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Standort_IV 2012.pdf - Braunschweiger Zeitungsverlag

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Foto oben: Univ.-Prof. Dr.-Ing. M. Norbert Fisch.<br />

Foto: oh<br />

Foto unten: Dipl.-Ing. Arch. Philipp Eickmeyer.<br />

Foto: oh<br />

Foto rechts unten: Das future:workspace der TU<br />

Braunschweig. Foto: Hans Georg Esch, fotografiert für<br />

Saint-Gobain Ecophon GmbH.<br />

Ein komfortables Arbeitsumfeld ist nicht<br />

nur für die Gesundheit der Mitarbeiter<br />

wichtig, es steigert auch die Produktivität.<br />

Daher müssten eigentlich alle Firmenchefs<br />

daran interessiert sein, die entsprechenden<br />

Voraussetzungen für ein gutes<br />

Klima im Betrieb zu schaffen – nicht nur<br />

im übertragenen Sinne, sondern auch im<br />

ursprünglichsten Sinne des Wortes. Denn<br />

ob der Mitarbeiter an seinem Schreibtisch<br />

schwitzt, weil die pralle Sonne das Büro<br />

hinter der Fensterfront aufheizt, oder ob er<br />

in einem wohl klimatisierten Zimmer sitzt,<br />

das macht einen großen Unterschied. Und<br />

dieser wirkt sich mit Sicherheit auch auf<br />

die Arbeitsleistung aus. Wie sieht in punkto<br />

Raumklima der ideale Arbeitsplatz aus?<br />

Dieser Frage geht an der Technischen Universität<br />

(TU) Braunschweig das Institut für<br />

Gebäude- und Solartechnik (IGS) mit wissenschaftlicher<br />

Akribie auf den Grund. Bei<br />

dem von Institutsleiter Prof. Dr.-Ing. M.<br />

Norbert Fisch betreuten Forschungsprojekt<br />

spielen nicht zuletzt auch Innovationen<br />

auf dem weiten Feld der Energieeinsparung<br />

eine Rolle.<br />

Herzstück der Forschungsarbeit ist die 9.<br />

Etage eines 13-stöckigen TU-Hochhauses in<br />

der Mühlenpfordtstraße, und dort wiederum<br />

ein rund 80 Quadratmeter großer Bereich<br />

mit drei Büros und einem Besprechungsraum.<br />

„Hier herrschen gelebte Laborbedingungen“,<br />

erläutert Architekt Philipp Eickmeyer.<br />

Das bedeutet, dass die Büros nicht<br />

nur zu Testzwecken zur Verfügung stehen,<br />

sondern dass sie tatsächlich im ganz normalen<br />

Alltagsbetrieb genutzt werden.<br />

In die zimmerhoch verglasten Räume<br />

wurde eine dezentrale Lüftung eingebaut,<br />

die für ein angenehmes Klima sorgt. Über<br />

einen Thermoboden wird nicht nur geheizt,<br />

sondern auch gekühlt. Selbst die Zimmerdecken<br />

wurden mit Heiz- und Kühlsystemen<br />

ausgestattet. Das Beste dabei: Auf die sonst<br />

gern in großen Büros eingesetzten Kältean-<br />

Wie sieht er aus<br />

Forschungsinitiative future.workspace des Instituts für<br />

lagen – umgangssprachlich als Klimaanlagen<br />

bezeichnet – wurde gänzlich verzichtet.<br />

Darüber hinaus wurde bereits 2009 an<br />

der Südwestseite des neunten Stocks die<br />

Außenfassade unter energetischen Gesichtspunkten<br />

saniert. Unschätzbare Dienste<br />

leistet auch ein besonders windstabiler<br />

Sonnenschutz an der Außenfassade. „Der<br />

lässt sich sogar bei Sturm nutzen“, erläutert<br />

Eickmeyer. Der Diplom-Ingenieur arbeitet<br />

in dem seit Februar 2009 laufenden Projekt<br />

„demo“ (= dezentrale und modulare Gebäudetechnik<br />

zur Steigerung der Energieeffizienz<br />

und des Nutzerkomforts) mit, deren Da-

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