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WirtschaftsKRAFT 2015

„WirtschaftsKraft“: Die Kraft der Region im Hochglanzformat. Die Leistungsfähigkeit des Standortes Nordschwarzwald in gedruckter und digitaler Form dargestellt. - Was kleine, mittlere und große Unternehmen leisten, die in der Region Nordschwarzwald aktiv sind, wird nicht selten weltweit abgerufen. Die innovativen und qualitativen Produkte sowie die Menschen, die sie mit großer Begeisterung herstellen haben international einen exzellenten Ruf. „Made in Black Forest“ ist längst zu einem wertvollen Prädikat geworden.

„WirtschaftsKraft“: Die Kraft der Region im Hochglanzformat. Die Leistungsfähigkeit des Standortes Nordschwarzwald in gedruckter und digitaler Form dargestellt. - Was kleine, mittlere und große Unternehmen leisten, die in der Region Nordschwarzwald aktiv sind, wird nicht selten weltweit abgerufen. Die innovativen und qualitativen Produkte sowie die Menschen, die sie mit großer Begeisterung herstellen haben international einen exzellenten Ruf. „Made in Black Forest“ ist längst zu einem wertvollen Prädikat geworden.

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Generation 4.0<br />

Wenn Roboter YuMi den Menschen mehr Freiräume<br />

für intelligentes Arbeiten lässt<br />

EDITORIAL<br />

Bewegende Ereignisse und gravierende<br />

Veränderungen sowie große<br />

Herausforderungen treiben die<br />

Menschen momentan um, insbesondere<br />

auch hier in der Region.<br />

Welche Auswirkungen hat der<br />

VW-Abgasskandal auf die zahlreichen<br />

Automobilzulieferer im<br />

Nordschwarzwald? Wie verändern<br />

die Terroranschläge unsere Gesellschaft<br />

und die Wirtschaft? Können<br />

Tausende von Flüchtlinge<br />

überhaupt in den Arbeitsprozess<br />

integriert werden, nachdem der<br />

baden-württembergische Arbeitsagenturchef<br />

Christian Rauch die<br />

Hoffnungen der Unternehmer auf<br />

Fachkräfte jäh gedämpft hat? Laut<br />

Rauch ist die berufliche Qualifikation<br />

der Flüchtlinge nicht nur deutlich<br />

geringer, als die des Durchschnitts<br />

der Deutschen. Sie sei auch<br />

geringer als die anderer Ausländer<br />

oder Migrantengruppen. Ergo: Integration<br />

sei nicht heute, nicht<br />

morgen, frühestens übermorgen<br />

möglich. Eine Generationen übergreifende<br />

Mammutaufgabe also.<br />

Ohnehin benötigt die Wirtschaft<br />

nur noch in geringem Maße Mitarbeiter<br />

für einfache Tätigkeiten. Die<br />

Aufgaben werden zum Teil heute<br />

schon von technisch hochgerüsteten<br />

Arbeitstieren – gerne auch im 24/7-<br />

Modus – erledigt. Beispiel: YuMi<br />

ist ein zweiarmiger Roboter mit<br />

menschlicher Feinmotorik. Er baut<br />

völlig tarifvertragsfrei Fahrzeugkomponenten<br />

zusammen. YuMi<br />

montiert Uhrenteile oder Schalter<br />

und Steckdosen – um nur einiges zu<br />

nennen. Was er sich einmal an Fertigkeiten<br />

angeeignet hat, das setzt<br />

er als digitale Information in die<br />

Cloud. So können andere Arbeiter<br />

seiner Spezies von jedem Winkel<br />

des Globus aus die Anleitungen abrufen,<br />

übernehmen und in kurzer<br />

Zeit dieselben Aufgaben erledigen.<br />

YuMi gehört zur Generation „Industrie<br />

4.0“, wie die sogenannte<br />

vierte industrielle Revolution genannt<br />

wird. Sie hat komplette Produktionsprozesse<br />

verändert. Und<br />

wir stehen erst am Beginn dieses<br />

Umbruchs. Freilich sind auch und<br />

gerade die Unternehmen der Region<br />

ganz vorne mit dabei, wenn es um<br />

den Einsatz von Internet vernetzten<br />

und Algorithmus gefütterten Maschinen<br />

geht. Jüngstes Beispiel ist<br />

die Felss-Gruppe aus Königsbach-<br />

Stein. Als Best Practice wurde sie im<br />

Wettbewerb „100 Orte für die Industrie<br />

4.0“ des Landes Baden-Württemberg<br />

und des VDMA ausgezeichnet.<br />

Und nein, der Mensch wird nicht<br />

überflüssig bei Industrie 4.0. Er wird<br />

durch die Automation lediglich von<br />

Schweiß treibenden Tätigkeiten entlastet<br />

und kann stattdessen intelligente<br />

Aufgaben erledigen. Das Vorlesen<br />

der Magazin-Beiträge wird<br />

zumindest mit dieser Ausgabe noch<br />

nicht vom Automaten übernommen.<br />

In diesem Sinne wünsche ich eine<br />

interessante selbstgesteuerte Lektüre<br />

von <strong>WirtschaftsKRAFT</strong>.<br />

Foto: Sebastian Seibel<br />

Gerd Lache<br />

Leitender Redakteur,<br />

<strong>WirtschaftsKRAFT</strong>

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