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Einführung: -Tätigkeitsschwerpunkte -Fachzahnarzt für Oralchirurgie ...

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<strong>Einführung</strong>:<br />

1 Januar 2002<br />

-<strong>Fachzahnarzt</strong> <strong>für</strong> <strong>Oralchirurgie</strong><br />

-<strong>Tätigkeitsschwerpunkte</strong><br />

Initiative Praxiserfolg 200X<br />

Komposite: ästhetisch ansprechend<br />

Dr. Winfried Zeppenfeld<br />

www.zkn.de


Zahnärztliche Nachrichten Niedersachsen ZNN<br />

Informationsblatt <strong>für</strong> Zahnärzte mit amtlichen<br />

Mitteilungen der Zahnärztekammer Niedersachsen (ZKN)<br />

erscheint bis zu zwölfmal jährlich,<br />

jeweils zum Beginn des Monats.<br />

Herausgeber<br />

Zahnärztekammer Niedersachsen (K.d.ö.R.)<br />

Zeißstr. 11a, 30519 Hannover<br />

Postfach 81 06 61, 30506 Hannover<br />

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Redaktionsbüro:<br />

Zahnärztekammer Niedersachsen<br />

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Redaktionshinweise<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen die persönliche Meinung<br />

des Verfassers bzw. der Verfasser dar. Die Redaktion behält sich das<br />

Recht vor, Kürzungen vorzunehmen. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Fotos und Illustrationen kann keine Haftung übernommen<br />

werden. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />

der Redaktion.<br />

Bezugsbedingungen<br />

Der Bezugspreis <strong>für</strong> Mitglieder ist durch den Beitrag abgegolten.<br />

Nichtmitglieder der Körperschaften erhalten das Jahresabonnement zu<br />

60 DM, Einzelheft 6 DM, zuzüglich Versandkosten.<br />

ISSN 1437-4927<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

Leitartikel 1<br />

Bezirksstellenwahl<br />

Erläuterungen zur Änderung der<br />

Weiterbildungsordnung und zur <strong>Einführung</strong><br />

2<br />

von <strong>Tätigkeitsschwerpunkte</strong>n<br />

Ausfertigung der Änderung der Berufsord-<br />

4<br />

nung <strong>für</strong> die niedersächsischen Zahnärzte<br />

Ausfertigung der Änderung der Kostensat-<br />

6<br />

zung der Zahnärztekammer Niedersachsen<br />

Ausfertigung der Änderung der Haushaltsund<br />

Kassenordnung der Zahnärztekammer<br />

7<br />

Niedersachsen 7<br />

Haushaltsplan 2002 7<br />

Komposite: Ästhetisch ansprechend<br />

Kommunikation - Wie sag ichs<br />

8<br />

meinem Patienten 12<br />

Aus der Arbeit des Leitenden Ausschusses 14<br />

ZFN - Fortbildung<br />

Die unendliche Geschichte<br />

17<br />

Oder: wie beschäftige ich meinen Anwalt 21<br />

Was es sonst noch gibt... 22<br />

Aus dem GOZ-Ausschuß 24<br />

Streßbelastung bei Zahnärzten<br />

Beitragsordnung der Zahnärztekammer<br />

26<br />

Niedersachsen <strong>für</strong> das Jahr 2002<br />

Arbeitsrecht: Kündigungsschutz auch im<br />

29<br />

Kleinbetrieb?<br />

Tag der offenen Tür in der Zahnklinik<br />

30<br />

Hannover 32<br />

Praxisbezogene Kleinanzeigen kostenlos 34<br />

Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag 35<br />

Kleinanzeigen 35<br />

Bitte notieren<br />

Praxismitarbeiterinnen<br />

36<br />

wählten Landesvorstand 36<br />

Wir trauern 36<br />

Termine 3U<br />

Zwischenprüfung 2002 3U


L E I T A R T I K E L<br />

"Der<br />

Mittelstand<br />

ist Deutschlands<br />

Ressource<br />

Nummer 1"<br />

Der Mittelstand<br />

ist die tragende Säule<br />

des Wirtschafts- und Gesellschaftssytems<br />

in Deutschland. Mittelständische Unternehmer<br />

haben unser Land nach dem Krieg maßgeblich<br />

mit wieder aufgebaut. Nicht zuletzt ihr Mut, ihre<br />

Initiative und ihr Unternehmergeist haben uns<br />

zur drittgrößten Wirtschafts- und zweitgrößten<br />

Exportnation der Welt gemacht.<br />

Mehr als 3 Millionen mittelständische<br />

Unternehmen in Deutschland stellen über<br />

70 % aller Arbeitsplätze, bilden 80 % aller<br />

Lehrlinge aus und haben in den letzten 10 Jahren<br />

über 2 Mio neue Jobs geschaffen, während die<br />

Großbetriebe Stellen abbauen mussten.<br />

Die Zahnärzte sind mit ihren Praxen als kleine<br />

und mittelständische Unternehmen hier ganz<br />

vorn mit dabei. In den Zahnarztpraxen in<br />

Deutschland wurden in diesem Jahr fast<br />

15.000 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen<br />

– und die Zahl steigt, trotz der Probleme mit<br />

dem Gesundheitssystem. Mittelständler sind sich<br />

ihrer Verantwortung <strong>für</strong> die Wirtschaft und auch<br />

<strong>für</strong> die Gesellschaft, <strong>für</strong> unsere Jugend bewusst.<br />

Und was die Politik niemals vergessen sollte:<br />

Der Mittelstand zahlt auch fast zwei Drittel<br />

aller Steuern in Deutschland.<br />

Insgesamt gilt: Der Mittelstand ist Deutschlands<br />

Ressource Nummer 1! Mit dieser Ressource<br />

müssen wir sorgsam umgehen. Die Wirtschaftspolitik<br />

darf die Wirtschaft nicht immer weiter<br />

regulieren und schröpfen, sie muss Dienstleister<br />

sein <strong>für</strong> die Unternehmen, vor allem aber <strong>für</strong><br />

unsere Mittelständler.<br />

Die Politik muss verlässliche<br />

und mittelstands-fördernde<br />

Rahmenbedingungen schaffen –<br />

das ist alles, den Rest schaffen<br />

unsere Mittelständler am besten<br />

ganz allein. Dazu braucht es eine<br />

saubere Ordnungspolitik – und<br />

nicht den wirtschaftspolitischen<br />

Punktualismus, den die rot-grüne<br />

Bundesregierung heute betreibt.<br />

Milliarden-Subventionen <strong>für</strong><br />

veraltete Industriestrukturen,<br />

Ökosteuer zur vollkommen<br />

systemfremden Finanzierung der<br />

Rente, viel zu starre Regulierungen<br />

an einem Arbeitsmarkt, der den Begriff<br />

Markt eigentlich längst nicht mehr verdient,<br />

Beschränkung der 630-DM-Jobs, eine<br />

Steuerreform, die die Großunternehmen stärker<br />

entlastet als den Mittelstand, übermäßige<br />

Hürden beim Zugang zu Risikokapital <strong>für</strong><br />

Existenzgründer, ein Steuersystem, das die Bürger<br />

insgesamt immer noch viel zu stark schröpft,<br />

ein Gesundheitssystem, das aus dem letzten<br />

Loch pfeift – die Liste der Sündenfälle<br />

und Probleme ist lang. Den Mittelstand<br />

als zentral wichtige Ressource unseres Landes<br />

können wir nutzen – aber wir dürfen das nicht<br />

missverstehen als Einladung, ihn abzubauen,<br />

so wie das mit anderen Ressourcen geschieht.<br />

Dr. Klaus Kinkel<br />

stv. Vorsitzender<br />

der FDP-Bundestagsfraktion<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 1/02<br />

1


2<br />

Gemäß § 27 Abs. 7 der<br />

Wahlordnung der Zahnärztekammer<br />

Niedersachsen <strong>für</strong> die Wahl zur<br />

Kammerversammlung (WO-ZKN)<br />

vom 4.5.1996 sowie § 1<br />

der Wahlordnung <strong>für</strong> die Wahlen zu<br />

den Vorständen der Bezirksstellen<br />

der Zahnärztekammer Niedersachsen<br />

(NZB 1981 Seite 206) gebe ich<br />

folgendes bekannt:<br />

Wahlkreis 01 -<br />

Braunschweig<br />

1. Zahl der im Wählerverzeichnis eingetragenen<br />

Wahlberechtigten 973<br />

2.Zahl der rechtzeitig eingegangenen<br />

Wahlbriefe 507<br />

3. Zahl der verspätet eingegangenen<br />

Wahlbriefe, die zurückgewiesen werden<br />

10<br />

4. Zahl der gültigen Stimmen 501<br />

5. Zahl der ungültigen Stimmen 3<br />

6. Zahl der ungültigen Wahlbriefe 6<br />

7. Wahlbeteiligung 52,10 %<br />

Es entfallen im Wahlkreis<br />

01 - Braunschweig auf die Bewerber<br />

die nachfolgend aufgeführten Stimmen:<br />

WAHLVORSCHLAG I 330<br />

Vorsitzender:<br />

Dr. Thomas, Jörg, Zahnarzt<br />

stellv. Vorsitzender:<br />

Dr. Rischke, Bodo, Zahnarzt<br />

WAHLVORSCHLAG II 168<br />

Vorsitzender:<br />

Dr. Stridde, Claus, Zahnarzt<br />

stellv. Vorsitzender:<br />

Knipphals, Jens, Zahnarzt<br />

Gewählt sind die Bewerber<br />

des Wahlvorschlages I<br />

Wahlkreis 02 - Göttingen<br />

1. Zahl der im Wählerverzeichnis eingetragenen<br />

Wahlberechtigten 633<br />

2. Zahl der rechtzeitig eingegangenen<br />

Wahlbriefe 242<br />

3. Zahl der verspätet eingegangenen<br />

Wahlbriefe, die zurückgewiesen werden<br />

0<br />

4. Zahl der gültigen Stimmen 226<br />

5. Zahl der ungültigen Stimmen 12<br />

6. Zahl der ungültigen Wahlbriefe 4<br />

7. Wahlbeteiligung 38,23 %<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 1/02<br />

ERGEBNIS DER WAHLEN<br />

zu den Vorständen der Bezirksstellen<br />

der Zahnärztekammer Niedersachsen<br />

im Jahr 2001<br />

Es entfallen im Wahlkreis<br />

02 - Göttingen <strong>für</strong> die Bewerber die<br />

nachfolgend aufgeführten Stimmen:<br />

WAHLVORSCHLAG I 226<br />

Vorsitzender:<br />

Erzberger, Bernhard, Zahnarzt<br />

stellv. Vorsitzender:<br />

Dr. Rudolph, Peter, Zahnarzt<br />

Gewählt sind die Bewerber<br />

des Wahlvorschlages I.<br />

Wahlkreis 03 - Hannover<br />

1. Zahl der im Wählerverzeichnis eingetragenen<br />

Wahlberechtigten 1710<br />

2.Zahl der rechtzeitig eingegangenen<br />

Wahlbriefe 625<br />

3.Zahl der verspätet eingegangenen<br />

Wahlbriefe, die zurückgewiesen werden<br />

11<br />

4. Zahl der gültigen Stimmen 567<br />

5. Zahl der ungültigen Stimmen 49<br />

6. Zahl der ungültigen Wahlbriefe 9<br />

7. Wahlbeteiligung 37,19 %<br />

Es entfallen im Wahlkreis<br />

03 - Hannover <strong>für</strong> die Bewerber die<br />

nachfolgend aufgeführten Stimmen:<br />

WAHLVORSCHLAG I 567<br />

Vorsitzender:<br />

Dr. Sereny, Michael, Zahnarzt<br />

stellv. Vorsitzender:<br />

Dr. Beckedorf, Horst, Zahnarzt<br />

Gewählt sind die Bewerber<br />

des Wahlvorschlages I<br />

Wahlkreis 04 - Hildesheim<br />

1. Zahl der im Wählerverzeichnis eingetragenen<br />

Wahlberechtigten 266<br />

2.Zahl der rechtzeitig eingegangenen<br />

Wahlbriefe 170<br />

3.Zahl der verspätet eingegangenen<br />

Wahlbriefe, die zurückgewiesen werden<br />

0<br />

4. Zahl der gültigen Stimmen 168<br />

5. Zahl der ungültigen Stimmen 0<br />

6. Zahl der ungültigen Wahlbriefe 2<br />

7. Wahlbeteiligung 63,91 %<br />

Es entfallen im Wahlkreis 04 - Hildesheim<br />

<strong>für</strong> die Bewerber die nachfolgend<br />

aufgeführten Stimmen:<br />

WAHLVORSCHLAG I 130<br />

Vorsitzender:<br />

Dr. Heckroth, Bodo, Zahnarzt<br />

stellv. Vorsitzender:<br />

Dr. Langheim, Volker, Zahnarzt<br />

Wahlvorschlag II 38<br />

Vorsitzender:<br />

Staude, Michael, Zahnarzt<br />

stellv. Vorsitzender:<br />

Achilles, Ullrich, Zahnarzt<br />

Gewählt sind die Bewerber<br />

des Wahlvorschlages I<br />

Wahlkreis 05 - Lüneburg<br />

1. Zahl der im Wählerverzeichnis eingetragenen<br />

Wahlberechtigten 450<br />

2.Zahl der rechtzeitig eingegangenen<br />

Wahlbriefe 185<br />

3.Zahl der verspätet eingegangenen<br />

Wahlbriefe, die zurückgewiesen werden<br />

2<br />

4. Zahl der gültigen Stimmen 168<br />

5. Zahl der ungültigen Stimmen 9<br />

6. Zahl der ungültigen Wahlbriefe 8<br />

7. Wahlbeteiligung 41,1 %<br />

Es entfallen im Wahlkreis<br />

05 - Lüneburg <strong>für</strong> die Bewerber die<br />

nachfolgend aufgeführten Stimmen:<br />

WAHLVORSCHLAG I 168<br />

Vorsitzender:<br />

Dr. Schwiegk, Herbert, Zahnarzt<br />

stellv. Vorsitzender<br />

Dr. König, Hans-Jürgen, Zahnarzt<br />

Gewählt sind die Bewerber<br />

des Wahlvorschlages I


Wahlkreis 06 - Oldenburg<br />

1. Zahl der im Wählerverzeichnis eingetragenen<br />

Wahlberechtigten 615<br />

2.Zahl der rechtzeitig eingegangenen<br />

Wahlbriefe 252<br />

3.Zahl der verspätet eingegangenen<br />

Wahlbriefe, die zurückgewiesen werden<br />

2<br />

4. Zahl der gültigen Stimmen 228<br />

5. Zahl der ungültigen Stimmen 22<br />

6. Zahl der ungültigen Wahlbriefe 2<br />

7. Wahlbeteiligung 41,30 %<br />

Es entfallen im Wahlkreis<br />

06 - Oldenburg <strong>für</strong> die Bewerber die<br />

nachfolgend aufgeführten Stimmen:<br />

WAHLVORSCHLAG I 228<br />

Vorsitzender:<br />

Dr. Ebeling, Michael, Zahnarzt<br />

stellv. Vorsitzender:<br />

Dr. Herz, Uwe, Zahnarzt<br />

Gewählt sind die Bewerber<br />

des Wahlvorschlages I<br />

Wahlkreis 07 - Osnabrück<br />

1. Zahl der im Wählerverzeichnis eingetragenen<br />

Wahlberechtigten 611<br />

2. Zahl der rechtzeitig eingegangenen<br />

Wahlbriefe 263<br />

3. Zahl der verspätet eingegangenen<br />

Wahlbriefe, die zurückgewiesen werden<br />

4<br />

4. Zahl der gültigen Stimmen 259<br />

5. Zahl der ungültigen Stimmen 11<br />

6. Zahl der ungültigen Wahlbriefe 4<br />

7. Wahlbeteiligung 43,04 %<br />

Es entfallen im Wahlkreis<br />

07 - Osnabrück <strong>für</strong> die Bewerber die<br />

nachfolgend aufgeführten Stimmen:<br />

WAHLVORSCHLAG I 259<br />

Vorsitzender:<br />

Dr. Rauf, Bernard, Zahnarzt<br />

stellv. Vorsitzender:<br />

Dr. Zech, Jochen, Zahnarzt<br />

Gewählt sind die Bewerber<br />

des Wahlvorschlages I<br />

Wahlkreis 08 - Ostfriesland<br />

1. Zahl der im Wählerverzeichnis eingetragenen<br />

Wahlberechtigten 363<br />

2.Zahl der rechtzeitig eingegangenen<br />

Wahlbriefe 166<br />

3. Zahl der verspätet eingegangenen<br />

Wahlbriefe, die zurückgewiesen werden<br />

0<br />

4. Zahl der gültigen Stimmen 154<br />

5. Zahl der ungültigen Stimmen 12<br />

6. Zahl der ungültigen Wahlbriefe 0<br />

7. Wahlbeteiligung 45,73 %<br />

Es entfallen im Wahlkreis<br />

08 - Ostfriesland <strong>für</strong> die Bewerber<br />

die nachfolgend aufgeführten Stimmen:<br />

WAHLVORSCHLAG I 154<br />

Vorsitzender:<br />

Frank, Peter, Zahnarzt<br />

stellv. Vorsitzender:<br />

Dr. Beisser, Kurt-Dieter, Zahnarzt<br />

Gewählt sind die Bewerber<br />

des Wahlvorschlages I<br />

Wahlkreis 09 - Stade<br />

1. Zahl der im Wählerverzeichnis eingetragenen<br />

Wahlberechtigten 410<br />

2.Zahl der rechtzeitig eingegangenen<br />

Wahlbriefe 265<br />

3.Zahl der verspätet eingegangenen<br />

Wahlbriefe, die zurückgewiesen werden<br />

1<br />

4. Zahl der gültigen Stimmen 260<br />

5. Zahl der ungültigen Stimmen 2<br />

6. Zahl der ungültigen Wahlbriefe 3<br />

7. Wahlbeteiligung 64,63 %<br />

Es entfallen im Wahlkreis<br />

09 - Stade <strong>für</strong> die Bewerber die nachfolgend<br />

aufgeführten Stimmen:<br />

WAHLVORSCHLAG I 201<br />

Vorsitzender:<br />

Dr. Ross, Wolfhard, Zahnarzt<br />

stellv. Vorsitzender:<br />

Dr. Weber, Lutz, Zahnarzt<br />

WAHLVORSCHLAG II 59<br />

Vorsitzender:<br />

Dr. Schmalz, Hilmar, Zahnarzt<br />

stellv. Vorsitzender:<br />

Dr. Wilkens, Claus-Peter, Zahnarzt<br />

Gewählt sind die Bewerber<br />

des Wahlvorschlages I<br />

Wahlkreis 10 - Verden<br />

1. Zahl der im Wählerverzeichnis eingetragenen<br />

Wahlberechtigten 522<br />

2. Zahl der rechtzeitig eingegangenen<br />

Wahlbriefe 201<br />

3. Zahl der verspätet eingegangenen<br />

Wahlbriefe, die zurückgewiesen werden<br />

2<br />

4. Zahl der gültigen Stimmen 182<br />

5. Zahl der ungültigen Stimmen 18<br />

6. Zahl der ungültigen Wahlbriefe 1<br />

7. Wahlbeteiligung 38,51 %<br />

Es entfallen im Wahlkreis<br />

10 - Verden <strong>für</strong> die Bewerber die<br />

nachfolgend aufgeführten Stimmen:<br />

WAHLVORSCHLAG I 182<br />

Vorsitzender:<br />

Dr. Düvelsdorf, Karl-Heinz, Zahnarzt<br />

stellv. Vorsitzender:<br />

Dr. Jung, Eckhard, Zahnarzt<br />

Gewählt sind die Bewerber<br />

des Wahlvorschlages I<br />

Wahlkreis 11 -<br />

Wilhelmshaven<br />

1. Zahl der im Wählerverzeichnis eingetragenen<br />

Wahlberechtigten 202<br />

2. Zahl der rechtzeitig eingegangenen<br />

Wahlbriefe 100<br />

3. Zahl der verspätet eingegangenen<br />

Wahlbriefe, die zurückgewiesen werden<br />

0<br />

4. Zahl der gültigen Stimmen 97<br />

5. Zahl der ungültigen Stimmen 2<br />

6. Zahl der ungültigen Wahlbriefe 1<br />

7. Wahlbeteiligung 49,9 %<br />

Es entfallen im Wahlkreis<br />

11 - Wilhelmshaven <strong>für</strong> die Bewerber<br />

die nachfolgend aufgeführten Stimmen:<br />

WAHLVORSCHLAG I 97<br />

Vorsitzender:<br />

Dr. Niedersen, Jörg, Zahnarzt<br />

stellv. Vorsitzender:<br />

Dr. Ubben, Dieter Zahnarzt<br />

Gewählt sind die Bewerber<br />

des Wahlvorschlages I<br />

Dr. Dr. Henning Borchers<br />

Präsident der Zahnärztekammer<br />

Niedersachsen<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 1/02<br />

3


4<br />

ERLÄUTERUNGEN ZUR ÄNDERUNG<br />

DER WEITERBILDUNGSORDNUNG<br />

UND ZUR EINFÜHRUNG<br />

VON TÄTIGKEITSSCHWERPUNKTEN<br />

<strong>Oralchirurgie</strong><br />

D ie<br />

Kammerversammlung hat beschlossen,<br />

die Weiterbildung zum<br />

Oralchirurgen auch in Niedersachsen<br />

zuzulassen. Die Ausgestaltung<br />

der Weiterbildung auf diesem Gebiet<br />

konnte aus zeitlichen Gründen bis zur<br />

Kammerversammlung nicht abschließend<br />

geregelt werden. Hierzu soll<br />

die Kammerversammlung 2002 endgültig<br />

entscheiden. Zahnärzten, die in<br />

einem anderen Bundesland eine Gebietsbezeichnung<br />

auf dem Gebiet der<br />

<strong>Oralchirurgie</strong> erworben haben, wird<br />

bereits jetzt die Möglichkeit gegeben,<br />

diese auszuweisen. Die Gebietsbezeichnung<br />

lautet in Niedersachsen:<br />

"<strong>Fachzahnarzt</strong> <strong>für</strong> <strong>Oralchirurgie</strong>".<br />

