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GUT - MM Logistik

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LAGERTECHNIK KLEINTEILELAGER<br />

Prompte Bedienung<br />

JOSEF KRAUS<br />

60 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2005<br />

Automatische Regalbediengeräte sind der Förderer zur Rationalisierung<br />

von Abläufen in Kleinteilelagern. Das setzt voraus,<br />

dass die Geräte zu den Abläufen im Lager passen. Im Vordergrund<br />

der Gerätehersteller steht daher als Ziel die Systemoptimierung<br />

und nicht die Schaffung von High-Speed-Automaten.<br />

Die Kunden von Herma schätzen<br />

die Produktvielfalt, die<br />

der Stuttgarter Papierwarenhersteller<br />

ihnen bietet – und dass sie<br />

daraus kleine Mengen zusammenstellen<br />

lassen können. An diesen Vorteil<br />

wurde vor kurzen bei Herma das<br />

Lager angepasst. Die Entscheidung<br />

fiel dabei gegen Palettenregale: Einige<br />

hundert Kilogramm Ware auf Paletten<br />

zwischen Regalen und Kommissionierplätzen<br />

hin und her zu bewegen,<br />

um davon einen Bruchteil zu<br />

entnehmen, sahen die Planer nicht<br />

als sinnvoll an. Daher sprachen sie<br />

sich für ein Lager aus, in dem automatische<br />

Regalbediengeräte bis zu<br />

50 kg schwere Kartons aus Kleinteileregalen<br />

holen oder darin einlagern.<br />

Dieses automatische Kleinteilelager<br />

(AKL) gestattet dem Papierwarenhersteller<br />

eine sehr wirtschaftliche<br />

Kundenversorgung. Das ist möglich,<br />

weil dort die Voraussetzungen<br />

dafür gegeben sind. „Ein hoher Warendurchsatz,<br />

ein sehr großes Artikelspektrum<br />

sowie die Forderung<br />

nach minimalem Personaleinsatz,<br />

hoher Raumausnutzung und niedriger<br />

Fehlerquote beim Kommissionieren<br />

sprechen für die Automatisierung“,<br />

erläutert Volker Knuff, Geschäftsführer<br />

der TGW Transportgeräte<br />

GmbH & Co., Siegen. Diese Voraussetzungen<br />

halten auch andere<br />

Bild: Viastore<br />

Automatisches Kleinteilelager in der<br />

Automobilindustrie. Für das automatische<br />

Einlagern und Entnehmen der<br />

gefüllten Ladungsträger ist ein Regalbediengerät<br />

(links) verantwortlich.<br />

Hersteller von Regalbediengeräten<br />

für einen wirtschaftlichen AKL-<br />

Betrieb für erforderlich.<br />

Jedoch sind diese Bedingungen<br />

nicht bei allen Lagerbetreibern vorhanden.<br />

Daher rät TGW-Geschäftsführer<br />

Knuff, „die Automatisierungsfrage<br />

mit einer Wirtschaftlichkeitsrechnung<br />

zu beantworten“.<br />

Meistens fällt die Antwort zugunsten<br />

einer Automatisierung aus: „Wir<br />

können in fast allen Branchen fest-<br />

stellen, dass hochdynamische Kleinteilelager<br />

gefragt sind“, sagt Knuff.<br />

„Das trifft sowohl für Distributionslager<br />

von Produktionsbetrieben zu,<br />

von denen aus Just-in-time- oder<br />

Just-in-Sequence-Lieferungen erfolgen,<br />

als auch für Lager unterschiedlichster<br />

Handelsunternehmen.“<br />

Einen großen AKL-Bedarf sieht<br />

Christoph Hahn-Woernle, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der<br />

Viastore Systems GmbH, Stuttgart,<br />

„überall dort, wo die Anforderungen<br />

an die Lieferfähigkeit und Flexibilität<br />

steigen“. Daraus resultiert einerseits<br />

die Notwendigkeit zur Modernisierung<br />

der Lager. Daher werden im<br />

AKL-Bereich Regalbediengeräte sowohl<br />

überholt als auch ersetzt.

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