Mitteilungen der Arbeitsgemeinschaft ... - Stechimmen-OWL
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Lasioglossum semilucens Nomada alboguttata Sphecodes pellucidus<br />
Lasioglossum sexstrigatum Nomada rufipes Sphecodes reticulatus<br />
Tab. 10<br />
Anzahl und Anteile stenöker/stenotoper bzw. psammophiler Arten<br />
Gesamt<br />
Stenöke/stenotope Arten Psammophile Arten<br />
Anteil an<br />
Teilgruppe<br />
(absolut und %)<br />
davon RL W 1999,<br />
neu o<strong>der</strong> ?<br />
(absolut und %)<br />
Anteil an<br />
Teilgruppe<br />
(absolut und %)<br />
davon RL W 1999,<br />
neu o<strong>der</strong> ?<br />
(absolut und %)<br />
Chrysididae 10 4 (40%) 2 (50%) 2 (20%) 0 (0%)<br />
Tiphiidae 2 1 (50%) 1 (100%) 1 (50%) 1 (100%)<br />
Mutillidae 1 - - 1 (100%) 0 (0%)<br />
Myrmosidae 1 1 (100%) 0 (0%) 1 (100%) 0 (0%)<br />
Sapygidae 1 - - - -<br />
Pompilidae 22 12 (55%) 11 (92%) 5 (23%) 5 (100%)<br />
Vespidae 17 3 (18%) 3 (100%) - -<br />
„Sphecidae“ 80 39 (49%) 26 (72%) 32 (40%) 18 (56%)<br />
Apidae 104 44 (42%) 29 (66%) 15 (14%) 12 (80%)<br />
Σ 238 104 (44%) 72 (69%) 57 (24%) 36 (63%)<br />
RL W 1999 – Rote Liste für Westfalen (KUHLMANN 1999)<br />
neu – Erstnachweis o<strong>der</strong> aufgrund taxonomischer Än<strong>der</strong>ungen neu<br />
? – Nachweis publiziert, jedoch nicht in Roter Liste berücksichtigt<br />
Nistweise<br />
Zahlreiche <strong>Stechimmen</strong>arten zeigen eine spezifische Bindung an bestimmte Substrate<br />
zur Anlage ihrer Brutzellen und weisen dabei eine ausgeprägte Präferenz für bestimmte<br />
Feuchteverhältnisse, Sonnenexpositionen o<strong>der</strong> Gefälle auf. Von den ca. 555 in<br />
Deutschland, Österreich und <strong>der</strong> Schweiz vorkommenden, nicht parasitisch lebenden<br />
Bienenarten nisten ca. 68 % in selbst gegrabenen Nestern im Erdboden (MÜLLER et al.<br />
1997). Nach WITT (1998) beträgt <strong>der</strong> Anteil an endogäisch nistenden Arten bei den<br />
Grabwespen ca. 60%, bei den Wegwespen um 80% und bei den Faltenwespen knapp<br />
20% (parasitische Arten sind in diesen Zahlen mit berücksichtigt).<br />
Vor dem Hintergrund, dass in dieser Arbeit ein Teil <strong>der</strong> Arten in Anlehnung an SMIS-<br />
SEN (2001) und SCHMID-EGGER et al. (1995) nicht eindeutig einer endo- o<strong>der</strong> hypergäischen<br />
Nistweise zugeordnet wird, lässt sich zumindest feststellen, dass das im Untersuchungsgebiet<br />
erfasste Artenspektrum <strong>der</strong> verschiedenen Teilgruppen von dieser<br />
Verteilung nicht auffällig abweicht (s. Abb. 3 & 4). Es nisten ca 54 % (ohne parasitische<br />
Spezies) bzw. 60 % (inkl. parasitischer Spezies) <strong>der</strong> nachgewiesenen <strong>Stechimmen</strong>arten<br />
ausschließlich endogäisch. Der Anteil <strong>der</strong> rein hypergäisch nistenden Arten bleibt<br />
mit 34 % (ohne parasitische Spezies) bzw. 28 % (inkl. parasitischer Spezies) deutlich<br />
hinter diesem Wert zurück. Die jeweils restlichen 12 % lassen sich nicht eindeutig einer<br />
<strong>der</strong> beiden Nistweisen zuordnen. Die Einbeziehung <strong>der</strong> parasitischen <strong>Stechimmen</strong> verschiebt<br />
das Verhältnis weiter zu den endogäisch nistenden Arten, da beson<strong>der</strong>s bei den<br />
Bienen zahlreiche Arten parasitisch bei an<strong>der</strong>en endogäisch nistenden Bienenspezies<br />
leben (Gattungen Nomada und Sphecodes). Innerhalb <strong>der</strong> Teilgruppen liegen die prozentualen<br />
Anteile nah an den oben zitierten Werten für Deutschland (bzw. Österreich<br />
und die Schweiz). Bei Betrachtung des gesamten Untersuchungsgebietes bzw. des Ge-<br />
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