Auch <strong>für</strong> "Fachzahnärzte <strong>für</strong> <strong>Oralchirurgie</strong>"<br />

gilt, daß derjenige, der eine Gebietsbezeichnung<br />

führt, grundsätzlich<br />

nur in dem Gebiet tätig werden darf,<br />

dessen Bezeichnung er führt. Von dieser<br />

Beschränkung kann die Zahnärztekammer<br />

Niedersachsen in Ausnahmefällen<br />

Befreiung erteilen, wenn andernfalls<br />

die Versorgung der Bevölkerung<br />

nicht gesichert wäre. Dies ergibt<br />

sich aus § 36 Abs. 2 des Kammergesetzes<br />

<strong>für</strong> die Heilberufe in Verbindung<br />

mit § 1 Abs. 3 der Weiterbildungsordnung<br />

der Zahnärztekammer Niedersachsen<br />

<strong>Tätigkeitsschwerpunkte</strong><br />

Aufgrund der Entscheidung der<br />

Kammerversammlung hat der<br />

Zahnarzt die Möglichkeit, <strong>Tätigkeitsschwerpunkte</strong><br />

auszuweisen.<br />

Der Wert der Approbation wird durch<br />

die Zulassung von <strong>Tätigkeitsschwerpunkte</strong>n<br />

nicht tangiert. Durch die Approbation<br />

ist und bleibt der Zahnarzt<br />

berechtigt, das gesamte Spektrum der<br />

Zahnheilkunde auszuüben. Der Tätigkeitsschwerpunkt<br />

gibt ihm jedoch die<br />

Möglichkeit, darüber zu informieren,<br />

daß er sich auf einem bestimmten Bereich<br />

der Zahnheilkunde spezialisiert<br />

hat.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 1/02<br />

Es dürfen bis zu drei <strong>Tätigkeitsschwerpunkte</strong><br />

angegeben werden. Auch bei<br />

Gemeinschaftspraxen müssen die<br />

<strong>Tätigkeitsschwerpunkte</strong> jeweils den<br />

einzelnen Zahnärzten zugeordnet werden.<br />

Der Tätigkeitsschwerpunkt muß<br />

als solcher bezeichnet werden. Unzulässig<br />

wäre daher zum Beispiel die<br />

Bezeichnung "Schwerpunkt". Hierdurch<br />

würde <strong>für</strong> den hilfesuchenden<br />

Patienten nicht hinreichend deutlich<br />

gemacht, ob tatsächlich der Schwerpunkt<br />

der Tätigkeit des Zahnarztes auf<br />

dem benannten Bereich liegt, oder ob<br />

er lediglich ein besonderes Interesse<br />

<strong>für</strong> bestimmte Behandlungsmethoden<br />

zum Ausdruck bringen will.<br />

Die Ausweisung von <strong>Tätigkeitsschwerpunkte</strong>n<br />

ist im einzelnen an folgende<br />

Voraussetzungen geknüpft:<br />

· Der Zahnarzt muß nach Erlangung<br />

der Approbation bzw. der Berufserlaubnis<br />

mindestens zwei Jahre in<br />

dem genannten Bereich nachhaltig<br />

tätig gewesen sein. Er muß einen<br />

Schwerpunkt seiner zahnärztlichen<br />

Praxis auf den ausgewiesenen Bereich<br />

gelegt haben. Eine nur sporadische<br />

Tätigkeit ist nicht ausreichend.<br />

· Der Zahnarzt muß darüber hinaus<br />

besondere Kenntnisse und Erfahrungen<br />

in dem ausgewiesenen Bereich<br />

besitzen. Diese kann er zum Beispiel<br />

durch Fortbildungsmaßnahmen erworben<br />

haben.<br />

· Einmal erworbene theoretische<br />

Kenntnisse berechtigen nicht, einen<br />

Tätigkeitsschwerpunkt auszuweisen.<br />

Seine Kenntnisse muß der Zahnarzt<br />

vielmehr kontinuierlich und nachhaltig<br />

in der Praxis angewandt haben.<br />

Die Information der Öffentlichkeit<br />

über die vom Zahnarzt ausgeübten<br />

Schwerpunkte seiner Tätigkeit<br />

muß sachlich informativ sein. Irreführende<br />

oder marktschreierische<br />

Werbung ist nach wie vor unzulässig.<br />

<strong>Tätigkeitsschwerpunkte</strong> müssen der<br />

Kammer nicht gemeldet werden. Der<br />

Zahnarzt hat selbst zu beurteilen, ob<br />

er die Voraussetzungen erfüllt. Wenn<br />

er einen Tätigkeitsschwerpunkt ausweist,<br />

obwohl die Voraussetzungen<br />

nicht gegeben sind, verstößt er gegen<br />

die Berufsordnung. Wenn die Kammer<br />

hiervon Kenntnis erlangt, wird sie -<br />

wie bei anderen Berufspflichtverletzungen<br />

auch - tätig werden und prüfen,<br />

ob berufsrechtliche Maßnahmen<br />

einzuleiten sind. Hierzu ist sie nach<br />

dem Kammergesetz <strong>für</strong> Heilberufe verpflichtet.<br />

In diesem Zusammenhang ist auf<br />

eventuelle haftungsrechtliche Konsequenzen<br />

hinzuweisen, die sich ergeben<br />

könnten, wenn ein Zahnarzt einen<br />

Tätigkeitsschwerpunkt ausweist,<br />

obwohl er in dem gewählten Bereich<br />

nicht über hinreichende Erfahrungen<br />

verfügt. Generell und insbesondere <strong>für</strong><br />

<strong>Tätigkeitsschwerpunkte</strong> gilt, daß der<br />

Zahnarzt verpflichtet ist, sich permanent<br />

fortzubilden und seine Kenntnisse<br />

auf dem jeweils neuesten Stand der<br />

Zahnheilkunde zu halten. Kommt er<br />

dieser Verpflichtung nicht nach und<br />

führt dies zu einem Behandlungsfehler,<br />

so ist er dem Patienten gegenüber<br />

zum Schadensersatz verpflichtet und<br />

kann gegebenenfalls auch strafrechtlich<br />

belangt werden. Dabei gilt ein sogenannter<br />

objektiver Sorgfaltsmaßstab.<br />

Das heißt, daß bei dem Zahnarzt<br />

die Fähigkeiten vorausgesetzt werden,<br />

die objektiv auf dem jeweiligen Gebiet<br />

dem jeweils aktuellen Stand der Zahnheilkunde<br />

entsprechen. Er kann sich<br />

nicht damit entlasten, daß ihm eine<br />

entsprechende Fortbildung nicht möglich<br />

gewesen wäre.<br />

Die Ausweisung von <strong>Tätigkeitsschwerpunkte</strong>n<br />

stellt somit den Zahnarzt vor<br />

eine besondere Verantwortung.<br />

Hannover, 12. Dezember 2001<br />

Dr. Holger Andersen<br />

Hauptgeschäftsführer der ZKN<br />

Siehe auch Seite 6


6<br />

AUSFERTIGUNG DER ÄNDERUNG<br />

DER BERUFSORDNUNG FÜR<br />

DIE NIEDERSÄCHSISCHEN ZAHNÄRZTE<br />

Die Berufsordnung <strong>für</strong> die niedersächsischen<br />

Zahnärzte wird<br />

wie folgt geändert:<br />

1. § 21 wird um folgenden Abs. 2 a<br />

ergänzt:<br />

§ 21 Abs. 2 a<br />

Der Zahnarzt kann <strong>Tätigkeitsschwerpunkte</strong><br />

nach Maßgabe des Anhangs<br />

"<strong>Tätigkeitsschwerpunkte</strong>" ausweisen.<br />

2. Es wird folgender Anhang "<strong>Tätigkeitsschwerpunkte</strong>"<br />

eingeführt:<br />

Anhang "<strong>Tätigkeitsschwerpunkte</strong>” zu<br />

§ 21 Abs. 2 a der Berufsordnung <strong>für</strong><br />

die niedersächsischen Zahnärzte.<br />

Die Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde<br />

stellt einen einheitlichen und unteilbaren<br />

Bereich des Gesundheitswesens dar.<br />

Die Berechtigung des Zahnarztes zur<br />

Ausübung der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde<br />

erfolgt durch die Approbation<br />

oder durch Berufserlaubnis.<br />

Das notwendige Vertrauensverhältnis<br />

zwischen Patient und Zahnarzt basiert<br />

vor allem auf der Tatsache, daß die<br />

zahnmedizinische Versorgung auf der<br />

Grundlage des aktuellen zahnmedizinischen<br />

Wissens erfolgt.<br />

Zahnärzten ist es unter Maßgabe der<br />

nachfolgenden Regelungen gestattet,<br />

<strong>Tätigkeitsschwerpunkte</strong> in der Zahn-,<br />

Mund- und Kieferheilkunde auszuweisen.<br />

Die zahnärztliche Approbation oder<br />

Berufserlaubnis wird durch das Ausweisen<br />

von <strong>Tätigkeitsschwerpunkte</strong>n<br />

nicht berührt.<br />

1. Das Ausweisen von <strong>Tätigkeitsschwerpunkte</strong>n<br />

durch den Zahnarzt dient<br />

dem Informationsbedürfnis der Bevölkerung.<br />

2. Ein Tätigkeitsschwerpunkt "Kieferorthopädie"<br />

darf bis zur KV im Herbst<br />

2002 nicht geführt werden. In dieser<br />

KV wird neu entschieden.<br />

3. Die Angabe von <strong>Tätigkeitsschwerpunkte</strong>n<br />

hat sich auf interessengerechte,<br />

sachangemessene und nicht<br />

irreführende Angaben zu beschränken.<br />

Hieraus erwächst <strong>für</strong> den Zahnarzt<br />

eine erhöhte Verantwortung.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 1/02<br />

4. Der Angabe muss jeweils der Zusatz<br />

"Tätigkeitsschwerpunkt" vorangestellt<br />

werden.<br />

5. Insgesamt dürfen bis zu drei <strong>Tätigkeitsschwerpunkte</strong><br />

geführt werden.<br />

6. Die Angabe von <strong>Tätigkeitsschwerpunkte</strong>n<br />

muß personenbezogen erfolgen.<br />

7. Der Zahnarzt darf <strong>Tätigkeitsschwerpunkte</strong><br />

nur ausweisen, wenn er nach<br />

Erlangung der zahnärztlichen Approbation<br />

oder der Berufserlaubnis seit<br />

mindestens zwei Jahren in dem betreffenden<br />

Bereich, in dem er einen<br />

Tätigkeitsschwerpunkt ausweisen<br />

möchte, nachhaltig tätig ist.<br />

8. Der Zahnarzt muß in dem jeweiligen<br />

Bereich, den er als Tätigkeitsschwerpunkt<br />

ausweisen möchte, über besondere<br />

Kenntnisse und Erfahrungen<br />

verfügen.<br />

9. Das Ausweisen von <strong>Tätigkeitsschwerpunkte</strong>n<br />

hat zu unterbleiben, wenn<br />

der Zahnarzt im Rahmen seiner beruflichen<br />

Tätigkeit die in dem jeweiligen<br />

Bereich erworbenen fachlichen<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten nicht<br />

praktisch umsetzt.<br />

3. § 23 Abs. 2 der Berufsordnung<br />

erhält folgende Fassung:<br />

§ 23 Abs. 2<br />

Sie dürfen nur Namen, die Berufsbezeichnung<br />

"Zahnarzt" oder "Zahnärztin",<br />

Titel, <strong>Tätigkeitsschwerpunkte</strong> und<br />

Sprechstunden enthalten und nur dort<br />

angebracht werden, wo die Praxis ausgeübt<br />

wird.<br />

4. Es wird folgender § 22 a eingefügt:<br />

§ 22 a<br />

Öffentlich abrufbare Praxisinformationen<br />

in Computerkommunikationsnetzen<br />

1. Der Zahnarzt kann öffentlich abrufbare<br />

Praxisinformationen in Computerkommunikationsnetze<br />

einstellen.<br />

Die Gestaltung und die Inhalte dürfen<br />

das zahnärztliche Berufsbild<br />

nicht schädigen. Werbende Herausstellung<br />

und anpreisende Darstellung<br />

ist unzulässig. Die Vorschriften der<br />

§§ 21, 22 und 24 gelten entsprechend.<br />

2. Im einzelnen darf der Zahnarzt in einer<br />

dem allgemeinen Publikum zu<br />

gänglichen Homepage folgende Angaben<br />

aufnehmen:<br />

- Name, Vorname<br />

- medizinische akademische Grade<br />

- andere akademische Grade in Verbindung<br />

mit Fakultätsbezeichnung<br />

- Praxisanschrift einschließlich Telefon<br />

und Fax-Nummer, Email-<br />

Adresse, URL (Internet-Adresse)<br />

- Bezeichnung als Zahnarzt, <strong>Fachzahnarzt</strong><br />

- Sprechzeiten einschließlich Urlaub<br />

- Gemeinschaftspraxis, Praxisgemeinschaft,Partnerschaftsgesellschaft<br />

- Zulassung zu Krankenkassen<br />

- Privatwohnung und Telefonnummer/Fax-Nummer<br />

- Notdiensteinteilung<br />

- Urlaub<br />

3. Auf den der Homepage nachgeschalteten<br />

Webseiten dürfen folgende<br />

sachlich Informationen aufgenommen<br />

werden:<br />

- Geburtsjahr des Praxisinhabers<br />

- Zeitpunkt der Approbationserteilung<br />

- Zeitpunkt der <strong>Fachzahnarzt</strong>anerkennung,<br />

die geführt wird<br />

- Zeitpunkt der Niederlassung<br />

- Sonder-Sprechstunden<br />

- Sprachkenntnisse<br />

- besondere Einrichtungen <strong>für</strong> Be -<br />

hinderte<br />

- Erreichbarkeit außerhalb der<br />

Sprechstunden<br />

- Praxislage in Bezug auf öffentliche<br />

Verkehrsmittel<br />

- Angabe von Parkplätzen<br />

- Bilder der Praxis und des Praxisteams<br />

- Zusammenarbeit mit Selbsthilfe -<br />

gruppen


- Anzeigen, z. B. über die Niederlassung,<br />

Urlaub, Vertretung etc.<br />

- Linkverzeichnisse, (soweit deren<br />

Umfang eine einzelne Empfehlung<br />

ausschließt)<br />

- Fachkunde und fachliche Beiträge,<br />

einschließlich Fotos, Grafiken, Animationen<br />

und<br />

- Filme, sowie Hinweise auf besondere<br />

Untersuchungs- und Behandlungsverfahren<br />

soweit diese nicht<br />

den Kern des zahnärztlichen Fachgebietes<br />

ausmachen.<br />

Die der Homepage nachgeschalteten<br />

Webseiten dürfen die gleichen An-<br />

AUSFERTIGUNG<br />

DER ÄNDERUNG<br />

DER KOSTENSATZUNG<br />

DER ZAHNÄRZTEKAM-<br />

MER NIEDERSACHSEN<br />

Die Kostensatzung der ZKN<br />

vom 9.10.2001, zuletzt geändert<br />

mit Beschluss der KV am<br />

20.06.2001, wird wie folgt<br />

geändert:<br />

In § 5 Abs. 5 Satz 1 werden die<br />

Beträge "10,00 DM bis 100,00 DM"<br />

durch die Beträge "5,00 € bis<br />

50,00 €" ersetzt.<br />

Vorstehende Änderung der Kostensatzung<br />

der Zahnärztekammer Niedersachsen<br />

wurde aufgrund des § 25<br />

Abs. 1 HKG von der Kammerversammlung<br />

am 2.11.2001 mit der erforderlichen<br />

qualifizierten Mehrheit<br />

beschlossen und gem. § 26 Abs. 1 Nr.<br />

1 HKG vom Niedersächsischen Ministerium<br />

<strong>für</strong> Frauen, Arbeit und Soziales<br />

am 3.12.2001 genehmigt.<br />

Sie wird hiermit ausgefertigt.<br />

Hannover, 12.12.2001<br />

Dr. Dr. Henning Borchers<br />

Präsident der ZKN<br />

gaben auch in Fremdsprachen enthalten.<br />

4. Weitere Angaben auf der Homepage<br />

und auf den nachgeschalteten Webseiten<br />

sind unzulässig.<br />

5. Die Schaltung und Duldung von<br />

Werbebannern oder ähnlichen Hinweisen<br />

werblichen Charakters von<br />

anderen Webseiten – mit oder ohne<br />

Link – zur Homepage des Zahnarztes<br />

ist nicht zulässig.<br />

Vorstehende Änderung der Berufsordnung<br />

<strong>für</strong> die niedersächsischen<br />

Zahnärzte wurde aufgrund des § 25<br />

Abs. 1 HKG von der Kammerversamm-<br />

AUSFERTIGUNG<br />

DER ÄNDERUNG<br />

DER HAUSHALTS-<br />

UND KASSENORDNUNG<br />

DER ZAHNÄRZTEKAM-<br />

MER NIEDERSACHSEN<br />

Die Haushalts- und Kassenordnung<br />

der ZKN vom<br />

17./18.11. 2000 wird wie<br />

folgt geändert:<br />

1. In § 3 Abs. 4 Satz 1 wird der<br />

Betrag "10.000,00 DM" (Tageskasse)<br />

durch den Betrag "5.000,00 €"<br />

ersetzt.<br />

2. In § 5 Abs. 2 Satz 2 wird der Betrag<br />

"1,00 DM" (Erinnerungswert)<br />

durch den Betrag "1,00 €" ersetzt.<br />

Vorstehende Änderung der Haushaltsund<br />

Kassenordnung der Zahnärztekammer<br />

Niedersachsen wurde aufgrund<br />

des § 25 Abs. 1 HKG von der<br />

Kammerversammlung am 2.11.2001<br />

mit der erforderlichen qualifizierten<br />

Mehrheit beschlossen und gem. § 26<br />

Abs. 1 Nr. 1 HKG vom Niedersächsischen<br />

Ministerium <strong>für</strong> Frauen, Arbeit<br />

und Soziales am 3.12.2001 genehmigt.<br />

Sie wird hiermit ausgefertigt.<br />

Hannover, 12.12.2001<br />

Dr. Dr. Henning Borchers<br />

Präsident der ZKN<br />

lung am 2.11.2001 mit der erforderlichen<br />

qualifizierten Mehrheit beschlossen<br />

und gem. § 26 Abs. 1 Nr. 1 HKG<br />

vom Niedersächsischen Ministerium <strong>für</strong><br />

Frauen, Arbeit und Soziales am<br />

22.11.2001 genehmigt.<br />

Sie wird hiermit ausgefertigt.<br />

Hannover, 5.12.2001<br />

Dr. Dr. Henning Borchers<br />

Präsident der ZKN<br />

HAUSHALTSPLAN<br />

2002<br />

Die Kammerversammlung hat<br />

am 02. November 2001 den<br />

Haushaltsplan 2002<br />

- Einnahmen / Ausgaben<br />

(ausgeglichen) -<br />

in Höhe von 6.949.938,38 €<br />

beschlossen.<br />

Das niedersächsische Ministerium<br />

<strong>für</strong> Frauen, Arbeit und Soziales<br />

hat diesen Beschluß über<br />

die Feststellung des Haushaltsplanes<br />

am 03.12.2001, Az.: 405.1<br />

- 41923, genehmigt.<br />

Die Ausfertigung erfolgt hiermit.<br />

Hannover, 06.12.2001<br />

Dr. Dr. Borchers<br />

Präsident der ZKN<br />

ANZEIGE<br />

NEUESTE INFORMATIONEN<br />

ZUR STANDESPOLITIK<br />

IM INTERNET<br />

www.zfn-online.de<br />

Zahnärzte <strong>für</strong> Niedersachsen e. V.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 1/02<br />

