sören Borcherding<br />

(Produkt Manager), Maja Tsubaki (Design & Marketing) sowie<br />

Lars Ritterbach (Design & Marketing).<br />

Denis-Oliver Hoins<br />

Mizuno: Neues Gesicht für Westdeutschland<br />

Die aktive Sportlerin Julia Schumacher<br />

ist seit Anfang Juni als Area Sales<br />

Managerin Westdeutschland für<br />

Mizuno im Einsatz. Schumacher<br />

arbeitet bereits seit zwei Jahren<br />

für Mizuno und bildete bisher<br />

als Technischer Repräsentant die<br />

Schnittstelle zwischen Marketing und Vertrieb. Nun wechselt<br />

sie komplett in den Vertrieb und betreut sämtliche Kunden in<br />

Westdeutschland.<br />

Julia Schumacher<br />

Ecco: Christensen folgt auf Dissmann<br />

Nach dem kurzem Intermezzo von<br />

Frank Dissmann übernimmt nun<br />

Michael D. Christensen den Posten<br />

des Regional Sales Directors für die<br />

dänische Schuhmarke Ecco. Bereits<br />

von 2002 bis 2007 war Michael<br />

D. Christensen als Regional Sales<br />

Director Central & Eastern Europe für Ecco tätig. Seit 2013<br />

übernahm er für die dänische Schuhmarke verschiedene<br />

Positionen, zuletzt die des Commercial Director Global<br />

Business Development. Nun übernimmt er die Position als<br />

General Manager von Frank Dissmann, der das Unternehmen<br />

verlässt. Dissmann hatte erst im Januar 2017 diesen Posten<br />

übernommen.<br />

Michael D. Christensen<br />

Odlo: Høgberg folgt auf Bézu<br />

„Wie geplant“ gebe Christophe<br />

Bézu seine CEO-Position bei Odlo<br />

nach nahezu drei Jahren wieder<br />

ab und kehrt als unabhängiges<br />

Mitglied in den Verwaltungsrat<br />

zurück. Knut Are Høgberg hat<br />

die Position von Christophe Bézu<br />

Mitte Juli übernommen hat. Er soll Odlo im Rahmen<br />

der aktuellen strategischen Ausrichtung stärken und die<br />

eingeleitete Wachstumsphase des Unternehmens durch<br />

gezielte Wertschöpfung und Effizienzsteigerung unterstützen.<br />

Høgberg ist seit 2015 Chief Operating Officer bei Odlo. Zuvor<br />

war er in gleicher Position für Helly Hansen tätig.<br />

Knut Are Høgberg<br />

Signa Sports erweitert Führungsmannschaft<br />

Neben CEO Stephan Zoll und CFO<br />

Gerhard Willi treten nun auch<br />

Phillipp Rossner als Chief Strategy<br />

Officer und Thomas Neumann<br />

als Chief Technical Officer in die<br />

Führungsmannschaft von Signa<br />

Sports ein. Rossner verantwortet<br />

die Bereiche Strategie, Business<br />

Development und M&A. Er kommt<br />

von der Shopping-Online-Plattform<br />

Brands4Friends, wo er als CEO<br />

tätig war. Thomas Neumann ist<br />

bereits länger verantwortlich für<br />

die IT der Gruppe und soll diese nun<br />

weiterentwickeln, „um die internationale Expansion weiter zu<br />

forcieren“. Interessant: In der aktuellen Signa-Mitteilung ist<br />

dabei nicht mehr die Rede von der Signa Sports Group,<br />

sondern von einer Signa Sports United. Im Unterschied zur<br />

Sports Group fehlt bei Sports United Karstadt Sports in der<br />

Auflistung.<br />

Phillipp Rossner<br />

Thomas Neumann<br />

Neue Chefin für Smartwool<br />

Nachdem Travis Campbell als<br />

General Manager Americas zu The<br />

North Face wechselt, übernimmt<br />

dessen Position als President<br />

Smartwool nun die bisherige<br />

CFO Jennifer McLaren. Bereits seit<br />

2003 war McLaren bei Timberland<br />

bevor sie mit der Übernahme von<br />

Smartwool und Timberland durch die VF Corporation<br />

Teil des VF-Konzerns wurde. Sie wird weiterhin vom<br />

Smartwool-Headquarter in Steamboat Springs in Colorado<br />

aus arbeiten.<br />

Jennifer McLaren<br />

Ulf Santjer verlässt Puma, Kerstin Neuber<br />

übernimmt Unternehmenskommunikation<br />

Wie bereits seit April bekannt<br />

ist, verlässt Ulf Santjer die<br />

Herzogenauracher zu<br />

Ende Juli, „um sich neuen<br />

Herausforderungen zu stellen“.<br />

Im Zuge dessen wird die<br />

gesamte Puma-Kommunikation<br />

neu aufgestellt. Die Bereiche<br />

Unternehmenskommunikation,<br />

Marken- und Produkt-PR sowie<br />

Employer Branding werden unter<br />

der Leitung von Kerstin Neuber als<br />

Senior Head of Communications<br />

zusammengeführt. Ziel sei es, einen<br />

einheitlichen Kommunikationsansatz sicherzustellen,<br />

die interne Kommunikation zu beschleunigen<br />

und eine schnellere Abstimmung der einzelnen<br />

Kommunikationsaktivitäten zu gewährleisten. Kerstin Neuber<br />

ist seit elf Jahren bei Puma, zuletzt in der Position des Head<br />

of Corporate Communications.<br />

Kerstin Neuber<br />

Ulf Santjer<br />

FOTOS: HERSTELLER


<strong>10</strong>.<strong>2018</strong><br />

STELLENMARKT | 35<br />

Stellengesuche<br />

Stellenangebote<br />

Ihre Stellenanzeige erscheint in einer Print-Ausgabe,<br />

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Fragen, Anregungen und Kritik bitte an:<br />

