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80 Jahre - KKV Bundesverband

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Fotos: <strong>KKV</strong> Bayern/<strong>KKV</strong> Kaarst<br />

auf den Spuren europas<br />

neue mitte 04/10<br />

VOr Ort<br />

<strong>KKV</strong>er aus Kaarst, Köln, düsseldorf und Wuppertal unternahmen eine geschichtsträchtige Reise<br />

nach straßburg, wo sie an einem europapolitischen seminar teilnahmen.<br />

e<br />

nde Oktober 2010 nahmen<br />

28 interessierte mitglieder<br />

aus Kaarst, Köln, Düsseldorf<br />

und Wuppertal am europapolitischen<br />

Seminar der Karl-arnold-Stiftung in<br />

Straßburg teil. Begleitet und geführt<br />

durch helmut Brückner erlebte die<br />

Gruppe interessante tage und erfuhr<br />

neues über das europäische Parlament.<br />

Daneben standen eine Fahrt in<br />

das elsass und in die Umgebung von<br />

Straßburg auf dem Programm. mit dem<br />

Besuch des hambacher Schlosses auf<br />

der hinfahrt begann der Blick in die<br />

Wiege der Demokratie.<br />

Die erläuterungen zum aufbau der<br />

europäischen Union und der Vielzahl<br />

der dort ansässigen Institutionen gaben<br />

einen ersten Überblick über die vielfältigen<br />

aufgaben. Den Zuhörern wurde<br />

deutlich, welche herausforderungen<br />

die Zusammenarbeit der 27 mitgliedstaten<br />

in der eU-Kommission darstellt.<br />

neben den politischen Informationen<br />

bot die Fahrt in das elsass ein Stück<br />

entspannung, für die erforderlichen<br />

Informationen und die rechten hintergrundinformationen<br />

sorgte unsere<br />

Begleiterin michelle Veilland. Bei sonnigem<br />

Wetter bot der rundgang durch<br />

den Weinort riquewihr die rechte<br />

Stimmung, um dann die Stadt Colmar<br />

zu erkunden.<br />

47 mitgliedsflaggen vor dem Parlament<br />

zeigen, wie weit europa schon zusammengewachsen<br />

ist. Die Stadtführung<br />

zeigte Straßburg von seiner schönsten<br />

Seite – Jugendstilvillen, Paläste, das<br />

alte Gerber- und Fischerviertel, Kirchen,<br />

die Ill-Insel und das Straßburger<br />

münster mit der imposanten astronomischen<br />

Uhr. Francois müller erläuterte<br />

die wechselvolle Geschichte der<br />

Kathedrale und zeigte auch, dass das<br />

Straßburger münster eigentlich zwei<br />

türme hatte, auch wenn heute nur ein<br />

Spitzturm zu sehen ist.<br />

Dann ging es nach Sasbach. hier steht<br />

seit über 200 <strong>Jahre</strong>n ein französisches<br />

Der Besuch des Zentrums europäischer Politik hinterließ einen nachhaltigen Eindruck.<br />

Denkmal auf deutschem Boden. es<br />

erinnert an den französischen marschall<br />

henri de latour d’auvergne, Vicomte<br />

de turenne (1611 bis 1675), der nach<br />

napoleon als der bedeutenste Feldherr<br />

Frankreichs gilt. Im ehemaligen<br />

Wächterhaus befindet sich ein kleines<br />

museum. es erzählt die spannende Geschichte<br />

eines deutsch-französischen<br />

erinnerungsortes.<br />

Im anschluss der Besuch des museums<br />

im Schloss rastatt. Wir erfuhren<br />

von der Geschichte der Bürgerkriege<br />

und den Übergang zur neuzeit und so<br />

wurde auch ein Bogen zum hambacher<br />

Fest geschlagen. Die Grenzlage<br />

zu Frankreich stellte die Stadt rastatt<br />

früher oft in den Brennpunkt europäisch-deutscher<br />

Politik. Im mittelpunkt<br />

des museum steht das Verhältnis von<br />

Staat, Gesellschaft und militär – vorrangig<br />

im südwestdeutschen raum.<br />

Die militärgeschichte wird hier in die<br />

gesellschaftlichen Zusammenhänge<br />

eingebunden und ist somit nicht als reine<br />

Kriegsgeschichte zu sehen, sondern<br />

soll als Faktor der Staatsverfassung, des<br />

Sozial- und Wirtschaftswesens und der<br />

technikgeschichte verstanden werden.<br />

Den abschluss des viertägigen Seminars<br />

bildete der Besuch im europäischen<br />

Parlament. Zunächst bestand<br />

die möglichkeit mit dem europaabgeordneten<br />

herbert reul zu diskutieren.<br />

er erläuterte die arbeit des Parlamentes<br />

in Brüssel und Straßburg.<br />

Dabei wurde deutlich, dass die arbeit<br />

im Parlament von einer Vielzahl von<br />

ausschüssen und Gremien begleitet<br />

wird. nach dem Gespräch nahm die<br />

Gruppe auf der Besuchertribüne des<br />

Parlamentes Platz und konnte der<br />

Debatte um die novellierung der eGrichtlinie<br />

zur meeresverschmutzung<br />

verfolgen. nach diesem einblick in die<br />

arbeit des europäischen Parlamentes<br />

endeten informative tage in Straßburg<br />

und Umgebung. Dr. Ulrike Nienhaus<br />

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