7


8<br />

Komposite<br />

ermöglichen auch<br />

im Seitenzahnbereich<br />

dauerhafte, ästhetisch<br />

ansprechende, zahnschonende<br />

Restaurationen<br />

Seitenzähne können heute mit<br />

Kompositen dauerhaft versorgt<br />

werden. (Abb. 1) Die exzellente<br />

Ästhetik, die Möglichkeit geschwächte<br />

Zähne zu stabilisieren und der minimale<br />

Verlust an gesunder Zahnsubstanz<br />

machten Komposit zu einem bevorzugten<br />

Material <strong>für</strong> viele Einsatzbereiche.<br />

Aber auch hier liegt der Teufel<br />

wie bei vielen Dingen im Detail. Nachteil<br />

der Kompositanwendung im Seitenzahnbereich<br />

sind der hohe Aufwand,<br />

die schwierige Verarbeitungstechnik<br />

und eine Gebührenordnung,<br />

die diesem Aufwand in keiner Weise<br />

Abb. 1: Zwei neun Jahre alte Seitenzahnkompositfüllungen.<br />

Abb. 2. Achtzehn Monate alte "Kompositfüllungen"<br />

bei drei unteren Seitenzähnen: Verarbeitungsfehler<br />

und zu geringer Aufwand<br />

rächen sich schnell<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 1/02<br />

KOMPOSITE:<br />

ÄSTHETISCH ANSPRECHEND<br />

Rechnung trägt. Komposite verzeihen<br />

im Gegensatz zu Amalgam keine Verarbeitungsfehler.<br />

Insbesondere muss<br />

nach dem Anätzen des Schmelzes<br />

Feuchtigkeit vom Arbeitsgebiet fern<br />

gehalten werden. Ohne Kofferdam sind<br />

Seitenzahnkompositfüllungen deshalb<br />

immer russisches Roulett <strong>für</strong> den Zahn.<br />

Eine perfekt eingespielte Helferin ist<br />

vielleicht in der Lage, den Speichelfluss<br />

zu kontrollieren, aber gegen Sulcus<br />

Fluid ist sie machtlos: Versuche, Seitenzahnkompositfüllungen<br />

in dem<br />

Zeitrahmen zu erbringen, den das Kassenhonorar<br />

ermöglicht, scheitern in<br />

der Regel kläglich. (Abb. 2). Bei korrekter<br />

Verarbeitung und entsprechendem<br />

Zeitaufwand sind jedoch reproduzierbar<br />

gute Ergebnisse erzielbar. Bei späteren<br />

Untersuchungen ist manchmal<br />

allerdings schwer zu erkennen, welche<br />

Zähne kariesfrei und welche Zähne gefüllt<br />

sind (Abb.3 und 4). Vier Punkte<br />

bereiten dem Praktiker jedoch immer<br />

wieder Schwierigkeiten:<br />

• Schrumpfung<br />

und Randspaltbildung:<br />

Komposite schrumpfen beim Aushärten!<br />

Es hängt entscheidend von der<br />

Verarbeitung ab, ob es als Folge der<br />

Schrumpfung zu Spaltbildung kommt.<br />

Bei korrekter Säure-Ätz-Technik und<br />

Aushärtung mehrerer kleiner Portionen<br />

Komposit mit möglichst viel freier<br />

Oberfläche schrumpft das Material<br />

zwar auch, aber die Spannungen bleiben<br />

gering, während die Restkavität<br />

mit jeder Portion kleiner wird. Auf diese<br />

Weise lassen sich klinisch dichte<br />

Ränder erzielen.<br />

• Aufbissempfindlichkeiten:<br />

Häufig klagen Patienten nach dem Legen<br />

von Kompositrestaurationen über<br />

Schmerzen beim Beißen harter Speisen.<br />

Bei der Untersuchung sind die<br />

Zähne röntgenologisch einwandfrei,<br />

reagieren normal auf Kältereize und<br />

zeigen keine Perkussionsempfindlichkeit.<br />

Druck auf den Zahn ist nicht<br />

schmerzhaft, aber Druck auf die Restauration<br />

verursacht jedoch Schmerzen.<br />

Abhilfe: Unterfüllungen legen (ist<br />

auch eine große Hilfe, falls die Füllung<br />

später einmal entfernt werden muss);<br />

Zahn nicht zu stark trocknen (Tipp von<br />

Dr. U. Blunck, Berlin: Nach dem Absprühen<br />

des Ätzgels und Trocknen mit<br />

einem Pinsel etwas Wasser in das Dentin<br />

einmassieren); über dem Dentinadhäsiv<br />

zunächst eine dünne Schicht<br />

fließfähiges Komposit aushärten.<br />

• Kontaktpunktgestaltung:<br />

Komposite lassen sich nur schlecht gegen<br />

ein Matrizenband stopfen. Sichere<br />

Kontaktpunkte erzielt man mit verkeilten,<br />

bombierten Matrizen und Spannringen.<br />

Nach dem Anlegen eines<br />

Spannringes wird das Matrizenband<br />

mit einem Kugelstopfer gegen den<br />

Nachbarzahn gedrückt. Durch die<br />

Spannringe erfolgt eine zusätzliche<br />

Separation (Abb. 5). Der Ring drückt<br />

das Matrizenband gegen den Zahn und<br />

verhindert, dass das es wieder zurück<br />

federt. Teilweise ist die Separation so<br />

stark, dass nach dem Legen der Füllung<br />

Vorkontakte an den unbehandelten<br />

Nachbarzähnen entfernt werden müssen.<br />

Eine zusätzliche Möglichkeit ist,<br />

nach dem Anlegen einer Metallmatrize<br />

zunächst die approximalen Wände<br />

aufzubauen und dann die Matrize abzunehmen.<br />

Nach dem Aufbau der approximalen<br />

Wände ist das Problem auf<br />

eine okklusale Kavität reduziert, die<br />

anschließend mit Hilfe der Umhärtungstechnik<br />

gefüllt werden kann.<br />

• Abrechnung:<br />

Kompositfüllung als Kassenleistung<br />

oder zu den üblichen GOZ-Füllungshonoraren<br />

ist ruinös - <strong>für</strong> den Zahn oder<br />

<strong>für</strong> die Praxis! Es gibt jedoch Möglichkeiten,<br />

hochwertige Kompositfüllungen<br />

zu legen und aufwandadäquat zu<br />

berechnen - zum Vorteil <strong>für</strong> alle Beteiligten.<br />

Die Füllung in Abb.1 wurde in voller<br />

Höhe vom Patienten bezahlt, da die


Mehrkostenregelung 1992 noch nicht<br />

existierte. Dennoch war diese Versorgung<br />

trotz Honorarvereinbarung gem.<br />

§ 2 Abs. 1 und 2 GOZ <strong>für</strong> ihn kostengünstig;<br />

Für ein Gold- oder Keramikinlay<br />

hätte er drei- bis viermal soviel bezahlen<br />

müssen. Auch eine Überkronung<br />

wäre wesentlich teurer geworden<br />

- und es hätte zudem gesunde Zahnsubstanz<br />

geopfert werden müssen. Die<br />

1996 eingeführte Zuzahlungsregelung<br />

hingegen bringt <strong>für</strong> alle Beteiligten erheblichen<br />

Nutzen:<br />

Der Patient, der eine Leistung wünscht,<br />

die über das Ausreichende, Zweckmäßige<br />

und Wirtschaftliche hinausgeht,<br />

kann eine höherwertige Leistung<br />

bekommen, ohne dass er <strong>für</strong> diesen<br />

Wunsch mit dem Verlust des Kassenhonorars<br />

bestraft wird. Die Mehrkosten<br />

bei einem Gold- oder Keramikinlay<br />

sind außerdem zwei- bis fünfmal so<br />

hoch wie bei einer nach Zeitaufwand<br />

berechneten Kompositfüllung, die <strong>für</strong><br />

den Patienten häufig den höchsten<br />

Gegenwert bietet, nicht zuletzt, weil<br />

die hohen Laborkosten entfallen.<br />

Die Krankenkasse spart Geld, wenn der<br />

Patient in 30 bis 60 Minuten eine perfekte<br />

Kompositfüllung anstelle einer in<br />

10 Minuten ,,hingekachelten" Sozialfüllung<br />

erhält. In der zusätzlichen Behandlungszeit<br />

<strong>für</strong> diese eine Füllung<br />

fällt kein weiteres Kassenhonorar an,<br />

so dass die Ausgaben der Kasse sinken.<br />

Die zahnärztliche Arbeitszeit ist<br />

schließlich begrenzt! Außerdem würden<br />

bei minderwertiger Arbeit zwangsläufig<br />

frühere und höhere Folgekosten<br />

anfallen.<br />

Dem Zahnarzt bietet ein Zuzahlungsmodell<br />

die Möglichkeit, auch gesetzlich<br />

Versicherte hochwertig, d. h. nach<br />

aktuellem Stand der Wissenschaft zu<br />

versorgen und dabei ein angemessenes<br />

Einkommen zu erzielen, statt Pleite zu<br />

gehen.<br />

Der Zeitaufwand <strong>für</strong> die beiden zweiflächigen<br />

Füllungen in Abb. 1 betrug<br />

75min. Zum Kassenhonorar (2 mal F2,<br />

bMF :etwa DM 105,--) hätte die Behandlungszeit<br />

bei heutigen Praxiskosten<br />

von DM 300,-- pro Stunde (also<br />

DM 5,- pro Minute, ohne Laborkosten,<br />

ohne Zahnarzteinkommen) deutlich<br />

unter 20min liegen müssen. Beim<br />

2,3-fachen GOZ-Satz beträgt das Honorar<br />

etwa DM 120,-. Betriebswirtschaftliche<br />

Binsenweisheit: Eine<br />

zweiflächige Füllung, zum Kassenhonorar<br />

von etwa DM 46,- gelegt,<br />

bringt bei 5 Minuten Behandlungszeit<br />

DM 21,- Gewinn. Bei 9,2 Minu-<br />

ten Behandlungszeit ist sie Beschäftigungstherapie<br />

<strong>für</strong> den Zahnarzt;<br />

bei einer Behandlungszeit von 30<br />

Minuten wird die Füllung vom Zahnarzt<br />

mit DM 104,- subventioniert.<br />

Um kostendeckend zu arbeiten., müsste<br />

Faktor <strong>für</strong> diese beiden Füllungen<br />

(GOZ 207) bei etwa 7,5 liegen. Will<br />

man darüber hinaus auch noch ein angemessenes<br />

Einkommen erzielen,<br />

kommt man auf einen Faktor über 10,0<br />

und ist trotzdem viel als preisgünstiger<br />

als bei jeder Inlayversorgung! Eine andere<br />

Möglichkeit ist die Analogberechnung<br />

(z.B. mit den GOZ-Positionen<br />

215-217) gemäß § 6 Absatz 2 GOZ, da<br />

diese Leistungen zum Zeitpunkt des Inkrafttretens<br />

der GOZ mangels funktionsfähiger<br />

Dentinadhäsive nicht möglich<br />

waren. Dabei hat es sich bewährt,<br />

den Faktor am tatsächlichen Zeitaufwand<br />

zu orientieren - <strong>für</strong> alle Beteiligten<br />

eine faire Lösung. Für den Patienten<br />

sind diese Varianten von großem<br />

Vorteil, da alle anderen Amalgamalternativen<br />

deutlich teurer sind und zusätzlich<br />

gesunde Zahnsubstanz kosten.<br />

Jeder Zahnarzt, der von seinem Honorar<br />

leben muss, hat zwei Möglichkeiten:<br />

Er kann den Aufwand dem Honorar<br />

anpassen ( mit entsprechenden<br />

Qualitätsabstrichen) oder er kann das<br />

Honorar dem Aufwand anpassen (mit<br />

entsprechender Zuzahlung durch den<br />

Patienten). Ferner wäre es denkbar,<br />

dem Patienten eine andere, adäquat<br />

honorierte Behandlung vorzuschlagen.<br />

Das erscheint jedoch <strong>für</strong> den Patienten<br />

nicht sinnvoll, wenn die Kompositfüllung<br />

den höchsten Nutzen <strong>für</strong> ihn aufweist.<br />

Indem der Gesetzgeber die Gebührenordnung<br />

festlegt, bestimmt er<br />

gleichzeitig die Therapiekonzepte und<br />

die erreichbaren Qualitätsstandards.<br />

Nach mehr als zehnjähriger Praxiserfahrung<br />

mit Seitenzahnkompositen<br />

komme ich zu dem Ergebnis: Komposite<br />

ermöglichen dauerhafte, ästhetisch<br />

ansprechende, zahnschonende Restaurationen<br />

- wenn man den notwendigen<br />

Aufwand betreibt, der von den<br />

üblichen Gebühren jedoch nicht abgedeckt<br />

ist. Durch Honorarvereinbarungen<br />

oder Analogberechnung lässt sich<br />

dieses Problem lösen zum Nutzen des<br />

Patienten, der Krankenkasse und des<br />

Zahnarztes.<br />

Dr. Winfried Zeppenfeld,<br />

Holm 55, 24937 Flensburg<br />

Abb. 3: Erneuerungsbedürftige Amalgamfüllungen<br />

zwei unteren Molaren. Karies sowie die unzureichende<br />

Gestaltung des Kontaktpunktes<br />

machten die Erneuerung erforderlich<br />

Abb. 4: Kompositfüllungen unter absoluter<br />

Trockenheit in Schichttechnik gelegt: gleiche<br />

Situation drei Jahre nach dem Legen der Füllungen.<br />

Abb. 5: Situation vor den Einbringen des Komposits<br />

bei 25 und 27 (26 provisorisch versorgt):<br />

Matrizen angelegt, verkeilt, zusätzliche Separation<br />

durch Spannringe.<br />

Auf den folgenden beiden Seiten<br />

stellen wir Ihnen Mehrkostenvereinbarungen<br />

<strong>für</strong> Füllungen<br />

vor, die mit Versicherten zu<br />

schließen sind, die eine Versorgung<br />

oberhalb des GKV-Niveaus<br />

wünschen.<br />

In der Mehrkostenberechnung<br />

ist der Punktwert der jeweiligen<br />

Krankenkasse anzusetzen.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 1/02<br />

9


10<br />

VEREINBARUNG GEM. § 28 ABS. 2 SOZIALGESETZBUCH –<br />

FÜNFTES BUCH (V)<br />

§ 28 Abs. 2 Sätze 1-5 Sozialgesetzbuch – Fünftes Buch lauten:<br />

Die zahnärztliche Behandlung umfaßt die Tätigkeit des Zahnarztes, die zur Verhütung, Früherkennung und Behandlung<br />

von Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten nach den Regeln der zahnärztlichen Kunst ausreichend und zweckmäßig ist.<br />

Wählen Versicherte bei Zahnfüllungen eine darüber hinausgehende Versorgung, haben sie die Mehrkosten selbst zu tragen.<br />

In diesen Fällen ist von den Kassen die vergleichbare preisgünstigste plastische Füllung als Sachleistung abzurechnen. In<br />

Fällen des Satzes 2 ist vor Beginn der Behandlung eine schriftliche Vereinbarung zwischen dem Zahnarzt und dem Versicherten<br />

zu treffen. Die Mehrkostenregelung gilt nicht <strong>für</strong> die Fälle, in denen intakte plastische Füllungen ausgetauscht<br />

werden.<br />

Darüber hinausgehende Versorgungen sind:<br />

❑✓ Komposit-Füllungen in Säure-Ätz- und Schichttechnik<br />

❑ Gold-Einlagefüllungen<br />

❑ Keramik-Einlagefüllungen<br />

❑ Dentinadhäsive Rekonstruktionen<br />

Mehrkostenberechnung *<br />

1 2 3<br />

Leistung Mehrkosten Mehrkosten<br />

Zahnärztliches Honorar € Material- u. Laborkosten €<br />

Zahn 36 Füllung zweiflächig<br />

GOZ-Nr. 207 (3,5fach)<br />

Abzüglich<br />

41,33 € Entfällt<br />

Bema Nr. 13 b 1 25,32 €<br />

1 VdAK Verrechnungs-Punktwert KZVN<br />

Füllungszuschlag 1,02 €<br />

Ort/Datum/Unterschrift des Zahnarztes Summe 14,99 €<br />

Mehrkostenhonorar 14,99 €<br />

Dr. Zahnschreck Mehrkosten insgesamt 14,99 €<br />

Hannover, 07.01.2002 Spalte 2 + 3<br />

Erklärung des Versicherten<br />

Ich bin von meinem behandelnden Zahnarzt über die nach den Richtlinien des Bundesausschusses der Zahnärzte und Krankenkassen<br />

ausreichende, zweckmäßige und wirtschaftliche und zugleich vollwertige Form der zahnärztlichen Versorgung<br />

unterrichtet worden.<br />

Ich wünsche eine darüber hinausgehende Versorgung und verpflichte mich, die vorstehend aufgeführten Mehrkosten, die<br />

von der Krankenkasse nicht übernommen werden, selbst zu tragen.<br />

Datum Unterschrift des Versicherten<br />

07.01.2002 Frieda Musterfrau<br />

* Sofern <strong>für</strong> Material- und Laborkosten ein Schätzbetrag angegeben ist, erfolgt die endgültige Abrechnung nach Maßgabe<br />

der Zahntechnikerrechnung.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 1/02


VEREINBARUNG GEM. § 28 ABS. 2 SOZIALGESETZBUCH –<br />

FÜNFTES BUCH (V)<br />

§ 28 Abs. 2 Sätze 1-5 Sozialgesetzbuch – Fünftes Buch lauten:<br />

Die zahnärztliche Behandlung umfaßt die Tätigkeit des Zahnarztes, die zur Verhütung, Früherkennung und Behandlung von<br />

Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten nach den Regeln der zahnärztlichen Kunst ausreichend und zweckmäßig ist.<br />

Wählen Versicherte bei Zahnfüllungen eine darüber hinausgehende Versorgung, haben sie die Mehrkosten selbst zu tragen.<br />

In diesen Fällen ist von den Kassen die vergleichbare preisgünstigste plastische Füllung als Sachleistung abzurechnen. In<br />