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oder an:<br />

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– Leserservice SFH –<br />

Heerstraße 5 • D-58540 Meinerzhagen<br />

Telefon +49 – (0)2354 – 7799-14<br />

VERLAG<br />

SportCombi Verlag GmbH<br />

Heerstraße 5 · D-58540 Meinerzhagen<br />

Telefon +49 – (0) 23 54 – 77 99–0<br />

Fax +49 – (0) 23 54 – 77 99–77<br />

E-Mail info@sport-fachhandel.com<br />

Internet www.sport-fachhandel.com<br />

CHEFREDAKTEUR (V.I.S.D.P.)<br />

Andreas Mayer +49 – (0) 23 54 – 77 99-16<br />

a.mayer@sportcombi.de<br />

REDAKTION<br />

Marcel Rotzoll, Astrid Schlüchter<br />

ANZEIGEN<br />

SportCombi Verlag GmbH<br />

Heerstraße 5 · D-58540 Meinerzhagen<br />

Telefon +49 – (0) 23 54 – 77 99–0<br />

Fax +49 – (0) 23 54 – 77 99–77<br />

E-Mail anzeigen@sportcombi.de<br />

AP Ulrich Onnasch (Ltg.) (DW –21)<br />

u.onnasch@sportcombi.de<br />

Sylvia Triebel (DW –20)<br />

s.triebel@sportcombi.de<br />

Astrid Eisenblätter (DW –14)<br />

a.eisenblaetter@sportcombi.de<br />

Erik Hornung – Non Sport Products/<br />

Tourismus (DW –13)<br />

e.hornung@sportcombi.de<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Dipl. Kfm. Thomas Brinkmann<br />

LAYOUT henrich.media GmbH<br />

DRUCK Blue Media, München<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong> erscheint 16 mal/Jahr.<br />

Zur Zeit ist der Anzeigentarif<br />

Nr. 9 vom 1. September 2017 gültig.<br />

EINZELHEFT Deutschland, Österreich,<br />

Schweiz € 6,–<br />

ABONNEMENTBESTELLUNG UND<br />

LIEFERUNGSREKLAMATIONEN<br />

SportCombi Verlag GmbH<br />

Heerstraße 5 · D-58540 Meinerzhagen<br />

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E-Mail abo@sport-fachhandel.com<br />

Internet www.sport-fachhandel.com/abo<br />

JAHRESABO Deutschland, Österreich und<br />

Schweiz 98,- €<br />

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nur gegen V-Scheck<br />

(Preis = Anzahl Hefte x 6,– € +<br />

einmalig 2,50 € für Versand u. Verpackung<br />

innerhalb Deutschlands, Österreich, Schweiz,<br />

bei: SportCombi Verlag GmbH, Meinerzhagen<br />

Bei Nichtbelieferung ohne Verschulden des<br />

Verlages oder infolge von Störungen des<br />

Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen<br />

den Verlag.<br />

Copyright für alle Beiträge: SportCombi Verlag<br />

GmbH. Alle Verlags- und Nutzungsrechte liegen<br />

beim Verlag. Vervielfältigung, Speicherung und<br />

Nachdruck redaktioneller Beiträge und Nutzung<br />

der Daten in elektronischen Medien nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung der SportCombi<br />

Verlag GmbH.<br />

Gerichtsstand: Iserlohn<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />

Bilder wird nicht gehaftet. Anspruch auf Ausfallhonorar,<br />

Archivgebühren und dgl. besteht nicht.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen<br />

nicht die Meinung der Redaktion wiedergeben.<br />

Änderungen und Kürzungen der Manuskripte<br />

behält sich die Redaktion vor.<br />

<strong>sportFACHHANDEL</strong> ist ein Titel der<br />

Die Titel der SportCombi:<br />

FLÜSSE<br />

TEAM<br />

SPORT


36<br />

brandnew<br />

37<br />

SEITE<br />

38-39<br />

SEITE<br />

40<br />

SEITE<br />

41<br />

SEITE<br />

43<br />

SEITE<br />

44-45<br />

SEITE<br />

46-47<br />

SEITE


<strong>10</strong>.<strong>2018</strong> Sport | BRAND NEW | 37<br />

aquasphereswim.com<br />

READY FOR OPEN WATER<br />

Die Kollektion bietet die richtige Ausrüstung für Open<br />

Water - für Triathleten genauso wie Freiwasser-, Langstrecken-<br />

und Extremschwimmer. In drei Ranges werden<br />

die unterschiedlichen Bedürfnisse jeder Zielgruppe<br />

berücksichtigt. Durch jahrelange Erfahrung des Designteams<br />

wurden innovative Produkte für Schwimmer jeder<br />

Leistungsklasse entwickelt.<br />

Aqua Skin Shorty Men<br />

Die Aqua Skin Kollektion ist<br />

speziell für die Bedürfnisse im<br />

Open Water Bereich entwickelt<br />

worden und sorgt für optimale<br />

Wärmedämmung mit hohem<br />

Tragekomfort.<br />

Shorty und Fullsuit werden für<br />

2019 ergänzt mit einer wärmedämmenden<br />

Schwimm-Haube,<br />

einer Training-Short und einem<br />

Top.<br />

Phantom 2.0. Men<br />

Pursuit 2.0<br />

Performance Wear – die Neoprenprodukte für Triathleten wurden<br />

komplett überarbeitet. Ergebnis ist ein fokussiertes Angebot<br />

zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Athleten, vom Einsteiger bis<br />

