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Mitteilungen der Arbeitsgemeinschaft ... - Stechimmen-OWL

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Individuen des im Senneraum ebenfalls vorkommenden Taxons Elampus constrictus<br />

(eigene Nachweise aus dem Bielefel<strong>der</strong> Raum), welches von KUNZ (1994) und SMISSEN<br />

(2001) mit E. panzeri synomisiert, von LINSENMAIER (1997) und DATHE et al. (2001)<br />

hingegen als eigenständige Art betrachtet wird, konnten im Untersuchungsgebiet nicht<br />

festgestellt werden. V.D. HEIDE & METSCHER (2003) melden fünf Fundorte von E. constrictus<br />

von trockenen Offenlandbereichen im Emsland, allerdings keinen von E. panzeri.<br />

SMISSEN (1998a) führt für Schleswig-Holstein sechs Fundorte von E. panzeri an.<br />

Die Goldwespe E. panzeri ist in ihrem Vorkommen in Ostwestfalen-Lippe auf trockene<br />

Offenlandstandorte (Zwergstrauchheiden, Silikatmagerrasen) beschränkt. Den Autoren<br />

sind lediglich sechs Fundorte bekannt. Zwei weitere westfälische Nachweise finden<br />

sich bei FOCKENBERG (1995). Angesichts <strong>der</strong> momentan bekannten Bestandssituation<br />

und Habitatbindung erscheint eine Aufnahme <strong>der</strong> Art in die Rote Liste als durchaus<br />

gerechtfertigt.<br />

Methocha articulata (LATREILLE, 1792)<br />

Die im weiblichen Geschlecht habituell leicht mit Ameisen zu verwechselnde Rollwespe<br />

Methocha articulata besiedelt im Naturschutzgebiet offene Bereiche mit schütterer Vegetation.<br />

Hier leben die Larven <strong>der</strong> Sandlaufkäfer (Cicindela hybrida, C. campestris), die<br />

von M. articulata in ihrem eigenen Lauerstollen überwältig und als Larvennahrung paralysiert<br />

werden. M. articulata ist in ihrer Verbreitung dabei - wie ihre Beute - nicht auf<br />

offene Binnendünen beschränkt. Sie tritt ebenfalls auf Sandwegen und Brandschutzschneisen<br />

auf und besiedelt auch Abgrabungsgelände. Im Untersuchungsgebiet konnten<br />

neben den ungeflügelten Weibchen auch Männchen nachgewiesen werden. Genauere<br />

Angaben zur Verbreitung in Ostwestfalen-Lippe finden sich bei BLEIDORN & VENNE<br />

(2000b). Darüber hinaus meldet FOCKENBERG (1995) die Art aus dem NSG „Westruper<br />

Heide“ und KUHLMANN (2000) aus dem Weserbergland vom Wulsenberg am Diemeltal.<br />

Auch im übrigen Nord- und Nordwest-Deutschland ist M. articulata relativ selten nachgewiesen.<br />

Aktuelle Fundorte finden sich z. B. bei RIEMANN (1987), SMISSEN (1998a) und<br />

V.D. HEIDE & METSCHER (2003).<br />

Pompilidae<br />

Unter den im Untersuchungsgebiet nachgewiesenen Wegwespen sind beson<strong>der</strong>s die<br />

Nachweise von Arachnospila wesmaeli (THOMSON, 1870), Ceropales maculata (FABRICI-<br />

US, 1775), Cryptocheilus notatus (ROSSIUS, 1792) f. affinis, Episyron albonotatum<br />

(VANDER LINDEN, 1827), Evagetes dubius (VANDER LINDEN, 1827) und Priocnemis minuta<br />

(VANDER LINDEN, 1827) hervorzuheben. Die Nachweise sind bereits im Rahmen eines<br />

umfassenden Beitrages zur Wegwespenfauna Westfalens mit Angaben zu Häufigkeit<br />

und Verbreitung publiziert worden (BLEIDORN et al. 2001).<br />

„Sphecidae“<br />

Alysson spinosus (PANZER, 1801)<br />

WOYDAK (1996b) sind aus dem Zeitraum zwischen 1979 und 1993 insgesamt fünf<br />

Fundorte dieser Grabwespenart aus Westfalen bekannt, an denen die Art nur durch<br />

wenige Tiere belegt wurde. LAUTERBACH (1997a) konnte A. spinosus in Bielefeld-<br />

Sennestadt feststellen. Hier beobachtete er ein isoliertes individuenreiches Vorkommen<br />

im Bereich eines von Dünenresten umgebenen Bachtales, wo die Art zahlreich an mit<br />

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