Fällen des Satzes 2 ist vor Beginn der Behandlung eine schriftliche Vereinbarung zwischen dem Zahnarzt und dem Versicherten<br />

zu treffen. Die Mehrkostenregelung gilt nicht <strong>für</strong> die Fälle, in denen intakte plastische Füllungen ausgetauscht<br />

werden.<br />

Darüber hinausgehende Versorgungen sind:<br />

❑ Komposit-Füllungen in Säure-Ätz- und Schichttechnik<br />

❑ Gold-Einlagefüllungen<br />

❑ Keramik-Einlagefüllungen<br />

❑✓ Dentinadhäsive Rekonstruktionen<br />

Mehrkostenberechnung *<br />

1 2 3<br />

Leistung Mehrkosten Mehrkosten<br />

Zahnärztliches Honorar € Material- u. Laborkosten €<br />

Zahn 36 dreiflächige<br />

dentinadhäsive<br />

Rekonstruktion<br />

GOZ-Nr. 217 (1,5fach)<br />

analog § 6 Abs. 2 GOZ<br />

Abzüglich<br />

101,23 € Entfällt<br />

Bema Nr. 13 c 1 1<br />

VdAK Verrechnungs-Punktwert KZVN<br />

34,36 €<br />

Füllungszuschlag 1,02 €<br />

Ort/Datum/Unterschrift des Zahnarztes Summe 65,85 €<br />

Mehrkostenhonorar 65,85 €<br />

Dr. Zahnschreck Mehrkosten insgesamt 65,85 €<br />

Hannover, 07.01.2002 Spalte 2 + 3<br />

Erklärung des Versicherten<br />

Ich bin von meinem behandelnden Zahnarzt über die nach den Richtlinien des Bundesausschusses der Zahnärzte und Krankenkassen<br />

ausreichende, zweckmäßige und wirtschaftliche und zugleich vollwertige Form der zahnärztlichen Versorgung<br />

unterrichtet worden.<br />

Ich wünsche eine darüber hinausgehende Versorgung und verpflichte mich, die vorstehend aufgeführten Mehrkosten, die<br />

von der Krankenkasse nicht übernommen werden, selbst zu tragen.<br />

Datum Unterschrift des Versicherten<br />

07.01.2002 Frieda Musterfrau<br />

* Sofern <strong>für</strong> Material- und Laborkosten ein Schätzbetrag angegeben ist, erfolgt die endgültige Abrechnung nach Maßgabe<br />

der Zahntechnikerrechnung.<br />

ot.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 1/02<br />

11


12<br />

KOMMUNIKATION<br />

Wie sag’ ich’s meinem Patienten?<br />

Zeitgemäße Oralmedizin zu<br />

Kassensätzen - das ist sogar<br />

nach den Auffassungen der<br />

Hochschullehrer nicht mehr<br />

kostendeckend möglich.<br />

Selbst eine solide Grundversorgung<br />

scheint kaum mehr<br />

ohne Eigenbeteiligung der<br />

Patienten ohne wirtschaftliche<br />

Probleme in den Praxen<br />

erbringbar. Allerdings ist<br />

die Bevölkerung hierzulande<br />

heute viel aufgeklärter als<br />

noch vor wenigen Jahren;<br />

eine geänderte Berichterstattung<br />

in den Medien, parallele<br />

Probleme beim Allgemeinarzt<br />

- das hat da<strong>für</strong> gesorgt,<br />

dass es bereits eine<br />

Erwartungshaltung der<br />

Patienten gibt: Man ist<br />

darauf gefasst, dass<br />

die Therapie etwas<br />

"zusätzlich” kostet.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 1/02<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> eine Zahlungsbereitschaft<br />

ist jedoch, dass der<br />

der Zahnarzt dem Patienten seine<br />

Leistung verständlich, nachvollziehbar,<br />

umfassend und mit Kostenbeträgen<br />

versehen erläutert.<br />

Kurz, es muss eine Kommunikation<br />

zwischen Praxis und Patienten stattfinden,<br />

die nicht eingleisig - der Zahnarzt<br />

bestimmt, was gemacht wird und<br />

teilt dies dem Patienten mit -, ablaufen<br />

darf. Der richtige Weg: Die Praxis<br />

stellt ihr Leistungsspektrum samt Preisen<br />

dar, der Patient (und häufig auch<br />

seine mitbetroffenen Lebenspartner)<br />

trifft dann seine individuelle Entscheidung.<br />

Häufig erlebt man es, dass Patienten,<br />

denen man ein Interesse an<br />

hochwertiger Zahnheilkunde gar nicht<br />

zugetraut hatte, bereit sind da<strong>für</strong> zu<br />

investieren.<br />

Ein "klassisches” Beispiel ist die Füllungstherapie.<br />

Hier sind die kommunikativen<br />

Mängel, die allgemein festgestellt<br />

werden können, besonders augenfällig<br />

- welcher Zahnarzt versteht<br />

sich schon darauf, seine Leistung<br />

außerhalb der "Kassenversorgung” korrekt<br />

und effektiv anzubieten?!<br />

Erfolgreich beraten<br />

Zu einer funktionierenden Interaktion<br />

zwischen Leistungsanbieter und Leistungsnachfrager<br />

gehört, dass das Leistungsangebot<br />

in einer <strong>für</strong> den Nachfrager<br />

verständlichen Form aufbereitet<br />

vorliegt. Im Rahmen der direkten Füllungstherapie<br />

sind Begriffe wie "solide<br />

Versorgung” und "anspruchsvolle Rekonstruktion”<br />

klar, verständlich und<br />

aussagestark.<br />

Sehr wichtig ist ein durchdachtes /<br />

übergeordnetes Konzept (siehe oben).<br />

Prof. Noack definierte <strong>für</strong> die direkte<br />

Füllungstherapie eine 4-Felder Darstellung.<br />

Neben der soliden Versorgung<br />

und der anspruchsvollen Rekonstruktion<br />

wird eine Einteilung in den Frontund<br />

den Seitenzahnbereich vorgenommen.<br />

Anhand dieser einfachen, aber<br />

griffigen Darstellung lässt sich ein Patientenberatungsgespräch<br />

schnell und<br />

strukturiert durchführen.<br />

Ein Tipp: Versteckte Kosten sind tunlichst<br />

zu vermeiden, das hat z.B. Banken,<br />

die in ihren "Allgemeinen Vertragsbedingungen”,<br />

d.h. im Kleingedruckten,<br />

<strong>für</strong> die Verbraucher Ungünstiges<br />

versteckt hatten, in ihrem Ansehen<br />

schwer beschädigt. Klare, saubere,<br />

vernünftig kalkulierte Angebote, die<br />

nicht zur Überkompensation von Mindereinnahmen<br />

aus Kassenleistungen<br />

überhöhte Preisvorstellungen enthalten,<br />

sind das Mittel der Wahl. Der<br />

"Kunde” darf nie den Eindruck gewinnen,<br />

er solle "über den Tisch gezogen<br />

werden”.<br />

Instrumente<br />

<strong>für</strong> Kommunikation<br />

Folgende Instrumente sind <strong>für</strong> das Patientenberatungsgespräch<br />

geeignet:<br />

Patienteninformation, alt bewährt,<br />

aber immer noch sehr wichtig. Ideal<br />

sind eigene Informationen. Wer den<br />

Aufwand scheut, kann auf Angebote<br />

der Industrie, Gesellschaften und der<br />

Kammern zurückgreifen. Bilder, die die<br />

Unterschiede fassbar machen, können<br />

das Verständnis wesentlich verbessern.<br />

Moderne Hilfsmittel, wie Intraorale<br />

Kamera, Mikroskop mit Videoausgabe,<br />

oder ähnliche Gerätschaften aus der<br />

multimedialen Informationstechnologie<br />

sind dabei äußerst hilfreich: Sie<br />

dienen der besseren interaktiven Kommunikation<br />

und führen zu besserem<br />

Verständnis beim Zahlungspflichtigen.<br />

Schaumodelle, die die Alternativen<br />

plastisch machen: Zähne im Kiefermodell,<br />

versorgt mit Amalgam (grau),


Prof. Noack von der Universität Köln,<br />

Chefredakteur der "Quintessenz” und<br />

kompetenter Kenner der Situation, fordert<br />

<strong>für</strong> die Füllungstherapie eine Einteilung<br />

in "Solide Versorgung” (als<br />

Grundversorgung) und "anspruchsvolle<br />

Restauration” (als Wahlleistungsvariante),<br />

wobei eine weitere Strukturierung<br />

in "Front-” und "Seitenzahnrestauration”<br />

als sinnvoll angesehen wird (siehe<br />

Schema).<br />

Gold (?), oder eben "weiß” (Basis) oder<br />

"zahnfarben”, ohne erkennbare Unterschiede<br />

zur Zahnrestsubstanz (das sieht<br />

der Patient sehr gut!).<br />

Klare Begriffe<br />

Wichtig ist, dass eine definierte Struktur<br />

durch alle Instanzen gewährleistet<br />

ist - Praxischef und Team-Mitarbeiter<br />

müssen eine gemeinsame Sprache<br />

sprechen, und die eingeführten Begriffe<br />

müssen sich von einer Beratung<br />

über die Therapie bis hin zu der Rechnung<br />

wie ein roter Faden einheitlich<br />

wiederfinden lassen.<br />

Patienteninformation<br />

An den Anfang einer Patienteninformation<br />

zur Füllungstherapie gehört ein<br />

Verweis auf die relativ klare Rechtslage:<br />

Nach SGBV steht dem Versicherten<br />

eine "ausreichende”, das "medizinisch<br />

notwendige Maß nicht übersteigende”<br />

und "wirtschaftliche” Versorgung zu -<br />

das Gesetz sagt auch eindeutig, dass<br />

der Versicherte nichts anders fordern,<br />

der "Leistungserbringer” nichts anderes<br />

machen und die "Kasse” nichts anderes<br />

bezahlen darf. Nach einem nach wie<br />

vor gültigen Konsens ist eine Füllungstherapie,<br />

die diesen Vorgaben<br />

entspricht, nur mit Amalgam zu erfüllen<br />

- der Zahnarzt darf zwar ohne<br />

wirtschaftlichen Ausgleich andere Materialien<br />

einsetzen, er muss es aber<br />

nicht. Kompliziertere Techniken, z.B.<br />

mit Komposit, werden auch innerhalb<br />

der GKV nach anderen BEMA-Positionen<br />

abgerechnet (nach übereinstimmender<br />

Beurteilung der Tarifparteien<br />

"Kassen” bzw. "Zahnärzte” auch nicht<br />

kostendeckend), aber, nur bei einem<br />

kleinen Personenkreis mit bestätigter<br />

Amalgam-Allergie oder Niereninsuffizienz.<br />

Hier sollte bereits darauf verwiesen<br />

werden, dass "Bio-Tests”, wie z.B. EAV<br />

oder "Bioresonanztests” keine Anerkennung<br />

finden, nur der Epikutantest gilt.<br />

Patienten wissen dies zumeist nicht.<br />

Die Folgerung aus diesen Vorgaben ist<br />

eindeutig: Jede andere Therapieform<br />

kann <strong>für</strong> den Patienten kostenpflichtig<br />

mit einem Aufschlag berechnet werden.<br />

Um den Patienten Grundlagen <strong>für</strong> eine<br />

Entscheidung geben zu können, bedarf<br />

es einer Darstellung aller Möglichkeiten<br />

in einer <strong>für</strong> Laien verständlichen<br />

Form, jeweils mit einer Preisangabe. Es<br />

ist zweckmäßig, dies in schriftlicher<br />

Form vorzuhalten und auf Anforderung<br />

auszuhändigen.<br />

Für die detaillierte Information ist eine<br />

gedankliche Struktur Voraussetzung;<br />

der Praxis-Chef muss klare Vorstellungen<br />

davon haben, welche Therapie er<br />

zu welchem Preis erbringen kann. Die<br />

interne Kalkulation ist so praxisspezifisch,<br />

dass es da<strong>für</strong> keine allgemeingültige<br />

Antwort geben kann.<br />

Strukturierte<br />

Defektversorgung<br />

Bei Feststellung eines kariösen Defekts<br />

ist nur die Kariesentfernung einigermaßen<br />

einheitlich, die anschließende<br />

Defektdeckung kann nur noch individuell<br />

nach Absprache mit dem Patienten<br />

vorgenommen werden.<br />

Aus naheliegenden Gründen sollte eine<br />

Unterstrukturierung in "Front”- und<br />

"Seitenzahn”-Versorgung vorgenommen<br />

werden - die besonderen Probleme<br />

einer Seitenzahnversorgung (andere<br />

Platz- und Sichtverhältnisse, schwierige<br />

Feuchtigkeitskontrolle, höherer<br />

Zeitaufwand <strong>für</strong> Herstellung eines<br />

tauglichen okklusalen Reliefs, Probleme<br />

aus subgingival endenden Defekten<br />

usw.) sind gut kommunizierbar, wobei<br />

die ästhetischen Aspekte in der Front<br />

wiederum sehr überzeugend auf Patienten<br />

wirken können.<br />

Der Kunde Patient sollte die Freiheit<br />

besitzen, selbst zu entscheiden, ob er<br />

sich <strong>für</strong> eine "solide” Form der Defektdeckung,<br />

mit Abstrichen an die Ästhetik,<br />

entscheiden oder doch lieber eine<br />

höherwertige, "schönere” anspruchsvolle<br />

Füllung wählt. Grundsätzlich sollte<br />

aber die Grundversorgung wirklich<br />

solide, d.h. medizinischen Mindestanforderungen<br />

entsprechend, ausgeführt<br />

werden. Soll eine höherwertige Versorgungsform<br />

gewählt werden, so wird<br />

natürlich der geforderte Preis deutlich<br />

höher liegen. Die <strong>für</strong> Zahnärzte erstrebenswerte<br />

"hochwertige” Füllungsform<br />

(Gold) ist nicht gleichbedeutend damit,<br />

dass dies auch vom Patienten so gesehen<br />

wird. Hinterfragt man ehrlich die<br />

Patientenmeinung, so wollen fast alle<br />

die Kariesdefekte, verursacht durch ihre<br />

"Sünden”, nicht mehr sehen, sie<br />

wünschen sich echte zahnfarbene Defektdeckung.<br />

Dies darf aber nicht bedeuten,<br />

dass man ihnen nun eine Keramikkrone<br />

anbietet: Umfragen zufolge<br />

ist den Patienten eine minimal invasive<br />

Therapie mit Schonung erhaltensfähigen<br />

körpereigenen Materials sogar<br />

wichtiger als Ästhetik.<br />

Es lassen sich heute unter Einsatz der<br />

modernen Komposite sehr hochwertige<br />

Restaurationen herstellen, die auch<br />

noch nach Jahren die Ansprüche der<br />

Patienten befriedigen können - sie sind<br />

weniger invasiv, und sie sind auch<br />

noch deutlich preiswerter als Restaurationen<br />

mit Laborbeteiligung. Dies lässt<br />

sich ebenfalls sehr gut kommunizieren.<br />

Auch hier kann man sinnvoll eine Differenzierung<br />

nach Front- und Seitenzahn<br />

vornehmen. Im Frontzahnbereich<br />

wird der Patient naturgemäß viel mehr<br />

Wert auf äußerste Präzision bei der<br />

Farbschichtung und Farbwahl legen als<br />

im Seitenzahnbereich, wo farbliche<br />

Ungenauigkeiten weniger ins Auge fallen.<br />

Demgegenüber wird im Seitenzahnbereich<br />

mehr Wert auf die okklusale<br />

Gestaltung gelegt - der Patient<br />

merkt an seiner Kaufähigkeit sehr wohl<br />

Unterschiede, und, auch dieser Zusammenhang<br />

kann gut kommuniziert werden.<br />

Autor:<br />

Dr. Gerhard Franz Hetz,<br />

Winkstaße 5, 81373 München<br />

Den wissenschaftliche Beitrag zum<br />

Thema "Unverträglichkeitsreaktionen<br />

bei metallischem Zahnersatz"<br />

(ZNN 12/01) erhielten wir mit<br />

freundlicher Genehmigung von der<br />

Zahnärztekammer Thüringen.<br />

red.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 1/02<br />

13


14<br />

FORTBILDUNG<br />

PROGRAMM<br />

Wie entsteht ein Composite und was<br />

prägt seine Eigenschaften?<br />

Dr. Roland Richter, 3M ESPE AG Seefeld<br />

Was können adhäsive Materialien klinisch<br />

heute leisten?<br />

Prof.Dr. Reinhard Hickel, München<br />

Der adhäsive Verbund - Haftmechanismen<br />

an Schmelz und Dentin<br />

Adhäsive im Überblick – welche Materialien<br />

gibt es und was ist bei der Verarbeitung<br />

zu beachten?<br />

Welche Füllungsmaterialien gibt es und<br />

wie haben sie sich klinisch bewährt?<br />

Welches Material ist <strong>für</strong> welche Indikation<br />

zu empfehlen?<br />

Ist Biokompatibilität ein Thema?<br />

Enorale Reparaturen mit Compositen<br />

Welche materiellen Fortschritte sind in<br />

der Zukunft zu erwarten?<br />

PERFEKTE ZAHNÄSTHETIK MIT COMPOSITEN<br />

ESPE-DentNet Masters® Forum<br />

27. Februar 2002 in Hamburg, Hotel Lindtner<br />

Ab 14:00 Uhr Begrüssungskaffee im Foyer<br />

Es muß nicht immer eine Krone sein:<br />

Konservierende Möglichkeiten ästhetischer<br />

Frontzahnkorrekturen<br />

Privatdozent Dr. Claus-Peter Ernst, Mainz<br />

Indikationen <strong>für</strong> ästhetische Frontzahnkorrekturen,<br />

Abgrenzung zu Veneers,<br />

Bleaching<br />

Welche Möglichkeiten bieten Composite?<br />

Was ist bei der Präparation zu beachten?<br />

Praktisches Vorgehen bei Eckenaufbauten<br />

Wie erziele ich unsichtbare Ränder?<br />

Tips <strong>für</strong> Farbauswahl, Schichtung und<br />

Oberflächenbearbeitung<br />

Praxisgerechte Füllungstherapie im<br />

Seitenzahnbereich<br />

Prof.Dr. Karl-Heinz Kunzelmann, München<br />

AUS DER ARBEIT<br />

DES LEITENDEN AUSSCHUSSES<br />

Gemäß den gültigen Rechnungslegungsvorschriften<br />

ist das Altersversorgungswerkverpflichtet,<br />

die Bilanz und die Gewinn- und<br />

Verlustrechnung öffentlich bekanntzumachen.<br />

Für das<br />

Jahr 2000 erfolgt die<br />

Veröffentlichung,<br />

nachdem die Kammerversammlung<br />

am 02.<br />

November 2001 den<br />

Jahresabschluß entgegengenommen<br />

und<br />

dem Vorstand der<br />

Zahnärztekammer<br />

Niedersachsen als<br />

Aufsichtsorgan und<br />

dem Leitenden Ausschuß<br />

des Altersversorgungswerkes<br />

als Geschäftsführungsorgan<br />

die Entlastung erteilt<br />

hat.<br />

Das Altersversorgungswerk der<br />

Zahnärztekammer Niedersachsen erzielte<br />

im Geschäftsjahr 2000 wie in<br />

den Vorjahren wieder ein positives Ergebnis.<br />

Der Zugang an neuen Mitgliedern<br />

hat sich gegenüber dem Durch-<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 1/02<br />

schnitt der vorangegangenen Jahre erwartungsgemäß<br />

weiter reduziert.<br />

Zum 01. Januar 2000 erhöhte sich die<br />

Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen<br />

Rentenversicherung von DM<br />

8.500,- auf DM 8.600,- pro Monat. Der<br />

Hebesatz reduzierte sich von 19,5 %<br />

auf 19,3 %. Der Regelbeitrag erhöhte<br />

sich von DM 1.658,- auf DM 1.660,um<br />

0,12 %. Die Beitragseinnahmen betrugen<br />

insgesamt DM 92,02 Mio. gegenüber<br />

DM 90,19 Mio. im Vorjahr.<br />

Die Aufwendungen <strong>für</strong> die Versorgungsleistungen<br />

erhöhten sich durch<br />

die neu hinzukommenden Rentenempfänger,<br />

die aufgrund der gestiegenen<br />

Regelbeiträge und der damit verbundenen<br />

größeren Beitragssumme höhere<br />

Rentenansprüche haben als bei früheren<br />

Versorgungsfällen. Die laufenden<br />

Rentenzahlungen wurden zum 01. Januar<br />

2000 in unveränderter Höhe fortgesetzt.<br />

Bei den Leistungsfällen des<br />

Jahres 2000 wurde die Rentenanpassung<br />

gezahlt, die bis dahin erworben<br />

war. Insgesamt erhöhten sich die Leistungen<br />

des Werkes <strong>für</strong> Rentenemp-<br />

"Easy handling" – welche Kriterien bestimmen<br />

die Materialauswahl?<br />

Direkte versus indirekte Füllung – was<br />

bestimmt die Therapieentscheidung?<br />

Wie präpariere ich richtig?<br />

Kofferdam oder nicht?<br />

Wie löse ich das Problem Kontaktpunktgestaltung?<br />

Schrumpfmanagement durch Schichttechnik<br />

und Lichthärtung<br />

DentNet Masters Treffpunkt<br />

Musik, Gespräche und Bewirtung im Foyer<br />

- lassen Sie den Abend in kollegialer<br />

Runde ausklingen<br />

Auskünfte und Anmeldungen bei<br />

DentNet Masters office Frau Kaiser<br />

Fax 08152-700 1579.<br />

fänger von DM 42,17 Mio. auf DM<br />

45,00 Mio.<br />

Aufgrund der positiven Entwicklung<br />

der Wertpapier-Spezialfonds war es im<br />

laufenden Geschäftsjahr möglich, eine<br />

entsprechende Ausschüttung vorzunehmen.<br />

Obwohl das Zinsniveau in<br />

2000 weiter niedrig war, erhöhte sich<br />

die Nettorendite der Kapitalanlagen<br />

von 6,59 % auf 6,70 %. Die Erträge<br />

aus den Kapitalanlagen betrugen insgesamt<br />

DM 96,40 Mio. nach DM 86,03<br />

Mio. im Vorjahr.<br />

Soweit die Einnahmen an Beiträgen<br />

und Kapitalerträgen nicht <strong>für</strong> die fälligen<br />

Versorgungsleistungen und die<br />

entstandenen Kosten benötigt wurden,<br />

dienten sie der Auffüllung der versicherungstechnischen<br />

Rückstellungen,<br />

die die Leistungen des Werkes garantieren.<br />

Dr. von Petersdorff<br />

(Vorsitzender des LA des AVW)