zum Profi. Im oberen und mittleren Preissegment kommt das neue<br />

Yamamoto #40 zum Einsatz. Neu entwickelt wurde das „Core Power<br />

Systems“ beim Phantom 2.0, jetzt im Anzug integriert und nicht<br />

mehr gesondert zu schließen. Der Phantom Speedsuit von <strong>2018</strong><br />

komplettiert die Range ideal bei Wettkämpfen in denen Wetsuits<br />

nicht zugelassen sind.<br />

Limitless Woman<br />

Speziell für SwimRun hat<br />

Aqua Sphere einen Shorty<br />

entwickelt, der flexibel ist<br />

um darin gut zu laufen und<br />

dennoch widerstandsfähig<br />

und warm genug ist um<br />

auch längere Einheiten zu<br />

schwimmen. Der „Limitless“<br />

ist hergestellt aus<br />

superelastischem Neopren.<br />

Panels im Oberschenkelbereich<br />

sorgen für einen<br />

zusätzlichen Auftrieb und<br />

abtrennbare Ärmel ergänzen<br />

das Modell. Zudem<br />

verfügt der Limitless, neben<br />

dem regulären Verschluss<br />

am Rücken, zusätzlich über<br />

einen Reißverschluss vorne,<br />

um den Anzug beim Laufen<br />

schnell öffnen zu können<br />

und die integrierten Innentaschen<br />

sind speziell für das<br />

Equipment.


38 | BRAND NEW | Sport <strong>10</strong>.<strong>2018</strong><br />

arenawaterinstinct.com<br />

WATER IS MY WAY.<br />

DIVE INTO TRIATHLON.<br />

Kompression, Reduzierung des Wasserwiderstands,<br />

Komfort und Bewegungsfreiheit – Triathleten wissen um<br />

die Bedeutung der richtigen Ausrüstung für den Erfolg im<br />

Wettkampf. Seit über 40 Jahren werden die Produkte von<br />

arena durch Forschung, technologisches Know-how und<br />

die Zusammenarbeit mit Weltklasse-Athleten entwickelt<br />

und durch technische Innovationen kontinuierlich<br />

verbessert. Davon profitiert nicht nur der Schwimmsport,<br />

denn die Kernqualitäten der hochmodernen Materialien,<br />

die in der arena Schwimmbekleidung verarbeitet sind,<br />

eignen sich gleichermaßen für den Triathlon. Durch<br />

viel Forschungsarbeit sind die Produkte im Bereich<br />

Kompression und Passform optimal angepasst, um auch den<br />

Bedürfnissen im Radfahren und Laufen gerecht zu werden.<br />

CARBON TRIWETSUIT<br />

Im Carbon Triwetsuit von arena wurde die<br />

revolutionäre Carbon Cage Technologie<br />

verwendet, bei der integrierte<br />

Carbonfasern für maximale Kompression<br />

und Stabilität sorgen. Dadurch bietet<br />

der Wetsuit gezielte Unterstützung und<br />

Kontrolle, wann und wo sie gebraucht<br />

wird. Ein Carbon Cage Laminat auf<br />

der Innenseite des Neoprenanzugs<br />

bewirkt während des Schwimmens eine<br />

unvergleichliche Rumpfstabilität und<br />

das Yamomoto Aerodrome-M aterial<br />

maximalen, gleichmäßigen Auftrieb,<br />

um auch bei schwerem Wellengang<br />

eine stabile Körperposition im Wasser<br />

zu halten. Ultradünnes, flexibles<br />

Neopren über den Schultern und an<br />

den Armen ermöglicht bestmögliche<br />

Bewegungsfreiheit und reversed Zip<br />

der umgekehrte Reißverschluß einen<br />

schnellen Wechsel auf das Fahrrad.


<strong>10</strong>.<strong>2018</strong> Sport | BRAND NEW | 39<br />

arenawaterinstinct.com<br />

POWERKIN ST AERO TRISUIT<br />

Vom Start bis zum Ziel bietet der<br />

neue ST Aero Trisuit von arena den<br />

Triathleten höchsten Komfort und<br />

maximale Bewegungsfreiheit auf<br />

der Straße wie im Wasser. Das High-<br />

Tech-Design und die verwendeten<br />

Materialien unterstützen die<br />

Muskeln und reduzieren ihre<br />

vorzeitige Ermüdung. Das leichte,<br />

hoch atmungsaktive Material sorgt<br />

für ein optimales Feuchtigkeitsund<br />

Temperaturmanagement<br />

und Mesh-Einsätze halten kühl<br />

und trocken. Aerodynamisch<br />

strukturierte Oberflä chen verringern<br />

den Luftwiderstand und das schnell<br />

trocknende Low-Profile-Sitzpolster<br />

dämpft die Tretbewegungen auf dem<br />

Bike. Ein leichtgängiger Reißverschluss<br />

lässt sich bei Bedarf einfach und schnell<br />

öffnen ohne dabei einzuschneiden oder<br />

zu drücken.


