Geschäftsbericht 2007 - Stadtwerke Iserlohn
Geschäftsbericht 2007 - Stadtwerke Iserlohn
Geschäftsbericht 2007 - Stadtwerke Iserlohn
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Die Energie AG weist für <strong>2007</strong> einen Jahresüberschuss<br />
in Höhe von 2,0 Mio € (i.Vj. 3,0 Mio €) aus. Nach Einstel-<br />
lung von 0,1 Mio € in die gesetzliche Rücklage und der<br />
bereits erfolgten Ausschüttung des Gewinnvortrags aus<br />
2006 von 2,8 Mio € in 2008 verbleibt im Einzelabschluss<br />
ein zur Ausschüttung verfügbarer Betrag in Höhe von<br />
1,9 Mio €.<br />
Vermögens- und Finanzlage<br />
Die Bilanzsumme zum 31.12.<strong>2007</strong> ist um 18,4 Mio €<br />
auf 149,8 Mio € gestiegen. Mit 53,6 Mio € liegt das Ei-<br />
genkapital um 10,8 Mio € über dem Vorjahreswert. Auf<br />
die Stammkapitalerhöhung und Einzahlungen in die<br />
Kapitalrücklage entfallen insgesamt 10,8 Mio €. Der<br />
Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme beträgt<br />
36 %. Das Anlagevermögen ist zu 58 % durch Eigen-<br />
kapital gedeckt. Das langfristig gebundene Vermögen<br />
ist am Bilanzstichtag in voller Höhe durch zeitgleiche<br />
Mittel finanziert. Der Cash- flow nach DVFA/SG beträgt<br />
17,1 Mio € (i.Vj. 15,1 Mio €).<br />
Investitionen<br />
Im Geschäftsjahr wurden –ohne die Straßenbeleuch-<br />
tungsanlagen der Stadt <strong>Iserlohn</strong> (9,1 Mio €)- 8,0 Mio €<br />
(i.Vj. 9,6 Mio €) investiert; hiervon entfallen 5,0 Mio € auf<br />
Verteilungsanlagen. Die Investitionen sind in voller Höhe<br />
durch Abschreibungen finanziert.<br />
Risikobericht<br />
Im Konzern wird ein einheitliches Risikomanagement-<br />
system eingesetzt Die spezifische Situation der Einzel-<br />
unternehmen wird beachtet. Ziel ist es, die Risiken mit<br />
ihren Auswirkungen frühzeitig zu erkennen und Gegen-<br />
maßnahmen rechtzeitig einzuleiten. Einzelrisiken werden<br />
mit ihrer geschätzten Eintrittswahrscheinlichkeit ermittelt<br />
und bewertet. Es wird vierteljährlich ein Risikobericht<br />
vorgelegt.<br />
In der Energieversorgung stellt der weiter zunehmende<br />
Wettbewerb um Endkunden ein Risiko bezüglich der<br />
zu erzielenden Marge dar. Der Beschaffungspreis wird<br />
zukünftig noch stärker den Vertriebserfolg bestimmen.<br />
Künftig ist ein auf unseren Bedarf abgestimmter Beschaffungsmix<br />
aus Bezug und Eigenerzeugung sicherzustellen.<br />
Um dem Risiko aus Kundenverlusten entgegenzuwirken,<br />
sind attraktive Vertriebsprodukte zu entwickeln.<br />
Es ist damit zu rechnen, dass die Regulierungsbehörde<br />
den Druck auf unsere Netzentgelte weiter erhöhen wird.<br />
Negative Auswirkungen aus der Regulierung müssen<br />
wir durch Kostensenkungsmaßnahmen und Verbesserung<br />
der Effizienz kompensieren. Die quantitativen<br />
Auswirkungen, die ab 2009 die vorgesehene Anreizregulierung<br />
auf die Ertragslage der Konzerngesellschaften<br />
haben wird, sind derzeit nicht einzuschätzen.<br />
Insgesamt liegen derzeit keine den Fortbestand der<br />
Konzerngesellschaften gefährdenden Risiken vor.<br />
Ausblick<br />
Wir erwarten mittelfristig keine Entspannung auf den<br />
Energiemärkten. Steigende Beschaffungskosten sind<br />
allerdings im Wettbewerbsmarkt nur noch bedingt<br />
weiterzugeben. Bei steigenden Preisen werden eigene<br />
Erzeugungskapazitäten immer wichtiger. Ein Beschaffungsmix<br />
kann zum Ausgleich von Preisspitzen dienen.<br />
Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Iserlohn</strong> GmbH wird 2008 ihre Aktivitäten<br />
bzgl. des Ausbaus eigener Stromerzeugungskapazitäten<br />
fortsetzen. Die in <strong>2007</strong> mit weiteren kommunalen<br />
Partnern zu diesem Zweck gegründete Gesellschaft<br />
prüft derzeit verschiedene Projekte auf ihre Wirtschaftlichkeit.<br />
Dabei wird ein Mix aus regenerativen Energien,<br />
Energie aus konventionellen Steinkohlekraftwerken und<br />
Energie aus der Erzeugung in GuD-Anlagen angesetzt.<br />
Die Kürzung der Netznutzungsentgelte für Strom und<br />
Erdgas in <strong>2007</strong> durch die LRegB NW wird negative<br />
Auswirkungen auf das Konzernergebnis haben. Diesem<br />
Trend entgegen zu wirken, haben wir bereits konkrete<br />
Maßnahmen zur Kostensenkung und Effizienzverbes-<br />
18 Lagebericht