AKTIVA<br />

PASSIVA<br />

Bilanz zum 31. Dezember 2000<br />

ALTERSVERSORGUNGSWERK DER ZAHNÄRZTEKAMMER NIEDERSACHSEN<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 1/02<br />

15


ZAHNÄRZTEKAMMER NIEDERSACHSEN<br />

16 ALTERSVERSORGUNGSWERK DER<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 1/02<br />

Gewinn- und Verlustrechnung <strong>für</strong> die Zeit<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember 2000


DIE UNENDLICHE GESCHICHTE<br />

Oder: wie beschäftige ich meinen Anwalt<br />

Nachdem wir alle unsere<br />

speziellen Weihnachtsgrüße<br />

von der KZVN mit Rückforderungen<br />

<strong>für</strong> 1996 u. 1997 in<br />

Faustpfand-Manier erhalten<br />

haben, hat auch die Kammer<br />

vorweihnachtliche Post<br />

erhalten.<br />

Wir erinnern uns daran, daß auf<br />

Betreiben von FVDZ-Mitgliedern<br />

der Wahlprüfungsausschuß<br />

nach der Wahlniederlage des<br />

FVDZ in der Kammerversammlung<br />

bemüht wurde. Im Ergebnis der Untersuchungen<br />

(s. ZNN 11/01) wurde der<br />

Wahlsieg der "Zahnärzte <strong>für</strong> Niedersachsen<br />

- ZfN" bestätigt. Lediglich in<br />

der Reihenfolge der Ersatzmitglieder<br />

ab der 6. Stelle ergab sich, bedingt<br />

durch einen Additionsfehler, eine Änderung<br />

- allerdings ohne irgendeine<br />

Auswirkung auf die Zusammensetzung<br />

der Kammerversammlung.<br />

Die 13 zweifelnden Kollegen, die seinerzeit<br />

mehrheitlich keine Zeit fanden,<br />

der Verhandlung des Wahlprüfungsausschusses<br />

in Hannover beizuwohnen,<br />

mochten sich mit dem Ergebnis der<br />

Wahlprüfung nicht abfinden und suchen<br />

jetzt die gerichtliche Auseinandersetzung.<br />

Auch hierbei werden sie<br />

vom Rechtsberater der KZVN unterstützt,<br />

der sich bereits mehrfach als<br />

Schreiber hervorgetan hat.<br />

Frei nach dem Motto "viel Feind - viel<br />

Ehr" wird nun nicht nur gegen den<br />

Wahlleiter geklagt, sondern gleichzeitig<br />

gegen die Zahnärztekammer, vertreten<br />

durch ihren Vorstand und den<br />

Wahlprüfungsausschuß.<br />

Da können wir nur froh sein, daß die<br />

Kosten der Klage nicht wieder von der<br />

gesamten Kollegenschaft zu tragen<br />

sein werden.<br />

loe<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 1/02<br />

21


............<br />

22<br />

Politchaos<br />

langsam aber sehr deutlich kristallisiert<br />

sich heraus, daß die rot-grüne<br />

Gesundheitspolitik am Ende ihrer<br />

Möglichkeiten angelangt ist, die vor<br />

allem in dem Bemühen bestehen, die<br />

Realität an das Planungsdenken von<br />

Bürokraten und Parteisoldaten anzupassen,<br />

die mehrheitlich neben der Gestaltung<br />

ihrer parteipolitischen Karriere<br />

niemals die Zeit fanden, selbst an verantwortlicher<br />

Stelle am Wirtschaftsgeschehen<br />

teilzunehmen.<br />

Die gegenwärtige Gesundheitspolitik<br />

läßt jede Form eines schlüssigen Konzeptes<br />

vermissen. Unsere Ministerin hat<br />

das Heft bereits aus der Hand gegeben,<br />

so daß sie ihre Existenzberechtigung<br />

durch halbgare Vorschläge im Stundentakt<br />

nachweisen zu müssen meint -<br />

das alles zeigt den Charakter hilfloser<br />

Verzweiflung. Der wortgewandte Minister<br />

Florian Gerster aus Rheinland Pfalz<br />

läuft sich bereits warm. Allerdings läßt<br />

auch die Fülle seiner Verlautbarungen<br />

keine eindeutige Einschätzung dessen<br />

zu, was er im Rahmen einer zukünftigen<br />

Gesundheitsreform als Medizin <strong>für</strong><br />

das System bereithalten könnte. Wenn<br />

man ihn erlebt, so spricht er einerseits<br />

vom "Auskämmen" des Leistungskataloges,<br />

nimmt sogar die Existenz eines<br />

Gesundheitsmarktes wahr, spricht aber<br />

zugleich von Einkaufsmodellen und interpretiert<br />

den solidarischen Gedanken<br />

recht einseitig.<br />

Das tat auch seinerzeit in extenso Frau<br />

Fischer, die ihre Mission in erster Linie<br />

darin sah, Patienten vor Ärzten, auf<br />

welchem Feld auch immer, schützen zu<br />

müssen. So war von ihrer Politik zu<br />

keiner Zeit etwas Konstruktives und<br />

Progressives zu erwarten. Auch Frau<br />

Schmidt versucht - entweder völlig<br />

überfordert oder aber auftragsgemäß -<br />

das Schiff am dümpeln zu halten.<br />

Darin liegt natürlich eine immense Gefahr<br />

<strong>für</strong> das System, indem der finanzielle<br />

Spagat der am Gesundheitsmarkt<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 1/02<br />

WAS ES<br />

SONST NOCH GIBT...<br />

....oder der kleine Rundumschlag<br />

Beteiligten immer größer und damit<br />

die Extremforderungen immer abenteuerlicher<br />

werden.<br />

Staatliches<br />

Gesundheitssystem?<br />

Wenn ich zurückdenke an den<br />

gemeinsamen Auftritt der Gesundheitsberufe<br />

in Berlin zu Fischers<br />

Zeiten, dann ahne ich, weshalb<br />

die Berliner flächendeckend Sedativa<br />

verordnet haben - und ich wage zugleich<br />

die Voraussage, daß auch vor<br />

der Bundestagswahl trotz vielfacher<br />

Bekundungen kein umfassendes und<br />

schlüssiges Konzept vorgelegt wird -<br />

vor allem wird man das Kind (staatliches<br />

Gesundheitssystem) nicht beim<br />

Namen nennen wollen. Die Opposition<br />

ist gut beraten, dieses Feld - und nicht<br />

nur unter taktischem Kalkül - beizeiten<br />

umfassend zu beackern. Ob sie den<br />

Mut finden wird, sich das schlüssige<br />

Kern-Konzept der Partei mit den drei<br />

Punkten zu eigen zu machen, bleibt<br />

abzuwarten.<br />

Diese, insbesondere von Dr. Thomae<br />

mit beachtenswerter Kontinuität vorgetragenen<br />

Lösungsansätze, sind<br />

natürlich breiten Schichten der Bevölkerung<br />

nicht so leicht zu vermitteln<br />

wie z. B. die doch eher schlichten Aussagen<br />

der Amtsinhaberin, man wolle<br />

durch weniger Ausgaben die Qualität<br />

steigern! Hier wird es sehr darauf ankommen,<br />

die Bevölkerung rechtzeitig<br />

über die Konsequenzen rot-grüner Politik<br />

aufzuklären und die Alternativen<br />

zu einem staatlichen Gesundheitssystem<br />

aufzuzeigen - denn in einem<br />

staatsdirigistischen System wird unzweifelhaft<br />

die Fortsetzung der gegenwärtigen<br />

rot-grünen Politik münden!<br />

Wenig hilfreich dürften dabei allerdings<br />

(rote) Warnplakate aus eigener<br />

zahnärztlicher Produktion sein, die <strong>für</strong><br />

viel Geld den zum kläglichen Scheitern<br />

verurteilten Versuch unternehmen, den<br />

Patienten (und Wähler) vor irgendwelchen<br />

Fallen zu warnen, um ihn damit<br />

schließlich ins eigene Boot holen zu<br />

wollen. Es reicht völlig aus, die gesundheitspolitischen<br />

Vorhaben der Berliner<br />

in unseren Wartezimmern - sogar unkommentiert<br />

- fortlaufend bekanntzumachen.<br />

Die Patienten, und das ist nur<br />

natürlich, interessieren sich <strong>für</strong> unsere<br />

ureigenen ärztlichen Belange und<br />

Konflikte nicht <strong>für</strong> fünf Pfennige<br />

(2,556459 Cent). Das einzige Interesse<br />

gilt, und das ist ihr gutes Recht, der eigenen<br />

Empfindlichkeit und dem eigenen<br />

Geldbeutel. Und dort liegt der Ansatz.<br />

Schließlich muß der potentielle<br />

Wähler selbst erkennen können, daß<br />

dieses System ihm keinesfalls mehr<br />

Entscheidungsfreiheit, mehr und qualitativ<br />

bessere Leistungen bringen wird,<br />

sondern all das, was staatliche Gesundheitssysteme<br />

in anderen Ländern bereits<br />

bis zum Abwinken produziert haben,<br />

nämlich Leistungseinschränkungen,<br />

Wartezeiten, bürokratische Gängelung<br />

und Mangelverwaltung<br />

schlechthin.<br />

Da sind auch Sachverständigengutachten<br />

wenig hilfreich, die von der Regierungspolitik<br />

streckenweise dahingehend<br />

mißbraucht werden, die Leistungsfähigkeit<br />

des deutschen Systems<br />

herunterzureden und die Beteiligten in<br />

der Öffentlichkeit zu denunzieren, als<br />

würde die Bevölkerung von Absurdistan<br />

ein effizienteres System besitzen.<br />

Da kann es nur erstaunen, was sich die<br />

Leistungserbringer, die in Eigenregie<br />

Arbeitsplätze schaffen, Investitionen in<br />

astronomischer Höhe tätigen, Leistungen<br />

auch nachts zu Dumpingpreisen<br />

erbringen, scheinbar regungslos von<br />

Theoretikern und Berufs-Politikern um<br />

die Ohren hauen lassen. Ein gemeinsamer<br />

Gang nach Berlin zur rechten Zeit<br />

könnte die Relationen wieder ein<br />

kleinwenig zurechtrücken. Ganz offen<br />

fordert der Vorsitzende des Hartmannbundes,<br />

Dr. Hans-Jürgen Thomas, bereits<br />

zur Politisierung der Wartezimmer<br />

im Bundestagswahlkampf 2002 auf.


Klassenmedizin<br />

Immer wieder wird argumentativ die<br />

sog. Zweiklassenmedizin ins Feld geführt,<br />

die es zu vermeiden gelte. Ein<br />

scheinheiliges, bestenfalls Ahnungslosigkeit<br />

widerspiegelndes Argument;<br />

denn zu jeder Zeit gab und gibt es die<br />

Möglichkeit, irgendwo eine medizinische<br />

Versorgung in Anspruch zu nehmen,<br />

die den eigenen Vorstellungen<br />

näherkommt - natürlich nur <strong>für</strong> denjenigen,<br />

der die Investition aufbringen<br />

möchte und kann! Klassisches Beispiel<br />

England: Wer dort nach dem 60. Lebensjahr<br />

Interesse an einer neuen Niere<br />

bekundet, hat <strong>für</strong> die Kosten aufzukommen<br />

oder muß sein Glück im Ausland<br />

versuchen. Wenn man die elende<br />

Worthülse von der Klassenmedizin politisch<br />

vermarkten will, so darf man<br />

nicht die Realität aus dem Auge verlieren,<br />

die an rein menschlichen Verhaltensweisen<br />

zu messen ist. Die klassenlose<br />

Medizin gibt es nur dort, und<br />

auch nur theoretisch, wo absolute Leistungseingrenzung<br />

auf niedrigem Niveau<br />

stattfindet. Damit wäre zwar der<br />

sozialistischen "Ideenvielfalt" Genüge<br />

getan, nicht jedoch dem medizinischen<br />

Fortschritt geholfen oder dem mündigen<br />

Bürger (Wähler) gedient.<br />

Man hofft offenbar, diesen Gedanken<br />

im Rahmen eines planwirtschaftlichen<br />

staatlichen Gesundheitssystems gerecht<br />

werden zu können. Alle Weichen<br />

sind dahin gestellt: Fallpauschalen,<br />

Einkaufsmodelle mit handverlesenen<br />

einzelnen Leistungserbringern, deren<br />

Qualitätsnachweis natürlich über das<br />

möglichst niedrige Honorar definiert<br />

wird, Zerschlagung der ärztlichen Körperschaften,<br />

staatlich vorgeschriebene<br />

Preisnachlässe, Erfassung umfangreicher<br />

Gesundheitsdaten, Zwangs-Rezertifizierungen<br />

und nicht zuletzt die<br />

Budgetierung sind unübersehbare<br />

Landmarken.<br />

Die zweifelsfrei notwendige ständige<br />

Verbesserung unseres Systems - als<br />

Beispiel sei nur auf die zahlreichen<br />

und vermeidbaren Doppeluntersuchungen<br />

hingewiesen, bleibt dabei auf<br />

der Strecke.<br />

Apropos Zertifizierung: Da fällt mir die<br />

zugegebenermaßen provokative aber<br />

naheliegende Frage nach der Qualifizierung<br />

/ Rezertifizierung von Politikern<br />

ein. Wie wird man beispielsweise<br />

"Gesundheitsxperte"? Reicht eine steile<br />

Parteikarriere oder ist ein Fachstudium<br />

die Voraussetzung - oder kommt das<br />

Expertentum über einen Politiker wie<br />

das 13. Monatsgehalt über den Beamten?<br />

Wer an zu vielen Stellschrauben dirigistisch<br />

dreht, kann nur das gesamte System<br />

verändern (wollen). Ein Grundmaß<br />

an Ehrlichkeit würde es gebieten,<br />

das Ziel von vornherein beim Namen<br />

zu nennen. Insofern bleibt bisher die<br />

politische Ehrlichkeit auf der Strecke,<br />

und die Volks(Wähler)verdummung<br />

feiert nach wie vor Triumphe.<br />

Konzept der Vertragsund<br />

Wahlleistungen<br />

Auf keinem medizinischen Teilgebiet<br />

ist eine deutlichere Definition<br />

und Abgrenzung von solidarisch<br />

zu finanzierenden Grundleistungen<br />

und individuellen Wahlleistungen<br />

möglich, wie im Bereich der Zahnmedizin.<br />

Obwohl Frau Schmidt beharrlich die<br />

Möglichkeit einer Differenzierung negiert<br />

und als Begründung eine mögliche<br />

Entsolidarisierung der Gesellschaft<br />

und die Zweiklassenmedizin ins<br />

Feld führt, sprechen die wiederholten<br />

Angebote der deutschen Zahnärzteschaft,<br />

insbesondere vertreten durch<br />

die Bundeszahnärztekammer, dagegen.<br />

Konzepte liegen vor!<br />

Die Deutschen Zahnärzte sind es jedenfalls<br />

nicht, die den Wettbewerb<br />

untereinander scheuen. Das System<br />

kann allerdings erst dann funktionieren,<br />

wenn auch die Krankenkassen in<br />

einem echten Wettbewerb zueinander<br />

stehen. Dieser Wettbewerb ist unter<br />

fast täglich sich ändernden parteipolitisch<br />

begründeten Rahmenbedingungen<br />

nicht möglich.<br />

Liebe Politiker, laßt doch den Patienten<br />

im Mittelpunkt des Geschehens stehen<br />

- laßt ihm die freie Arztwahl und laßt<br />

ihn unter den Angeboten der Krankenkassen<br />

und all den vielfältigen individuellen<br />

Möglichkeiten einer modernen<br />

zahnärztlichen Behandlung frei<br />

wählen und eigenverantwortlich entscheiden.<br />

Der Patient (Wähler) ist<br />

mündiger, als Ihr denkt!<br />

loe<br />

NOTVORSTAND<br />

DES VDZI<br />

Die Niedersächsische<br />

Zahntechniker-Innung<br />

Informierte in ihrer Pressemeldung<br />

vom 13.12.01, daß Lutz Wolf sowie<br />

seine bisherigen Vorstandskollegen<br />

Ex-Vizepräsident Hans-Jürgen<br />

Borchard und Jürgen Schwichtenberg<br />

einen Notvorstand des VDZI<br />

gebildet haben.<br />

Die Bildung eines Notvorstandes<br />

war notwendig geworden, nachdem<br />

der bisherige Vorstand des VDZI bei<br />

der Mitgliederversammlung am<br />

04.12.01 geschlossen zurückgetreten<br />

war. Grund <strong>für</strong> den Rücktritt<br />

war die nur knappe Mehrheit <strong>für</strong><br />

die Haushaltsentscheidung 2002.<br />

Die Benennung des Notvorstandes<br />

erfolgte durch das Amtsgericht und<br />

ist auf 3 Monate befristet. Dann<br />

wird die Delegiertenversammlung<br />

über die neue Zusammensetzung<br />

des Vorstandes enscheiden.<br />

red.<br />

GEMEINSAMES<br />

LANDESSOZIALGERICHT<br />

NIEDERSACHSEN-<br />

BREMEN<br />

Am 10. Dezember 01 haben Bremens<br />

Bürgermeister Dr. Henning<br />

Scherf und der niedersächsische Justizminister<br />

Prof. Dr. Christian Pfeiffer<br />

einen Staatsvertrag zur Zusammenlegung<br />

der Landessozialgerichte<br />

zum Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen<br />

unterzeichnet.<br />

red.<br />

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NEUESTE INFORMATIONEN<br />

ZUR STANDESPOLITIK<br />

IM INTERNET<br />

www.zfn-online.de<br />

Zahnärzte <strong>für</strong> Niedersachsen e. V.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 1/02<br />