40 | BRAND NEW | Outdoor <strong>10</strong>.<strong>2018</strong><br />

Nordic Walking stark im Rennen<br />

Nordic Walking ist und bleibt ein wichtiger Bestandteil im<br />

Sortiment des Sport-Fachhandels. Das Segment hat sich als<br />

stabiler und lukrativer Markt mit interessanten Umsätzen<br />

etabliert. Stockspezialist LEKI bedient diesen Bereich mit<br />

einem umfassenden, fein differenzierten und technisch<br />

anspruchsvollen Angebot.<br />

leki.com<br />

Micro Flah Carbon – klein und reiselustig<br />

Extrem vielseitig ist der faltbare NW-Stock Micro Flash Carbon.<br />

Dieser vierteilige Faltstock mit schnell zu handhabendem Push<br />

Button Release Mechanismus glänzt je nach Stocklänge mit<br />

einem Mini-Packmaß von 33 bis 38 cm. Damit ist er nicht nur<br />

ideal für das Training zu Hause, sondern auch perfekt für alle,<br />

die unterwegs und auf Reisen ihr Nordic Walking Workout<br />

praktizieren wollen. Eine sichere Verbindung zwischen Hand und<br />

Stock garantiert die neu konstruierte Schlaufe Shark Frame Strap<br />

aus atmungsaktivem Mesh. Die mit dieser Weiterentwicklung<br />

des Trigger Shark Systems noch einmal optimierte Schlaufe<br />

bietet eine breite Auflagefläche, umschließt die Hand sicher und<br />

gewährleitet eine effektive Kraftübertragung. Der Micro Flash<br />

Carbon ist auch eine interessante Alternative für Trail Runner.<br />

Die beim Micro Flash Carbon eingesetzte Trail Running Tip ist<br />

leicht, richtungsunabhängig und bietet sicheren Grip auf allen<br />

Untergründen.<br />

Pacemaker – Komfort für Anspruchsvolle<br />

Direkte Kraftübertragung, sicheren Grip und höchsten Komfort<br />

garantiert der Nordic Walking Stock Pacemaker, der in Längen von<br />

<strong>10</strong>0 bis 130 cm in 5 cm Schritten erhältlich ist. Mit einem Carbon-<br />

Anteil von 85% wird er höchsten Qualitätsansprüchen gerecht.<br />

Der Top-Stock verfügt über eine leichte Speed Tip für dynamisches<br />

Fortkommen auf natürlichen Böden. Das abnehmbare Power Grip<br />

Pad bietet sicheren Halt auf Asphalt.<br />

Eine perfekte Verbindung zwischen Hand und Stock garantiert die<br />

neu konstruierte Schlaufe Shark Frame Strap aus atmungsaktivem<br />

Mesh. Die mit dieser Weiterentwicklung des Trigger Shark Systems<br />

noch einmal optimierte Schlaufe bietet eine breite Auflagefläche,<br />

umschließt die Hand sicher und gewährleitet eine höchst effektive<br />

Kraftübertragung.<br />

Smart Supreme – der Variable<br />

Der Smart Supreme ist der vielseitige Nordic-Walking-Stock für<br />

jeden Untergrund. Mit seiner Wechselspitze Smart Tip 2.0. kann<br />

man dank eines Klappmechanismus oberhalb des Pads schnell<br />

zwischen Power Grip Pad und Hartmetallspitze wechseln. LEKI<br />

setzt bei dem zweiteiligen Stock auf das schnell und intuitiv zu<br />

bedienende Außen-Verstellsystem Speedlock 2, dessen hohen<br />

Haltekräfte vom TÜV Süd zertifiziert sind. Damit lässt sich die<br />

Stocklänge von <strong>10</strong>0 bis 130 cm perfekt auf die individuellen<br />

Bedürfnisse einstellen. Das erleichtert auch die korrekte<br />

Ausrichtung der Wechselspitze. Mit der Shark Active Strap findet<br />

die Hand in der Schlaufe sicheren Halt, während der einzigartige<br />

Trigger Shark 2.0 Griff das schnelle Aus- und Einklicken erlaubt.<br />

Das bedeutet ein enormes Komfortplus im praktischen Einsatz.


