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Wendelstein - Juni 2018

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Ehrungen und Rückblick „mit Überraschung“ zum 25.Geburtstag des AWO-Heims<br />

Fürsorgliches „Daheim auf Zeit“ im Wandel von 25 Jahren<br />

16<br />

Bei der aktuellen Feier zum 25jährigen Bestehen des <strong>Wendelstein</strong>er AWO-Pflegeheims konnten mehrere langjährige Mitarbeiterinnen - hier beim Gruppenbild mit den<br />

Ehrengästen der Feier - für ihre Arbeitszeit bis teilweise ab Eröffnung des Heims geehrt werden.<br />

„25 Jahre AWO-Pflegeheim <strong>Wendelstein</strong> - Das sind 25 Jahre permanenter<br />

Veränderungen im Pflege- und Versorgungswesen, unzählige<br />

Meter Akten und medizinische Unterlagen, übersichtlich erfasste<br />

Daten und Fakten. Aber das sind vor allem auch 25 Jahre Leben in<br />

dieser Einrichtung als ein ‚Daheim auf Zeit‘ mit bleibenden Erinnerungen<br />

an die vielen Bewohner seit der Eröffnung und an unzählige<br />

Mitarbeiter, die hier für die Heimbewohner stets da sind.“ Mit diesem<br />

Kurzresümee umriss Heimleiterin Beate Schwarzmann bei der jetzigen<br />

Jubiläumsfeier, was ihr spontan einfällt, wenn sie an 25 Jahre <strong>Wendelstein</strong>er<br />

AWO-Pflegeheim denkt.<br />

Unter den Ehrengästen begrüßte Heimleiterin Beate Schwarzmann unzählige<br />

Ehrengäste mit Landrat Herbert Eckstein, Ehrenbürger und Altbürgermeister<br />

Wolfgang Kelsch, 1. Bürgermeister Werner Langhans und AWO-Kreisgeschäftsführer<br />

Rainer Mosandl an der Spitze. Dass dieses Pflegeheim heute<br />

sein 25-jähriges Bestehen feiern kann - so Schwarzmann - verdankt die AWO<br />

als Träger und die Gesellschaft generell vor allem dem Mut damaliger Amtsträger<br />

in der Gemeinde und im Landkreis, die trotz Absagen und damaliger<br />

Statistiken nicht nur an „morgen“, sondern wesentlich weiter dachten und<br />

deshalb bewusst das Projekt durchzogen.<br />

Und sie umriss, was für sie als Leiterin der heutige Festtag bedeute: Zum<br />

einen 25 Jahre permanente Veränderungen im staatlichen Pflege- und Versorgungswesen,<br />

meterweise Aktenbestand und jahresweise geordnete Daten<br />

und Fakten zum „Alltagsleben“ hier im Heim. Angelehnt an den Goethespruch<br />

„Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein“ sei das Pflegeheim für deren<br />

Bewohner wie für die hier Arbeitenden aber auch ein „Da-Heim auf Zeit“, wo<br />

jeder und jede bewusst Mensch sein dürfe und diese Einstellung präge das<br />

besondere Zusammensein hier. Der AWO dankte sie zudem, dass diese vor 25<br />

Jahre die Trägerschaft übernommen habe und seit mehreren Jahren Besitzer<br />

des Gebäudes ist, um die Zukunft dieser Institution zu sichern.<br />

„Eine Heimeinrichtung wie diese hier ist eine Lebensentscheidung“<br />

Ihre Eröffnungsworte beschloss sie mit vielfachem Dank: Dieser galt allen<br />

hier tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Ein weiterer Dank ging<br />

an die Gemeinde und den Landkreis für die stetige Unterstützung seit der<br />

Eröffnung vor 25 Jahren. Auch an den AWO-Ortsverband ging ein „Danke“,<br />

weil er das „Alltagsleben“ im Pflegeheim durch Einbindung des Heims und<br />

der Bewohner in seine jährlichen Aktivitäten bereichert. „Wer hätte gedacht,<br />

dass dieses Pflegeheim - 1993 noch als ‚unnötig und nicht förderwürdig‘<br />

bewertet - heute eines der drei größten Pflegeheime im Landkreis ist?“,<br />

fragte danach Landrat Herbert Eckstein rückblickend.<br />

Wer dem Landrat zufolge heute die Aufgabe übernehme, ein Haus wie das<br />

hiesige Pflegeheim zu bauen und zu betreiben, der denke nicht kurzfristig<br />

aus einer Laune heraus, sondern treffe eine Lebensentscheidung für viele mit:<br />

für die Leben der Bewohner „auf ungewisse Zeit“ und für die Mitarbeiter,<br />

die hier einen verantwortungsvollen Arbeitsplatz mit viel persönlichem Herzblut<br />

täglich haben. Genau deswegen war die Entscheidung zum Bau vor 25<br />

Jahren mutig und richtig und allen hier tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

wie auch ehrenamtlichen Helfern könne ihr großes Engagement nicht<br />

genug gedankt werden.<br />

Von der Ortsrandlage ins „erweiterte Ortszentrum“ hineingewachsen<br />

Auch 1. Bürgermeister Werner Langhans gab gern den Dank der Gemeinde<br />

an alle im Pflegeheim Tätigen zurück. Als spannende Entwicklung der letzten<br />