23


24<br />

AUS DEM GOZ-AUSSCHUß<br />

D. Chirurgische Leistungen<br />

Geb.-Nr. 307 GOZ<br />

Exzision von Schleimhaut oder Granulationgewebe,<br />

als selbständige<br />

Leistung<br />

- Elektrochirurgische Maßnahmen<br />

Der Einsatz elektrochirurgischer Maßnahmen<br />

am Parodontium in Verbindung<br />

mit prothetischen oder konservierenden<br />

Maßnahmen ist nach Geb.-<br />

Nr. 408 GOZ (Gingivektomie, Gingivoplastik,<br />

je Parodontium) berechnungsfähig.<br />

Geb.-Nr. 405 GOZ<br />

Entfernung harter und weicher<br />

Zahnbeläge einschließlich Polieren,<br />

je Zahn<br />

Geb.-Nr. 406 GOZ<br />

Kontrolle nach Entfernung harter<br />

und weicher Zahnbeläge mit<br />

Nachreinigung einschließlich Polieren,<br />

je Zahn<br />

- Entfernung supragingivaler<br />

Beläge<br />

Nach Entfernung harter und weicher<br />

Beläge (Geb.-Nr. 405 GOZ) kann die<br />

Geb.-Nr. 406 GOZ nur in getrennter<br />

Sitzung berechnet werden.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 1/02<br />

eginnend in den ZNN 10/2001<br />

Bhaben wir aufgrund der zahlreichen<br />

Anfragen beim GOZ-Ausschuß<br />

damit begonnen, zu den einzelnen<br />

Gebührennummern der GOZ die<br />

Geb.-Nr. 329 GOZ<br />

Kontrolle nach chirurgischem Eingriff,<br />

als selbständige Leistung<br />

Geb.-Nr. 330 GOZ<br />

Nachbehandlung nach chirurgischem<br />

Eingriff (z.B. Tamponieren), als<br />

selbständige Leistung<br />

Geb.-Nr. 331 GOZ<br />

Chirurgische Wundrevision (z.B.<br />

Glätten des Knochens, Auskratzen,<br />

Naht), als selbständige Leistung<br />

- Abgrenzung zwischen Kontrolle<br />

und Nachbehandlung<br />

Die Geb.-Nrn. 329/330/331 GOZ sind<br />

nur als selbständige Leistungen und<br />

nicht <strong>für</strong> das gleiche Operationsgebiet<br />

berechnungsfähig. Sie sind als selbständige<br />

Leistung in verschiedenen<br />

Operationsgebieten auch nebeneinander<br />

berechenbar.<br />

Neuablagerungen von harten und weichen<br />

Beläge lösen erneut die Geb.-Nr.<br />

405 GOZ aus.<br />

- Professionelle Zahnreinigungsmaßnahmen<br />

Professionelle Zahnreinigungsmaßnahmen<br />

können supra- und/oder subgingivale<br />

Maßnahmen umfassen. Für die<br />

Berechnung professioneller Zahnreinigungsmaßnahmen<br />

stehen folgende<br />

Wege zur Verfügung:<br />

• Die supragingivale Entfernung harter<br />

und weicher Zahnbeläge einschließlich<br />

Politur ist nach Geb.-Nr. 405<br />

GOZ berechenbar.<br />

• Subgingivale Zahnreinigungsmaßnahmen<br />

können nach Geb.-Nr. 407<br />

GOZ berechnet werden. Werden nur<br />

Auffassung des GOZ-Ausschusses zu<br />

veröffentlichen.<br />

In der aktuellen Ausgabe werden wir<br />

die Abschnitte D und E der GOZ<br />

kommentieren.<br />

Das Entfernen von Fäden ist Bestandteil<br />

der Leistung nach Geb.-Nr. 330<br />

GOZ (selbständige Leistung). Das alleinige<br />

Entfernen von Fäden löst nur die<br />

Geb.-Nr. 2007 GOÄ (Entfernen von Fäden<br />

oder Klammern) aus (ohne die<br />

Geb.-Nr. 330 GOZ).<br />

Die Geb.-Nr. 2006 GOÄ (Behandlung<br />

einer Wunde, die nicht primär heilt<br />

oder Entzündungserscheinungen oder<br />

Eiterungen aufweist - auch Abtragung<br />

von Nekrosen an einer Wunde -) kann<br />

neben der Geb.-Nr. 2007 GOÄ berechnet<br />

werden, da hier der Zusatz "als<br />

selbständige Leistung" fehlt.<br />

Es fehlt die Abrechnungsbeschränkung<br />

auf ein bestimmtes Gebiet, so daß bei<br />

der Nachbehandlung von mehreren<br />

Wunden die Geb.-Nr. 330 GOZ mehrmals<br />

pro Sitzung berechnet werden<br />

kann.<br />

Tamponaden und atraumatisches<br />

Nahtmaterial gehören zu den berechnungsfähigen<br />

Auslagen.<br />

E. Leistungen bei Erkrankungen der Mundschleimhaut<br />

und des Parodontiums<br />

einzelne der in Geb.-Nr. 407 GOZ beschriebenen<br />

Leistungen durchgeführt,<br />

so ist dies bei der Bemessung<br />

des Steigerungsfaktors zu berücksichtigen.<br />

• Bei gleichzeitig durchgeführten supra-/subgingivalenZahnreinigungsmaßnahmen<br />

können die Geb.-Nr.<br />

405 GOZ und die Geb.-Nr. 407 GOZ<br />

nebeneinander berechnet werden<br />

mit jeweils angemessenem Steigerungsfaktor.<br />

• Professionelle Zahnreinigungsmaßnahmen<br />

– die unter anderem auch<br />

Leistungsinhalte der Geb.-Nr. 405<br />

GOZ und 407 GOZ beinhalten können<br />

– können auch analog § 6 Abs.<br />

2 GOZ mit einer Gebührenposition


erechnet werden (s. hierzu auch den Referentenent<br />

wurf zur GOZ-Novellierung 1994).<br />

• Eine Berechnung gemäß § 6 Abs. 2 GOZ ist auch<br />

dann möglich, wenn die supragingivale Entfernung<br />

harter und weicher Beläge einschließlich Politur mit<br />

weiteren Maßnahmen der dental-parodontalen Vorund<br />

Nachsorge kombiniert wird (z. B. Konditionierung<br />

von Zahn-/Wurzeloberflächen, Laseranwendungen,<br />

Interdentales Strippen, Glätten/Konturieren von Re<br />

staurationsrändern, Konturierung der Zahnoberfläche<br />

usw.).<br />

• Professionelle Zahnreinigungsmaßnahmen können<br />

ggf. gemäß § 2 Abs. 3 GOZ mit dem Patienten vereinbart<br />

werden, z. B. wenn sie vorrangig ästhetischen<br />

Zwecken dienen.<br />

• Werden professionelle Zahnreinigungsmaßnahmen<br />

analog § 6 Abs. 2 GOZ berechnet, kann die Geb.-Nr.<br />

405 GOZ <strong>für</strong> denselben Zahn/Implantat nicht zusätzlich<br />

berechnet werden.<br />

AG Flensburg<br />

vom 16.03.2001 Az.: 66 C 164/00<br />

Die analoge Berechnung von professionellen Zahnreinigungsmaßnahmen<br />

ist nicht zu beanstanden.<br />

Geb.-Nr. 408 GOZ<br />

Gingivektomie, Gingivoplastik, je Parodontium<br />

- Elektrochirurgische Maßnahmen<br />

Der Einsatz elektrochirurgischer Maßnahmen am Parodontium<br />

in Verbindung mit prothetischen oder konservierenden<br />

Maßnahmen ist nach Geb.-Nr. 408 GOZ<br />

berechnungsfähig.<br />

Geb.-Nr. 415 GOZ<br />

Nachbehandlung nach parodontalchirurgischen<br />

Maßnahmen nach den Nummern 407 – 414,<br />

je Zahn<br />

- Verbandswechsel<br />

Der Verbandswechsel nach operativen Maßnahmen<br />

nach den Geb.-Nrn. 407 – 414 GOZ ist in einer separaten<br />

Sitzung als selbständige Leistung nach der Geb.-Nr.<br />

200 GOÄ (Verband - ausgenommen Schnell- und<br />

Sprühverbände, Augen-, Ohrenklappen oder Dreiecktücher<br />

-) zusätzlich neben der Geb.-Nr. 415 GOZ <strong>für</strong> die<br />

Nachbehandlung berechenbar.<br />

Die Materialkosten <strong>für</strong> den Verband sind zusätzlich als<br />

Ersatz von Auslagen nach § 3 GOZ in Verbindung mit §<br />

10 GOÄ berechenbar.<br />

AG Kiel<br />

vom 31.08.1999 Az.: 114 C 658/97<br />

ot<br />

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86/252<br />

2C<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 1/02<br />

25


26<br />

Band 24 des Institus der<br />

Deutschen Zahnärzte befaßt<br />

sich mit der "Arbeitsbelastung<br />

bei Zahnärzten in niedergelassener<br />

Praxis". Eines der<br />

Themen der arbeitswissenschaftlichenVeröffentlichungen<br />

ist die "Streßbelastung<br />

bei Zahnärzten". Die Redaktion<br />

der ZNN hat diese Veröffentlichung<br />

des Verfassers<br />

Christian G. Nentwig<br />

in kurzer Form <strong>für</strong> seine Leser<br />

zusammengefaßt. Die Arbeit<br />

befaßt sich mit dem Vergleich<br />

einer repräsentativen Erhebung<br />

aus dem Jahre 1982<br />

(vgl. Micheelis, 1984)<br />

zur Streß-Situation der<br />

Zahnärzte im Jahre 1999.<br />

Die Veröffentlichung bezieht sich<br />

auf die wahrgenommenen beruflichen<br />

Anforderungen, die eingeschätzte<br />

Häufigkeit und Schwierigkeit<br />

beruflicher Probleme und das Ausmaß<br />

der Möglichkeiten zu deren Lösung<br />

bzw. Erholung bei Erschöpfung.<br />

Die Studie kommt zu dem Ergebnis,<br />

daß der Anstieg der Verwaltungsaufgaben<br />

den niedergelassenen Zahnarzt<br />

stärker als noch vor rund 20 Jahren<br />

belastet. Als unangenehm werden<br />

"staatliche Eingriffe" empfunden. Auch<br />

eine erhöhte berufliche Verantwortung<br />

schlägt sich in erhöhtem Streß nieder.<br />

Doch trotz dieser Faktoren ist die Berufszufriedenheit<br />

der deutschen<br />

Zahnärzte hoch. Die Studie bescheinigt<br />

den Zahnärzten allerdings auch ein<br />

hohes Maß an Ressourcen und Techniken<br />

zur Streßbewältigung.<br />

Streßbelastung auch<br />

durch erhöhten Zeitdruck<br />

Deutliche Hinweise auf einen Anstieg<br />

der wahrgenommenen Streßbelastung<br />

fanden sich bei den Fragen zur konzentrativen<br />

Anforderung, der Erschöpfung<br />

nach einem vollen Arbeitstag, der<br />

Belastung durch die berufliche Verantwortung<br />

sowie durch unvorhergesehene<br />

Zwischenfälle (siehe Tabelle 1). Sehr<br />

hohe Anforderungen an die Konzentration<br />

wurden in der aktuellen Studie<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 1/02<br />

STREßBELASTUNG<br />

BEI ZAHNÄRZTEN<br />

von 81 Prozent der befragten Zahnärzte<br />

angegeben. 1982 waren dies noch<br />

61 %.<br />

1999 berichteten 57 % der Befragten,<br />

daß sie sich nach einem vollen Arbeitstag<br />

erschöpft fühlten, während 1982<br />

nur 25 % die Frage voll und ganz bejahten.<br />

Wurde 1982 die Frage nach zuviel beruflicher<br />

Verantwortung noch von<br />

13 % (6 % plus 7 %) mit voll und ganz<br />

bzw. überwiegend bejaht, so erfolgte<br />

dies 1999 von 33 % (14 % plus 19 %).<br />

Die Häufigkeit unvorhergesehener Zwischenfälle<br />

wurde 1982 von 79 %<br />

(74 % plus 5 %) als gering oder nicht<br />

vorhanden eingestuft; heute gaben<br />

nur noch 43 % (39 % plus 4 %) diese<br />

Antwort.<br />

Leichte Veränderungen deuten auf<br />

mehr Streßbelastung seit 1982 hin und<br />

können im Hinblick auf den verstärkten<br />

Wunsch nach mehr Pausen, die<br />

verminderte Erholungswirkung durch<br />

ein freies Wochenende und durch erhöhten<br />

Zeitdruck beim Arbeiten festgestellt<br />

werden.<br />

Streßbelastung<br />

nimmt mit dem Alter zu<br />

Untersucht wurden die Zusammenhänge<br />

zu persönlichen Daten (Alter, Geschlecht,<br />

Wohnsitz und Zigarettenkonsum)<br />

und die Beziehungen zwischen<br />

Merkmalen der beruflichen Situation<br />

(Berufsjahre, Zeit als Praxisinhaber, Arbeitszeit<br />

und Behandlungszeit pro Woche,<br />

Bevorzugung stehender oder sitzender<br />

Behandlungsposition, Anzahl<br />

der Scheine pro Quartal und Praxisform).<br />

Im Gegensatz zu Befunden aus der<br />

Schweiz und Großbritannien ließen<br />

sich keine Zusammenhänge zu den erfaßten<br />

personenbezogenen Daten dokumentieren.<br />

Das Ausmaß der erlebten<br />

Streßbelastung war weder vom Geschlecht,<br />

noch vom Wohnsitz, noch<br />

vom Zigarettenkonsum abhängig. Lediglich<br />

zum Alter zeigte sich ein leichter<br />

Zusammenhang (vgl. Tab. 2).<br />

Zahnärzte mit einem Alter über 45<br />

Jahre berichteten ein wenig häufiger<br />

über Streßbelastungen als jüngere.<br />

Dauer<br />

der praktischen Tätigkeit<br />

erhöht Streßbelastung<br />

Es zeigten sich keine Zusammenhänge<br />

zwischen der Streßbelastung und den<br />

Informationen zu den vorwiegend eingenommenen<br />

Arbeitshaltungen (Sitzen,<br />

Stehen, Wechseln) oder der Größe<br />

der Praxis, gemessen an der Anzahl der<br />

Scheine pro Quartal.<br />

Es bestand eine geringe Steigerung der<br />

wahrgenommenen Streßbelastung mit<br />

zunehmender zeitlicher Dauer als Praxisinhaber<br />

und eine deutlichere Steigerung<br />

mit der Dauer der praktischen<br />

Tätigkeit nach der Approbation. Dies<br />

steht in engem Zusammenhang zum<br />

Lebensalter.<br />

Erhöhter Streß durch<br />

Praxisgemeinschaft<br />

Zahnärzte in einer Praxisgemeinschaft<br />

berichteten mit ca. 63 % über eine erhöhte<br />

Streßbelastung im Gegensatz<br />

zur Einzelpraxis mit ca. 52 % und zur<br />

Gemeinschaftspraxis mit ca. 45 %.<br />

Auch hat die gesamte Arbeitszeit pro<br />

Woche und die Behandlungszeit pro<br />

Woche einen Einfluß auf die erlebte<br />

Streßbelastung.<br />

Möglichkeiten<br />

der Streßbewältigung<br />

Möglichkeiten und Strategien zur Verminderung<br />

oder Beseitigung von Stressoren<br />

und Streßreaktionen werden<br />

auch als Coping-Techniken bezeichnet.<br />

Der Fragebogen zur Erfassung dieser<br />

Möglichkeiten (von Quast, 1996) sieht<br />

Coping-Strategien aus fünf faktorenanalytisch<br />

gesicherten Bereichen vor:<br />

- Entspannung (z. B. "lch genieße<br />

meine Freizeit.")<br />

- Selbstvertrauen (z. B. "lch habe kein<br />

Problem, offen auf Menschen zuzugehen.")<br />

- Offenheit (z. B. "Ärger schlucke ich<br />

nicht herunter.")<br />

- Innere Ruhe (z. B. "lch rege mich<br />

nicht leicht auf.")<br />

- Lebensfreude (z. B. "lch freue mich<br />

auf die Zukunft.")