<strong>10</strong>.<strong>2018</strong> Outdoor | BRAND NEW | 41<br />

powerbar.eu<br />

PowerBar<br />

Natural Energy Cereal<br />

Der Natural Energy Cereal ist<br />

der ideale Begleiter, um auch<br />

unterwegs den Tank mit einem<br />

natürlichen Snack aufzufüllen.<br />

Der vegane* Sportriegel mit<br />

wertvollen Kohlenhydraten und<br />

mit natürlichen Zutaten wie<br />

Vollkornhaferflocken, Fruchtstückchen<br />

oder Nüssen ist frei<br />

von Farb- und Konservierungsstoffen<br />

(lt. Gesetz). Er enthält<br />

zusätzliches Magnesium zur<br />

Unterstützung des Energiestoffwechsels<br />

und zur Verminderung<br />

von Müdigkeit.<br />

Geschmacksrichtungen:<br />

Cacao Crunch, Sweet´n Salty,<br />

Raspberry Crisp, Strawberry &<br />

Cranberry<br />

Verpackungseinheit:<br />

Riegel á 40 g<br />

UVP: 1,49 €<br />

PowerBar<br />

Natural Energy Fruit Bar<br />

Mit natürlichen Zutaten und<br />

zusätzlichem Magnesium zur<br />

Unterstützung des Energiestoffwechsels<br />

ist der extrem<br />

fruchtige und vegane Natural<br />

Engery Fruit Bar ideal bei<br />

längeren Outdoor-Aktivitäten.<br />

Frei von zugesetztem Zucker,<br />

Aromen, Farb- und Konservierungsstoffen,<br />

hilft er mit<br />

Früchten wie Äpfeln, Mandeln<br />

oder Cranberries den Kohlenhydratbedarf<br />

zu decken.<br />

Geschmacksrichtungen:<br />

Apple Strudel, Cranberry<br />

Verpackungseinheit:<br />

Riegel á 40 g<br />

UVP: 1,49 €<br />

PowerBar<br />

Natural Protein<br />

30% Protein, <strong>10</strong>0% lecker und<br />

nur vegane Zutaten. Protein ist<br />

wesentlicher Bestandteil einer<br />

gesunden Ernährung und<br />

„Baustein“ der Muskulatur.<br />

PowerBar Natural Protein ist<br />

ein hochwertiger Protein-Riegel<br />

aus hochwertigen, natürlichen<br />

sowie veganen* Zutaten. Mit<br />

seinen 30% Protein aus Soja,<br />

Erdnüssen und Mandeln<br />

versorgt er den Sportler nicht<br />

nur nach dem Training ideal,<br />

sondern schmeckt auch<br />

zwischendurch besonders gut.<br />

Der PowerBar Natural Protein<br />

Bar ist frei von Aromen, Farbund<br />

Konservierungsstoffen<br />

(lt. Gesetz).<br />

Geschmacksrichtungen:<br />

Salty Peanut Crunch, Blueberry<br />

Nuts, Banana Chocolate<br />

Verpackungseinheit:<br />

Riegel á 40 g<br />

UVP: 1,59 €<br />

PowerBar<br />

Ride Energy<br />

Egal ob im Alltag oder Sport –<br />

der Ride Energy Riegel bietet<br />

ein komplettes Paket für mehr<br />

Energie. Frei von Farb- und Konservierungsstoffen<br />

unterstützt<br />

der für Vegetarier geeignete<br />

Riegel, mit zusätzlichem<br />

Magnesium, den Energiestoffwechsel.<br />

Mit Kohlenhydraten<br />

und <strong>10</strong> g hochwertigem Protein<br />

pro Portion für die Muskeln ist<br />

er ein idealer Begleiter beim<br />

Sport und im Alltag.<br />

Geschmacksrichtungen:<br />

Peanut Caramel, Chocolate<br />

Caramel<br />

Verpackungseinheit:<br />

Riegel á 55 g<br />

UVP: 1,59 €<br />

*ausschließlich mit veganen Zutaten hergestellt, jedoch werden auf der Produktionsanlage auch Milchprodukte verarbeitet.


