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Mitteilungen der Arbeitsgemeinschaft ... - Stechimmen-OWL

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RITZAU 1998, HERRMANN 1999, ERHARDT 1999, SCHLÜTER, 2002, VON DER HEIDE & MET-<br />

SCHER 2003). Hier wird <strong>der</strong> Erfassungsgrad zum einen über die gruppierten Erfassungsdurchgänge<br />

(“unique species“ = Arten, die lediglich während eines Erfassungsdurchgangs<br />

festgestellt wurden) und zum an<strong>der</strong>en über die Gesamtzahl aller Begehungen<br />

(“unique species“ = Arten, die lediglich während einer Begehung festgestellt wurden) ermittelt.<br />

Bei <strong>der</strong> ersten Variante bleiben dieselben Arten wie bei <strong>der</strong> Erstellung <strong>der</strong> Artenarealkurven<br />

unberücksichtigt, bei <strong>der</strong> zweiten Variante nur die Grabwespe Dolichurus<br />

corniculus, die ausschließlich von LAUTERBACH gefunden wurde.<br />

Die „Jackknife-Estimation“ liefert bei hoher Erfassungsintensität eine deutlich pessimistischere<br />

Einschätzung des Erfassungsgrades als an<strong>der</strong>e vergleichbare Methoden<br />

(VON DER HEIDE & METSCHER 2003). Eine solche Einschätzung erscheint auch den<br />

Autoren aus <strong>der</strong> eigenen Arbeitserfahrung als weitaus realistischer. Die Ergebnisse <strong>der</strong><br />

„Jackknife-Estimation“ ergeben Erfassungsgrade zwischen 75 und 82% (s. Tab. 16).<br />

Auch nach dieser Methode erscheinen die Grabwespen als etwas besser erfasst als die<br />

Bienen. Dies gilt beson<strong>der</strong>s, wenn man Erfassungsdurchgänge für die Berechnung zugrunde<br />

legt. ERHARD (1999), in dessen Untersuchung sich für die Grabwespen ebenfalls<br />

ein besserer Erfassungsgrad ergab als für die Bienen, erklärt dieses Phänomen durch<br />

die Konzentration <strong>der</strong> Erfassungstage auf eine kürzere Aktivitätszeit <strong>der</strong> Grabwespen.<br />

„Jackknife-Estimation“<br />

SJ = S + K<br />

(n -1)<br />

____<br />

n<br />

SJ = zu erwartende Artenzahl<br />

S = Anzahl <strong>der</strong> tatsächlich festgestellten Arten<br />

K = Anzahl <strong>der</strong> „unique species“<br />

n = Anzahl <strong>der</strong> Erfassungsdurchgänge/Begehungstermine<br />

Tab. 16<br />

Werte für die “Jackknife-Estimation“ und die daraus resultierenden Erfassungsgrade<br />

Bei Betrachtung <strong>der</strong> Erfassungsdurchgänge<br />

S K n SJ Erfassungsgrad<br />

Gesamt 231 72 7 293 79%<br />

Grabwespen 79 20 7 96 82%<br />

Bienen 100 38 7 133 75%<br />

Bei Betrachtung <strong>der</strong> Begehungstermine<br />

Gesamt 241 70 89 310 78%<br />

Grabwespen 79 21 89 100 79%<br />

Bienen 104 30 89 134 78%<br />

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