Geschäftsbericht 2007 - Stadtwerke Iserlohn
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Konzern<br />
Rahmenbedingungen<br />
Deutschland geht den Weg zu einer modernen, effizi-<br />
enten und nachhaltigen Energieversorgung konsequent<br />
weiter.<br />
Der Primärenergieverbrauch in Deutschland ist <strong>2007</strong> um<br />
rd. 5 % hinter dem entsprechenden Wert des Vorjahres<br />
zurückgeblieben. Ausschlaggebend für diesen Rück-<br />
gang waren die milden Temperaturen vor allem in den<br />
ersten Monaten des Jahres <strong>2007</strong> und das hohe Energiepreisniveau.<br />
Insgesamt wurden <strong>2007</strong> in Deutschland<br />
472 Mio. t Steinkohleeinheiten (SKE) Energie verbraucht.<br />
Das waren knapp 25 Mio. t SKE weniger als im Vorjahr.<br />
Der Erdgasverbrauch ging <strong>2007</strong> gegenüber dem Vorjahr<br />
um 4,5 % auf 107 Mio. t SKE zurück. Verantwortlich für<br />
die deutliche Verbrauchsminderung war in erster Linie<br />
die im Vergleich zum Vorjahr sehr milde Witterung von<br />
Januar bis April. Der Erdgasverbrauch der Endkunden<br />
verlief rückläufig. Der Erdgaseinsatz in der Stromversorgung<br />
erreichte nahezu das Vorjahresniveau. Insgesamt<br />
blieb der Anteil des Erdgases am Primärenergieverbrauch<br />
mit 22,7 % (2006: 22,6 %) in etwa konstant.<br />
Der Anteil der Kernenergie am gesamten Primärenergieverbrauch<br />
verringerte sich auf rund 11 %<br />
(52 Mio. t SKE).<br />
Der Beitrag der Wasserkraftwerke erhöhte sich um rund<br />
1 % auf 2,5 Mio. t SKE; Windkraftanlagen produzierten<br />
insbesondere aufgrund außergewöhnlich guter Windverhältnisse<br />
knapp 29 % mehr Strom als im Vorjahr<br />
(5,0 Mio. t SKE). Der Anteil der erneuerbaren Energieträger<br />
am Primärenergieverbrauch belief sich <strong>2007</strong> auf<br />
6,6 % (i.Vj. 5,4 %); rd. 87 Mrd. kWh haben die regenerativen<br />
Energiequellen zur Stromerzeugung beigetragen.<br />
Mit knapp 160 Mio. t SKE liegt der Verbrauch an Mineralöl<br />
<strong>2007</strong> um rund 10 % unter dem Vorjahreswert;<br />
es ist der niedrigste Stand seit 1970. Die warme Witterung<br />
und die hohen Preise sorgten für einen Rückgang<br />
des Heizölabsatzes um etwa 36 %. Der Anteil der Biokraftstoffe<br />
stieg auf etwa 8 %; der Anteil des Mineralöls<br />
am gesamten Energieverbrauch sank auf 33,8 %.<br />
Der Verbrauch an Steinkohle stieg im Vergleich zum<br />
Vorjahr um 1,5 % auf 66,6 Mio. t SKE. Der größte Teil<br />
des Anstiegs entfiel dabei auf den höheren Einsatz in<br />
Kraftwerken zur Strom- und Wärmeerzeugung. Auch<br />
der Braunkohleverbrauch <strong>2007</strong> nahm um rd. 3 % zu.<br />
Primärenergieeinsatz <strong>2007</strong><br />
Energieträger<br />
Sonstige 5%<br />
Braunkohle 11,7%<br />
Kernenergie 11,1%<br />
Wasser-/Windkraft 1,6%<br />
Steinkohle 14,1%<br />
Mineralöl 33,8%<br />
Erdgas 22,7%<br />
Regulierung, Netzentgelte,<br />
Anreizregulierung, Entflechtung<br />
Die Umsetzung des Energiewirtschaftsgesetzes wurde<br />
durch die BNetzA und die für die Länder zuständigen<br />
LRegB weiter voran getrieben. Die zweite Runde der<br />
Regulierung der Netznutzungsentgelte konnte weitestgehend<br />
noch <strong>2007</strong> abgeschlossen werden. Mit Stichtag<br />
31. März 2008 haben die BNetzA und die jeweilig<br />
zuständigen LRegB bei allen Strom-Netzbetreibern eine<br />
umfangreiche Datenabfrage durchgeführt, auf deren<br />
Basis in der zweiten Jahreshälfte 2008 der für die Anreizregulierung<br />
erforderliche individuelle Effizienzwert für<br />
das jeweilige Unternehmen ermittelt und festgeschrieben<br />
wird. Hierbei handelt es sich um den Wert, mit dem<br />
das Unternehmen zum 01. Januar 2009 in die Anreizre-<br />
16 Lagebericht