Mitteilungen der Arbeitsgemeinschaft ... - Stechimmen-OWL
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aum und ein Fundort aus dem Kreis Minden-Lübbecke bekannt (Publikation in Vorbereitung).<br />
WOYDAK (1996b) führt aus Westfalen ältere Nachweise aus Herringen (1965,<br />
1966), Bad Iburg und Wellingholzhausen (jeweils vor über 100 Jahren) auf, im Raum<br />
Köln ist L. alata aktuell von JAKUBZIK (1996a) nachgewiesen.<br />
Aus Nie<strong>der</strong>sachsen sind momentan lediglich drei aktuelle Fundorte im Nordosten<br />
und Osten des Landes bekannt (KULIK 1998, SMISSEN 1998a, THEUNERT 1999). Zahlreiche<br />
neuere Untersuchungen in trockenen Offenlandlebensräumen Nie<strong>der</strong>sachsens und<br />
Bremens konnten keine weiteren Nachweise von L. alata erbringen (s. z. B. HAACK,<br />
TSCHARNTKE & VIDAL 1984, HAESELER & RITZAU 1998, DREWES 1998, HERRMANN 1999,<br />
VON DER HEIDE & METSCHER 2003). Die nach WAGNER (1938) einst über ganz Nordwestdeutschland<br />
verbreitete Art muss hier im Laufe <strong>der</strong> letzten 60 Jahre drastische Bestandseinbußen<br />
erlitten haben. Auch für Baden-Württemberg und Belgien wurden starke<br />
Bestandsrückgänge für L. alata gemeldet (LECLERCQ et al. 1980, SCHMIDT 1980). Vor<br />
diesem Hintergrund erscheinen die mancherorts im Senneraum noch recht guten Bestände<br />
<strong>der</strong> Art als beson<strong>der</strong>s bemerkenswert und wertvoll.<br />
Mimesa lutaria (FABRICIUS, 1787)<br />
Nach WOYDAK (1996b), <strong>der</strong> für Westfalen insgesamt 8 Fundorte von M. lutaria anführt,<br />
ist diese im Freiland nur schwer von <strong>der</strong> häufigeren M. equestris zu unterscheidende Art<br />
in den Sandgebieten <strong>der</strong> Westfälischen Bucht nicht selten. Für den Senneraum nennt<br />
WOYDAK (1996b) lediglich einen Einzelnachweis aus Sennestadt. Im Truppenübungsplatz<br />
Senne konnte M. lutaria bisher nicht nachgewiesen werden. JAKUBZIK (1996a) gibt<br />
Nachweise für den Raum Köln an, ESSER & JAKUBZIK (2003) melden M. lutaria in größerer<br />
Zahl aus einen Binnendünengebiet bei Hamminkeln (Kreis Wesel). Im Naturschutzgebiet<br />
„Moosheide“ trat die Art auf drei Untersuchungsflächen auf. Allen Fundorten<br />
ist ein recht hoher Anteil von vegetationsarmen bzw. vegetationsfreien Bodenpartien<br />
gemeinsam. M. lutaria scheint in den Sandgebieten Ostwestfalen-Lippes weit<br />
verbreitet zu sein, auch wenn sie hier in ihrer Häufigkeit anscheinend stets hinter M.<br />
equestris zurückbleibt. Die Autoren kennen 7 weitere aktuelle Fundorte aus <strong>der</strong> Senne<br />
und aus Abgrabungen im Raum Minden-Lübbecke (Publikation in Vorbereitung). Auch<br />
im weiteren nord- und nordwestdeutschen Raum wird die Art regelmäßig in trockenen<br />
Offenlandlebensräumen festgestellt (RIEMANN 1987, DREWES 1998, HAESELER & RITZAU<br />
1998, SMISSEN 1998a, ERHARDT 1999, HERRMANN 1999, VON DER HEIDE & METSCHER<br />
2003).<br />
Miscophus concolor DAHLBOM, 1844<br />
FOCKENBERG (1995) meldet den einzigen weiteren aktuellen Nachweis dieser kleinen,<br />
unscheinbaren Grabwespenart aus Westfalen. Zwei Weibchen wurden 1993 im NSG<br />
„Westruper Heide“ bei Haltern von offenen Sandflächen gefangen. Einen alten, nicht<br />
überprüften Nachweis von TESCHNER (1955) erwähnt KUHLMANN (1996). SICKMANN<br />
(1883) fand M. concolor bei Wellingholthausen. Im Untersuchungsgebiet trat M. concolor<br />
im Bereich <strong>der</strong> Sandabgrabung Eschengerd auf einem flach geneigten, schütter bewachsenen<br />
und gut besonnten Sandhang mit Silbergras (Corynephorus canescens)<br />
und Sand-Segge (Carex arenaria) auf. Hier wurden die Tiere beim Nestbau beobachtet.<br />
Obwohl M. concolor von KUHLMANN et al. (1991) nicht im Truppenübungsplatz Senne<br />
nachgewiesen werden konnte, scheint die Art in <strong>der</strong> Sennelandschaft doch weiter verbreitet<br />
zu sein. Neben dem hier vorgestellten Fundort konnte M. concolor von den Autoren<br />
an drei weiteren Stellen im Senneraum festgestellt werden (Publikation in Vorbereitung).<br />
Die leicht zu übersehene M. concolor tritt in Westfalen anscheinend ausschließlich<br />
auf schütter bewachsenen, sonnenexponierten Stellen (Sandwege, Sandab-<br />
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