In der folgenden Tabelle werden die<br />

relativen Häufigkeiten der zustimmenden<br />

Antworten zu den Streßbewältigungsstrategien<br />

aufgelistet.<br />

Zahnärzte verfügen<br />

über ein hohes Maß an<br />

Ressourcen und Techniken<br />

zur Streßbewältigung<br />

Der insgesamt hohe prozentuale Anteil<br />

der zustimmenden Antworten <strong>für</strong> die<br />

meisten Bewältigungsstrategien zeigte,<br />

daß Zahnärzte über ein hohes Maß an<br />

Ressourcen und Techniken <strong>für</strong> die<br />

Streßbewältigung verfügen. Außergewöhnlich<br />

hohe Werte wurden <strong>für</strong> die<br />

vier Feststellungen zum Bereich Entspannung<br />

durch Freizeitverhalten gefunden.<br />

Die Prozentsätze lagen hier<br />

zwischen 69 % und 91 %. Darüber<br />

hinaus wurden Feststellungen zu den<br />

Bereichen "lnnere Ruhe" und "Selbstvertrauen"<br />

ebenfalls von über der<br />

Hälfte der Zahnärzte bejaht. Die stärkste<br />

Quelle <strong>für</strong> die Streßbewältigung<br />

waren jedoch eindeutig die Ressourcen<br />

aus dem Freizeitverhalten.<br />

Sport hilft beim Streßabbau<br />

Weder das Alter noch das Geschlecht<br />

der befragten Zahnärzte hatten Einfluß<br />

auf das Coping-Verhalten. Nur<br />

zwei quantitativ schwache Beziehungen<br />

konnten in diesem Bereich festgestellt<br />

werden: Es gab einen Hinweis auf<br />

den vermehrten Einsatz von Bewältigungsstrategien<br />

in den alten Bundesländern.<br />

Hier gehörten 54% in die<br />

Gruppe mit höheren Häufigkeiten <strong>für</strong><br />

Streßbewältigungsstrategien, verglichen<br />

mit 46% in den neuen Bundesländern.<br />

Je mehr Stunden pro Woche<br />

sportlichen Aktivitäten nachgegangen<br />

wurde, um so besser waren die Streßbewältigungsstrategien.<br />

Zu den Merkmalen<br />

der beruflichen Situation bestanden<br />

kaum Zusammenhänge. Lediglich<br />

zur bevorzugten Arbeitsposition<br />

bei der Behandlung zeigte sich eine<br />

sehr schwache Beziehung: Zahnärzte,<br />

die eine sitzende Arbeitsposition bevorzugten,<br />

verfügten über geringfügig<br />

mehr Bewältigungsstrategien. Der Zusammenhang<br />

wird in der Studie allerdings<br />

als gering eingestuft.<br />

Verwaltung belastet<br />

Die Belastung durch Verwaltungstätigkeiten<br />

wurde von den Befragten im<br />

Durchschnitt als erheblich eingestuft.<br />

Zahnärzte gaben im Durchschnitt eine<br />

höhere Belastung an als Zahnärztinnen.<br />

Jüngere Zahnärzte beschrieben<br />

Tabelle 1:<br />

Relative Häufigkeiten der Antworten zu den Stressoren<br />

und Streßreaktionen bei in niedergelassener Praxis tätigen Zahnärzten<br />

Items Stimmt<br />

voll und teils/ gar<br />

ganz teils nicht<br />

4 3 2 1 O<br />

% % % % %<br />

Hohe konzentrative Anforderungen<br />

Nettostichprobe 1999 81 15 4 0 0<br />

Micheelis, 1984<br />

Lösungsmöglichkeiten bei Problemen<br />

61 27 10 3 0<br />

Nettostichprobe 1999 44 41 14 1 0<br />

Micheelis, 1984<br />

Angespannt bei der Arbeit<br />

40 55 4 0 0<br />

Nettostichprobe 1999 25 29 39 7 1<br />

Micheelis, 1984<br />

Erholung durch freies Wochenende<br />

28 37 24 9 2<br />

Nettostichprobe 1999 21 27 43 8 1<br />

Micheelis, 1984<br />

Erschöpfung nach vollem Arbeitstag<br />

26 42 25 7 1<br />

Nettostichprobe 1999 57 28 12 3 0<br />

Micheelis, 1984<br />

Starker Zeitdruck<br />

25 33 31 8 3<br />

Nettostichprobe 1999 17 24 41 14 4<br />

Micheelis, 1984<br />

Wunsch nach mehr Pausen<br />

12 36 29 17 5<br />

Nettostichprobe 1999 12 17 30 26 16<br />

Micheelis, 1984<br />

Zuviel berufliche Verantwortung<br />

9 11 29 33 19<br />

Nettostichprobe 1999 14 19 26 26 16<br />

Micheelis, 1984<br />

Häufige Störungen bei der Arbeit<br />

6 7 29 34 23<br />

Nettostichprobe 1999 7 15 33 36 9<br />

Micheelis, 1984<br />

Unvorhergesehene Zwischenfälle<br />

3 9 38 41 9<br />

Nettostichprobe 1999 6 12 40 39 4<br />

Micheelis, 1984<br />

Schwer überwindbare Probleme<br />

2 2 18 74 5<br />

Nettostichprobe 1999 2 8 24 56 10<br />

Micheelis, 1984<br />

Gleichförmige Arbeit<br />

1 2 19 67 11<br />

Nettostichprobe 1999 3 11 26 31 29<br />

Micheelis, 1984<br />

Schwer kontrollierbare Situationen<br />

0 8 21 32 39<br />

Nettostichprobe 1999 1 3 15 48 32<br />

Micheelis, 1984 0 1 14 62 23<br />

(Quelle: Micheelis, 1984; Nettostichprobe 1999)<br />

sich als weniger durch Verwaltungsaufgaben<br />

belastet als ältere.<br />

Deutliche Zusammenhänge zeigten<br />

sich zu den Merkmalen der beruflichen<br />

Situation. Die wahrgenommene Belastung<br />

durch Verwaltungsaufgaben variierte<br />

mit der Arbeitszeit pro Woche,<br />

insbesondere mit der Verwaltungstätigkeit<br />

pro Woche und schwächer<br />

mit der Behandlungszeit pro Woche.<br />

Ein Zusammenhang bestand auch zur<br />

Dauer der Berufstätigkeit nach der Approbation,<br />

dies steht, wie bereits beschrieben,<br />

in engem Zusammenhang<br />

zum Lebensalter.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 1/02<br />

27


28<br />

Tabelle 2<br />

Zusammenhang von Streßbelastung und Lebensalter<br />

bei in niedergelassener Praxis tätigen Zahnärzten<br />

Lebensalter<br />

Unter 45 Jahre über 45 Jahre<br />

% %<br />

hoch 47,6 57,8<br />

Stressbelastung<br />

weniger hoch 52,4 42,2<br />

Quelle: Nettostichprobe 1999<br />

Zufriedenheit trotz starker<br />

Verwaltungsbelastung<br />

Trotz der starken Belastung durch Verwaltungsaufgaben<br />

zeigt sich die berufliche<br />

Zufriedenheit der Zahnärzte als<br />

nicht gering. Die Verteilung der Antworten<br />

zur beruflichen Zufriedenheit<br />

dokumentierte, daß auf einer Sechser-<br />

Skala zwischen "sehr zufrieden" und<br />

"sehr unzufrieden" 60 % der befragten<br />

Zahnärzte sich als zufrieden einstuften.<br />

Über 7 % beschrieben sich sogar als<br />

"sehr zufrieden".<br />

Allerdings bestand ein Zusammenhang<br />

zwischen der Belastung durch Verwaltungstätigkeiten<br />

und der beruflichen<br />

Zufriedenheit: Je höher der Verwaltungsaufwand<br />

angesehen wurde, umso<br />

geringer war die Berufszufriedenheit.<br />

Zunehmende Unzufriedenheit<br />

aufgrund staatlicher<br />

Reglementierungen<br />

Eine repräsentativen Stichprobe unter<br />

niedergelassenen Zahnärzten aus dem<br />

Jahr 1995/96 zeigte, daß sich unter<br />

den Betroffenen eine zunehmende Unzufriedenheit<br />

mit staatlichen Reglementierungen<br />

entwickelte. Eine allge-<br />

Die Mitgliederversammlung<br />

der Arbeitsgruppe Zahnärztliche<br />

Behindertenhilfe in Niedersachsen e.V.<br />

findet am<br />

Mittwoch,<br />

20. Februar 2002, 15.30 Uhr<br />

im Haus der Zahnärztekammer Niedersachsen,<br />

Zeißstr. 11 a, 30519 Hannover,<br />

2. Etage, Sitzungszimmer 1, statt.<br />

mein hohe berufliche Zufriedenheit der<br />

niedergelassenen Zahnärzte wurde davon<br />

allerdings nicht wesentlich beeinträchtigt.<br />

Unter den unangenehmen<br />

Seiten des Zahnarztberufes wurden in<br />

der Studie am häufigsten "staatliche<br />

Eingriffe" genannt. In der Studie von<br />

Micheelis (1984), die auf Daten aus<br />

dem Jahr 1982 basiert, lag diese Kategorie<br />

noch auf Platz 4 der Liste. Im<br />

Jahr 1982 lagen "Verwaltungsaufgaben"<br />

auf Platz 10 der Liste der unangenehmen<br />

Seiten des Zahnarztberufes;<br />

1995/96 lagen sie bereits auf Platz 3.<br />

Trotz erheblicher Belastungen<br />

hohe Berufszufriedenheit<br />

bei Zahnärzten<br />

Tatsächlich beeinträchtigt die Belastung<br />

durch vermehrte Verwaltungsaufgaben<br />

auch die berufliche Zufriedenheit<br />

der in niedergelassener Praxis<br />

tätigen Zahnärzte. Diejenigen, die eine<br />

hohe wahrgenommene Verwaltungsbelastung<br />

angaben, hatten auch eine etwas<br />

niedrigere Arbeitszufriedenheit.<br />

Daß dennoch die Berufszufriedenheit<br />

insgesamt noch als hoch bezeichnet<br />

werden kann, ist sicherlich auch auf<br />

die besonders ausgeprägten Streßbe-<br />

Tagesordnung:<br />

wältigungsfertigkeiten zurückzuführen.<br />

Die Studienteilnehmer zeigten insgesamt<br />

hohe Werte <strong>für</strong> Streßbewältigungsstrategien.<br />

Insbesondere wurden<br />

die Möglichkeiten der aktiven und<br />

sportlichen Freizeitgestaltung zur Entspannung<br />

und Streßreduktion genutzt<br />

und trugen somit auch zur beruflichen<br />

Zufriedenheit bei. Halfen die Strategien<br />

zwar zur Verminderung der allgemeinen<br />

Streßbelastung, so waren sie<br />

wenig wirksam zur Reduktion der Belastung<br />

durch Verwaltungsaufgaben.<br />

Ergebnisse im<br />

internationalen Vergleich<br />

In der Schweiz, in Großbritannien und<br />

in den USA sind ebenfalls Erhebungen<br />

zur Streßbelastung bei Zahnärzten<br />

durchgeführt worden. Schweizer<br />

Zahnärzte nannten als wichtigste<br />

Stressoren den "Umgang mit Problempatienten",<br />

ein "zu großes Arbeitspensum"<br />

und auf Platz 3 "administrative<br />

Aufgaben". Eine nicht-repräsentative<br />

Befragung von amerikanischen<br />

Zahnärzten (O'Shea, Corah und Ayer,<br />

1984) zeigte den "Zeitdruck bei der Behandlung"<br />

als wichtigsten Stressor, gefolgt<br />

von dem "Streben nach technischer<br />

Perfektion" und der Sorge, "Patienten<br />

Schmerzen zuzufügen". Belastungen<br />

durch administrative Aufgaben<br />

folgten auf den Plätzen 9 und 10.<br />

Die Originalfassung findet sich in der<br />

Veröffentlichung "Arbeitsbelastungen<br />

bei Zahnärzten in niedergelassener<br />

Praxis", INSTITUT DER DEUTSCHEN<br />

ZAHNÄRZTE (IDZ9),<br />

50931 Köln, Universitätsstraße 73,<br />

Materialienreihe, Band 24, ab Seite 41.<br />

ti<br />

ARBEITSGRUPPE ZAHNÄRZTLICHE BEHINDERTENHILFE<br />

IN NIEDERSACHSEN E.V.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 1/02<br />

1. Begrüßung<br />

2. Bericht des Vorsitzenden<br />

3. Bericht des Kassenprüfers<br />

4. Entlastung des Vorstandes<br />

5. Wahl von zwei Kassenprüfern<br />

6. Fortbildung innerhalb der Arbeitsgruppe im Jahre 2002<br />

7. Verschiedenes<br />

Dr. E. Ficken, Vorsitzender


BEITRAGSORDNUNG DER ZAHNÄRZTEKAMMER<br />

NIEDERSACHSEN FÜR DAS JAHR 2002<br />

A - Allgemeines<br />

I.<br />

Zur Erfüllung ihrer Aufgaben und zur<br />

Aufrechterhaltung ihres Geschäftsbetriebes<br />

werden von den Mitgliedern<br />

der Zahnärztekammer Niedersachsen<br />

Beiträge gemäß nachfolgender Beitragsordnung<br />

erhoben. Über die Höhe<br />

der Beiträge hat die Kammerversammlung<br />

jährlich zu beschließen.<br />

Die Einstufung in die Beitragsgruppen<br />

erfolgt nach dem jeweiligen Status<br />

der zahnärztlichen Tätigkeit.<br />

Die Beitragspflicht beginnt in dem<br />

Monat, der dem Eintritt der Voraussetzung<br />

<strong>für</strong> die Beitragspflicht folgt.<br />

Die Beiträge der Mitglieder sind jeweils<br />

zu Beginn des Kalendervierteljahres<br />

kostenfrei zu überweisen.<br />

II.<br />

In begründeten Ausnahmefällen kann<br />

ein Antrag auf Ermäßigung des Kammerbeitrages<br />

gestellt werden. Dem<br />

Antrag sind geeignete Nachweise beizufügen.<br />

III.<br />

Entfallen die Voraussetzungen <strong>für</strong> die<br />

Beitragspflicht bis einschließlich 15.<br />

eines Monats, so endet die Verpflichtung<br />

zur Beitragszahlung mit dem<br />

Schluß des vorangegangenen Monats.<br />

Entfallen die Voraussetzungen <strong>für</strong> die<br />

Beitragspflicht ab 16. eines Monats, so<br />

endet die Verpflichtung zur Beitragszahlung<br />

mit dem Schluß des Monats.<br />

Zahnärzte die das 68. Lebensjahr vollendet<br />

haben, sind von der Verpflichtung<br />

der Zahlung des Kammerbeitrages<br />

befreit. Die Befreiung tritt mit<br />

dem Beginn des dem Geburtstag folgenden<br />

Quartals ein.<br />

Im Todesfall endet die Verpflichtung<br />

zur Beitragszahlung mit dem Schluß<br />

des vorausgegangenen Quartals.<br />

IV.<br />

Der Versand der Beitrags- und Gebührenbescheide<br />

erfolgt grundsätzlich<br />

nur einmal jährlich, es sei denn, daß<br />

eine andere Beitragseinstufung im<br />

laufenden Beitragsjahr vorgenommen<br />

wird.<br />

(Der Begriff „Zahnarzt“ gilt gleichermaßen <strong>für</strong> Frauen und Männer)<br />

B - Beitragsgruppen<br />

I.<br />

a) In eigener Vertrags- oder Privatpraxis tätige Zahnärzte,<br />

in Gemeinschaftspraxis oder Praxisgemeinschaft<br />

niedergelassene Zahnärzte, Professoren, Privatdozenten,<br />

akademische Räte und Oberärzte mit Liquidationsrecht,<br />

Sanitätsoffiziere, Beamte und im öffentlichen Dienst<br />

tätige Zahnärzte mit genehmigter privatzahnärztlicher<br />

Nebentätigkeit<br />

b) Angestellte Zahnärzte gem. § 32 b ZV - Z<br />

II.<br />

Vertreter sowie Sanitätsoffiziere, Beamte und im<br />

öffentlichen Dienst tätige Zahnärzte mit genehmigter<br />

Nebentätigkeit als Vertreter.<br />

III.<br />

Assistenten in freier Praxis, Beamte auf Zeit, Professoren,<br />

Privatdozenten, akademische Räte und Oberärzte, soweit<br />

sie nicht der Beitragsgruppe Ia zugeordnet sind.<br />

Zahnärzte, die als Wehrpflichtige ihren Grundwehrdienst<br />

oder Ersatzdienst leisten.<br />

IV.<br />

Assistenten an Universitätskliniken und Krankenhäusern<br />

V.<br />

Sanitätsoffiziere / Zeitsoldaten, Beamte und im öffentlichen<br />

Dienst tätige Zahnärzte, soweit sie nicht den Beitragsgruppen<br />

I und II angehören.<br />

VI.<br />

Zahnärzte, die ihren Beruf vorübergehend oder dauernd<br />

nicht ausüben oder fremdberuflich tätig sind und ihre<br />

Mitgliedschaft zur Zahnärztekammer Niedersachsen<br />

aufrecht erhalten möchten.<br />

VII.<br />

Zahnärzten, die durch eine Einstufungsbescheinigung der<br />

Ärztekammer nachweisen, daß sie ärztlich approbiert und<br />

auch tätig sind, kann der Kammerbeitrag um 50 % der<br />

entsprechenden Beitragsgruppe reduziert werden<br />

(mit Ausnahme der Beitragsgruppe VI).<br />

Ausfertigung der Beitragsordnung<br />

der ZKN <strong>für</strong> das Jahr 2002<br />

Vorstehende Beitragsordnung<br />

der Zahnärztekammer Niedersachsen<br />

wurde aufgrund des § 26 Abs. 1 Nr. 1 HKG<br />

von der Kammerversammlung am<br />

02. November 2001 mit der erforderlichen<br />

Mehrheit beschlossen<br />

und vom Niedersächsischen Ministerium<br />

<strong>für</strong> Frauen, Arbeit und Soziales<br />

am 03.12.2001,<br />

Az.: 405.1 - 41923 -BeitrO, genehmigt.<br />

Die Ausfertigung erfolgt hiermit.<br />

Hannover, 06.12.2001<br />

Dr. Dr. Henning Borchers<br />

Präsident der ZKN<br />

Kammerbeitrag<br />

Grundbetrag<br />

monatlich €<br />

92,--<br />

60,--<br />

46,--<br />

30,--<br />

23,--<br />

40,--<br />

7,--<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 1/02<br />

29


30<br />

ARBEITSRECHT:<br />

KÜNDIGUNGSSCHUTZ NUN AUCH<br />

IM KLEINBETRIEB?<br />

Der Fall:<br />

In einem sogenannten<br />

Kleinbetrieb - dies sind solche,<br />

in denen bis zu fünf Arbeitnehmer<br />

beschäftigt werden -<br />

kam es zu einem Rechtsstreit<br />

über eine ausgesprochene<br />

Kündigung. Der gekündigte<br />

Kläger wehrte sich gegen die<br />

ihm gegenüber ausgesprochene<br />

Kündigung mit der<br />

Begründung, diese sei<br />

sittenwidrig und verstoße<br />

gegen die Grundsätze von<br />

Treu und Glauben. Der Kläger<br />

war im Vergleich zu den<br />

anderen Mitarbeitern in<br />

diesem Betrieb der Älteste,<br />

mit insgesamt 17 Jahren der<br />

Betriebszugehörigkeit am<br />

längsten beschäftigt; ein<br />

vergleichbarer Arbeitnehmer<br />

war im Gegensatz dazu<br />

erst fünf Jahre beschäftigt<br />

und 16 Jahre jünger.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 1/02<br />

Eines Vorab: Die Antwort lautet nein,<br />

gleichwohl gibt es Einschränkungen.<br />

Während das Landesarbeitsgericht<br />

die ausgesprochene Kündigung<br />

als wirksam erachtete,<br />

stellte das Bundesarbeitsgericht in seiner<br />

Entscheidung vom 21.02.2001 -<br />

Az.: 2 AZR 15/00 - fest, daß vorliegend<br />

Bedenken gegen die Wirksamkeit des<br />

Kündigung bestehen, und verwies den<br />

Rechtsstreit zur erneuten Verhandlung<br />

an das Landesarbeitsgericht zurück.<br />

Das Urteil: Während das Landesarbeitsgericht<br />

feststellte, daß das Kün-digungsschutzgesetz<br />

(KSchG) in dem zu<br />

entscheidenden Fall nicht zur Anwendbarkeit<br />

komme, weil eben nicht mehr<br />

als fünf Arbeitnehmer beschäftigt<br />

werden und die Kündigung deshalb<br />

auch ohne Angabe näherer Gründe<br />

wirksam sei, korrigierte das Bundesarbeitsgericht<br />

diese Auffassung.<br />

Auch in Fällen der Nichtanwendbarkeit<br />

des KSchG ist unter Hinweis<br />

auf Artikel 12 des GG ein<br />

gebotenes Mindestmaß an sozialer<br />

Rücksichtnahme zu wahren, fehlt diese,<br />

liegt ein Verstoß gegen Treu und<br />

Glauben (§ 242 BGB) vor:<br />

"Für die Bestimmung des Inhalts und<br />

der Grenzen eines Kündigungsschutzes<br />

außerhalb des KSchG ist die Bedeutung<br />

grundrechtlicher Schutzpflichten<br />

zu beachten. In sachlicher Hinsicht gehe<br />

es darum, Arbeitnehmer vor willkürlichen<br />

oder auf sachfremden Motiven<br />

beruhenden Kündigungen zu<br />

schützen, schließlich dürfe auch ein<br />

durch langjährige Mitarbeit verdientes<br />

Vertrauen in den Fortbestand eines Arbeitsverhältnisses<br />

nicht unberücksichtigt<br />

bleiben. Der Grundsatz von Treu<br />

und Glauben (§ 242 BGB) bildet eine<br />

allen Rechten, Rechtslagen und<br />

Rechtsnormen immanente Inhaltsbegrenzung,<br />

wobei ein gegen § 242 BGB<br />

verstoßende Rechtsausübung oder<br />

Ausnutzung einer Rechtslage wegen<br />

der Rechtsüberschreitung als unzulässig<br />

anzusehen ist. Der Arbeitgeber<br />

müsse eine einseitige, einzelne Arbeitnehmer<br />

belastende Auswahlentscheidung<br />

nach vernünftigen, sachlichen,<br />

billiges Ermessen wahrenden Gesichtspunkten<br />

treffen, bei der Anwendung<br />

der Generalklauseln, etwa § 242 BGB,<br />

seien das Sozialstaatsprinzip und der<br />

Gleichheitsgrundsatz zur Geltung zu<br />

bringen. Diese Grundsätze sind auf<br />

Kündigungen im Kleinbetrieb zu übertragen,<br />

da der Kündigungsschutz in<br />

diesem Fall gerade nicht gesetzlich<br />

konkretisiert, sondern über die Generalklauseln<br />

des Privatrechts zu gewährleisten<br />

ist."<br />

Damit hat das Bundesarbeitsgericht<br />

Rechtsgedanken, die im Falle<br />

der Anwendbarkeit des KSchG<br />

zwingend zu berücksichtigen sind,<br />

quasi durch die "Hintertür" zu Grunde<br />

gelegt, wenn es um Kündigungen im<br />

Kleinbetrieb geht. Deutlich zu betonen<br />

ist aber - so auch das Bundesarbeitsgericht<br />

-, daß die anzulegenden Maßstäbe<br />

deutlich und weitaus geringer<br />

anzulegen sind, als dies bei Anwendbarkeit<br />

des KSchG der Fall ist. Nur ausnahmsweise<br />

und lediglich dann, wenn<br />

sich eine ausgesprochene Kündigung<br />

als erkennbar treuwidrig darstellt, etwa<br />

durch widersprüchliches Verhalten des<br />

Arbeitgebers, des Ausspruches einer<br />

Kündigung zur Unzeit oder in ehrverletzender<br />

Form, kann ein solcher Ausnahmefall<br />

gegeben sein. Vorliegend<br />

hielt es daher den Vortrag des gekündigten<br />

Arbeitnehmers <strong>für</strong> beachtlich,<br />

wonach er infolge seiner deutlich am<br />

längsten bestehenden Betriebszugehörigkeit<br />

davon ausgehen konnte,<br />

im Falle betriebsbedingter Erfordernisse<br />

(hier ging es um Umsatzrückgänge)<br />

zumindest nicht der erste Arbeitnehmer<br />

zu sein, dem gekündigt wird. Statt<br />

Seiner hätte der Arbeitgeber einem<br />

weniger Schutzbedürftigen, nicht so<br />

lange im Betrieb Beschäftigen mit jüngerem<br />

Lebensalter kündigen können<br />

und müssen.


