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Morphologische und DNA-analytische Untersuchungen am - OPUS ...

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Einleitung____________________________________________________________19<br />

1.4.1 Tandem-Sequenzwiederholungen<br />

Gegenstand der <strong>Untersuchungen</strong> in dieser Arbeit sind repetitive Sequenzen, die in den<br />

nichtcodierenden <strong>DNA</strong>-Abschnitten (Introns) entweder verstreut zwischen anderen<br />

<strong>DNA</strong>-Sequenzen liegen oder als hintereinandergekettete Tandemwiederholungen<br />

auftreten. Je nach Länge der Tandemwiederholungen unterscheidet man zwischen:<br />

1. Satelliten-<strong>DNA</strong><br />

2. Variable number of tandem repeats (VNTRs)<br />

Satelliten-<strong>DNA</strong>:<br />

Minisatelliten-<strong>DNA</strong><br />

Mikrosatelliten-<strong>DNA</strong><br />

Satelliten-<strong>DNA</strong> ist im Chromosom im Centromerbereich lokalisiert <strong>und</strong> besteht aus<br />

hochrepetitive Sequenzen, deren Länge von 5 bp bis maximal 171 bp beschrieben wird<br />

[20]. Die Ges<strong>am</strong>tlänge des Bereiches, in der die Wiederholungseinheiten auftreten, kann<br />

von 100 Kilobasen bis zu einigen Megabasen variieren. Ihre Allele sind für die<br />

Spurenanalyse nicht nur zu groß, sie sind sogar ungeeignet, da ihre einzelnen Repeats<br />

nicht identisch, sondern nur zu 95 % homolog sind.<br />

Variable number of tandem repeats (VNTRs):<br />

Im Gegensatz zur Satelliten-<strong>DNA</strong> sind die Anzahlen der Wiederholungen wesentlich<br />

kürzer, sie bestehen in der Regel aus bis zu 50 Wiederholungen. Diese Wiederholungen<br />

sind außerdem hochvariabel. Durch falsche Zus<strong>am</strong>menlagerung beim Crossover<br />

während der meiotischen Rekombination haben sich im Verlauf der Evolution viele<br />

verschiedene Allele gebildet, die aus jeweils einer anderen Zahl von Wiederholungen<br />

bestehen.<br />

Minisatelliten-<strong>DNA</strong>:<br />

Als Minisatelliten-<strong>DNA</strong> werden <strong>DNA</strong>-Bereiche bezeichnet, bei denen Kernsequenzen<br />

von 9 – 100 bp hintereinander geschaltet sind <strong>und</strong> die theoretisch mehrere tausend<br />

Wiederholungen bilden können. Die Lokalisation im Chromosom liegt im<br />

Telomerbereich [59], [62], [104].

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