Leseprobe "Unsere besten Freunde" Juni 2018

Foto: Gero Altmann
Tiergesundheit aus Ihrer Apotheke
Gero Altmann, Fachapotheker für Offizinpharmazie Naturheilverfahren
und Homöopathie, bringt es auf den Punkt.
Hundeaugen sind nicht nur der Spiegel der Seele, wie
viele meinen, sondern zeigen auch deutlich an, wie
es um die körperliche Gesundheit des Vierbeiners
bestellt ist. Klare, lebendige Augen und eine saubere
Augenumgebung zeigen an, dass es dem Tier rundum
sehr gut geht.
brauchen
Wer mit seinem Vierbeiner viel draußen unterwegs ist, sollte einen besonders
scharfen Blick auf die Augen seines Hundes haben.
Pflege
Foto: Eva/stock.adobe.com
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Doch die Augen des Hundes können auch selber
erkranken. Zu den häufigsten Problemen zählen dabei
Krankheiten, die durch eine äußere Reizung der
Augen ausgelöst werden. Denn beim Schnüffeln im
Unterholz oder in blühenden Wiesengräsern können
allerlei Partikel ins Auge gelangen, die zu einer Reizung
der Hornhaut oder der Bindehäute führt. Daher
sollte nach jeder Gassirunde und erst recht nach jedem
längeren Ausflug ein Kontrollblick in die Augen
seines Vierbeiners eine Selbstverständlichkeit sein.
Beim Stromern durchs
Unterholz oder durch Wiesen
und Felder können schnell Fremdkörper
ins Auge gelangen.
Tränende Augen sind nicht selten
Kullern Ihrem Vierbeiner auf oder nach einem Ausflug
öfters die Tränen übers Gesicht, muss das nicht
zwangsläufig ein Krankheitsanzeichen sein. Denn zunächst
einmal ist die Bildung von Tränen ein ganz natürlicher
Vorgang der Selbstreinigung. Diesen Prozess
können Sie unterstützen, indem Sie nach der Gassirunde
eine speziell für Hunde zusammengestellte,
milde Augenpflegelösung auf Kräuterbasis und ohne
Alkohol anwenden. Gerade bei kleinen Hunderassen,
die ganz allgemein mit dem Kopf und ihren Sinnesorganen
näher am Boden sind als große Hunderassen,
ist ein starker Tränenfluss keine Seltenheit.
Hinter verklebten Augen
steckt oft mehr
Neigt Ihr Hund aber zu vermehrter Tränenbildung,
und sind seine Augen dadurch häufig verklebt, steckt
mehr dahinter. Hier hilft zunächst ein flusenfreies, in
warmes Wasser getränktes Baumwolltuch, mit dem
Sie das getrocknete Sekret vorsichtig entlang des Auges
von innen nach außen abwischen. In der Apotheke
gibt es dafür auch Augentücher, die mit einer speziellen
Reinigungslösung für Hundeaugen getränkt
sind. Um eine Keimübertragung von einem Auge auf
das andere zu vermeiden, müssen Sie für jedes Auge
ein frisches Tuch verwenden. Da verklebte Augen
aber sehr oft auf eine Erkrankung hinweisen und zudem
der Weg einer nur
Symptome, die auf mehr als eine
Augenerkrankung hinweisen:
Augenblinzeln,
große Lichtempfindlichkeit
Zusammenkneifen der Augen
Reiben des Kopfes am Teppich
Berührung der Augen
mit den Pfoten
allgemeine Berührungsempfindlichkeit
Appetitlosigkeit
unerklärliches Winseln
Reizbarkeit oder Unruhe
Foto: Ulrike Schanz Fotodesign
„lästigen“ Verklebung zur
infektiösen Bindehautentzündung
und anderen
Augenkrankheiten
nicht weit ist, sollten Sie
nicht damit warten, Ihren
Tierarzt um Rat zu fragen.
Denn empfindliche Augen
können auch Symptome
einer anderen Erkrankung
Ihres Vierbeiners
sein.
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