Das Bundesarbeitsgericht hat in<br />

seiner Entscheidung durchaus<br />

gesehen, daß die Anwendbarkeit<br />

der Bestimmungen über die Sozialauswahl,<br />

die im Bereich des KSchG gelten,<br />

nicht einfach auf die Verhältnisse in<br />

Kleinbetrieben zu übertragen sind.<br />

Eben mit guten Gründen unterliegen<br />

diese Kleinbetriebe mit bis zu fünf Beschäftigten<br />

nicht dem KSchG. Es hat<br />

dazu ausgeführt, daß der Geschäftserfolg<br />

bei Kleinbetrieben mit wenigen<br />

Arbeitskräften mehr als bei Großbetrieben<br />

von jedem einzelnen Arbeitnehmer<br />

abhänge, auf dessen Leistungsfähigkeit<br />

es ebenso ankomme<br />

wie auf Persönlichkeitsmerkmale, die<br />

<strong>für</strong> die Zusammenarbeit, die Außenwirkung<br />

und das Betriebsklima von<br />

Bedeutung sind. Insbesondere seien<br />

kleinere Teams anfällig <strong>für</strong> Missstimmungen<br />

und Querelen, so daß Störungen<br />

des Betriebsklimas zu Leistungsminderungen<br />

und damit auch zu Umsatzrückgängen<br />

führen können. Erwähnt<br />

wird weiter der enge persönliche<br />

Kontakt aller Beteiligten, so auch<br />

der Mitarbeiter, mit ihrem Chef.<br />

Schlussfolgerung: Kündigungen in<br />

Kleinbetrieben sind - nach wie vor -<br />

wesentlich einfacher und weniger risikobehaftet<br />

durchzusetzen, als dies in<br />

Praxen mit mehr als fünf Beschäftigten<br />

der Fall ist. Grundsätzlich sind da-<br />

BRAUNLAGE 2002<br />

49.<br />

Winterfortbildungskongreß<br />

der ZKN<br />

her bei Nichtanwendbarkeit des KSchG<br />

personen- und verhaltensbedingte<br />

Kündigungen bei Vorliegen entsprechender<br />

Gründe ohne weiteres möglich,<br />

sofern eben die Grenzen der allgemeinen<br />

Gesetze (Stichwort erheblicher<br />

Treueverstoß) gewahrt sind. Gleiches<br />

gilt dann, wenn beispielsweise<br />

wegen Umsatzrückgängen in den Praxen<br />

Kündigungen ausgesprochen werden<br />

müssen und der Fall einer sogenannten<br />

betriebsbedingten Kündigung<br />

vorliegt. Erst dann, wenn das gebotene<br />

Mindestmaß an sozialer Rücksichtnahme<br />

außer acht gelassen wird und - wie<br />

im entschiedenen Fall - einem im Vergleich<br />

zu den anderen Arbeitnehmern<br />

Ausgewählten (deutlich höheres Lebensalter,<br />

deutlich längere Betriebszugehörigkeit,<br />

erhöhte Unterhaltspflicht)<br />

gekündigt wird, kann diese Grenze der<br />

gebotenen Auswahlentscheidung des<br />

Arbeitgebers überschritten sein. Anders<br />

als im Falle der Anwendbarkeit des<br />

KSchG ist in diesen Sonderfällen der<br />

Arbeitnehmer darlegungs- und beweispflichtig<br />

<strong>für</strong> seine Behauptung,<br />

der Arbeitgeber habe seine Auswahlentscheidung<br />

gegen die Gebote der<br />

allgemeinen Gesetze getroffen.<br />

Zur Vermeidung von Missverständnissen<br />

sei nochmals die gesetzliche Bestimmung<br />

<strong>für</strong> die Anwendbarkeit des<br />

KSchG (§ 23 I) auszugsweise zitiert:<br />

23. - 26. Januar<br />

Maritim-Hotel Braunlage<br />

PRÄVENTION UND ÄSTHETIK<br />

Wir freuen uns, Sie in Braunlage begrüßen zu dürfen<br />

Die Vorschriften gelten nicht <strong>für</strong> Betriebe<br />

und Verwaltungen, in denen in<br />

der Regel fünf oder weniger Arbeitnehmer<br />

ausschließlich der zu ihrer Berufsbildung<br />

Beschäftigten (Auszubildende)<br />

beschäftigt werden. Bei der<br />

Feststellung der Zahl der beschäftigten<br />

Arbeitnehmer sind teilzeitbeschäftigte<br />

Arbeitnehmer mit einer regelmäßigen<br />

wöchentlichen Arbeitszeit von nicht<br />

mehr als 20 Stunden mit 0,5 und nicht<br />

mehr als 30 Stunden mit 0,75 zu<br />

berücksichtigen.<br />

Werden in einer Praxis mithin<br />

insgesamt sechs Helferinnen,<br />

von denen drei lediglich 15<br />

Stunden wöchentlich arbeiten, eine<br />

Reinigungshilfe mit 12 Stunden und<br />

zwei Auszubildende beschäftigt, findet<br />

das Kündigungsschutzgesetz keine Anwendung;<br />

nach Maßgabe des § 23<br />

KSchG sind in diesem Beispielsfall insgesamt<br />

5 Mitarbeiter zu berücksichtigen.<br />

Rechtsanwalt Sven Hennings<br />

Hartwicusstraße 3<br />

22087 Hamburg<br />

Mit freundlicher Genehmigung des<br />

Hamburger Zahnärzteblattes.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 1/02<br />

31


32<br />

TAG DER OFFENEN TÜR<br />

am Zentrum <strong>für</strong> Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten<br />

der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH)<br />

Alle Semester standen der Fachgruppe<br />

tatkräftig zur Seite und<br />

engagierten sich bei den einzelnen<br />

Aktionen. Das 1. Semester sorgte<br />

<strong>für</strong> das leibliche Wohl der Besucher. Es<br />

wurde kostenlos Kaffee ausgeschenkt<br />

und <strong>für</strong> den selbstgebackenen Kuchen<br />

wurden nur wenige Pfennige verlangt.<br />

Die vom 9. Semester genommenen Alginatabformungen<br />

der Besucher wurden<br />

von den Studierenden des 3. und<br />

5. Semesters mit farbigem Gips ausgegossen<br />

und getrimmt. Die Modelle<br />

konnten als Andenken mitgenommen<br />

werden. Zusätzlich wurde auf Wunsch<br />

ein unverbindlicher Befund aufgenommen<br />

und den Gästen mitgegeben. Das<br />

7. Semester betreute alle Interessierten<br />

im Phantomkursraum bei ihren ersten<br />

"Bohrversuchen" an Kunststoffzähnen.<br />

Hierbei zeigten sich besonders Kinder<br />

und Jugendliche sehr interessiert, einmal<br />

"am richtigen Ende des Bohrers"<br />

zu sitzen.<br />

Zudem fand an diesem Tag die Zeugnisübergabe<br />

der Examensteilnehmer<br />

statt.<br />

Besonderen Dank gilt den Dozenten,<br />

die sich spontan bereiterklärten, am<br />

Wochenende 20-minütige Fachvorträge<br />

<strong>für</strong> Laien zu halten. Im Anschluss an<br />

die Vorträge stellten sich die Dozenten<br />

den Fragen der Zuhörer.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 1/02<br />

Folgende Vorträge wurden angeboten:<br />

- Prophylaxe (OA Dr. R. Schilke)<br />

- Ästhetische Zahnmedizin<br />

(OÄ Dr. M. Stiesch-Scholz)<br />

- Implantat getragener Zahnersatz –<br />

eine sinnvolle Alternative?<br />

(OA Dr. B. Bremer)<br />

- Möglichkeiten der Zahnerhaltung<br />

(OA DR. T. Schwarze)<br />

- Interdisziplinäres Behandlungskonzept<br />

bei Lippen-Kiefer-Gaumenspalten<br />

(Dr. Ch. Küttner)<br />

- Interdisziplinäre Behandlungskonzepte<br />

in der Kieferorthopädie<br />

(Dr. Ch. Treutlein)<br />

Die Fachgruppe Zahnmedizin<br />

der MHH veranstaltete am<br />

Samstag, 10. 11. 2001,<br />

einen Tag der offenen Tür.<br />

Mit der Planung begannen wir im Juli<br />

2001. Nach anfänglichen Schwierigkeiten<br />

der Finanzierung und wegen ursprünglich<br />

fehlenden Interesses der<br />

Medien war es uns dennoch möglich,<br />

am 10. November ca. 1500 Gäste begrüßen<br />

zu können.<br />

Wir bedanken uns bei unseren Sponsoren,<br />

Kommilitonen, Referenten und<br />

den Leitern aller Abteilungen der Klinik<br />

<strong>für</strong> Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten.<br />

Fachgruppe Zahnmedizin der MHH<br />

Gregor Rüdiger, 1. Vors.<br />

Andrea Schittke, stellv. Vors.<br />

André Meyer, Sem.-Sprecher,<br />

9. Semester<br />

Robert Lenz "local exchange officer<br />

(ZAD) 9. Semester


34<br />

INDIEN: Bambus-Gebiß <strong>für</strong> Arme<br />

Auch in Indien sind Karies und Zahnausfall<br />

Volkskrankheiten, doch vielen<br />

fehlt das Geld <strong>für</strong> entsprechenden<br />

Zahnersatz. Doch dem kann jetzt abgeholfen<br />

werden. Der indische Volksmusiker<br />

Dodhi Pathak will seinen Landsleuten mit<br />

pflanzlichen Mitteln helfen und stellt<br />

künstliche Zähne aus Bambus her. Pathak<br />

hatte durch einen Unfall Zähne verloren,<br />

konnte sich aber echten Zahnersatz nicht<br />

leisten, deshalb stellte er Zähne aus Bambus<br />

her. Bisher hat er über 4000 armen Indern<br />

mit seinen Bambuszähnen geholfen.<br />

Man könne damit sogar Fleisch kauen, so<br />

fest säßen die Zähne, behauptet Pathak.<br />

Und damit sie schön weiß aussähen, überziehe<br />

er sie mit geschmolzenem Plastik.<br />

Für diese "bahnbrechende" Erfindung hat<br />

der indische Nationale Verband <strong>für</strong> Innovationen<br />

dem Volksmusiker sogar einen<br />

Preis verliehen.<br />

ti<br />

Ein Rechtsanspruch auf Veröffentlichung von Kleinanzeigen besteht nicht.<br />

Die Redaktion der ZNN hat das Recht, Anzeigen abzuweisen, bzw. in einer anderen als der gewünschten Ausgabe zu veröffentlichen.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 1/02<br />

Ein neuer Service ihrer Zahnärztekammer Niedersachsen<br />

Ab sofort KOSTENLOS: praxisbezogene<br />

KLEINANZEIGENBESTELLUNG<br />

Bitte als Fax: 0511/8 33 91 - 106<br />

oder per Post an: Zahnärztliche Nachrichten Niedersachsen ZNN • Zeißstr. 11a • 30519 Hannover<br />

Name, Vorname<br />

PLZ, Ort<br />

Kleinanzeigen <strong>für</strong> Zahnärztinnen, Zahnärzte und Praxismitarbeiter.<br />

Datum Unterschrift<br />

Bitte veröffentlichen Sie den Text in der nächst ereichbaren Ausgabe der ZNN<br />

computergesteuerter Zuschnitt<br />

Gewerbliche Kleinanzeigen an:<br />

Satztechnik Meißen GmbH<br />

Am Sand 1c, 01665 Nieschütz<br />

Fax: 0 35 25 / 71 86 10<br />

e-mail: satztechnik.meissen@t-online.de<br />

ISDN/Leo: 03525/71 86 34


HERZLICHE GLÜCKWÜNSCHE ZUM GEBURTSTAG!<br />

03.12.2001 Friedrich-Carl Korden (75),<br />

Neustädter Straße 17, 29389 Bad Bodenteich<br />

06.12.2001 Günter Uden (80),<br />

Herbartstraße 2, 26122 Oldenburg<br />

06.12.2001 Hans-Georg Ramtke (75),<br />

Parkstraße 18, 38644 Goslar<br />

10.12.2001 Dr. Ulrich Meinersmann (70),<br />

An der Freude 30, 49593 Bersenbrück<br />

12.12.2001 Dr. Willy Schubert (91),<br />

Tweerbreite 6, 30419 Hannover<br />

15.12.2001 Dr. Günther Garms (75),<br />

Hindenburgstraße 46, 27442 Gnarrenburg<br />

16.12.2001 Dr. Karl Palmen (85),<br />

Hamburg-Amerika-Straße 16, 27472 Cuxhaven<br />

18.12.2001 Dr. Georg Henning (86),<br />

Birkenallee 7, 49413 Dinklage<br />

20.12.2001 Dr. Anton Genau (87),<br />

Stadtstieg 26, 37083 Göttingen<br />

22.12.2001 Wilhelm Goss (89),<br />

Zimmermannstraße 7 / 107, 37075 Göttingen<br />

23.12.2001 Otto Behrens (86),<br />

Tiergartenstraße 84 A, 30559 Hannover<br />

24.12.2001 Dr. Hubertus Wessoleck (70),<br />

Schillerweg 15, 49419 Wagenfeld<br />

29.12.2001 Dr. Margarethe Helmich (85),<br />

Dresdener Straße 5 A, 26160 Bad Zwischenahn<br />

30.12.2001 Wilhelm Hirschfeld (86),<br />

Gartenstraße 12, 31867 Lauenau<br />

31.12.2001 Dr. Werner Luyken (80),<br />

Morgensternweg 13 b, 30419 Hannover<br />

KLEINANZEIGEN<br />

0102/1<br />

Kollegin oder Kollege mit Zulassungsberechtigung<br />

in Doppelpraxis in südl. Region<br />

Hannover gesucht. Teilzeit möglich, Schichtdienstregelung.<br />

Tel.: 05102/916738<br />

0102/2<br />

Kieferorthopädische Praxis sucht niederlassungsberechtigte<br />

Zahnärztin/Zahnarzt bzw.<br />

Kieferorthopädin zwecks Gemeinschaftspraxis.<br />

Offen <strong>für</strong> jede Form der Zusammenarbeit.<br />

Tel.0421-8092937, ab 20.00 Uhr.<br />

0102/3<br />

Wolfsburg Stadtmitte – Praxis mit breitem<br />

Beh.-Spektrum bietet Kollegen/in mit Berufserfahrung<br />

Einstieg. Langfristige Zusammenarbeit<br />

im Schichtsystem erwünscht..<br />

Chiffre 0102/3-C1<br />

0102/4<br />

Raum Wolfenbüttel/BS Kollegin/Kollege mit<br />

Zulassungsberechtigung bzw. Assistent/-in<br />

mit Berufserfahrung <strong>für</strong> Gemeinschaftspraxis<br />

gesucht. Teilzeit möglich, Tel. 05332/542<br />

Gewerbliche Kleinanzeigen an:<br />

Satztechnik Meißen GmbH<br />

Am Sand 1c, 01665 Nieschütz<br />

Fax: 0 35 25 / 71 86 10<br />

e-mail: satztechnik.meissen@t-online.de<br />

ISDN/Leo: 03525/71 86 34<br />

Zwei Kleinanzeigen,<br />

gewerblich,<br />

Gesamthöhe 5cm<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 1/02<br />

35


36<br />

BITTE NOTIEREN<br />

12. Januar 2002 Hannover ZFN-Sonderveranstaltung<br />

"Implantologie heute - aktuelle Trends"<br />

23. - 26. Januar 2002 Braunlage 49. Winterfortbildungskongreß<br />

der Zahnärztekammer Niedersachsen<br />

"Prävention und Ästhetik"<br />

16. - 23. Februar 2002 St. Anton am Arlberg, 21. Int. Symposion <strong>für</strong> Zahnärzte und<br />

Österreich Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen<br />

Thema: "Implantologie, dentoalveoläre Chirurgie,<br />

Knochenersatzmaterialien, Augmentation/Membrantechnik<br />

Freie Themen: Worst Case Forum (Mein schlimmster Fall)<br />

Industrieworkshops mit Hands on Training, Osteosyntheseverfahren<br />

und Kallusdistraktion, Implantationsverfahren, Kochenersatzmaterialien,<br />

PRP-Verfahren<br />

Infos: Prof. Dr. Dr. E. Esser, Klinikum Osnabrück,<br />

Am Finkenhügel 1, 49076 Osnabrück,<br />

Tel.: 0541/4054600, Fax: 0541/4054699<br />

02. März 2002 Braunschweig/Wolfenbüttel Wolfenbütteler Gespräch "Aktuelle Aspekte in der<br />

Endodontie" (siehe auch Termine in den Kreis- und Bezirksstellen)<br />

16. März 2002 Neumünster 9. Schleswig-Holsteinischer Zahnärztetag<br />

"Praxisführung der Zukunft,<br />

worauf müssen wir vorbereitet sein"<br />

Infos: KZV Schleswig-Holstein, Frau Ludwig,<br />

Tel.: 0431 / 3897-128<br />

PRAXISMITARBEITERINNEN<br />

WÄHLTEN<br />

LANDESVORSTAND<br />

Hannelore König bleibt Landesvorsitzende<br />

des Berufsverbandes der<br />

Arzt-, Zahnarzt- und Tierarzthelferinnen<br />

e.V. (BdA) in Niedersachsen.<br />

Auf der am 17. November 2001<br />

veranstalteten Landeshauptversammlung<br />

wurde die 39-jährige<br />

Arzthelferin in ihrem Amt bestätigt.<br />

Ihre Stellvertreterin wurde<br />

die 42-jährige Zahnarzthelferin<br />

Martina Erichson. Neu im Vorstand<br />

sind die Arzthelferinnen Petra<br />

Stenzel und Gislinde Prange, sowie<br />

die Tierarzthelferin Nicole Josten-<br />

Ladewig.<br />

Berufsverband der Arzt-, Zahnarztund<br />

Tierarzthelferinnen,<br />

Dortmund, 20.11.2001<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 1/02<br />

WIR TRAUERN<br />

UM UNSERE KOLLEGEN<br />

Dr. Heinz Schmiing<br />

Burggraben 20,<br />

49733 Haren<br />

geboren am 05.12.1924,<br />

verstorben am 18.11.2001<br />

Dr. Janusz Dubrawski<br />

Schützenstraße 35,<br />

49084 Osnabrück<br />

geboren am 24.09.1960,<br />

verstorben am 22.11.2001<br />

Ulrike Meyer<br />

Schuhmarktstraße 16,<br />

37115 Duderstadt<br />

geboren am 22.05.1941,<br />

verstorben am 05.12.2001<br />

Dr. Edgar Bensien<br />

Wilhelm-Busch-Straße 13,<br />

26160 Bad Zwischenahn<br />

geboren am 02.04.1914,<br />

verstorben am 06.12.2001


TERMINE<br />

IN DEN KREIS-<br />

UND<br />

BEZIRKSSTELLEN<br />

BEZIRKSSTELLE BRAUNSCHWEIG<br />

Fortbildungsreferent:<br />

Dr. Harald Salewski,<br />

Berliner Str. 28-30, 38226 Salzgitter<br />

Tel: 05341 / 8 48 30<br />

13.02.2002<br />

15.00 Uhr bis ca. 18.00 Uhr -<br />

Ort: Hotel Play Off, Salzdahlumer Str. 137,<br />

38126 Braunschweig<br />

"Die Interpretation von Röntgenbildern<br />

unter besonderer Berücksichtigung der<br />

Implantologie"<br />

Referent: Dr. Marc Tiedken, Hamburg<br />

AMTLICHE<br />

BEKANNTMACHUNG<br />

ZWISCHENPRÜFUNG 2002<br />

Die zentrale Zwischenprüfung<br />

gemäß § 42 Berufsbildungsgesetz<br />

<strong>für</strong> Auszubildende mit dem<br />

Ausbildungsberuf Zahnarzthelfer/<br />

Zahnarzthelferin findet am<br />

Mittwoch, 6. März 2002, zentral in<br />

Niedersachsen statt. An dieser<br />

Zwischenprüfung müssen alle<br />

Auszubildenden teilnehmen, die<br />

ihre Ausbildung im Jahr 1999<br />

begonnen haben.<br />

Eine separate Anmeldung zu dieser<br />

Prüfung ist weder bei den<br />

Bezirksstellen noch bei der<br />

Zahnärztekammer Niedersachsen<br />

erforderlich, da die Daten der ZKN<br />

bekannt sind. Eventuelle<br />

Sonderfälle sind der<br />

Zahnärztekammer Niedersachsen<br />

mitzuteilen, die über die Zulassung<br />

zu dieser Zwischenprüfung entscheidet.<br />

D. Stephan<br />

Geschäftsführer<br />

06.12.2001<br />

02.03.2002<br />

10.30 Uhr – ca. 13.30 Uhr –<br />

Ort: Fachhochschule<br />

Braunschweig/Wolfenbüttel, Salzdahlumer Str.<br />

46/48, 38302 Wolfenbüttel<br />

- Wolfenbütteler Gespräch –<br />

"Aktuelle Aspekte in der Endodontie"<br />

Referent: Prof. Dr. Thomas Attin, Göttingen<br />

20.03.2002<br />

18.00 Uhr bis ca. 21.00 Uhr -<br />

Ort: Hotel Play Off, Salzdahlumer Str. 137,<br />

38126 Braunschweig<br />

" Anatomische Fallstricke in der zahnärztlichen<br />

Chirurgie"<br />

Referent: Prof. Dr. U. Benner, München<br />

BEZIRKSSTELLE HANNOVER<br />

Fortbildungsreferent: Dr. Sven Nordhusen,<br />

Tiergartenstr. 29, 30559 Hannover,<br />

Tel. 0511 / 51 46 37<br />

16.01.2002<br />

15.00 Uhr - ca. 17.00 Uhr –<br />

Ort: Zahnärztekammer Niedersachsen,<br />

Zeißstr. 11a, 30519 Hannover<br />

"Die neue Röntgenverordnung und ihre<br />

Auswirkung und Anwendung beim täglichen<br />

Röntgen in der Praxis"<br />

Referent: Dr. Andreas Fuhrmann, Hamburg<br />

06.02.2002<br />

15.00 Uhr - ca. 17.00 Uhr –<br />

Ort: Zahnärztekammer Niedersachsen,<br />

Zeißstr. 11a, 30519 Hannover<br />

"Antibiotika – Therapie bei PAR – Erkrankungen<br />

Referent: Dr. Georg Hillmann, MHH<br />

BEZIRKSSTELLE STADE<br />

Fortbildungsreferent: Dr. Volker Thoma,<br />

Bahnhofstr. 21-25, 21614 Buxtehude,<br />

Tel.: 04161 / 52908<br />

09.01.2002<br />

15.00 Uhr bis 19.00 Uhr<br />

Ort: Ärztehaus Stade, Glücksstädter Str. 8,<br />

21682 Stade<br />

"Kopf- und Gesichtsschmerz in der Zahnmedizin<br />

- interdisziplinäre Aspekte in der<br />

zahnmedizinischen Funktionsdiagnostik und<br />

Funktionstherapie"<br />

Referent: Prof. Dr. Georg Meyer, Greifswald<br />

02.03.2002<br />

09.00 Uhr – 12.00 Uhr –<br />

Ort: Ärztehaus Stade, Glücksstädter Str. 8,<br />

21682 Stade<br />

"Moderne Wurzelfülltechniken"<br />

Referent: PD Dr. Michael Hülsmann, Göttingen<br />

ANZEIGE<br />

MEYER & HAAKE<br />

86/125<br />

CYAN/SCHWARZ

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