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Geschäftsbericht 2007 - Stadtwerke Iserlohn

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wand liegt mit 8,0 Mio € um 0,6 Mio € über dem Vorjahr.<br />

Für Risiken aus Forderungsausfällen sind in ausrei-<br />

chender Höhe Einzelwertberichtigungen und für Absatz-,<br />

Beschaffungs- und sonstige Risiken Rückstellungen ge-<br />

bildet.<br />

Der Gewinn von 6,2 Mio € (i.Vj. 4,8 Mio €) ist aufgrund<br />

des Ergebnisabführungsvertrages an die Gesellschaft für<br />

Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH abgeführt worden.<br />

Vermögens- und Finanzlage<br />

Die Bilanzsumme zum 31.12.<strong>2007</strong> erhöhte sich um<br />

21,2 Mio € auf 103,0 Mio €. Der Anteil des Eigenkapitals<br />

an der Bilanzsumme beträgt 36 %. Das Anlagevermö-<br />

gen ist zu 59 % durch Eigenkapital gedeckt. Das lang-<br />

fristig gebundene Vermögen ist am Bilanzstichtag zu<br />

99 % durch zeitgleiche Mittel finanziert. Der Cash-flow<br />

nach DVFA/SG beträgt 11,4 Mio € (i.Vj. 8,8 Mio €).<br />

Investitionen<br />

Im Geschäftsjahr wurden –ohne die Straßenbeleuch-<br />

tungsanlagen in der Stadt <strong>Iserlohn</strong> (9,1 Mio €)- 4,7 Mio €<br />

(i.Vj. 6,5 Mio €) investiert; hiervon entfallen 2,9 Mio €<br />

auf Verteilungsanlagen. Diese Investitionen sind in voller<br />

Höhe durch Abschreibungen finanziert.<br />

Risikobericht<br />

Das Risikomanagementsystem ist Teil des im Konzern<br />

der Gesellschaft für Kommunalwirtschaft <strong>Iserlohn</strong> mbH<br />

aufgebauten Überwachungssystems und Bestandteil<br />

des betrieblichen Controllings. Hierbei wird die spezi-<br />

fische Situation der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> beachtet. Ziel<br />

ist es, die Risiken mit ihren Auswirkungen frühzeitig zu<br />

erkennen und Gegenmaßnahmen rechtzeitig einzuleiten.<br />

Einzelrisiken werden mit ihrer geschätzten Eintrittswahr-<br />

scheinlichkeit ermittelt und bewertet. Es wird vierteljähr-<br />

lich ein Risikobericht vorgelegt.<br />

Ein Risiko stellt die Beschaffungsseite mit ihren starken<br />

Schwankungen der Großhandelspreise und dem anhal-<br />

tenden Trend der Preissteigerungen dar.<br />

Die Strom-Beschaffung erfolgt grundsätzlich unter Be-<br />

rücksichtigung günstiger Beschaffungspreissituationen.<br />

Grundlage hierfür ist eine Absatzprognose, die mög-<br />

lichst alle Verbrauchsschwankungen berücksichtigt.<br />

Hierfür setzen wir eine entsprechende Software ein. Mit<br />

dieser Software werden alle Lastgänge einzeln in die an<br />

der Leipziger Börse gehandelten Stromprodukte zerlegt.<br />

Die Stromprognose erfolgt täglich. Grundsätzlich verfolgen<br />

wir die „Back to back“ Beschaffung. Die Bewirtschaftung<br />

unseres Vertriebsportfolios erfolgt in Verbindung<br />

mit dem Vertragsabschluss beim Kunden. Hierfür<br />

setzen wir ein sogenanntes Orderbuch ein. Diese Mittel<br />

sind geeignet, um Risiken aus Preisschwankungen<br />

am Beschaffungsmarkt zu minimieren. Durch geplante<br />

Prozessänderungen sind noch weitere Verbesserungen<br />

möglich.<br />

Der weiter steigende Wettbewerb um Endkunden stellt<br />

ein Risiko bezüglich der zu erzielenden Marge dar. Der<br />

Beschaffungspreis wird zukünftig noch stärker den<br />

Vertriebserfolg bestimmen. Künftig ist ein auf unseren<br />

Bedarf abgestimmter Beschaffungsmix aus Bezug<br />

und Eigenerzeugung sicherzustellen. Im Konzern wird<br />

bereits diese Zielrichtung verfolgt. Um dem Risiko aus<br />

Kundenverlusten entgegenzuwirken, sind attraktive Vertriebsprodukte<br />

zu entwickeln.<br />

Ein weiteres Risiko mit direkten Auswirkungen auf das<br />

Betriebsergebnis sind witterungsbedingte Minderabnahmen,<br />

die zu Margenverschlechterungen führen. Dieses<br />

hat das Jahr <strong>2007</strong> vor allem im Heizkundenbereich der<br />

Erdgas- und Fernwärmeversorgung deutlich gezeigt.<br />

Die Billigkeitskontrolle der Energiepreise, hier vor allem<br />

der Erdgaspreise, stellt ein Risiko durch mögliche Reduzierung<br />

der Abgabepreise dar. Hierzu gibt es zum<br />

Teil widersprüchliche Urteile verschiedener deutscher<br />

Gerichte.<br />

Es ist damit zu rechnen, dass die Regulierungsbehörde<br />

den Druck auf unsere Netzentgelte weiter erhöhen wird.<br />

24 Lagebericht

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