SPEZIAL<br />

Nächste<br />

Ausgabe:<br />

17.<strong>10</strong>.<strong>2018</strong><br />

2 MAL<br />

jährlich mit allen<br />

News, Trends und Innovationen<br />

aus den Sortimenten<br />

RUNNING, FITNESS, ERNÄHRUNG<br />

© tuulum/istockphoto.com


<strong>10</strong>.<strong>2018</strong> Schuhe | BRAND NEW | 43<br />

crocs.de<br />

LiteRide Mesh Flip Women<br />

LiteRide Slide<br />

LiteRide Flip<br />

LiteRide Clog<br />

LiteRide<br />

Sandal Women<br />

LiteRide Clog<br />

Die Zukunft des Crocs-Komfort<br />

Crocs ist einer der weltweiten Marktführer innovativer Freizeitschuhe<br />

für Damen, Herren und Kinder. Die Designs der Kollektion<br />

FS19 wurden nach dem Prinzip von maximaler Einfachheit,<br />

360-Grad-Komfort und Vielseitigkeit entworfen. Trendige Farbakzente<br />

und moderne Details frischen dabei die kultigen Clogs<br />

und Sandalen auf.<br />

LiteRide ist das neuste Komfort-Produkt aus dem Hause Crocs.<br />

Dieses neuartige, zellgeschlossene Material ist leichter und weicher<br />

als CrosLite TM und bietet damit die perfekte Mischung aus Passform<br />

und Komfort.<br />

Neben dem LiteRide-Schaum wird das Wohlfühlpaket durch<br />

die weichen und flexiblen Matlite- oder Mesh-Obermaterialen<br />

abgerundet. Das Matlite-Obermaterial unterstützt ein schlankeres<br />

Profil für eine moderne Silhouette.<br />

Mit ihren hervorragenden Eigenschaften sind die Modelle perfekt<br />

fü r jede Gelegenheit, sie bieten:<br />

• ein innovatives Design sowie einen sportlichen Style fü r einen<br />

aktiven Lifestyle<br />

• ein bequemes Tragegefühl und hervorragende Dämpfungseigenschaften<br />

durch die superweiche, ultraleichte und extrem<br />

robuste Einlegesohle aus LiteRide-Schaum<br />

• einen hohen Komfort und eine verbesserte Rutschfestigkeit<br />

durch die strapazierfähige, abriebfeste Außensohle aus<br />

Croslite-Schaum<br />

• eine gleichmäßige Verteilung des Gewichtes


44 | BRAND NEW | Schuhe <strong>10</strong>.<strong>2018</strong><br />

lowa.de<br />

LUFTIG LEICHTES MULTITALENT.<br />

Der neue AERANO GTX® Ws bzw. AERANO GTX® ist ein hybrider<br />

Outdoor-Schuh, der sich auch perfekt im Alltag tragen lässt.<br />

Das All-Terrain-Classic-Modell ist mit der wasserdichten und<br />

hochatmungsaktiven GORE-TEX®-SURROUND TM -Technologie mit<br />

dem ausgeklügelten System an Lüftungskanälen ausgestattet, das<br />

für ein optimales Klima sorgt. Durch das verarbeitete Nubuk- und<br />

Glattleder fühlen sich die Füße dauerhaft wohl. Hinzu kommt eine<br />

dämpfende Zwischensohle aus LOWA DynaPU®. In Kombination<br />

mit dem stabilisierenden LOWA MONOWRAP®- Rahmen und der<br />

einfachen Schnürung ist er ein perfekter Begleiter für spontane<br />

Abenteuer.<br />

ALPINE ALLROUNDER.<br />

Ob nun im Fels oder auf dem Weg dorthin, die alpinen Begleiter<br />

CADIN GTX® überzeugen sowohl als Zustiegsschuh als auch als<br />

Alpinstiefel. Um das Gewicht so minimal wie möglich zu halten,<br />

wird der Geröllschutz im Zehen- und Fersenbereich direkt auf<br />

das robuste Synthetikmaterial aufgetragen. Trotz der recht<br />

steifen Sohle zeichnen sich die beiden Modelle durch ein sehr<br />

breites Einsatzgebiet aus, wobei der CADIN GTX® MID dank<br />

seiner Steigeisenaufnahme an der Ferse und der Vibram®-Mulaz-<br />

Approach-Außensohle in alpinem Gelände deutlich mehr Stabilität<br />

bietet. Dafür weiß der CADIN GTX® LO beim Zustieg und im<br />

Klettersteig seine Stärken voll auszuspielen.<br />

AERANO GTX ® Ws, AERANO GTX ®<br />

CADIN GTX ® LO, CADIN GT X® MID<br />

LEICHT, LÄSSIG, LEGER.<br />

Ob Sneaker oder mittelhoher<br />

Freizeitschuh – das Design der beiden<br />

Hingucker RIMINI und CORTINA<br />

orientiert sich am klassischen Look<br />

einstiger Bergstiefel und ist dennoch<br />

nicht von gestern. Der klassische<br />

Blattschnitt mit zwei Ziernähten<br />

sowie der relativ schlanke Leisten<br />

tragen zum stylischen Look bei.<br />

Weiches Glattleder am Schaft sowie<br />

ein Lederfußbett sorgen selbst<br />

an heißen Tagen jederzeit für ein<br />

optimales Fußklima. Hinzu kommt<br />

noch eine flexible Cupsohle mitsamt<br />

Dämpfungselement aus LOWA<br />

DynaPU®, die in Kombination mit<br />

der LOWA-Street-Trac®-Außensohle<br />

besten Halt auf und abseits<br />

asphaltierter Wege bietet.<br />

RIMINI LL,<br />

CORTINA LL,<br />

RIMINI LL Ws,<br />

CORTINA LL Ws<br />

FOTO: JÜRGEN ROSENBUSCH


<strong>10</strong>.<strong>2018</strong> Schuhe | BRAND NEW | 45<br />

lowa.de<br />

IMMER SPONTAN FÜR EIN ABENTEUER ZU HABEN.<br />

Superbequem, leicht und atmungsaktiv: so lässt sich der wasserdichte<br />

Allrounder INNOX PRO GTX® MID Ws bzw. INNOX PRO GTX®<br />

MID am besten beschreiben. Die multifunktionale Sohle ist dank<br />

des weichen PU-Schaumstoffs flexibel genug, um auch auf der<br />

Langstrecke jederzeit optimalen Tragekomfort sicherzustellen,<br />

während die Zwischensohle aus LOWA DynaPU® für die nötige<br />

Dämpfung sorgt. Auch der Schaft aus engmaschigem Textil und der<br />

aufgesetzte Rahmen tragen ihren Anteil dazu bei. Damit die Füße<br />

selbst bei schlechtem Wetter immer schön trocken bleiben, leistet das<br />

wasserdichte und atmungsaktive GORE-TEX®-Futter ganze Arbeit.<br />

FOTO: FRANZ WALTER<br />

INNOX PRO GTX ® MID Ws,<br />

INNOX PRO GTX ® MID<br />

DIE OPTION FÜR VIELE MÖGLICHKEITEN.<br />

In puncto Passform macht dem Modell LYNNOX GTX® LO bzw.<br />

LYNNOX GTX® LO Ws niemand etwas vor. Durch die integrierte<br />

GORE-TEX®-INVISIBLE FIT-Technologie wird die wasserdichte<br />

Membran direkt auf dem flexiblen Textilmaterial aufgebracht,<br />

wodurch Falten eliminiert und somit Druckpunkte reduziert werden.<br />

Daneben sorgt die LOWA-Trail-Trac®-Außensohle für optimalen Halt.<br />

Die Suche nach einem echten Multifunktionsschuh hat somit ein<br />

Ende. Minimales Gewicht gepaart mit funktionalen Eigenschaften<br />

und einer einzigartigen Passform machen den Alleskönner zu einem<br />

ständigen Begleiter für jedes Outdoor-Abenteuer – sei es für leichte<br />

Wandertouren oder für kurze Laufeinheiten.<br />

LYNNOX GTX ® LO<br />

LAUFEN WIE<br />

AM SCHNÜRCHEN.<br />

CHEN<br />

MADDOX GTX ® LO JUNIOR,<br />

MADDOX GTX ® MID JUNIOR<br />

Kids aufgepasst: Ob nun beim<br />

Spielen en oder den täglichen<br />

Weg zur Schule, der MADDOX GTX® JUNIOR eignet sich<br />

optimal für große Abenteuer und kleine Füße. Dank<br />

der angespritzten LOWA-DynaPU®-Zwischensohle und<br />

der LOWA-MONOWRAP®-Technologie bieten sie auch<br />

in anspruchsvollem Terrain jederzeit besten Halt und<br />

Stabilität. Aber auch sonst läuft es mit den flexiblen<br />

Allroundern wie am Schnürchen: So ist der Stiefel<br />

mit einem Velcro®-Verschluss sowie einem fixierten<br />

Gummizugsystem ausgestattet, das bei Bedarf enger<br />

oder weiter gestellt werden kann. Demgegenüber verfügt<br />

die LOW-CUT-Version über die praktische Speed Lacing-<br />

Technologie, um möglichst schnell einsatzbereit zu sein.