25 Jahre erwähnte er zudem, dass das Pflegeheim 1993 noch wirklich am<br />

Ortsende und bewusst als „Ruhepunkt“ für die Bewohner gebaut wurde und<br />

heute längst mit der fortschreitenden Bauentwicklung im Ort zum erweiterten<br />

Ortszentrum gehöre - und dabei bis heute ein „Ruhepunkt“ geblieben<br />

sei. „Hier steht der Mensch im Mittelpunkt mit seinen Bedürfnissen und das<br />

zeichnet dieses Pflegeheim aus.“, würdigte er den Arbeitsalltag im AWO-<br />

Heim und übergab als Geschenk eine Geldspende.<br />

Für den AWO-Kreisverband überbrachte Geschäftsführer Rainer Mosandl die<br />

Glückwünsche und erinnerte daran, dass der Pflegeheimbau in <strong>Wendelstein</strong><br />

1993 auch für die AWO ein Wagnis mit großem Vertrauen auf die hiesigen<br />

Partner gewesen sei. Denn zeitgleich mit der Entscheidung, hier ohne<br />

öffentliche Fördergelder ein Pflegeheim mit 100 Betten zu erbauen, war die<br />

AWO im Landkreis damals auch Bauträger und Betreiber von drei weiteren<br />

Pflegeheimen. Allen - im Nachhinein falschen - Statistiken zum Trotz waren<br />

zudem innerhalb eines Jahres schon hier in <strong>Wendelstein</strong> alle vorhandenen<br />

Pflegebetten belegt.<br />

Das Heim als „Hort des Glücks und der guten Zusammenarbeit“<br />

Für den Gesamtbetriebsrat des Pflegeheims beschloss dessen Vorsitzender<br />

Jürgen Feicht den Tagesordnungspunkt der Grußworte: Vor allem angesichts<br />

aktueller Probleme der „großen Politik“ in Berlin mit der Integration sei zu<br />

bemerken, dass diese hier im AWO-Heim bestens und problemlos laufe, da<br />

im Heim Mitarbeiter aus zehn Ländern gut und engagiert zusammenarbeiten.<br />

Das AWO-Heim ist insofern ein „Hort des Glücks und der guten Zusammenarbeit“<br />

auch im Sinne der Hauptaufgabe dieser Institution - nämlich alten<br />

Leuten hier bei ihrem Aufenthalt eine gefühlte „Heimat auf unbestimmte<br />

Zeit“ mit Bezug auf ihre Bedürfnisse zu ermöglichen.<br />

Als weiterer Punkt der Jubiläumsfeier stand eine Segnung durch Gemeindereferentin<br />

Annette Gerstner und Pfarrer Michael Kneißl als ökumenischer Akt<br />

auf dem Programm: An den Versuch, fürs AWO-Pflegeheim mit Empfehlungen<br />

aus der Bibel eine „geistige Hausordnung“ zu formulieren für den dauerhaften<br />

Weiterbestand der bereits betonten guten Zusammenarbeit, schloss<br />

sich ein Segensspruch an. Ein Höhepunkt der Jubiläumsfeier war auch die<br />

Mitarbeiterehrung, bei der mehreren Mitarbeiterinnen aus den Arbeitsbereichen<br />

im Heim für bis zu 25-jährige Tätigkeit im <strong>Wendelstein</strong>er AWO-Pflegeheim<br />

mit Geschenken und Urkunden gedankt wurde.<br />

Als Überraschung trat die „AWO-Mitarbeiterband“ auf<br />

Mit den Ehrengästen als weiteren Gratulanten dankte Heimleiterin Beate<br />

Schwarzmann folgenden „treuen Geistern“ des AWO-Pflegeheims für ihre<br />

lange Mitarbeitertreue: Für zehn Jahre wurde Gisela Keller ausgezeichnet<br />

und für stolze 20 Jahre Elke Schilling. Bereits seit der Eröffnung des Pflegeheims<br />

im Mai 1993 sind zudem Ilona Bumm, Petra Grabinger, Sonja Scherbel,<br />

Angela Tillack und Adele Vetter hier tätig und erhielten ebenso eine Ehrenurkunde<br />

samt Präsent. Zum Finale hatte sich Beate Schwarzmann zudem<br />

zwei Überraschungen aufgehoben, von denen die Erste die Präsentation des<br />

neuen Heim-Magazins „Daheim“ war.<br />

Die zweite Überraschung war der Auftritt einer „AWO-Heimband“ - aus<br />

mehreren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Pflegeheims bestehend.<br />

Für das Jubiläum hatte sich die Gruppe das Lied „Für immer jung“ vorgenommen<br />

und passend zum Festanlass teilweise einen neuen Text ergänzt.<br />

Dieser musikalische Überraschungsauftritt war zugleich die Überleitung<br />

zum gemütlichen Teil der Jubiläumsfeier, wozu die Küchenmannschaft des<br />

Pflegeheims ein reichhaltiges kaltes Buffet vorbereitet hatte, das auch durch<br />

Spenden örtlicher Förderer um Kaffee und Kuchen und andere Getränke<br />

bereichert wurde.<br />

(jör)<br />

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