46 | BRAND NEW | Schuhe <strong>10</strong>.<strong>2018</strong><br />

Der Traditionsschuster Meindl aus<br />

Kirchanschöring stellt für den Sommer<br />

2019 einen modischen Allrounder vor,<br />

bei dem der Fokus auf Funktionalität<br />

und optimalem Tragekomfort liegt.<br />

meindl.de<br />

Rialto<br />

Rialto Lady<br />

Unser Rialto (Lady) ist der ideale Funktionsschuh für<br />

verschiedenste Generationen und mit GORE-TEX®-, oder<br />

Lederfutter erhältlich. Die Low-Cut-Modelle sind bequem, bieten<br />

eine gute Dämpfung und sind zugleich so stabil, dass sie für diverse<br />

Aktivitäten geeignet sind. Durch die montierte Machart sind<br />

sie sehr formstabil und die ausgeprägte Gummiprofilsohle von<br />

Vibram® mit EVA Duo Density Dämpfungskeil gibt sicheren Halt<br />

und sorgt für einen weichen Auftritt. Das Fußbett ist anatomisch<br />

geformt und sorgt damit für eine perfekte Anpassung an den Fuß.<br />

Montierte Machart:<br />

1 Polsterschaum für perfekte Fußanpassung<br />

2 Herausnehmbares Fußbett<br />

3 Nylon-Brandsohle<br />

4 Lederzwickeinschlag<br />

5 EVA- oder PU-Zwischensohle<br />

6 Griffige Gummiprofilsohle<br />

Rialto GTX ®<br />

Rialto Lady GTX ®


<strong>10</strong>.<strong>2018</strong> Schuhe | BRAND NEW | 47<br />

meindl.de<br />

Jung, technisch, leicht und innovativ –<br />

Die Light-Trekking-Schuhe von Traditionsschuster<br />

Meindl aus Kirchanschöring überzeugen<br />

nicht nur durch eine optimale Passform.<br />

Der Tonale (Lady) GTX® überzeugt nicht nur mit seiner modischen<br />

Optik, die technischen Innovationen stehen im Vordergrund: Im<br />

Fersenbereich der Manschette ist beim Tonale (Lady) GTX® eine<br />

Stretchzone integriert. Dank dieses Heelcuff-Freeflex-Systems ist die<br />

gesamte Manschette elastischer. Sie liegt eng an, ist aber dennoch absolut<br />

druckfrei. Das variofix® System sorgt für eine perfekte Passform und<br />

Fersenfixierung. Das frei laufende Speed wire zieht sich beim Einschnüren<br />

gleichmäßig eng um die Ferse. Die Vibram® Gummiprofilsohle mit EVA<br />

Duo Density Dämpfungskeil gibt zudem sicheren Halt und Dank GORE-<br />

TEX® ist der Schuh garantiert wasserdicht.<br />

Der Litepeak (Lady) GTX® ist ein modischer Trekkingschuh<br />

für ausgedehnte Wanderungen in leichtem alpinen Gelände. Im<br />

Fersenbereich der Manschette ist beim Litepeak (Lady) GTX® eine<br />

Stretchzone integriert. Dank dieses Heelcuff-Freeflex-Systems ist die<br />

gesamte Manschette elastischer. Sie liegt eng an, ist aber dennoch<br />

absolut druckfrei. Das variofix® System generiert eine perfekte Passform<br />

und Fersenfixierung. Die Meindl Multigrip® 3 Alpin Light Sohle von<br />

Vibram® generiert eine optimale Dämpfung und Grip. Die GORE-TEX®-<br />

Membrane sorgt für Wasserdichtigkeit und Atmungsaktivität.<br />

Tonale GTX ® Ein erfolgreiches System entwickelt<br />

sich weiter: Das Variofix®-<br />

Litepeak GTX ® Schnürsystem sorgt für eine<br />

perfekte Passform - und hat sich<br />

über viele Jahre bewährt und<br />

kontinuierlich weiter vebessert.<br />

Im Fersenbereich sorgt das um die<br />

Ferse verlaufende variofix®-System<br />

für eine gute Fersenfixierung. Das<br />

frei laufende „Speed wire“ zieht sich<br />

beim Einschnüren gleichmäßig eng<br />

an die Ferse. Somit ist bester Halt<br />

Litepeak Lady Pro GTX ®<br />

gewährleistet.<br />

Der Litepeak (Lady) PRO GTX® passt sich durch die weit nach vorne<br />

gezogene Schnürung und dem im Fersenbereich integrierten variofix®-<br />

System dem Fuß optimal an. Der frei laufende „Speedwire“ zieht sich<br />

beim Einschnüren gleichmäßig eng an die Ferse – somit ist bester Halt<br />

garantiert! Das Modell eignet sich für ambitioniertes Trekking, denn<br />

durch einen integrierten Fersenspoiler kann man daran ein Leichteisen<br />

befestigen und zugleich ist der Fersenspoiler so konzipiert, dass ein<br />

ökonomisches und natürliches Auftreten und Abrollen möglich ist. Die<br />

Alpin Rigid Gummiprofilsohle von Vibram® sorgt auch abseits der Wege<br />

für Trittsicherheit und die GORE-TEX®-Membrane hält die Füße garantiert<br />

wasserdicht bei gleichzeitiger Atmungsaktivität.


48 | SHOWROOM <strong>10</strong>.<strong>2018</strong><br />

SPEEDO<br />

Sculpture Opalweb<br />

Schwimmspezialist Speedo hat seine neue Shapewear Kollektion<br />

vorgestellt: Die figurformenden Badeanzüge bestechen durch<br />

raffinierte Design-Details, kaschieren Problemzonen und bieten<br />

für jeden Figurtyp ein passendes Modell. Der Opalweb punktet<br />

mit einem völlig neuen Trägersystem, das sich perfekt und ohne<br />

Falten dem Rücken anschmiegt. Die lasergeschnittenen Träger<br />

garantieren höchsten<br />

Komfort bei figurformenden<br />

Eigenschaften. Der<br />

auffällige Print, der neue<br />

Schnitt unter den Armen<br />

und der V-Ausschnitt<br />

im Dekolleté ziehen den<br />

Oberkörper optisch in<br />

die Länge. Im Gegensatz<br />

zu anderer Sha pewear-<br />

Bademode kommen Speedo<br />

Sculpture Anzüge mit nur<br />

einer Stofflage aus. Dieses<br />

exklusive, straffende<br />

ShapeComprex-Ultra-<br />

Material bietet ein leichteres<br />

und bequemeres Tragegefühl.<br />

speedo.de<br />

SPEEDO<br />

Hydrosense Flowback<br />

Die neue Hydrosense Kollektion stellt den Komfort für Schwimmer<br />

in den Vordergrund. Der beim Flowback eingearbeitete 360°<br />

Mesh-Bra mit Unterbrustband sorgt für guten Halt der Brust und<br />

gleichzeitige Belüftung am Rücken. Die völlig neu entwickelte<br />

Trägerform verteilt den Druck auf den Schultern. Dank dem<br />

Powerflex Eco Material schmiegt sich der Badeanzug dem Körper<br />

an und garantiert ein perfektes<br />

Tragegefühl. Powerflex Eco sorgt<br />

dank hoher Chlorresistenz für<br />

lange Formbeständigkeit. Die<br />

darin verarbeiteten hochwertigen<br />

ECONYL® Fasern werden aus<br />

recycelten Kunststoffen wie alten<br />

Firschernetzen hergestellt. Das<br />

umweltfreundliche Material sorgt<br />

dank der weichen Haptik für ein<br />

optimales Tragegefühl.<br />

speedo.de<br />

CRAFT<br />

Aus Schweden<br />

für Dresden<br />

… so kündigt CRAFT im mystischen Video das neue Heimtrikot von<br />

Dynamo Dresden an. Das gelbe Rundhals-Jersey ist skandinavisch<br />

clean gestaltet. Leicht kontrastierende Querstreifen und die drei<br />

Polo-Knöpfe am Kragen versprühen Tradition und verleihen dem<br />

Trikot ein klassisches Erscheinungsbild. Die seitlich verlaufenden<br />

Netzeinsätze sorgen nicht nur für die nötige Coolness auf dem Platz.<br />

Zusammen mit Kragen<br />

und Armbündchen<br />

verleihen sie in schwarzer<br />

Kontrastfarbe dem Trikot<br />

den gewohnten, gelbschwarzen<br />

Dynamo-Look.<br />

SGD-Anhängerinnen<br />

haben doppelten Grund<br />

zur Freude: Für sie<br />

bringt CRAFT auch eine<br />

feminin geschnittene<br />

Damenvariante des<br />

Jerseys.<br />

craft-teamsport.de<br />

CRAFT<br />

Volle Funktion<br />

am Böllenfalltor<br />

Klassisch, traditionell, die Lilie auf der Brust: So stellt CRAFT<br />

gemeinsam mit dem SV Darmstadt 98 die neuen Trikots zur<br />

Saison <strong>2018</strong>/19 vor. In einem Video präsentieren sie die neue<br />

Arbeitskleidung der Südhessen. Die dezenten Querstreifen, Bund<br />

und Armabschlüsse des Heim-Jerseys sind in Weiß gehalten. Ein<br />

hochwertiger Lilien-Patch<br />

schmückt die linke Brust des<br />

Trikots. Auf der Rückseite des<br />

Kragens findet sich die Zahl<br />

„1898“, das Gründungsjahr des<br />

Vereins. Ein weiteres Detail<br />

fällt auf der Krageninnenseite<br />

ins Auge. Dort steht in<br />

blauer Schrift: „WIR sind<br />

Darmstädter!“ Weibliche<br />

Lilien-Fans können sich<br />

erstmals über eine Damen-<br />

Version freuen.<br />

craft-teamsport.de

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